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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die die Pyruvatdehydrogenase-(PDH-)aktivität erhöhen, Verfahren
zu deren Herstellung, pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese
Verbindungen als Wirkstoffe enthalten, die Verwendung dieser Verbindungen
als Medikamente und ihre Verwendung bei der Herstellung von Medikamenten
zur Verwendung bei der Erhöhung
der PDH-Aktivität
in Warmblütern
wie dem Menschen.
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In
Geweben liefert Adenosintriphosphat (ATP) die Energie zur Synthese
von komplexen Molekülen, und
in Muskeln für
die Kontraktion. ATP wird durch den Abbau von energiereichen Substraten
wie Glucose oder langkettigen freien Fettsäuren erzeugt. In oxidativen
Geweben wie Muskeln wird das meiste ATP aus Acetyl-CoA, das in den
Citronensäurezyklus
eintritt, erzeugt; die Zufuhr von Acetyl-CoA ist daher eine kritische
Determinante der ATP-Produktion in oxidativen Geweben. Acetyl-CoA
wird entweder durch β-Oxidation
von Fettsäuren
oder als Folge der Verstoffwechslung von Glucose auf dem glykolytischen
Pfad produziert. Das regulatorische Schlüsselenzym bei der Steuerung
der Geschwindigkeit der Acetyl-CoA-Bildung aus Glucose ist PDH,
die die Oxidation von Pyruvat zu Acetyl-CoA und Kohlendioxid mit
damit einhergehender Reduktion von Nicotinamidadenindinucleotid
(NAD) zu NADH katalysiert.
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Bei
Krankheitszuständen
wie sowohl nichtinsulinabhängigem
(NIDDM) als auch insulinabhängigem Diabetes
mellitus (IDDM) kommt es zu einer erhöhten Oxidation von Lipiden
mit damit einhergehender Reduktion des Verbrauchs von Glucose, was
zu der Hyperglykämie
beiträgt.
Der reduzierte Glucoseverbrauch sowohl bei IDDM als auch bei NIDDM
ist mit einer reduzierten PDH-Aktivität assoziiert.
Es kann darüber
hinaus eine weitere Folge einer reduzierten PDH-Aktivität sein,
daß eine
erhöhte
Pyruvatkonzentration zu einer größeren Verfügbarkeit
von Lactat als Substrat für
die hepatische Gluconeogenese führt.
Es steht zu erwarten, daß sich
mit einer Erhöhung
der Aktivität
von PDH die Geschwindigkeit der Glucoseoxidation und somit des Gesamtverbrauchs
an Glucose steigern lassen sollte, zusätzlich zu einer Reduktion des
hepatischen Glucoseausstoßes.
Ein anderer Faktor, der zu Diabetes mellitus beiträgt, ist
eine gestörte
Insulinsekretion, von der gezeigt wurde, daß sie mit einer reduzierten
PDH-Aktivität
in den β-Zellen
der Pankreas assoziiert ist (in einem genetischen Nagetiermodell
von Diabetes mellitus, Zhou et al. (1996) Diabetes 45: 580–586).
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Durch
die Oxidation von Glucose lassen sich mehr ATP-Moleküle pro Mol Sauerstoff als durch
die Oxidation von Fettsäuren
erhalten. In Situationen, in denen der Energiebedarf höher sein
kann als die Energiezufuhr, wie z. B. bei myokardialer Ischämie, bei
Claudicatio intermittens, cerebraler Ischämie und Reperfusion (Zaidan
et al., 1998; J. Neurochem. 70: 233–241), steht zu erwarten, daß man durch
Verschieben des Gleichgewichts der Substratnutzung in Richtung Glucosemetabolismus
durch Erhöhen
der PDH-Aktivität
die Fähigkeit
zum Aufrechterhalten der ATP-Konzentrationen und somit der Funktion
verbessern kann.
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Weiterhin
darf erwartet werden, daß sich
ein Mittel, mit dem die PDH-Aktivität erhöht werden kann, bei der Behandlung
von Zuständen,
bei denen im Blutkreislauf ein Überschuß an Milchsäure vorhanden
ist, wie bei bestimmten Fällen
von Sepsis, von Nutzen sein sollte.
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Es
wurde gezeigt, daß das
Mittel Dichloressigsäure
(DCA), das nach akuter Verabreichung an Tiere die Aktivität von PDH
erhöht
(Vary et al., 1988; Circ. Shock, 24: 3–18) die vorhergesagten Wirkungen
bei der Reduktion von Glykämie
(Stacpoole et al., 1978; N. Engl. J. Med. 298: 526–530) sowie
als Therapie für
myokardiale Ischämie
(Bersin and Stacpoole 1997; American Heart Journal, 134: 841–855) und
Milchsäure-Acidämie (Stacpoole
et al., 1983; N. Engl. J. Med. 309: 390–396) hat.
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Bei
PDH handelt es sich um einen intramitochondrialen Multienzymkomplex,
der aus einer Vielzahl an Kopien mehrerer Untereinheiten einschließlich der
drei Enzymaktivitäten
E1, E2 und E3, die für
den Abschluß der
Umwandlung von Pyruvat in Acetyl-CoA erforderlich sind (Patel and
Roche 1990; FASEB J., 4: 3224–3233),
besteht. E1 katalysiert die irreversible Abspaltung von CO2 aus Pyruvat, E2 bildet Acetyl-CoA und E3
reduziert NAD zu NADH. Mit dem Komplex sind zwei weitere Enzymaktivitäten assoziiert:
eine spezifische Kinase, die dazu fähig ist, E1 an drei Serinresten
zu phosphorylieren, und eine lose assoziierte spezifische Phosphatase,
die die Phosphorylierung umkehrt. Durch die Phosphorylierung eines
einzelnen der drei Serinreste wird E1 desaktiviert. Der Anteil an
PDH, der sich im aktiven (dephosphorylierten) Zustand befindet,
wird durch ein Gleichgewicht zwischen der Aktivität der Kinase
und der Phosphatase bestimmt. Die Aktivität der Kinase läßt sich
in vivo durch die relativen Konzentrationen metabolischer Substrate
wie NAD/NADH, CoA/Acetyl-CoA und Adenindiphosphat (ADP)/ATP sowie
durch die Verfügbarkeit
von Pyruvat selbst steuern.
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In
den europäischen
Patentschriften Nr. 617010 und 524781 werden Verbindungen beschrieben,
die sich zum Entspannen der glatten Muskulatur der Blase eignen
und sich für
die Behandlung von Dranginkontinenz einsetzen lassen. Es wurde gefunden,
daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sehr gut zum Erhöhen der
PDH-Aktivität geeignet
sind, eine Eigenschaft, die in
EP
0617010 und
EP 524781 nirgends
offenbart ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Entdeckung zugrunde,
daß bestimmte
Verbindungen die PDH-Aktivität
erhöhen,
eine Eigenschaft, die bei der Behandlung von Krankheitszuständen, die
mit Störungen
des Glucoseverbrauchs assoziiert sind, wie z. B.
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Diabetes
mellitus, Obesitas (Curto et al., 1997; Int. J. Obes. 21: 1137–1142) und
Milchsäure-Acidämie, von
Wert ist. Darüber
hinaus steht zu erwarten, daß die
Verbindungen bei Krankheiten, bei denen die Zufuhr von energiereichen
Substraten zu Geweben eingeschränkt
ist, wie z. B. peripherer Verschlußkrankheit (einschließlich Claudicatio
intermittens), Herzversagen und bestimmten kardialen Myopathien,
Muskelschwäche, Hyperlipidämien und
Atherosklerose (Stacpoole et al., 1978; N. Engl. J. Med. 298: 526–530) von
Nutzen sein sollte. Eine PDH-aktivierende
Verbindung könnte
sich auch zur Behandlung von Alzheimer-Krankheit (AD) eignen (J
Neural Transm (1998) 105, 855–870).
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung von Verbindungen
der Formel (I):
in welcher:
der Ring
C wie in (a) oder (b) definiert ist;
R
1 wie
in (c) oder (d) definiert ist;
n für 1 oder 2 steht;
R
2 und R
3 wie in (e)
oder (f) definiert sind;
A-B wie in (g) oder (h) definiert
ist und
R
4 wie in (i) oder (j) definiert
ist,
wobei
- (a) Ring C für Phenyl
oder über
Kohlenstoff gebundenes Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, steht; wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest
am Kohlenstoff an einer oder beiden Stellungen meta zur Anknüpfungsstelle
von A-B oder am Kohlenstoff an der Stellung para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch P1 oder P2 substituiert
ist (wobei P1 und P2 wie
unten definiert sind) und wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest weiterhin gegebenenfalls
am Kohlenstoff an der bzw. an den verbliebenen meta-Stellungen bzw. der
para-Stellung durch P1 oder P3 substituiert
ist (wobei P1 und P3 wie
unten definiert sind);
- (b) Ring C unter den folgenden fünf Gruppen ausgewählt ist:
- (i) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenem Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest außer durch
(R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie unten definiert
sind;
- (ii) einem über
Kohlenstoff gebundenen Triazin, gegebenenfalls am Ringkohlenstoff
an einer Position meta oder para zur Anknüpfungsstelle von A-B durch
einen aus P1, P2,
P3 und P4 ausgewählten Substituenten substituiert,
wobei P1, P2, P3 und P4 wie unten
definiert sind;
- (iii) einer 6gliedrigen, über
Kohlenstoff gebundenen Heteroarylgruppe mit 1–3 Stickstoffatomen, wobei
ein oder mehrere Ringstickstoffatome zum N-Oxid oxidiert sind, wobei
die Heteroarylgruppe gegebenenfalls an einer der Stellungen meta
oder para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1–3
Substituenten, ausgewählt aus
P1, P2, P3 und P4, substituiert
ist, wobei P1, P2,
P3 und P4 wie unten
definiert sind;
- (iv) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenem Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest an einer Stellung
meta oder para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus P3 und
P4, substituiert ist, wobei P3 und
P4 wie unten definiert sind; und
- (v) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenem Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest an einer der Stellungen
meta oder para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 2–3
Substituenten, ausgewählt
aus P1, P2, P3 und P4, substituiert
ist, mit der Maßgabe,
daß, wenn
es sich bei einem oder mehreren der Substituenten um P1 oder
P2 handelt, wenigstens einer der anderen
Substituenten P4 ist, wobei P1,
P2, P3 und P4 wie unten definiert sind;
P1 für
Cyano, Trifluormethyl, Nitro, Trifluormethoxy oder Trifluormethylsulfanyl
steht;
P2 für -Y1Ar1 steht, wobei Ar1 aus
der aus Phenyl, einem über
Kohlenstoff gebundenen, 6gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen
und einem über
Kohlenstoff gebundenen, 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, bestehenden Gruppe ausgewählt ist, wobei der Phenyl-
bzw. Heteroarylring gegebenenfalls an Kohlenstoff durch 1–4 Substituenten,
ausgewählt
aus Q1, substituiert ist, wobei Q1 wie unten definiert ist; und Y1 aus
-CO- -SO- und -SO2- ausgewählt ist;
P3 für
C1-4-Alkyl, Halogen-C2-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C2-4-alkoxy,
C2-4-Alkenyloxy, Halogen oder Hydroxy steht;
P4 unter den folgenden acht Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 2) -X1-R5, wobei
X1 für
eine direkte Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-,
-OSO2-, -SO2O-,
-NR6-, -N+O–R6-, -CO-, -COO-, -OCO-, -CONR7-,
-NR8CO-, -OCONR9-,
-CONR10SO2-, -NR11SO2-, -CH2-, -NR12OCO-, -CSNR13-, -NR14CS-, -NR15CSNR16-, -NR17CONR18- oder -NR19CONR20SO2- steht (wobei R6,
R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19 und R20 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl,
Carboxy, C1-6-Alkoxy oder C1-3-Alkylsulfanyl,
substituiert sein kann) und R5 aus Wasserstoff,
C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C2-6-Alkenyl und C2-6-Alkinyl
ausgewählt
ist, wobei C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkinyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl,
Carboxy, C1-6-Alkoxy und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert ist, mit der Maßgabe, daß P4 nicht für
Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy, C1-4-Alkyl,
Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy
steht;
- 3) -X1-C1-6-Alkyl-X2-R21, wobei X1 wie oben definiert ist, X2 für eine direkte
Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -OSO2-, -SO2O-, -NR22-, -N+O–R22-, -CO-, -COO, -OCO-, -CONR23-,
-NR24CO-, -NR25COO-,
-SO2NR26-, -NR27SO2-, -CH2-, -SO2NR28CO-, -OCONR29-,
-CSNR30-, -NR31CS-,
-NR32CSNR33-, -NR34CONR35-, -CONR36SO2-, -NR37CONR38SO2-, -SO2NR39CONR40- oder -SO2NR39CNHNR40- steht
(wobei R22, R23,
R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30, R31, R32, R33, R34, R35, R36, R37, R38, R39 und R40 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl stehen, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4- Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy oder C1-3-Alkylsulfanyl, substituiert
sein kann) und R21 für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl steht, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert
ist, oder R21 für R41 steht,
wobei R41 für Phenyl oder eine 4- bis 12gliedrige
heterocyclische Einheit mit 1–4
Heteroatomen, unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, steht, wobei die heterocyclische Einheit aromatisch
oder nichtaromatisch sein kann und wobei das Phenyl bzw. die heterocyclische
Einheit gegebenenfalls durch 1–6
Substituenten, ausgewählt
aus Q3, substituiert ist, wobei Q3 wie unten definiert ist, mit der Maßgabe, daß P4 nicht für
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy oder Halogen-C1-4-alkoxy
steht;
- 4) -X1-C2-6-Alkenyl-X2-R21, wobei X1, X2 und R21 wie oben definiert sind, mit der Maßgabe, daß P4 nicht für C2-4-Alkenyloxy steht;
- 5) -X1-C2-6-Alkinyl-X2-R21, wobei X1, X2 und R21 wie oben definiert sind;
- 6) -X1-C3-7-Cycloalkyl-X2-R21, wobei X1, X2 und R21 wie oben definiert sind;
- 7) -X1-C1-6-Alkyl-C3-7-cycloalkyl-X2-R21, wobei X1, X2 und R21 wie oben
definiert sind; und
- 8) -Y2Ar2, wobei
Y2 für
X1 steht, wobei X1 wie
oben definiert ist, und Ar2 unter den folgenden
sechs Gruppen ausgewählt
ist:
- (i) Phenyl, einem über
Kohlenstoff gebundenen, 6gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen
und einem über
Kohlenstoff gebundenen, 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylring an Kohlenstoff
durch 1–4
Substituenten, ausgewählt
aus Q1 und Q2, einschließlich wenigstens
einem aus Q2 ausgewählten Substituenten, substituiert
ist, wobei Q1 und Q2 wie
unten definiert sind;
- (ii) einem über
Kohlenstoff gebundenen Triazin oder einem über Kohlenstoff gebundenen
5gliedrigen Heteroarylring mit 3–4 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S, wobei der Heteroarylring gegebenenfalls durch 1–4 Substituenten,
ausgewählt
aus Q1 und Q2, substituiert
ist, wobei Q1 und Q2 wie
unten definiert sind;
- (iii) einer 4- bis 12gliedrigen, nichtaromatischen heterocyclischen
Einheit mit 1–4
Heteroatomen, unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei die heterocyclische Einheit gegebenenfalls
durch 1–6 Substituenten,
ausgewählt
aus Q3, substituiert ist, wobei Q3 wie unten definiert ist, mit der Maßgabe, daß, wenn
Ar2 für
einen über
Stickstoff gebundenen heterocyclischen Ring steht, Y2 nicht
für -SO2- steht;
- (iv) einem 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–4 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S, wobei der Heteroarylring wenigstens ein Stickstoffatom
enthält,
das durch eine Gruppe ausgewählt
aus C1-6-Alkyl, C1-6-Alkanoyl, C1-6-Alkylsulfonyl, C1-6-Alkoxycarbonyl,
Carbamoyl, N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl, Benzoyl oder Phenylsulfonyl
substituiert ist, und wobei der Heteroarylring gegebenenfalls durch
1–3 Substituenten,
ausgewählt
aus Q3, substituiert ist, wobei Q3 wie unten definiert ist;
- (v) einer über
Kohlenstoff gebundenen, 7- bis 12gliedrigen aromatischen heterocyclischen
Einheit mit 1–4 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei die heterocyclische Einheit gegebenenfalls
durch 1–6
Substituenten, ausgewählt
aus Q3, substituiert ist, wobei Q3 wie unten definiert ist; und
- (vi) Ar1, mit der Maßgabe, daß, wenn Ar2 einen
Wert Ar1 hat, Y2 nicht
für -CO-,
-SO- oder -SO2- steht;
Q1 für C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy,
C2-4-Alkenyloxy, Cyano, Nitro, Halogen oder
Trifluormethylsulfanyl steht;
Q2 unter
den folgenden zehn Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Sauerstoff (der, wenn er an einen Ringkohlenstoff gebunden
ist, eine Oxogruppe bildet und, wenn ein Ringstickstoff oxidiert
wird, ein N-Oxid bildet);
- 2) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 3) -X3-R5, wobei
X3 für
eine direkte Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-,
-OSO2-, -SO2O-,
-NR42-, -N+O–R42-, -CO-, -COO-, -OCO-, -CONR43-,
-NR44CO-, -NR45COO-,
-SO2NR46-, -NR47SO2-, -CH2-, -SO2NR48CO-, -OCONR49-,
-CSNR50-, -NR51CS-,
-NR52CSNR53-, -NR54CONR55-, -CONR56SO2-, -NR57CONR58SO2-, -SO2NR57CNHNR58- oder -SO2NR59CONR60- steht (wobei R42,
R43, R44, R45, R46, R47, R48, R49, R50, R51, R52, R53, R54, R55, R56, R57, R58, R59 und R60 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen, wobei
C1-4-Alkyl gegebenenfalls durch eine oder
mehrere Gruppen, ausgewählt
aus Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy oder C1-3- Alkylsulfanyl, substituiert
sein kann) und R5 wie oben definiert ist,
jedoch mit der Maßgabe,
daß Q2 nicht für
Wasserstoff, Trifluormethylsulfanyl, C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy
steht;
- 4) R41, wobei R41 wie
oben definiert ist;
- 5) -X3-C1-6-Alkyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind, jedoch mit der
Maßgabe,
daß Q2 nicht für
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy
oder Halogen-C1-4-alkoxy steht;
- 6) -X3-C2-6-Alkenyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind, jedoch mit der
Maßgabe,
daß Q2 nicht für
C2-4-Alkenyloxy steht;
- 7) -X3-C2-6-Alkinyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind;
- 8) -X3-C3-7-Cycloalkyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind;
- 9) -X3-C1-6-Alkyl-C3-7-Cycloalkyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben
definiert sind; und
- 10) -X3-R41,
wobei R41 und X3 wie
oben definiert sind;
Q3 unter den folgenden
vier Gruppen ausgewählt
ist:
- 1) Sauerstoff (der, wenn er an einen Ringkohlenstoff gebunden
ist, eine Oxogruppe bildet und, wenn ein Ringstickstoff oxidiert
wird, ein N-Oxid bildet);
- 2) Cyano, Nitro oder Halogen;
- 3) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl; und
- 4) -X4-R61,
wobei X4 für eine direkte Bindung, -O-,
-S-, -SO-, -SO2-, -OSO2-,
-SO2O-, -NR62-,
-N+O–R62-,
-CO-, -COO-, -OCO-, -CONR63-, -NR64CO-, -NR65COO-,
-SO2NR66-, -NR67SO2-, -CH2-, -SO2NR68CO-, -OCONR69-,
-CSNR70-, -NR71CS-,
-NR72CSNR73-, -NR74CONR75-, -CONR76SO2-, -NR77CONR78SO2-, -SO2NR79CNHNR80- oder -SO2NR79CONR80- steht (wobei R62,
R63, R64, R65, R66, R67, R68, R69, R70, R71, R72, R73, R74, R75, R76, R77, R78, R79 und R80 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen, wobei
C1-4-Alkyl gegebenenfalls durch eine oder
mehrere Gruppen, ausgewählt
aus Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy oder C1-3-Alkylsulfanyl, substituiert
sein kann) und R61 aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl
und C2-6-Alkinyl ausgewählt ist, wobei C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkinyl gegebenenfalls
durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy, Amino, Halogen,
C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy, C1-6-Alkoxy
und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert ist;
- (c) R1 an einem Kohlenstoff ortho zur
Anknüpfungsstelle
von A-B an Ring C gebunden ist und aus der aus C1-4-Alkyl,
Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy, C2-4-Alkenyloxy,
Cyano, Nitro, Halogen, Trifluormethylsulfanyl und Hydroxy bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist;
- (d) R1 an einem Ringkohlenstoffatom
ortho zur Anknüpfungsstelle
von A-B an Ring C gebunden ist und unter den folgenden zwei Gruppen
ausgewählt
ist:
- 1) -X5-R81,
wobei X5 für eine direkte Bindung, -O-,
-S-, -SO-, -SO2-, -OSO2-,
-SO2O-, -NR82-,
-CO-, -COO-, -OCO-, -CONR83-, -NR84CO-, -NR85COO-,
-SO2NR86-, -NR87SO2-, -CH2-, -SO2NR88CO-, -OCONR89-, -CSNR90-, -NR91CS-, -NR92CSNR93-, -NR94CONR95-, -CONR96SO2-, -NR97CONR98SO2-, -SO2NR99CNHNR100 oder -SO2NR99CONR100- steht
(wobei R82, R83,
R84, R85, R86, R87, R88, R89, R90, R91, R92, R93, R94, R95, R96, R97, R98, R99 und R100 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl stehen, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy oder C1-3-Alkylsulfanyl, substituiert
sein kann) und R81 aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl
und C2-6-Alkinyl ausgewählt ist, wobei C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkinyl gegebenenfalls
durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy, Amino, Halogen,
C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy, C1-6-Alkoxy
und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert ist,
mit der Maßgabe,
daß R1 nicht für
Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy, C1-4-Alkyl,
Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy
steht; und
- 2) -X6-R101,
wobei X6 aus einer direkten Bindung, -CO-,
-O-, -OCH2-, -S-, -SO-, -SO2-
und -NR102- ausgewählt ist (wobei R102 für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl steht, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl,
Carboxy, C1-6-Alkoxy oder C1-3-Alkylsulfanyl,
substituiert sein kann) und R101 für Phenyl
steht, das gegebenenfalls durch 1–4 Substituenten, ausgewählt aus
Cyano, Nitro, Trifluormethylsulfanyl, C1-6-Alkyl,
Halogen-C1-6-alkyl, C1-6-Alkoxy, Halogen-C1-6-alkoxy, C2-6-Alkenyloxy,
Halogen, Hydroxy und Amino, substituiert ist;
n für 1 oder
2 steht;
- (e) entweder R2 und R3 unabhängig voneinander
für C1-3-Alkyl stehen, gegebenenfalls substituiert
durch 1 bis 2k + 1 Atome, ausgewählt
aus Fluor und Chlor, wobei k die Anzahl der Kohlenstoffatome im
C1-3-Alkylrest ist, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 nicht beide
für Methyl
stehen;
oder R2 und R3 zusammen
mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis
5gliedrigen Cycloalkylring bilden, gegebenenfalls substituiert durch
1 bis 2m – 2
Fluoratome, wobei m die Anzahl der Kohlenstoffatome im Ring ist;
- (f) R2 und R3 beide
für Methyl
stehen oder einer der Reste R2 und R3 für
Wasserstoff oder Halogen steht und der andere Rest für Halogen
oder C1-3-Alkyl steht, gegebenenfalls substituiert
durch 1 bis 2k + 1 Atome, ausgewählt
aus Fluor und Chlor, wobei k für
die Anzahl der Kohlenstoffatome im C1-3-Alkylrest steht,
mit der Maßgabe,
daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Halogen
steht, R4 nicht für Hydroxy steht, und mit der
Maßgabe,
daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Wasserstoff
steht, R4 nicht für Wasserstoff steht;
- (g) A-B aus -NHCO-, -OCH2-, -SCH2-, -NHCH2-, trans-Vinylen
und Ethinylen ausgewählt
ist;
- (h) A-B für
-NHCS- oder -COCH2- steht;
- (i) R4 für Hydroxy steht;
- (j) R4 für Wasserstoff, Halogen, Amino
oder Methyl steht;
jedoch mit Ausnahme von Verbindungen, in
denen Ring C aus (a) ausgewählt
ist und R1 ausschließlich aus (c) ausgewählt ist
und R2 und R3 aus
(e) ausgewählt
sind und A-B aus (g) ausgewählt
ist und R4 aus (i) ausgewählt ist;
und deren Salze;
und pharmazeutisch annehmbare, in vivo spaltbare
Prodrugs der Verbindungen der Formel (I);
und pharmazeutisch
annehmbare Salze dieser Verbindungen und Prodrugs;
zur Herstellung
eines Medikaments zur Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten,
die durch die Erhöhung
der PDH-Aktivität
in Warmblütern
wie dem Menschen behandelt werden können, ausgewählt aus Diabetes
mellitus, peripherer Gefäßkrankheit
(einschließlich
Claudicatio intermittens), Herzversagen und bestimmten Herzmuskelerkrankungen,
myokardialer Ischämie,
zerebraler Ischämie
und Reperfusion, Muskelschwäche,
Hyperlipidämien,
Alzheimer-Krankheit, Atherosklerose, Obesitas und Lactazidämie, bereitgestellt.
-
Q1 steht vorteilhaft für C1-2-Alkyl,
Halogen-C1-2-alkyl, C1-2-Alkoxy,
Cyano oder Halogen.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung steht Ar1 für Phenyl
oder 4-Pyridyl und ist gegebenenfalls wie oben definiert substituiert.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung steht Ar1 für Phenyl
und ist gegebenenfalls wie oben definiert substituiert.
-
Y1 steht vorzugsweise für -SO1-
oder -SO-, besonders bevorzugt für
-SO2-.
-
Vorteilhafte
Werte für
X1 sind eine direkte Bindung, -O-, -S-,
-SO-, -SO2-, -NR6-,
-CO-, -COO-, -OCO-, -CONR7, -NR8CO-,
-OCONR9-, -CONR10SO2-, -NR11SO2-, -CH2-, -NR12COO-, -CSNR13-,
-NR14CS-, -NR15CSNR16-, -NR17CONR18- und -NR19CONR20SO2- (wobei R6, R7, R8,
R9, R10, R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19 und R20 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, C1-2-Alkyl oder C1-2-Alkoxyethyl stehen).
-
Bevorzugte
Werte für
X1 sind -O-, -SO-, -SO2-,
-NR6-, -COO-, -CONR7-,
-NR8CO-, -NR11SO2-, -CH2- und -NR12COO- (wobei
R6, R7, R8, R11 und R12 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-2-Alkyl oder C1-2-Alkoxyethyl stehen).
-
Besonders
bevorzugte Werte von X1 sind -SO- und -SO2-.
-
R5 ist vorteilhaft aus Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C2-4-Alkenyl und C2-4-Alkinyl
ausgewählt, wobei
C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-4-Alkenyl und C2-4-Alkinyl gegebenenfalls
wie oben definiert substituiert sind.
-
R5 ist vorzugsweise aus Wasserstoff, C1-4-Alkyl und C3-7-Cycloalkyl ausgewählt, wobei
C1-4-Alkyl und C3-7-Cycloalkyl
gegebenenfalls wie oben definiert substituiert sind.
-
Vorteilhafte
Werte für
X2 sind -O-, -NR22-,
-S-, -SO- und -SO2- (wobei R22 für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl steht).
-
Bevorzugte
Werte für
X2 sind -O-, -NR22-,
-S-, -SO- und -SO2- (wobei R22 für Wasserstoff
oder C1-2-Alkyl steht).
-
Besonders
bevorzugte Werte für
X2 sind -O- und -NR22- (wobei R22 für
Wasserstoff oder C1-2-Alkyl steht).
-
Vorteilhafte
Werte für
X4 sind eine direkte Bindung, -O-, -S-,
-SO-, -SO2-, -NR62-,
-CO-, -COO, -OCO-, -CONR63-, -NR64CO-, -NR65COO-,
-SO2NR66-, -NR67SO2-, -CH2-, -SO2NR68CO-, -OCONR69-,
-CSNR70-, -NR71CS-,
-NR72CSNR73-, -NR74CONR75-, -CONR76SO2-, -NR77CONR78SO2- und -SO2NR79CONR80- (wobei R62, R63, R64, R65, R66, R67, R68, R69, R70, R71, R72, R73, R74, R75, R76, R77, R78, R79 und R80 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-2-Alkyl
oder C1-2-Alkoxyethyl stehen).
-
Bevorzugte
Werte für
X4 sind -O-, -S-, -SO-, -SO2-,
-NR62-, -COO-, -CONR63-,
-NR64CO- und -NR67SO2- (wobei R62, R63, R64 und R67 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-2-Alkyl oder C1-2-Alkoxyethyl stehen).
-
Besonders
bevorzugte Werte für
X4 sind -O-, -S-, -SO- und -SO2-.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung sind besonders bevorzugte Werte
für X4 -O-, -S-, -SO-, -CONR63-
und -SO2-.
-
R61 ist vorteilhaft aus Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C2-4-Alkenyl und C2-4-Alkinyl
ausgewählt, wobei
C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-4-Alkenyl und C2-4-Alkinyl gegebenenfalls
wie oben definiert substituiert sind.
-
R61 ist vorzugsweise aus Wasserstoff, C1-4-Alkyl und C3-7-Cycloalkyl ausgewählt, wobei
C1-4-Alkyl und C3-7-Cycloalkyl
gegebenenfalls wie oben definiert substituiert sind.
-
Q3 ist vorteilhaft aus den folgenden drei
Gruppen ausgewählt:
- (i) Sauerstoff (das, wenn es mit einem Ringkohlenstoff
verbunden ist, eine Oxogruppe bildet und, wenn ein Ringstickstoff
oxidiert ist, ein N-Oxid bildet);
- (ii) Cyano, Nitro oder Halogen; und
- (iii) -X4-R61,
wobei X4 und R61 wie
oben definiert sind.
-
R41 steht vorteilhafterweise für Phenyl,
einen 5–6gliedrigen
heterocyclischen aromatischen Ring mit 1–4 Heteroatomen, die unabhängig voneinander
aus O, N und S ausgewählt
sind, oder eine 5–7gliedrige
heterocyclische nichtaromatische Einheit mit 1–2 Heteroatomen, die unabhängig voneinander
aus O, N und S ausgewählt
sind, wobei Phenyl, der heterocyclische aromatische Ring bzw. die
heterocyclische nichtaromatische Einheit gegebenenfalls wie oben
definiert substituiert sind.
-
R21 steht vorteilhaft für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl.
-
X3 steht vorteilhaft für eine direkte Bindung, -O-,
-S, -SO-, -SO2-, -NR42-,
-CO-, -COO-, -OCO-, -CONR43-, -NR44CO-, -NR45COO-,
-SO2NR46-, -NR47SO2-, -CH2-, -SO2NR48CO-, -OCONR49-,
-CSNR50-, -NR51CS-,
-NR52CSNR53-, -NR54CONR55-, -CONR56SO2-, -NR57CONR58SO2- oder -SO2NR59CONR60- (wobei R42, R43, R44, R45, R46, R47, R48, R49, R50, R51, R52, R53, R54, R55, R56, R57, R58, R59 und R60 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-2-Alkyl oder C1-2-Alkoxyethyl stehen).
-
X3 steht vorzugsweise für -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -NR42-, -COO-,
-CONR43-, -NR44CO-,
-SO2NR46-, -NR47SO2-, -SO2NR48CO- oder -CONR56SO2- (wobei R42, R43, R44, R46, R47, R48 und R56 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-2-Alkyl oder C1-2-Alkoxyethyl
stehen).
-
Q2 ist vorteilhaft aus den folgenden sieben
Gruppen ausgewählt:
- 1) Sauerstoff (wobei bei einer Bindung an einen
Ringkohlenstoff eine Oxogruppe gebildet wird und wobei, wenn ein
Ringstickstoff oxidiert wird, ein N-Oxid gebildet wird);
- 2) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 3) -X3-R5, wobei
X3 und R5 wie oben
definiert sind, jedoch mit der Maßgabe, daß Q2 nicht
für Wasserstoff, Trifluormethylsulfanyl,
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy
oder C2-4-Alkenyloxy steht;
- 4) R41, wobei R41 wie
oben definiert ist;
- 5) -X3-C1-4-Alkyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind;
- 6) -X3-C3-7-Cycloalkyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind; und
- 7) -X3-R41,
wobei R41 und X3 wie
oben definiert sind.
-
Q2 steht vorzugsweise für -X3-R5, wobei X3 und R5 wie oben definiert sind, jedoch mit der
Maßgabe, daß Q2 nicht für
Wasserstoff, Trifluormethylsulfanyl, C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy
steht.
-
Ar2 ist vorteilhaft aus den folgenden beiden
Gruppen ausgewählt:
- 1) Phenyl, ein über Kohlenstoff gebundener
6gliedriger Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen und ein über Kohlenstoff
gebundener 5gliedriger Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen, unabhängig voneinander ausgewählt aus
O, N und S, wobei Phenyl bzw. der Heteroarylring am Kohlenstoff
durch 1–4
Substituenten ausgewählt
aus Q1 und Q2 einschließlich wenigstens
eines aus Q2 ausgewählten Substituenten, wobei
Q1 und Q2 wie im
folgenden definiert sind, substituiert ist; und
- 2) Ar1, mit der Maßgabe, daß, wenn Ar2 einen
Wert Ar1 hat, Y2 nicht
für -CO-,
-SO- oder -SO2- steht.
-
Ar2 steht vorzugsweise für Phenyl, das durch einen aus
Q2 ausgewählten Substituenten substituiert
ist.
-
P4 ist vorteilhaft aus den folgenden fünf Gruppen
ausgewählt:
- 1) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 2) -X1-R5, wobei
X1 und R5 wie oben
definiert sind, mit der Maßgabe,
daß P4 nicht für
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy,
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy oder
C2-4-Alkenyloxy steht;
- 3) -X1-C1-4-Alkyl-X2-R21, wobei X1, X2 und R21 wie oben definiert sind;
- 4) -X1-C3-7-Cycloalkyl-X2-R21, wobei X1, X2 und R21 wie oben definiert sind; und
- 5) -Y2Ar2, wobei
Y2 und Ar2 wie oben
definiert sind.
-
P4 ist vorzugsweise aus den folgenden drei
Gruppen ausgewählt:
- 1) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 2) -X1-R5, wobei
X1 und R5 wie oben
definiert sind, mit der Maßgabe,
daß P4 nicht für
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy,
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy oder
C2-4-Alkenyloxy steht; und
- 3) -Y2Ar2, wobei
Y2 und Ar2 wie oben
definiert sind.
-
R101 steht vorteilhaft für Phenyl, das gegebenenfalls durch
1–4 Substituenten
ausgewählt
aus Cyano, Nitro, Trifluormethylsulfanyl, C1-4-Alkyl,
Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy, C2-4-Alkenyloxy, Halogen,
Hydroxy und Amino substituiert ist.
-
X6 ist vorteilhaft aus einer direkten Bindung,
-CO-, -O-, -OCH2-, -S-, -SO-, -SO2- und -NR102- (wobei R102 für
Wasserstoff oder C1-2-Alkyl steht) ausgewählt.
-
R81 ist vorteilhaft aus Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C2-4-Alkenyl und C2-4-Alkenyl
ausgewählt, wobei
C1-4-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-4-Alkenyl und C2-4-Alkinyl gegebenenfalls
wie oben definiert substituiert sind.
-
R81 ist vorzugsweise aus Wasserstoff, C1-4-Alkyl und C3-7-Cycloalkyl ausgewählt, wobei
C1-4-Alkyl und C3-7-Cycloalkyl
gegebenenfalls wie oben definiert substituiert sind.
-
X5 steht vorteilhaft für eine direkte Bindung, -O-,
-S, -SO-, -SO2-, -NR82-,
-CO-, -COO-, -OCO-, -CONR83-, -NR84CO-, -NR85COO-,
-SO2NR86-, -NR87SO2-, -CH2-, -SO2NR88CO-, -OCONR89-,
-CSNR90-, -NR91CS-,
-NR92CSNR93-, -NR94CONR95-, -CONR96SO2-, -NR97CONR98SO2- oder -SO2NR99CONR100 (wobei R82, R83, R84, R85, R86, R87, R88, R89, R90, R91, R92, R93, R94, R95, R96, R97, R98, R99 und R100 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-2-Alkyl oder C1-2-Alkoxyethyl stehen).
-
X5 steht vorzugsweise für eine direkte Bindung, -O-,
-NR82-, -CO-, -COO-, -CONR83-,
-NR84CO-, -NR87SO2- (wobei R82, R83, R84 und R87 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-2-Alkyl oder C1-2-Alkoxyethyl
stehen).
-
Vorteilhafte
Werte für
R1 in Gruppe (c) sind C1-4-Alkyl,
C1-4-Halogenalkyl, C1-4-Alkoxy,
Cyano, Nitro, Halogen und Hydroxy.
-
Bevorzugte
Werte für
R1 in Gruppe (c) sind C1-2-Alkyl,
C1-2-Alkoxy, Cyano, Nitro, Halogen und Hydroxy.
-
Besonders
bevorzugte Werte für
R1 in Gruppe (c) sind Methyl, Methoxy, Nitro,
Fluor, Chlor, Brom und Hydroxy.
-
Besondere
Werte für
R1 in Gruppe (c) sind Methoxy, Nitro, Fluor,
Chlor, Brom und Hydroxy.
-
In
einem Aspekt der Erfindung ist R1 vorzugsweise
aus Halogen, Nitro, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, C2-4-Alkenyl,
C2-4-Alkinyl
und Wasserstoff ausgewählt.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung ist R1 vorzugsweise
aus C1-4-Alkoxy, Halogen und Nitro ausgewählt, oder
R1 steht für X5-R81, wobei X5 für eine direkte
Bindung, -NH-, -NHCO-, -SO-, -SO2-, -NHSO2- steht und R81 für H, C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl steht, oder R1 steht
für -X6-R101, wobei -X6 für
-CO- steht und R101 für durch Halogen substituiertes
Phenyl steht.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist R1 vorzugsweise
aus Fluor und Chlor ausgewählt.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung steht R1 vorzugsweise
nicht für
Wasserstoff.
-
n
steht vorzugsweise für
1.
-
Ein
bevorzugter Wert für
A-B in Gruppe (g) ist NHCO.
-
Vorteilhafte
Werte für
Ring C in Gruppe (a) sind:
Phenyl oder über Kohlenstoff gebundenes
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest wie oben definiert substituiert
ist.
-
Besonders
vorteilhafte Werte für
den Ring C in Gruppe (a) sind:
Phenyl oder über Kohlenstoff gebundenes
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest am Kohlenstoff in der Position
para zur Position der Anknüpfungsstelle
von A-B durch eine
Gruppe, ausgewählt
aus Cyano, Trifluormethyl, Nitro, Trifluormethoxy, Trifluormethylsulfanyl
und einer Gruppe P2 (wobei A-B und P2 wie oben definiert sind), ausgewählt ist.
-
Bevorzugte
Werte für
Ring C in Gruppe (a) sind:
Phenyl oder über Kohlenstoff gebundenes
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest am Kohlenstoff in der Position
para zur Position der Anknüpfungsstelle
von A-B durch eine
Gruppe, ausgewählt
aus Cyano, Trifluormethyl, Nitro und einer Gruppe P2 (wobei
A-B und P2 wie oben definiert sind), substituiert
ist.
-
Besonders
bevorzugte Werte für
Ring C in Gruppe (a) sind:
Phenyl oder über Kohlenstoff gebundenes
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest am Kohlenstoff in der Position
para zur Position der Anknüpfungsstelle
von A-B durch eine
Gruppe P2 (wobei A-B und P2 wie
oben definiert sind) substituiert ist.
-
Ein
besonderer Wert für
Ring C in Gruppe (a) ist Phenyl, das wie oben definiert substituiert
ist.
-
Ein
ganz besonderer Wert für
Ring C in Gruppe (a) ist Phenyl, das an einem Kohlenstoff in der
Position para zur Position der Anknüpfungsstelle von A-B durch
eine Gruppe P2 (wobei A-B und P2 wie
oben definiert sind) substituiert ist.
-
Vorteilhafte
werte für
Ring C in Gruppe (b) sind:
- (i) Phenyl oder
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest mit Ausnahme von (R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie oben definiert sind;
- (ii) ein über
Kohlenstoff gebundenes Triazin, das gegebenfalls an einem Ringkohlenstoff
in einer Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus P1,
P2, P3 und P4, substituiert ist, wobei A-B, P1, P2, P3 und
P4 wie oben definiert sind;
- (iii) eine 6gliedrige, über
Kohlenstoff gebundene Heteroarylgruppe, die 1–3 Stickstoffatome enthält, wobei eines
oder mehrere Ringstickstoffatome zum N-Oxid oxidiert sind, wobei
die Heteroarylgruppe gegebenenfalls in einer Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus P1,
P2, P3 und P4, substituiert ist, wobei A-B, P1, P2, P3 und
P4 wie oben definiert sind;
- (iv) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenes Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest
in einer Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus P3 und
P4, substituiert ist, wobei A-B, P3 und P4 wie oben
definiert sind; und
- (v) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenes Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest
in einer der Positionen meta oder para zur Anknüpfungsstelle von A-B durch
2–3 Substituenten,
ausgewählt
aus P1, P2, P3 und P4, substituiert
ist, mit der Maßgabe,
daß, wenn
einer oder mehrere der Substituenten P1 oder
P2 ist/sind, wenigstens einer der anderen
Substituenten P4 ist, wobei A-B, P1, P2, P3 und
P4 wie oben definiert sind.
-
Besonders
vorteilhafte Werte für
Ring C in Gruppe (b) sind:
- (i) Phenyl oder
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest mit Ausnahme von (R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie oben definiert sind;
- (ii) eine 6gliedrige, über
Kohlenstoff gebundene Heteroarylgruppe, die 1–3 Stickstoffatome enthält, wobei eines
oder mehrere Ringstickstoffatome zum N-Oxid oxidiert sind und wobei
die Heteroarylgruppe gegebenenfalls in einer Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus P1, P2, P3 und P4, substituiert ist, wobei A-B, P1, P2, P3 und
P4 wie oben definiert sind; und
- (iii) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenes Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest
in einer Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus P3 und
P4, substituiert ist, wobei A-B, P3 und P4 wie oben
definiert sind.
-
Bevorzugte
Werte für
Ring C in Gruppe (b) sind:
- (i) Phenyl oder
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest mit Ausnahme von (R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie oben definiert sind;
und
- (ii) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenes Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest
in einer Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten ausgewählt aus P3 und
P4 substituiert ist, wobei A-B, P3 und P4 wie oben
definiert sind.
-
Besonders
bevorzugte Werte für
Ring C in Gruppe (b) sind:
- (i) Phenyl oder
Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest mit Ausnahme von (R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie oben definiert sind;
- (ii) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenes Pyridyl, wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest
in einer Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch -Y2-Ar2 substituiert
ist, wobei A-B, Y2 und Ar2 wie
oben definiert sind.
-
Ein
besonderer Wert für
Ring C in Gruppe (b) ist Phenyl, wobei der Phenylrest in einer Position
para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch -Y2-Ar2 substituiert
ist, wobei A-B, Y2 und Ar2 wie
oben definiert sind.
-
Bei
einem weiteren Merkmal der Erfindung steht Ring C vorzugsweise für Phenyl,
das durch eine Gruppe, ausgewählt
aus P4, substituiert ist, wobei P4 wie oben definiert ist.
-
Besonders
bevorzugt steht Ring C für
Phenyl, das in einer Position para zu A-B durch eine Gruppe, ausgewählt aus
den folgenden, substituiert ist:
- 1) -X1-R5, wobei X1 für
eine direkte Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-,
-NR6- oder -CONR7-
steht (wobei R6 und R7 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy oder C1-6-Alkoxy, substituiert sein
kann) und R5 aus Wasserstoff und C1-6-Alkyl ausgewählt ist, wobei C1-6-Alkyl gegebenenfalls
durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy und C1-6-Alkoxy und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert
ist, mit der Maßgabe,
daß -X1-R5 nicht für Hydroxy,
C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy
steht;
- 2) -X1-C1-6-Alkyl-X2-R21, wobei X1 für
eine direkte Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-,
-NR6- oder -CONR7-
steht (wobei R6 und R7 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen, wobei
C1-4-Alkyl gegebenenfalls durch eine oder
mehrere Gruppen, ausgewählt
aus Hydroxy oder C1-6-Alkoxy, substituiert sein
kann), X2 für eine direkte Bindung, -O-,
-S-, -SO, -SO2-, -NR22-
oder -CONR23- steht (wobei R22 und
R23 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl stehen, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy oder C1-6-Alkoxy, substituiert sein
kann) und R21 für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl steht, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy oder C1-6-Alkoxy, substituiert sein
kann, oder R21 für R41 steht,
wobei R41 wie oben definiert ist, mit der
Maßgabe,
daß -X1-C1-6-Alkyl-X2-R21 nicht für C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy
steht;
- 3) -Y2-Ar2,
wobei Y2 für X1 steht,
wobei X1 für eine direkte Bindung, -O-,
-S-, -SO-, -SO2-, -NR6-
oder -CONR7- steht (wobei R6 und
R7 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl stehen, wobei C1-4-Alkyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy oder C1-6-Alkoxy, substituiert sein
kann) und Ar2 wie oben definiert ist.
-
Wenn
sie aus Gruppe (e) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 unabhängig voneinander
vorteilhaft für C1-3-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis
2k + 1 Atome, ausgewählt
aus Fluor und Chlor, substituiert ist, wobei k die Anzahl an Kohlenstoffatomen
im C1-3-Alkylrest ist, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 nicht beide
für Methyl stehen;
oder
R2 und R3 bilden
zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
Cyclopropanring, der gegebenenfalls durch 1 bis 4 Fluoratome substituiert
ist.
-
Wenn
sie aus Gruppe (e) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 unabhängig voneinander
vorzugsweise für
C1-3-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis
2k + 1 Fluoratome substituiert ist, wobei k die Anzahl an Kohlenstoffatomen
in dem C1-3-Alkylrest ist, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 nicht beide
für Methyl
stehen; oder
R2 und R3 bilden
zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
Cyclopropanring, der gegebenenfalls durch 1 bis 4 Fluoratome substituiert
ist.
-
Wenn
sie aus Gruppe (e) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 unabhängig voneinander
besonders bevorzugt für
Methyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl
und Perfluorethyl, mit der Maßgabe,
daß R2
und R3 nicht beide für
Methyl stehen; oder
R2 und R3 bilden zusammen mit dem Kohlenstoffatom,
an das sie gebunden sind, einen Cyclopropanring, der gegebenenfalls
durch 1 bis 4 Fluoratome substituiert ist.
-
Wenn
sie aus Gruppe (e) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 unabhängig voneinander
insbesondere für
Methyl, Fluormethyl, Difluormethyl und Trifluormethyl, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 nicht beide
für Methyl
stehen; oder
R2 und R3 bilden
zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
Cyclopropanring, der gegebenenfalls durch 1 bis 4 Fluoratome substituiert
ist.
-
Wenn
sie aus Gruppe (f) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 vorteilhaft
beide für
Methyl, oder einer der Reste R2 und R3 steht für
Wasserstoff oder Halogen und der andere für Halogen oder für C1-3-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis
2k + 1 Atome, ausgewählt
aus Fluor und Chlor, substituiert ist, wobei k die Anzahl an Kohlenstoffatomen
in dem C1-3-Alkylrest ist, mit der Maßgabe, daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Halogen steht,
R4 nicht für Hydroxy steht, und mit der
Maßgabe,
daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Wasserstoff
steht, R4 nicht für Wasserstoff steht.
-
Wenn
sie aus Gruppe (f) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 besonders
vorteilhaft beide für
Methyl, oder einer der Reste R2 und R3 steht für
Wasserstoff oder Chlor und der andere für Chlor oder Methyl, mit der Maßgabe, daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Chlor
steht, R4 nicht für Hydroxy steht, und mit der
Maßgabe, daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Wasserstoff
steht, R4 nicht für Wasserstoff steht.
-
Wenn
sie aus Gruppe (f) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 vorzugsweise
beide für
Methyl oder beide für
Chlor, mit der Maßgabe,
daß, wenn
R2 und R3 beide
für Chlor
stehen, R4 nicht für Hydroxy steht.
-
Wenn
sie aus Gruppe (f) ausgewählt
sind, stehen R2 und R3 besonders
bevorzugt beide für
Methyl.
-
Wenn
der Rest aus Gruppe (j) ausgewählt
ist, steht R4 vorzugsweise für Wasserstoff.
-
Die
R-Konfiguration ist gegebenenfalls im allgemeinen eine bevorzugte
Stereochemie für
Verbindungen der Formel (I).
-
R1 ist vorzugsweise aus der oben definierten
Gruppe (c) ausgewählt.
-
A-B
ist vorzugsweise aus der oben definierten Gruppe (g) ausgewählt.
-
R4 ist vorzugsweise aus der wie oben definierten
Gruppe (i) ausgewählt.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung steht R4 vorzugsweise
für Hydroxy,
Wasserstoff oder Methyl.
-
Ring
C ist vorteilhaft aus den folgenden Werten von Gruppe (a) ausgewählt:
- (i) Phenyl, das in der Position para zur Position
der Anknüpfungsstelle
von A-B durch -Y1Ar1 substituiert
ist, wobei Y1 für -SO- oder -SO2-
steht und Ar1 für Phenyl oder 3-Pyridyl steht,
wobei der Phenyl- bzw. 3- Pyridylrest
gegebenenfalls wie oben definiert substituiert ist;
oder aus
den folgenden Werten von Gruppe (b):
- (i) Phenyl, das mit Ausnahme von (R1)n unsubstituiert ist, wobei R1 und
n wie oben definiert sind; und
- (ii) Phenyl, das in der Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus P3 und
P4 substituiert ist, wobei P3 und
P4, wie oben definiert sind.
-
Besonders
vorteilhaft ist Ring C aus den folgenden Werten von Gruppe (a) ausgewählt:
Phenyl,
das in der Position para zur Position der Anknüpfungsstelle von A-B durch
-Y1Ar1 substituiert
ist, wobei Y1 für -SO- oder -SO2-
steht und Ar1 für Phenyl oder 3-Pyridyl steht,
wobei der Phenyl- bzw. 3-Pyridylrest
gegebenenfalls wie oben definiert substituiert ist;
oder aus
den folgenden Werten von Gruppe (b):
- (i) Phenyl,
das mit Ausnahme von (R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie oben definiert sind;
und
- (ii) Phenyl, das in der Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus Halogen und P4, substituiert ist, wobei P4 aus
den folgenden drei Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 2) -X1-R5, wobei
X1 und R5 wie oben
definiert sind, mit der Maßgabe,
daß P4 nicht für
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy,
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy steht; und
- 3) -Y2-Rr2,
wobei Y2 und Ar2 wie
oben definiert sind.
-
Vorzugsweise
ist Ring C aus den folgenden Werten von Gruppe (a) ausgewählt:
Phenyl,
das in der Position para zur Position der Anknüpfungsstelle von A-B durch
-Y1Ar1 substituiert
ist, wobei Y1 für -SO- oder -SO2-
steht und Ar1 für Phenyl oder 3-Pyridyl steht,
wobei der Phenyl- bzw. 3-Pyridylrest
gegebenenfalls wie oben definiert ist;
oder aus den folgenden
Werten von Gruppe (b):
- (i) Phenyl, das mit
Ausnahme von (R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie oben definiert sind;
und
- (ii) Phenyl, das in der Position para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1 Substituenten, ausgewählt aus Halogen und P4, substituiert ist, wobei P4 aus
den folgenden drei Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Halogensulfonyl;
- 2) -X1-R5, wobei
X1 und R5 wie oben
definiert sind, mit der Maßgabe,
daß P4 nicht für
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy,
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy oder
C2-4-Alkenyloxy steht; und
- 3) -Y2Ar2, wobei
entweder
- (i) Ar2 für Phenyl oder 3-Pyridyl steht,
wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest an Kohlenstoff mit 1–4 Substituenten,
ausgewählt
aus Q1 und Q2, einschließlich wenigstens
eines aus Q2 ausgewählten Substituenten, substituiert
ist, wobei Q1 und Q2 wie
oben definiert sind und Y2 für -S-, -SO-,
-SO2- oder -CONR7-
steht, wobei R7 für Wasserstoff, C1-4-Alkyl
oder C1-3-Alkoxy-C2-3-alkyl steht; oder
- (ii) Ar2 für Phenyl oder 3-Pyridyl steht,
wobei der Phenyl- bzw. Pyridylrest am Kohlenstoff durch 1–4 Substituenten,
ausgewählt
aus Q1, substituiert ist, wobei Q1 wie oben definiert ist und Y2 für -S- oder
-CONR7- steht,
wobei R7 für Wasserstoff, C1-4-Alkyl
oder C1-3-Alkoxy-C2-3-alkyl
steht.
-
Vorzugsweise
sind R2 und R3 aus
den folgenden Werten von Gruppe (e) ausgewählt:
R2 und
R3 stehen unabhängig voneinander für Methyl,
Fluormethyl, Difluormethyl und Trifluormethyl, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 nicht beide
für Methyl
stehen; oder
R2 und R3 sind
aus den folgenden Werten von Gruppe (f) ausgewählt:
R2 und
R3 stehen beide für Methyl.
-
Besonders
bevorzugt steht einer der Reste R2 und R3 für
Trifluormethyl und der andere für
Methyl, oder R2 und R3 stehen
beide für
Methyl.
-
In
einem Aspekt der Erfindung stehen R2 und
R3 unabhängig
voneinander vorzugsweise für
Ck-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis
2k + 1 Atome, ausgewählt
aus Fluor und Chlor, substituiert ist, wobei k für 1–3 steht,
oder R2 und R3 bilden zusammen
mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3gliedrigen
Cycloalkylring.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung stehen R2 und
R3 unabhängig
voneinander vorzugsweise für Ck-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 2k
+ 1 Atome, ausgewählt
aus Fluor und Chlor, substituiert ist, wobei k für 1–3 steht.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung von
Verbindungen der Formel (I):
bereitgestellt, in welcher:
der
Ring C wie in (a) oder (b) definiert ist;
R
1 wie
in (c) oder (d) definiert ist;
n für 1 oder 2 steht;
R
2 und R
3 wie in (e)
oder (f) definiert sind;
A-B wie in (g) oder (h) definiert
ist und
R
4 wie in (i) oder (j) definiert
ist,
wobei
- (a) Ring C für Phenyl
oder über
Kohlenstoff gebundenes Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, steht; wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest
am Kohlenstoff an einer oder beiden Stellungen meta zur Anknüpfungsstelle
von A-B oder am Kohlenstoff an der Stellung para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch P1 oder P2 substituiert
ist (wobei P1 und P2 wie
unten definiert sind) und wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest
weiterhin gegebenenfalls am Kohlenstoff an der bzw. an den verbliebenen meta-Stellungen
bzw. der para-Stellung durch P1 oder P3 substituiert ist (wobei P1 und
P3 wie unten definiert sind);
- (b) Ring C unter den folgenden fünf Gruppen ausgewählt ist:
- (i) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenem Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest
außer
durch (R1)n unsubstituiert
ist, wobei R1 und n wie unten definiert
sind;
- (ii) einem über
Kohlenstoff gebundenen Triazin, gegebenenfalls am Ringkohlenstoff
an einer Position meta oder para zur Anknüpfungsstelle von A-B durch
einen aus P1, P2,
P3 und P4 ausgewählten Substituenten substituiert,
wobei P1, P2, P3 und P4 wie unten
definiert sind;
- (iii) einer 6gliedrigen, über
Kohlenstoff gebundenen Heteroarylgruppe mit 1–3 Stickstoffatomen, wobei
ein oder mehrere Ringstickstoffatome zum N-Oxid oxidiert sind, wobei
die Heteroarylgruppe gegebenenfalls an einer der Stellungen meta
oder para zur Anknüpfungsstelle
von A-B durch 1–3
Substituenten, ausgewählt aus
P1, P2, P3 und P4, substituiert
ist, wobei P1, P2,
P3 und P4 wie unten
definiert sind;
- (iv) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenem Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest
an einer Stellung meta oder para zur Anknüpfungsstelle von A-B durch
einen Substituenten, ausgewählt
aus P3 und P4, substituiert
ist, wobei P3 und P4 wie unten
definiert sind; und
- (v) Phenyl oder über
Kohlenstoff gebundenem Heteroaryl, ausgewählt aus Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl und Pyridazinyl, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylrest
an einer der Stellungen meta oder para zur Anknüpfungsstelle von A-B durch
2–3 Substituenten,
ausgewählt
aus P1, P2, P3 und P4, substituiert
ist, mit der Maßgabe,
daß, wenn
es sich bei einem oder mehreren der Substituenten um P1 oder
P2 handelt, wenigstens einer der anderen
Substituenten P4 ist, wobei P1,
P2, P3 und P4 wie unten definiert sind;
P1 für
Cyano, Trifluormethyl, Nitro, Trifluormethoxy oder Trifluormethylsulfanyl
steht;
P2 für -Y1Ar1 steht, wobei Ar1 aus
der aus Phenyl, einem über
Kohlenstoff gebundenen, 6gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen
und einem über
Kohlenstoff gebundenen, 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, bestehenden Gruppe ausgewählt ist, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylring
gegebenenfalls an Kohlenstoff durch 1–4 Substituenten, ausgewählt aus
Q1, substituiert ist, wobei Q1 wie
unten definiert ist; und Y1 aus -CO- -SO- und -SO2-
ausgewählt ist;
P3 für
C1-4-Alkyl, Halogen-C2-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C2-4-alkoxy,
C2-4-Alkenyloxy, Halogen oder Hydroxy steht;
P4 unter den folgenden fünf Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 2) -X1-R5, wobei
X1 für
eine direkte Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-,
-NR6-, -CO-, -COO-, -OCO-, -CONR7-, -NR8CO-, -OCONR9-, -CONR10SO2-, -NR11SO2-, -CH2-, -NR12COO-, -CSNR13-,
-NR14CS-, -NR15CSNR16-, -NR17CONR18- oder -NR19CONR20SO2- steht (wobei
R6, R7, R8, R9, R10,
R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18, R19 und R20 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy-C2-3-alkyl
stehen) und R5 aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C2-6-Alkenyl und C1-6-Alkinyl
ausgewählt
ist, wobei C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkinyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert
ist, mit der Maßgabe,
daß P4 nicht für
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy,
C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy
steht;
- 3) -X1-C1-6-Alkyl-X2-R21, wobei X1 wie oben definiert ist, X2 für eine direkte
Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -NR22-, -CO-, -COO-, -OCO-, -CONR23-,
-NR24CO-, -NR25COO-,
-SO2NR26-, -NR27SO2-, -CH2-, -SO2NR28CO-, -OCONR29-,
-CSNR30-, -NR31CS-,
-NR32CSNR33-, -NR34CONR35-, -CONR36SO2-, -NR37CONR38SO2- oder -SO2NR39CNHNR40- steht
(wobei R22, R23,
R24, R25, R26, R27, R28, R29, R30, R31, R32, R33, R34, R35, R36, R37, R38, R39 und R40 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl oder C1-3-Alkoxy-C2-3-alkyl stehen) und R21 für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl oder R41 steht,
wobei R41 für Phenyl oder eine 4–12gliedrige
heterocyclische Einheit mit 1–4
Heteroatomen, unabhängig
voneinander ausgewählt aus
O, N und S, steht, wobei die heterocyclische Einheit aromatisch
oder nichtaromatisch sein kann und wobei das Phenyl bzw. die heterocyclische
Einheit gegebenenfalls durch 1–6
Substituenten, ausgewählt aus
Q3, substituiert ist, wobei Q3 wie
unten definiert ist;
- 4) -X1-C3-7-Cycloalkyl-X2-R21, wobei X1, X2 und R21 wie oben definiert sind; und
- 5) -Y2Ar2, wobei
Y2 für
X1 steht, wobei X1 wie
oben definiert ist, und Ar2 unter den folgenden
vier Gruppen ausgewählt
ist:
- (i) Phenyl, einem über
Kohlenstoff gebundenen, 6gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen
und einem über
Kohlenstoff gebundenen, 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylring am Kohlenstoff
durch 1–4
Substituenten, ausgewählt
aus Q1 und Q2, einschließlich wenigstens
einem aus Q2 ausgewählten Substituenten, substituiert
ist, wobei Q1 und Q2 wie
unten definiert sind;
- (ii) einem über
Kohlenstoff gebundenen Triazin oder einem über Kohlenstoff gebundenen
5gliedrigen Heteroarylring mit 3–4 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S, wobei der Heteroarylring gegebenenfalls durch 1–4 Substituenten,
ausgewählt
aus Q1 und Q2, substituiert
ist, wobei Q1 und Q2 wie
unten definiert sind;
- (iii) einer 4–12gliedrigen,
nichtaromatischen heterocyclischen Einheit mit 1–4 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S, wobei die heterocyclische Einheit gegebenenfalls
durch 1–6
Substituenten, ausgewählt
aus Q3, substituiert ist, wobei Q3 wie unten definiert ist, mit der Maßgabe, daß, wenn Ar2 für
einen über
Stickstoff gebundenen heterocyclischen Ring steht, Y2 nicht
für -SO2- steht; und
- (iv) Ar1, mit der Maßgabe, daß, wenn Ar2 einen
Wert Ar1 hat, Y2 nicht
für -CO-,
-SO- oder -SO2- steht;
Q1 für C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl,
C1-4-Alkoxy, Halogen-C1-4-alkoxy,
C2-4-Alkenyloxy, Cyano, Nitro, Halogen oder
Trifluormethylsulfanyl steht;
Q2 unter
den folgenden sieben Gruppen ausgewählt ist:
- 1) Sauerstoff (der, wenn er an einen Ringkohlenstoff gebunden
ist, eine Oxogruppe bildet und, wenn ein Ringstickstoff oxidiert
wird, ein N-Oxid bildet);
- 2) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl;
- 3) -X3-R5, wobei
X3 für
eine direkte Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-,
-NR42-, -CO-, -COO-, -OCO-, -CONR43-, -NR44CO-, -NR45COO-, -SO2NR46-, -NR47SO2-, -CH2-, -SO2NR48CO-, -OCONR49-, -CSNR50-, -NR51CS-, -NR52CSNR53-, -NR54CONR55-, -CONR56SO2-, -NR57CONR58SO2- oder -SO2NR59CONR60- steht (wobei R42, R43, R44, R45, R46, R47, R48, R49, R50, R51, R52, R53, R54, R55, R56, R57, R58, R59 und R60 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, C1-4-Alkyl oder C1-3-Alkoxy-C2-3-alkyl
stehen) und R5 wie oben definiert ist, jedoch mit
der Maßgabe,
daß Q2 nicht für
Trifluormethylsulfanyl, C1-4-Alkyl, Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy
steht;
- 4) R41, wobei R41 wie
oben definiert ist;
- 5) -X3-C1-6-Alkyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind;
- 6) -X3-C3-7-Cycloalkyl-X2-R21, wobei X3, X2 und R21 wie oben definiert sind; und
- 7) -X3-R41,
wobei R41 und X3 wie
oben definiert sind;
Q3 unter den folgenden
vier Gruppen ausgewählt
ist:
- 1) Sauerstoff (der, wenn er an einen Ringkohlenstoff gebunden
ist, eine Oxogruppe bildet und, wenn ein Ringstickstoff oxidiert
wird, ein N-Oxid bildet);
- 2) Cyano, Nitro oder Halogen;
- 3) Halogensulfonyl, Cyanosulfanyl; und
- 4) -X4-R61,
wobei X4 für eine direkte Bindung, -O-,
-S-, -SO-, -SO2-, -NR62-,
-CO-, -COO-, -OCO-, -CONR63-, -NR64CO-, -NR65COO-,
-SO2NR66-, -NR67SO2-, -CH2-, -SO2NR68CO, -OCONR69-,
-CSNR70-, -NR71CS-, -NR72CSNR73-, -NR74CONR75-, -CONR76SO2-, -NR77CONR78SO2- oder -SO2NR79CONR80- steht (wobei
R62, R63, R64, R65, R66, R67, R68, R69, R70, R71, R72, R73, R74, R75, R76, R77, R78, R79 und R80 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl oder C1-3-Alkoxy-C2-3-alkyl
stehen) und R61 aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl, C2-6-Alkenyl und C2-6-Alkinyl
ausgewählt
ist, wobei C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkinyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert
ist;
- (c) R1 an einem Kohlenstoff ortho zur
Anknüpfungsstelle
von A-B an Ring C gebunden ist und aus der aus C1-4-Alkyl,
Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy, C2-4-Alkenyloxy,
Cyano, Nitro, Halogen, Trifluormethylsulfanyl und Hydroxy bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist;
- (d) R1 an einem Ringkohlenstoffatom
ortho zur Anknüpfungsstelle
von A-B an Ring C gebunden ist und unter den folgenden zwei Gruppen
ausgewählt
ist:
- 1) -X5-R81,
wobei X5 für eine direkte Bindung, -O-,
-S-, -SO-, -SO2-, -NR82-,
-CO-, -COO-, -OCO-, -CONR83-, -NR84CO-, -NR85COO-,
-SO2NR86-, -NR87SO2-, -CH2-, -SO2NR88CO, -OCONR89-,
-CSNR90, -NR91CS-, -NR92CSNR93-, -NR94CONR95-, -CONR96SO2-, -NR97CONR98SO2- oder -SO2NR99CONR100- steht
(wobei R82, R83,
R84, R85, R86, R87, R88, R89, R90, R91, R92, R93, R94, R95, R96, R97, R98, R99 und R100 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl oder C1-3-Alkoxy-C2-3-alkyl
stehen) und R81 aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl und C2-6-Alkinyl
ausgewählt
ist, wobei C1-6-Alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl oder C2-6-Alkinyl
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
Hydroxy, Amino, Halogen, C1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy,
C1-6-Alkoxy und Hydroxy-C1-6-alkyl, substituiert
ist, mit der Maßgabe, daß R1 nicht für
Trifluormethylsulfanyl, Hydroxy, C1-4-Alkyl,
Halogen-C1-4-alkyl, C1-4-Alkoxy,
Halogen-C1-4-alkoxy oder C2-4-Alkenyloxy
steht; und
- 2) -X6-R101,
wobei X6 aus einer direkten Bindung, -CO-,
-O-, -OCH2-, -S-, -SO-, -SO2-
und -NR102- ausgewählt ist (wobei R102 für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl steht) und R101 für Phenyl
steht, das gegebenenfalls durch 1–4 Substituenten, ausgewählt aus
Cyano, Nitro, Trifluormethylsulfanyl, C1-6-Alkyl,
Halogen-C1-6-alkyl, C1-6-Alkoxy,
Halogen-C1-6-Alkoxy, C2-6-Alkenyloxy,
Halogen, Hydroxy und Amino, substituiert ist;
n für 1 oder
2 steht;
- (e) entweder R2 und R3 unabhängig voneinander
für C1-3-Alkyl
stehen, gegebenenfalls substituiert durch 1 bis 2k + 1 Atome, ausgewählt aus
Fluor und Chlor, wobei k die Anzahl der Kohlenstoffatome im C1-3-Alkylrest ist, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 nicht beide
für Methyl
stehen;
oder R2 und R3 zusammen
mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis
5gliedrigen Cycloalkylring bilden, gegebenenfalls substituiert durch
1 bis 2m – 2
Fluoratome, wobei m die Anzahl der Kohlenstoffatome im Ring ist;
- (f) R2 und R3 beide
für Methyl
stehen oder einer der Reste R2 und R3 für
Wasserstoff oder Halogen steht und der andere Rest für Halogen
oder C1-3-Alkyl steht, gegebenenfalls substituiert
durch 1 bis 2k + 1 Atome, ausgewählt
aus Fluor und Chlor, wobei k für
die Anzahl der Kohlenstoffatome im C1-3-Alkylrest
steht, mit der Maßgabe,
daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Halogen
steht, R4 nicht für Hydroxy steht, und mit der
Maßgabe,
daß, wenn
entweder R2 oder R3 für Wasserstoff
steht, R4 nicht für Wasserstoff steht;
- (g) A-B aus -NHCO-, -OCH2-, -SCH2-, -NHCH2-, trans-Vinylen und Ethinylen
ausgewählt
ist;
- (h) A-B für
-NHCS- oder -COCH2- steht;
- (i) R4 für Hydroxy steht;
- (j) R4 für Wasserstoff, Halogen oder
Methyl steht;
jedoch mit Ausnahme von Verbindungen, in denen
Ring C aus (a) ausgewählt
ist und R1 ausschließlich aus (c) ausgewählt ist
und R2 und R3 aus
(e) ausgewählt
sind und A-B aus (g) ausgewählt
ist und R4 aus (i) ausgewählt ist;
und deren Salze;
und pharmazeutisch annehmbare, in vivo spaltbare
Prodrugs der Verbindungen der Formel (I);
und pharmazeutisch
annehmbare Salze dieser Verbindungen und Prodrugs;
zur Herstellung
eines Medikaments zur Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten,
die durch die Erhöhung
der PDH-Aktivität
in Warmblütern
wie dem Menschen behandelt werden können, ausgewählt aus den
in Anspruch 1 definierten Krankheiten.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung werden Verbindungen der Formel
(I'):
wobei:
n für 1 oder
2 steht;
R
a für Chlor, Fluor, Brom, Nitro
oder Methoxy steht;
R
b für C
1-6-Alkyl steht, gegebenenfalls substituiert
durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy, Amino, Halogen,
C
1-4-Alkoxycarbonyl, Carboxy oder C
1-6-Alkoxy, oder R
b für Phenyl,
einen über
Kohlenstoff gebundenen 6gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen
oder einen über
Kohlenstoff gebundenen 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–3 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, steht, wobei der Phenyl- bzw. Heteroarylring durch
eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus i)–iii), substituiert ist und
gegebenenfalls weiterhin durch eine Gruppe, ausgewählt aus
iv), substituiert ist:
- i) -Xa-Rc, wobei Xa für eine direkte
Bindung, -O-, -S-, -SO-, -SO2-, -NRd- oder -CONRe (wobei
Rd und Re jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen, wobei
C1-4-Alkyl gegebenenfalls durch eine oder
mehrere Gruppen, ausgewählt
aus Hydroxy oder C1-4-Alkoxy, substituiert ist) und Rc aus Wasserstoff oder C1-6-Alkyl,
ausgewählt
ist, wobei C1-6-Alkyl gegebenenfalls durch
einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-4-Alkoxyreste
substituiert ist, mit der Maßgabe,
daß -Xa-Rc nicht für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkoxy
steht;
- ii) eine 4- bis 12gliedrige, heterocyclische Einheit mit 1–4 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei die heterocyclische Einheit aromatisch oder
nichtaromatisch sein kann und gegebenenfalls durch eine oder mehrere
Gruppen, ausgewählt
aus Hydroxy, Halogen, C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkyl oder Cyano, substituiert ist;
- iii) -Xa-C1-6-Alkyl-Xb-Rc, wobei Xa und Rc wie oben
definiert sind und Xb für -S-, -SO- oder -SO2- steht;
- iv) Cyano, Hydroxy, Halogen, C1-4-Alkoxy,
C1-4-Alkyl;
und deren Salze;
und
pharmazeutisch annehmbare, in vivo spaltbare Prodrugs der Verbindungen
der Formel (I');
und
pharmazeutisch annehmbare Salze dieser Verbindungen und Prodrugs
bereitgestellt.
-
Bevorzugte
Werte für
eine Verbindung der Formel (I')
sind wie folgt:
-
Ra steht vorzugsweise für Chlor oder Fluor.
-
Besonders
bevorzugt steht Ra für Chlor.
-
Rb steht vorzugsweise für C1-4-Alkyl,
gegebenenfalls substituiert durch einen oder mehrere Hydroxylreste,
oder Rb steht für Phenyl, einen über Kohlenstoff
gebundenen 6gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen oder einen über Kohlenstoff
gebundenen 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen, wobei der
Phenyl- bzw. Heteroarylring durch eine oder mehrere Gruppen, ausgewählt aus
i)–iii),
substituiert ist:
- (i) -Xa-Rc, wobei Xa für -SO-,
-SO2-, -NRd oder
-CONRe- steht
(wobei Rd und Re jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen) und
Rc aus Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ausgewählt
ist, wobei C1-6-Alkyl gegebenenfalls durch einen oder
mehrere Hydroxylreste substituiert ist;
- ii) eine 4- bis 12gliedrige, heterocyclische Einheit mit 1–4 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei die heterocyclische Einheit aromatisch oder
nichtaromatisch sein kann;
- iii) -Xa-C1-6-Alkyl-Xb-Rc, wobei Xa und Rc wie oben
definiert sind und Xb für -S- steht.
-
Besonders
bevorzugt steht Rb für C1-4-Alkyl,
gegebenenfalls substituiert durch Hydroxy, oder Rb steht für Phenyl,
wobei Phenyl durch eine Gruppe, ausgewählt aus i)–iii), substituiert ist:
- (i) -Xa-Rc,
wobei Xa für -SO-, -SO2-,
-NRd oder -CONRe- steht (wobei Rd und Re jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl stehen) und
Rc aus Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
ausgewählt
ist, wobei C1-6-Alkyl gegebenenfalls durch einen oder
mehrere Hydroxylreste substituiert ist;
- ii) eine 4- bis 12gliedrige, heterocyclische Einheit mit 1–4 Heteroatomen,
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei die heterocyclische Einheit aromatisch oder
nichtaromatisch sein kann;
- iii) -Xa-C1-6-Alkyl-Xb-Rc, wobei Xa und Rc wie oben
definiert sind und Xb für -S- steht.
-
Rb steht insbesondere für Ethyl, 2-Hydroxyethyl, 4-N,N-Dimethylcarbamoylphenyl,
4-(2-Hydroxyethylamino)phenyl, 4-Methylsulfinylphenyl, 4-Mesylphenyl,
4-Aminophenyl, 4-(2-Oxopyrrolidin-1-yl)phenyl und 4-(2-Methylthioethylamino)phenyl.
-
In
einem Aspekt der Erfindung steht n vorzugsweise für 1.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung steht n vorzugsweise für 2.
-
In
einem Aspekt der Erfindung befindet sich die Gruppe Rb-S(O)n- vorzugsweise para zur -NH-C(O)-gruppe.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung befindet sich die Gruppe Rb-S(O)n- vorzugsweise
meta zur -NH-C(O)-gruppe.
-
Das
tertiäre
Zentrum der Formel (I')
-C(OH)(CF3)(Me) hat vorzugsweise die R-Stereochemie.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) bzw. (I') sind die der Beispiele 14, 43, 63,
71, 74, 87, 128, 144, 215 und 355 und deren Salze; und pharmazeutisch
annehmbare, in vivo spaltbare Prodrugs der Verbindungen der Formel
(I); und pharmazeutisch annehmbare Salze der Verbindungen bzw. der
Prodrugs.
-
Zu
den Verbindungen der vorliegenden Erfindung zählen:
N-(2,6-Dimethylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Cyanophenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-2-Chlor-4-[(2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropanamido]phenyl-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-2-Nitro-4-[(2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropanamido]phenyl-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropion säureamid;
N-[2-(4-Chlorbenzoyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-[2-Carboxy-4-(phenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Brom-2-chlorphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2,4-Dichlorphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Chlorphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Fluorphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(Biphen-2-yl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Acetylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Bromphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
2-Hydroxy-2-methyl-N-[2-(phenylsulfonyl)phenyl]-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Methoxyphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Hydroxyphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluor- propionsäureamid;
(R)-N-(4-Brom-2,6-dichlorphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
(R)-N-[2-Chlor-4-(phenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
(S)-N-[2-Chlor-4-(phenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
(R)-N-[2-Fluor-4-(phenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
(R)-N-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-[2-Chlor-4-(phenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxypropionsäureamid;
N-(2-Fluor-4-iodphenyl)-2-hydroxypropionsäureamid;
N-{4-[(Benzyloxycarbonyl)amino]-2-fluorphenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-[2-(Hydroxymethyl)-4-iodphenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Benzyl-2-methylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Carbamoyl-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Iod-2-methoxycarbonylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Iod-2-nitrophenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Brom-4-methoxycarbonylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-[2-Chlor-4-(benzoylamino)phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid;
N-2-Chlor-4-[(phenylsulfonyl)amino]phenyl-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid;
N-(4-Chlor-2-methoxyphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
2-Hydroxy-N-(4-methoxy-2-methylphenyl)-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2,3-Dimethylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(3-Chlor-2-methylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Brom-2-trifluormethylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Chlor-2-benzoylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Chlor-2-trifluormethylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Chlor-2-methylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-[4-Chlor-2-(2-chlorbenzoyl)phenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Chlor-4-mesylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Chlor-4-fluorsulfonylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2,4-Diiodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Brom-4-methylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Brom-4-butylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(2-Chlor-4-thiocyanatophenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-[2-Fluor-4-(allyloxycarbonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-[2-Fluor-4-{N-[(1,3-diethoxycarbonyl)propyl]carbamoyl}-phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid;
N-(4-Amino-2-chlorphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid;
N-[2-Chlor-4-(4-aminophenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid;
und
die Beispiele 106, 108, 110–113,
149, 151, 171, 173, 197 und 205;
und deren Salze und pharmazeutisch
annehmbare, in vivo spaltbare Ester oder Sulfide dieser Verbindungen und
pharmazeutisch annehmbare Salze dieser Verbindungen bzw. Ester bzw.
Sulfide.
-
Zu
vorteilhaften Verbindungen der vorliegenden Erfindung gehören Beispiele
184–186
und deren Salze und pharmazeutisch annehmbare, in vivo spaltbare
Ester oder Sulfide dieser Verbindungen und pharmazeutisch annehmbare
Salze dieser Verbindungen bzw. Ester bzw. Sulfide.
-
Zu
bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung gehören Beispiele
15, 114, 171, 172 und 182 und deren Salze und pharmazeutisch annehmbare,
in vivo spaltbare Ester oder Sulfide dieser Verbindungen und pharmazeutisch
annehmbare Salze dieser Verbindungen bzw. Ester bzw. Sulfide.
-
Zu
besonders bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung gehören Beispiele
14 und 87 und deren Salze und pharmazeutisch annehmbare, in vivo
spaltbare Ester oder Sulfide dieser Verbindungen und pharmazeutisch
annehmbare Salze dieser Verbindungen bzw. Ester bzw. Sulfide.
-
Zu
besonderen Verbindungen der vorliegenden Erfindung Beispiele 1,
2, 13, 16, 54, 86, 104, 212, 213 und 214 und deren Salze und pharmazeutisch
annehmbare, in vivo spaltbare Ester oder Sulfide dieser Verbindungen
und pharmazeutisch annehmbare Salze dieser Verbindungen bzw. Ester
bzw. Sulfide.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung sind bevorzugte Verbindungen
der Erfindung beliebige Verbindungen der Beispiele 1–428 und
deren Salze und pharmazeutisch annehmbare, in vivo spaltbare Prodrugs
der Verbindung der Formel (I) und pharmazeutisch annehmbare Salze
der Verbindung bzw. der Prodrugs.
-
Bevorzugte
Aspekte der Erfindung sind die, die die Verbindung oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon betreffen.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung schließt der Ausdruck "Alkyl" sowohl geradkettige
als auch verzweigte Alkylgruppen ein, wobei Verweise auf individuelle
Alkylgruppen wie "Propyl" sich jedoch ausschließlich auf
die geradkettige Version beziehen. Dies trifft analog auf andere
generische Ausdrücke
zu. Wenn nicht anders angegeben, bezieht sich der Ausdruck "Alkyl" vorteilhaft auf
Ketten mit 1–6
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1–4 Kohlenstoffatomen.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung bezieht sich der Ausdruck "Alkoxy" auf eine wie oben
definierte Alkylgruppe, die an ein Sauerstoffatom gebunden ist.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung bezieht sich der Ausdruck "Cycloalkyl" auf cyclische, nichtaromatische
Ringe von Kohlenstoffatomen.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung bezieht sich der Ausdruck "Cycloalkoxy" auf eine wie oben
definierte Cycloalkylgruppe, die an ein Sauerstoffatom gebunden
ist.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung schließt der Ausdruck "Halogen", wenn nicht anders
angegeben, Fluor, Chlor, Brom und Iod ein.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung schließt der Ausdruck "Halogenalkyl" eine wie oben definierte Alkylgruppe
ein, die durch eine oder mehrere Halogengruppen substituiert ist,
einschließlich
beispielsweise Trifluormethyl.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung schließt der Ausdruck "Hydroxyalkyl" eine wie oben definierte Alkylgruppe
ein, die durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen substituiert ist.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung schließt der Ausdruck "Aryl" C5-12-aromatische
Gruppen ein, die, falls gewünscht
und wenn nicht anders definiert, einen oder mehrere Substituenten,
ausgewählt
aus Halogen, Alkyl, Alkoxy, Cyano, Nitro oder Trifluormethyl (wobei
Alkyl und Alkoxy wie oben definiert sind) tragen. Geeignete Werte
für Aryl
schließen
Phenyl und Naphthyl ein.
-
Der
Ausdruck "Aryloxy" bedeutet eine wie
oben definierte Arylgruppe, die an ein Sauerstoffatom gebunden ist.
Geeignete Werte für
Aryloxy schließen
Phenoxy und Naphth-1-yloxy ein.
-
Der
Ausdruck "Heteroaryl" schließt oben
definierte Arylgruppen ein, die ein oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus
O, N und S, enthalten.
-
Geeignete
Werte für "eine 6gliedrige, über Kohlenstoff
gebundene Heteroarylgruppe mit 1–3 Stickstoffatomen, wobei
ein oder mehrere Ringstickstoffatome unter Bildung des N-Oxids oxidiert
sind" schließen Pyridyl-N-oxid, Pyrimidyl-N-oxid
und Pyrazinyl-N-oxid ein.
-
Geeignete
Werte für "einen über Kohlenstoff
gebundenen, 6gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Stickstoffatomen" schließen Pyridyl,
Pyrimidyl, Pyrazinyl und Pyridazinyl ein.
-
Geeignete
Werte für "einen über Kohlenstoff
gebundenen, 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–2 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S" schließen Furyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Isoxazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl und
Pyrazolyl ein.
-
Geeignete
Werte für "einen über Kohlenstoff
gebundenen, 5gliedrigen Heteroarylring mit 3–4 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S" schließen Oxadiazolyl,
Furazanyl, Triazolyl und Thiadiazolyl ein.
-
Geeignete
Werte für,
einen "5–6gliedrigen
heterocyclischen aromatischen Ring mit 1–4 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S" schließen Furyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Triazolyl, Isoxazolyl, Oxazolyl und Pyrazolyl,
Tetrazolyl, Imidazolyl, Oxadiazolyl, Furazanyl, Triazolyl, Thiadiazolyl,
Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl und Pyridazinyl ein.
-
Geeignete
Werte für
eine "5–7gliedrige
heterocyclische, nichtaromatische Einheit mit 1–2 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S",
schließen
Morpholino, Piperazinyl, Piperidinyl, Homopiperazinyl, Oxazolidinyl,
Thiazolinyl, Oxazolinyl, Dihydropyranyl und Tetrapyranyl ein.
-
Geeignete
Werte für "einen 5gliedrigen
Heteroarylring mit 1–4
Heteroatomen, unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S" schließen Pyrrolyl,
Furyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl und Tetrazolyl
ein.
-
Geeignete
Werte für "einen über Kohlenstoff
gebundenen, 5gliedrigen Heteroarylring mit 1–3 Heteroatomen" schließen Pyrrolyl,
Furyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl und Triazolyl ein.
-
Geeignete
Werte für "eine 7–12gliedrige
aromatische heterocyclische Einheit mit 1–4 Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S" schließen Indolyl,
Benzofuryl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Purinyl, Chinolinyl und
Isochinolinyl ein.
-
Bei
einer 4–12gliedrigen
heterocyclischen Einheit mit 1–4
Heteroatomen, unabhängig
voneinander ausgewählt
aus O, N und S, wobei die heterocyclische Einheit aromatisch oder
nichtaromatisch sein kann" handelt
es sich um einen gesättigten,
teilweise gesättigten
oder ungesättigten
(einschließlich
aromatischen) mono- oder bicyclischen Ring, der, wenn nicht anders
angegeben, über
Kohlenstoff oder Stickstoff gebunden sein kann, wobei, wenn nicht
anders angegeben, es sich bei (gegebenenfalls vorhandenen) Substituenten
um Substituenten an einem Ringkohlenstoff oder -stickstoff handeln
kann (wobei, wenn der Ring eine -NH-Einheit enthält, durch die Substitution
somit der Wasserstoff ersetzt wird), wobei eine -CH2-Gruppe
gegebenenfalls durch -C(O)- ersetzt sein kann, ein Ringstickstoffatom
gegebenenfalls eine C1-6-Alkylgruppe tragen
und eine quaternäre
Verbindung bilden kann oder ein Ringstickstoff- und/oder -schwefelatom
gegebenenfalls unter Bildung des N-Oxids und/oder der S-Oxide oxidiert
sein kann. Beispiele und geeignete Werte für den Ausdruck "heterocyclische Gruppe" sind Morpholino,
Piperidyl, Pyridyl, Pyranyl, Pyrrolyl, Isothiazolyl, Oxazolinyl,
Oxazolidinyl, Indolyl, Chinolyl, Thienyl, 1,3-Benzodioxolyl, Thiadiazolyl,
Piperazinyl, Thiazolidinyl, Pyrrolidinyl, Thiomorpholino, Pyrrolinyl,
Homopiperazinyl, Tetrahydropyranyl, Imidazolyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Isoxazolyl, N-Methylpyrrolyl, 4-Pyridon, 1-Isochinolon,
2-Pyrrolidon, 4-Thiazolidon, Pyridin-N-oxid und Chinolin-N-oxid.
-
Eine "4–12gliedrige, nichtaromatische
heterocyclische Einheit mit 1–4
Heteroatomen, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus O, N und S" ist
wie im obigen Absatz definiert, schließt jedoch die Verbindungen aus,
die voll aromatisch sind.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung schließt "nichtaromatisch" sowohl voll gesättigte Ringe als auch teilweise
gesättigte
Ringe ein, jedoch keine aromatisch ungesättigten Ringe.
-
Der
Ausdruck "heterocyclisch" schließt aromatische
und nichtaromatische cyclische Einheiten ein, die ein oder mehrere
Heteroatome, ausgewählt
aus O, N und S, enthalten.
-
In
der vorliegenden Patentanmeldung schließt, wenn nicht anders angegeben,
der Ausdruck "Alkenyl" sowohl geradkettige
als auch verzweigte Alkenylgruppen ein, wobei Verweise auf individuelle
Alkenylgruppen wie 2-Butenyl
sich jedoch ausschließlich
auf die geradkettige Version beziehen. In der vorliegenden Patentanmeldung
schließt,
wenn nicht anders angegeben, der Ausdruck "Alkinyl" sowohl geradkettige als auch verzweigte
Alkinylgruppen ein, wobei Verweise auf individuelle Alkinylgruppen
wie 2-Butinyl sich jedoch ausschließlich auf die geradkettige
Version beziehen.
-
Um
sämtliche
Unklarheiten zu vermeiden, ist, wenn X1 beispielsweise
für eine
Gruppe der Formel -NR8CO- steht, dies so zu verstehen, daß das die
R8-Gruppe tragende Stickstoffatom an Ring
C gebunden ist und die Carbonylgruppe an R5 gebunden
ist, während,
wenn X1 beispielsweise für eine Gruppe der Formel -CONR7- steht,
die Carbonylgruppe an Ring C gebunden ist und das die R7-Gruppe
tragende Stickstoffatom an R5 gebunden ist.
Steht X1 für -NR11SO2-, so ist das die R11-Gruppe
tragende Stickstoffatom an Ring C gebunden und die Sulfonylgruppe
an R5 gebunden. Dies trifft analog auf ähnliche
Gruppen zu. Steht X1 für -NR6-, so
ist das die R6-Gruppe tragende Stickstoffatom
an Ring C und an R5 gebunden. Steht X1 für
-OCO-, so ist das erste Sauerstoffatom an Ring C gebunden und die
Carbonylgruppe an R5 gebunden. Steht X1 für
-COO-, so ist die Carbonylgruppe an Ring C gebunden und das andere
Sauerstoffatom an R5 gebunden. Dies trifft
analog auf ähnliche
Gruppen zu. Es versteht sich weiterhin, daß, wenn X1 für -NR6- steht und R6 für C1-3-Alkoxy-C2-3-alkyl steht, die C2-3-Alkyleinheit
an das Stickstoffatom von X1 gebunden ist,
und dies trifft analog auf andere Gruppen zu.
-
Steht
X3 für
-OCONR49-, so ist der erste Sauerstoff an
den Ring Ar2 und die Carbonylgruppe gebunden, während das
Stickstoffatom an die Carbonylgruppe, R49 und
R5 gebunden ist.
-
Steht
X3 für
-NR47SO2-, so ist
das Stickstoffatom an Ar2, R47 und
die Sulfonylgruppe gebunden, und die Sulfonylgruppe ist an R5 gebunden, und dies trifft analog auf ähnliche
Gruppen zu.
-
Um
sämtliche
Unklarheiten zu vermeiden, ist, wenn eine Gruppe C5-6-Alkyl
einen C1-4-Alkoxycarbonylsubstituenten trägt, dies
so zu verstehen, daß die
Carbonyleinheit an C5-6-Alkyl gebunden ist,
und dies trifft analog auf andere Gruppen zu.
-
Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung versteht sich, daß eine Verbindung
der Formel (I) bzw. ein Salz davon das Phänomen des Tautomerismus zeigen
kann und daß die
gezeichneten Formeln in der vorliegenden Patentschrift nur eine
der möglichen
tautomeren Formen wiedergeben kann. Es versteht sich, daß die Erfindung
alle tautomeren Formen umfaßt,
die die PDH-Aktivität
erhöhen,
und nicht nur auf eine in den gezeichneten Formeln verwendete tautomere
Form beschränkt
ist. Die gezeichneten Formeln in der vorliegenden Patentschrift
können
nur eine der möglichen
tautomeren Formen wiedergeben, und es versteht sich, daß die Patentschrift
alle möglichen
tautomeren Formen der gezeigten Verbindungen umfaßt und nicht
nur die Formen, von denen es möglich
war, sie graphisch wiederzugeben.
-
Es
wird dem Fachmann klar sein, daß bestimmte
Verbindungen der Formel (I) ein oder mehrere asymmetrisch substituierte
Kohlenstoff- und/oder Schwefelatome enthalten und dementsprechend
in optisch aktiver Form oder als ein Racemat vorliegen können und
in dieser Form isoliert werden können.
Einige Verbindungen können
polymorph sein. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung
alle racemischen, optisch aktiven, polymorphen oder stereoisomeren
Formen und deren Mischungen umfaßt, die Eigenschaften aufweisen,
die sich zum Anheben der PDH-Aktivität eignen, wobei im Stand der
Technik gut bekannt ist, wie optisch aktive Formen darzustellen
sind (beispielsweise durch Spalten der racemischen Form durch Umkristallisierungsverfahren, durch
Synthese aus optisch aktiven Ausgangsmaterialien, durch chirale
Synthese, durch enzymatische Racematspaltung (beispielsweise WO
9738124), durch biologische Umwandlung oder durch chromatographische Trennung
unter Anwendung einer chiralen stationären Phase), und wie die Wirksamkeit
bei der Anhebung der PDH-Aktivität
durch die im folgenden beschriebenen Standardtests bestimmt werden
kann.
-
Zu
den in vivo spaltbaren Prodrugs der Verbindungen der Formel (I)
zählen
beispielsweise in vivo hydrolysierbare Ester von Verbindungen der
Formel (I), die eine Carboxylgruppe enthalten, beispielsweise ein pharmazeutisch
annehmbarer Ester, der im Körper
eines Menschen oder Tieres unter Bildung der Ausgangssäure hydrolysiert
wird, beispielsweise ein mit einem C1-6-Alkohol wie Methanol,
Ethanol, Ethylenglykol, Propanol oder Butanol oder mit einem Phenol
oder Benzylalkohol wie Phenol oder Benzylalkohol oder einem substituierten
Phenol oder Benzylalkohol, wobei es sich bei dem Substituenten beispielsweise
um eine Halogen- (wie z. B. eine Fluor- oder Chlor-), C1-4-Alkyl-
(wie z. B. Methyl-) oder C1-4-Alkoxy- (wie
z. B. Methoxy-)Gruppe handelt, gebildeten pharmazeutisch annehmbaren
Ester.
-
Zu
den in vivo spaltbaren Prodrugs von Verbindungen der Formel (I)
zählen
beispielsweise auch in vivo hydrolysierbare Amide von Verbindungen
der Formel (I), die eine Carboxylgruppe enthalten, beispielsweise
ein N-C1-6-Alkyl- oder N,N-Di-1-6-alkylamid
wie N-Methyl-, N-Ethyl-,
N-Propyl-, N,N-Dimethyl-, N-Ethyl-N-methyl- oder N,N-Diethylamid.
-
Es
versteht sich weiterhin, daß bestimmte
Verbindungen der Formel (I) und deren Salze sowohl in solvatisierten
als auch in nichtsolvatisierten Formen wie beispielsweise hydratisierten
Formen vorliegen können. Es
versteht sich, daß die
Erfindung alle solvatisierten Formen, die die PDH-Aktivität erhöhen, umfaßt.
-
Verbindungen
der Formel (I) und deren Salze und andere erfindungsgemäße Verbindungen
(wie im folgenden definiert) lassen sich durch alle Verfahren darstellen,
von denen bekannt ist, daß sie
sich für
die Darstellung chemisch verwandter Verbindungen anwenden lassen.
Zu diesen Verfahren zählen
beispielsweise die in den europäischen
Patentanmeldungen mit den Publikationsnummern 0524781, 0617010,
0625516 und in GB 2278054, WO 9323358 und WO 9738124 beschriebenen
Verfahren.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder eines in vivo hydrolysierbaren Esters davon
(wobei, wenn nicht anders angegeben, variable Gruppen wie für Formel
(I) definiert sind) bereitgestellt, bei dem man:
- (a)
für Verbindungen
der Formel (I), in denen R4 für Hydroxy
steht: eine geschützte
Verbindung der Formel (II): in welcher Pg für eine Alkoholschutzgruppe
steht, entschützt;
- (b) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Y1,
Y2 oder X1 für -C(O)-
steht: einen entsprechenden Alkohol der Formel (III): in welcher Ring D1 einen der oben für Ring C definierten Werte
hat, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten an Ring
C durch ArCH(OH) eingenommen wird und Ra1 für eine an
Y1, Y2 oder X1 gebundene Gruppe steht (mögliche Werte
wie oben definiert), oxidiert;
- (c) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Y1,
Y2 oder X1 für -C(O)-
steht: eine entsprechende Verbindung der Formel (IV): in welcher Ring D2 einen der oben für Ring C definierten Werte
hat, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten an Ring
C durch Ar-C(-O-(CH2)3-O-)- eingenommen
wird und Ra1 wie oben definiert ist, entschützt;
- (d) für
Verbindungen der Formel (I), in denen an Ring C ein R2a-CH2-Substituent gebunden ist, wobei Ra2 für
eine Gruppe steht, die über
eine -CH2-Einheit an Ring C gebunden ist
(mögliche
Werte wie oben definiert): eine Verbindung der Formel (III) oder
(V): in welcher Ring D1 einen der oben für Ring C definierten Werte
aufweist, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten an Ring
C durch ArC(O)- eingenommen wird, reduziert;
- (e) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Ring C einen Ra3-C(O)-Substituenten
aufweist, wobei Ra3 für eine aromatische Einheit
oder eine Alkenyleinheit steht (mögliche Werte wie oben definiert):
eine Verbindung der Formel (VI): in welcher Ring D3 einen der oben für Ring C definierten Werte
aufweist, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten an Ring
C durch G1 eingenommen wird und G1 für
eine Abgangsgruppe steht; mit Kohlenmonoxid und einer Zinnverbindung
der Formel (R6)p1Sn(Ra3)p2 (wobei R6 für
C1-4-Alkyl steht und p1 + p2 = 4) oder einer
Aluminiumverbindung der Formel (R6)p3Al(Ra3)p4 (wobei R6 für C1-4-Alkyl steht und p3 + p4 = 3) behandelt;
- (f) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Ring C einen Ra4S(O)-
oder R4aS(O)2-Substituenten
aufweist, Ra4 für eine über eine Sulfoxid- oder Sulfoneinheit
gebundene Gruppe steht (mögliche
Werte wie oben definiert) und A-B nicht für SCH2 oder
NHCH2 steht: eine Verbindung der Formel
(VI), in welcher G1 für Ra4S steht,
oxidiert;
- (g) für
eine Verbindung der Formel (I), in der A-B für -NHC(O)- steht: Verbindungen
der Formel (VII): wobei J für NH2 steht,
mit einer Säure
der Formel (VIII): wobei X für OH steht, kuppelt;
- (h) für
eine Verbindung der Formel (I), in der A-B für -NHC(O)- steht: ein Anilin
der Formel (VII), wobei J für -NH2 steht, mit einem aktivierten Säurederivat
der Formel (VIII) kuppelt;
- (i) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -NHC(O)- oder -NHC(S)- steht
und R4 für
Hydroxy steht: eine Verbindung der Formel (IX): in welcher X für O oder
S steht, mit einer Base zum Dianion umsetzt und anschließend das
Dianion mit Sauerstoff in Gegenwart eines Reduktionsmittels behandelt;
oder mit einer Peroxysäure
behandelt;
- (j) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -NHC(O)- steht: eine Verbindung
der Formel (VII), wobei J für
Chlor oder Fluor steht, mit einem Alkaliamidanion der Formel (X): wobei M für ein Alkalimetall steht, umsetzt;
- (k) für
eine Verbindung der Formel (I), die keine Carbonyleinheiten enthält und in
der R4 für
Hydroxy steht und R2 = R3:
eine Verbindung der Formel (XI): wobei R4 für C1-4-Alkyl steht, mit einem Grignard-Reagens der Formel
R2MgBr oder R2MgCl
oder einem lithiumorganischen Reagens der Formel LiR2 umsetzt;
- (l) für
eine Verbindung der Formel (I), die keine Carbonyleinheiten enthält und in
der R4 für
Hydroxy steht: eine Verbindung der Formel (XII): mit einer Verbindung der
Formel R2M, wobei M für ein Alkalimetall steht, oder
einer Grignard-Verbindung der Formel R2MgBr
oder R2MgCl umsetzt;
- (m) für
eine Verbindung der Formel (I), die einen N-gebundenen Sulfonamid-, einen N-gebundenen
N-Alkylsulfonamid-
oder einen Sulfinatestersubstituenten, der an Ring C gebunden ist,
aufweist: eine entsprechende Verbindung der Formel (XIII): in welcher Ring D3 einen der oben für Ring C definierten Werte
aufweist, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten am Ring
C durch G2 eingenommen wird, wobei G2 für
Amino oder Hydroxy steht, mit einem Sulfonylchlorid behandelt;
- (n) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für Ethinylen steht und R4 nicht für
Chlor steht und, wenn R4 für Hydroxy
steht, dieser Rest geschützt
ist: eine entsprechende Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für eine
Abgangsgruppe steht, mit einem entsprechenden Acetylen der Formel
(XIV): kuppelt;
- (o) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für Ethinylen steht und R4 für
Hydroxy steht: ein entsprechendes Alkin der Formel (XV): in welcher Z für Wasserstoff
steht, mit einer Base umsetzt und anschließend mit einem Keton der Formel (XVI): behandelt;
- (p) für
eine Verbindung der Formel (I), in der A-B für trans-Vinylen steht: eine
entsprechende Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für Ethinylen
steht, mit einem geeigneten Reduktionsmittel reduziert;
- (q) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für trans-Vinylen steht: eine
Verbindung der Formel (XVII): dehydratisiert;
- (r) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für trans-Vinylen steht und R4 für
Hydroxy steht: ein Epoxid der Formel (XVIII): unter Basenkatalyse öffnet;
- (s) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -NHCH2-
steht: eine entsprechende Verbindung der Formel (I), in welcher
A-B für
-NHC(O)- steht, reduziert;
- (t) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -OCH2-,
-SCH2- oder -NHCH2 steht:
ein Ethylenoxid der Formel (XIX): mit einer entsprechenden
Verbindung der Formel (VII), in welcher J für -OH, -SH oder -NH2 steht, umsetzt;
- (u) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -NHC(S)- steht: eine Verbindung
der Formel (I), in welcher A-B für
-NHC(O)- steht, mit einem Sulfonierungsmittel umsetzt;
- (v) eine Verbindung der Formel (I), in welcher Ring C durch
ArC(O)- substituiert ist, wobei Ar für eine aromatische Gruppe steht
(mögliche
Werte wie oben für
Formel (I) definiert) und A-B für
-NHCO- steht: durch Acylierung einer Verbindung der Formel (I);
- (w) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -C(O)CH2-
steht und R4 für Hydroxy steht, ein Keton
der Formel (XX) mit einer starken Base umsetzt
und anschließend
mit einem Keton der Formel (XVI) umsetzt;
- x) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -C(O)CH2-
steht und R4 für Hydroxy steht: eine Verbindung
der Formel (XXI): in welcher R'' für
eine C1-6-Alkylgruppe steht, mit einem Keton
der Formel (XVI) umsetzt;
- y) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -C(O)CH2-
steht: eine Verbindung der Formel (VII), in welcher J für Li steht,
mit einer Verbindung der Formel (XXII): umsetzt;
- z) für
eine Verbindung der Formel (I), in welcher A-B für -C(O)CH2-
steht: eine Verbindung der Formel (XXIII): mit einer Verbindung der
Formel (XXIV): umsetzt;
- a1) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Ring C einen PhS-Substituenten
aufweist: eine Verbindung der Formel (VI), in welcher G1 für eine Abgangsgruppe
steht, in Gegenwart eines Katalysators mit einem Thiophenol behandelt;
- b1) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Ring C einen ArS-Substituenten
aufweist, wobei Ar wie oben definiert ist: eine Verbindung der Formel
(VI), in welcher G1 für SH steht, in Gegenwart eines
Katalysators mit einer aromatischen Verbindung, die eine Abgangsgruppe
enthält,
behandelt;
- c1) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Ring C einen ArS-Substituenten
aufweist, wobei Ar wie oben definiert ist und A-B nicht für NHCO steht:
eine Verbindung der Formel (VI), in welcher G1 für eine Abgangsgruppe
steht, in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel ArSH
behandelt;
- d1) für
Verbindungen der Formel (I), in denen Ring C einen Ra2-NC(O)-Substituenten
aufweist, wobei Ra2 für eine Gruppe steht, die über einen
Amidlinker gebunden ist (mögliche
Werte wie oben definiert): eine Verbindung der Formel (VI), in welcher
Ring D3 einen der oben für Ring C definierten Werte
aufweist, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten an Ring
C durch G1 eingenommen wird und G1 für
eine Abgangsgruppe steht; mit Kohlenmonoxid und einem Amin der Formel
-Nra2 behandelt; und
- e1) für
Verbindungen der Formel (I), in welchen Ring C einen Ra2-OSO2-Substituenten aufweist, wobei Ra2 für
eine Gruppe steht, die über
einen Sulfinatesterlinker gebunden ist (mögliche Werte wie oben definiert): eine
Verbindung der Formel (VI), in welcher Ring D3 einen
der oben für
Ring C definierten Werte aufweist, wobei jedoch die Stelle eines
der möglichen
Substituenten am Ring C durch G1 eingenommen
wird und G1 für ein Sulfonylchlorid ClO2S- steht; mit einem Alkohol der Formel -Ora2 behandelt; und anschließend, falls erforderlich:
- i) eine Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung
der Formel (I) umwandelt;
- ii) gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen entfernt; oder
- iii) ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo
hydrolysierbaren Ester bildet.
-
Beispiele
für Reaktionen
zur Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung der
Formel (I) sind im Stand der Technik bekannt. Hierzu zählen beispielsweise:
- (i) die Bildung einer Hydroxylgruppe als Substituent
an einer Aryl- oder Heteroarylgruppe durch Spalten des entsprechenden
Alkylethers oder Acyloxyesters. Zweckmäßige Verfahren schließen beispielsweise
die Spaltung einer Methoxygruppe mit Bortribromid und die Spaltung
einer tert.-Butoxygruppe mit Trifluoressigsäure ein; sowie die Spaltung
einer Acetatgruppe unter Verwendung von beispielsweise Lithiumhydroxid
in einem niederen Alkohol (wie beispielsweise Methanol oder Ethanol);
- (ii) die Bildung von R4 als Hydroxy.
Eine Verbindung der Formel (I), in der R4 für Chlor
steht, läßt sich beispielsweise
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (I), in der R4 für
Hydroxy steht, mit einem Reagens wie Thionylchlorid in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder Tetrahydrofuran bei einer Temperatur im Bereich
von 0 bis 70°C
darstellen. Die Umsetzung kann gegebenenfalls in Gegenwart eines
Katalysators wie N,N-Dimethylformamid erfolgen.
-
Pg
ist eine Alkoholschutzgruppe; geeignete Werte von Pg sind Gruppen
wie Benzylgruppen, Silylgruppen oder Acetylschutzgruppen.
-
Steht
G1 für
eine Abgangsgruppe, so sind Brom, Iod oder Triflat geeignete Werte.
-
Handelt
es sich bei der Formel (VIII) um ein aktiviertes Säurederivat,
so zählen
zu den für
X geeigneten Werten Halogen (beispielsweise Chlor oder Brom), Anhydride
und Aryloxygruppen (beispielsweise Phenoxy oder Pentafluorphenoxy).
-
In
der Formel (X) steht M für
ein Alkalimetall; als Werte für
M eignen sich beispielsweise Natrium oder Lithium. Geeignete Werte
für M in
Formel (XII) schließen
Lithium ein.
-
In
Formel (VII), in der J für
eine Abgangsgruppe steht, eignen sich als Werte Brom, Iod oder Triflat.
-
Spezifische
Bedingungen für
die obigen Reaktionen sind wie folgt:
- (a) Beispiele
für zum
Entschützen
eines Alkohols der Formel (II) geeignete Reagentien sind:
- 1) wenn Pg für
Benzyl steht:
- (i) Wasserstoff in Gegenwart eines Palladium/Aktivkohle-Katalysators,
d. h. Hydrogenolyse; oder
- (ii) Wasserstoffbromid oder Wasserstoffiodid;
- 2) wenn Pg für
eine Silylschutzgruppe steht:
- (i) Tetrabutylammoniumfluorid; oder
- (ii) wäßrige Flußsäure;
- 3) wenn Pg für
Acetyl steht:
- (i) eine milde wäßrige Base,
beispielsweise Lithiumhydroxid.
Die Umsetzung läßt sich
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Ethanol, Methanol, Acetonitril oder Dimethylsulfoxid durchführen und
kann zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von –40 bis 100°C durchgeführt werden.
- (b) Diese Bedingungen sind im Stand der Technik gut bekannt;
man kann beispielsweise geeignete Oxidationsmittel wie Pyridiniumdichromat
und Lösungsmittel
wie Methanol oder Dichlormethan verwenden.
- (c) Für
diese Entschützung
läßt sich
zweckmäßigerweise
eine gesättigte
wäßrige Säure wie
Oxalsäure
oder eine Mineralsäure
wie Salzsäure
oder Schwefelsäure
einsetzen. Die Reaktion kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von 0 bis 100°C
in einem Lösungsmittel
wie einem niederen Alkohol (z. B. Methanol oder Ethanol) oder in
Mischungen von Lösungsmittelpaaren
wie Wasser/Dichlormethan, Wasser/Tetrahydrofuran oder Wasser/Aceton
durchgeführt
werden.
- (d) Es lassen sich Reduktionsmittel wie Natriumborhydrid (für Verbindungen
der Formel (V), die Verbindungen der Formel (III) liefern) und Triethylsilan
(für Verbindungen
der Formel (III)) verwenden. Eine Reduktion mit Natriumborhydrid
wird zweckmäßigerweise
in Lösungsmitteln
wie beispielsweise einem niederen Alkohol (z. B. Methanol oder Ethanol)
durchgeführt,
und eine Reduktion mit Triethylsilan wird zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel
wie Trifluormethylsulfonsäure
durchgeführt.
- (e) Diese Reaktion mit der Zinnverbindung wird zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators wie beispielsweise Bis(triphenylphosphin)palladiumdichlorid
und bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100°C und in
einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon oder
Dimethylsulfoxid durchgeführt.
Die Umsetzung mit der Aluminiumverbindung erfolgt zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines ähnlichen
Katalysators und bei einer ähnlichen
Temperatur und in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Diethylether, Benzol, Toluol oder Tetrahydrofuran.
- (f) Als Oxidationsmittel eignen sich beispielsweise Kaliumpermanganat,
OXONE, Natriumperiodat, tert.-Butylhydroperoxid
(als Lösung
in Toluol), Persäuren
(wie beispielsweise 3-Chlorperoxybenzoesäure), Wasserstoffperoxid, TPAP
(Tetrapropylammoniumperruthenat) oder Sauerstoff. Die Reaktion kann
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Diethylether, Dichlormethan, Methanol, Ethanol, Wasser, Essigsäure oder
einer Mischung von zwei oder mehr dieser Lösungsmittel durchgeführt werden.
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von –40 bis 100°C durchgeführt.
- (g) Die Umsetzung kann in Gegenwart eines geeigneten Kupplungsmittels
durchgeführt
werden. Als geeignete Kupplungsmittel lassen sich im Stand der Technik
bekannte Standardpeptidkupplungsreagentien einsetzen, beispielsweise
Dicyclohexylcarbodiimid, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators
wie Dimethylaminopyridin oder 4-Pyrrolidinopyridin, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base, beispielsweise Triethylamin, Pyridin oder
2,6-Di-alkyl-pyridinen (wie 2,6-Lutidin oder 2,6-Di-tert.-butylpyridin)
oder 2,6-Diphenyl pyridin. Als Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise Dimethylacetamid, Dichlormethan, Benzol,
Tetrahydrofuran und Dimethylformamid. Die Kupplungsreaktion kann
zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von –40 bis 40°C durchgeführt werden.
- (h) Diese Kupplung kann gegebenenfalls in Gegenwart einer Base,
beispielsweise Triethylamin, Pyridin, 2,6-Di-alkyl-pyridinen (wie 2,6-Lutidin
oder 2,6-Di-tert.-butylpyridin)
oder 2,6-Diphenylpyridin, erfolgen. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise
Dimethylacetamid, Dichlormethan, Benzol, Tetrahydrofuran und Dimethylformamid.
Die Kupplungsreaktion läßt sich
zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von –40 bis 40°C durchführen.
- (i) Geeignete Basen, die ein Dianion liefern, sind starke Basen
wie Lithiumdialkylamide (beispielsweise Lithiumdiisopropylamid).
Als Reduktionsmittel eignet sich beispielsweise Triphenylphosphin.
Als Peroxysäure
eignet sich beispielsweise 3-Chlorperoxybenzoesäure. Die Umsetzungen können zweckmäßigerweise bei
einer Temperatur im Bereich von –100°C bis Raumtemperatur in einem
geeigneten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder Diethylether durchgeführt werden.
- (j) Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von –40
bis 100°C
und in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, DMSO oder Tetrahydrofuran durchgeführt werden. Steht
R4 für
Hydroxy, so wird das entsprechende Dianion gebildet.
- (k) Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von –100
bis 20°C,
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von –20 bis
20°C, in
einem geeigneten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder Diethylether durchgeführt werden.
- (l) Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von –100
bis 25°C
und in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Diethylether oder 1,2-Dimethoxyethan durchgeführt werden.
- (m) Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise in Gegenwart einer
Base wie beispielsweise Pyridin, Triethylamin oder Kaliumcarbonat
bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 120°C in einem geeigneten Lösungsmittel
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid oder Acetonitril durchgeführt werden.
Bei N-gebundenen N-Alkylsulfonamiden schließt sich eine Alkylierung, beispielsweise
mit einem Alkyliodid oder -bromid, an. Die Alkylierungsreaktion
kann zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 120°C in einem geeigneten Lösungsmittel
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid
oder Aceton in Gegenwart einer Base wie beispielsweise Kaliumcarbonat
durchgeführt
werden.
- (n) Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise in Gegenwart eines
Katalysators wie einer Kombination von Kupfer(I)-iodid und Bis(triphenylphosphin)palladiumdichlorid
oder Palladium(II)-acetat durchgeführt werden. Die Reaktion kann
in einem inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Benzol oder Toluol, oder in einem basischen
Lösungsmittel
wie Diethylamin (DEA) oder Triethylamin (TEA), und bei einer Temperatur
im Bereich von –20
bis 110°C
erfolgen.
- (o) Als Basen eignen sich beispielsweise Lithiumdiisopropylamid
(LDA), n-Butyllithium oder tert.-Butyllithium. Die Reaktion kann
bei einer Temperatur im Bereich von –100 bis –40°C, vorzugsweise bei einer Temperatur
im Bereich von –70
bis –40°C, und in
einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Diethylether oder 1,2-Dimethoxyethan durchgeführt werden.
- (p) Geeignete Reduktionsmittel sind beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid
oder Natriumbis(methoxyethoxy)aluminiumhydrid. Die Umsetzung kann
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder Diethylether und bei einer Temperatur im
Bereich von 0 bis 50°C
durchgeführt
werden.
- (q) Diese Umsetzung läßt sich
zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines sauren Katalysators (beispielsweise p-Toluolsulfonsäure) in
einem Lösungsmittel
wie Toluol oder Dichlormethan, bei einer Temperatur im Bereich von
0 bis 200°C,
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 100°C, durchführen.
- (r) Die Öffnung
kann in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, beispielsweise
Ethern oder Toluol, erfolgen. Bevorzugt sind Ether wie Tetrahydrofuran.
Als Basen eignen sich beispielsweise Kalium-tert.-butanolat oder
Natriumhydrid. Die Öffnung
kann bei einer Temperatur im Bereich von –50 bis 100°C, vorzugsweise bei einer Temperatur
im Bereich von 0 bis 50°C,
erfolgen.
- (s) Als Reduktionsmittel eignen sich beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid
oder Boran. Die Reaktion kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von 0°C
bis Rückfluß in Lösungsmitteln
wie beispielsweise Diethylether, Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxyethan
durchgeführt
werden.
- (t) Steht J für
-OH oder -SH, so läßt sich
die Umsetzung zweckmäßigerweise
in Gegenwart einer Base, beispielsweise Natriumhydrid oder Triethylamin,
durchführen.
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von 0°C bis Rückfluß in einem Lösungsmittel
wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran oder Diethylether erfolgen. Steht
J für -NH2, so kann die Reaktion zweckmäßigerweise
nach der in JOC (1999), 64, S. 287–289, beschriebenen Vorschrift
unter Verwendung von Kupfer(I)-triflat als Katalysator durchgeführt werden.
- (u) Als Sulfonierungsreagentien eignen sich beispielsweise Phosphorpentasulfid
oder Lawessons Reagens (2,4- Bis(4-methoxyphenyl)-1,3-dithia-2,4-diphosphetan-2,4-disulfid). Die Umsetzung
kann gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base wie beispielsweise
Pyridin oder Triethylamin erfolgen. Als Lösungsmittel für die Umsetzung
eignen sich beispielsweise Toluol, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxan oder
Acetonitril. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von 0°C
bis Rückfluß durchgeführt.
- (v) Acylierungsmittel wie Carbonsäuren oder Derivate davon können in
Gegenwart des entsprechenden Aktivierungsreagens wie beispielsweise
Polyphosphorsäure
eingesetzt werden. Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von 0 bis 200°C
unter Anwendung eines Lösungsmittels
wie N,N-Dimethylformamid, 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon, DMSO
oder Ethylenglykol erfolgen, wobei sich, falls erforderlich, (2)
die Bildung eines Amids wie oben in (g) oder (h) beschrieben anschließt (Staskum,
B., J. Org. Chem. (1964), 29, 2856–2860; Ohnmacht C., J. Med.
Chem. (1996), 39, 4592–4601).
- (w) Geeignete starke Basen sind beispielsweise:
- i) Natriumhydrid in einem geeigneten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
oder N,N-Dimethylformamid. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von –78 bis 25°C durchgeführt.
- ii) Lithiumdiisopropylamid in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von –78
bis 25°C
durchgeführt.
- (x) R'' steht vorzugsweise
für Methyl.
Diese Umsetzung kann in Gegenwart einer Lewis-Säure wie Titantetrachlorid in
einem geeigneten Lösungsmittel
wie Dichlormethan durchgeführt
werden. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von –78
bis 50°C.
- (y) Diese Umsetzung wird vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel,
beispielsweise Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur von –78 bis
100°C durchgeführt.
- (z) Diese Umsetzung wird zweckmäßigerweise unter Friedel-Crafts-Standardbedingungen,
beispielsweise in Gegenwart von Aluminiumtrichlorid in einem Lösungsmittel
wie Dichlormethan oder Nitrobenzol bei einer Temperatur von 0 bis
150°C durchgeführt.
- a1) Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0),
Kupfer(I)-chlorid oder
eine stoichiometrische Menge an Kupfer(I)-oxid. Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
wie einem niederen Alkohol, einer Mischung von Pyridin und Chinolin,
Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidinon oder Toluol und gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base wie beispielsweise Natriummethanolat oder
Kaliumcarbonat durchgeführt
werden.
- b1) Als Abgangsgruppen eignen sich beispielsweise Halogen oder
Triflat. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0),
Kupfer(I)-chlorid oder eine stoichiometrische Menge an Kupfer(I)-oxid.
Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel wie
einem niederen Alkohol oder einer Mischung von Pyridin und Chinolin
oder N-Methylpyrrolidinon oder Dimethylformamid und in Gegenwart
einer Base wie beispielsweise Natriummethanolat, falls erforderlich, bei
einer Temperatur von 25–180°C durchgeführt werden.
- c1) Eine geeignete Abgangsgruppe ist Fluor. Eine geeignete Base
ist Kaliumcarbonat. Die Reaktion kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von 30 bis 200°C
und in einem Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid,
1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon,
DMSO oder Ethylenglykol durchgeführt werden.
- d1) Diese Umsetzung mit einem Amin wird zweckmäßigerweise
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators wie beispielsweise Bis(triphenylphosphin)palladiumdichlorid
oder Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) und bei einer Temperatur
im Bereich von 0°C
bis Rückfluß und in
einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon,
Dimethylsulfoxid oder unter Verwendung eines Amins als das erforderliche
Lösungsmittel
wie beispielsweise Tributylamin durchgeführt.
- e2) Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise in Gegenwart einer
Base wie beispielsweise Pyridin, Triethylamin oder Kaliumcarbonat
bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 120°C in einem geeigneten Lösungsmittel
wie beispielsweise Dichlormethan, Diethylether, N,N-Dimethylformamid
oder Acetonitril durchgeführt
werden.
-
Wenn
die für
die oben beschriebenen Vorschriften erforderlichen Ausgangsmaterialien
nicht im Handel erhältlich
sind, können
sie durch Vorschriften dargestellt werden, die aus Standardverfahren
der organischen Chemie, Verfahren analog der Synthese bekannter,
strukturell ähnlicher
Verbindungen oder Verfahren analog der oben beschriebenen Vorschrift
bzw. den in den Beispielen beschriebenen Vorschriften ausgewählt sind, dargestellt
werden.
-
Es
wird beispielsweise einleuchten, daß bestimmte der gegebenenfalls
vorhandenen aromatischen Substituenten in den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung durch aromatische Standardsubstitutionsreaktionen eingeführt oder
durch herkömmliche
Modifikationen funktioneller Gruppen entweder bevor oder unmittelbar
nach den oben erwähnten
Verfahren gebildet werden können
und als solche mit in den Verfahrensaspekt der Erfindung fallen.
Zu solchen Umsetzungen und Modifikationen zählen beispielsweise die Einführung eines Substituenten
durch eine aromatische Substitutionsreaktion, die Reduktion von
Substituenten, die Alkylierung von Substituenten und die Oxidation
von Substituenten. Die Reagentien und Reaktionsbedingungen für solche Vorschriften
sind im Stand der chemischen Technik gut bekannt. Spezielle Beispiele
für aromatische
Substitutionsreaktionen schließen
die Einführung
einer Nitrogruppe mit konzentrierter Salpetersäure, die Einführung einer
Acylgruppe, beispielsweise mit einem Acylhalogenid und einer Lewis-Säure (wie
Aluminiumtrichlorid) unter Friedel-Crafts-Bedingungen; die Einführung einer
Alkylgruppe mit einem Alkylhalogenid und einer Lewis-Säure (wie
Aluminiumtrichlorid) unter Friedel-Crafts-Bedingungen; und die Einführung einer
Halogengruppe ein. Spezifische Beispiele für Modifikationen schließen die
Reduktion einer Nitrogruppe zu einer Aminogruppe, beispielsweise
durch katalytische Hydrierung mit einem Nickel-Katalysator oder
durch Behandeln mit Eisen in Gegenwart von Salzsäure unter Erhitzen; die Oxidation
von Alkylthio zu Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl, beispielsweise
mit Wasserstoffperoxid in Essigsäure
unter Erhitzen oder mit 3-Chlorperoxybenzoesäure, ein.
-
Spezifische
Beispiele für
die zur Darstellung der oben beschriebenen Ausgangsmaterialien angewandten
Verfahren werden in den folgenden Beispielen erläutert, sind jedoch nicht hierauf
beschränkt,
wobei, wenn nicht anders angegeben, variable Gruppen wie für Verbindungen
der Formel (I) definiert sind.
-
1) Darstellung von Verbindungen
der Formel (II)
-
- a) Verbindungen der Formel (II), in denen A-B
für -OCH2-, -SCH2- oder -NHCH2- steht, lassen sich darstellen, indem man
die entsprechende Verbindung der Formel (VII), in welcher J für -OH, -SH
oder -NH2 steht, in Gegenwart einer Base
wie einem Alkalihydrid (z. B. Natriumhydrid) in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid oder
1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon und
bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis Rückfluß mit einer Verbindung der
Formel (XXV): in welcher Z für eine Abgangsgruppe,
beispielsweise Mesylat, steht, behandelt.
Eine Verbindung der
Formel (XXV), in welcher Z für
Mesylat steht, läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (XXV), in welcher
Z für OH
steht, in Gegenwart einer Base wie Triethylamin in einem Lösungsmittel
wie Dichlormethan und bei einer Temperatur von etwa –78 bis
25°C mit
Methansulfonylchlorid umsetzt.
Verbindungen der Formel (XXV),
in denen Z für
OH steht, werden dargestellt, indem man eine Verbindung der Formel
(VIII), in welcher X für
OH steht und R4 für eine geschützte Hydroxylgruppe
steht, oder eine Verbindung der Formel (XXVI): in welcher E für eine Carboxylschutzgruppe
(z. B. Me) steht und R4 für eine geschützte Hydroxylgruppe steht,
mit einem geeigneten Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid
in einem Lösungsmittel
wie Diethylether oder Tetrahydrofuran und bei einer Temperatur von
etwa 0 bis etwa 25°C
reduziert.
- b) Eine Verbindung der Formel (II), in welcher A-B für -NHC(O)-
steht, läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für -NH2 steht, mit einer Verbindung der Formel
(VIII), in welcher X für
OH steht und R4 für eine geschützte Hydroxylgruppe
steht, auf eine Weise analog der für Vorschrift (g) oder (h) von
Darstellungen einer Verbindung der Formel (I) oben beschriebenen.
Verbindungen
der Formel (VIII), in denen X für
OH steht und R4 für eine geschützte Hydroxylgruppe
steht, lassen sich nach herkömmlichen
Vorschriften darstellen. Beispielsweise die Spaltung der Estergruppe
einer Verbindung der Formel (XXVI), in welcher E für eine Carboxylschutzgruppe
(z. B. Me) steht, unter Standardbedingungen wie milden alkalischen
Bedingungen, beispielsweise wäßrigem Lithiumhydroxid.
Verbindungen
der Formel (XXVI), in denen R4 für geschütztes Hydroxy
steht, lassen sich darstellen, indem man eine Verbindung der Formel
(XXVI), in der R4 für Hydroxy steht, durch Umsetzung
mit einer Verbindung wie Benzylchlorid oder Benzylbromid (in Gegenwart
einer geeigneten Base wie Natriumhydrid und gegebenenfalls mit einem
Katalysator wie Natrium- oder Ammoniumiodid, wodurch man eine Benzylschutzgruppe erhält) oder
einem der bekannten herkömmlichen
Silylierungsmittel, die für
solche Zwecke verwendet werden (beispielsweise 2-Trimethylsilylethoxymethylchlorid,
in Gegenwart einer geeigneten Base wie Triethylamin, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Katalysators wie N,N-Dimethylaminopyridin) schützt.
Verbindungen
der Formel (XXVI), in denen R4 für Hydroxy
steht, werden dargestellt, indem man eine Säure der Formel (VIII), in welcher
X für OH
steht, durch eine herkömmliche
Veresterungsvorschrift wie der Umsetzung mit einem C1-6-Alkohol
(z. B. Methanol) in Gegenwart eines sauren Katalysators (beispielsweise Schwefelsäure) verestert.
- c) Eine Verbindung der Formel (II), in welcher A-B für Ethinylen
steht, läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für eine
Abgangsgruppe wie Brom, Iod oder Triflat steht, mit einem Acetylen
der Formel (XXVII) in welcher, wenn R4 für
geschütztes
Hydroxy steht, in Gegenwart eines Katalysators wie einer Kombination von
Kupfer(I)-iodid und Bis(triphenylphosphin)palladiumdichlorid oder
Palladium(II)-acetat umsetzt. Die Reaktion kann in einem inerten
Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Benzol oder Toluol oder in einem basischen
Lösungsmittel
wie Diethylamin oder Triethylamin und bei einer Temperatur im Bereich
von –20
bis 110°C
durchgeführt
werden.
Eine Verbindung der Formel (XXVII), in welcher R4 für
eine geschützte
Hydroxylgruppe steht, läßt sich durch
Umsetzung einer Verbindung der Formel (XXVII), in welcher R4 für
OH steht, mit einem herkömmlichen
Reagens zum Schützen
von Hydroxylgruppen, wie oben und im folgenden beschrieben, darstellen.
- d) Eine Verbindung der Formel (II), in welcher A-B für trans-Vinylen
steht, läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (XXVIII): in welcher M für eine Alkylmetallgruppe
wie Trialkylzinn (beispielsweise Tributyl- oder Trimethylzinn) oder ein
Bisalkyloxyboran (beispielsweise Catechinboran) steht und R4 für
geschütztes
Hydroxy steht, mit einer Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für eine
Abgangsgruppe, beispielsweise Iodid, Bromid oder Triflat steht,
in Gegenwart eines Katalysators wie Bis(triphenylphosphin)palladiumdichlorid
oder Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) umsetzt. Die Reaktion
kann zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid bei einer Temperatur von
0–150°C unter einer
inerten Atmosphäre
durchgeführt
werden.
Eine Verbindung der Formel (XXVIII) läßt sich
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (XXVII)
- i) mit einem Mittel wie Catechinboran unter Bildung der Vinylboranverbindung
der Formel (XXVIII), in welcher M für Catechinboran steht; oder
- ii) einem Trialkylzinnhydrid in Gegenwart einer katalytischen
Menge eines Radikalketteninitiators wie beispielsweise Aza-bis-isobutyronitril
oder unter Verwendung eines mit einer starken Base (wie Alkyllithium) vorbehandelten
Trialkylzinnhydrids und Kupfer(I)-Cyanid oder unter Verwendung eines Übergangmetallkatalysators
wie beispielsweise Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) unter
Bildung einer Verbindung der Formel (XXVIII), in welcher M für Trialkylzinn
steht, darstellen.
-
Diese
Reaktionen können
zweckmäßigerweise
in einem geeigneten inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Toluol oder Xylol bei einer Temperatur von
0–150°C unter einer
inerten Atmosphäre
durchgeführt werden.
-
Verbindungen
der Formel (XXVII) lassen sich darstellen, indem man eine Verbindung
der Formel (XVI) mit einem Alkalimetallacetylid (beispielsweise
Lithiumacetylid) oder Erdalkaliacetylid (beispielsweise Magnesiumacetylid)
umsetzt. Die Reaktion kann in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran,
Diethylether oder 1,2-Dimethoxyethan
und bei einer Temperatur von –100
bis 25°C
durchgeführt
werden.
-
2) Darstellung einer Verbindung
der Formel (IV)
-
- a) Eine Verbindung der Formel (IV), in welcher
A-B für
Ethinylen und R4 für OH steht, läßt sich
darstellen, indem man eine entsprechende Verbindung der Formel (XXIX): in welcher Ring D5 einen der oben für Ring C definierten Werte
aufweist, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten an Ring
C durch Ar(-C-O-(CH2)3-O- eingenommen
wird, mit einer Base wie einer Alkyllithiumverbindung (beispielsweise Butyllithium)
umsetzt und anschließend
ein Keton der Formel (XVI) zugibt. Die Reaktion kann bei einer Temperatur
von etwa –100
bis etwa –40°C und in
einem Lösungsmittel wie
Tetrahydrofuran, Dimethylether oder 1,2-Dimethoxyethan durchgeführt werden.
- b) Eine Verbindung der Formel (IV), in welcher A-B für trans-Vinylen
steht, läßt sich
durch Reduktion einer entsprechenden Verbindung der Formel (IV),
in welcher A-B für
Ethinylen steht, mit einem geeigneten Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid
oder Natriumbis(2-methoxyethoxy)aluminium in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran darstellen. Die Umsetzung kann bei einer Temperatur
von etwa –40
bis etwa 40°C
durchgeführt
werden.
- c) Eine Verbindung der Formel (XXIX) läßt sich darstellen, indem man
das entsprechende Keton in Gegenwart eines sauren Katalysators wie
p-Toluolsulfonsäure
(TsOH) und unter Rückfluß in einem
Lösungsmittel wie
Toluol unter Verwendung eines Wasserabscheiders oder getrockneter
Molekularsiebe mit 1,3-Propandiol umsetzt.
-
3) Darstellung einer Verbindung
der Formel (VI)
-
- a) Eine Verbindung der Formel (VI), in welcher
G1 für
Halogen wie beispielsweise Brom oder Iod steht, läßt sich
darstellen, indem man (1) eine entsprechende Verbindung der Formel
(VI), in welcher G1 für Nitro steht, in Gegenwart
einer wäßrigen Säure wie
Essigsäure
mit einem Reduktionsmittel wie Zinn(II)-chlorid behandelt, wodurch
man das entsprechende Amin erhält,
und anschließend
(2) das Amin mit einer Kombination von Salpetersäure und Schwefelsäure oder
tert.-Butylnitrit zum Diazotieren behandelt und danach (3) die diazotierte
Verbindung mit einem entsprechenden Kupfer(I)-halogenid wie beispielsweise
Kupfer(I)-bromid oder Kaliumiodid behandelt.
- b) Eine Verbindung der Formel (VI), in welcher G1 für SH steht,
läßt sich
darstellen:
- (1) indem man eine Verbindung der Formel (VI), in welcher G1 für
eine Abgangsgruppe wie Halogen oder Triflat steht, unter Palladiumkatalyse
mit Triisopropylsilanthiolat kuppelt, wie von Arnould et al. in
Tet. Let. (1996), 37 (26), S. 4523 beschrieben, und anschließend mit
Tetrabutylammoniumfluorid in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
bei einer Temperatur von –78
bis etwa 25°C
entschützt;
oder
- (2) durch eine Pummerer-Umlagerung, wie in Tet. Let. (1984),
25 (17), S. 1753 beschrieben, einer Verbindung der Formel (VI),
in welcher G1 für CH3S(O)-
steht, die sich aus einer Verbindung der Formel (VI), in welcher
G1 für
eine Abgangsgruppe wie Halogen oder Triflat steht, mit einer palladiumkatalysierten
Kupplung mit Methanthiol, wie beispielsweise in Zheng et al. in
J. Org. Chem. (1998), 63, S. 9606 beschrieben, und anschließende Oxidation
des so erhaltenen Sulfids zum entsprechenden Sulfoxid unter Verwendung von
beispielsweise tert.-Butylhydroperoxid als Oxidationsmittel darstellen
läßt; oder
- (3) indem man eine Verbindung der Formel (VI), in welcher G1 für
SO2Cl steht, durch Reduktion des Sulfonylchlorids
mit einem kleinen Überschuß von beispielsweise
Triphenylphosphin in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Dichlormethan in Gegenwart eines Katalysators
wie beispielsweise Dimethylformamid reduziert und anschließend sauer
aufarbeitet.
- c) Eine Verbindung der Formel (VI), in welcher G1 für SO2Cl steht, läßt sich darstellen, indem man
eine Verbindung der Formel (VI), in welcher G1 für H steht,
unter Standardbedingungen mit Chlorsulfonsäure behandelt.
-
4) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XII)
-
Eine
Verbindung der Formel (XII), in welcher A-B für Ethinylen steht, läßt sich
darstellen, indem man eine entsprechende Verbindung der Formel (XV),
in welcher Z für
eine Schutzgruppe wie beispielsweise Trimethylsilyl steht, mit einer
Fluoridbase (beispielsweise Tetrabutylammoniumfluorid (TBAF)) und
einem Säurechlorid
der Formel R3-CO-Cl behandelt und so die
gewünschte
Verbindung herstellt.
-
5) Darstellung von Verbindungen
der Formel (VII)
-
Eine
Verbindung der Formel (VII), in welcher J für Halogen steht, läßt sich
darstellen, indem man eine entsprechende Verbindung der Formel (VII),
in welcher J für
Nitro steht, mit (1) Zinn(II)-chlorid oder (2) Eisenstaub und konzentrierter
Salzsäure
in 95%igem Ethanol behandelt und so die Nitrogruppe reduziert und
dadurch das entsprechende Amin bildet; (2) das Amin kann dann beispielsweise
mit einem Nitrit (wie tert.-Butylnitrit
oder Natriumnitrit in Gegenwart einer Mineralsäure) unter Bildung des entsprechenden
Diazoniumsalzes behandelt werden, das wiederum mit einem Kupfer(I)-Salz
(wie Kupfer(I)-bromid oder Kupfer(I)-chlorid) oder Kaliumiodid behandelt
werden kann. Die Diazotierungs- und Verdrängungsreaktionen können in
einem Lösungsmittel
wie Acetonitril und bei einer Temperatur von 0 bis 25°C durchgeführt werden.
-
6) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XIV)
-
Eine
Verbindung der Formel (XIV), in welcher R4 für OH steht,
läßt sich
darstellen, indem man ein entsprechendes Keton der Formel (XVI)
mit einem Alkaliacetylid (beispielsweise Lithiumacetylid) oder einem
Erdalkaliacetylid (beispielsweise Magnesiumacetylid) umsetzt. Die
Reaktion kann in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran, Diethylether oder 1,2-Dimethoxyethan und bei
einer Temperatur von etwa –100
bis etwa 25°C durchgeführt werden.
-
7) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XIII)
-
Eine
Verbindung der Formel (XIII), in welcher G2 für Amino
und A-B für
NHCO steht, läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (XIII), in welcher
G2 für
Nitro steht, unter Standardbedingungen beispielsweise mit einem
Reduktionsmittel wie Zinn(II)-chlorid oder Eisenstaub in Verbindung
mit konzentrierter Säure
oder unter Verwendung von auf Aktivkohle geträgertem Palladiummetall und
Wasserstoffgas in einem Lösungsmittel
wie einem niederen Alkohol (Methanol oder Ethanol) oder Essigsäureethylester
behandelt.
-
8) Darstellung von Verbindungen
der Formel (VII)
-
- i) Eine Verbindung der Formel (VII), in welcher
R1 für
ortho-Halogen oder ortho-Hydroxy steht und J für -NH2 steht,
läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (XXX): in welcher sich die Aminogruppe
in einer Stellung ortho zur Nitrogruppe befindet, mit (1) einer
Kombination von Salpetersäure
und Schwefelsäure
oder tert.-Butylnitrit zur Diazotierung behandelt und danach (2)
die diazotierte Verbindung mit einem entsprechenden Kupfer(I)-halogenid
wie beispielsweise Kupfer(I)-bromid oder -chlorid behandelt oder
in verdünnter
Schwefelsäure
unter Bildung des entsprechenden Phenols erhitzt, und anschließend (3)
die Nitrogruppe reduziert (siehe 8) ii) oder 7)). Die Diazotierungs-
und Verdrängungsreaktionen
können
in einem Lösungsmittel wie
Acetonitril und bei einer Temperatur von 0–25°C durchgeführt werden. Eine Verbindung
der Formel (XXX) läßt sich
beispielsweise gemäß Vorschriften ähnlich den
in J. Med. Chem., (1975), 18, 1164 beschriebenen darstellen.
- ii) Eine Verbindung der Formel (VII), in welcher J für -NH2 steht, läßt sich darstellen, indem man
eine Verbindung der Formel (XXXI): unter Standardbedingungen
beispielsweise mit einem Reduktionsmittel wie Zinn(II)-chlorid oder
Eisenstaub in Verbindung mit konzentrierter Säure oder unter Verwendung von
auf Aktivkohle geträgertem
Palladiummetall und Wasserstoffgas in einem Lösungsmittel wie einem niederen
Alkohol (Methanol oder Ethanol) oder Essigsäureethylester reduziert.
- iii) Eine Verbindung der Formel (VII), in welcher J für NH2 steht, R1 für -NO2 steht und Ring C durch ArSO2 substituiert
ist: Umsetzung einer Verbindung der Formel (XXXII): in welcher Ring D4 die oben für Ring C definierten Werte
aufweist, wobei jedoch die Stelle eines der möglichen Substituenten an Ring
C durch ArSO2 eingenommen wird, mit Salpetersäure, mit
anschließender
Behandlung der nitrierten Verbindung unter milden alkalischen Bedingungen
(d. h. unter Verwendung einer Base wie Lithiumhydroxid) zum Abspalten
der Acetatgruppe, wodurch man das Amin erhält.
- iv) Eine Verbindung der Formel (VII), in welcher J für -OH steht,
läßt sich
durch Diazotieren einer Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für -NH2 steht, unter Standardbedingungen, und anschließendes Erhitzen
der so erhaltenen Verbindung in verdünnter Schwefelsäure darstellen.
- v) Eine Verbindung der Formel (VII), in welcher J für -SH steht,
läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für eine
Abgangsgruppe (beispielsweise Fluor oder Chlor) steht, mit einem Überschuß an Methanethiol
in Gegenwart von Natriumhydrid behandelt.
- vi) Eine Verbindung der Formel (VII), in welcher J für Li steht,
läßt sich
durch
- a) Halogen-Metall-Austausch darstellen. Beispielsweise durch
Behandeln einer Verbindung der Formel (VII), in welcher J für Br oder
I steht; mit einem lithiumorganischen Reagens wie n-Butyllithium
oder t-Butyllithium
in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran bei niedriger Temperatur wie –100––50°C.
- b) Für
Verbindungen, in denen R1 für einen
orthodirigierenden, metallierenden Substituenten steht, durch Behandlung
einer Verbindung der Formel (XXIII) mit einer Alkyllithiumbase.
Eine Übersicht über Umsetzungen
dieses Typs gibt V. Snieckus, Chem. Rev, 1990, 90, 879–933.
-
9) Racematspaltung von
Verbindungen der Formel (VIII), in denen X für OH steht
-
Benötigt man
die in die Enantiomere getrennte Säure, so läßt sich diese durch eines der
für die
Darstellung von optisch aktiven Formen bekannten Verfahren darstellen
(beispielsweise durch die Umkristallisierung des chiralen Salzes
{beispielsweise WO 9738124}, durch enzymatische Racematspaltung,
durch biologische Umwandlungen oder durch chromatographische Auftrennung
unter Verwendung einer chiralen stationären Phase). Benötigt man
beispielsweise eine optisch aktive (R)-(+)-Säure, so läßt sich diese durch das Verfahren
von Schema 2 in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO 9738124
für die
Darstellung der (S)-(–)-Säure darstellen,
d. h. unter Anwendung des ebenfalls für die Darstellung der (S)-(–)-Säure beschriebenen
klassischen Verfahrens zur Racematspaltung in der europäischen Patentanmeldung
Nr.
EP 0524781 , wobei
allerdings (1S,2R)-Norephedrin anstelle von (S)-(–)-1-Phenylethylamin verwendet
werden kann.
-
10) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XV)
-
Eine
Verbindung der Formel (XV), in welcher Z für H steht, läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für eine
Abgangsgruppe wie Brom, Iod oder Triflat steht, in Gegenwart eines
Katalysators wie eine Kombination von Bis(triphenylphosphin)palladiumdichlorid
und Kupfer(I)-iodid in Diethylamin oder Triethylamin mit Trimethylsilylacetylen
umsetzt und anschließend
zum Entfernen der Trimethylsilylgruppe mit einer Base (beispielsweise
Kaliumcarbonat) in einem C1-6-Alkohol (wie
Methanol) als Lösungsmittel
behandelt.
-
11) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XVII)
-
Eine
Verbindung der Formel (XVII) läßt sich
durch Reduktion unter Standardbedingungen, beispielsweise unter
Verwendung eines Hydrids wie Natriumborhydrid, aus einer Verbindung
der Formel (XXXIII):
darstellen.
-
Eine
Verbindung der Formel (XXXIII) läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für Me
steht, mit einer starken Base, beispielsweise Lithiumdiisopropylamid,
in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur von –78 bis
100°C deprotoniert
und anschließend
ein Amid der Formel (XXXIV):
in welchem R
19 und
R
20 jeweils unabhängig für C
1-6-Alkyl, vorzugsweise
Methyl, stehen oder zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden
sind, einen 5–7gliedrigen
Ring bilden, zugibt.
-
Ein
Amid der Formel (XXXIV) läßt sich
aus einer Säure
der Formel (VIII) oder einem reaktiven Derivat davon darstellen,
indem man mit einem Hydroxylamin der Formel R19(R20O)NH unter Standardbedingungen wie den
in Verfahren (g) oder (h) oben für
die Darstellung einer Verbindung der Formel (I) beschriebenen umsetzt.
-
12) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XVIII)
-
Eine
Verbindung der Formel (XVIII) läßt sich
aus einem Diol der Formel (XXXV):
unter Verwendung eines geeigneten
Dehydratisierungsmittels, beispielsweise Bis[α,α-bis(trifluormethyl)benzolmethanolato]diphenylschwefel,
darstellen.
-
13) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XIX)
-
Eine
Verbindung der Formel (XIX) läßt sich
darstellen, indem man eine Verbindung der Formel (XVI) mit einem
Trimethylsulfoniumsalz (wie Trimethylsulfoniumiodid) und einer Base
(wie einem Alkalihydroxid) in einem Lösungsmittel wie Dichlormethan
behandelt.
-
14) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XX)
-
Verbindungen
der Formel (XX) lassen sich durch im Stand der Technik gut bekannte
Synthesereaktionen darstellen, beispielsweise:
- i)
eine Friedel Crafts-Acylierung einer Verbindung der Formel (XXIII)
mit Acetylchlorid unter Bedingungen wie den in (z) oben beschriebenen.
- ii) die Umsetzung einer Verbindung der Formel (VII), in welcher
J für Li
steht, mit einem Amid der Formel (XXXVI): unter Bedingungen wie den
oben in 8) vi) b) beschriebenen.
- iii) der Oxidierung einer Verbindung der Formel (XXXVII):
-
15) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XXI)
-
Verbindungen
der Formel (XXI) können
aus Verbindungen der Formel (XX) dargestellt werden, indem man mit
einer Base wie Lithiumdiisopropylamid oder Triethylamin und einem
Silylierungsmittel wie Trimethylsilylchlorid in einem Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder mit Trimethylsilyltriflat in einem Lösungsmittel
wie Dichlormethan behandelt. Die Umsetzung kann zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur im Bereich von –78 bis 70°C durchgeführt werden.
-
16) Darstellung von Verbindungen
der Formel (XXII)
-
Verbindungen
der Formel (XXII) lassen sich aus einer Säure der Formel (XXXVIII):
oder einem reaktiven Derivat
davon darstellen, indem man mit einem Hydroxylamin der Formel R
19(R
20O)NH unter
Standardbedingungen wie den oben in Verfahren (g) oder (h) für die Darstellung
einer Verbindung der Formel (I) beschriebenen umsetzt.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Darstellung
einer Verbindung der Formel (I')
bereitgestellt, bei dem man eines der Verfahren a), f), g), h),
i) oder l) anwendet und anschließend, falls erforderlich:
- i) eine Verbindung der Formel (I') in eine andere
Verbindung der Formel (I')
umwandelt;
- ii) gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen entfernt; oder
- iii) ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo
hydrolysierbaren Ester bildet.
-
Es
sei angemerkt, daß viele
der Ausgangsmaterialien für
die oben beschriebenen synthetischen Verfahren im Handel erhältlich und/oder
ausführlich
in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben sind, oder aus im
Handel erhältlichen
Verbindungen unter Anwendung von entsprechend angepaßten, in
der wissenschaftlichen Literatur beschriebenen Verfahren hergestellt
werden können.
-
Es
wird weiterhin einleuchten, daß es
bei einigen der hier erwähnten
Umsetzungen notwendig/wünschenswert
sein könnte,
gegebenenfalls vorhandene empfindliche Gruppen in den Verbindungen
zu schützen. Dem
Fachmann ist bekannt, in welchen Fällen ein Schützen notwendig
bzw. wünschenswert
ist und welche Verfahren sich zum Schützen eignen. Wenn Reaktionsteilnehmer
Gruppen wie Amino, Carboxy oder Hydroxy enthalten, kann es somit
wünschenswert
sein, die Gruppe bei einigen der hier erwähnten Umsetzungen zu schützen.
-
Eine
für eine
Amino- oder Alkylaminogruppe geeignete Schutzgruppe ist beispielsweise
eine Acylgruppe, beispielsweise eine Alkanoylgruppe wie Acetyl,
eine Alkoxycarbonylgruppe, beispielsweise eine Methoxycarbonyl-,
Ethoxycarbonyl- oder t-Butoxycarbonylgruppe,
eine Arylmethoxycarbonylgruppe, beispielsweise Benzyloxycarbonyl,
oder eine Aroylgruppe, beispielsweise Benzoyl. Die Entschützungsbedingungen
für die obigen
Schutzgruppen hängen
notwendigerweise von der ausgewählten
Schutzgruppe ab. So kann man beispielsweise eine Acylgruppe wie
eine Alkanoyl- oder Alkoxycarbonylgruppe oder eine Aroylgruppe beispielsweise
durch Hydrolyse mit einer geeignete Base wie einem Alkalihydroxid,
beispielsweise Lithium- oder Natriumhydroxid, entfernen. Alternativ
dazu kann man eine Acylgruppe wie eine t-Butoxycarbonylgruppe beispielsweise
durch Behandeln mit einer geeigneten Säure wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder
Phosphorsäure
oder TFA entfernen, und eine Arylmethoxycarbonylgruppe wie eine
Benzyloxycarbonylgruppe kann beispielsweise durch Hydrieren in Gegenwart
eines Katalysators wie Palladium-auf-Aktivkohle oder durch Behandeln
mit einer Leins-Säure,
beispielsweise Bortris(trifluoracetat), entfernt werden. Eine geeignete
alternative Schutzgruppe für
eine primäre
Aminogruppe ist beispielsweise eine Phthaloylgruppe, die sich durch
Behandeln mit einem Alkylamin, beispielsweise Dimethylaminopropyl amin,
oder mit Hydrazin entfernen läßt.
-
Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Hydroxygruppe ist beispielsweise eine Acylgruppe, beispielsweise
eine Alkanoylgruppe wie Acetyl, eine Aroylgruppe, beispielsweise
Benzoyl, oder eine Arylmethylgruppe, beispielsweise Benzyl. Die
Entschützungsbedingungen
für die
obigen Schutzgruppen richten sich notwendigerweise nach der Wahl
der Schutzgruppe. So kann man beispielsweise eine Acylgruppe wie
eine Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe beispielsweise durch Hydrolyse
mit einer geeigneten Base wie einem Alkalihydroxid, beispielsweise
Lithium- oder Natriumhydroxid, entfernen. Alternativ dazu läßt sich
eine Arylmethylgruppe wie eine Benzylgruppe beispielsweise durch
Hydrieren in Gegenwart eines Katalysators wie Palladium-auf-Aktivkohle
entfernen.
-
Eine
geeignete Schutzgruppe für
Phenol ist beispielsweise ein Alkylether, beispielsweise Methyl,
ein Silylether, beispielsweise Trimethylsilylether oder t-Butyldimethylsilylether,
ein Oxyalkylether, beispielsweise Methoxymethylether oder Methoxyethoxymethylether,
oder ein Ester, beispielsweise Acetat oder Benzoat. Die Entschützungsbedingungen
für die
obigen Schutzgruppen richten sich notwendigerweise nach der Wahl
der Schutzgruppe. So kann man beispielsweise einen Alkylether durch
Behandeln mit einem geeigneten Reagens wie Iodtrimethylsilan oder
einer geeigneten Lewis-Säure
wie Bortribromid entfernen. Alternativ dazu läßt sich ein Silylether durch
säure-
oder fluoridionenkatalysierte Hydrolyse entfernen. Alternativ dazu
kann man Oxyalkylether durch Behandeln mit einer geeigneten Säure wie
Essigsäure
oder Salzsäure
entfernen. Alternativ dazu kann man Ester durch Hydrolyse mittels
einer geeigneten Säure
oder geeigneten Base entfernen.
-
Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Carboxygruppe ist beispielsweise eine veresternde Gruppe, beispielsweise eine
Methyl- oder eine Ethylgruppe, die sich beispielsweise durch Hydrolyse
mit einer Base wie Natriumhydroxid entfernen läßt, oder beispielsweise eine
t-Butylgruppe, die sich beispielsweise durch Behandeln mit einer
Säure,
beispielsweise einer organischen Säure wie TFA, entfernen läßt, oder
beispielsweise eine Benzylgruppe, die sich beispielsweise durch
Hydrieren über
einen Katalysator wie Palladium-auf-Aktivkohle entfernen läßt.
-
Die
Schutzgruppen können
unter Anwendung herkömmlicher,
im Stand der chemischen Technik gutbekannter Verfahren auf einer
passenden Stufe in der Synthese entfernt werden.
-
In
Fällen,
in denen die Verbindungen der Formel (I) so basisch oder sauer sind,
daß sie
stabile saure oder basische Salze bilden, kann die Verabreichung
der Verbindung als Salz angebracht sein, und pharmazeutisch annehmbare
Salze lassen sich durch herkömmliche
Verfahren wie die im folgenden beschriebenen darstellen. Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Salze sind beispielsweise organische Säureadditionssalze,
die mit Säuren
gebildet werden, die ein physiologisch annehmbares Anion geben,
beispielsweise Tosylat, Methansulfonat, Acetat, Tartrat, Citrat,
Succinat, Benzoat, Ascorbat, α-Ketoglutarat
und α-Glycerophosphat. Möglich ist
auch die Bildung geeigneter anorganischer Salze wie Sulfat, Nitrat
und Hydrochlorid.
-
Pharmazeutisch
annehmbare Salze lassen sich durch dem Stand der Technik gutbekannten
Standardvorschriften erhalten, beispielsweise indem man eine ausreichend
basische Verbindung der Formel (I) (oder deren Ester) mit einer
geeigneten Säure,
die ein physiologisch annehmbares Anion liefert, umsetzt. Bei den meisten
erfindungsgemäßen Verbindungen
ist es weiterhin möglich,
ein entsprechendes Alkali- (z. B. Natrium-, Kalium- oder Lithium-)
oder Erdalkali- (z. B. Kalzium-) -salz durch Behandeln einer Verbindung
der Formel (I) (und in einigen Fällen
dem Ester) mit einem Äquivalent
eines Alkali- oder Erdalkalihydroxids oder -alkoholats (z. B. dem
Ethanolat oder Methanolat) in wäßrigem Medium,
gefolgt von herkömmlichen
Aufreinigungsverfahren, darzustellen.
-
In
vivo spaltbare Ester von erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich
durch Kuppeln mit einer pharmazeutisch annehmbaren Carbonsäure oder
einem aktivierten Derivat davon darstellen. Die Kupplung kann beispielsweise
erfolgen, indem man eine Verbindung der Formel (I) mit einem geeigneten
Säurechlorid (beispielsweise
Acetylchlorid, Propionylchlorid oder Benzoylchlorid) oder Säureanhydrid
(beispielsweise Essigsäureanhydrid,
Propionsäureanhydrid
oder Benzoesäureanhydrid)
in Gegenwart einer geeigneten Base wie Triethylamin behandelt. Dem
Fachmann wird bewußt
sein, daß andere
geeignete Carbonsäuren
(einschließlich
ihrer aktivierten Derivate) für
die Bildung von in vivo spaltbaren Estern im Stand der Technik bekannt
sind, und diese sollen ebenfalls mit in den Schutzbereich der Erfindung
fallen. Es ist weiterhin möglich, daß sich Katalysatoren
wie 4-Dimethylaminopyridin nützlich
verwenden lassen.
-
Viele
der hier definierten Zwischenprodukte sind neu, und diese neuen
Zwischenprodukte werden als weiteres Merkmal der Erfindung bereitgestellt.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Identifizierung von Verbindungen,
die die PDH-Aktivität erhöhen. Diese
Eigenschaften können
beispielsweise unter Anwendung einer oder mehrerer der unten beschriebenen
Vorschriften untersucht werden.
-
(a) Anheben der PDH-Aktivität in vivo
-
In
diesem Assay wird die Fähigkeit
einer Testverbindung zum Anheben der PDH-Aktivität bestimmt. Für PDH-Kinase
codierende cDNA läßt sich
durch die Polymerase-Kettenreaktion
(Polymerase Chain Reaction, PCR) und anschließendes Klonen erhalten. Diese
kann in einem geeigneten Expressionssystem exprimiert werden, so
daß man
ein Polypeptid mit PDH-Kinaseaktivität erhält. So wurde beispielsweise
gefunden, daß durch
Expression von rekombinantem Protein in Escherichia coli (E. coli)
erhaltene Ratten-PDH-Kinase-II (rPDHKII) PDH-Kinase-Aktivität zeigt.
-
Im
Fall von rPDHKII (Genbank-Zugangsnummer U10357) wurde ein für das Protein
codierendes 1,3 kb-Fragment durch PCR aus Rattenleber-cDNA isoliert
und in einen Vektor (beispielsweise pQE32 – Quiagen Ltd.) kloniert. Das
rekombinante Konstrukt wurde in E. coli (beispielsweise M15pRep4 – Quiagen
Ltd.) transformiert. Die rekombinanten Klone wurde identifiziert
und die Plasmid-DNA wurde isoliert und einer DNA-Sequenzanalyse
unterzogen. Für
die Expressionsarbeiten wurde ein Klon mit der erwarteten Nukleinsäuresequenz
ausgewählt.
Details der Verfahren zum Zusammenbau rekombinanter DNA-Moleküle und der
Expression rekombinanter Proteine in bakteriellen Systemen finden
sich in Standardtexten, beispielsweise Sambrook et al, 1989, Molecular
Cloning – A
Laboratory Manual, 2. Auflage, Cold Spring Harbour Laboratory Press.
Andere bekannte PDH-Kinasen zum Einsatz in Assays können auf ähnliche
Weise kloniert und exprimiert werden.
-
Zur
Expression der rPDHKII-Aktivität
wurden die Zellen des E.-coli-Stamms M15pRep4 mit dem die rPDHKII-cDNA
enthaltenden pQE32-Vektor transformiert. Dieser Vektor baut in den
N-terminus des Proteins einen 6-His-Tag ein. Die E. coli wurden
bis zu einer optischen Dichte von 0,6 (600 nM) kultiviert, und die
Proteinexpression wurde durch Zugabe von 10 μM Isopropylthio-β-galactosidase induziert.
Die Zellen wurden 18 Stunden lang bei 18°C kultiviert und durch Zentrifugieren
geerntet. Die resuspendierte Zellpaste wurde durch Homogenisieren
lysiert, und unlösliches
Material wurde durch 1stündiges
Zentrifugieren bei 24000 xg entfernt. Das mit dem 6-His-Tag versehene
Protein wurde mit einer Matrix (Quiagen) aus nickelchelatisierendem
Nitrilotriessigsäureharz
(Ni-NTA: Quiagen Ltd.) aus dem Überstand
entfernt, wobei das Harz mit 20 mM Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochlorid,
20 mM Imidazol, 0,5 M Natriumchlorid, pH 8,0, gewaschen wurde, bevor
das gebundene Protein mit einem 20 mM Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochlorid,
200 mM Imidazol, 0,15 M Natriumchlorid, pH 8,0, enthaltenden Puffer
eluiert wurde. Eluierte Fraktionen, die das 6-His-Protein enthielten, wurden gepoolt
und als Aliquots bei –80°C in 10%
Glycerin aufbewahrt.
-
Jede
neue Charge von Stammenzym wurde in dem Assay titriert, um eine
Konzentration zu bestimmen, bei der unter den Assaybedingungen die
PDH zu ungefähr
90% inhibiert ist. Bei einer typischen Charge wurde das Stammenzym
auf 7,5 μg/ml
verdünnt.
-
Für die Bestimmung
der Aktivität
von neuen Verbindungen wurden die Verbindungen mit 10% DMSO verdünnt, und
10 μl wurden
in einzelne Vertiefungen von Assayplatten mit 96 Vertiefungen gegeben.
Kontrollvertiefungen enthielten 20 μl 10% DMSO anstelle von Verbindung.
40 μl Puffer
mit 50 mM Kaliumphosphatpuffer, pH 7,0, 10 mM Ethylenglycol-bis(β-aminoethylether)-N,N,N,N-tetraessigsäure (EGTA),
1 mM Benzamidin, 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF), 0,3 mM
Tosyl-L-lysin-chlormethyl-Keton
(TLCK), 2 mM Dithiothreitol (DTT), rekombinante rPDHKII und Verbindungen
wurden 45 Minuten lang bei Raumtemperatur in Gegenwart. von PDH-Kinase inkubiert.
Zur Bestimmung der Maximalgeschwindigkeit der PDH-Reaktion wurde
eine zweite Reihe von Kontrollvertiefungen mitgetestet, die 10%
DMSO anstelle von Verbindung und keine rPDHKII enthielten. Die PDH-Kinase-Aktivität wurde
dann durch Zugabe von 5 μM
ATP, 2 mM Magnesiumchlorid und 0,04 E/ml PDH (Schweineherz-PDH Sigma
P7032) in einem Gesamtvolumen von 50 μl gestartet, und die Platten
wurden weitere 45 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert. Die
verbliebene PDH-Aktivität
wurde dann durch Zugabe von Substraten (2,5 mM Coenzym A, 2,5 mM
Thiaminpyrophosphat (Cocarboxylase), 2,5 mM Natriumpyruvat, 6 mM
NAD in einem Gesamtvolumen von 80 μl bestimmt, wobei die Platten
90 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert wurden. Die Produktion
an reduziertem NAD (NADH) wurde durch Messen der optischen Dichte
bei 340 nm mit einem Spektrophotometer zum Ablesen von Platten gemessen.
Der ED50 einer Testverbindung wurde auf
die übliche
Weise mit den Ergebnissen von 12 Konzentrationen der Verbindung
bestimmt.
-
(b) Erhöhung der
PDH-Aktivität
in vitro in isolierten primären
Zellen
-
In
diesem Assay wird die Fähigkeit
von Verbindungen zur Stimulierung der Pyruvatoxidation in primären Rattenhepatocyten
bestimmt.
-
Die
Hepatocyten wurden durch die von Seglen (Methods Cell Biol. (1976)
13, 29–33)
beschriebene zweistufige Collagenaseverdauungsvorschrift isoliert
und in Kulturplatten mit 6 Vertiefungen (Falcon Primaria) zu 600000
lebensfähigen
Zellen pro Vertiefung in Dulbecco's Modified Eagles Medium (DMEM, Gibco
BRL) mit 10% fetalem Kälberserum
(FKS), 10% Penicillin/Streptomycin (Gibco BRL) und 10% nichtessentiellen
Aminosäuren
(NEAA, Gibco BRL) plattiert. Nach 4 Stunden Inkubation bei 37°C 5% CO2 wurde das Medium durch Minimum Essential
Medium (MEM, Gibco BRL) mit NEAA und Penicillin/Streptomycin wie
oben zusätzlich
zu 10 nM Dexamethason und 10 nM Insulin ersetzt.
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Am
nächsten
Tag wurden die Zellen mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (Phosphate-Buffered Saline,
PBS) gewaschen, und das Medium wurde durch 1 ml HEPES-gepufferte Krebs-Lösung (25
mM HEPES, 0,15 M Natriumchlorid, 25 mM Natriumhydrogencarbonat,
5 mM Kaliumchlorid, 2 mM Kalziumchlorid, 1 mM Magnesiumsulfat, 1
mM Kaliumdihydrogenphosphat), die die zu testende Verbindung in
der erforderlichen Konzentration in 0,1% DMSO enthielt, ersetzt.
Die Kontrollvertiefungen enthielten lediglich 0,1% DMSO, und die
maximale Reaktion wurde mit einer 10-μM-Behandlung einer bekannten aktiven Verbindung
bestimmt. Nach einer Vorinkubationsperiode von 40 Minuten bei 37°C in 5% CO2 wurden die Zellen 12 Minuten lang mit Natriumpyruvat
bis zu einer Endkonzentration von 0,5 mM (mit 1-14C-Natriumpyruvat
(Amersham Produkt CFA85) 0,18 Ci/mMol) gepulst. Dann wurde das Medium
abgenommen und in ein Röhrchen überführt, das
sofort mit einem Stopfen, der eine in der Mitte suspendierte Vertiefung
enthielt, verschlossen. Das Absorbens in der Mitte der Vertiefung
war mit 50% Phenylethylamin gesättigt,
und das CO2 im Medium wurde durch Zugabe von
0,2 μl 60%iger
(w/v) Perchlorsäure
(PCS) freigesetzt. Das im Absorbens eingefangene freigegebene 14CO2 wurde durch
eine Flüssigszintillationsauszählung bestimmt.
Der ED50 einer Testverbindung wurde auf
die übliche
Weise mit den Ergebnissen von 7 Konzentrationen der Verbindung bestimmt.
-
(c) Erhöhung der
PDH-Aktivität
in vivo
-
Die
Fähigkeit
von Verbindungen, die PDH-Aktivität in relevanten Geweben von
Ratten zu erhöhen,
läßt sich
durch den im folgenden beschriebenen Test messen. Typischerweise
kann man eine Zunahme des Anteils an PDH in ihrer aktivierten, nichtphosphorylierten
Form in Muskeln, Herz, Leber und Fettgewebe nach einer einzelnen
Verabreichung einer aktiven Verbindung nachweisen. Hierdurch steht
zu erwarten, daß es
nach wiederholter Verabreichung der Verbindung zu einer Abnahme
des Glucosegehalts im Blut kommen sollte. So wurde beispielsweise
durch eine einzelne intraperitoneale Verabreichung von 150 mg/kg
DCA, einer Verbindung, von der bekannt ist, daß sie PDH durch Inhibierung
von PDH-Kinase aktiviert (Whitehouse, Cooper and Randle (1974) Biochem.
J. 141, 761–774),
der Anteil von PDH in ihrer aktiven Form erhöht (Vary et al. (1988) Circ.
Shock 24, 3–18)
und eine wiederholte Verabreichung führte zu einer signifikanten
Abnahme der Glucosekonzentration im Plasma (Evans and Stacpoole
(1982) Biochem. Pharmacol. 31, 1295–1300).
-
Gruppen
von Ratten (mit einem Gewicht im Bereich von 140–180 g) werden mit einer einzelnen
Dosis oder mit mehreren Dosen der betreffenden Verbindung durch
Verabreichung über
eine Schlundsonde in einem geeigneten Vehikel behandelt. Eine Kontrollgruppe
der Ratten wird lediglich mit Vehikel behandelt. Zu einem festgelegten
Zeitpunkt nach der Letztverabreichung der Verbindung werden die
Tiere eingeschläfert
und die Gewebe werden entnommen und in flüssigem Stickstoff eingefroren.
Zur Bestimmung der PDH-Aktivität
werden Muskelproben in flüssigem
Stickstoff aufgebrochen und dann durch eine 30sekündige Behandlung
in einem Polytron-Homogenisator in 4 Volumina eines Puffers mit
40 mM Kaliumphosphat, pH 7,0, 5 mM EDTA, 2 mM DTT, 1% Triton X-100,
10 mM Natriumpyruvat, 10 μM
Phenylmethylsulfonylchlorid (PMSF) und jeweils 2 μg/ml Leupeptin,
Pepstain A und Aprotinin homogenisiert. Die Extrakte werden vor
dem Assay zentrifugiert. Ein Teil des Extrakts wird mit aus Schweineherzen
durch die Methode von Siess und Wieland (Eur. J. Biochem (1972)
26, 96) hergestellte PDH-Phosphatase behandelt: 20 μl Extrakt,
40 μl Phosphatase
(Verdünnung
1 : 20), in einem Endvolumen von 125 μl mit 25 mM Magnesiumchlorid,
1 mM Kalziumchlorid. Die Aktivität
der unbehandelten Probe wird mit der Aktivität des so hergestellten dephosphorylierten
Extrakts verglichen. Die PDH-Aktivität wird nach
der Methode von Stansbie et al., (Biochem. J. (1976) 154, 225) getestet.
50 μl extrakt werden
mit 0,75 mM NAD, 0,2 mM CoA, 1,5 mM Thiaminpyrophosphat (TPP) und
1,5 mM Natriumpyruvat in Gegenwart von 20 μg/ml p-(p-Aminophenylazo)benzolsulfonsäure (AABS)
und 50 mE/ml Arylamintransferase (AAT) in einem Puffer mit 100 mM
Tris(hydroxymethyl)aminomethan; 0,5 mM EDTA, 50 mM Natriumfluorid,
5 mM 2-Mercaptoethanol und 1 mM Magnesiumchlorid, pH 7,8, inkubiert.
AAT wird nach dem Verfahren von Tabor et al. (J. Biol. Chem. (1953)
204, 127) aus Taubenlebern hergestellt. Die Geschwindigkeit der
Bildung von Acetyl-CoA wird durch die Geschwindigkeit der Reduktion
von AABS, die sich als eine Abnahme der optischen Dichte bei 460
nm äußert, bestimmt.
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Leberproben
werden nach einer im wesentlichen ähnlichen Methode hergestellt,
wobei allerdings der Extraktionspuffer kein Natriumpyruvat enthält und die
Phosphataseinkubation bis zu einer Endkonzentration von 5 mM mit
Natriumpyruvat versetzt wird.
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Die
Behandlung eines Tieres mit einer aktiven Verbindung führt zu einer
Erhöhung
der Aktivität
des PDH-Komplexes in Geweben. Dies äußert sich in einer erhöhten Menge
an aktiver PDH (bestimmt durch die Aktivität von unbehandeltem Extrakt
als Prozentsatz der gesamten PDH-Aktivität in dem gleichen Extrakt nach Behandlung
mit Phosphatase).
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, die eine Verbindung der wie oben definierten Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon zusammen mit
einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff oder Träger enthält.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, die eine Verbindung der wie oben definierten Formel
(I') oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Hilfsstoff oder Träger
enthält.
-
Die
Zusammensetzung kann in einer für
die orale Verabreichung geeigneten Form, beispielsweise als Tablette
oder Kapsel, in einer für
eine parenterale Injektion (einschließlich einer intravenösen, subkutanen,
intramuskulären
oder intravaskularen oder Infusion) geeigneten Form, beispielsweise
als sterile Lösung,
Suspension oder Emulsion, in einer für eine topische Verabreichung
geeigneten Form, beispielsweise als Salbe oder Kreme, oder in einer
für eine
rektale Verabreichung geeigneten Form, beispielsweise als Zäpfen, vorliegen.
Im allgemeinen lassen sich die obigen Zusammensetzungen auf herkömmliche
Weise unter Anwendung herkömmlicher
Hilfsstoffe herstellen.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung liegen vorteilhafterweise
in Einheitsdosisform vor. Die Verbindung wird einem Warmblüter normalerweise
in einer Einheitsdosis im Bereich von 5–5000 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche des
Tieres, d. h. ungefähr
0,1–100
mg/kg, verabreicht. Vorgesehen ist eine Einheitsdosis im Bereich
von beispielsweise 1–100
mg/kg, vorzugsweise 1–50
mg/kg; hierdurch wird normalerweise eine therapeutisch wirksame
Dosis bereitgestellt. Eine Einheitsdosisform wie z. B. eine Tablette oder
Kapsel enthält
gewöhnlich
beispielsweise 1–250
mg Wirkstoff.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, wie oben definiert,
zur Verwendung bei einem Verfahren zur therapeutischen Behandlung
des Körpers
eines Menschen oder Tieres bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I') oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon, wie oben definiert, zur Verwendung bei einem
Verfahren zur therapeutischen Behandlung des Körpers eines Menschen oder Tieres
bereitgestellt.
-
Es
wurde gefunden, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung die PDH-Aktivität erhöhen und daher
wegen ihrer die Blutglucosekonzentration senkenden Wirkungen von
Interesse sind.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon zur
Verwendung als Medikament. Zweckmäßigerweise handelt es sich
hierbei um eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon zur Verwendung als Medikament zum Erhöhen der
PDH-Aktivität
in einem Warmblüter
wie dem Menschen.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung
der Formel (I')
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon zur Verwendung als
Medikament. Zweckmäßigerweise
handelt es sich hierbei um eine Verbindung der Formel (I') oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon zur Verwendung als Medikament zum Erhöhen der
PDH-Aktivität
in einem Warmblüter
wie dem Menschen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird somit die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
bei der Herstellung eines Medikaments zum Hervorrufen einer erhöhten PDH-Aktivität in einem
Warmblüter
wie dem Menschen bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird somit die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I')
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon bei der Herstellung
eines Medikaments zum Hervorrufen einer erhöhten PDH-Aktivität in einem
Warmblüter
wie dem Menschen bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zum Hervorrufen
einer erhöhten PDH-Aktivität in einem
warmblütigen
Tier wie dem Menschen, das einer solchen Behandlung bedarf, bereitgestellt,
bei dem man dem Tier eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel
(I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon, wie oben
definiert, verabreicht.
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Wie
oben angegeben wird die für
eine therapeutische oder prophylaktische Behandlung eines bestimmten
Krankheitszustandes erforderliche Dosisgröße sich notwendigerweise nach
dem behandelten Wirt, der Verabreichungsroute und dem Schweregrad
der behandelten Krankheit richten. Vorzugsweise verwendet man eine
Tagesdosis im Bereich von 1–50
mg/kg. Die Tagesdosis hängt
jedoch notwendigerweise vom behandelten Wirt, der jeweiligen Verabreichungsroute
und dem Schweregrad der behandelten Krankheit ab. Demgemäß kann die
optimale Dosierung von dem einen Patienten behandelnden Arzt festgelegt
werden.
-
Bei
der hier beschriebenen Erhöhung
der PDH-Aktivität
kann es sich um eine Einzeltherapie oder eine Therapie, die zusätzlich zum
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere andere Substanzen und/oder
Behandlungen umfaßt,
handeln. Eine solche Kombinationsbehandlung läßt sich durch die gleichzeitige,
aufeinanderfolgende oder getrennte Verabreichung der individuellen
Behandlungskomponenten erzielen. So kann beispielsweise die Behandlung
von Diabetes mellitus die folgenden Hauptbehandlungskategorien umfassen:
- i) Insulin
- ii) Insulinsekretagogenmittel, die zur Stimulierung der Insulinsekretion
entwickelt wurden (beispielsweise Glibenclamid, Tolbutamid, andere
Sulfonylharnstoffe);
- iii) orale Hypoglykämica
wie Metformin, Thiazolidindione;
- iv) Mittel, die zur Reduktion der Absorption von Glucose aus
dem Darm entwickelt wurden (beispielsweise Acarbose);
- v) Mittel, die zur Behandlung von Komplikationen langandauernder
Hyperglykämie
entwickelt wurden;
- vi) andere zur Behandlung von Milchsäureazidämie verwendete Mittel;
- vii) Inhibitoren der Fettsäurenoxidation;
- viii) lipidsenkende Mittel;
- ix) Mittel, die zur Behandlung von koronarer Herzkrankheit und
peripherer Verschlußkrankheit
verwendet werden, wie Aspirin, Pentoxifyllin, Cilostazol; und/oder
- x) Thiamin.
-
Wie
oben angeführt,
sind die in der vorliegenden Erfindung definierten Verbindungen
aufgrund ihrer Fähigkeit,
die Aktivität
von PDH zu erhöhen,
von Interesse. Solche erfindungsgemäßen Verbindungen können daher
bei einer Reihe von Krankheitszuständen einschließlich Diabetes
mellitus, peripherer Verschlußkrankheit
(einschließlich
Claudicatio intermittens), Herzversagen und bestimmten kardialen
Myopathien, myokardiale Ischämie,
cerebraler Ischämie
und Reperfusion, Muskelschwäche,
Hyperlipidämien,
Alzheimer-Krankheit und/oder Atherosklerose von Nutzen sein.
-
Zusätzlich zu
ihrem Nutzen in der therapeutischen Medizin eignen sich die Verbindungen
der Formel (I) und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze auch als
pharmakologische Werkzeuge bei der Entwicklung und Standardisierung
von in-vitro- und in vivo-Testsystemen zur Evaluierung der Wirkungen
von die PDH-Aktivität erhöhenden Substanzen
in Labortieren wie Katzen, Hunden, Kaninchen, Affen, Ratten und
Mäusen,
als Beitrag zu der Suche nach neuen Therapeutika.
-
Es
versteht sich, daß,
wenn in der vorliegenden Beschreibung der Ausdruck „Ether" verwendet wird, sich
dies auf Diethylether bezieht.
-
Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden nicht-einschränkenden Beispiele erläutert, bei
denen, wenn nicht anders angegeben:
- (i) Temperaturen
in Grad Celsius (°C)
angegeben sind; Arbeitsschritte bei Raum- bzw. Umgebungstemperatur,
daß heißt einer
Temperatur im Bereich von 18–25°C und unter
einer Inertgasatmosphäre
wie z. B. einer Argonatmosphäre
durchgeführt
wurden;
- (ii) organische Lösungen über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet wurden; das Abdampfen von Lösungsmitteln
in einem Rotationsverdampfer im Vakuum (600–4000 Pascal; 4,5–30 mm Hg)
mit einer Badtemperatur von bis zu 60°C durchgeführt wurde.
- (iii) Chromatographie Flash-Chromatographie an Kieselgel bedeutet;
Dünnschichtchromatographie
(DC) an Kieselgelplatten durchgeführt wurde; wobei, wenn eine
Mega Bond Elut-Kieselgelsäule
erwähnt
wird, hiermit eine Säule
gemeint ist, die 10 g oder 20 g Kieselgel einer Teilchengröße von 40
Mikron enthält,
wobei sich das Kieselgel in einer 60-ml-Einwegspritze befindet und
durch eine poröse
Scheibe zurückgehalten wird,
die von Varian, Harbor City, Kalifornien, USA unter dem Namen „Mega Bond
Elut SI" erhältlich ist; „Mega Bond
Elut" ein Warenzeichen
ist;
- (iv) wenn eine Chem Elut-Säule
erwähnt
wird, hiermit eine „Hydromatrix"-Extraktionskartusche
zur Absorption wäßrigen Materials,
d. h. ein Polypropylenröhrchen,
das eine spezielle Güteklasse
fluxkalzinierte, inerte Diatomenerde hohen Reinheitsgrades, auf
einen pH-Wert von 4,5 oder 9,0 vorgepuffert, enthaltend ein phasentrennendes
Filtermaterial, gemeint ist, die gemäß den Anweisungen des Herstellers
verwendet wird und von Varian, Harbor City, Kalifornien, USA unter
dem Namen „Extube,
Chem Elut" erhalten
wurde; „Extube" ein eingetragenes
Warenzeichen von International Sorbent Technology Limited ist;
- (v) wenn eine ISOLUTE-Säule
erwähnt
wird, hiermit eine „Ionaustauscher"-Extraktionskartusche
zur Adsorption von basischem oder saurem Material, d. h. ein Polypropylenröhrchen mit
einem speziellen Gütegrad
von Ionaustauschersorbenz hoher Reinheit, mit einer auf einem pH-Wert
von 7 eingestellten Oberfläche,
enthaltend ein phasentrennendes Filtermaterial, gemeint ist, die
gemäß den Anweisungen
der Hersteller verwendet wurde und von Varian, Harbor City, Kalifornien,
USA unter dem Namen „Extube,
Chem Elut" erhältlich ist; „Extube" ein eingetragenes
Warenzeichen von International Sorbent Technology Limited ist;
- (vi) im allgemeinen der Verlauf von Reaktionen durch DC kontrolliert
wurde und Reaktionszeiten lediglich zur Veranschaulichung angeführt werden;
- (vii) Schmelzpunkte unkorrigiert sind und (Zers.) für Zersetzung
steht; die angegebenen Schmelzpunkte die für die wie beschrieben dargestellten
Materialien erhaltenen sind; Polymorphismus bei einigen Darstellungen
zur Isolierung von Materialien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten
führen
kann;
- (viii) Endprodukte zufriedenstellende kernmagnetische Protonenresonanzspektren
(NMR-Spektren) und/oder massenspektroskopische Daten aufwiesen;
- (ix) Ausbeuten lediglich zur Veranschaulichung angeführt sind
und nicht notwendigerweise die sind, die sich durch eine sorgfältige Verfahrensentwicklung
erzielen lassen; Darstellungen wiederholt wurden, wenn mehr Material
benötigt
wurde;
- (x) angegebene NMR-Daten in Form von delta-Werten für die wichtigsten
diagnostischen Protonen in parts per million (ppm) relativ zu Tetramethylsilan
(TMS) als internem Standard, bestimmt bei 300 MHz mit Perdeuteriodimethylsulfoxid
(DMSO-δ6) als Lösungsmittel,
wenn nicht anders angegeben, angeführt sind; andere Lösungsmittel
schließen
(wo im Text angegeben) deuteriertes Chloroform-CDCl3 und
deuterierte Essigsäure
AcOH-δ4 ein; die Kupplungskonstanten (J) sind in
Hz angegeben; mit Ar wird ein aromatisches Proton bezeichnet, wenn
eine solche Zuordnung erfolgt;
- (xi) chemische Symbole ihre gewöhnlichen Bedeutungen haben;
SI-Einheiten und -symbole verwendet werden;
- (xii) reduzierte Drücke
als absolute Drücke
in Pascal (Pa) angeführt
sind; erhöhte
Drücke
als Überdruck
in Bar angegeben sind;
- (xiii) Lösungsmittelverhältnisse
als Volumen : Volumen-Verhältnisse
(v/v) angegeben sind;
- (xiv) Massenspektren (MS) mit einer Elektronenenergie von 70
Elektronenvolt im chemischen Ionisierungsmodus (CI) mit einer Direktexpositionssonde
durchgeführt
wurden; wo angegeben, die Ionisierung durch Elektronenstoß (electron
impact, EI), Bombardierung mit schnellen Atomen (fast atom bombardment,
FAB) oder Elektrospray (ESP) erfolgte; die Werte für m/z angeführt sind;
im allgemeinen nur Ionen, die die Masse der Stammverbindung bezeichnen,
angegeben sind und, wenn nicht anders angegeben, der angeführte Wert
(M – H)– ist;
- (xv) Oxone ein Warenzeichen von E. I. du Pont de Nemours & Co., Inc., ist
und Kaliumperoxymonosulfat bezeichnet;
- (xvi) die folgenden Abkürzungen
verwendet werden:
EA | Elementaranalyse; |
DMF | N,N-Dimethylformamid; |
DMA | N,N-Dimethylacetamid; |
TFA | Trifluoressigsäure; |
NMP | N-Methylpyrrolidin-2-on; |
AM | Ausgangsmaterial; |
DCM | Dichlormethan;
und |
THF | Tetrahydrofuran; |
- (xvii) HPLC-Methoden, auf die im Text verwiesen wird, wie folgt
sind: Methoden
a und b
LC/MS-Methode
Gerätemodell | HP1100 |
Säule | 4,6
mm × 10
cm Hichrom RPB 100A |
Wellenlänge | 254
nm |
Injektion | 10 μl |
Fließgeschwindigkeit | 1
ml/min |
Lösungsmittel
A | 0,1%
Ameisensäure/Wasser |
Lösungsmittel
B | 0,1%
Ameisensäure/Acetonitril |
Lösungsmittelgradient
für Methode
a Lösungsmittelgradient
für Methode
b Methode
c Säule | 7,5
mm × 25
cm Dynamax –60A
C18 83-201-C |
Fließgeschw. | 1
ml/Minute |
Lösungsmittelgradient
für Methode
c Methode
d Säule | 4,5
mm × 10
cm HIRPB |
Fließgeschw. | 1
ml/min |
Lösungsmittelgradient | 50–70% MeOH
in Wasser + 0,1% TFA im Verlauf von 10 Minuten |
- (xviii) wenn am Anfang eines Namens (R)- oder (S)-Stereochemie angegeben
ist, dies, wenn nicht näher erläutert, so
zu verstehen ist, daß die
angegebene Stereochemie sich auf das in Formel (I) gezeigte A-B-C*(R2)(R3)(R4)-Zentrum bezieht.
-
Beispiel 1
-
(R)-N-[2-Chlor-4-(2-methylsulfanylphenylsulfonyl)-phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Natriummethanthiolat
(49,5 mg) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(2-fluorphenylsulfonyl)phenyl]-2- hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Verfahren 63) (0,15 g) in NMP (1,5 ml) gegeben, und die Mischung
wurde 18 Stunden lang auf 120°C
erhitzt und dann abgekühlt.
Gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (15
ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit Essigsäureethylester
(2 × 50
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 0–20% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,10
g) als einen Feststoff erhielt. NMR: (CDCl3):
1,75 (s, 3H), 2,4 (s, 3H), 3,6 (brs, 1H), 7,3 (t, 1H), 7,35 (t,
1H), 7,55 (m, 1H), 7,9 (dd, 1H), 8,05 (d, 1H), 8,25 (dd, 1H), 8,6
(d, 1H), 9,25 (brs, 1H); MS (ESP–):
452.
-
Beispiele 2–12
-
Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 1 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien wurden
die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
-
-
Beispiel 13
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(R)-N-{2-Chlor-4-[2-(methylsulfinyl)phenylsulfonyl]-phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
m-Chlorperoxybenzoesäure (50%,
0,293 g) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(2-(methylsulfanylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 1) (0,384 g) in DCM (40 ml) gegeben. Die Mischung wurde
6 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung (3 × 100 ml),
Wasser (100 ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend
getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 50–70% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,26
g) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 118–120°C; NMR (CDCl3):
1,70 (s, 3H), 3,0 (m, 3H), 4,85 (brs, 1H), 7,75 (t, 1H), 7,85 (m,
2H), 8,0 (m, 1H), 8,15 (d, 1H), 8,3 (d, 1H), 8,65 (dd, 1H), 9,40
(brs, 1H), MS (ESP–): 468; EA: gefunden:
C, 44,3; H, 3,7; N, 2,6%; C17H15CIF3NO5S2·0,125
C4H8O2·0,3 C4H10O erfordert:
C, 44,64; H, 3,81; N, 2,78%.
-
Beispiele 14–15
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 13 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
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Beispiel 16
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(R)-N-[2-Chlor-4-(2-mesylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
m-Chlorperoxybenzoesäure (50%,
2,39 g) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(2-methylsulfanylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 1) (1,3 g) in DCM (100 ml) gegeben, und die Mischung wurde
3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Eine weitere Portion m-Chlorperoxybenzoesäure (0,82
g) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde 24 Stunden lang gerührt und dann
mit gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (3 × 70 ml),
Wasser (50 ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend
getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie unter
Verwendung von 50% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,606
g) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 114–116°C; NMR (CDCl3):
1,75 (s, 3H), 3,45 (s, 3H), 3,65 (brs, 1H), 7,8–7,95 (m, 3H), 8,10 (d, 1H),
8,35 (dd, 1H), 8,55 (dd, 1H), 8,60 (d, 1H), 9,30 (brs, 1H); MS (ESP–):
484; EA: gefunden: C, 42,3; H, 3,3; N, 2,6%; C17H15CIF3NO6S2 erfordert: C, 42,02; H, 3,11; N, 2,88%.
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Beispiele 17–53
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 16 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt:
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Beispiel 54
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(R)-N-{2-Chlor-4-[2-(2-hydroxyethylamino)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Ethanolamin
(0,014 ml) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(2-fluorphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Verfahren 63) (0,10 g) in NMP (1,5 ml) gegeben, und die Lösung wurde
18 Stunden lang auf 120°C
erhitzt und dann abgekühlt.
Gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (10
ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit Essigsäureethylester
(2 × 20
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 0–50% Essigsäureethylester/Hexan
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,074 g) als einen
Feststoff erhielt. Schmp. 68–70°C; NMR (CDCl3): 1,75 (s, 3H), 3,3 (q, 2H), 3,90 (m, 2H), 3,95
(brs, 1H), 6,50 (brt, 1H), 6,70 (d, 1H), 6,80 (m, 1H), 7,4 (m, 1H),
7,85 (m, 2H), 8,00 (d, 1H), 8,55 (d, 1H), 9,25 (brs, 1H); MS (ESP–):
465; EA: gefunden: C, 46,6; H, 4,0; N, 5,8%; C18H18ClF3N2O5S erfordert: C, 46,31; H, 3,89; N, 6,00%.
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Beispiele 55–85
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 54 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 86
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(R)-N-{2-Chlor-4-[4-(methylsulfinyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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t-Butylhydroperoxid
(0,36 ml einer 3 M-Lösung
in Toluol) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-{2-Chlor-4-[4-(methylsulfanyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 2) (0,247 g) und d-10-Kampfersulfonsäure (0,012 g) in Chloroform
(5 ml) gegeben, und die Mischung wurde 64 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde direkt auf eine Mega Bond Elut-Kieselgelsäule aufgetragen
und mit 0–80%
Essigsäureethylester/Hexan
eluiert, wodurch man die Titelverbindung (0,237 g) als einen Schaum
erhielt. NMR (CDCl3): 1,74 (s, 3H), 2,74
(s, 3H), 4,2 (brs, 1H), 7,79 (d, 2H), 7,89 (dd, 1H), 8,0 (m, 1H),
8,1 (d, 2H), 8,65 (d, 1H), 9,38 (brs, 1H); MS (ESP–):
468; EA: gefunden: C, 43,3; H, 3,1; N, 2,98%; C17H15ClF3NO5S2 erfordert: C, 43,3; H, 3,1; N, 2,8%.
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Beispiele 87–103
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 86 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 104
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(R)-N-[4-(4-Acetamidophenylsulfonyl)-2-chlorphenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Oxalsäurechlorid
(0,047 ml) wurde zu einer gerührten
Lösung
von (R)-(+)-2-Hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäure (Verfahren
9) (0,077 g) in DCM (2,5 ml), das DMF (1 Tropfen) enthielt, gegeben. Die
Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann zu einer Lösung
von 4-(4-Acetamidophenylsulfonyl)-2-chloranilin (Verfahren 10) (0,160
g) in DCM (2,5 ml) gegeben und weitere 2 Stunden gerührt. Ether
(50 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit Wasser (2 × 50 ml)
und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 0–70%
Essigsäureethylester/Toluol aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (0,025 g) als einen Feststoff erhielt.
NMR: 1,6 (s, 3H), 2,05 (s, 3H), 7,1–7,3 (brm, 1H), 7,8 (d, 2H),
7,9 (m, 3H), 7,97–8,05
(brs, 2H), 8,25 (d, 1H), 10,36 (brs, 1H); MS (ESP–): 463;
EA: gefunden: C, 47,8; H, 3,6; N, 5,4%; C18H16ClF3N2O5S·0,2
C7H8 erfordert:
C, 48,2; H, 3,7; N, 5,8%.
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Beispiele 105–112
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 104 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 114
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N-(2-Fluor-4-phenylsulfonylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid
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Wasserstoffperoxid
(0,45 ml einer 30%igen (w/w) Lösung
in Wasser) wurde zu einer Lösung
von N-(2-Fluor-4-phenylsulfanylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid
(Beispiel 205) (0,34 g) in Eisessig (1,1 ml) gegeben, und die Mischung
wurde unter Rühren
2 Stunden lang auf 100°C
erhitzt und dann abgekühlt. Der
so erhaltene Niederschlag wurde mit Wasser (2 ml) versetzt, und
der Feststoff wurde gesammelt, weiter mit Wasser (2 × 5 ml)
gewaschen und bei 60°C
im Vakuum getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (0,347 g)
als einen Feststoff erhielt. Schmp. 155,5–156,5°C; NMR: 1,34 (s, 6H), 6,08 (brs,
1H), 7,56–7,7
(m, 3H), 7,8 (d, 1H), 7,9 (d, 1H), 7,96 (d, 2H), 8,31 (t, 1H), 9,5
(s, 1H); MS (ESP–): 336; EA: gefunden:
C, 57,1; H, 4,7; N, 4,1; S, 9,7%; C16H16FNO4S erfordert:
C, 57,0; H, 4,8; N, 4,2; S, 9,5%.
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Beispiele 115–170
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 114 wurden unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
und unter Verwendung von Extraktion und anschließender Chromatographie zur
Isolierung und Aufreinigung des Produkts, falls erforderlich, die
folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 171
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N-[2-Chlor-4-(4-acetamidophenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid
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Eine
Lösung
von Lithiumhydroxid-monohydrat (0,106 g) in Wasser wurde zu einer
gerührten
Lösung von
N-[2-Chlor-4-(4-acetamidophenylsulfonyl)phenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
(Verfahren 16) (0,230 g) in Methanol (2 ml) gegeben, und die Mischung
wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (5 ml) wurde zugesetzt,
und die Lösung
wurde mit 1 M Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2–3
angesäuert.
Essigsäureethylester
(20 ml) wurde zugesetzt, und die organische Phase wurde mit Wasser
(20 ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der schmutzigweiße
Feststoff wurde mit Ether gewaschen, wodurch man die Titelverbindung
(0,150 g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
1,3 (s, 6H), 2,2 (s, 3H), 7,4 (s, 1H), 7,7 (d, 2H), 7,8 (m, 3H),
7,9 (s, 1H), 8,7 (d, 1H), 9,6 (s, 1H); MS (ESP–):
409.
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Beispiele 172–181
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 171 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 182
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N-[2-Chlor-4-(4-mesylaminophenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid
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m-Chlorperoxybenzoesäure (50%,
0,55 g) wurde zu einer Lösung
von N-[2-Chlor-4-(4-mesylaminophenylsulfanyl)-phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid
(Beispiel 207) (0,22 g) in DCM (5 ml) gegeben, und die Mischung
wurde 15 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. DCM (10 ml) wurde zugesetzt,
gefolgt von gesättigter
wäßriger Natriumcarbonatlösung (20
ml), und die Mischung wurde auf einer Varian Chem Elut-Säule gegossen.
Nach 3 Minuten wurde die Säule
mit (20 ml) durchgewaschen, und die organischen Fraktionen wurden
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 40–70% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,15
g) als einen Schaum erhielt. NMR (CDCl3):
1,8 (s, 6H), 3,1 (s, 3H), 7,3 (m, 3H), 7,9 (m, 4H), 9,6 (m, 2H);
MS (ESP–):
445; EA: gefunden: C, 45,1; H, 4,4; N, 6,2%; C17H19ClN2O6S2·0,3
H2O erfordert: C, 45,1; H, 4,4; N, 6,2%.
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Beispiel 183
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 182 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiel 184
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N-[2-Amino-4-(phenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Suspension von N-[2-Nitro-4-(phenylsulfonyl)-phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(J. Med. Chem, 1996, 39, 4592) (0,293 g) in Methanol (5 ml) wurde
unter einer Argonatmosphäre zu
einer gerührten
Lösung
von 10% Palladium-auf-Aktivkohle
(0,03 g) in Methanol (2 ml) gegeben. Eine Lösung von Ammoniumformiat (0,176
g) in Wasser (2 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde 2 Stunden lang
unter Rückfluß erhitzt
und dann abgekühlt.
Essigsäureethylester
(20 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde über Diatomeenerde filtriert.
Der Filter wurde mit Essigsäureethylester
(2 × 10
ml) gewaschen, und die Filtrate wurden vereinigt, mit Wasser und
Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
wodurch man die Titelverbindung (0,261 g) als einen Feststoff erhielt:
NMR: 1,55 (s, 3H), 5,3 (s, 2H), 7,1 (dd, 1H), 7,3 (d, 1H), 7,4 (m,
2H), 7,5–7,7
(m, 3H), 7,85 (d, 2H), 9,6 (s, 1H); MS (ESP–): 387.
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Beispiel 185
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N-[2-Acetamido-4-(phenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Acetylchlorid
(0,018 ml) wurde zu einer eisgekühlten
Lösung
von N-[2-Amino-4-(phenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 184) (0,097 g) in Pyridin (1 ml) gegeben, und die Lösung wurde
im Verlauf von 2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Wasser wurde
zugesetzt, und die Mischung wurde mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Koch salzlösung gewaschen
und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 10–40%
Essigsäureethylester/Hexan
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,89 g) als einen
Feststoff erhielt. Schmp. 205–207°C; NMR: 1,5
(s, 3H), 2,1 (s, 3H), 7,57–7,75
(m, 4H), 7,8–7,9
(m, 2H), 7,9–8,05
(m, 3H), 9,8 (brs, 1H), 10,1 (brs, 1H); MS (ESP–):
429.
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Beispiel 186
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 185 und unter Verwendung von Methansulfonylchlorid
anstelle von Acetylchlorid wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiel 187
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(R)-N-[2-Chlor-4-(2-fluorphenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(0,147 g) wurde zu einer desoxygenierten Mischung von (R)-N-(2-Chlor-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 197) (1,0 g), 2-Fluorthiophenol (0,263 ml) und Natriummethanolat
(0,288 g) in Ethanol (50 ml) gegeben. Die Mischung wurde dann weiter
durch Evakuieren und Auffüllen
mit Argon (3 Zyklen) desoxygeniert und dann unter Argon 18 Stunden
lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde mit einer weiteren Portion Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(0,147 g) versetzt, weitere 24 Stunden lang erhitzt und dann abgekühlt und
filtriert. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 20% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,906
g) als ein Öl erhielt.
NMR (CDCl3): 1,75 (s, 3H), 3,58 (s, 1H),
7,1 (t, 2H), 7,2–7,35
(m, 3H), 7,37 (d, 1H), 8,3 (d, 1H), 8,82 (brs, 1H); MS (ESP–):
392.
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Beispiele 188–196
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 187 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 197
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(R)-N-(2-Chlor-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Oxalsäurechlorid
(1,07 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Suspension von (R)-(+)-2-Hydroxy-2-methyl- 3,3,3-trifluorpropionsäure (Verfahren
9) (1,95 g) in DCM (42 ml) und DMF (0,8 ml) gegeben. Die Mischung
wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann im Verlauf von
35 Minuten zu einer Lösung
von 2-Chlor-4-iodanilin
(2,5 g) und 2,6-Di-t-butylpyridin (2,94 ml) in DCM (40 ml) gegeben
und weitere 18 Stunden lang gerührt.
Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von DCM als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (2,85 g) als einen Feststoff erhielt.
NMR: 1,6 (s, 3H), 7,7 (m, 2H), 7,8 (d, 1H), 7,9 (brs, 1H); MS (ESP–): 392.
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Beispiel 198–201
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 197 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 202
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(R)-N-{2-Chlor-4-([5-ethoxycarbonyl-3-pyridyl]-sulfanyl)-phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Cäsiumfluorid
(0,26 g) wurde unter Argon zu einer Lösung von (R)-N-[2-Chlor-4-(triisopropylsilylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(0,74 g) (Verfahren 28) in wasserfreiem DMA (5 ml) gegeben, und
die Mischung wurde 17 Stunden lang gerührt. Kupfer(I)-chlorid (0,17
g) und anschließend 3-Brom-5-carboethoxypyridin
(0,37 g) wurden zugesetzt, und die Mischung wurde 4 Stunden lang auf
155°C erhitzt
und auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Essigsäureethylester
(20 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) wurden zugegeben, und die Mischung wurde durch eine Schicht
Diatomeenerde filtriert, die mit Essigsäureethylester (3 × 50 ml)
gewaschen wurde. Die Filtrate wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (3 × 50 ml)
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 10–40% Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (in
einer Ausbeute von 53%) als einen Schaum erhielt. NMR (CDCl3): 1,39 (t, 3H), 1,57 (s, 3H), 4,00 (s,
1H), 4,40 (q, 2H), 7,34–7,37
(m, 1H), 7,46 (d, 1H), 8,18 (s, 1H), 8,42 (d, 1H), 8,62 (s, 1H),
9,03 (s, 1H), 9,04 (s, 1H); MS (ESP–):
447.
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Beispiel 203
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Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 202 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiel 204
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 22 (siehe unten) und unter Verwendung von Beispiel
197 als Ausgangsmaterial wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiel 205
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N-(2-Fluor-4-phenylsulfanylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid
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2-Acetoxy-2-methylpropanoylchlorid
(0,47 ml) wurde zu einer Lösung
von 2-Fluor-4-phenylsulfanylanilin (Verfahren 7) (0,64 g) und Pyridin
(0,28 ml) in DCM (10 ml) gegeben. Die Lösung wurde 90 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt,
und flüchtiges
Material wurde dann abgedampft. Der Rückstand wurde in Methanol (20
ml) gelöst
und mit einer Lösung
von Lithiumhydroxidmonohydrat (0,378 g) in Wasser (2,5 ml) versetzt. Es
wurde eine weitere Stunde lang gerührt, und die Mischung wurde
dann mit 2 M Salzsäure
auf einen pH-Wert von 1 angesäuert
und auf etwa 5 ml eingedampft. Wasser (10 ml) wurde zugegeben, und
das Produkt wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und dann vereinigt und getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 10–20%
Essigsäureethylester/Hexan als
Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,784
g) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 91–92,5°C; NMR: 1,34 (s, 6H), 5,96 (s,
1H), 7,15 (d, 1H), 7,23 (dd, 1H), 7,27–7,4 (m, 5H), 8,02 (t, 1H),
9,3 (s, 1H); MS (ESP–): 304; EA: gefunden:
C, 62,8; H, 5,3; N, 4,5; S, 10,5%; C16H16FNO2S erfordert:
C, 62,9; H, 5,3; N, 4,6; S, 10,5%.
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Beispiel 206
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 205 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiel 207
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N-[2-Chlor-4-(4-mesylaminophenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäureamid
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Eine
Lösung
von Lithiumhydroxid-monohydrat (0,177 g) in Wasser (1,8 ml) wurde
zu einer gerührten Lösung von
N-{2-Chlor-4-[4-(N,N-dimesylamino)phenylsulfanyl]phenyl}-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid (Verfahren
26) (0,45 g) in Methanol (3,5 ml) gegeben, und die Mischung wurde
4 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (3 ml) wurde zugesetzt,
und die Lösung
wurde mit 1 M Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2–3
angesäuert.
DCM (20 ml) wurde zugefügt,
und die organische Phase wurde mit Wasser (20 ml) und Kochsalzlösung gewaschen
und dann getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von 30–70% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,30
g) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 138–140°C; NMR (CDCl3):
1,5 (s, 6H), 3,0 (s, 3H), 7,1–7,4
(m, 7H), 8,4 (d, 1H), 9,3 (s, 1H); MS (ESP–):
413; EA: gefunden: C, 48,9; H, 4,4; N, 6,5%; C17H19ClN2O4S2 erfordert: C, 49,2; H, 4,6; N, 6,8%.
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Beispiele 208–209
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 30 (siehe unten) und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 210
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(R)-N-(2-Chlor-4-mercaptophenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Trifluoressigsäureanhydrid
(5 ml) wurde zu (R)-N-(2-Chlor-4-methylsulfinylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 92) (0,188 g) gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren 45
Minuten lang auf Rückfluß erhitzt
und dann abgekühlt
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit einer Mischung
von Triethylamin (5 ml) und Methanol (5 ml) versetzt. Diese Mischung
wurde weitere 45 Minuten lang gerührt und dann zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Chloroform (50 ml) gelöst,
mit gesättigter
wäßriger Ammoniumchloridlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(0,177 g) als ein Gummi erhielt, das ohne Aufreinigung verwendet
wurde. MS (ESP–): 298.
-
Beispiel 211
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Das
angegebene Ausgangsmaterial wurde gemäß dem Verfahren von Beispiel
250 mit einem entsprechenden Thiol oder Halogenid gekuppelt und
gemäß der Vorschrift
von Beispiel 197 acyliert.
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Beispiel 212
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 63 (siehe unten) und unter Verwendung des entsprechenden Ausgangsmaterials
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiele 213–214
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 13 (siehe unten) und unter Verwendung des entsprechenden Ausgangsmaterials
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 215
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(R)-N-{2-Chlor-4-[4-(N,N-dimethylcarbamoyl)phenylsulfonyl]-phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Oxalsäurechlorid
(0,45 ml) wurde zu einer gerührten
Suspension von (R)-N-[2-Chlor-4-(4-carboxyphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 121) (1,81 g) in DCM (100 ml), das DMF (10 Tropfen) enthielt,
gegeben. Die Mischung wurde 5 Stunden lang gerührt und dann mit einer Lösung von
Dimethylamin (4,2 ml, 2 M-Lösung
in Methanol) versetzt, und die Lösung
wurde über
Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit verdünnter
Salzsäurelösung (2 × 25 ml)
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 0–10%
Methanol/DCM als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(0,68 g) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 120,5°C (Mettler
FP62-Apparat); NMR: (CDCl3): 1,70 (s, 3H),
2,90 (s, 3H), 3,10 (s, 3H), 5,20 (s, 1H), 7,55 (d, 2H), 7,85 (d,
1H), 7,90–8,00
(m, 3H), 8,60 (d, 1H), 9,40 (s, 1H); MS (ESP–):
477.
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Beispiele 216–249
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 215 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 250
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(R)-N-{2-Chlor-4-[4-(pyrrolidin-1-ylsulfonyl)phenylsulfanyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Kupfer
(I)-chlorid (0, 038 g) wurde zu einer Mischung von (R)-N-(2-Chlor-4-mercaptophenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 210) (0,21 g), N-(4-Iodbenzolsulfonyl)pyrrolidin (0,258
g) und Natriummethanolat (0,042 g) in DMA (5 ml) gegeben. Die Mischung
wurde unter Rühren
4 Stunden lang auf 150°C
erhitzt und dann abgekühlt,
und das DMA wurde abgedampft. Essigsäureethylester (20 ml) und Wasser
(20 ml) wurden zugesetzt, und die Mischung wurde filtriert. Die
wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 20
ml) extrahiert, und die organischen Phasen wurden vereinigt und
getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde an einer Mega
Bond Elut-Kieselgelsäule
unter Verwendung von Methanol/DCM 0–10% als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (0,16 g) als einen Feststoff erhielt.
NMR (CDCl3): 1,75 (s, 3H), 1,75–1,85 (m,
4H), 3,2–3,3
(m, 4H), 4,0 (s, 1H), 7,2–7,3
(m, 2H), 7,4–7,45
(m, 1H), 7,6 (s, 1H), 7,7 (d, 2H), 8,45 (d, 1H), 9,15 (s, 1H); MS
(ESP–):
507.
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Beispiele 251–279
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 250 unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien wurden
die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 280
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(R)-N-[2-Chlor-4-(4-carboxyphenylsulfinyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Oxone
(1,47 g) wurde, als Lösung
in einer 1 M Natriumacetatlösung
(12 ml), zu einer Mischung von (R)-N-[2-Chlor-4-(4-carboxyphenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 291) (1 g) in Methanol (25 ml) gegeben und 2 Stunden lang
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde filtriert und der Feststoff wurde mit
Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch man die Titelverbindung als
einen Feststoff (1,02 g) erhielt, der 9% des entsprechenden Sulfons
enthielt. NMR: 1,6 (s, 3H), 7,75 (d, 1H), 7,8–7,9 (m, 3H), 7,95 (d, 1H),
8,0–8,05
(m, 3H), 8,15 (d, 1H), 9,8 (s, 1H); MS (ESP–)
434.
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Beispiele 281–283
-
Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 280 (wobei allerdings die Produkte chromatographisch
unter Verwendung von Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt wurden) und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 284
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(R)-N-{2-Chlor-4-[4-(2-hydroxyethylsulfanyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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2-Mercaptoethanol
(0,358 ml) wurde tropfenweise zu einer mit Eiswasser gekühlten Suspension
von Natriumhydrid (0,205 g) in NMP (6 ml) gegeben. Nach Ende der
Gasentwicklung wurde die Kühlung
entfernt und weitere 15 Minuten lang gerührt. (R)-N-[2-Chlor-4-(4-fluorphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Verfahren 69) (1,556 g) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde
2 Stunden lang auf 118°C
erhitzt und dann abgekühlt
und auf gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (60
ml) gegeben. Die Mischung wurde mit Essigsäureethylester (2 × 200 ml)
extrahiert, und die organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (300
ml) gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft, und
der Rückstand
wurde chromatographisch unter Verwendung von 60% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3): 1,74
(s, 3H), 1,91 (t, 1H), 3,19 (t, 2H), 3,62 (s, 1H), 3,82 (q, 21H),
7,4 (d, 2H), 7,8 (d, 2H), 7,83 (dd, 1H), 7,97 (d, 1H), 8,59 (d,
2H), 9,25 (brs, 1H); MS (ESP–): 482; EA: gefunden:
C, 44,6; H, 3,6; N, 2,7%; C18H17ClF3NO5S2 erfordert:
C, 44,7; H, 3,5; N, 2,9%.
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Beispiele 285–290
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 284 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 291
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(R)-N-[2-Chlor-4-(4-carboxyphenylsulfanyl)phenyl-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Mischung von 4-Mercaptobenzoesäure
(0,308 g), (R)-N-(2-Chlor-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 197) (0,786 g) und Kupfer(I)-oxid (0,143 g) in DMF (5
ml) wurde unter Rühren
1 Stunde lang unter Rückfluß erhitzt.
Weitere 4- Mercaptobenzoesäure (0,308
g) wurde zugesetzt, und es wurde weitere 2 Stunden lang erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und filtriert, und der Filter wurde mit DMF (5 ml) gewaschen. Die
Filtrate wurden eingedampft, und der verbliebene Feststoff wurde
mit kochendem Essigsäureethylester
(2 × 60
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden auf desaktiviertem Kieselgel
(Kieselgel, das durch Behandlung mit 10% Wasser desaktiviert wurde)
absorbiert und chromatographisch unter Verwendung von 5% Methanol/Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,803
g) als einen Feststoff erhielt. NMR: 1,63 (s, 3H), 7,31 (d, 2H),
7,5 (dd, 1H), 7,68 (d, 1H), 7,89 (d, 2H), 8,22 (d, 1H), 9,8 (brs,
1H); MS (ESP–):
418; EA: gefunden: C, 48,2; H, 3,1; N, 3,2%; C17H13NClF3O4S
erfordert: C, 48,6; H, 3,1; N, 3,3%.
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Beispiele 292–293
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 291 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 294
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(R)-N-{2-Chlor-4-[4-(N-2-hydroxyethylcarbamoyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Lösung
von 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,169 g) und (R)-N-[2-Chlor-4-(4-carboxyphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 121) (0,30 g) in DMF (1 ml)/Essigsäureethylester (9 ml) wurde
30 Minuten lang auf 50°C
erhitzt. Ethanolamin (0,055 ml) wurde zugegeben, und die Mischung
wurde unter Rühren
weitere 17 Stunden lang erhitzt. Die Mischung wurde abgekühlt, mit
Essigsäureethylester
(50 ml) verdünnt,
mit verdünnter
wäßriger Salzsäure (25
ml), Wasser (25 ml), gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (25
ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch unter Verwendung von 2,5% Methanol/Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,25
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3 +
DMSO-δ6): 1,58 (s, 3H), 3,44 (m, 2H), 3,62 (m,
2H), 4,26 (t, 1H), 7,05 (s, 1H), 7,76 (dd, 1H), 7,83–8,01 (m,
6H), 8,56 (d, 1H), 9,73 (brs, 1H); MS (ESP–):
495.
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Beispiele 295–303
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 294 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 304
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(R)-N-[2-Chlor-4-(4-anilinocarbonylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(0,195 g) wurde zu einer Lösung
von 4-(Dimethylamino)pyridin
(0,25 g), (R)-N-[2-Chlor-4-(4-carboxyphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 121) (0,317 g) und Anilin (0,075 ml) in DCM (30 ml) gegeben,
und die Mischung wurde 6 Tage lang gerührt. Das Lösungsmittel wurde dann abgedampft,
und der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
(50 ml) und verdünnter
wäßriger Salzsäure (25
ml) verteilt. Die wäßrige Phase
wurde weiter mit Essigsäureethylester
(50 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
unter Verwendung von 40% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,179
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3 +
DMSO-δ6): 1,59 (s, 3H), 7,03 (t, 1H), 7,25 (t,
2H), 7,48 (brs, 1H), 7,64 (d, 2H), 7,78 (dd, 1H), 7,92 (m, 3H),
8,06 (d, 2H), 8,56 (d, 1H), 9,72 (s, 1H), 9,9 (s, 1H); MS (ESP–):
525.
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Beispiele 305–306
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 304 und unter Verwendung von Beispiel 125 als Ausgangsmaterial wurden
die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 307
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(R)-N-[2-Chlor-4-(thien-2-ylmethylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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N-Methylmorpholin-N-oxid
(0,75 g) und 4 A Molekularsiebe (0,215 g) wurden zu einer Lösung von (R)-N-[2-Chlor-4-(thien-2-ylmethylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 418) (0,085 g) in desoxygeniertem Acetonitril (10 ml)
gegeben, und die Mischung wurde 5 Minuten lang gerührt. Dann
wurde mit Tetrapropylammoniumperruthenat (0,037 g) versetzt, und
die Mischung wurde 2,5 Stunden lang auf 45°C erhitzt und dann abgekühlt. Essigsäureethylester
(50 ml) wurde zugegeben, die Mischung wurde filtriert und flüchtiges
Material wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 20–50%
Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,034
g) als einen gelben Feststoff erhielt. NMR (CDCl3): 1,61
(s, 3H), 5,05 (s, 2H), 6,94 (s, 1H), 6,98–7,0 (m, 1H), 7,53 (d, 1H),
7,91 (s, 1H), 8,28 (d, 1H), 9,94 (s, 1H); MS (ESP–):
426.
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Beispiel 308
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(R)-N-{2-Fluor-4-[4-(N-methylcarbamoylmethylsulfanyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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(R)-N-[2-Fluor-4-(4-fluorphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid (0,65
g) (Verfahren 71) wurde zu einer desoxygenierten Mischung von Mercaptoacetamid
(0,14 ml) und Natriummethanolat (0,08 g) in wasserfreiem NMP (2
ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 6 Stunden lang auf 140°C erhitzt
und dann abgekühlt,
mit Ether (80 ml) verdünnt,
mit gesättigtem
wäßrigem Ammoniumchlorid (100
ml) gewaschen und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 10–60% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,46
g) als ein Gummi erhielt. NMR (CDCl3): 1,75
(s, 3H), 2,8 (d, 3H), 3,69 (s, 2H), 7,3 (d, 2H), 7,69–7,75 (m,
2H), 7,83 (d, 1H), 8,8–8,85
(m, 1H), 9,0 (s, 1H); MS (ESP–): 493.
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Beispiele 309–311
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 308 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 312
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(R)-N-[2-Chlor-4-(N,N-dimethylaminoethylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
2 M-Lösung
von Dimethylamin (0,06 ml) in wasserfreiem Methanol wurde zu einer
desoxygenierten Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(ethenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid (Beispiel
283) (0,044 g) in wasserfreiem THF (1 ml) gegeben. Die Mischung
wurde unter Argon 2 Stunden lang bei Raumtemperatur rühren gelassen,
und flüchtiges
Material wurde dann abgedampft, wodurch man die Titelverbindung
(in einer Ausbeute von 89%) als einen Feststoff erhielt. NMR: 1,69
(s, 3H), 2,65 (s, 6H), 2,55 (t, 2H), 3,55 (t, 2H), 7,9 (d, 1H),
8,08 (s, 1H), 8,34 (d, 1H); MS (ESP–):
403.
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Beispiel 313
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(R)-N-[2-Ethenyl-4-(4-mesylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Tributylvinylzinn
(0,28 ml) wurde zu einer desoxygenierten Suspension von (R)-N-[2-Brom-4-(4-mesylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 140) (0,50 g) und Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)
(0,05 g) in wasserfreiem Toluol (10 ml) gegeben. Die Mischung wurde
unter Rühren
auf Rückfluß erhitzt.
Nach 14 Stunden wurde eine weitere Portion Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0)
(0,05 g) und Tributylvinylzinn (0,28 ml) zugesetzt, und es wurde
weitere 7 Stunden lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abkühlen gelassen,
und flüchtige
Materialien wurden abgedampft. Der Rückstand wurde an einer Mega
Bond Elut-Kieselgelsäule
unter Verwendung von 5–50%
Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,146
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3): 1,74
(s, 3H), 3,06 (s, 3H), 5,65–5,82
(dd, 2H), 6,67–6,77
(dd, 1H), 7,86–7,89
(dd, 1H), 7,95 (s, 1H), 8,06–8,16 (m,
4H), 8,35 (d, 1H), 8,79 (s, 1H); MS (ESP–):
477.
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Beispiel 314
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(R)-N-[2-Chlor-4-(carboxymethylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Natriumhydroxid
(2,5 ml einer wäßrigen 2
M-Lösung) wurde
zu einer gerührten
Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(methoxycarbonylmethylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid (Beispiel
142) (0,36 g) in Methanol (6 ml) gegeben, und die Mischung wurde
1 Stunde lang gerührt.
Salzsäure (3
ml einer wäßrigen 2
M-Lösung)
wurde zugesetzt und flüchtiges
Material wurde abgedampft. Essigsäureethylester (80 ml) wurde
zugegeben, und die Mischung wurde mit Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen und
getrocknet und flüchtiges
Material wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in DCM (50 ml) gelöst
und mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml) gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit Salzsäure
(25 ml, 10 Vol.-%) behandelt und mit Essigsäureethylester (2 × 100 ml)
extrahiert, und die organischen Phasen wurden getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, wodurch man die Titelverbindung (0,28
g) als einen Schaum erhielt. NMR: 1,62 (s, 3H), 4,57 (s, 2H), 7,9
(d, 2H), 8,02 (s, 1H), 8,06 (s, 1H), 8,32 (d, 1H), 9,92 (s, 1H);
MS (ESP–):
388.
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Beispiel 315
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(R)-N-[2-Chlor-4-(N,N-dimethylaminopropylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Lösung
von Kaliumpermanganat (0,12 g) in Wasser (8 ml) wurde zu einer gerührten Lösung von (R)-N-[2-Chlor-4-(3-N,N-dimethylaminopropylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 404) (0,198 g) in Eisessig (10 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 30 Minuten lang gerührt
und dann mit Natriumsulfit versetzt, bis die Reaktionsmischung klar
und farblos wurde. Essigsäureethylester
wurde zugegeben, und die Mischung wurde mit Kochsalzlösung (2 × 50 ml)
und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (150
ml) gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 0–15% Methanol/Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (in
einer Ausbeute von 33%) als einen Feststoff erhielt. NMR: 1,61 (s,
3H), 1,61–1,68
(m, 2H), 2,05 (s, 6H), 2,23 (t, 2H), 3,28–3,36 (m, 2H), 7,89 (d, 1H),
8,04 (s, 1H), 8,33 (d, 1H); MS (ESP–):
415.
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Beispiele 316–326
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 315 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 327
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(R)-N-[2-Chlor-4-(ethylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Kupfer(I)-chlorid
(0,5 g) und Natriumethanthiolat (0,54 g) wurden nacheinander zu
einer desoxygenierten Lösung
von (R)-N-(2-Chlor-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 197) (2,0 g) in Chinolin (6 ml) und Pyridin (1,5 ml) gegeben.
Die Mischung wurde unter Argon 18 Stunden lang auf 200°C erhitzt,
abgekühlt,
in Essigsäureethylester
(200 ml) gelöst,
mit verdünnter
wäßriger Salzsäure (2 × 100 ml)
und Kochsalzlösung
(2 × 50
ml) gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft, und
der Rückstand
wurde chromatographisch an Kieselgel unter Verwendung von 10–40% Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
ein Gummi (1,4 g) erhielt. NMR (CDCl3):
1,29 (t, 3H), 1,57 (s, 3H), 2,91 (q, 2H), 3,69 (s, 1H), 7,24 (d,
1H), 7,35 (s, 1H), 8,24 (d, 1H), 8,77 (s, 1H); MS (ESP–):
326.
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Beispiel 328
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 327 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiel 329
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(R)-N-{2-Chlor-4-[4-(N-methylcarbamoylmethylsulfinyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Probe von (R)-N-{2-Chlor-4-[4-(N-methylcarbamoylmethylsulfanyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 288) wurde ungefähr
eine Woche lang an der Luft stehen gelassen und dann chromatographisch
an Kieselgel unter Verwendung von 0–5% Methanol/DCM als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man (in einer Ausbeute von 10%) die Titelverbindung
als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
1,7 (s, 3H), 2,8 (d, 3H), 3,4 (d, 1H), 3,75 (d, 1H), 3,9 (s, 1H),
6,6 (m, 1H), 7,75 (d, 2H), 7,85 (m, 1H), 8,0 (dd, 1H), 8,1 (d, 2H),
8,65 (d, 1H), 9,35 (brs, 1H); MS (ESP–):
525.
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Beispiel 330
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Durch
das Verfahren von Beispiel 329 wurde unter Verwendung des entsprechenden
Ausgangsmaterials die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiel 331
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(R)-N-[2-Chlor-4-(3-nitrophenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Mischung von 3-Nitrophenyldisulfid (0,176 g) und (R)-N-(2-Chlor-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 197) (0,15 g) in Diphenylether (5 ml) wurde unter Rühren 2 Tage lang
auf 250°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, mit Isohexan (5 ml) verdünnt und
chromatographisch unter Verwendung von 10–100% DCM/Hexan als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,05 g) als ein Öl erhielt.
NMR (CDCl3): 1,8 (s, 3H), 3,6 (s, 1H), 7,4–7,55 (m,
4H), 8,1 (brs, 2H), 8,45 (d, 1H), 9,05 (brs, 1H); MS (ESP+): 421 (M + H)+.
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Beispiel 332
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(R)-N-[2-Chlor-4-(N-phenylcarbamoyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Mischung von (R)-N-(2-Chlor-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid (Beispiel
197) (0,35 g), Anilin (0,117 ml), Tributylamin (0,232 ml) und Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (0,009
g) wurde unter einer Kohlenmonoxidatmosphäre 4 Stunden lang auf 100°C erhitzt.
Essigsäureethylester
(10 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 5–50% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel und anschließendes
Eluieren über
eine Varian Isolute SCX-Säule aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (0,17 g) als einen Feststoff erhielt.
NMR: 1,6 (s, 3H), 7,1 (t, 1H), 7,35 (t, 2H), 7,75 (d, 2H), 7,92
(s, 1H), 7,98 (dd, 1H), 8,12 (s, 1H), 8,2 (d, 1H), 9,8 (s, 1H),
10,26 (brs, 1H); MS (ESP–): 386.
-
Beispiele 333–334
-
Durch
das Verfahren von Beispiel 332 wurden unter Verwendung von Beispiel
197 als Ausgangsmaterialien die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
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Beispiel 335
-
3-Hydroxy-3-methyl-1-(2-fluor-4-phenylsulfonylphenyl)-but-1-in
-
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
(0,034 g) wurde zu einer Lösung
von 2-Methyl-3-butyn-2-ol (0,11 ml) und 2-Fluor-4-phenylsulfonylbrombenzol
(Verfahren 1) (0,548 g) in Triethylamin (3 ml) und DMF (1 ml) gegeben,
und die Mischung wurde 18 Stunden lang auf 70°C erhitzt. Die Mischung wurde
in Wasser (50 ml) gegossen und mit Essigsäureethylester (2 × 50 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen und dann getrocknet.
Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 40–100 Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel und anschließendes
Verreiben mit Hexan aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,112
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
1,6 (s, 6H), 7,5–7,7
(m, 6H), 7,9 (d, 2H); MS (EI): 318 (M+).
-
Beispiel 336
-
(R)-N-{2-Chlor-4-[2-(isopropylaminocarbonyl)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluor
propionsäureamid
-
N-Methylmorpholin
(1,22 ml) und o-Benzotriazol-1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat (0,092
g) wurden bei 0°C
zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(2-carboxyphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 125) (0,10 g) und 2-Propylamin
(0,024 ml) in DCM (20 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 30
Minuten lang bei dieser Temperatur gerührt und dann auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen, weitere 3 Stunden lang gerührt und dann zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 50% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel und anschließendes
Verreiben mit Ether/Hexan aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(0,05 g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
1,3 (d, 6H), 1,6 (s, 3H), 4,2–4,32
(m, 1H), 5,8 (brd, 1H), 7,4 (d, 1H), 7,5–7,7 (m, 3H), 7,9 (dd, 1H),
8,05–8,13
(m, 2H), 8,6 (d, 1H), 9,3 (brs, 1H); MS (ESP–):
491.
-
Beispiele 337–349
-
Das
Anilinausgangsmaterial wurde mit einem entsprechenden Säurechlorid
durch die Vorschrift von Verfahren 17 acyliert oder mit einem entsprechenden
Sulfonylchlorid durch die Vorschrift von Verfahren 26 sulfonyliert
und anschließend
durch die Vorschrift von Beispiel 171 hydrolysiert. Auf diese Weise
erhielt man die folgenden Verbindungen.
-
-
-
-
Beispiele 350–352
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 10 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 353
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(R)-N-[2-Chlor-4-(4-dimethylaminoacetylaminophenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
Dimethylamin
(0,17 ml einer 40%igen Lösung
in Wasser) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-{2-Chlor-4-[4-(2-chloracetylamino)phenylsulfanyl]phenyl}-2-acetoxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Verfahren 19) (0,25 g) in Aceton (1,5 ml) gegeben. Nach 24 Stunden
wurde flüchtiges
Material abgedampft, und der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und mit Wasser gewaschen, und die organische Phase wurde auf eine
Varian Chem Elut-Säule
gegeben. Durch Eluieren mit Essigsäureethylester erhielt man die
Titelverbindung (0,25 g) als einen Schaum. NMR: 1,6 (s, 3H), 3,1
(s, 2H), 3,3 (s, 6H), 7,2 (d, 1H), 7,3 (s, 1H), 7 4 (d, 2H), 7,7
(m, 3H), 7,9 (d, 1H), 9,7 (s, 1H), 9,9 (s, 1H); MS (ESP–):
474.
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Beispiel 354
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(R)-N-{2-Chlor-4-[4-(3-ethylureido)phenylsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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(R)-2,3,4,5-H4-3-{2-Chlor-4-[4-(3-ethylureido)phenylsulfanyl]phenyl}-2,4-dioxo-5-methyl-5-trifluormethyloxazol
(Verfahren 42) wurde durch die Vorschrift von Verfahren 63 oxidiert
und dann durch das Verfahren von Beispiel 171 hydrolysiert, wodurch
man die Titelverbindung erhielt. NMR: 1,0 (s, 3H), 1,6 (s, 3H),
3,1 (s, 2H), 6,2 (s, 1H), 7,6 (d, 2H), 7,9 (m, 5H), 8,2 (d, 1H),
9,0 (s, 1H), 9,8 (s, 1H); MS (ESP–):
492.
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Beispiel 355
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Durch
die Vorschrift von Verfahren 354 und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Beispiele 356–380
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Das
Anilinausgangsmaterial wurde mit einem entsprechenden Säurechlorid
durch die Vorschrift von Verfahren 17 acyliert oder mit einem entsprechenden
Sulfonylchlorid durch die Vorschrift von Verfahren 26 sulfonyliert.
Auf diese Weise erhielt man die folgenden Verbindungen.
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Beispiel 381
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(R)-N-[2-Chlor-4-(3-phenylureido)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Mischung von (R)-N-[2-Chlor-4-aminophenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid (Beispiel
208) (0,198 g) und Phenylisocyanat (0,09 ml) in Diethylether (10
ml) wurde 22 Stunden lang gerührt und
dann zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zwischen Wasser
(25 ml) und Essigsäureethylester (50
ml) verteilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (25
ml) gewaschen, getrocknet und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(170 mg) als einen Schaum erhielt. NMR: 1,66 (s, 3H), 7,04 (t, 1H), 7,35
(m, 3H), 7,52 (d, 1H), 7,71 (s, 1H), 7,86 (m, 2H), 8,77 (s, 1H),
8,92 (s, 1H), 9,63 (s, 1H) (s, 1H); MS (ESP–): 400.
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Beispiel 382
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(R)-N-{2-Chlor-4-[N-(4-methylphenylsulfonyl)(N-methyl)amino]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Mischung von (R)-N-[2-Chlor-4-(4-methylphenylsulfonamido)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 356) (0,137 g), wasserfreiem Kaliumcarbonat (0,043 g)
und Iodmethan (0,038 ml) in Aceton (8 ml) wurde 64 Stunden lang
gerührt.
Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde in Essigsäureethylester
gelöst,
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
der Rückstand
wurde durch Elution über
eine 10 g-Varian Isolute-Kieselgelsäule mit 30% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,079
g) erhielt. NMR: 1,60 (s, 3H), 2,38 (s, 3H), 3,11 (s, 3H), 7,11
(d, 3H), 7,32 (s, 1H), 7,43 (m, 4H), 7,94 (d, 1H), 9,67 (brs, 1H);
MS (ESP–):
449.
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Beispiele 383–387
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Durch
das Verfahren von Beispiel 382 und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiele 388–389
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 30 (siehe unten) und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 390
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(R)-N-[2-Chlor-4-(3-methylsulfanylpropylamino)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Natriumtriacetoxyborhydrid
(0,297 g) wurde zu einer Lösung
von 3-Methylsulfanylpropionaldehyd (0,1 ml) und (R)-N-(2-Chlor-4-aminophenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 208) (0,282 g) in 1,2-Dichlorethan (6 ml) gegeben. Die
Mischung wurde 16 Stunden lang gerührt. Gesättigtes wäßriges Natriumhydrogencarbonat
(25 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit Essigsäureethylester (40
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (15
ml) gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Varian Isolute-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 25% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt. Der so erhaltene Feststoff wurde mit
Ether verrieben, wodurch man die Titelverbindung (0,089 g) als einen
Feststoff erhielt. NMR: 1,54 (s, 3H), 1,78 (m, 2H), 2,05 (s, 3H),
2,55 (q, 2H), 3,09 (q, 2H), 5,93 (t, 1H), 6,54 (dd, 1H), 6,65 (s, 1H),
7,46 (m, 2H), 9,33 (s, 1H); MS (ESP–):
369.
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Beispiele 391–393
-
Durch
das Verfahren von Beispiel 390 und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien und Beispiel 208 wurden die folgenden Verbindungen
dargestellt.
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Beispiel 394
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(R)-N-[2-Chlor-4-(phenylsulfonyl)phenyl]-2-aminopropionsäureamid
-
TFA
(0,5 ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung von (R)-N-[2-Chlor-4-(phenylsulfonyl)phenyl]-2-(t-butoxycarbonylamino)propionsäureamid
(Verfahren 2)(0,090 g) in trockenem DCM (5 ml) gegeben. Die so erhaltene
Mischung wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Flüchtiges
Material wurde abgedampft. Der so erhaltene Rückstand wurde in DCM (10 ml)
aufgenommen, und flüchtiges
Material wurde abgedampft. Dies wurde wiederholt, und der so erhaltene
Rückstand
wurde 30 Minuten lang an einer Hochvakuumleitung getrocknet. Der
Rückstand
wurde dann in DCM gelöst
und über
eine Varian Isolute SPE-Säule mit
basischen Resten gegeben, mit DCM als Laufmittel, wodurch man die
Titelverbindung (0,067 g) als ein Gummi erhielt. NMR (CDCl3): 1,32–1,40
(d, 3H), 1,52 (brs, 2H), 3,51–3,64
(q, 1H), 7,40–7,55
(m, 3H), 7,71–7,80
(m, 1H), 7,81–7,95
(m, 3H), 8,58–8,65
(m, 1H), 10,46 (brs, 1H); MS (ESP+): 339,
3 (M + H)+.
-
Beispiele 395–396
-
Durch
das Verfahren von Beispiel 394 und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 397
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(R)-N-[2-Chlor-4-(4-{3-hydroxypropoxy}phenylsulfinyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Natriumhydrid
(0,06 g einer 60%igen Dispersion in Öl) wurde bei 0°C zu einer
Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(4-hydroxyphenylsulfinyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 89) (0,5 g) in DMF (5 ml) gegeben. Die Mischung wurde
15 Minuten lang gerührt
und dann mit 3-Brompropanol (0,12 ml) als Lösung in DMF (3 ml) versetzt.
Die Mischung wurde 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 0–10% Methanol/DCM
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,34
g) als ein Gummi erhielt. NMR (CDCl3): 1,25
(dd, 2H), 1,7 (s, 3H), 1,8 (s, 1H), 3,8–3,9 (m, 2H), 4,1–4,2 (m,
2H), 5,1 (s, 1H), 6,95 (d, 2H), 7,4 (d, 1H), 7,5 (d, 2H), 7,6–7,65 (m,
1H), 8,45–8,55
(m, 1H), 9,3 (s, 1H); MS (ESP–): 464.
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Beispiele 398–400
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Durch
die Vorschrift von Beispiel 397 und unter Verwendung von Beispiel
89 als Ausgangsmaterialien wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 401
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Durch
die Vorschrift von Verfahren 26 (siehe unten) und unter Verwendung
von Beispiel 396 als Ausgangsmaterialien wurde die folgende Verbindung
dargestellt.
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Beispiel 402
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(R)-N-[2-Chlor-4-(N,N-dimethylcarbamoylmethylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Tetrabutylammoniumfluorid
(1,1 ml einer 1 M-Lösung
in THF) wurde bei –70°C zu (R)-N-(2-Chlor-4-(triisopropylsilylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Verfahren 28) (0,50 g) in wasserfreiem THF (5 ml) gegeben. Nach
15 Minuten wurde 2-Chlordimethylacetamid (0,17 ml) zugesetzt, und die
Mischung wurde erwärmen
gelassen und dann 45 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Essigsäureethylester
(80 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde mit Kochsalzlösung (100
ml) gewaschen und dann getrocknet, und flüchtiges Material wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 10–50% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,30
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
1,72 (s, 3H), 2,97 (s, 3H), 3,08 (s, 3H), 3,71 (s, 2H), 4,76 (s,
1H), 7,32–7,36
(m, 1H), 7,53 (d, 1H), 8,32 (d, 1H), 9,05 (s, 1H); MS (ESP–): 383.
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Beispiele 403–412
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 402 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien wurden
die folgenden Verbindungen dargestellt.
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Beispiel 413
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N-[2-Fluor-4-(4-methylsulfanylphenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-trifluormethyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Tetra-n-butylammoniumfluorid
(0,48 ml einer 1 M-Lösung
in THF) wurde bei –78°C unter Argon
zu einer gerührten
Lösung
von N-[2-Fluor-4-(4-methylsulfanylphenylsulfanyl)phenyl]-2-(t-butyldimethyl-silyloxy)-2-trifluormethyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(0,278 g) (Verfahren 55) in wasserfreiem THF (5 ml) gegeben. Nach 30
Minuten wurde Essigsäureethylester
(50 ml) zugesetzt, und die Mischung wurde mit wäßriger Salzsäure (2 M,
30 ml) und Kochsalzlösung
(30 ml) gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 10–30%
Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,199
g) als einen hellgelben Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
2,50 (s, 3H), 5,12 (s, 1H), 6,98 (d, 1H), 7,05 (d, 1H), 7,23 (d,
2H), 7,35 (d, 2H), 8,05–8,08
(m, 1H); MS (ESP–): 458.
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Beispiel 414
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(R)-N-{2-Chlor-4-(2-propenylsulfonyl)phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Eine
Lösung
von Oxone (1,44 g) in Wasser (15 ml) wurde zu einer Lösung von
(R)-N-{2-Chlor-4-(2-propenyl- sulfanyl)phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 407) (0,389 g) in Methanol (15 ml) gegeben. Die Mischung
wurde 1,5 Stunden lang gerührt.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt, die Mischung wurde mit Essigsäureethylester
(100 ml) extrahiert und die organische Phase wurde getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde an einer Mega
Bond Elut-Kieselgelsäule
unter Verwendung von 20–30%
Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
einen Schaum (0,180 g) erhielt. NMR: 1,61 (s, 3H), 4,18 (d, 2H),
5,18–5,32
(m, 2H), 5,61–5,75 (m,
1H), 7,82–7,85
(m, 1H), 7,98 (s, 1H), 8,01 (s, 1H), 8,33 (d, 1H), 9,91 (s, 1H);
MS (ESP–):
370.
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Beispiel 415
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(R)-N-[2-Chlor-4-(2-hydroxyethylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
Eine
Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-iodphenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 197) (0,8 g) in Pyridin (1 ml) wurde zu einer desoxygenierten
Lösung
von 2-Mercaptoethanol (0,18 ml), Natriummethanolat (0,14 g) und
Kupfer(I)-chlorid (0,2 g) in Chinolin (2 ml) und Pyridin (2 ml)
gegeben. Die Mischung wurde unter Argon 18 Stunden lang auf 190°C erhitzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und dann in Essigsäureethylester
(100 ml) gelöst,
mit verdünnter
wäßriger Salzsäure (2 × 50 ml)
und Kochsalzlösung
(2 × 50
ml) gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft, und
der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 10–60%
Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
ein Gummi erhielt. NMR (CDCl3): 1,76 (s,
3H), 3,10 (t, 2H), 3,75–3,80
(m, 2H), 7,31–7,34
(m, 1H), 7,47 (s, 1H), 8,31 (d, 1H), 8,86 (s, 1H); MS (ESP–):
342.
-
Beispiele 416–427
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 415 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
-
-
Beispiel 428
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(R)-N-(2-Chlor-4-{(4-acetamidophenyloxy)sulfonyl}-phenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
Eine
Lösung
von (R)-N-{2-Chlor-4-[4-chlorsulfonyl]phenyl}-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Verfahren 73) (366 mg, 1,00 mmol) in DCM (25 ml) wurde zu einer
gerührten
Lösung
von 4-Acetamidophenol (151 mg, 1,00 mmol), Dimethylaminopyridin
(10 mg, 0,08 mmol) und Pyridin (0,45 ml, 2,0 mmol) in DCM (25 ml)
gegeben. Die so erhaltene Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt
und zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde mit wäßriger 1
M-Salzsäure
(25 ml) behandelt. Die wäßrige Lösung wurde
mit Essigsäureethylester
extrahiert und die Essigsäureethylesterextrakte
wurden mit einer gesättigten
Natriumhydrogencarbonatlösung
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(450 mg, 0,94 mmol) als einen Schaum erhielt; NMR: 1,6 (s, 3H),
2,0 (s, 3H), 7,00 (d, 2H), 7,55 (d, 2H), 7,8 (dd, 1H), 8,0 (d, 1H),
8,1 (s, 1H), 8,4 (d, 1H), 9,9 (s, 1H), 10,03 (s, 1H); MS: m/z 479.
-
Darstellung
von Ausgangsmaterialien
-
Die
Ausgangsmaterialien für
die oben angeführten
Beispiele sind entweder im Handel erhältlich oder leicht durch Standardverfahren
aus bekannten Materialien darstellbar. Die folgenden Umsetzungen
beispielsweise dienen zur Erläuterung
der Darstellung einiger der in den obigen Reaktionen verwendeten
Ausgangsmaterialien, jedoch nicht zu deren Einschränkung.
-
Verfahren 1–2
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 63 (siehe unten) und unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsmaterialien wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
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Verfahren 3–8
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 187 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
(AM1 und AM2) wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
Verfahren 9
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(R)-(+)-2-Hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäure
-
Die
Titelverbindung wurde gemäß dem in
der europäischen Patentanmeldung
Nr.
EP 524781 beschriebenen
Verfahren zur Racematspalung (für
die Darstellung der (S)-(–)-säure beschrieben) in die Enantiomere
getrennt, wobei allerdings (1S,2R)-Norephedrin anstelle von (1R,2S)-Norephedrin oder
(S)-(–)-1-Phenylethylamin
verwendet wurde. Die NMR-Analyse der Säure in Gegenwart von (R)-(+)-1-Phenylethylamin zeigte
eine Enantiomerenreinheit von > 98%;
NMR (CDCl
3): 1,27 (s, 3H) für das (R)-Enantiomer, 1,21
(s, 3H) für
das (S)-Enantiomer.
-
Verfahren 10
-
4-(4-Acetamidophenylsulfonyl)-2-chloranilin
-
Eisenpulver
(2,5 g) wurde zu einer gerührten
Mischung von 4-(4-Acetamidophenylsulfonyl)-2-chlornitrobenzol (Verfahren
13) (0,67 g), Wasser (2 ml), konzentrierte Salzsäure (0,5 ml) und Ethanol (10
ml) gegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde lang unter Rückfluß erhitzt
und dann fast zur Trockne eingedampft und zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt, die
wäßrige Phase wurde
mit Essigsäureethylester
(3 × 15
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt und getrocknet.
Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 0–2%
Methanol/DCM als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(0,18 g) als einen Feststoff erhielt. NMR: 2,05 (s, 3H), 6,4 (s,
2H), 6,8 (d, 1H), 7,5 (d, 1H), 7,6 (d, 1H), 7,8 (q, 4H), 10,3 (brs,
1H); MS (ESP–):
323.
-
Verfahren 11–12
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 10 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
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Verfahren 13
-
4-(4-Acetamidophenylsulfonyl)-2-chlornitrobenzol
-
Wasserstoffperoxid
(0,9 ml einer 30%igen (w/w) Lösung
in Wasser) wurde zu einer Lösung
von 4-(4-Acetamidophenylsulfanyl)-2-chlornitrobenzol (Verfahren
14) (0,78 g) in Eisessig (5 ml) gegeben, und die Mischung wurde
unter Rühren
75 Minuten lang auf 95°C
erhitzt und dann in Wasser gegossen und mit Essigsäureethylester
(3 × 10
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen
und dann getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 0–50% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,68
g) erhielt. NMR: 2,05 (s, 3H), 7,8 (d, 2H), 7,98 (d, 2H), 8,2–8,3 (m,
2H), 8,35–8,45
(m, 1H), 10,4 (brs, 1H); MS (ESP–):
353.
-
Verfahren 14
-
4-(4-Acetamidophenylsulfanyl)-2-chlornitrobenzol
-
Eine
Lösung
von 2-Amino-4-(4-acetamidophenylsulfanyl)nitrobenzol (Verfahren
15) (2,4 g) in warmem Eisessig (15 ml) wurde in Eis (24 ml) gegossen.
Konzentrierte Salzsäure
(4,5 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde gerührt und
auf < 5°C abgekühlt. Eine
Lösung
von Natriumnitrit (0,601 g) in Wasser (5 ml) wurde im Verlauf von
7 Minuten zugegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden lang bei 0–5°C gerührt. Wäßrige Sulfaminsäurelösung (10%
w/v) wurde zugesetzt, bis der Stärke-Iod-Test negativ
verlief. In einem anderen Kolben wurde Toluol zu einer Lösung von
Kupfer(I)-chlorid (0,852 g) in Wasser (1,2 ml) und konzentrierter
Salzsäure
(1,3 ml) gegeben, und die Mischung wurde auf < 0°C
abgekühlt.
Die erste Zubereitung (das Diazoniumsalz) wurde dann im Verlauf
von 5 Minuten zu der kalten Kupfer(I)-chloridmischung gegeben, und
die so erhaltene Mischung wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
organische Phase wurde abgetrennt, und die wäßrige Phase wurde mit Toluol
(3 × 10
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 0–15% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,789
g) erhielt. NMR: 2,1 (s, 3H), 7,1 (dd, 1H), 7,3 (d, 1H), 7,5 (d,
2H), 7,7 (d, 2H), 7,95 (d, 1H), 10,2 (brs, 1H).
-
Verfahren 15
-
2-Amino-4-(4-acetamidophenylsulfanyl)nitrobenzol
-
Natrium
(0,269 g) wurde zu Ethanol (20 ml) gegeben, und die so erhaltene
Lösung
wurde auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und mit 4-Acetamidothiophenol (1,94 g) versetzt. Die Mischung
wurde 5 Minuten lang gerührt,
und 5-Chlor-2-nitroanilin (2 g) wurde zugegeben. Die Mischung wurde
dann unter Argon 3 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt und abkühlen gelassen.
Der so erhaltene Feststoff wurde abfiltriert, mit Ethanol gewaschen
und dann getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (2,46 g) als
einen Feststoff erhielt. NMR: 2,05 (s, 3H), 6,3 (dd, 1H), 6,6 (s,
1H), 7,4 (brs, 2H), 7,5 (d, 2H), 7,7 (d, 2H), 7,9 (d, 1H); MS (ESP+) 304 (M + H)+.
-
Verfahren 16
-
N-[2-Chlor-4-(4-acetamidophenylsulfonyl)phenyl)-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
-
m-Chlorperoxybenzoesäure (50%,
0,735 g) wurde zu einer Lösung
von N-[2-Chlor-4-(4-acetamidophenylsulfanyl)phenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
(Verfahren 17)(0,30 g) in DCM (10 ml), und die Mischung wurde 15
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Essigsäureethylester (20 ml) wurde
zugesetzt, und die Lösung
wurde mit gesättigter
wäßriger Natriumcarbonatlösung (10
ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von 50–80% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,29
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
1,7 (s, 6H), 2,2 (2 × s, 2 × 3H), 7,5
(s, 1H), 7,7 (d, 2H), 7,8 (m, 3H), 8,0 (m, 1H), 8,6 (m, 2H); MS
(ESP–):
451; EA: gefunden: C, 52,9; H, 4,4; N, 6,1%; C20H21ClN2O6S
erfordert: C, 53,0; H, 4,6; N, 6,2%.
-
Verfahren 17
-
N-[2-Chlor-4-(4-acetamidophenylsulfanyl)phenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
-
N-[2-Chlor-4-(4-aminophenylsulfanyl)phenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
(Verfahren 22) (0,50 g) wurde in DCM (10 ml) gelöst und in einem Eisbad auf
0–5°C abgekühlt. Triethylamin
(0,46 ml) wurde zugegeben, dann wurde Acetylchlorid (0,1 ml) zugetropft
und die Mischung wurde im Verlauf von 2 Stunden auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Essigsäureethylester (20
ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde
mit Wasser (2 × 10
ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung von 40–80% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,470
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
1,8 (s, 6H), 2,2 (d, 6H), 7,2–7,3
(m, 5H), 7,5 (d, 2H), 8,3 (d, 1H), 8,4 (s, 1H); MS (ESP–):
419; EA: gefunden: C, 56,7; H, 5,0; N, 6,0%; C20H21ClN2O4S·0,4 EtOAc
erfordert: C, 56,9; H, 5,3; N, 6,1%
-
Verfahren 18–21
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 17 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
-
Verfahren 22
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N-[2-Chlor-4-(4-aminophenylsulfanyl)phenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
-
Kupfer(I)-chlorid
(0,90 g) wurde zu einer Mischung von N-[2-Chlor-4-iodphenyl]-2-acetoxy-3-methylpropionsäureamid
(Verfahren 23) (8,3 g), 4-Aminothiophenol (1,07 ml) und Kaliumcarbonat
(9,1 g) in DMF (100 ml) gegeben. Die Mischung wurde unter Argon
3 Stunden lang unter Rühren
auf 135°C
erhitzt, abgekühlt
und dann über
Diatomeenerde filtriert. Der Filter wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 20
ml) gewaschen, und die Filtrate wurden vereinigt und mit Wasser
(50 ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet. Das flüchtige Material
wurde abgedampft. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie unter
Verwendung von 20–40%
Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (4,99
g) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 130–132°C; NMR (CDCl3):
1,7 (s, 6H), 2,1 (s, 3H), 3,8 (s, 2H), 6,6 (d, 2H), 7,1 (m, 2H),
7,2 (m, 2H), 8,2 (d, 1H), 8,4 (s, 1H); MS (ESP–):
377.
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Verfahren 23
-
N-[2-Chlor-4-iodphenyl]-2-acetoxy-3-methylpropionsäureamid
-
2-Chlor-4-iodanilin
(5 g) wurde in DCM (100 ml) gelöst und
in einem Eisbad auf 0–5°C abgekühlt. Pyridin
(2,1 ml) wurde zugegeben, dann wurde 2-Acetoxy-2-methylpropanoylchlorid (3,44 ml) zugetropft,
und die Mischung wurde im Verlauf von 15 Stunden auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
unter Verwendung von 10–50%
Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (7,5
g) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 156–158°C; NMR (CDCl3):
1,7 (s, 6H), 2,2 (s, 3H), 7,6 (d, 1H), 7,7 (d, 1H), 8,2 (d, 1H),
8,4 (s, 1H); MS (ESP–): 380.
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Verfahren 24
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 23 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Verfahren 25
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 23, 22, 17 und 16 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
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Verfahren 26
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N-[2-Chlor-4-{4-(N,N-dimesylamino)phenylsulfanyl}phenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
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N-[2-Chlor-4-(4-aminophenylsulfanyl)phenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
(Verfahren 22) (0,50 g) wurde in DCM (10 ml) gelöst und in einem Eisbad auf
0–5°C abgekühlt. Triethylamin
(0,55 ml) wurde zugesetzt, dann wurde Methylsulfonylchlorid (0,11
ml) zugetropft, und die Mischung wurde im Verlauf von 2 Stunden
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Lösung
wurde eingeengt, der Feststoff wurde dann in DCM (5 ml) gelöst und Wasser
(5 ml) wurde zugesetzt. Die Lösung
wurde auf eine Varian Chem Elut-Säule gegeben und nach 3 Minuten
mit DCM (20 ml) heruntergewaschen. Die DCM-Phase wurde dann eingeengt, und der
Feststoff wurde mit Ether gewaschen und filtriert, wodurch man die
Titelverbindung (0,58 g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3): 1,7 (s, 6H), 2,2 (s, 3H), 3,4 (s, 6H),
7,2 (s, 4H), 7,4 (d, 1H), 7,5 (d, 1H), 8,4 (d, 1H), 8,5 (d, 1H);
MS (ESP–):
533; EA: gefunden: C, 44,4; H, 4,5; N, 5,1%; C20H23ClN2O7S3 erfordert: C, 44,9; H, 4,3; N, 5,2%.
-
Verfahren 27
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2-Brom-4-(4-methylsulfanylphenylsulfanyl)nitrobenzol
-
t-Butylnitrit
(3,1 ml) wurde bei 0°C
zu einer Aufschlämmung
von Kupfer(II)-bromid (4,4 g) in Acetonitril (85 ml) gegeben. 2-Amino-4-(4-methylsulfanylphenylsulfanyl)nitrobenzol
(5,09 g) (dargestellt durch das in J. Med. Chem., 1975, 18, 1164
für die
Darstellung von 2-Nitro-5-phenylsulfanylanilin beschriebene Verfahren,
jedoch unter Verwendung von 4-Methylsulfanylthiophenol anstelle
von Thiophenol) wurde im Verlauf von 5 Minuten portionsweise zugesetzt,
und die Mischung wurde weitere 2 Stunden lang bei 0°C gerührt, auf
Raumtemperatur erwärmen
gelassen und weitere 16 Stunden lang gerührt. Flüchtiges Material wurde abgedampft, und
der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von 10–30%
Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (4,5
g) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3):
2,52 (s, 3H), 7,03–7,08
(m, 1H), 7,3 (d, 2H), 7,36–7,38
(m, 1H), 7,44 (d, 2H), 7,77 (d, 1H).
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Verfahren 28
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(R)-N-(2-Chlor-4-(triisopropylsilylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Triisopropylsilanthiol
(2,8 ml) wurde zu einer gerührten
Suspension von Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Mineralöl, 0,53
g) in wasserfreiem THF (40 ml), die unter Argon auf 0°C abgekühlt worden
war, gegeben. Nach 15 Minuten bei dieser Temperatur wurde Tetrakistriphenylphosphin)palladium(0)
(1,21 g) zugesetzt, und die Lösung
wurde zu (R)-N-(2-Chlor-4-iodphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 197) (5,2 g) in wasserfreiem Toluol (40 ml) gegeben, und
die Mischung wurde 2 Stunden lang auf 85°C erhitzt. Die Mischung wurde
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, Essigsäureethylester
(200 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde mit Kochsalzlösung (100
ml) gewaschen und getrocknet. Flüchtiges Material
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde an einer Flash-Kieselgelsäule
unter Verwendung von 1–20%
Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (6,51
g) als ein Gummi erhielt. NMR (CDCl3): 1,07–1,1 (d,
18H), 1,20–1,28
(m, 3H), 1,74 (s, 3H), 3,64 (s, 1H), 7,39–7,42 (m, 1H), 7,53 (s, 1H),
8,23 (d, 1H), 8,81 (s, 1H); MS (ESP–):
454.
-
Verfahren 29
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2-Chlor-4-benzylnitrobenzol
-
Natriumborhydrid
(1,45 g) wurde zu einer Lösung
von 3-Chlor-4-nitrobenzophenon
(2,0 g) (dargestellt wie von R. B. Davis und J. D. Benigni, J. Org.
Chem., 1962, 27, 1605, beschrieben) in Ethanol gegeben, und die
Mischung wurde 18 Stunden lang gerührt. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde in Wasser (100 ml) suspendiert und vorsichtig mit verdünnter wäßriger Salzsäure (50
ml) angesäuert
und weitere 2 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 2 M basisch gestellt und mit DCM
extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, getrocknet und eingedampft,
wodurch man ein Öl
erhielt. Dieses wurde in TFA (12,1 ml) gelöst, wobei mit einem Eisbad
gekühlt
wurde, und dann tropfenweise mit Triethylsilan (5,05 ml) versetzt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf eine wäßrige Natriumcarbonatlösung gegossen
und mit DCM extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, getrocknet
und eingedampft, wodurch man ein Öl erhielt, das chromatographisch
unter Verwendung von 20–50%
Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt wurde, wodurch man die Titelverbindung
(0,60 g) als ein Öl
erhielt. NMR (CDCl3): 4,0 (s, 3H), 7,1–7,4 (m,
8H); MS (CI): 247 (M+).
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Verfahren 30
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2-Chlor-4-benzylanilin
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Eine
Lösung
von 2-Chlor-4-benzylnitrobenzol (Verfahren 29) (0,60 g) in Essigsäureethylester
wurde unter Argon mit 10% Pd/C (0,06 g) versetzt. Die Mischung wurde
dann 10 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Die
Mischung wurde unter Argon filtriert und mit wäßriger Salzsäure (50%
v/v, 50 ml) extrahiert.
-
Die
wäßrige Phase
wurde abgetrennt, mit 2 M Natronlauge basisch gestellt und mit Essigsäureethylester
extrahiert, wodurch man die Titelverbindung (0,237 g) als ein Öl erhielt.
NMR: 3,6 (s, 2H), 5,1 (brs, 2H), 6,7 (d, 1H), 6,9 (dd, 1H), 7,0
(d, 1H), 7,1–7,3
(m, 5H); MS (CI): 218 (M+).
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Verfahren 31–32
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 30 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
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Verfahren 33
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N-[2-Chlor-4-phenylsulfonylphenyl]-2-acetoxy-2-methylpropionsäureamid
-
2-Chlor-4-phenylsulfanylanilin
(Verfahren 5) wurde mit 2-Acetoxy-2-methylpropanoylchlorid nach
der Vorschrift von Verfahren 23 acyliert, und das Rohprodukt wurde
dann nach der Vorschrift von Verfahren 114 oxidiert, wodurch man
die Titelverbindung (in einer Ausbeute von 91%) als einen gummiartigen
Feststoff erhielt. NMR: 1,57 (s, 6H), 2,05 (s, 3H), 7,6–7,75 (m,
4H), 7,8 (d, 1H), 7,92 (dd, 1H), 8,0 (scheinbares d, 2H), 8,08 (d,
1H), 9,4 (s, 1H).
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Verfahren 34
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(R)-N-[2-Chlor-4-{4-ureidophenylsulfanyl}phenyl]-2-acetoxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Wasser
(0,34 ml), Essigsäure
(0,54 ml) und Natriumcyanat (0,104 g, gelöst in 0,3 ml Wasser) wurden zu
einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-{4-aminophenylsulfanyl}phenyl]-2-acetoxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(0,432 g) (Verfahren 22) in THF (0,8 ml) gegeben. Die Mischung wurde
2 Stunden lang gerührt und
dann mit Wasser (5 ml) verdünnt
und mit Essigsäureethylester
(2 × 20
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden auf eine Varian Chem Elute-Säule gegeben
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde mit Ether verrieben,
wodurch man die Titelverbindung (0,31 g) als einen Feststoff erhielt.
NMR: 1,8 (s, 3H), 2,2 (s, 3H), 5,9 (s, 2H), 7,1 (s, 3H), 7,4 (d,
2H), 7,5 (d, 2H), 8,8 (s, 1H), 9,9 (s, 1H); MS (ESP–):
474.
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Verfahren 35
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 34 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurde die folgende Verbindung dargestellt.
-
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Verfahren 36–40
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Das
angegebene Ausgangsmaterial wurde mit einem entsprechenden Thiol
oder Halogenid unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 250 gekuppelt,
unter Anwendung der Vorschrift von Verfahren 17 acyliert und dann
nach der Vorschrift von Verfahren 10 reduziert, wodurch man die
folgenden Verbindungen erhielt.
-
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Verfahren 41
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(R)-N-[2-Chlor-4-{4-(2-morpholinoacetylamino)phenylsulfanyl}phenyl]-2-acetoxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
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Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 353, wobei allerdings Morpholin anstelle von wäßrigem Dimethylamin
verwendet wurde, wurde die Titelverbindung (0,25 g) als ein Schaum
erhalten. NMR: 1,8 (s, 3H), 2,2 (s, 3H), 3,1 (s, 2H), 3,3 (s, 4H),
3,6 (m, 4H), 7,1 (s, 2H), 7,2 (s, 1H), 7,4 (d, 2H), 7,7 (d, 2H),
9,9 (s, 2H); MS (ESP–) 558.
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Verfahren 42
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(R)-2,3,4,5-H4-3-{2-Chlor-4-[4-(3-ethylureido)phenylsulfanyl]phenyl}-2,4-dioxo-5-methyl-5-trifluormethyloxazol
-
Ethylisocyanat
(0,062 ml) zu einer Lösung
von (R)-2,3,4,5-H4-3-[2-Chlor-4-(4-aminophenylsulfanyl)phenyl]-2,4-dioxo-5-methyl-5-trifluormethyloxazol
(Verfahren 40) (0,3 g) in wasserfreiem Ether (0,5 ml) und THF (2
ml) gegeben, und die Mischung wurde 24 Stunden lang gerührt. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter Verwendung von 5–60% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,29
g) als einen gummiartigen Feststoff erhielt. NMR: 1,8 (q, 2H), 2,0
(s, 3H), 3,1 (m, 3H), 6,1 (t, 1H), 7,2 (d, 2H), 7,5 (d, 2H), 7,6
(d, 2H), 7,6 (d, 1H), 8,7 (s, 1H); MS (ESP–):
486.
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Verfahren 43–44
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Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 42 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
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Verfahren 45
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N,N-Di-(t-butyloxycarbonyl)-2-chlor-4-nitroanilin
-
2-Chlor-4-nitroanilin
(1,726 g) wurde zu einer eisgekühlten
Lösung
von Dikohlensäuredi-t-butylester (2,401
g) in THF (50 ml) gegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur
erwärmen
gelassen. 4-Dimethylaminopyridin (0,01 g) wurde zugesetzt, und die
Lösung
wurde weitere 19 Stunden lang gerührt und dann 26 Stunden lang
auf 60°C
erhitzt. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde zwischen Wasser
(100 ml) und DCM (200 ml) verteilt. Die organische Phase wurde mit
Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet und wieder eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Kieselgelchromatographie aufgereinigt, wodurch man die
Titelverbindung (1,261 g) als einen Feststoff erhielt. NMR: 1,35
(s, 18H), 7,78 (d, 1H), 8,22 (dd, 1H), 8,42 (s, 1H); MS: 372 (M+).
-
Verfahren 46
-
3-Chlor-4-[di-(t-butyloxycarbonyl)amino]-1-(2-nitroanilino)phenyl
-
Eine
Mischung von 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen
(0,1 g) und Palladium(II)-acetat (0,028 g) in Toluol (4 ml) wurde
unter Argon 1 Stunde lang bei 100°C
gerührt.
Diese Mischung wurde zu einer Mischung von getrocknetem Cäsiumcarbonat
(0,912 g), 3-Chlor-4-[di(t-butyloxycarbonyl)amino]anilin
(Verfahren 31) (0,822 g) und 2-Brom-1-nitrobenzol (0,404 g) in Toluol
(7 ml) gegeben. Die Mischung wurde unter Argon 23 Stunden lang bei
100°C gerührt und
dann abgekühlt,
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
(75 ml) gelöst,
mit einer wäßrigen 1
M-Salzsäure
(2 × 5
ml), Wasser (25 ml) und Kochsalzlösung (25 ml) gewaschen und
dann getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 10% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,889
g) als ein Gummi erhielt. NMR: 1,40 (s, 18H), 7,00 (t, 1H), 7,27
(m, 2H), 7,36 (d, 1H), 7,45 (s, 1H), 7,58 (t, 1H), 8,10 (d, 1H),
9,28 (s, 1H); MS (ESP–): 462.
-
Verfahren 47
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2-Chlor-4-(2-nitroanilino)anilin
-
TFA
(3 ml) wurde zu einer Lösung
von 3-Chlor-4-[di-(t-butyloxycarbonyl)amino]-1-(2-nitroanilino)phenyl
(Verfahren 46) (0,88 g) in DCM (15 ml) gegeben. Nach 2 Stunden wurde
die Lösung
zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
(100 ml) gelöst,
mit 1 M Natronlauge (50 ml), Wasser (50 ml) und Kochsalzlösung (50
ml) gewaschen und dann getrocknet und wieder eingeengt, wodurch
man die Titelverbindung (0,45 g) als einen Feststoff erhielt; MS
(ESP+): 264 (M + H)+.
-
Verfahren 48
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(R)-N-[2-Chlor-4-(phenylsulfanyl)phenyl]-2-(t-butyloxycarbonylamino)propionsäureamid
-
(Nach
der Vorschrift von Villeneuve, G. B. et al., Tetrahedron Letters
(1997), 38 (37), 6489).
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Triphenylphosphin
(0,612 g) wurde unter Argon zu einer gekühlten (–78°C) Lösung von Hexachloraceton (0,18
ml) und N-t-Butyloxycarbonyl-2-methylalanin (0,441 g) in trockenem
DCM (15 ml) gegeben. Die so erhaltene Mischung wurde 20 Minuten
lang bei niedriger Temperatur gerührt. Dann wurden 2-Chlor-4-(phenylsulfanyl)anilin
(0,5 g) (Verfahren 5) und trockenes Triethylamin (0,33 ml) zugesetzt.
Die so erhaltene Mischung wurde unter Argon langsam auf Raumtemperatur
erwärmt
und dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Gesättigte wäßrige Ammoniumchloridlösung (15
ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit DCM (2 × 50 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von 2% Essigsäureethylester/DCM
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung erhielt.
NMR (CDCl3): 1,40–1,45 (m, 12H), 4,29–4,40 (m,
1H), 4,86–4,95
(m, 1H), 7,20–7,40
(m, 7H), 8,30–8,38
(m, 1H), 8,64 (brs, 1H); MS (ESP–)
405.
-
Verfahren 49
-
(S)-2-Acetoxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropanoylchlorid
-
Acetylchlorid
(11,7 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung von (R)-2-Hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäure (10
g) (Verfahren 9) in Toluol (100 ml), die in einem Eisbad gekühlt wurde,
gegeben. Die Mischung wurde dann auf 80°C erhitzt, und die Suspension
ging in Lösung,
wodurch man eine klare Lösung
erhielt. Nach 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und
dann zu einem Öl
eingeengt. Dieses Öl
wurde in DCM (140 ml) aufgenommen und mit DMF (4 Tropfen) und dann
mit Oxalsäurechlorid
(6 ml) versetzt. Die Lösung
schäumte
kräftig
auf, und die Reaktionsmischung wurde 15 Stunden lang rühren gelassen.
Die so erhaltene Lösung
der Titelverbindung wurde direkt ohne weitere Aufreinigung verwendet.
-
Verfahren 50
-
(R)-N-(2-Chlor-4-{3-t-butoxy-2-hydroxypropylamino}-phenyl]-2-acetoxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
t-Butylglycidylether
(0,19 ml) und Kupfer(II)-trifluormethansulfonat (0,018 g) wurden
zu einer Lösung von
(R)-N-(2-Chlor-4-aminophenyl)-2-acetoxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(0,325 g) (Verfahren 32) in Diethylether (5 ml) gegeben. Die Mischung
wurde 40 Stunden lang gerührt,
und flüchtiges
Material wurde dann abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,141 g) als einen
Schaum erhielt; MS (ESP–): 453.
-
Verfahren 51
-
3,4-Difluorbenzolthiol
-
Eine
Lösung
von Triphenylphosphin (37,0 g) und DMF (2 ml) in DCM (100 ml) wurde
während
der Zugabe von 3,4-Difluorbenzolsulfonylchlorid (10 g) mit einem
Eisbad bei 20°C
gehalten. Die Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit wäßriger Salzsäure (50
ml einer 1 M-Lösung)
versetzt. Die Mischung wurde 1 weitere Stunde lang gerührt. Die
organische Phase wurde abgetrennt und getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man die Titelverbindung als ein Öl erhielt,
das ohne Aufreinigung verwendet wurde.
-
Verfahren 52
-
2-(4-Triisopropylsilylsulfanylphenyl)pyrimidin
-
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(0,28 g) wurde zu einer Lösung
von 2-(4-Bromphenyl)pyrimidin (1,751 g) (dargestellt wie in der
US-Patentanmeldung 96-692869 (CA 129: 136175) beschrieben) in Toluol (40
ml) gegeben, und die Mischung wurde unter Argon eine Stunde lang
auf 80°C
erhitzt. Triisopropylsilanthiol (2,14 ml) wurde tropfenweise zu
einer gerührten
Suspension von Natriumhydrid (0,4 g einer 60%igen Dispersion in Öl) in trockenem
THF (20 ml), die mit Eis/Wasser gekühlt wurde, gegeben. Das Kühlbad wurde
entfernt, und die Mischung wurde 10 Minuten lang gerührt, wodurch
man eine klare Lösung
erhielt. Diese Lösung
wurde zu den Reagentien in Toluol gegeben, und die Mischung wurde
16 Stunden lang unter Rühren
auf Rückfluß erhitzt
und dann abgekühlt.
Wasser (50 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 50
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung (100
ml) gewaschen und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde chromatographisch
unter Verwendung von 20% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel auf gereinigt, wodurch man die Titelverbindung (1,49
g) als einen Feststoff erhielt; NMR (bei 343 K): 0,86–1,07 (m,
21H), 7,4 (t, 1H), 7,7 (m, 2H), 8,39 (m, 2H), 8,87 (m, 2H); MS (EI):
344 (M+).
-
Verfahren 53
-
6-Iodchinazolindion
-
Eine
Mischung von 2-Amino-5-iodbenzoesäure (3,5 g) und Harnstoff (1,56
g) in NMP (15 ml) wurde 6 Stunden lang auf 160°C erhitzt und dann abgekühlt. Wasser
(200 ml) wurde zugegeben, und der so erhaltene Niederschlag wurde
gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch man die
Titelverbindung (3,35 g) als einen Feststoff erhielt. MS (CI+): 289 (M + H)+.
-
Verfahren 54
-
1,3-Dimethyl-6-iodchinazolindion
-
Natriumhydrid
(0,24 g einer 60%igen Dispersion in Öl) wurde portionsweise zu einer
gerührten
Lösung von
6-Iodchinazolindion
(0,58 g) (Verfahren 53) und Iodmethan (0,63 ml) in DMF (10 ml) gegeben.
Die Mischung wurde 1 Stunde lang gerührt und dann vorsichtig zu
einer gesättigten
wäßrigen Ammoniumchloridlösung (200
ml) gegeben. Extrahieren mit Essigsäureethylester und anschließendes Umkristallisieren
aus Ethanol plus etwas Chloroform lieferte die Titelverbindung (0,48
g) als einen Feststoff. MS (CI+): 317 (M
+ H)+.
-
Verfahren 55
-
N-[2-Fluor-4-(4-methylsulfanylphenylsulfanyl)phenyl]-2-t-butyldimethylsilyloxy-2-trifluormethyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von 2-t-Butyldimethylsilyloxy-2-trifluormethyl-3,3,3-trifluorpropionsäure-t-butyldimethylsilylester
(Verfahren 56)(1,05 g) in DCM (10 ml) wurde mit DMF (2 Tropfen)
und Oxalsäurechlorid
(0,23 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 17 Stunden lang
gerührt
und dann zu einer Lösung
von 2-Fluor-4-(4-methylsulfanylphenylsulfanyl)anilin
(Verfahren 6)(0,63 g) in DCM (5 ml) und Pyridin (0,22 ml) gegeben. Die
Reaktionsmischung wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
im Vakuum eingedampft, und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 5–20%
Essigsäureethylester/Isohexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,278
g) als ein gelbes Gummi erhielt. NMR (CDCl3):
0,29 (s, 6H), 0,98 (s, 9H), 2,48 (s, 3H), 6,96–7,0 (m, 1H), 7,06 (d, 1H),
7,2 (d, 2H), 7,31 (d, 2H), 8,23 (t, 1H), 8,62 (brs, 1H).
-
Verfahren 56
-
2-t-Butyldimethylsilyloxy-2-trifluormethyl-3,3,3-trifluorpropionsäure-t-butyldimethylsilylester
-
Eine
gerührte
Lösung
von 2-Hydroxy-2-trifluormethyl-3,3,3-trifluorpropionsäure (2,26
g) in wasserfreiem DMF (11 ml) wurde unter Argon mit t-Butyldimethylsilylchlorid
(3,37 g) und dann mit Imidazol (3,02 g) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 17 Stunden lang gerührt
und dann mit Isohexan (3 × 100
ml) extrahiert, und die organische Phase wurde mit wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
(2 × 200
ml) gewaschen und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, wodurch man die Titelverbindung (3,09
g) als ein Öl
erhielt. NMR (CDCl3): 0,01 (s, 6H), 0,87
(s, 9H); MS (EI+) 383 (M – C4H9).
-
Verfahren 57
-
(R)-N-[2-(2-Trimethylsilylethinyl)-4-(4-mesylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid
(0,01 g), Triphenylphosphin (0,0038 g), Trimethylsilylacetylen (0,17
ml), Triethylamin (0,16 ml) und Kupfer(I)-iodid (0, 0013 g) wurden
unter Argon zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Brom-4-(4-mesylphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 140) (0,311 g) in wasserfreiem THF (10 ml) gegeben. Die
Mischung wurde 3 Stunden lang auf 50°C erhitzt und dann mit weiterem
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)-chlorid (0,01 g) und Trimethylsilylacetylen
(0,17 ml) versetzt, und es wurde weitere 3 Stunden lang erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde abkühlen
gelassen, Essigsäureethylester
(50 ml) wurde zugegeben und die Mischung wurde über eine Schicht Diatomeenerde
filtriert, die mit Essigsäureethylester
(3 × 20
ml) gewaschen wurde. Die Filtrate wurden vereinigt, und flüchtiges
Material wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde chromatographisch unter Verwendung von 10–40% Essigsäureethylester/Isohexan als
Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (in einer
Ausbeute von 89%) als einen Feststoff erhielt. NMR (CDCl3): 0,29 (s, 9H), 1,74 (s, 3H), 3,05 (s,
3H), 3,69 (s, 1H), 7,88–7,92
(m, 1H), 8,02 (d, 1H), 8,05–8,13
(m, 4H), 8,61 (d, 1H), 9,46 (s, 1H); MS (ESP–):
546.
-
Verfahren 58
-
5-Iod-2H-benzimidazol-2-on
-
Eine
Mischung von Iodmonochlorid und 2H-Benzimidazol-2-on (0,67 g) (Verfahren 59) in Eisessig
(8 ml) wurde 1 Stunde lang auf 80°C
erhitzt und dann abgekühlt.
Die Mischung wurde zwischen gesättigter
wäßriger Natriumsulfitlösung und
DCM verteilt. Die organische Phase wurde zur Trockne eingedampft
und dann wieder in Essigsäureethylester
gelöst.
Die wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert, und dann wurden alle Essigsäureethylesterextrakte vereinigt
und mit gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organischen Extrakte wurden über eine Varian Chem Elut-Säule gegeben
und mit Essigsäureethylester
heruntergewaschen. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, wodurch man die Titelverbindung (0,36
g) als einen Feststoff erhielt, der ohne weitere Aufreinigung verwendet wurde.
MS (ESP+): 261 (M + H)+.
-
Verfahren 59
-
2H-Benzimidazol-2-on
-
Eine
Lösung
von Phenylendiamin, 6,48 g, in trockenem THF (150 ml) wurde auf
5°C abgekühlt. Diese Lösung wurde
im Verlauf von 15 Minuten mit einer Suspension von 1,1-Carbonyldiimidazol
(10,7 g) in THF (100 ml) versetzt, wobei die Temperatur unter 10°C gehalten
wurde. Die Mischung wurde 16 Stunden lang gerührt, und der so erhaltene Feststoff
wurde gesammelt und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(4,5 g) erhielt; NMR: 6,9 (s, 4H), 10,5 (s, 2H); MS (ESP+): 135 (M + H)+.
-
Verfahren 60–62
-
Gemäß der Vorschrift
von Beispiel 197 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
Verfahren 63
-
(R)-N-[2-Chlor-4-(2-fluorphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
m-Chlorperoxybenzoesäure (55%,
2,39 g) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(2-fluorphenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 187) (0,906 g) in DCM (60 ml) gegeben, und die Mischung
wurde 6 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde dann
mit gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (3 × 100 ml),
Wasser (100 ml) und Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet. Flüchtiges
Material wurde abgedampft, und der Rückstand wurde mit Hexan verrieben,
wodurch man die Titelverbindung (0,808 g) als einen Feststoff erhielt.
Schmp. 90–92°C; NMR (CDCl3): 1,75 (s, 3H), 3,65 (brs, 1H), 7,15 (t,
1H), 7,35 (t, 1H), 7,60 (m, 1H), 7,95 (d, 1H), 8,10 (m, 2H), 8,60
(d, 1H), 9,30 (brs, 1H); MS (ESP–):
424.
-
Verfahren 64–66
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 63 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
Verfahren 67–68
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 16 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
Verfahren 69
-
(R)-N-[2-Chlor-4-(4-fluorphenylsulfonyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
Wasserstoffperoxid
(0,3 ml einer 30%igen (w/w) Lösung
in Wasser) wurde zu einer Lösung
von (R)-N-[2-Chlor-4-(4-fluorphenylsulfanyl)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Beispiel 188) (0,283 g) in Eisessig (1,0 ml) gegeben, und die Mischung
wurde unter Rühren
80 Minuten lang auf 100°C erhitzt
und dann abkühlen
gelassen. Essigsäureethylester
(40 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde mit Wasser (20 ml),
gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (20
ml) und Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet. Flüchtiges Material wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde chromatographisch an einer Mega Bond Elut-Kieselgelsäule unter
Verwendung von 0–25%
Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (0,261
g; 72%) als einen Feststoff erhielt. Schmp. 131–133°C; NMR: 1,6 (s, 3H), 7,46 (t,
2H), 8,0 (dd, 1H), 8,08 (m, 2H), 8,15 (d, 1H), 8,3 (d, 1H), 9,85
(brs, 1H); MS (ESP+): 426 (M + H)+.
-
Verfahren 70–72
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 69 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
Verfahren 73
-
(R)-N-(2-Chlor-4-chlorsulfonylphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
(R)-N-(2-Chlorphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
(Verfahren 74) (13,8 g, 52 mmol) wurde im Verlauf von 15 Minuten
portionsweise zu einer gekühlten
(0°C) Lösung von
Chlorsulfonsäure (25
ml) gegeben, und die Mischung wurde dann auf 85°C erhitzt. Nach 4,5 h wurde
die Reaktionsmischung in einem Eisbad gekühlt und dann sehr langsam auf
eine gerührte
Eis-Wasser-Mischung
gegossen. Nach 15 Minuten Rühren
wurde die Mischung mit Essigsäureethylester
(2 × 100
ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und zu einem braunen Öl eingeengt. Dieses Öl wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10 : 1 Isohexan : Essigsäureethylester aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung als einen hellgelben Feststoff (11
g, 30 mmol) erhielt. NMR: 1,6 (s, 3H), 7,55 (dd, 1H), 7,6 (d, 1H),
7,95 (d, 1H), 9,7 (brs, 1H); MS: 364.
-
Verfahren 74
-
(R)-N-(2-Chlorphenyl)-2-hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäureamid
-
Acetylchlorid
(11,7 ml, 164 mmol) wurde tropfenweise zu einer in einem Eisbad
gekühlten
Lösung
von (R)-2-Hydroxy-2-methyl-3,3,3-trifluorpropionsäure (Verfahren
9) (10 g, 63 mmol) in Toluol (100 ml) gegeben. Die Mischung wurde
dann auf 80°C
erhitzt, und die Suspension ging in Lösung, wodurch man eine klare
Lösung
erhielt. Nach 2 h wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und
dann zu einem leicht braunen Öl
eingeengt. Dieses Öl
wurde wieder in DCM (140 ml) gelöst
und mit DMF (4 Tropfen) und anschließend mit Oxalsäurechlorid
(6 ml, 69 mmol) versetzt. Die Lösung
schäumte
kräftig,
und die Reaktionsmischung wurde rühren gelassen. Nach 15 h wurde
diese Reaktionsmischung langsam zu einer gerührten Lösung von 2-Chloranilin (8,7 g,
68 mmol) und Pyridin (5,5 ml, 68 mmol) in DCM (150 ml) gegeben.
Nach 15 h Rühren
bei Raumtemperatur wurde die so erhaltene Mischung eingeengt, und
der Rückstand
wurde in Methanol (500 ml) gelöst.
Eine Lösung
von Lithiumhydroxid-monohydrat (7,8 g, 0,19 mol) in Wasser (120
ml) wurde dann zugegeben, und die Mischung wurde 4 h gerührt. Die
Mischung wurde dann eingeengt, und der Rückstand wurde (durch Zugabe von
konzentrierter Salzsäure)
auf einen pH-Wert von 2 angesäuert.
Essigsäureethylester (150
ml) wurde zugefügt,
und die Mischung wurde mit Wasser (2 × 100 ml) und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 6 : 1 Isohexan : Essigsäureethylester aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung als einen weißen Feststoff (13,8 g, 52 mmol)
erhielt. NMR: 1,6 (s, 3H), 7,1–7,25
(m, 1H), 7,3–7,4
(m, 1H), 7,55 (dd, 1H), 7,8 (s, 1H), 8,0 (dd, 1H), 9,7 (brs, 1H);
MS: 266.
-
Verfahren 75
-
Gemäß der Vorschrift
von Verfahren 63 und unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsmaterialien
wurden die folgenden Verbindungen dargestellt.
-
-
Beispiel 429
-
Im
folgenden werden repräsentative
pharmazeutische Verabreichungsformen erläutert, die die Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon (im folgenden
als Verbindung X bezeichnet) enthalten, erläutert, die zur therapeutischen
oder prophylaktischen Anwendung für Menschen bestimmt sind:
- (a)
Tablette
I | mg/Tablette |
Verbindung
X | 100 |
Laktose
Ph. Eur. | 182,75 |
Croscarmellose-Natrium | 12,0 |
Maisstärkepaste
(5% w/v Paste) | 2,25 |
Magnesiumstearat | 3,0 |
- (b)
Tablette
II | mg/Tablette |
Verbindung
X | 50 |
Laktose
Ph. Eur. | 223,75 |
Croscarmellose-Natrium | 6,0 |
Maisstärke | 15,0 |
Polyvinylpyrrolidon
(5% w/v Paste) | 2,25 |
Magnesiumstearat | 3,0 |
- (c)
Tablette
III | mg/Tablette |
Verbindung
X | 1,0 |
Laktose
Ph. Eur. | 93,25 |
Croscarmellose-Natrium | 4,0 |
Maisstärkepaste
(5% w/v Paste) | 0,75 |
Magnesiumstearat | 1,0 |
- (d)
Kapsel | mg/kapsel |
Verbindung
X | 10 |
Laktose
Ph. Eur. | 488,5 |
Magnesiumstearat | 1,5 |
- (e)
Injektion
I | (50
mg/ml) |
Verbindung
X | 5,0%
w/v |
1 N
Natronlauge | 15,0%
v/v |
0,1
N Salzsäure | (zum
Einstellen des pH-Wertes auf 7,6) |
Polyethylenglykol
400 | 4,5%
w/v |
Wasser
für Injektionszwecke | ad
100% |
- (f)
Injektion
II | (10
mg/ml) |
Verbindung
X | 1,0%
w/v |
Natriumphosphat
BP | 3,6%
w/v |
0,1
N Natriumhydroxidlösung | 15,0%
v/v |
Wasser
für Injektionszwecke | ad
100% |
- (g)
Injektion
III | (1
mg/ml, auf pH-Wert 6 gepuffert) |
Verbindung
X | 0,1%
w/v |
Natriumphosphat
BP | 2,26%
w/v |
Citronsäure | 0,38%
w/v |
Polyethylenglykol
400 | 3,5%
w/v |
Wasser
für Injektionszwecke | ad
100% |
-
Anmerkung
-
Die
obigen Formulierungen lassen sich durch in der pharmazeutischen
Technik gut bekannte, herkömmliche
Vorschriften erhalten. Die Tabletten (a)–(c) können auf herkömmliche
Weise magensaftresistent beschichtet sein, beispielsweise mit einem Überzug aus
Celluloseacetatphthalat.