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Hilfsmittel für den Mehrstückguss, insbesondere in der dentalen Gusstechnik.
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In der modernen Edelmetall-Gusstechnik ist es mit der Anwendung neuzeitlicher
uussmaschinen und ihrer hohen Zentrifugalkraft möglich geworden, weit mehr als 20
Einzelstücke in einem einzigen Gussprozess herzustellen. Dieses verfahren wird mit
Torteil im Industrieguss, bei der Schmuckwarenherstellung und in der Zahntechnik
angewandt.
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Die Einzelstücke der zu giessenden Modelle werden durch Wachsstifte
oder Kunststoffstifte baumartig an einer zentralen Guss-Spindel befestigt. Beim
Yachsausschmelzverfahren bestehen die Gussmodelle, die Guss-Stifte und die Guss-Spindel
aus Wachs und
beim Kunststoffausbrennverfahren aus rückstandslos verbrennendem |
Kunststoff.
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Nachteilig ist bei beiden Verfahren, dass dabei die Guss-Stifte aus
wachs oder Kunststoff am Gussmodell einerseits und andererseits wiederum an der
Guss-Spindel angeschmolzen bzw. befestigt werden müssen. Dies ist bei der Kleinheit
der Objekte eine sehr schwierige und mühevolle Arbeit, welche viel Geduld, Genauigkeit
und Zeit erfordert.
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Um diesen Vorgang einfach, rationell und sicher zu gestalten, werden,
gemäss der Neuerung, maschinell vorgeformte Guss Spindeln mit den entsprechenden
Guss-Stiften oder Abzweigungen zum Anschmelzen der crussmodelle, aus rückstandslos
verbrennendem Kunststoff vorgeschlagen. Hierbei können die einzelnen Gussspindeln
durch einfaches zusammenstecken aneinandergereiht werden, wodurch man je nach der
Anzahl der Gussmodelle die entsprechende Anzahl von Abzweigungen zum Anschmelzen
der Modelle erhält. Ferner können die euss-upindeln sovohl fur das Kunststoffausbrennverfahren,
als auch für das Wachsausschmelzverfahren verwendet werden.
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In den Abbildungen sind drei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.
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Abb. 1 zeigt im Längsschnitt, schematisch und in vergrössertem Masstab,
drei ineinandergesteckte Guss-Spindeln mit je zwei Abzweigungen in einer Gussmuffel
4 eingebettet. Hierbei ist 1 die zentrale Guss-Spindel und 2 stellen die Abzweigungen
oder Guss-Stifte dar, wogegen 3 die verschiedenen zu giessenden Modelle verkörpern.
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Abb. 2 zeigt drei Guss-Spindeln mit je vier Abzweigungen, zwei Guss-Spindeln
davon ineinandergesteckt, in der Ansicht und in vergrössertem Masstab.
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Abb. 3 zeigt zwei Guss-Spindeln mit je zwei Abzweigungen in der Ansicht
und vergrössertem Masstab. In der oberen Guss-Spindel ist das innere Kanalsystem
7 in gestrichelter Form angedeutet, während die untere Guss-Spindel als weitere
Modifikation in den Spindelkörper einsteckbare Abzweigungen 9 aufweist.
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Abb. 4 zeigt eine Guss-Spindel mit zwei Abzweigungen aus Kunststoff
hergestellt in der Ansicht und vergrössertem Massstab. Hierbei stellt 5 ein Zapfenloch
zum Einstecken einer weiteren Guss-Spindel dar und 6 den Zapfen, der seinerseits
in das Zapfenloch der nächsten Guss-Spindel eingreifen kann.
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Die Guss-Spindeln einschliesslich der Abzweigungen bestehen vorzugsweise
aus rückstandslos verbrennendem Kunststoff. Damit jedoch beim Wachseusscbmelzverfehren
das beim Vorwärmen flüssig werdende Wachs abfliessen kann, ist es notwendige nach
Abb. 2 in den zentralen Guss-Spindelkörper sowie in die Abzweigungen, Längsnuten
11 einzugravieren. Diese Nuten münden in einen ringförmigen Ansatz 10, welcher am
oberen Ende des Guss-Spindelkörpers eingelassen ist. Der Ringansatz bildet dann
beim Zusammenstecken von zwei Guß-Spindel an dieser Stelle eine ringförmige Nut
12. Die Längsnuten 11 und die Ringnute 12 werden schon fabrikmässig durch Eintauchen
der ganzen Spindeln in flüssiges fachs mit einer Uachsfüllung versehen. Hierdurch
kann einerseits beim Einbetten der Guss-Spindeln in die Gussmuffel keine Einbettungsmasse
in die Nuten eindringen und zum andern kann beim Vorwärmen der Gussmuffel das flüssig
werdende Wachs der Gussmodelle einschliesslich der achsfüllung durch die sich nun
bildenden Kanäle abfliessen. Um hierbei ein durchgehendes Abfluss-System zu erhalten,
ist eben die Ringnut erforderlich, da die einzelnen Guss-Spindeln mit ihren Abzweigungen
auch zueinander auf Lücke gestellt werden. In die Ringnut jedoch münden die Kanäle
immer, ganz gleich, wie auch die einzelnen Guss-Spindeln zueinander verdreht sein
mögen.'
Das Zapfenloch 5 der Abbildungen dient zum Einstecken des
Zapfens 6 der nächsten Guss-Spindel. Auf diese Weise können beliebig viele Guss-Spindeln
aneinandergereiht werden und man erhält je nach Zahl der zu giessenden Gussmodelle
die entsprechende Anzahl von Abzweigungen. Die einzelnen Gussmodelle werden an die
Enden der Abzweigungen angeschmolzen. Nicht benützte Abzweigungen können auch abgeschnitten
werden oder sie werden eben blind ausgegossen und nach dem Späteren Abtrennen der
gegossenen Modelle von der zentralen Guss-Spindel mit dieser als material für ddn
nächsten Guss benützt.
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Abb. 3 lässt ein anderes Ausführungsbeispiel erkennen. Hierbei ist
der zentrale Guss-Spindelkörper mit einer der Länge nach durchgehenden Bohrung versehen.
Desgleichen erhalten die Abzweigungen eine ihre Länge durchziehende Bohrung, welche
in der Mitte der zentralen Guss-Spindel auf die Bohrung, die diese durchzieht, stösst,
sodass auf diese weise ein zusammenhängendes Kanalsystem 7 entsteht. Diese Kanäle
werden ebenfalls mit einer .'achsfüllung versehen und dienen demselben Zweck wie
die wachsgefüllten Nuten 11 der Abb. 2, d. h., um Abflusskanäle für das beim Vorwärmen
flüssig werdende achs der Gussmodelle zu bilden. Die Längsbohrung durch den zentralen
Guss-Spindelkörper erhält am oberen Ende einen Ansatz 8, in welchen der Zapfen 6
der nächsten Spindel eingesteckt werden kann. bei diesem Ausführungsbeispiel ist
es möglich, die Abzweigungen auch in den zentralen Ouss-Spindelkörper selbst einsteckbar
zu machen, wie aus der unteren Guss-Spindel der Abb. 3 ersichtlich ist. Auf diese
\leise können Abzweigungen, die beim Guss überzählig und nicht benutzt werden, weggelassen
werden. Nur ist in diesem Falle vor dem einbetten der Guss-Spindel die Bohrung öffnung
9 für die einsteckbare Abzweigung in der zentralen Guss-Spindel mit \/achs zu verschliessen,
damit beim Einbetten keine
Einbettungsmasse eindringen kann.
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Werden ausschliesslich Gussmodelle aus Kunststoff verwendet, so können
auch uuss-bpindeln ohne hutes oder bohrungen für die Wachsfüllung, wie es das Ausführungsbeispiel
der Abb. 4 zeigt, verwendet werden. Solche Guss-Spindeln eignen sich jedoch nur
für das Kunststoffausbrennverfahren.
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Alle Ausführungsbeispiele von Guss-Spindeln können mit zwei oder mehreren
Abzweigungen hergestellt werden.
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Diese uuss-öpindeln finden in der Zahntechnik, der Schmuckwarenherstellung
und auch im Industrieguss Verwendung. Sie ermöglichen eine rationelle Arbeitsweise.
Jhre Anwendung ist einfach, zeitsparend und sicher.