DE60203419T2 - Gen einer thermostabilen Glukokinase, dieses Gen enthaltender rekombinanter Vektor, diesen Vektor enthaltende Transformante und Verfahren zur Herstellung der thermostabilen Glukokinase mit dieser Transformante - Google Patents

Gen einer thermostabilen Glukokinase, dieses Gen enthaltender rekombinanter Vektor, diesen Vektor enthaltende Transformante und Verfahren zur Herstellung der thermostabilen Glukokinase mit dieser Transformante Download PDF

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transformant
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gen (Polynucleotid), kodierend thermostabile Glucokinase, einen rekombinanten Vektor, umfassend dieses Gen, einen Transformanten, transformiert mit dem rekombinanten Vektor und ein Verfahren zur Erzeugung einer thermostabilen Glucokinase unter Verwendung des Transformanten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Glucokinase [EC.2.7.1.2] ist ein Enzym, das eine wichtige Rolle in vivo bei dem ersten Schritt des glycolytischen Wegs spielt, d.h. der Einführung von ATP. Andererseits ist es ein industriell nützliches Enzym und wird in verschiedenen Testreagenzien zur Messung von Glukose als essenzieller Bestandteil in einer Testzusammensetzung oder des Verbrauchs von Glukose in einer Probe verwendet.
  • Glucokinase zeigt eine sehr hohe Substratspezifität für Glukose. Demgegenüber ist Hexokinase [EC.2.7.1.1], von der bekannt ist, dass es ein Enzym ist, das ähnliche Reaktion katalysiert, ein anderes Enzym, das auf verschiedene Saccharide als Substrate wirkt. Weiterhin sind diese beiden Enzyme Proteine, die im Hinblick darauf, dass sie eine niedrige Aminosäuresequenzhomologie zeigen, vollständig unterschiedlich voneinander sind.
  • Die gegenwärtigen Erfinder haben festgestellt, dass eine aus Bacillus stearothermophilus isolierte Glucokinase, wobei es sich um einen thermophilen Mikroorganismus handelt, hoch stabil ist und ein Verfahren vorgeschlagen, um dieselbe effizient zu produzieren (japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 127086/1981).
  • Andererseits wurde über Verfahren einer Expression von Glucokinasegenen in vivo durch die japanischen Patentanmeldungen, Veröffentlichungsnummern 102195/1985, 124390/1986, 127880/1999, in der veröffentlichten japanischen Patentübersetzung der internationalen Patentveröffentlichungsnummer 512762/1998, der japanischen Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 292485/1994, den veröffentlichten japanischen Übersetzungen der internationalen Veröffentlichungsnummern 507084/1998, 505498/1998, 508398/1996, der Land-Wiederveröffentlichung (domestic re-publication) der internationalen Patentveröffentlichungsnummer 012343/1998, usw. berichtet. Diese Glucokinasen unterscheiden sich jedoch von dem in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Enzym im Hinblick auf Stabilität, Substrataffinität usw. Außerdem sind diese Expressionsverfahren für eine Produktion im großen Umfang durch Isolierung und Reinigung nicht geeignet und unterscheiden sich daher von dem in der vorliegenden Erfindung offenbarten Verfahren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Das von den gegenwärtigen Erfindern vorgeschlagene, oben beschriebene Herstellungsverfahren ermöglicht es, eine Glucokinase mit einer hohen Hitzestabilität und einer ausgezeichneten Lagerstabilität zu erhalten und das Enzym einfach zu reinigen. Es wird jedoch viel Energie für die Erzeugung einer thermostabilen Glucokinase durch das oben erwähnte Verfahren benötigt, da der Mikroorganismus bei hoher Temperatur von im allgemeinen 50 bis 60°C kultiviert wird. Zusätzlich besteht immer noch das ungelöste Problem, dass dieser Mikroorganismus die Glucokinase nur in geringer Menge produzieren kann und dass es daher schwierig ist, die Glucokinase in großem Umfang zu erzeugen.
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf die Bereitstellung eines Genmanipulationsmaterials für die biotechnologische Erzeugung einer thermostabilen Glucokinase ab, die von einem thermophilen Mikroorganismus Bacillus stearothermophilus abstammt, und zwar in großer Menge und auf ein Verfahren zur Erzeugung einer thermostabilen Glucokinase unter Verwendung dieses Materials.
  • Um diese Probleme zu lösen, haben die gegenwärtigen Erfinder ausgedehnte Studien durchgeführt und haben im Ergebnis erfolgreich ein Gen für eine thermostabile Glucokinase isolieren können, erzeugt durch den oben beschriebenen Bacillus stearothermophilus und die Bestimmung ihrer Struktur ermöglichen können. Weiterhin haben sie einen rekombinanten Vektor erhalten, der das Gen aufweist, kodierend die thermostabile Glucokinase, inseriert in eine Vektor-DNA und festgestellt, dass die thermostabile Glucokinase effizient durch Kultivierung eines Bakterienstamms erzeugt werden kann, der die thermostabile Glucokinase erzeugen kann, der durch Einführung dieses rekombinanten Vektors in einen Stamm, der z.B. zur Gattung Escherichia gehört, in ein Medium und ähnliches konstruiert wurde, wodurch die vorliegende Erfindung vervollständigt wurde.
  • Dementsprechend betrifft eine erste Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung ein Gen, kodierend thermostabile Glucokinase, das die Aminosäuresequenz, wie dargestellt durch SEQ ID NO: 1 umfasst oder ein Gen, kodierend eine thermostabile Glucokinase, das eine Aminosäuresequenz umfasst, abgeleitet von der durch SEQ ID NO: 1 dargestellten Aminosäuresequenz durch Deletion, Substitution oder Addition von ein oder mehreren Aminosäuren.
  • Die zweite Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung betrifft ein Gen, kodierend thermostabile Glucokinase, das eine DNA aufweist, umfassend die durch SEQ ID NO: 2 dargestellte Basensequenz oder ein Gen, kodierend eine thermostabile Glucokinase, das eine Basensequenz umfasst, abgeleitet von der durch SEQ ID NO: 2 dargestellten Basensequenz durch Deletion, Substitution oder Addition von ein oder mehreren Basen.
  • Weiterhin betrifft die dritte Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung einen rekombinanten Vektor, umfassend ein Gen gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft einen Transformanten, umfassend den rekombinanten Vektor der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung thermostabiler Glucokinase, was das Kultivieren des Transformanten gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Medium und Sammeln der thermostabilen Glucokinase aus der Kultur umfasst.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Konzeptansicht, die die Konstruktion eines rekombinanten Vektors, enthaltend das thermostabile Glucokinasegen gemäß der vorliegenden Erfindung, darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die thermostabile Glucokinase gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Protein mit der durch SEQ ID NO: 1 dargestellten Aminosäuresequenz. Weiterhin sind Proteine mit den von dieser Aminosäuresequenz durch Deletion, Substitution oder Addition von ein oder mehr Aminosäuren abgeleiteten Aminosequenzen ebenfalls im Umfang enthalten, solange solche Proteine die Glucokinaseaktivität beibehalten.
  • Die Gene (Polynucleotid) gemäß der vorliegenden Erfindung sind Gene, die die oben beschriebene Aminosäuresequenz kodieren. Insbesondere sind diese Gene durch die DNA typifiziert, umfassend die Basensequenz, dargestellt durch SEQ ID NO: 2 oder, in einigen Fällen ein Gen, umfassend eine Basensequenz, abgeleitet von der durch SEQ ID NO: 2 dargestellten durch Deletion, Substitution oder Addition von ein oder mehr Basen abgeleiteten Basensequenz.
  • Anders ausgedrückt beinhaltet das Gen des betroffenen Enzyms gemäß der vorliegenden Erfindung ein Polynucleotid, das ein Polypeptid kodiert, das die Aminosäuresequenz gemäß SEQ ID NO: 1 aufweist, worin ein oder mehr Aminosäurereste der Aminosäuresequenz durch mindestens eine Deletion, Addition, Insertion und Substitution modifiziert sein kann (können), ein Gen, das mit dem Polynucleotid unter stringenten Bedingungen hybridisiert oder mit dem Polynucleotid der SEQ ID NO: 2, ein Polynucleotid, das eine Homologie mit dem Polynucleotid aufweist und ein Polynucleotid, das im Hinblick auf das Polynucleotid degeneriert ist und all diese sind ebenfalls in der vorliegenden Erfindung beinhaltet, mit der Maßgabe, dass das dadurch kodierte Polypeptid eine Enzymaktivität der vorliegenden Erfindung aufweist.
  • Die Zahl der Deletionen, Additionen, Insertionen und/oder Substitutionen ist nicht besonders begrenzt, solange die enzymatische Aktivität der vorliegenden Erfindung nicht verlorengeht. Die Zahl der Deletionen, Additionen, Insertionen und/oder Substitutionen des Polypeptids beträgt vorzugsweise 1 bis 20, noch bevorzugter 1 bis 10 und besonders bevorzugt 1 bis 5. Die Anzahl der Deletionen, Additionen, Insertionen und/oder Substitutionen des Polynucleotids beträgt vorzugsweise 1 bis 60, noch bevorzugter 1 bis 30 und besonders bevorzugt 1 bis 15.
  • Die Bezeichnung "unter stringenten Bedingungen", wie hier verwendet, bedeutet z.B. den folgenden Zustand. Das heißt, 6 × SSC, 1,0% Blockierungsmittel, 0,1% N-Lauroylsarcosinnatrium, 0,02% SDS.
  • Ein solches Gen kann z.B. durch ein Verfahren erhalten werden, wobei eine Teilsequenz von SEQ ID NO: 2 synthetisiert wird und das Zielgen dann aus einer DNA-Bibliothek unter Verwendung dieser synthetischen DNA als Sonde isoliert wird oder durch das PCR-Verfahren, wobei das Zielgen durch Verwendung synthetischer DNAs von beiden Endteilen der SEQ ID NO: 2 als Primer und einer chromosomalen DNA als Matrize amplifiziert wird.
  • Als Mikroorganismus, der die thermostabile Glucokinase gemäß der vorliegenden Erfindung bereitstellt, ist es adäquat, thermophile Mikroorganismen zu verwenden, die zur Gattung Bacillus gehören, insbesondere Bacillus stearothermophilus. Besondere Beispiele hierfür beinhalten UK-563 (FERM P-7275), ACTT-7953 (FERM P-4775), ACTT-8005 (FERM P-4776), ACTT-10149 (FERM P-4777), NCA-1503 (FERM P-4778) und SP-43 (FERM P-12754).
  • Die Isolierung des thermostabilen Glucokinasegens aus den oben beschriebenen Bakterien, die zur Gattung Bacillus gehören, die Konstruktion einer rekombinanten DNA, die dieses Gen enthält, die Konstruktion eines Transformanten durch Verwendung dieser rekombinanten DNA, die Kultur des Transformanten usw. für die Vervollständigung der gegenwärtigen Erfindung können unter Verwendung bekannter Verfahren durchgeführt werden, z.B. den Verfahren, die in Molecular Cloning (Sambrook, J., et. al., Cold Spring Harbor, 1989) beschrieben werden.
  • Als Beispiele des hier verwendbaren Vektors können kommerziell erhältliche Vektoren, wie z.B. pUC19, pKK223-3, pPL-λ usw. zitiert werden. Es ist vorzuziehen, einen Vektor zu verwenden, der durch Kombination von ori- und tac-Promotoren, die zu einem Polykopievektor führen, wie z.B. pUC19, konstruiert wurden.
  • Beispiele für den verwendeten Wirt beinhalten Escherichia coli JM109, TG1, BL21 und N4830-1. Es wird besonders bevorzugt, hierfür TG1 oder BL21 zu verwenden.
  • Das Verfahren zur Erzeugung der thermostabilen Glucokinase unter Verwendung des oben erhaltenen Transformanten kann wie folgt durchgeführt werden. Zunächst wird der Transformant kultiviert und dann werden die transformierten Zellen gesammelt. Nach Lyse der Zellen unter Verwendung einer Ultraschallbehandlung, Lysozym usw. und Zentrifugation wird der Überstand unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen Ionenaustauschharzes, eines Affinitätsharzes oder ähnlichen fraktioniert. Auf diese Weise kann die thermostabile Glucokinase erzeugt werden.
  • Die Aktivität der Glucokinase wird überprüft und durch die folgenden Verfahren angegeben. Die Aktivität wurde nämlich durch Vermischen von 10 μl einer Enzymlösung mit 1,0 ml einer Lösung, enthaltend 50 mM Tris-HCl-Puffer (pH 9,0), 4 mM Adenosintriphosphat (ATP), 20 mM Magnesiumchlorid, 0,9 mM NADP, 12 mM Glukose und 0,5 U Glukose-6-Phosphatdehydrogenase (hergestellt von Roche Diagnostics) und Messung der anfänglichen Rate der Veränderung der Absorption bei 340 nm bei 30°C überprüft. Die Einheit der Enzymaktivität wurde als Menge des Enzyms definiert, die benötigt wird, um 1 μmol ATP pro Minute unter den oben definierten Bedingungen zu dephosphorylieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird jetzt im Detail und insbesondere durch Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1:
  • Analyse der N-terminalen Aminosäuresequenz der Glucokinase
  • Die N-terminale Aminosäuresequenz der gereinigten Glucokinase wurde durch das Edman-Abbauverfahren bestimmt. Die so bestimmte N-terminale Aminosäuresequenz ist durch die 1- bis 65-Positionen der in SEQ ID NO: 1 dargestellten Aminosäuresequenz dargestellt.
  • Beispiel 2:
  • Konstruktion von DNA-Primern
  • Die Basensequenz des Glucokinasegens, kodierend die Teil-Aminosäuresequenz, wie offenbart in Beispiel 1, wurde angenommen. Oligonucleotidsonden, entworfen auf Basis dieser Sequenz, würden in Mehrzahl vorliegen. In der gegenwärtigen Erfindung wurden die Oligonucleotide, die als GKD1 bzw. GKU1 bezeichnet wurden, mit den durch SEQ ID NO: 3 und 4 im Sequenzprotokoll dargestellten Basesequenzen, die durch Auftrag an eine Organisation von außerhalb (Amersham Pharmacia Biotech K.K.) synthetisiert wurden, als Oligonukleotidprimer verwendet.
  • Beispiel 3:
  • Konstruktion einer Bacillus stearothermophilus chromosomalen DNA-Bibliothek
  • 1 g thermophiler Bacillus stearothermophilus UK-563 (FERM P-7275) Zellen wurden mit Lysozym (hergestellt von Seikagaku Kogyo) gemäß einem bekannten Verfahren (Saito & Miura, Biochim. Biophys., Acta, Band 72, Seite 619, 1963) lysiert und dann wurde die DNA mit einem SDS-haltigen alkalischen Puffer und Phenol extrahiert. Weiterhin wurde RNA mit RNase abgebaut und so wurde 1 mg chromosomaler DNA gereinigt.
  • Ein 100 μg Teil der erhaltenen chromosomalen DNA wurde teilweise mit einem Restriktionsenzym Sau3AI (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) abgebaut, um 80 μg chromosomaler DNA-Fragmente zu ergeben. Getrennt hiervon wurde 1 μg des Vektors pUC19 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) vollständig mit dem Restriktionsenzym BamH I (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) abgebaut und mit einer von einem Bakterium abstammenden alkalischen Phosphatase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt, um dadurch 0,8 μg Vektor-DNA-Fragmente zu ergeben. Dann wurden 0,28 μg der chromosomalen DNA-Fragmente und 0,1 μg der Vektor-DNA-Fragmente, wie erhalten, einer Ligation unter Verwendung einer von einem T4-Phagen abgeleiteten DNA-Ligase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) bei 16°C für 30 Minuten unterzogen, um eine rekombinante DNA zu ergeben. Die so erhaltene rekombinante DNA wurde mit 200 μg E. coli JM109 kompetenten Zellen (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) vermischt und man ließ diese 1 Stunde auf Eis stehen. Dann wurde die Mischung für 120 Sekunden auf 42°C erwärmt, wodurch die Transformation durchgeführt wurde.
  • Zu dem so erhaltenen Transformanten wurde 1 ml L-Medium zugefügt und der Transformant wurde 1 Stunde bei 37°C kultiviert. Darauffolgend wurde die flüssige Kultur auf ein L-Agarplattenmedium, enthaltend Ampicillin, verteilt. So wurden ampicillintolerante Stämme erhalten. Diese Stämme wurden in L-Medium, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin, inokuliert und darin über Nacht kultiviert. Nach Sammeln der Zellen wurde ein Plasmid durch das Alkali-SDS-Verfahren hergestellt, um eine Bacillus stearothermophilus chromosomale DNA-Bibliothek zu erhalten.
  • Beispiel 4:
  • Isolierung eines Gens, das thermostabile Glucokinase kodiert
  • Durch Verwendung der in Beispiel 3 erhaltenen chromosomalen DNA-Bibliothek als Matrize wurden Genfraktionen, kodierend Bacillus stearothermophilus Glucokinase durch das PCR-Verfahren unter Verwendung von Kombinationen der beiden Primer, die jeweils in der Lage sind, das N-terminale und C-terminale Ende des Glucokinasegens zu amplifizieren, amplifiziert, nämlich der Kombination des Primers GKD1, konstruiert in Beispiel 2 mit einem Primer M13-20 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) und der Kombination des Primers GKU1, konstruiert in Beispiel 2 mit einem Primer M13-20 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.).
  • Die PCR wurde durch Verwendung der Flüssigreaktionsmischung mit der wie unten angegebenen Zusammensetzung unter den folgenden Amplifizierungsbedingungen durchgeführt.
  • Zusammensetzung der Flüssigreaktionsmischung
  • 5 U/100 μl Taq-DNA-Polymerase (hergestellt von Sawady Technology Co., Ltd.), 10 μl/100 μl einer 10fachen Konzentration Taq-DNA-Polymerasepuffer; 0,01 μg/100 μl chromosomaler DNA (Matrizen-DNA); 0,2 mM Teile dATP, dTTP, dGTP und dCTP; 1 μM von jedem Primer.
  • Amplifizierungsbedingungen
    • (1) 2 Minuten bei 94°C (Denaturierung)
    • (2) 45 Sekunden bei 94°C (Denaturierung)
    • (3) 30 Sekunden bei 55°C (Annealing)
    • (4) 2 Minuten bei 74°C (Reaktion)
  • Wiederholung von 30 Zyklen jeweils mit den Schritten (1) bis (4).
  • Jedes der amplifizierten DNA-Fragmente wurde mit einem T-Vektor pT7Blue vermischt und einer Ligation unter Verwendung einer von T4 abstammenden DNA-Ligase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) unterzogen und zwar bei 16°C für 30 Minuten, um eine rekombinante DNA zu ergeben. Die erhaltene rekombinante DNA wurde mit 200 μg kompetenten E. coli-Zellen vermischt (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.), man ließ diese 1 Stunde auf Eis stehen und dann wurde für 120 Sekunden auf 42°C erwärmt, wodurch die Transformation durchgeführt wurde.
  • Zu dem so erhaltenen Transformanten wurde 1 ml L-Medium zugefügt und der Transformant wurde 1 Stunde bei 37°C kultiviert. Darauffolgend wurde die Flüssigkultur auf ein L-Agarplattenmedium, enthaltend Ampicillin, verteilt. So wurden ampicillintolerante Stämme erhalten. Weiße Kolonien unter diesen so gebildeten Kolonien wurden in L-Medium, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin inokuliert und darin über Nacht kultiviert. Nach einem Sammeln der Zellen wurde ein Plasmid durch das Alkali-SDS-Verfahren hergestellt und die Basensequenz des Glucokinase-Strukturgenbestandteils wurde durch das Dideoxyverfahren bestimmt.
  • Basierend auf der Basensequenz, kodierend Glucokinase, wie oben bestimmt, wurde die Synthese von zwei Primern GKD2 und GKU2, entworfen, um das Gesamtlängengen, kodierend Glucokinase, zu amplifizieren bei einer Organisation von außerhalb (Amersham Pharmacia Biotech K.K.) beauftragt, um die Oligonukleotidprimer zu ergeben. Die Sequenz von GKD2 korrespondiert zu den 1- bis 21-Positionen der Basensequenz, dargestellt durch SEQ ID NO: 2 im Sequenzprotokoll, während die Sequenz von GKU2 zu den 932- bis 954-Positionen in der Basensequenz, dargestellt durch SEQ ID NO: 2 im Sequenzprotokoll, korrespondiert. Der Primer GKD2 wurde mit einem zusätzlichen CC am 5'-Terminus entworfen, um eine Spaltungsstelle durch das Restriktionsenzym Nco I an der N-terminalen Seite des amplifizierten Fragments zu bilden.
  • Unter Verwendung der in Beispiel 3 erhaltenen chromosomalen DNA als Matrize wurde das Gesamtlängengen, kodierend Bacillus stearothermophilus Glucokinase, durch das PCR-Verfahren unter Verwendung der Primer GDK2 und GKU2 amplifiziert.
  • Die PCR wurde unter Verwendung der Flüssigreaktionsmischung mit der unten angegebenen Zusammensetzung unter den folgenden Amplifizierungsbedingungen durchgeführt.
  • Zusammensetzung der Flüssigreaktionsmischung
  • 5 U/100 μl Taq-DNA-Polymerase (hergestellt von Sawady Technology Co., Ltd.), 10 μl/100 μl einer 10fachen Konzentration Taq-DNA-Polymerasepuffer; 0,01 μg/100 μl chromosomaler DNA (Matrizen-DNA); 0,2 mM Teile dATP, dTTP, dGTP und dCTP; 1 μM von jedem Primer.
  • Amplifizierungsbedingungen
    • (1) 2 Minuten bei 94°C (Denaturierung)
    • (2) 45 Sekunden bei 94°C (Denaturierung)
    • (3) 30 Sekunden bei 55°C (Annealing)
    • (4) 2 Minuten bei 74°C (Reaktion)
  • Wiederholung von 30 Zyklen jeweils mit den Schritten (1) bis (4).
  • Jedes der amplifizierten DNA-Fragmente wurde mit einem T-Vektor pT7Blue vermischt und einer Ligation unter Verwendung einer von T4 abstammenden DNA-Ligase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) unterzogen und zwar bei 16°C für 30 Minuten, um eine rekombinante DNA zu ergeben. Die erhaltene rekombinante DNA wurde mit 200 μg kompetenten E. coli-Zellen vermischt (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.), man ließ diese 1 Stunde auf Eis stehen und dann wurde für 120 Sekunden auf 42°C erwärmt, wodurch die Transformation durchgeführt wurde.
  • Zu dem so erhaltenen Transformanten wurde 1 ml L-Medium zugefügt und der Transformant wurde 1 Stunde bei 37°C kultiviert. Darauffolgend wurde die Flüssigkultur auf ein L-Agarplattenmedium, enthaltend Ampicillin, verteilt. So wurden ampicillintolerante Stämme erhalten. Weiße Kolonien unter diesen so gebildeten Kolonien wurden in L-Medium, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin inokuliert und darin über Nacht kultiviert. Nach einem Sammeln der Zellen wurde ein Plasmid durch das Alkali-SDS-Verfahren hergestellt und die Basensequenz des Glucokinase-Strukturgenbestandteils wurde durch das Dideoxyverfahren bestimmt. SEQ ID NO: 2 im Sequenzprotokoll zeigt diese Basensequenz.
  • Beispiel 5:
  • Konstruktion des Plasmidvektors für die Expression
  • pKK223-3 (hergestellt von Amersham Pharmacia Biotech K.K.) wurde an den Erkennungsstellen von Nae I (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) und Pvu I (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) gespalten. Dann wurde das so gespaltene lineare Plasmid durch Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und DNA-Fragmente, die den Tac-Promotor enthielten, wurden gesammelt. Andererseits wurde pUC19 (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) an der Erkennungsstelle von Eae I (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) gespalten. Nach einem Glätten der Enden mit einer T4-Phagen-abgeleiteten DNA-Polymerase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) wurde an der Erkennungsstelle von PvuI (hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) gespalten und das so gespaltene lineare Plasmid wurde durch Agarosegelelektrophorese abgetrennt. Dann wurden DNA-Fragmente, die ori enthielten, gesammelt.
  • 0,1 μg der oben beschriebenen Tac-Promoter-haltigen DNA-Fragmente wurden mit 0,1 μg der ori-haltigen DNA-Fragmente vermischt und einer Ligation unter Verwendung einer T4-Phagen-abgeleiteten DNA-Ligase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) bei 16°C für 30 Minuten unterzogen. So wurde ein Expressionsplasmidvektor pUCtac erhalten.
  • Beispiel 6:
  • Konstruktion des rekombinanten Vektors
  • Die Synthese einer 85 bp DNA, dargestellt durch SEQ ID NO: 5, worin Codons, korrespondierend zu den 1- bis 25-Resten in der Aminosäuresequenz, dargestellt durch SEQ ID NO: 1 im Sequenzprotokoll durch diejenigen substituiert wurden, die häufig in E. coli auftraten, wurde bei einer Organisation von außerhalb (Amersham Pharmacia Biotech K.K.) in Auftrag gegeben. Um eine NcoI-Erkennungsstelle einzuführen, wurden 2 Cytosinbasen zum 5'-Ende zugefügt. Dieses DNA-Fragment und das Plasmid, enthaltend das im oben beschriebenen Beispiel 4 erhaltene Glucokineasegen, wurden an der NcoI-Erkennungsstelle und der ClaI-Erkennungsstelle, lokalisiert am N-Terminus des Glucokinasegens gespalten und durch Agarosegelelektrophorese getrennt. So wurden DNA-Fragmente, enthaltend den N-terminalen Teil und den C-terminalen Teil des Glucokinasegens, jeweils von dem ersteren und dem letzteren erhalten.
  • 0,1 μg Teile dieser DNA-Fragmente wurden vermischt und eine Ligation unter Verwendung einer T4-Phagen-abgeleiteten DNA-Ligase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) bei 16°C für 30 Minuten unterzogen. So wurde ein rekombinantes Plasmid pTVOKG, enthaltend ein thermostabiles Glucokinasegen, worin die Codons der N-terminalen 25 Reste für E. coli optimiert worden waren, erhalten.
  • Dieses rekombinante Plasmid pTVOKG wurde an der NcoI-Erkennungsstelle, lokalisiert am N-Terminus des Glucokinasegens gespalten, um linear zu sein und dann mit einer T4-Phagen-abgeleiteten DNA-Polymerase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) mit glatten Enden versehen. Als nächstes wurde es an der HindIII-Erkennungsstelle, lokalisiert am C-Terminus stromabwärts gespalten. Das so gespaltene lineare Plasmid wurde durch eine Agarosegelelektrophorese getrennt und DNA-Fragmente, die das Glucokinasegen enthielten, wurden gesammelt. Andererseits wurde der Expressions-Plasmidvektor pUCtac, erhalten im oben beschriebenen Beispiel 5, an der EcoRI-Erkennungsstelle, lokalisiert 5 Basen stromabwärts von der SD-Sequenz, zum Erhalt eines linearen Plasmids gespalten. Nach einem Glätten der Enden mit einer S1-Nuklease (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) wurde weiter an der HindIII-Erkennungsstelle in der Multiklonierungsstelle gespalten. Das so gespaltene lineare Plasmid wurde durch Agarosegelelektrophorese getrennt und DNA-Fragmente, die den Tac-Promotor enthielten, wurden gesammelt.
  • 0,1 μg dieser glucokinasegenhaltigen DNA-Fragmente wurden mit 0,1 μg der Vektor-Plasmid-Fragmente gemischt und einer Ligation unter Verwendung einer T4-Phagen-abgeleiteten DNA-Ligase (hergestellt von Takara Shuzo Co., Ltd.) unterzogen und zwar bei 16°C für 30 Minuten, um einen rekombinanten Vektor pUtOGKs zu erhalten, der das thermostabile Glucokinasegen enthielt.
  • Dieser rekombinante Vektor wurde als Plasmid pUtOGKs bei dem National Institute of Bioscience und Human Technology, Agency of Industrial Science and Technology (gegenwärtiger Name: International Patent Organism Depositary, National Institute of Advanced Industrial Science and Technology; Addresse: AIST Tsukuba Central 6, 1-1, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken 305-8566, Japan) am 29. November 2000 (Hinterlegungsnummer FERM P-18130) hinterlegt und zu einer Hinterlegung gemäß Budapester Vertrag am 17. Dezember 2001 (Hinterlegungsnummer FERM BP-7827) übertragen. 1 fasst die Verfahren zur Kontruktion dieses rekombinanten Vektors pUtOKGs zusammen.
  • Beispiel 7:
  • Erzeugung der thermostabilen Glucokinase in E. coli
  • Das in Beispiel 6 konstruierte pUtOGKs wurde mit 200 μg E. coli TG1 kompetenten Zellen vermischt, hergestellt durch das Calciumverfahren und man ließ diese 1 Stunde auf Eis stehen. Dann wurde die Mischung für 120 Sekunden auf 42°C erwärmt, wodurch die Transformation durchgeführt wurde. Zu dem so erhaltenen Transformanten wurde 1 ml L-Medium zugefügt und der Transformant wurde 1 Stunde bei 37°C kultiviert. Darauffolgend wurde die Flüssigkultur auf ein L-Agarplattenmedium, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin, verteilt. So wurden 100 E. coli-Kolonien, enthaltend das thermostabile Glucokinasegen, erhalten und als TG1/pUtOGKs bezeichnet.
  • Der Transformant E. coli TG1/pUtOGKs wurde in 300 ml L-Medium, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin inokuliert und darin über Nacht bei 37°C präkultiviert. Als nächstes wurde die flüssige Vorkultur in 20 l L-Medium, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin inokuliert und darin 10 Stunden bei 37°C kultiviert. Dann wurde 1 mM Isopropyl-β-thiogalactopyranosid zugefügt und die Kultivierung wurde für zusätzliche 15 Stunden fortgesetzt. Als nächstes wurden die Zellen gesammelt. Die so gesammelten Zellen zeigten 1.000.000 U Glucokinaseaktivität. Die Zellen wurden in 1000 ml eines 25 mM Phosphatpuffers (pH 8,0) suspendiert und ultraschallbehandelt. Nach Entfernung der aufgebrochenen Zellen wurde die Glucokinase aus dem Überstand durch Affinitätschromatographie unter Verwendung von Blue-Sepharose und Ionenaustauschchromatographie unter Verwendung von DEAE-Sepharose gereinigt. So wurden 360.000 U Glucokinase gewonnen, was 50mal so viel war wie die Menge an Glucokinase, die durch Kultivierung von 20 l Bacillus stearothermophilus UK-563 (FERM P-7275) erhalten wurde.
  • Durch Überprüfung der Eigenschaften der erhaltenen Glucokinase wurde festgestellt, dass dieses Enzym eine Restaktivität von 100% nach Behandlung für 1 Stunde bei 60°C zeigte, einen pH-Optimumswert von 8,0 und eine Km gegenüber Glukose von 0,1 mM. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde bestätigt, dass die gemäß dem Verfahren der gegenwärtigen Erfindung erhaltene Glucokinase dieselben Eigenschaften wie die von Bacillus stearothermophilus UK-563 (FERM P-7275) abstammende Glucokinase aufwies.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine thermostabile Glucokinase in großer Menge durch ein geeignetes Verfahren bei niedrigen Kosten erhalten werden.
  • Diese Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-006391, eingereicht am 15. Januar 2001.
  • SEQUENZPROTOKOLL
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  • Figure 00190001
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  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001

Claims (8)

  1. Polynucleotid, codierend eine thermostabile Glucokinase, umfassend die in SEQ ID NO: 1 dargestellte Aminosäuresequenz.
  2. Polynucleotid, codierend eine thermostabile Glucokinase, umfassend eine Aminosäuresequenz, abgeleitet von der durch SEQ ID NO: 1 dargestellten Aminosäuresequenz durch Deletion, Substitution oder Addition von einer oder mehreren Aminosäuren, wobei die Anzahl an Deletionen, Substitutionen und/oder Additionen vorzugsweise 1 bis 20 beträgt, wobei die Glucokinase ihre Enzymaktivität beibehält.
  3. Polynucleotid, das eine DNA umfasst, die die durch SEQ ID NO: 2 dargestellte Basensequenz umfasst und thermostabile Glucokinase codiert.
  4. Polynucleotid, codierend thermostabile Glucokinase, das eine Basensequenz umfasst, abgeleitet von der durch SEQ ID NO: 2 dargestellten Basensequenz durch Deletion, Substitution oder Addition von einer oder mehreren Basen, wobei die Anzahl an Deletionen, Substitutionen und/oder Additionen vorzugsweise 1 bis 60 beträgt, wobei die Glucokinase ihre Enzymaktivität beibehält.
  5. Polynucleotid, gewählt aus der Gruppe bestehend aus (a) einem Polynucleotid, das ein Polypeptid mit der Aminosäuresequenz gemäss SEQ ID NO: 1 codiert, (b) einem Polynucleotid, das eine Nucleotidsequenz gemäss SEQ ID NO: 2 aufweist, und (c) einem Polynucleotid, das mit einem der vorher erwähnten Polynucleotide (a) und (b) unter stringenten Bedingungen von 6 × SSC, 1,0% Blockierungsmittel, 0,1% N-Lauroylsarcosinnatrium und 0,02% SDS hybridisiert.
  6. Rekombinanter Vektor, umfassend ein Gen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Transformant, umfassend den rekombinanten Vektor gemäss Anspruch 6.
  8. Verfahren zur Erzeugung einer thermostabilen Glucokinase, umfassend das Kultivieren des Transformanten gemäss Anspruch 7 in einem Medium und Sammeln der thermostabilen Glucokinase aus der Kultur.
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