DE602015C - Artikulator - Google Patents

Description

• Attikulator Die Erfindung betrifft einen Artikulator aus zwei aufeinanderpassenden und gegen Verschiebung gesicherten Metallblöcken mit ausladenden Zangenbacken zur Aufnahme von Gipsmodellen für die Herstellung zahnärztlicher Kronen und Brücken.
• Die bisher bekannten derartigen Artikula> toren haben den Nachteil, daß beide Backen ähnlich den Backen einer Zange einander gleich ausgebildet sind, und zwar sind beide Backen vollwandig, und ihre Vorderkanten sind gegeneinander hochgebogen. Dieser Artikulator muß in der Weise verwendet werden, daß der Ring mit dem Wachsabdruck in die obere Zangenbacke eingegipst wird, danach ein Einschütten von Gips in die untere Zangenbacke erfolgt und schließlich die beiden Metallblöcke mit ihren Backen zusammengepreßt werden, wobei der Gips noch weich sein rnuß, um auf der unteren Zangenbacke den positiven Abdruck des Gegenzahnes zu ergeben. Das beschriebene Hantieren ist unfrei und beschwerlich; weiterhin ist auch die Gefahr unvermeidlich, daß beide Modelle, oben und unten, zu gleicher Zeit vorn oder hinten herausfallen.
• Diese Mängel werden bei dem Artikulator nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die beiden Zangenbacken je zu zwei seitlichen Schienen ausgebildet und die 'beiden Schienen der Unterbacke durch eine Bodenplatte verbunden sind. Ferner sind die Schienen und die Bodenplatte nach vorn verjüngt ausgebildet und die Innenkanten der oberen Schienen abgesetzt.
• In den Abb. r bis 3 der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in :einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
• Der obere Metallblock a wird auf den unteren Metallblock b dadurch, daß er mit der auf seiner Unterfläche angeordneten Erhöhung f in die an der Oberfläche des Unterblocks vorgesehene Vertiefung g .eingreift, für den Gebrauch unverschiebbar aufgesetzt. Die beiden den Oberblock verlängernden. Schienen cl, e2 und die Verlängerungsschienen dl,d,. des unteren Blocks mit der sie verbindenden niedrigen Bodenplatte e bilden dabei zwischen sich einen Arbeitshohlraum, der nicht nur seitlich, sondern auch nach oben in der Weise offen ist, daß die Einarbeitung des Obergusses auf den unteren Abdruck erheblich erleichtert und vereinfacht ist. Dadurch nämlich, daß hierbei der noch weiche Gips von oben auf den unteren Wachsabdruck geschüttet werden kann, was bei den bekannten Vorrichtungen nicht möglich ist, wird erreicht, daß der Gips in seinem Härtungsprozeß nicht gestört wird und daß infolge der ungestörten Erhärtung des Gipses die Festlegung des oberen Abdrucks auch genau in der gewünschten Stellung im oberen Teil des Artikulators gesichert ist. Zugleich ist eine leichte Auswechselung der Modelle aus dem Artikulator erzielt, da das untere Modell nach vorn herausgezogen werden kann, während das obere nach erfolgtem Öffnen des Artikulators durch Druck von oben und unten herausgestoßen wird. Es ist somit auch die Sicherheit dafür gewährleistet, daß beim nachfolgenden Bearbeitungsprozeß der Zahnkronen oder Brücken die Modelle in den ihnen gegebenen Stellungen unbeweglich verharren.
• Eine besondere Ausbildung des neuen Artikulators besteht darin, daß die Schienen e1, c2, dl, d2 und die Bodenplatte e nach vorn verjüngt ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung der Halteorgane wird eine noch weitergehende Erleichterung der glatten Auslösung der erhärteten Gipsmodelle aus ihren Trägern erreicht.
• Ferner sind die inneren Oberkanten der oberen Schienen cl und e2 abgesetzt, wodurch ebenfalls ein leichteres Abziehen des im Oberteil erhärteten Gipsmodells ermöglicht wird. Die obere Gesamtaussparung ist mit hl und die untere mit h2 bezeichnet.
• Erhöhung f und Vertiefung g an den Metallblöckena und b können T-förmig ausgebildet sein. Die Erhöhung und Vertiefung kann sich dabei im vorgesehenen Höhenausmaß einheitlich über die ganzen Flächen erstrecken, kann aber auch, wie es in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht ist, derart verkürzt sein, daß die beiden Balken der T-Form sich. mit verminderter Erhöhung und Vertiefung nach den Flächenkanten fortsetzen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Artikulator aus zwei aufeinanderpas-,senden und gegen Verschiebung gesicherten Metallblöcken mit ausladenden Zangenbacken zur Aufnahme von Gipsmodellen für die Herstellung zahnärztlicher Kronen und Brücken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zangenbacken je zu zwei seitlichen Schienen (cl, c2 und dl, d2) ausgebildet und die beiden Schienen der Unterbacke (dl, d2) durch eine Bodenplatte (e.) verbunden sind.
2. 2. Artikulator nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (c1 e2, dl, d2) und die Bodenplatte (e) nach vorn verjüngt ausgebildet sind.
3. 3. Artikulator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Innenoberkanten der oberen Schienen- abgesetzt sind.