DE3432919C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
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- A61C13/265—Sliding or snap attachments
- A61C13/2653—Sliding attachments
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren
zum Herstellen einer aus Patrize und Matrize zweiteilig
aufgebauten Geschiebeverbindung zwischen zwei
Zahnersatzteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und umfaßt
vorgefertigte Teile zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem aus der DE-OS 32 01 391 bekannten Verfahren
dieser Art besteht das Verankerungsteil aus einer in
einem Matrizenhohlraum einer Vollgußkrone des Pfeiler
zahnes Aufnahme findenden Geschiebepatrize mit einem
daran zahnprothesenseitig angeschlossenen Patrizenteil
der den Anschluß des Verankerungsteils an den Zahnpro
thesenkörper bewerkstelligenden Geschiebeverbindung,
deren Matrizenteil am Zahnprothesenkörper sitzt. Das
Wachsmodell des Zahnprothesenkörpers wird gemeinsam
mit dem Matrizenteil mittels eines vorgefertigten,
dem zahnprothesenseitigen Patrizenteil der Geschiebe
patrize entsprechenden platzhaltenden Matrizenformers
modelliert, der im übrigen, wie die Geschiebepatrize
selbst ausgebildet ist, so daß letztere mit ihrem
zahnprothesenseitigen Patrizenteil im fertigen Guß
modell des Zahnprothesenkörpers den Matrizenformer zu
ersetzen vermag. Nachteilig bei diesen und ähnlichen
bekannten Verfahren ist die Tatsache, daß die beiden
Zahnersatzteile zeitlich nacheinander hergestellt
werden müssen, weil zunächst das eine fertig gestellt
sein muß, damit das Wachsmodell des anderen an das Ge
schiebeteil des fertigen Zahnersatzteiles anmodelliert
werden kann. Der für die Herstellung des gesamten Zahn
ersatzes erforderliche Zeitraum ist daher entsprechend
groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
die Herstellung des Zahnersatzes in wesentlich kürzerer
Zeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird,
ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 und hinsichtlich der vorgefertigten Teile zur Durchführung
des Verfahrens durch die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteran
sprüchen entnehmbar.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die beiden
Zahnersatzteile zeitlich nebeneinander hergestellt
werden können, da das primäre Gebißmodell sofort nach
Abnahme der zur Herstellung des einen Zahnersatzteiles
dienenden Dublierform zur Herstellung des anderen Zahn
ersatzteiles wieder zur Verfügung steht. Der Paßsitz für
das Platzhalterteil und das ihm entsprechende Geschiebe
teil im primären Gebißmodell sorgt dafür, daß auch die
spätere Geschiebeverbindung der im übrigen unabhängig
voneinander gefertigten Zahnersatzteile präzise inein
anderpaßt. Die voneinander unabhängige und daher zeit
lich nebeneinander mögliche Herstellung beider Zahner
satzteile verkürzt die Herstellungsdauer des Zahnersatzes
und damit dessen Lieferzeit ganz erheblich.
Eine bevorzugte Ausführungsform des
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das andere
ebenfalls als angußfähiges Metallteil oder als Wachs
modell vorgefertigte Geschiebeteil vor der Herstellung
der Dublierform mit dem Platzhalterteil zusammengefügt,
in die Dublierform eingebettet und zusammen mit der
Dublierform vom Platzhalterteil abgezogen sowie an
schließend bei der Herstellung des sekundären Gebiß
modells in dieses fest eingebettet wird, worauf die
Dublierform außer vom sekundären Gebißmodell auch vom
dann darin festliegenden Geschiebeteil abgezogen wird.
Handelt es sich insbesondere um eine Geschiebeverbindung
mit durch Querstifte verbundenen Geschiebeteilen und
in diesem zur Aufnahme der Querstifte vorgesehenen
Löchern, werden zweckmäßig vor dem Herstellen der
Dublierform in die Löcher des mit dem Platzhalterteil
zusammengefügten Geschiebeteils Platzhalterstifte ein
gesetzt, die nach Herstellen der Dublierform mit dem
darin eingebetteten Geschiebeteil vom Platzhalterteil
abgenommen werden und im Geschiebeteil bis zur Voll
endung des Gußmodells verbleiben. Auf diese Weise wird
nicht nur das spätere toleranzfreie Fluchten der Löcher
in beiden Geschiebeteilen sicher gestellt, sondern auch
vermieden, daß bei der abschließenden Fertigbearbeitung
des Gußmodells die Löcher in einer doch wieder größere
Toleranzen ergebenden Weise beeinträchtigt werden
können. Insoweit besteht aber auch im Rahmen der Erfin
dung die bekannte Möglichkeit, die Löcher erst an den
Gußmodellen im zusammen gesetzten Zustand der Geschiebe
verbindung durch zum Beispiel elektrische Funkenerosions
verfahren herzustellen.
Weiter empfiehlt es sich, daß das Platzhalterteil ebenso
wie das ihm entsprechende vorgefertigte Geschiebeteil
im Paßsitz des primären Gebißmodells in freiem Abstand
über der Modellfläche gehalten werden und vor dem Her
stellen der Dublierform die Modellfläche mit einer
diesen Abstand ausfüllenden Wachslage belegt wird.
Hierdurch wird am späteren Gußmodell ein der Wachs
lage entsprechender Freiraum erhalten, der bei der
Fertigstellung des Zahnersatzteils für eine Unter
fütterung des Gußmodells mit Kunststoff zur Verfügung
steht.
Zweckmäßig wird der Paßsitz als Steckverbindung mit
einer Steckrichtung ausgebildet, die zu der des Ver
ankerungsteiles am Pfeilerzahn parallel ist. Dadurch
können das Verankerungsteil und das mit ihm verbundene
Geschiebeteil gemeinsam jederzeit auch im noch unferti
gen Zustand als Wachsmodell vom primären Gebißmodell
vorübergehend abgenommen und ihm wieder aufgesetzt
werden. Diese Verfahrensform empfiehlt sich im übrigen
besonders dann, wenn nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung das als Patrize ausgebildete Geschiebe
teil am Verankerungsteil, das als Matrize ausgebildete
Geschiebeteil am Zahnprothesenkörper vorgesehen wird
und das Platzhalterteil dem als Patrize ausgebildeten
Geschiebeteil entspricht. Dies erleichtert die Aus
bildung des Matrizenteils bzw. bei vorgefertigtem Ge
schiebeteil dessen Aufnahme in der Dublierform. Je
doch besteht grundsätzlich auch die umgekehrte Möglich
keit, daß also das Matrizenteil der Geschiebeverbin
dung am Verankerungsteil ausgebildet wird und dem Platz
halterteil entspricht, wenn dabei nur das Matrizenteil
so ausgebildet und angeordnet wird, daß die Steckrich
tung der Geschiebeverbindung das Abnehmen der Dublier
form vom primären Gebißmodell erlaubt.
Gegenstand der Erfindung sind in zweiter Linie auch die
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens be
nötigten Teile. Es handelt sich dabei um mindestens
das Platzhalterteil und das ihm entsprechende Geschiebe
teil, sowie um ein den Paßsitz im primären Gebißmodell
bildendes Teil, desweiteren, aber nicht notwendiger
weise, auch um das zweite Geschiebeteil. Beide Geschie
beteile können als angußfähige Metallteile oder als
Wachsmodelle vorgefertigt sein. Im ersteren Fall werden
sie beim Gießen des Gußmodells in das Gießmetall einge
bunden, im anderen Fall lösen sie sich beim Gießvorgang
rückstandslos auf. In jedem Fall ist nach der Erfindung
vorgesehen, daß das Platzhalterteil und das ihm ent
sprechende Geschiebeteil Steckzapfen tragen und eine
den Paßsitz bildende Hülse vorgesehen ist, in die die
Steckzapfen verdrehungssicher einsteckbar sind. Zweck
mäßig besitzen dazu die Steckzapfen und die Hülse un
runden Querschnitt. Um den schon erwähnten Freiraum
für eine spätere Kunststoffunterfütterung des Gußmodells
zu schaffen, sind die Steckzapfen über einen Distanzhal
terbund an das Platzhalterteil bzw. das dem Platzhalter
teil entsprechende Geschiebeteil angeschlossen. Um im
Fall einer Geschiebeverbindung mit Querstiften die Dub
lierform mit den eingebetteten Platzhalterstiften vom
primären Gebißmodell und also vom Platzhalterteil ab
ziehen zu können, weist das Platzhalterteil die Platz
halterstifte aufnehmende Langlöcher auf, die parallel
verlaufen und an dem dem Steckzapfen gegenüber liegenden
Rand des Platzhalterteils offen auslaufen. Die Platz
halterstifte können dann entlang der Langlöcher aus
dem Platzhalterteil austreten. Eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung ist im übrigen dadurch gekenn
zeichnet, daß das als Patrize ausgebildete Geschiebeteil
und das ihm entsprechende Platzhalterteil als Platte und
das als Matrize ausgebildete Geschiebeteil als im Quer
schnitt U-förmiges Profilstück ausgebildet sind, wobei
der Hohlraum des Profilstücks die Aufnahme für die
Platte bildet. Zweckmäßig ist die Platte des Platzhal
terteils um die Dicke eines Toleranzspaltes dicker als
die Platte des dem Platzhalterteil entsprechenden Ge
schiebeteils. Schließlich ist vorgesehen, daß das als
Matrize ausgebildete Geschiebeteil im Profilrücken eine
Aussparung der Profilwand aufweist. Durch diese Ausspa
rung hindurch kann nach dem Zusammensetzen der ferti
gen Zahnersatzteile eine aushärtende Füllmasse zwischen
die Geschiebeteile eingebracht werden, die zwischen den
Geschiebeteilen noch vorhandene Toleranzräume schließt.
Ersichtlich können das Platzhalterteil und das ihm ent
sprechende Geschiebeteil in ihrer vorgefertigten Form
bis auf die unterschiedliche Dicke der Platte und die
verschiedene Form der Löcher für die Querstifte bzw.
Platzhalterstifte übereinstimmen. Werden daher die
Löcher erst später bei zusammengesetzter Geschiebever
bindung hergestellt und brauchen daher das Platzhalter
teil und das ihm entsprechende Geschiebeteil überhaupt
keine Löcher zu besitzen, so kann das Platzhalterteil
auch unmittelbar als das ihm entsprechende Geschiebe
teil dienen, wenn im übrigen auf den zwischen ihnen
aus Toleranzgründen vorgesehenen Dickenunterschied ver
zichtet werden kann. In diesem Fall kann in verfahrens
mäßiger Hinsicht das Platzhalterteil nach Abnehmen der
Dublierform unmittelbar als Geschiebeteil des anderen
Zahnersatzteiles am primären Gebißmodell verbleiben;
sein Austausch gegen das ihm entsprechende Geschiebe
teil entfällt also.
Soweit das Platzhalterteil Langlöcher aufweist, verlaufen
diese zweckmäßig parallel zur Richtung des Steckzapfens.
Auch empfiehlt es sich, die das Platzhalterteil und das
ihn entsprechende Geschiebeteil bildenden Platten in
einer dem Verlauf des Kieferkammes angepaßten Gestalt
zu wählen. Nach der Erfindung ist dazu vorgesehen, daß
der dem Steckzapfen zugewandte Plattenrand und der ihm
etwa parallele andere Plattenrand unter einem Winkel zur
Achse des Steckzapfens verlaufen und das geschlossene
Ende der Langlöcher etwa gleichen Abstand von dem dem
Steckzapfen zugewandten Plattenrand besitzen. Derartige
Teile können mit verschiedenen Winkeln vorgefertigt
werden, so daß für jeden individuellen Fall optimal dem
Kieferkamm angepaßte Teile zur Verfügung stehen.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 7 veranschaulichen anhand verschiedener
Arbeitszustände den Ablauf des erfindungsgemäßen Ver
fahrens. Die Fig. 8 bis 14 zeigen vorgefertigte Teile
für die Durchführung des Verfahrens, und zwar Fig. 8
ein Platzhalterteil, Fig. 9 das entsprechende Geschiebe
teil, Fig. 10 das zugeordnete zweite Geschiebeteil,
und zwar jeweils in verschiedenen Ansichten, die Fig.
11 bis 13 die Gegenstände der Fig. 8 bis 10 in einer
anderen Ausführungsform, und Fig. 14 zeigt eine den
Paßsitz bildende Hülse in Seitenansicht und Stirnan
sicht.
In den Fig. 1 bis 4 und 7 ist das aus Gips bestehende
primäre Gebißmodell mit 1 bezeichnet. Der Pfeilerzahn
ist mit einer Innenkrone 2 versehen, auf die je nach
Ausbildung als Teleskop- oder Konuskrone eine Außen
krone 3 (Fig. 7) aufgesetzt wird, von der in Fig. 1
nur das Wachsmodell dargestellt ist. Im Gebißmodell 1
wird dort, wo später zwischen dem Verankerungsteil
20 mit der beispielsweise als Gold bestehenden Außen
krone 3 und dem Zahnprothesenkörper 10 die Geschiebe
verbindung liegen wird, ein Loch 4 hergestellt und in
das Loch 4 eine Hülse 5 fest und verdrehungssicher
eingebettet. Diese Hülse 5 ist für sich allein in
Fig. 14 dargestellt. In die Hülse 5 ist wahlweise
ein als Patrize ausgebildetes, für sich in den Fig. 9
und 12 dargestelltes Geschiebeteil 6 als angußfähiges
Metallteil bzw. dessen Wachsmodell in jeweils vorge
fertigter Form oder ein ihm entsprechendes, für sich
in den Fig. 8 und 11 dargestelltes Platzhalterteil
7 einsteckbar, und zwar mittels eines Steckzapfens 8
von quadratischem Querschnitt, der im entsprechend
quadratischen Innenraum 5′ der Hülse 5 drehfest ge
halten ist. Zwischen dem Steckzapfen 8 und dem Platz
halterteil 7 bzw. Geschiebeteil 6 ist ein Distanzhal
terbund 9 vorgesehen, durch den die Teile 6, 7 in
freiem Abstand über der Modellfläche des primären Ge
bißmodells 1 gehalten werden. Die Hülse 5 wird beim
Einbetten in das Loch 4 so ausgerichtet, daß die Steck
richtung des Steckzapfens 8 parallel zur Einschubrich
tung der Außenkrone 3 an der Innenkrone 2 verläuft.
Zunächst wird entsprechend Fig. 2 das Platzhalter
teil 7 in die Hülse 5 eingesteckt und dann entsprechend
Fig. 3 mit dem als Matrize ausgebildeten, in den Fig.
10 und 13 für sich dargestellten Geschiebeteil 11,
wiederum vorgefertigt entweder als angußfähiges Metall
teil oder als Wachsmodell, versehen. Zum Verbinden der
fertigen Geschiebeteile 6, 11 dienen Querstifte 12, zu
deren Aufnahme Löcher 13 in den Geschiebeteilen 6, 11
vorgesehen sind. Diesen Querstiften 12 entsprechende
Platzhalterstifte 12′ werden in das Geschiebeteil 11
eingesetzt und außerdem wird der durch den Distanz
halterbund 9 erzeugte freie Abstand durch eine Wachs
lage 14 geschlossen, die am späteren Gußmodell des
Zahnprothesenkörpers 10 einen Freiraum zur Unterfütte
rung des Gußmodells mit Kunststoff schafft.
Als nächstes wird von dem Gebißmodell 1 mit dem Platz
halterteil 7, dem Geschiebeteil 11, den außen über das
Geschiebeteil 11 beidseits vorstehenden Platzhalter
stiften 12′ und der Wachslage 14 entsprechend Fig. 4
eine Dublierform 16 aus Gummi gewonnen und mit dem
darin eingebetteten Geschiebeteil 11 und den Platzhal
terstiften 12′ vom primären Gebißmodell 1, dem Platz
halterteil 7 und der Wachslage 14 abgenommen. Um dies
zu ermöglichen, sind die Löcher für die Platzhalter
stifte 12′ im Platzhalterteil 7 als Langlöcher 15 aus
gebildet, die in Abziehrichtung der Dublierform 16
offen auslaufen. Von nun an verläuft die weitere Her
stellung der Zahnersatzteile 10, 20 zweigleisig. Das
wieder freie primäre Gebißmodell 1 wird zur Herstel
lung des Gußmodells des Verankerungsteiles 20 aus
Außenkrone 3 und Geschiebeteil 6 verwendet. Dazu wird
das Platzhalterteil 7 durch das Geschiebeteil 6 er
setzt und dieses an das Wachsmodell der Außenkrone 3
angewachst, so daß die aus Fig. 1 ersichtliche Situation
entsteht. Daraus wird in üblicher Weise durch Einbetten
in feuerfeste Einbettmasse eine Gießform für das Ver
ankerungsteil 20 gewonnen. Dabei wird das Geschiebe
teil 6 entweder angegossen oder rückstandsfrei auf
gelöst, jenachdem es als vorgefertigtes angußfähiges
Metallteil oder als vorgefertigtes Wachsteil vorliegt.
Im ersteren Fall können der Steckzapfen 8 und der
Distanzhalterbund 9 nachträglich am Gußmodell abge
schliffen, im anderen Fall noch am Wachsmodell vor der
Fertigstellung der Gießform und der Ausführung des
Gusses entfernt werden. Gleichzeitig neben dieser Her
stellung des Verankerungsteils 20 wird der Zahnprothe
senkörper 10 hergestellt. Dazu wird entsprechend Fig.
5 von der Dublierform 16 mit noch darin befindlichem
Geschiebeteil 11 und Platzhalterstiften 12′ mit feuer
fester Einbettmasse ein sekundäres Gebißmodell 17 ge
wonnen, wobei die Einbettmasse auch den Matrizenhohl
raum des Geschiebeteils 11 füllt und die Platzhalter
stifte 12′ entsprechend eingebettet werden, so daß
das Geschiebeteil 11 und die Platzhalterstifte 12′ fest
im sekundären Gebißmodell 17 verankert sind. Die Dub
lierform kann aber dennoch dank ihrer elastischen Nach
giebigkeit vom Geschiebeteil 11 und den beidseits aus
ihm vorstehenden Platzhalterstiften 12′ abgenommen wer
den, so daß auf dem dann freien, nur noch das Geschie
beteil 11 mit den Platzhalterstiften 12′ tragenden
sekundären Gebißmodell 17 entsprechend Fig. 6 das
Wachsmodell des Zahnprothesenkörpers 10 modelliert
und an das Geschiebeteil 11 angewachst werden kann.
Anschließend wird in üblicher Weise die Gußform ver
vollständigt, d. h. das Wachsmodell wird auf dem sekundä
ren Gebißmodell 17 durch weitere die Gießkanäle und den
Angußkegel bildende Wachsdrähte und -teile auch in Fig.
6 von oben her in feuerfeste Einbettmasse eingebettet.
Beim anschließenden Modellguß wird das Geschiebeteil
11 an das Gußstück angegossen, wenn es ein angußfähiges
Metallteil ist, oder es formt als vorgefertigtes Wachs
teil seiner Gestalt entsprechend die Gußform und löst
sich beim Gießvorgang rückstandsfrei auf. Die Platzhal
terstifte 12′ sind auch im Gußmodell noch enthalten und
werden aus ihm erst herausgezogen, wenn das Gußmodell
fertig bearbeitet ist. Anschließend werden die fertigen
Gußmodelle des Verankerungsteils 20 und des Zahnprothesen
körpers 10 entsprechend Fig. 7 auf dem primären Gebißmo
dell zusammengesetzt und dabei verbleibende Toleranzräume
zwischen den Geschiebeteilen 6, 11 durch aushärtende
Füllmasse, wie Prothesenkunststoff, Zahnzement, Kle
ber oder dergl. geschlossen, nachdem zuvor die Quer
stifte 12 in die Löcher 13 der Geschiebeteile 6, 11
eingesetzt worden sind. Die Füllmasse wird durch Aus
sparungen 18 eingebracht, die im Profilrücken des
als Matrize ausgebildeten Geschiebeteils 11 vorge
sehen sind.
Das als Patrize ausgebildete Geschiebeteil 6 und das
ihm entsprechende Platzhalterteil 7 sind als Platte
und das als Matrize ausgebildete Geschiebeteil 11
als im Querschnitt U-förmiges Profilstück ausgebil
det, wobei der Hohlraum 19 eine Aufnahme für die
Platte bildet. Die Platte des Platzhalterteils 7
ist um die Breite eines Toleranzspaltes von etwa
0,3 mm dicker als die Platte des Geschiebeteils 6.
Die Langlöcher 15 verlaufen parallel zur Richtung
des Steckzapfens 8. Der dem Steckzapfen 8 zugewandte
Plattenrand 21 und der ihn etwa parallele andere
Plattenrand 22 verlaufen in Fig. 8 und 9 unter einem
Winkel von 90° zum Steckzapfen 8, in den Fig. 11 und
12 unter 120°. Entsprechend angepaßte Randverläufe
zeigen auch die als Matrize ausgebildeten Geschiebe
teile 11. Weitere Winkel als die genannten sind ohne
weiteres möglich, so daß sich in einfacher Weise eine
Anpassung an den Verlauf des Kieferkammes individuell
ermöglichen läßt. Die Löcher 13 und das geschlossene
Ende der Langlöcher 15 besitzen alle etwa gleichen Ab
stand vom Plattenrand 21.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen einer aus Patrize und Matrize
zweiteilig aufgebauten Geschiebeverbindung zwischen
zwei Zahnersatzteilen, wobei von einem primären
Gebißmodell (1) ausgehend für eines der Zahnersatzteile
ein Gußmodell mittels eines Wachsmodells erstellt wird,
das bezüglich seines Geschiebeteiles (11) mit Hilfe
eines vorgefertigten, dem Geschiebeteil (6) des anderen
Zahnersatzteiles (20) entsprechenden Platzhalterteiles
(7) modelliert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Gebißmodell
mit einem Paßsitz versehen wird, in den wahlweise das
Platzhalterteil (7) oder das ihm entsprechende
Geschiebeteil (6), letzteres ebenfalls vorgefertigt als
angußfähiges Metallteil oder als Wachsteil, in genau
übereinstimmender Ausrichtung entsprechend der späteren
Lage der Geschiebe- bzw. Platzhalterteile (6, 11) in
den fertigen Zahnersatzteilen eingesetzt werden können,
daß vom primären Gebißmodell (1) mit in den Paßsitz
eingesetztem Platzhalterteil (7)
eine elastisch verformbare Dublierform (16) aus Gummi
oder elastomerem Kunststoff hergestellt und von der vom
primären Gebißmodell (1) und vom Platzhalterteil (7)
abgezogenen Dublierform (16) mittels feuerfester
Einbettmasse ein die Abformung des Platzhalterteiles
(7) enthaltendes sekundäres Gebißmodell (17) gewonnen
wird, daß auf dem sekundären Gebißmodell (17) das dem
Zahnersatzteil (10) entsprechende Wachsmodell
modelliert und das Gußmodell des Zahnersatzteiles (10)
gegossen wird, und daß unabhängig davon das primäre
Gebißmodell (1) nach Abziehen der Dublierform (16) und
nach Austauschen des Platzhalterteiles (7) gegen das
ihm entsprechende Geschiebeteil (6) zur Herstellung des
anderen Zahnersatzteiles (20) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere ebenfalls als angußfähiges Metall
teil oder als Wachsmodell vorgefertigte Geschiebe
teil (11) vor der Herstellung der Dublierform (16)
mit dem Platzhalterteil (7) zusammengefügt, in die
Dublierform (16) eingebettet und zusammen mit der
Dublierform (16) vom Platzhalterteil (7) abgezogen
sowie anschließend bei der Herstellung des sekundä
ren Gebißmodells (17) in dieses fest eingebettet
wird, worauf die Dublierform (16) außer vom sekundä
ren Gebißmodell (17) auch vom dann darin festliegen
den Geschiebeteil (11) abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Geschiebeverbindung mit durch Querstif
te (12) verbundenen Geschiebeteilen (6, 11) und in
diesen zur Aufnahme der Querstifte vorgesehenen
Löchern (13) vor dem Herstellen der Dublierform
(16) in die Löcher des mit dem Platzhalterteil (7)
zusammengefügten Geschiebeteils (11) Platzhalter
stifte (12′) eingesetzt werden, die nach Herstellen
der Dublierform (16) mit dem darin eingebetteten
Geschiebeteil (11) vom Platzhalterteil (7) abge
nommen werden und im Geschiebeteil (11) bis zur Voll
endung des Gußmodells verbleiben.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Platzhalterteil (7) ebenso
wie das ihm entsprechende vorgefertigte Geschiebe
teil (6) im Paßsitz des primären Gebißmodells (1)
in freiem Abstand über der Modellfläche gehalten
werden und vor dem Herstellen der Dublierform (16)
die Modellfläche mit einer diesen Abstand ausfüllen
den Wachslage (14) belegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Paßsitz als Steckver
bindung mit einer Steckrichtung ausgebildet wird,
die zu der des Verankerungsteiles (20) am Pfeiler
zahn parallel ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das als Patrize ausgebildete Ge
schiebeteil (6) am Verankerungsteil (20), das als
Matrize ausgebildete Geschiebeteil (11) am Zahn
prothesenkörper (10) vorgesehen wird und das Platz
halterteil (7) dem als Patrize ausgebildeten Geschie
beteil (6) entspricht.
7. Vorgefertigte Teile zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Platzhalterteil (7) und das ihm
entsprechende Geschiebeteil (6) Steckzapfen (8)
tragen und eine den Paßsitz bildende Hülse (5)
vorgesehen ist, in die die Steckzapfen (8) ver
drehungssicher einsteckbar sind.
8. Teile nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckzapfen (8) und die Hülse (5) unrunden
Querschnitt besitzen.
9. Teile nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Steckzapfen (8) über einen Distanz
halterbund (9) an das Platzhalterteil (7) bzw. das
dem Platzhalterteil entsprechende Geschiebeteil
(6) angeschlossen sind.
10. Teile nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnt, daß das Platzhalterteil (7) die Platz
halterstifte (12′) aufnehmende Langlöcher (15) auf
weist, die parallel verlaufen und an dem dem Steck
zapfen (8) gegenüber liegenden Rand (22) des Platz
halterteils (7) offen auslaufen.
11. Teile nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das als Patrize ausgebildete Ge
schiebeteil (6) und das ihm entsprechende Platzhal
terteil (7) als Platte und das als Matrize ausgebil
dete Geschiebeteil (11) als im Querschnitt U-förmi
ges Profilstück ausgebildet sind, wobei der Hohlraum
(19) des Profilstückes die Aufnahme für die Platte
bildet.
12. Teile nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte des Platzhalterteils (7) um die Dicke
eines Toleranzspaltes dicker als die Platte des
dem Platzhalterteil entsprechenden Geschiebeteils
(6) ist.
13. Teile nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das als Matrize ausgebildete Geschie
beteil (11) im Profilrücken eine Aussparung (18)
der Profilwand aufweist.
14. Teile nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Langlöcher (15) parallel zur Richtung des Steck
zapfens (8) verlaufen.
15. Teile nach den Ansprüchen 11 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Steckzapfen (8) zugewandte
Plattenrand (21) und der ihm etwa parallele andere
Plattenrand (22) unter einem Winkel zur Achse des
Steckzapfens verlaufen und das geschlossene Ende
der Langlöcher (15) etwa gleichen Abstand von dem
dem Steckzapfen zugewandten Plattenrand (21) be
sitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843432919 DE3432919A1 (de) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | Verfahren zur herstellung einer aus patrize und matrize zweiteilig aufgebauten geschiebeverbindung zwischen zwei zahnersatzteilen, sowie vorgefertigte teile zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843432919 DE3432919A1 (de) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | Verfahren zur herstellung einer aus patrize und matrize zweiteilig aufgebauten geschiebeverbindung zwischen zwei zahnersatzteilen, sowie vorgefertigte teile zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3432919A1 DE3432919A1 (de) | 1986-03-20 |
DE3432919C2 true DE3432919C2 (de) | 1992-08-13 |
Family
ID=6244876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843432919 Granted DE3432919A1 (de) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | Verfahren zur herstellung einer aus patrize und matrize zweiteilig aufgebauten geschiebeverbindung zwischen zwei zahnersatzteilen, sowie vorgefertigte teile zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3432919A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8800343U1 (de) * | 1988-01-14 | 1988-04-21 | Brammann, Dierk, 2000 Hamburg, De | |
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1984
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