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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Miniatursicherung vom
Oberflächenmontagetyp, wie
sie durch die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 definiert
ist. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung geeignet für eine Mikro-Miniatursicherung
vom Oberflächenmontagetyp,
die zum Schutz von Kommunikationsvorrichtungen verwendet werden
kann und deren longitudinale Länge
11 mm nicht überschreitet.
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Kommunikationsvorrichtungen,
die mit Telefonleitungen und dgl. zu verbinden sind, sind leicht hohen
Stoßströmen infolge
indirekter Blitzschläge ausgesetzt,
oder plötzlichen
oder ungewöhnlich
hohen Spannungszunahmen infolge eines zufälligen in-Kontakt-kommens der
Telefonleitungen mit Stromleitungen. Somit erfordern Sicherungen,
die für
Kommunikationsvorrichtungen zu verwenden sind, sowohl eine starke
Zeitverzögerungseigenschaft,
die verhindert, dass die Sicherungen durch den Stromstoß infolge
indirekter Blitzschläge
durchschmelzen, als auch eine hohe Unterbrechungskapazität in der Größenordnung
von 60A bei 600V Wechselstrom, die einen starken Erdschlussstrom
im Augenblick des zufälligen
Kontakts mit der Stromleitung gewährleistet, um sicher abgeschaltet
zu werden. Da die Kommunikationsvorrichtungen außerdem zunehmend miniaturisiert
werden, ist es bei mikro-minaturisierten Sicherungen erforderlich,
dass sie eine starke Zeitverzögerungscharakteristik
und eine hohe Unterbrechungskapazität aufweisen; sie müssen also
vom Oberflächenmontagetyp
sein, so dass die Oberflächenmontage
hoher Dichte durchgeführt
werden kann. Bisher sind innen geschweißte Sicherungen bereitgestellt
worden, die so aufgebaut sind, wie es in 1 und 2 dargestellt
ist, wobei ein Sicherungselement 102 um ein Halterungselement
eines Isoliermaterials gewickelt ist, welches aus gebündelten
Glasfasern besteht, wobei die jeweiligen Enden des Sicherungselements 102 an
den zurückversetzten
Boden der leitenden Klemme 104 von kappenartiger Konfiguration
angeschweißt
sind.
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Ein
Nachteil des innen geschweißten
Sicherungstyps besteht darin, dass die elektrischen Widerstände der
hergestellten Sicherungen sich von dem Sollwert weit entfernen,
so dass die Vorbogen-Bildungszeit (pre-arcing time) oft ungleichmäßig sein kann.
Wenn gemäß einem
Innenschweißtyp
bzw. Innenlöttyp
ein Lötkolben
von außerhalb
der kappenartigen Klemme 104 angeordnet wird, um das im
Inneren der Ausnehmung des Kappenanschlusses 104 angebrachte
Lötmittel 106 zu
schmelzen, um das um die gebildeten Glasfasern 100 herumgewickelte
Sicherungselement 102 am Boden der Ausnehmung des Kappenanschlusses 104 anzulöten, wird
geschmolzenes Lötmaterial
zum Fließen
entlang dem um das Glasfaserbündel 100 herumgewickelte
Sicherungselement 102 herum gebracht, was in einem Zusetzen
bzw. Verstopfen der Räume
zwischen den benachbarten Abschnitten des gewickelten Sicherungselements 102 resultiert,
womit zwischen ihnen Kurzschlüsse
entstehen. Infolgedessen kann die Länge des Sicherungselements 102,
das sich im kurzgeschlossenen Zustand befindet, ein Drittel der Gesamtlänge des
Sicherungselements ergeben, womit sich die Leistung der Sicherungen
vollkommen ändern
kann. Zusätzlich
zu den obigen Ausführungen
kommt es auch oft vor, dass zur Unterbrechungszeit das Lötmaterial
innerhalb des Kappenanschlusses verdampft wird und ein Bogen weiter
anhält,
was es unmöglich
macht, die Unterbrechung durchzuführen, was ebenfalls ein Nachteil
ist.
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Ferner
sind die leitenden kappenartigen Anschlüsse 104 und der aus
einem Isoliermaterial hergestellte Hauptkörper 108 durch die
Reibungskraft gesichert, die durch Koagulieren des Lötmaterials bewirkt
wird, welches in den Raum zwischen den Kappenanschlüssen und
dem Hauptkörper
geflossen ist. Im Fall von Sicherungen des Oberflächenmontagetyps
werden solchen Sicherungen, wenn sie mittels Verschweißen bzw.
Verlöten
auf einem Substrat angebracht werden, auch durch die Löttemperatur erhitzt.
Da die Löttemperaturprofile
von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sind, werden im Fall einer Hochtemperaturlötung die
Lötmaterialien
innerhalb der Sicherungen, d.h. die Lötmaterialien, die zwischen
die leitenden kappenartigen Klemmen bzw. Anschlüsse 104 und den Hauptkörper 108 eingetreten
sind, zum Schmelzen gebracht, wodurch sich die leitenden kappenartigen
Anschlüsse 104 möglicherweise
vom Hauptkörper 108 loslösen, was
als Problem galt. Da ferner der Schmelzpunkt des Lötmaterials,
der im Hinblick auf die mit seinem Einsatz zusammenhängenden
Probleme kein Blei enthält,
relativ hoch zu sein tendiert, wird die Löttemperatur beim Anbringen
von Sicherungen auf einem Substrat bzw. Träger wahrscheinlich weiter erhöht, was
ein weiteres Problem ist, das zu lösen sein wird.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, hat der Hauptkörper 108 eine
säulenartige
Konfiguration, und ein Durchgangsloch 110 ist so vorgesehen,
dass es sich zwischen gegenüberliegenden
Endflächen des
Hauptkörpers
in der Longitudinalrichtung erstreckt. Da eine Miniatursicherung
vom Oberflächenmontagetyp
so klein ist, in der Größenordnung
von 11 mm in bezug auf die Gesamtlänge, ist auch der Durchmesser
eines solchen Durchgangslochs sehr klein, und zwar in der Größenordnung
von mm. Da das Halterungselement 100 mit dem um dieses
gewickelten Sicherungselement 102 durch einen kleinen Einlass
an der Endfläche
des Hauptkörpers 108 einzusetzen
war, war die Bearbeitbarkeit im Verlauf der Herstellung folglich
entsprechend dürftig.
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US-A-4
646 043 offenbart eine Miniatursicherung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1. Diese vorbekannte füllerlose elektrische Sicherung
hat ein rohrförmiges
Gehäuse
mit offenen Enden und ein Sicherungselement in der Form eines Drahts,
der sich von einem der offenen Enden zum anderen erstreckt. Das
Gehäuse
ist mit einem Paar Ringabschnitten reduzierten Durchmessers an gegenüberliegenden
Enden desselben versehen, welche ein Paar metallischer Kontaktringe
aufnehmen, deren Außendurchmesser
im wesentlichen der gleiche ist wie der Außendurchmesser des Sicherungsgehäuses. Das
Sicherungselement erstreckt sich durch jedes der offenen Enden des
Gehäuses
und ist in elektrisch leitender Beziehung mit den axial auswärtsgewandten
Oberflächen
der betreffenden Metallkontaktringe verschweißt bzw. angelötet. Endanschlüsse in der
Form von Kappen sind im Presssitz über jeden der Metallkontaktringe
gepasst und sind permanent an dem Sicherungsgehäuse befestigt, indem freie
Enden der Kappen in Ringnuten gerollt oder gecrimpt sind, die in
der Außenumfangsfläche des
rohrförmigen
Gehäuses
ausgebildet sind.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Miniatursicherung
vom Oberflächenmontagetyp
bereitzustellen, die einfach herzustellen ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung soll die Miniatursicherung
eine stabile Vor-Bogenbildungszeit-Strom-Charakteristik liefern,
ohne ungleichmäßige Performance,
sowie eine starke Zeitverzögerungseigenschaft,
und außerdem eine
große
Unterbrechungskapazität.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp mit den Merkmalen
von Anspruch 1 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung die elektrische und mechanische Verbindung durch Schweißen bzw.
Löten ausgeführt wird,
so dass die Vor-Bogenbildungszeit-Strom-Charakteristik stabil gehalten
werden kann und eine starke Zeitverzögerungseigenschaft bereitgestellt
werden kann, und es wird eine hohe Unterbrechungskapazität in der
Größenordnung
von 60A bis 600V Wechselstrom erreicht, ohne Bögen infolge von Metallverdampfung des
Lötmaterials
aufrechtzuerhalten.
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Da
die leitenden Anschlüsse
und das Sicherungselement durch Löten miteinander verbunden sind,
kann ferner gemäß der vorliegenden
Erfindung eine stetige Vorbogenbildungs-Zeit-Stromeigenschaft und eine hohe Unterbrechungskapazität ohne ungleichmäßige Performance
erreicht werden, und die Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp kann
nicht durch die beim Löten
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
auf eine gedruckte Schaltungsplatte erzeugte Hitze nach dem Zusammenbau
beeinflusst werden, wodurch eine stabile Verbindung zwischen ihnen
beim Montieren der Sicherung an der gedruckten Schaltungsplatte
beibehalten werden kann.
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Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung der Hauptkörper
aus zwei geteilten bzw. gespaltenen Elementen besteht, die in der
Hauptkörper-Longitudinalrichtung
getrennt sind, und sich in die geteilte Endfläche erstreckende Ausnehmungsabschnitte
als Ausnehmungsabschnitte in der Umgebung der betreffenden Endabschnitte
der Seitenflächen
mindestens eines der die säulenartige
Konfiguration des Hauptkörpers
bildenden geteilten Elemente vorgesehen sind, kann ein solcher Aufbau,
der einen Ausnehmungsabschnitt an der Seitenfläche des Hauptkörpers hat,
durch Pressformen hergestellt werden, und das Sicherungselement
kann leicht in ein Sicherungsgehäuse
eingebracht werden, wodurch die Herstellung einer Miniatursicherung
vom Oberflächenmontagetyp
vereinfacht werden kann, eine automatisierte Herstellung ebenfalls
erleichtert werden kann und die Produktionsrate verbessert werden
kann.
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Es
zeigen:
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1 die
perspektivische Ansicht zur Darstellung der Sicherung, die aus einem
Glasrohr gemäß dem Stand
der Technik gefertigt ist,
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2 die
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 1,
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3 die
perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Beispiels mit bestimmten
Aspekten der vorliegenden Erfindung,
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4 die
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3,
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5 eine
fragmentarische Montagezeichnung, außer den Anschlüssen bzw.
Klemmen von kappenartiger Form, gemäß dem Beispiel,
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6 die
perspektivische Ansicht zur Darstellung der Position der Schweißelektrode
gemäß dem Beispiel,
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7 eine
auseinandergezogene Montagezeichnung der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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8 die
Längsschnittansicht
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Seitenflächenrichtung,
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9 die
Längsschnittansicht
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der oberen Oberflächenrichtung,
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10 die
erläuternde
Zeichnung zum Erläutern
der Einsetzarbeit des Keramikstabs mit um diesen gewickeltem Sicherungselement
in das Durchgangsloch des Hauptkörpers,
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11 die
schematische Ansicht zur Darstellung des Schweißprozesses im Verlauf der Montage
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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12 die
Longitudinalschnittansicht der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei das Sicherungselement eines Aufbaus mit doppelt
gewickelten Drähten
in der oberen Oberflächenrichtung
verwendet wird,
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13 die
Längsschnittansicht
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei das Sicherungselement vom Einzeldrahtaufbau in
der oberen Oberflächenrichtung
verwendet wird,
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14 die
Längsschnittansicht
der Variation der in 13 dargestellten Ausführungsform
in der oberen Oberflächenrichtung,
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15a bis 15e Darstellungen
verschiedener Schweißpositionen
und verschiedener Schweißmuster,
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16 eine
Darstellung der Konfiguration der Spitzenenden der Elektroden, die
bei der Zweiwegschweißung
mittels der 15c bis 15e und deren
Schweißprozess
verwendet werden,
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17 eine
Darstellung eines Aspekts der vorliegenden Erfindung, und zwar des
Verbindens des Kappen- und des Sicherungselements durch Verschweißen in der
Anwendung, wobei der Hauptkörper
ein Durchgangsloch von integralem Säulenaufbau aufweist, das aus
wärmebeständigem Isoliermaterial
hergestellt ist, und
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18 eine
Darstellung der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei der Hauptkörper
zylindrisch ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Es ist anzumerken, dass in der gesamten vorliegenden Patentbeschreibung
und den beigefügten
Zeichnungen die durch gleiche oder ähnliche Bezugsziffern angegebenen
Komponenten diejenigen Komponenten mit gleicher oder ähnlicher
Funktionsweise und Konstruktion angeben.
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Gemäß 3 und 4 ist
der Hauptkörper 10 aus
einem wärmebeständigen Isoliermaterial
hergestellt, hat eine säulenförmige Konfiguration
und ist mit einem Durchgangsloch versehen, das sich durch den Hauptkörper zwischen
den gegenüberliegenden Endflächen 11 in
der Longitudinalrichtung erstreckt. Während das Sicherungselement 30 das
Durchgangsloch durchsetzt, ist der mittlere Teil des Sicherungselements 30 spiralförmig um
das Halterungselement 40 herumgewickelt, und die betreffenden
Endabschnitte des Sicherungselements 30 sind entlang den
Endflächen 11 des
Hauptkörpers
gebogen und stehen in Eingriff mit der Außenumfangsfläche der Endabschnitte 12 des
Hauptkörpers 10.
Die leitenden Anschlüsse 20 mit
kappenartiger Konfiguration, die mit einem Ausnehmungsabschnitt
versehen sind, dessen Querschnittsform im wesentlichen identisch mit
derjenigen der Endabschnitte 11 ist, so dass die Anschlüsse auf
gegenüberliegende
Endabschnitte 12 des Hauptkörpers 10 aufgesetzt
werden können. Mit
den leitenden Anschlüssen 20,
die so auf den Hauptkörper 10 gesetzt
sind, sind die Anschlüsse 20 kappenartiger
Konfiguration und die Sicherungselemente 30 durch Verschweißen elektrisch
miteinander verbunden.
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Für die Zusammensetzung
des Materials des Halterungselements mit hohem Wärmeleitkoeffizienten sind hinsichtlich
des Gewichtsverhältnisses Al2O3 über 96%,
MgO über
3% und BeO unter 1% enthalten. Das Sicherungselement mit niedriger Schmelztemperatur
ist um das Halterungselement herum gewickelt, wobei das Sicherungselement
aus einem Material gefertigt ist, das hinsichtlich des Gewichtsverhältnisses
Ag gleich oder mehr als 50% enthält,
Cu gleich oder mehr als 20%, Zn gleich oder mehr als 17% und Sn
gleich oder mehr als 5%.
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Wenn,
wie in 5 gezeigt ist, ausgeschnittene Ausnehmungsabschnitte 13 an
der Außenumfangsfläche der
gegenüberliegenden
Endabschnitte des Hauptkörpers
an zwei Positionen auf der Diagonallinie in Kontakt mit den Endflächen des
Hauptkörpers
ausgebildet sind, stehen die betreffenden Endabschnitte des Sicherungselements 30 in
Eingriff mit den ausgeschnittenen Ausnehmungsabschnitten.
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Dünne Deckel,
die aus einer Lage von Isoliermaterial mit einer kleineren Dicke
als der Tiefe des leitenden Anschlusses 20 kappenartiger
Konfiguration hergestellt sind, und die im wesentlichen eine identische
Form zu derjenigen der Bodenfläche
des leitenden Anschlusses 20 aufweisen, können zwischen
der Endfläche 11 des
Hauptkörpers 10 und
der Bodenfläche
der Anschlüsse 20 kappenartiger
Konfiguration angeordnet sein.
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Gemäß einem
solchen Aufbau wie dem oben erwähnten
sind die jeweiligen Endabschnitte des Sicherungselements 30,
das sich innerhalb des Hauptkörpers 10 entlang
der Diagonallinie erstreckt, entlang den gegenüberliegenden Endflächen des Hauptkörpers gebogen
und stehen in Eingriff mit der Außenumfangsfläche der
Endabschnitte 12. Die Klemmen bzw. Anschlüsse 20 von
kappenartiger Konfiguration sind auf die gegenüberliegenden Endabschnitte 12 des
Hauptkörpers 10 aufgesetzt,
und wie 6 zeigt, sind die gegenüberliegenden Seitenflächen der
Anschlüsse 20 kappenartiger
Konfiguration geschweißt
und befestigt. Das Halterungselement mit einem höheren Wärmeleitkoeffizienten wird zum
Abstrahlen der Joul'schen
Wärme gebracht,
die infolge des Fließens
von Strom durch das Sicherungselement 30 aus der Sicherung
hinaus durch die Anschlüsse 20 kappenartiger
Konfiguration und die gegenüberliegenden
Enden erzeugt wird, wodurch verhindert wird, dass die Temperatur
des Metalls mit niedriger Schmelztemperatur ansteigt, und eine starke
Zeitverzögerungseigenschaft
bereitgestellt wird. Wenn ein starker Strom fließt, kann das Metall niedriger
Schmelztemperatur mit geringerer Joul'scher Wärme zum Schmelzen gebracht
werden als das Metall mit höherer
Schmelztemperatur. Demgemäß kann die
Sicherung gemäß der vorliegenden
Erfindung, obwohl sie von Mikrominiaturgröße ist, eine hohe Unterbrechungskapazität aufweisen,
wie z.B. 600 V Wechselstrom bei 60A.
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Zur
Erleichterung des Verständnisses
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden ein Beispiel mit bestimmten
Aspekten der vorliegenden Erfindung wiederum unter Bezugnahme auf 3, 4 und 5 erläutert.
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3 ist
die perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Beispiels ähnlich dem
der Erfindung, während 4 die
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3 ist. Wie
in 4 und 5 dargestellt ist, sind ausgeschnittene
Ausnehmungsabschnitte 13 an der Außenumfangsfläche der
gegenüberliegenden
Endabschnitte 12 des Hauptkörpers 10 von säulenförmiger Konfiguration,
der aus wärmebeständigem Isoliermaterial
in Kontakt mit den Endflächen 11 des
Hauptkörpers 10 gefertigt
ist, ausgebildet. Wie in 4 gezeigt ist, ist der mittlere
Teil des Sicherungselements 30, der in dem Hauptkörper innerhalb
der Diagonallinie verläuft,
spiralförmig
um das Halterungselement 40 herumgewickelt, und die jeweiligen
Endabschnitte des Sicherungselements 30 stehen in Eingriff
mit den ausgeschnittenen Ausnehmungsabschnitten 13. Nachdem
die Anschlüsse bzw.
Klemmen 20 von kappenartiger Konfiguration auf die Endabschnitte
des Hauptkörpers 10 aufgesetzt
sind, werden die gegenüberliegenden
Seitenflächen der
Anschlüsse 20 von
kappenartiger Konfiguration parallel zu der Außenumfangsfläche des Hauptkörpers 10,
an dem die ausgeschnittenen Ausnehmungsabschnitte 13 mit
den mit ihnen in Eingriff stehenden Endabschnitten des Sicherungselements 30 angeschweißt werden,
wobei die Schweißelektroden
derart gehalten werden, dass die Seitenflächen sandwichartig eingebettet
sind, wodurch die Sicherung der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
wird, die eine Länge
von 11 mm nicht überschreitet.
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Bei
der Mikro-Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp gemäß der vorliegenden
Erfindung werden das Sicherungselement 30, die Anschlüsse 20 kappenartiger
Konfiguration sowie der Hauptkörper 10 elektrisch
und mechanisch durch Schweißen
ohne Anwendung einer Lötung
verbunden, wodurch die Vor-Bogenbildungs-Zeit-Stromleistung der
Sicherung stabil wird und eine starke Zeitverzögerungseigenschaft und eine
hohe Unterbrechungsleistung wie 60A bei 600 V Wechselstrom ohne
Metallverdampfung des Lötmaterials
und ohne Aufrechterhaltung von Bögen
erzielt werden kann.
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Nun
wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 7, 8 und 9 erläutert. 7 ist
die auseinandergezogene Montagezeichnung der Miniatursicherung vom
Oberflächenmontagetyp
gemäß der Erfindung. 8 ist
die Längsschnittansicht
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
betrachtet in der Richtung einer Seitenfläche. 9 ist die
Längsschnittansicht
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der zweiten
Ausführungsform
in der Richtung der oberen Oberfläche. In diesen Zeichnungen
bezeichnet die Bezugsziffer 50 ein rechteckiges geteiltes
Gehäuse
aus Keramikmaterial, das den Hauptkörper der Miniatursicherung
vom Oberflächenmontagetyp
bildet. Das rechteckige geteilte Gehäuse 50 aus Keramikmaterial
besteht aus dem oberen Keramikgehäuseteil 52 und dem
unteren Keramikgehäuseteil 54.
Die Bezugsziffer 56 bezeichnet die Kappe, die als leitender
Anschluss mit einem Ausnehmungsabschnitt dient, dessen Querschnittsform
im wesentlichen identisch zu der der gegenüberliegenden Endabschnitte
des Gehäuses 50 ist,
so dass er an den gegenüberliegenden
Endabschnitten des rechteckigen geteilten Keramikgehäuses 50 angesetzt
werden kann. Die Bezugsziffer 58 bezeichnet den Keramikstab,
welcher das längliche
Sicherungselement 60 tragen bzw. haltern kann. Das für das rechteckige
geteilte Gehäuse 50 zu
verwendende Keramikmaterial kann das allgemein für Miniatursicherungen vom Oberflächenmontagetyp
eingesetzte Keramikmaterial sein. Gemäß der Erfindung ist das für das rechteckige
geteilte Keramikgehäuse 50 zu verwendende
Material nicht auf Keramikmaterial beschränkt, sondern es kann ein beliebiges
hitzebeständiges
Isoliermaterial verwendet werden, das pressgeformt werden kann,
wie z.B. wärmeaushärtendes
Harz und dgl. Es ist vorzuziehen, dass die Kappe 56 aus
einem Basismaterial hergestellt ist, das aus Kupfer oder Messing
zusammengesetzt ist, und dann mit Zinn, Nickel oder Silber plattiert
wird. Das Material der Kappe 56 ist nicht auf die oben
genannten Materialien beschränkt,
sondern es kann ein beliebiges Material verwendet werden, so lange
ein Schweißvorgang
mit dem Sicherungselement 60, wie später erläutert wird, sowie die Verbindung
mit den Verbindungsstegen und dgl. auf einer gedruckten Schaltungsplatte
nach Abschluss des Sicherungs-Herstellungsprozesses ausführbar sind.
Ferner ist die Oberflächenbehandlung
des Basismaterials nicht auf ein Plattieren beschränkt, sondern
es kann eine beliebige Behandlung statt einer Plattierung angewandt
werden. Der Keramikstab 58 ist vorzugsweise aus einem Keramikmaterial
hergestellt, das eine Zusammensetzung mit einem hohen Wärmeleitkoeffizienten
enthält,
wie oben erwähnt
wurde, und das hinsichtlich des Gewichtsverhältnisses Al2O3 über
96%, MgO über
3% und BeO unter 1% enthält. Die
vorliegende Erfindung ist aber nicht auf dieses Material beschränkt, sondern
es können
andere Keramikmaterialien oder Isoliermaterialien mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen angewandt werden. Das Sicherungselement 60 besteht
vorzugsweise aus einem Metall mit niedriger Schmelztempera tur, das
im Hinblick auf das Gewichtsverhältnis
Ag gleich oder über
50%, Cu gleich oder über
20%, Zn gleich oder über
17% und Sn gleich oder über
5% enthält.
Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf dieses Material beschränkt, sondern
kann auch andere Metalle enthalten.
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Das
geteilte Gehäuse
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun im Detail erläutert.
Wie besonders in 7 dargestellt ist, ist das rechteckige geteilte
Gehäuse 50 aus
dem oberen Keramikgehäuseteil 52 und
dem unteren Keramikgehäuseteil 54 aufgebaut,
die im wesentlichen gleich in der Longitudinalrichtung der rechteckigen
Säule unterteilt
sind. Wie in 7 gezeigt ist, sind der obere
Keramikgehäuseteil 52 und
der untere Keramikgehäuseteil 54 jeweils
mit Ausnehmungen 62 und 64 an den gegenüberliegenden
Seiten versehen, um so zusammenzupassen, dass ein Hohlraum innerhalb
des Gehäuses
gebildet werden kann, wenn sie zusammengefügt werden. Ein Vorsprung 66 ist,
wie in 7 gezeigt ist, an der zusammenzufügenden Endfläche (diese
Endfläche
wird nachstehend als "Verbindungsendfläche" bezeichnet) des
oberen Keramikgehäuseteils 52 vorgesehen,
während
eine in den Vorsprung 66 des oberen Keramikgehäuseteils 52 einzusetzende
Ausnehmung 68 an der Verbindungsendfläche des oberen Keramikgehäuseteils 54 gemäß 7 vorgesehen
ist, so dass, wenn der obere Keramikgehäuseteil 52 und der
untere Keramikgehäuseteil 54 zusammengefügt werden,
diese genau ohne seitliche Verschiebung zusammengefügt werden.
Es ist anzumerken, dass der Vorsprung 66 und die Ausnehmung 68 entweder
ganz entlang den Endflächen
oder teilweise entlang den Endflächen
vorhanden sein können.
Wie in 7 und 9 gezeigt ist, sind Ausschnittabschnitte 70 von
Halbkreisform zum Herausführen
eines Endes des Sicherungselements 60 jeweils an den Verbindungsendflächen auf einer
Seitenfläche
eines Endabschnitts des oberen Keramikgehäuseteils 52 und des
unteren Keramikgehäuseteils 54 vorgesehen,
während
ausgeschnittene Abschnitte 70 an den Verbindungsendflächen auf
der anderen Seitenfläche
gegenüber
der einen Seitenfläche des
anderen Endabschnitts des oberen Keramikgehäuseteils 52 und des
unteren Keramikgehäuseteils 54 vorgesehen
sind. Ferner sind, wie in 7 und 9 gezeigt
ist, Ausnehmungsabschnitte 72, die einen integralen Ausnehmungsabschnitt
bilden, wenn die oberen und unteren Gehäuseteile zusammengefügt sind,
an den gegenüberliegenden
Seitenflächen
der betreffenden Endabschnitte des oberen Keramikgehäuseteils 52 und
des unteren Keramikgehäuseteils 54 vorgesehen,
um sich bis zu den Verbindungsendflächen zu erstrecken. Es ist
anzumerken, dass der in 7 gezeigte Ausnehmungsabschnitt 72 sich
entlang der oberen Oberfläche
und der unteren Oberfläche
der oberen und der unteren Keramikgehäuseteile erstreckt, um ein
Pressformen zu erleichtern. Auch wenn sie sich nur auf halber Strecke entlang
der oberen und unteren Oberflächen
erstrecken, kann eine Pressformung durchgeführt werden, so dass diese Variation
ebenfalls in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung aufgenommen
ist. Der Zweck dieser Ausnehmungsabschnitte 72 besteht
darin, eine Befestigung der Kappe 56 an dem rechteckigen
geteilten Gehäuse 50 aus
Keramikmaterial zu ermöglichen.
Die Art und Weise der Befestigung mittels dieser Ausnehmungsabschnitte
wird später
erläutert.
In dem Fall, in dem das rechteckige Keramikgehäuse 50 nicht geteilt
bzw. gespalten ist, sondern eine einteilige Einheit bildet, kann
ein kompletter Ausnehmungsabschnitt, wie es oben erwähnt wurde,
nicht durch Pressformen hergestellt werden, sondern es sind anschließend an
das Formen zusätzliche
zeitraubende und kostspielige Arbeitsgänge wie Schleifen und dgl.
erforderlich. Gemäß der vorliegenden
Erfindung jedoch können
dank des gespaltenen bzw. geteilten Typs, wenn die oberen und die
unteren Keramikgehäuseteile 52 und 54 geformt werden,
die Ausnehmungsabschnitte einfach gleichzeitig hergestellt werden.
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Im
folgenden wird der Montagevorgang der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Zunächst wird
bezugnehmend auf 10 eine Erläuterung zu der Einsetzarbeit
des Keramikstabs mit dem um diesen gewickelten Sicherungselement
durch das Durchgangsloch des Hauptkörpers gegeben. Da das um den
Keramikstab 58 gewickelte Sicherungselement 60 einen
Abschnitt erfordert, der an der Kappe angeschweißt werden kann, ist das obere
Ende des Sicherungselements 60 vorzugsweise gebogen, um sich
einige Millimeter weit vertikal in bezug auf die Longitudinalrichtung
zu erstrecken. In diesem Zustand ist es jedoch nicht einfach, das
Sicherungselement und den Keramikstab 58 in das im Hauptkörper eines
herkömmlichen
Aufbaus vorgesehene Durchgangsloch 110 einzusetzen. Andererseits
kann gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Sicherungselement 60 und
der Keramikstab 58 in dem in 10 gezeigten
Zustand einfach von oben auf den Ausnehmungsabschnitt 64 des oberen
Keramikgehäuseteils 54 aufgebracht
werden. Dann wird das obere Ende 76 des Sicherungselements 60 durch
den ausgeschnittenen Abschnitt 70 hindurchgeführt, um
von dem unteren Keramikgehäuseteil 54 nach
außen
gezogen zu werden, und, wie im Detail in der vergrößerten Ansicht
A in 9 gezeigt ist, ist das obere Ende entlang der
Stirnfläche des
Ausnehmungsabschnitts 72 gebogen bzw. gekrümmt, um
mit dem Ausnehmungsabschnitt 72 in gegenseitigen Eingriff
zu kommen, so dass diese einander zugewandt sind. Somit kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Produktivität
aufgrund der geteilten Gehäuse
verbessert werden.
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Dann
wird, wie in 8 gezeigt ist, der obere Keramikgehäuseteil 52 auf
den unteren Keramikgehäuseteil 54 gelegt,
und die Kappen 56 werden auf die gegenüberliegenden Endabschnitte
des rechteckigen Keramikgehäuses 50 von
geteilten Typ aufgesetzt.
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11 ist
die schematische Ansicht zur Darstellung des Schweißvorgangs.
In 11 bezeichnet die Bezugsziffer 90 ein
Paar Schweißelektroden.
An den Positionen der gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Kappen 56, die den beiden Ausnehmungsabschnitten 72 des
rechteckigen Keramikgehäuses 50 vom
geteilten Typ entsprechen, wie 9 zeigt (es
ist anzumerken, dass einer der Ausnehmungs abschnitte 72 vom
Endabschnitt 76 des Sicherungselements 60 eingenommen
wird), ist die Kappe 56 durch ein Paar der Elektroden 90 sandwichartig
eingeklemmt, wie in 11 gezeigt ist. In diesem Zustand wird
elektrischer Strom bei niedergedrückter Kappe zum Fließen zwischen
den Elektroden gebracht. Infolgedessen erzeugt die Kappe Wärme, wodurch
die Kappe 56 und der Endabschnitt 76 des Sicherungselements 60 verschweißt werden.
Gleichzeitig werden, wenn die Kappe 56 verformt wird, Vorsprünge 74 an
den Kappen 56 ausgebildet, so dass sie in die Ausnehmungsabschnitte 72 des
rechteckigen Keramikgehäuses 50 vom
geteilten Typ eingesetzt werden, wie 11 zeigt,
wodurch die Kappe 56 an dem rechteckigen Keramikgehäuse 50 vom
geteilten Typ befestigt werden kann. Es ist anzumerken, dass in 11,
von außerhalb
der Kappe 56 aus betrachtet, der durch die Bezugsziffer 74 bezeichnete
Abschnitt zurückversetzt
bzw. ausgenommen erscheint; wenn er aber vom Inneren der Kappe aus
betrachtet wird, scheint der mit dem Ausnehmungsabschnitt 72 zusammenzupassende
Abschnitt vorzustehen; daher wird dieser Abschnitt als Vorsprung
bezeichnet.
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Im
Fall des sogenannten rohrförmigen
Aufbaus, der mit einem Durchgangsloch versehen ist, war beim Installieren
des Sicherungselements durch das Durchgangsloch des Hauptkörpers ein
gewisses Maß an
Anstrengung erforderlich, um das Sicherungselement durch das Durchgangsloch
hindurchzuführen.
Gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aber kann durch Teilen des rechteckigen
Keramikgehäuses 50 vom
geteilten Typ eine Durchführung
des Sicherungselements in dem Gehäuse 50 durch Planieren
des Sicherungselements, das sich an einer separaten Stelle erstreckt,
an dem Ausnehmungsabschnitt eines der geteilten Gehäuseteile
durchgeführt
werden, während
der andere Gehäuseteil über den
einen Teil des Gehäuses
gelegt wird, wodurch eine ziemlich einfache Installation des Sicherungselements
im Gehäuse
ermöglicht
wird. Infolgedessen kann die Produktivität der Miniatursicherungen vom
Oberflächenmontagetyp
verbessert werden.
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Da
das Sicherungselement 60 und die Kappe 56 nach
obiger Erklärung
durch Verschweißen
zusammengefügt
werden, kann der Abstand zwischen den Klemmen bzw. Anschlüssen des
Sicherungselements 60 ohne eine während des Zusammenbaus verursachte
Abweichung konstant gehalten werden, was in einer stabilen Vor-Bogenbildungszeit-Strom-Charakteristik
resultiert. Da das Sicherungselement 60 und die Kappe 56 mittels
ihrer Basismetalle zusammengefügt
werden, werden sie nicht durch die beim Löten der Miniatursicherungen vom
Oberflächentyp
auf die Träger
nach dem Zusammenbau erzeugten Hitze beeinflusst, wodurch eine stabile
Verbindung des Sicherungselements 60 und der Kappe 56 bei
der Montage auf die Träger
beibehalten werden kann.
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Ferner
werden das rechteckige Keramikgehäuse 50 des geteilten
Typs und die Kappe 56 so erhitzt und druckbeaufschlagt,
dass die Kappe 56 sich verformt, um den Vorsprung 74 der
Kappe 56 zu bilden, und dann werden die Ausnehmungsabschnitte 74 in
die Ausnehmungsabschnitt 72 des rechteckigen Keramikgehäuses 50 vom
geteilten Typ eingesetzt. Dadurch werden das rechteckige geteilte
Keramikgehäuse
und die Kappe 56 ohne Verwendung von Metallen mit niedriger
Schmelztemperatur wie z.B. Lötmaterial
befestigt. Demgemäß löst sich
die Kappe 56 nicht von dem rechteckigen geteilten Keramikgehäuse 50 infolge
der beim Löten
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp
auf das Substrat bei dem Einbau erzeugten Hitze.
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Zusätzlich zu
dem Obigen kann gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Zusammenfügen der Kappe 56 und
des Sicherungselements 60 und das Befestigen der Kappe 56 und
des rechteckigen geteilten Keramikgehäuses 50 in einem Arbeitsgangs
bewerkstelligt werden. Da die Kappen 56 in die entgegengesetzten
Enden des Gehäuses mit
ausgerichteten oberen und unteren Keramikgehäuseteilen 52, 54 vom
geteilten Typ eingesetzt werden, können sie, ohne Klebstoff und
dgl. anzuwenden, unter einem normalen Benutzungszustand nicht auseinandergenommen
werden. Da ferner die Kappen 56 zu einer Verformung in
Formanpassung mit den Ausnehmungsabschnitten 72, die an
den Seitenflächen
des rechteckigen geteilten Keramikgehäuses 50 ausgebildet
sind, gebracht werden, werden das rechteckige geteilte Keramikgehäuse 50 und
die Kappen 56 zuverlässig
aneinander befestigt, ohne dass sich die Miniatursicherungen vom
Oberflächenmontagetyp
unter einem normalen Benutzungszustand demontieren. Somit können die
Produktionsverfahren vereinfacht und die Produktionskosten reduziert
werden.
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Es
ist anzumerken, dass gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Ausnehmungsabschnitte 72 sowohl
an dem oberen als auch dem unteren Keramikgehäuseteil 52 bzw. 54 vorgesehen
sind, sie können
aber auch jeweils nur an einem vorgesehen sein.
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Wie
in 8 und 9 gezeigt ist, sind zwischen
der Kappe 56 und dem inneren Hohlraum des rechteckigen
geteilten Keramikgehäuses 50 Endwände 78 aus
Keramikmaterial vorgesehen, welche die gleiche Funktion aufweisen
wie die Deckel gemäß dem vorhergehenden
Beispiel. Demgemäß kann die
Kappe einem hohen Innendruck beim Zerbersten widerstehen und ist
somit starrer als im Fall der direkt dem inneren Hohlraum des Gehäuses ausgesetzten
Innenseite der Kappen 56. Da ferner die Endwände 78 zwischen
dem Abschnitt des Sicherungselements 60 vorgesehen sind,
das innerhalb des inneren Hohlraums und auch in Nähe der Kappen 56 vorhanden
ist, können
auch dann, wenn beim Zerbersten Lichtbögen erzeugt werden, solche
Lichtbögen
leicht gelöscht
werden. Infolgedessen kann die Zerberstkapazität erhöht werden.
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Verschiedene
Varianten der vorliegenden Erfindung werden nun erläutert.
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12 ist
die Längsschnittansicht
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp,
die einen solchen Aufbau des Sicherungselements anwendet, wobei
das Halterungselement sich gegenüber
demjenigen der Ausführungsform
insofern unterscheidet, als der doppelt gewickelte Drahtaufbau angewandt wird.
Für diejenigen
Teile des Aufbaus, welche gleichen mit denen der Ausführungsform
sind, entfällt
die Erklärung.
Nur die Unterschiede werden erläutert. Wie
in 12 gezeigt ist, ist das zweite Sicherungselement 60b aus
einer Drahtform um das erste Sicherungselement 60a aus
einer Drahtform gewickelt. Zwei Sicherungselemente 60a und 60b aus
einer Drahtform, die so gewickelt sind, werden in dem Ausnehmungsabschnitt 64 des
unteren Keramikgehäuseteils 54 zwischen
dem gegenüberliegenden
Ausschnittabschnitten 70 gehalten, und die Endabschnitte 76' der beiden
Sicherungselemente 60a und 60b aus der so gewickelten
Drahtform stehen in Eingriff mit den Seitenflächen des rechteckigen geteilten
Keramikgehäuses 50 über die
Ausschnittabschnitte 70 und sind durch Verschweißen mit
der Kappe 56 verbunden. Es ist anzumerken, dass die beiden
Sicherungselemente aus der Drahtform beispielsweise um einander
verdrallt sein können,
oder in irgendeiner geeigneten Weise gewickelt sein können, so
lange sie einen doppelten Drahtwicklungsaufbau bereitstellen.
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13 ist
die Längsschnittansicht
in Richtung der oberen Oberfläche
der Miniatursicherung vom Oberflächenmontagetyp,
welche einen Einzeldrahtaufbau als Aufbau des Sicherungselements
mit dem Halterungselement, das sich von demjenigen der Ausführungsform
unterscheidet, anwendet. Für den
Teil des Aufbaus, der gleich mit demjenigen der Ausführungsform
ist, wird die Erläuterung
nicht wiederholt, sondern es wird nur der Unterschied erklärt. Wie
in 13 gezeigt ist, ist das Sicherungselement 60 aus
einem einzigen Draht in dem Ausnehmungsabschnitt 64 des
unteren Keramikgehäuseteils 54 zwischen
den gegenüberliegenden
Ausschnittabschnitten 70 gelegen, und die Endabschnitte 76 des Sicherungselements
stehen in Eingriff mit der Seitenfläche des rechteckigen Keramikgehäuses 50 vom geteilten
Typ und sind mit der Kappe 56 durch eine Schweißnaht verbunden.
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14 ist
die Längsschnittansicht
in Richtung der oberen Oberfläche
der in 13 gezeigten Variante der Ausführungsform.
Es ist zu erkennen, dass die Ausschnittabschnitte 70 nicht
an der Seitenfläche
des Endabschnitts des unteren Keramikgehäuseteils 54 vorgesehen sind,
sondern an den gegenüberliegenden
Endflächen,
wie in der Zeichnung gezeigt ist. Die Ausschnittabschnitte sind
auch an den entsprechenden Positionen an dem nicht gezeigten oberen
Keramikgehäuseteil 52 vorgesehen.
Die Ausnehmungsabschnitte 72',
mit denen die Endabschnitte 76 des Sicherungselements 60 in
Eingriff stehen, erstrecken sich bis zu den Endflächen des unteren
Keramikgehäuses 54.
Vom Gesichtspunkt der Produktion ist es vorzuziehen, dass die gleiche Konfiguration
des Ausnehmungsabschnitts 72' auch auf
den nicht gezeigten oberen Keramikgehäuseteil 52 angewandt
wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung jedoch sollte der Ausnehmungsabschnitt 72' nicht notwendigerweise
bis zur Endfläche
des oberen Keramikgehäuseteils 52 verlaufen.
Der Endabschnitt 76 des Sicherungselements 60 ist
gebogen, hat den Ausschnittabschnitt 70 passiert und verläuft entlang der
Endfläche
des unteren Keramikgehäuseteils 54. Dann
wird er an der Ecke der Endfläche
gebogen und entlang der Fläche
des Ausnehmungsabschnitts 72' zu
der Schweißposition
geführt
und in Eingriff gebracht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
verschiedene Schweißpositionen
und -strukturen anzunehmen. Die 15a bis 15e veranschaulichen Beispiele verschiedener Schweißpositionen
und -strukturen. 15a zeigt einen Fall, bei dem
die Schweißpositionen
sich nur an den Seitenflächen
ebenso wie bei der vorhergehenden Ausführungsform befinden; 15b zeigt einen Fall, bei dem der Abstand bzw.
Zwischenraum zwischen dem rechteckigen geteilten Keramikgehäuse 50 und
den Kappen 56 aufgehoben ist und die Schweißpositionen
sich sowohl an den Seitenflächen
als auch den oberen und unteren Oberflächen befinden, so dass die
beiden geteilten Gehäuseteile,
nämlich
der obere und der untere Keramikgehäuseteil 52 bzw. 54 dicht zusammengebracht
werden; 15c zeigt einen Fall, bei dem
die Schweißpositionen
sich nur an den Seitenflächen
befinden und die Schweißstruktur
vom doppelten Typ ist, so dass die geschweißten Teile des Sicherungselements
nicht übermäßig kollabieren können, wenn
die Dicke des Sicherungselements relativ groß ist. 15d zeigt
einen Fall, bei dem die Schweißstrukturen
an den Seitenflächen
vom doppelten Typ sind, diejenigen an den oberen und unteren Oberflächen aber
die gleichen wie im Fall der 15b sind; 15e zeigt einen Fall, bei dem die Schweißstrukturen
sowohl an den seitlichen als auch oberen und unteren Oberflächen vom
doppelten Typ sind, um die Elektrode mit einer einzigen Art von
Spitzenendform zu ermöglichen,
sowie auch aus anderen Gründen.
Es ist anzumerken, dass in 15a bis 15e die Bezugsziffer 80 Schweißspuren
bzw. Schweißnähte bezeichnet.
Es ist auch anzumerken, dass die Schweißspuren, die an den Kappen
an den den Ausnehmungsabschnitten 72 (in den 15a bis 15e nicht
gezeigt) entsprechenden Stellen an den oberen und unteren Keramikgehäuseteilen 52, 54 vorgesehen
sind, so verformt sind, dass sie vorstehen und in die Ausnehmungsabschnitte 72 (sh. die
Ausnehmungsabschnitte 72 und Vorsprünge 74 gemäß 9)
passen, wodurch die Kappen 56 an dem rechteckigen geteilten
Keramikgehäuse
auf die gleiche Weise befestigt sind wie es bei der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert
wurde.
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16 stellt
die Konfiguration der Spitzenenden der Elektroden dar, die zum Doppelschweißen verwendet
werden, wie in 15c bis 15e gezeigt
ist, sowie den Schweißvorgang.
Es ist zu erkennen, dass das Spitzenende der Elektrode 90 auf zwei
Arten und hinsichtlich der Schweißspuren getrennt ist, die an
den den Ausnehmungsabschnitten 72 (nicht gezeigt) entsprechenden
Stellen vorzusehen sind, welche an den oberen und unteren Keramikgehäuseteilen 52, 54 vorgesehen
sind, wobei zwei Vorsprünge 74', die in die
Ausnehmungsabschnitte 72 einzusetzen sind, beim Schweißen gebildet
werden.
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17 stellt
ein Beispiel eines Aspekts der vorliegenden Erfindung zum Verbinden
der Kappen und der Sicherungselemente durch Verschweißen dar,
angewandt auf den Hauptkörper,
der ein Durchgangsloch aufweist und einen aus wärmebeständigem Isoliermaterial hergestellten
einteiligen Säulenaufbau
hat. Das Sicherungselement aus einem Einzeldraht wird durch das
Durchgangsloch 84 des Hauptkörpers 82 geführt, und
die Spitzenenden 76 des Sicherungselements 60 werden
entlang den Endflächen
des Hauptkörpers
gebogen und mit dem Hauptkörper 82 entlang
den Seitenflächen
des Hauptkörpers 82 in
Eingriff gebracht. Der Hauptkörper 82 kann
aus Keramikmaterial gefertigt sein. Die Spitzenenden 76 des
Sicherungselements 60 und die Kappen 56 sind durch
Verschweißen
auf die gleiche Weise verbunden wie dies bei der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert wurde.
In dem Fall, in dem der Hauptkörper 82 aus Keramikmaterial
hergestellt ist, ist die Befestigung zwischen den Kappen 56 und
dem Hauptkörper 82 nicht
so stark wie die Einsetzverbindung des Ausnehmungsabschnitts 72 des
rechteckigen geteilten Keramikgehäuses 50 in bezug auf
den Vorsprung 74 der Kappen 56, wie bei der zweiten
Ausführungsform. Zum
Verstärken
der Befestigung können
aber beide Seitenflächen
und die oberen und unteren Oberflächen beispielsweise auch geschweißt sein,
wie in den 15b, 15d und 15e gezeigt ist.
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Gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
ist die Säulenform
des Hauptkörpers zwar
rechteckig, die Konfiguration des Hauptkörpers ist aber nicht auf diese
rechteckige Konfiguration beschränkt,
sondern es kann irgendeine andere säulenförmige Konfiguration angewandt
werden. 18 stellt ein Beispiel der Miniatursicherung
vom Oberflächenmontagetyp
dar, die zylindrisch ist.