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Gebiet der Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein das Gebiet von Stromkreisschutzeinrichtungen und betrifft insbesondere eine preisgünstige oberflächenmontierbare Sicherung und Verfahren zur Herstellung derselben.
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Gebiet der Offenbarung
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Sicherungen werden üblicherweise als Stromkreisschutzeinrichtungen verwendet und werden typischerweise zwischen einer Quelle elektrischer Leistung und einer Komponente in einem Stromkreis, der geschützt werden soll, installiert. Eine Sicherungsart, üblicherweise als „oberflächenmontierbare Sicherung“ bezeichnet, umfasst einen elektrisch isolierenden Sicherungskörper, der ein schmelzbares Element enthält, das sich zwischen elektrisch leitenden, metallischen Anschlüssen erstreckt, die sich durch entgegengesetzte Längsenden des Sicherungskörpers erstrecken. Die Anschlüsse sind typischerweise um die Enden des Sicherungskörpers zur Unterseite des Sicherungskörpers gebogen, um elektrische Anschlüsse für eine gedruckte Leiterplatte (PCB, printed circuit board) bereitzustellen. Bei Auftreten einer vorgegebenen Fehlerbedingung, wie etwa eine Überstrombedingung, schmilzt das schmelzbare Element oder trennt sich auf andere Weise, um den Durchfluss von elektrischem Strom zwischen einer Quelle elektrischer Leistung und einer geschützten Komponente zu unterbrechen.
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Der Markt für oberflächenmontierbare Sicherungen ist heftig umkämpft, wobei Hersteller von oberflächenmontierbaren Sicherungen ihre Produktionskosten minimieren müssen, um konkurrenzfähig zu sein. Bezüglich dieser und anderer Erwägungen können die vorliegenden Verbesserungen nützlich sein.
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Aus der
DE 196 05 252 A1 ist eine Mikrominiatur- bzw. Kleinst-Schmelzsicherung für elektrischen Strom bekannt, die entsprechend der Mikrominiaturisierungstechnik einer Schaltung für Elektronikgeräte und einer hohen Dichte von auf der Schaltung montierten elektronischen Bau-Elementen auf der Oberfläche eines gedruckten Schaltungssubstrats bzw. einer Leiterplatte montierbar ist.
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Die
US 4 608 548 A beschreibt elektrische Miniatursicherungen zur Verwendung mit Schaltspannungen von mindestens etwa 100 Effektivspannungen Wechselstrom.
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Die
CN 1 01 937 813 A bezieht sich allgemein auf elektrische Sicherungen und insbesondere auf oberflächenmontierbare Sicherungen zur Verwendung in Leiterplattenanwendungen.
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Die
US 2012 / 0 133 478 A1 bezieht sich allgemein auf Sicherungsvorrichtungen und insbesondere auf eine Sicherungsanordnung, die in der Lage ist, Lichtbögen zu vermeiden und eine zuverlässige elektrische Leitung zu gewährleisten.
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Übersicht
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Diese Übersicht wird bereitgestellt, um eine Auswahl an Konzepten in vereinfachter Gestalt einzuführen, die nachfolgend in der detaillierten Beschreibung weiter beschrieben werden. Diese Übersicht soll keine Hauptmerkmale oder wesentlichen Merkmale des beanspruchten Gegenstands identifizieren, noch soll sie zur Bestimmung des Schutzbereiches des beanspruchten Gegenstands beitragen.
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Die oberflächenmontierbare Sicherung gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Offenbarung umfasst einen Sicherungskörper, der Folgendes aufweist: eine Basis, die einen Boden und eine Vielzahl benachbarter Seitenwände, welche einen Innenhohlraum definieren, aufweist, wobei Oberkanten der Seitenwände eine vertiefte Schulter definieren, die an den Innenhohlraum angrenzt, und eine Abdeckung, die einen Hauptkörper umfasst, der auf der vertieften Schulter angeordnet ist und den Innenhohlraum umschließt, erste und zweite Anschlüsse, die sich durch gegenüberliegende Seitenwände der Basis erstrecken, wobei sich die ersten und zweiten Anschlüsse um die gegenüberliegenden Seitenwände und die Abdeckung erstrecken und daran anliegend angeordnet sind, um die Abdeckung an der Basis zu sichern, und ein schmelzbares Element, das sich durch den Innenhohlraum erstreckt und mit den ersten und zweiten Anschlüssen verbunden ist. Die Abdeckung umfasst ein Plateau, das sich aus einer oberen Oberfläche davon erstreckt und eine erhöhte Oberfläche definiert, wobei Enden der ersten und zweiten Anschlüsse an Kanten des Plateaus anliegen und wobei untere Oberflächen der ersten und zweiten Anschlüsse komplanar mit der erhöhten Oberfläche sind. Die obere Oberfläche der Abdeckung Kanten des Plateaus in spitzen Winkeln dazu schneidet.
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Das Verfahren zur Herstellung einer oberflächenmontierbaren Sicherung gemäß Anspruch 10 der vorliegenden Offenbarung umfasst Folgendes: Formen einer Basis eines Sicherungskörpers um die ersten und zweiten Anschlüsse, wobei die Basis einen Boden und eine Vielzahl benachbarter Seitenwände, die einen Innenhohlraum definieren, umfasst, wobei sich die ersten und zweiten Anschlüsse durch gegenüberliegende Seitenwände der Basis erstrecken, Verbinden eines schmelzbaren Elements mit den ersten und zweiten Anschlüssen, wobei sich das schmelzbare Element durch den Innenhohlraum erstreckt, Anordnen eines Hauptkörpers einer Abdeckung des Sicherungskörpers auf einer abgesenkten Schulter, die in Oberkanten der Seitenwände der Basis gebildet ist, wobei Flansche, die sich aus Längsenden des Hauptkörpers erstrecken, in komplementären Einschnitten, die in den Oberkanten der gegenüberliegende Seitenwände gebildet sind, angeordnet werden, und Biegen der ersten und zweiten Anschlüsse um die gegenüberliegenden Seitenwände und die Abdeckung, um die Abdeckung an der Basis zu sichern. Die Abdeckung umfasst ein Plateau, das sich aus einer oberen Oberfläche davon erstreckt und eine erhöhte Oberfläche definiert, wobei Enden der ersten und zweiten Anschlüsse an Kanten des Plateaus anliegen und wobei untere Oberflächen der ersten und zweiten Anschlüsse komplanar mit der erhöhten Oberfläche sind. Die obere Oberfläche der Abdeckung Kanten des Plateaus in spitzen Winkeln dazu schneidet.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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- 1a ist eine perspektivische Explosionsansicht, die eine oberflächenmontierbare Sicherung gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht;
- 1b ist eine perspektivische Ansicht, die die in 1a gezeigte oberflächenmontierbare Sicherung gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht;
- 1c ist eine Seitenansicht, die die in 1a gezeigte oberflächenmontierbare Sicherung gemäß dem Stand der Technik in einer vollständig zusammengebauten Konfiguration veranschaulicht;
- 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die eine oberflächenmontierbare Sicherung gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die eine oberflächenmontierbare Sicherung gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 4a ist eine perspektivische Explosionsansicht, die eine erfindungsgemäße oberflächenmontierbare Sicherung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 4b ist eine Seitenansicht, die die in 4a gezeigte erfindungsgemäße oberflächenmontierbare Sicherung in einer vollständig zusammengebauten Konfiguration veranschaulicht;
- 5 ist ein Fließschema, das ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer oberflächenmontierbaren Sicherung gemäß der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung
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Ausführungsformen einer oberflächenmontierbaren Sicherung und Verfahren zur Herstellung derselben gemäß der vorliegenden Offenbarung werden nun anhand der begleitenden Figuren, in denen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellt werden, umfassender beschrieben. Die oberflächenmontierbare Sicherung und die begleitenden Verfahren der vorliegenden Offenbarung können jedoch in vielen unterschiedlichen Gestalten verkörpert sein und sollten nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsformen beschränkt aufgefasst werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen bereitgestellt, damit diese Offenbarung genau und vollständig ist und dem Fachmann bestimmte beispielhafte Aspekte der oberflächenmontierten Sicherung und der begleitenden Verfahren vermittelt werden. In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Nummern durchgehend auf gleiche Elemente, es sei denn, es ist etwas anderes angegeben.
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Mit Bezug auf 1a ist eine Explosionsansicht einer oberflächenmontierbaren Sicherung 100 (im Folgenden „die Sicherung 100“) aus dem Stand der Technik gezeigt. Die Sicherung 100 ist in einem teilweise zusammengebauten Zustand, wie nachfolgend noch näher beschrieben. Die Sicherung 100 kann ein schmelzbares Element 112, erste und zweite Anschlüsse 114, 116 und einen Sicherungskörper 117, der eine Basis 118 und eine Abdeckung 120 aufweist, umfassen. Aus Gründen der Einfachheit und Übersichtlichkeit können Begriffe wie „oben“, „unten“, „längs“, „seitlich“, „vertikal“ und „horizontal“ hierin verwendet werden, um die relativen Positionen und Ausrichtungen von verschiedenen Komponenten der Sicherung 100 zu beschreiben, alle bezogen auf die Geometrie und Ausrichtung der Sicherung 100, wie sie in 1a erscheint. Die Terminologie umfasst die spezifisch erwähnten Wörter, Ableitungen davon und Wörter ähnlichen Inhalts. Ähnliche Terminologie wird auf eine ähnliche Weise verwendet, um nachfolgende, hierin offenbarte Ausführungsformen zu beschreiben.
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Die Basis 118 des Sicherungskörpers 117 kann aus einem elektrisch isolierenden Material (z.B. Kunststoff, Keramik, usw.) gebildet werden und kann einen Boden 122 und benachbarte Seitenwände 124, 126, 128, 130, die einen Innenhohlraum 132 definieren, umfassen. Oberkanten 134, 136, 138, 140 der Seitenwände 124-130 können eine vertiefte Schulter 142 definieren, die an den Innenhohlraum 132 angrenzt. Einschnitte 137, 139 können in den Oberkanten 136, 140 der sich längs gegenüberliegenden Seitenwände 126, 130 gebildet sein und können die abgesenkte Schulter 142 durchschneiden. Die Abdeckung 120 des Sicherungskörpers 117 kann einen allgemein planaren Hauptkörper 143 umfassen, der Flansche 144, 146 aufweist, die sich aus dessen Längsenden erstrecken. Die Abdeckung 120 kann eine Größe und Form aufweisen, die der Gesamtgröße und -form der abgesenkten Schulter 142 und der Einschnitte 137, 139 der Basis 118 im Wesentlichen ähnlich sind. Die abgesenkte Schulter 142 und die Einschnitte 137, 139 können angepasst sein, um den Hauptkörper 143 und die Flansche 144, 146 der Abdeckung 120 in einer passenden engen Toleranzbeziehung dazu aufzunehmen. Wenn zum Beispiel die Abdeckung 120 und Basis 118 wie in 1b gezeigt passend aneinandergefügt sind, ist die obere Oberfläche 148 der Abdeckung 120 mit den Oberkanten 134-140 der Basis 118 im Wesentlichen bündig, und die Längsenden 150, 152 der Flansche 144, 146 sind mit den Seitenwänden 126, 130 im Wesentlichen bündig.
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Mit Bezug zurück zu 1a können die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 der Sicherung 100 aus im Wesentlichen planaren Segmenten elektrisch leitfähigen Materials gebildet sein (z.B. Kupfer oder eines seiner Legierungen, beschichtet mit Nickel oder anderen leitfähigen, korrosionsbeständigen Materialien), die sich durch die längs gegenüberliegenden Seitenwände 126 bzw. 130 des Sicherungskörpers 117 in einer im Wesentlichen parallelen Ausrichtung relativ zur Abdeckung 120 erstrecken. Die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 können sich zum Innenhohlraum 132 hin bis zu den Innenoberflächen der Seitenwände 126 bzw. 130 erstrecken, wobei dies nicht essentiell ist. In verschiedenen alternativen Ausführungsformen kann sich einer oder können sich beide von den ersten und zweiten Anschlüssen 114, 116 in den Innenhohlraum 132 erstrecken.
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Das schmelzbare Element 112 kann sich längs durch den Innenhohlraum 132 und die Einschnitte 137, 139 des Sicherungskörpers 117 erstrecken und kann mit den ersten und zweiten Anschlüssen 114, 116 in elektrischer Kommunikation damit verbunden sein. Das schmelzbare Element 112 kann aus irgendeinem geeigneten elektrisch leitfähigen Material, einschließlich unter anderem Zinn oder Kupfer gebildet sein und kann ausgestaltet sein, um bei Auftreten einer vorbestimmten Fehlerbedingung, wie etwa eine Überstrombedingung, in der eine Menge an Strom, die einen vordefinierten maximalen Strom überschreitet, durch das schmelzbare Element 112 fließt, zu schmelzen und sich zu trennen. Das schmelzbare Element 112 kann irgendeine Art von schmelzbarem Element sein, das für eine gewünschte Anwendung geeignet ist, einschließlich unter anderem ein Sicherungsdraht, ein Wellstreifen, ein um einen Isolatorkern gewickelter Sicherungsdraht usw. Das schmelzbare Element 112 kann mit den ersten und zweiten Anschlüssen 114, 116 unter Verwendung irgendeiner aus einer Vielfalt von Bond-Techniken, einschließlich unter anderem Löten, Ultraschallschweißen, Laserschweißen, Widerstandschweißen usw. verbunden werden. In einigen Ausführungsformen kann der Innenhohlraum 132 des Sicherungskörpers 117 teilweise oder vollständig mit einem Lichtbogenlöschmaterial, welches das schmelzbare Element 112 umgibt, gefüllt sein. Das Lichtbogenlöschmaterial kann bereitgestellt werden, um elektrische Lichtbogenbildung abzumildern, die bei Trennung des schmelzbaren Elements 112 auftreten kann. Lichtbogenlöschmaterialien können in nicht einschränkender Weise Sand, Kieselerde usw. umfassen.
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Mit Bezug auf 1c ist die Sicherung 100 in einer vollständig zusammengebauten, betriebsbereiten Konfiguration und Ausrichtung gezeigt. Die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 und das schmelzbare Element 112 sind um die sich längs gegenüberliegenden Seitenwände 126, 130 und die Abdeckung 120 gebogen oder gefaltet und sind im Wesentlichen flach daran anliegend angeordnet. Die unteren Oberflächen 158, 160 der ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 sind daher zur elektrischen Verbindung mit entsprechenden Anschlüssen oder Kontakten auf einer darunterliegenden Oberfläche (z.B. Anschlüsse auf einer gedruckten Leiterplatte (PCB)) positioniert. Des Weiteren können die gebogenen ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 arbeiten, um die Abdeckung 120 und die Basis 118 sicher zusammenzuklammern und zu halten. Wenn die Sicherung 100 vollständig zusammengebaut und betriebsbereit ausgerichtet ist, wie in 1c gezeigt, wird die vertikale Ausrichtung der Sicherung 100 relativ zur Ausrichtung der teilweise zusammengebauten Sicherung 100, in 1a und 1b gezeigt, umgekehrt, wobei die Basis 118 der vollständig zusammengebauten Sicherung 100 oben auf der Abdeckung 120 der Sicherung 100 angeordnet ist.
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In einer in 2 gezeigten alternativen Ausführungsform der Sicherung 100 kann die Sicherung 100 mit einem im Wesentlichen planaren schmelzbaren Element 112 versehen sein, das aus einer Platte elektrisch leitfähigen Materials gebildet werden kann, wie etwa durch Stanzen oder Schneiden. Das schmelzbare Element 112 kann erste und zweite Anschlussabschnitte 131, 133 umfassen, die oben auf den ersten und zweiten Anschlüssen 114, 116 in flachem Eingriff damit angeordnet und elektrisch mit diesen verbunden sein können. Die ersten und zweiten Anschlussabschnitte 131, 133 können miteinander durch einen Brückenabschnitt 135 verbunden sein, der sich durch den Innenhohlraum 132 und die Einschnitte 137, 139 der Basis 118 erstreckt. Die ersten und zweiten Flansche 145, 147 können sich längs innerhalb der ersten und zweiten Anschlussabschnitte 131 bzw. 133 seitwärts aus dem Brückenabschnitt 135 erstrecken und können oben auf der vertieften Schulter 142 angeordnet sein. Die ersten und zweiten Flansche 145, 147 können die genaue Platzierung des schmelzbaren Elements 112 während der Herstellung der Sicherung 100 erleichtern und können den Brückenabschnitt 135 mit Stabilität versehen. Der Brückenabschnitt 135 kann einen verdünnten Abschnitt 141 aufweisen, der konfiguriert sein kann, um sich bei Auftreten einer vorbestimmten Fehlerbedingung, wie etwa eine Überstrombedingung, in der eine Strommenge, die einen vordefinierten maximalen Strom überschreitet, durch das schmelzbare Element 112 fließt, zu schmelzen und sich zu trennen.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Sicherung 100, die in 3 gezeigt ist, können die oben beschriebenen Einschnitte 137, 139 von der Basis 118 des Sicherungskörpers 117 weggelassen und das schmelzbare Element 112 kann vollständig innerhalb des Innenhohlraums 132 des Sicherungskörpers 117 angeordnet sein. Im Gegensatz zur Ausführungsform der in 1a-c gezeigten Sicherung 100, in der sich die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 zum Innenhohlraum 132 hin nur bis zu den Innenoberflächen der Seitenwände 126, 130 erstrecken, können sich die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 der in 3 gezeigten Ausführungsform nach innen über die Seitenwände 126, 130 hinaus und in den Innenhohlraum 132 hinein erstrecken, wo sie mit dem schmelzbaren Element 112 verbunden sind. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann das schmelzbare Element 112 mit den ersten und zweiten Anschlüssen 114, 116 über Drahtbonden oder ähnliche Prozesse verbunden werden.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Sicherung 100, die in 4a gezeigt ist, kann der Sicherungskörper 117 eine Abdeckung umfassen, die einen abgesetzten Vorsprung oder ein Plateau 162, das sich von deren oberen Oberfläche 148 erstreckt und eine erhöhte Oberfläche 163 120 definiert, aufweisen. Die Längskanten 164, 166 des Plateaus 162 können von den Längsenden des Sicherungskörpers 117 nach innen beabstandet sein. Wie am besten in 4b sichtbar, kann die obere Oberfläche 148 der Abdeckung 120 zu den Längskanten 164, 166 des Plateaus 162 hin angeschrägt sein und kann die Längskanten 164, 166 schneiden, um spitze Winkel α damit zu bilden. In einem nicht einschränkenden Beispiel können die spitzen Winkel α, die durch die Schnittpunkte der oberen Oberfläche 148 und der Längskanten 164, 166 gebildet werden, in einem Bereich von etwa 10 Grad bis etwa 15 Grad liegen. Wenn also die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 und das schmelzbare Element 112 um die längs gegenüberliegenden Seitenwände 126, 130 und die Abdeckung 120 gebogen oder gefaltet werden, können die unteren Oberflächen 158, 160 über parallel hinaus relativ zu der erhöhten Oberfläche 163 des Abdeckungsplateaus 162 gebogen werden. Wegen der Elastizität oder „Federwirkung“ der ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 und/oder des schmelzbaren Elements 112 können jedoch die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 und das schmelzbare Element 112 leicht weg von der oberen Oberfläche 148 „zurückgebogen“ werden, wobei die unteren Oberflächen 158, 160 der ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 in eine im Wesentlichen komplanare Ausrichtung mit der erhöhten Oberfläche 163 des Plateaus 162 gebracht werden. Somit kann die Sicherung 100 eine im Wesentlichen flache untere Oberfläche aufweisen, die eine verbesserte Stabilität bereitstellen kann, wenn die Sicherung 100 betriebsbereit auf einer PCB oder einem anderen Trägermaterial montiert ist.
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Mit Bezug auf 5 ist ein Fließschema, das ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Sicherung 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht, gezeigt. Das Verfahren wird nachfolgend in Verbindung mit den Abbildungen der in 1a-4b gezeigten Sicherung 100 beschrieben.
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Bei Block 200 des beispielhaften Verfahrens können die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 in einer (nicht gezeigten) Form in einer gewünschten Position und Ausrichtung (z.B. die in 1a gezeigte Position und Ausrichtung) relativ zueinander platziert werden. Die Form kann einen Hohlraum definieren, der eine Größe und eine Gestalt aufweist, welche der gewünschten Größe und Gestalt der Basis 118 des Sicherungskörpers 117 gemäß irgendeiner der oben beschriebenen Ausführungsformen, jedoch nicht darauf beschränkt, im Wesentlichen ähnlich sind. Bei Block 210 des Verfahrens kann die Form mit einem geschmolzenen oder fluidischen elektrisch isolierenden Material gefüllt werden (z.B. Kunststoff), aus dem die Basis 118 zu bilden ist. Zum Beispiel kann die Form unter Verwendung herkömmlicher Spritzgießprozesse gefüllt werden. Bei Block 220 des Verfahrens kann der Basis 118 gestattet werden, in der Form zu erstarren und anschließend kann diese aus der Form entfernt werden. Die Basis 118 kann so an die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 „angeformt“ werden.
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Bei Block 230 des beispielhaften Verfahrens kann das schmelzbare Element 112 gemäß unter anderem irgendeiner der oben beschriebenen Ausführungsformen an die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 gebondet werden, wobei sich ein mittlerer Abschnitt des schmelzbaren Elements 112 längs durch den Innenhohlraum 132 der Basis 118 erstreckt. In verschiedenen nicht einschränkenden Beispielen kann das schmelzbare Element 112 von einer Spule Draht (z.B. Zinn oder Kupferdraht) abgeschnitten oder aus einer Platte aus Metall gestanzt werden und kann an die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 unter Verwendung irgendeiner aus einer Vielfalt von Bond-Techniken, einschließlich unter anderem Löten, Ultraschallschweißen, Laserschweißen, Widerstandschweißen, Drahtbonden usw. gebondet werden. Bei Block 240 des Verfahrens kann der Innenhohlraum 132 der Basis 118 mit einem Lichtbogenlöschmaterial gefüllt werden (z.B. Sand, Kieselerde, usw.), welches das schmelzbare Element 112 umgeben kann.
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Bei Block 250 des beispielhaften Verfahrens kann die Abdeckung 120 mit einer Größe und einer Gestalt gebildet werden, die angepasst ist, um aneinandergefügt zur Basis 118 wie oben beschrieben zu passen. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann die Abdeckung 120 aus demselben elektrisch isolierenden Material wie die Basis 118 unter Verwendung von Spritzgießen oder eines ähnlichen Prozesses gebildet werden. Die Abdeckung 120 kann optional mit einem längs vertieften Plateau 162 gebildet werden, das sich von dessen oberer Oberfläche wie in 4a und 4b gezeigt erstreckt. Bei Block 260 des Verfahrens kann die Abdeckung 120 wie oben beschrieben mit der Basis 118 passend aneinandergefügt werden, wobei zum Beispiel der Hauptkörper 143 der Abdeckung 120 oben auf der abgesenkten Schulter 142 angeordnet wird und die Flansche 144, 146 innerhalb der Einschnitte 137, 139 angeordnet werden.
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Bei Block 270 des beispielhaften Verfahrens können die ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 und das schmelzbare Element 112 um die längs gegenüberliegenden Seitenwände 126, 130 und die Abdeckung 120 gebogen oder gefaltet werden und können im Wesentlichen flach daran anliegend angeordnet werden. Wenn die Abdeckung mit einem Plateau 162 versehen ist, wie in 4a und 4b gezeigt, können die Enden der ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 an den Längskanten 164, 166 des Plateaus 162 anliegen, und die unteren Oberflächen 168, 170 der ersten und zweiten Anschlüsse 114, 116 können in einer im Wesentlichen komplanaren Ausrichtungen mit der erhöhten Oberfläche 163 des Plateaus 162 angeordnet werden, um die Sicherung 100 mit einer im Wesentlichen flachen unteren Oberfläche bereitzustellen.
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Soweit hierin verwendet, sollte ein Element oder ein Schritt, welche in der Einzahl verwendet werden und welchen das Wort „ein“ oder „eine“ vorangeht, als nicht ausschließende mehrere Elemente oder Stufen verstanden werden, es sei denn eine entsprechende Ausnahme wird ausdrücklich erwähnt.