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Die
vorliegende Erfindung betrifft Druckfarben zur Verwendung in Tintenstrahldruckern.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Druckfarben zur
Verwendung in Tintenstrahldruckern, die unter Verwendung ultravioletter
Strahlung gehärtet
werden.
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Beim
Tintenstrahldrucken werden winzige Tröpfchen schwarzer oder gefärbter Druckfarbe
auf eine kontrollierte Art und Weise aus einem oder mehreren Behältern oder
Druckköpfen
durch enge Düsen
auf ein Substrat gespritzt, das sich relativ zu den Behältern bewegt.
Die ausgespritzte Druckfarbe bildet ein Bild auf dem Substrat. Zum
Hochgeschwindigkeitsdrucken müssen
die Druckfarben schnell von den Druckköpfen abfließen und um zu gewährleisten,
dass dies auch geschieht, müssen
sie beim Gebrauch eine niedrige Viskosität besitzen, typischerweise
unter 50 mPas bei 25°C,
obwohl in den meisten Anwendungen die Viskosität unterhalb von 25 mPas liegen
sollte. Wenn sie durch die Düsen
gespritzt wird, besitzt die Druckfarbe typischerweise eine Viskosität von 10,5
mPas bei der Strahltemperatur, die üblicherweise auf etwa 40°C angehoben
ist (die Druckfarbe kann eine viel höhere Viskosität bei Raumtemperatur
besitzen). Die Druckfarben müssen ebenso
beständig
gegenüber
dem Eintrocknen oder Verkrusten in den Behältern oder Düsen sein.
Aus diesen Gründen
werden Tintenstrahldruckfarben zur Anwendung bei oder nahe bei Raumtemperatur
im Allgemeinen so formuliert, dass sie einen hohen Anteil eines
mobilen, flüssigen
Vehikels oder Lösungsmittels
enthalten. In einer üblichen
Art von Tintenstrahldruckfarbe ist diese Flüssigkeit Wasser – beispielsweise
sei dabei auf die Veröffentlichung
von Henry R. Kang im Journal of Imaging Science, 35(3), S. 179–188 (1991),
verwiesen. In diesen Systemen muss ein großer Aufwand betrieben werden
um zu gewährleisten,
dass die Druckfarben im Druckkopf nicht aufgrund des Verdampfens
des Wassers eintrocknen. In einer anderen üblichen Art ist die Flüssigkeit
ein niedrigsiedendes Lösungsmittel
oder Gemisch von Lösungsmitteln,
beispielsweise sei dabei auf
EP
0 314 403 ,
EP 0 424
714 und GB 9927247.8 verwiesen. Unglücklicherweise können Tintenstrahldruckfarben,
die einen hohen Anteil an Wasser oder Lösungsmittel enthalten, nach
dem Drucken nicht angefasst werden, bis die Druckfarben entweder
durch Verdampfen des Lösungsmittels
oder durch dessen Absorption in das Substrat getrocknet sind. Dieser
Trocknungsprozess ist häufig
langsam und in vielen Fällen
(beispielsweise wenn das Drucken auf ein wärmeempfindliches Substrat,
wie Papier, erfolgt) kann er nicht beschleunigt werden.
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Eine
andere Art von Tintenstrahldruckfarbe enthält ungesättigte organische Verbindungen,
Monomere genannt, die durch Strahlung, üblicherweise durch ultraviolettes
Licht, in der Gegenwart eines Photoinitiators polymerisieren. Diese
Art von Druckfarbe besitzt den Vorteil, dass es nicht notwendig
ist, die flüssige
Phase zum Trocknen des Drucks zu verdampfen. Statt dessen wird der
Druck zu seiner Trocknung oder Härtung
beleuchtet. Dies stellt ein Verfahren dar, das schneller ist als
das Verdampfen des Lösungsmittels
bei moderaten Temperaturen. Diese Monomere können Acrylat- oder Methacrylatester
sein, wie es in EP 0540203B, US-A- 5 270 368 und in WO 97 31071 offenbart
worden ist. Bei derartigen Tintenstrahldruckfarben ist es notwendig, Monomere
einzusetzen, die eine niedrige Viskosität besitzen. In der Praxis ist
es schwierig, (Meth)acrylatmonomere oder Kombinationen von (Meth)acrylatmonomeren
zu finden, die keine Zusammensetzungen mit einer für das Tintenstrahldrucken
unannehmbar hohen Viskosität
ergeben. Insbesondere ist dies der Fall, wenn Materialien mit mehr
als einer polymerisierbaren funktionellen Gruppe im Molekül ausgewählt werden,
obwohl diese Monomere den Vorteil besitzen, dass sie ein stärker vernetztes,
und damit zäheres
Polymer nach der Bestrahlung ergeben. Somit gibt es eine Beschränkung auf
die Auswahl der multifunktionellen (Meth)acrylate mit höherem Molekulargewicht,
die im Allgemeinen höher
viskos sind, die jedoch bei gleichen anderen Eigenschaften nach
der Polymerisation beständigere
Filme ergeben. In der Praxis müssen
monofunktionelle Acrylatmonomere mit multifunktionellen Acrylatmonomeren
eingesetzt werden um eine für
das Tintenstrahldrucken geeignet niedrige Viskosität zu erzielen.
Dies führt
jedoch zu einer Reduktion der Härtungsgeschwindigkeit
und erniedrigt die Vernetzungsdichte, was die Eigenschaften, z.B.
Adhäsion
und Zähigkeit,
beeinträchtigt.
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Daher
besteht im Stand der Technik ein Bedarf für die Bereitstellung einer
Alternative zu monofunktionellen Acrylatmonomeren, so dass eine
geeignet niedrige Viskosität
erhalten werden kann, ohne eine Einbuße hinsichtlich physikalischer
und chemischer Eigenschaften in Kauf zu nehmen.
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Andere
bekannte photopolymerisierbare Monomere niedriger Viskosität sind in
Tintenstrahldruckfarben eingesetzt worden, beispielsweise Vinylether,
wie es in der EP-PS 0 779 346 offenbart worden ist. In diesem Fall
wird der Vinylether als ein kationisch photopolymerisierbares Monomer
eingesetzt. Jedoch besitzen Vinylether den Nachteil, dass kationisches
Härten
die Neigung besitzt, verglichen mit radikalischen Systemen, langsam
zu sein.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahldruckfarbe zur
Verfügung,
die im Wesentlichen frei von Wasser oder flüchtigen organischen Lösungsmitteln
ist und mindestens ein multifunktionelles (Meth)acrylatmonomer,
mindestens ein α,β-ungesättigtes
Ethermonomer, mindestens einen radikalischen Photoinitiator und
mindestens ein Farbmittel enthält,
wobei die Druckfarbe eine Viskosität von weniger als 100 mPas
bei 25°C
besitzt.
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Die
Anmelder haben herausgefunden, dass die Verwendung von α,β-ungesättigten
Ethern als photopolymerisierbare Monomere in radikalischen Systemen
zusammen mit einem oder mehreren multifunktionellen (Meth)acrylatmonomeren
Druckfarben mit niedriger Viskosität und guten Härtungsgeschwindigkeiten
liefert, die für
das Tintenstrahldrucken geeignet sind. Diese Systeme liefern ebenso
annehmbare Eigenschaften für
den Endverbraucher, z.B. gutes Härten,
Adhäsion
und chemische Beständigkeit.
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Vorzugsweise
enthält
die Druckfarbe 2 bis 15 Gew.-Teile (besonders bevorzugt 5 bis 15
Gew.-Teile) multifunktionelles (Meth)acrylatmonomer pro 1 Gew.-Teil α,β-ungesättigtes
Ethermonomer.
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Vorzugsweise
wird das multifunktionelle Acrylatmonomer aus Hexandioldiacrylat,
Trimethylolpropan, Triacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Polyethylenglykoldiacrylat,
z.B. Tetraethylenglykoldiacrylat, Dipropylenglykoldiacrylat, Tri(propylenglykol)triacrylat,
Neopentylglykoldiacrylat, Bis(pentaerythrit)hexaacrylat und Acrylatestern
ethoxylierter oder propoxylierter Glykole und Polyole, z.B. propoxyliertes
Neopentylglykoldiacrylat, ethoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat
und Gemischen davon, ausgewählt.
Besonders bevorzugt sind difunktionelle Acrylate mit einem Molekulargewicht
von über
200.
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Ester
der Methacrylsäure
(d.h. Methacrylate) können
beispielsweise Hexandioldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Triethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat
und 1,4-Butandioldimethacrylat sein.
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Gemische
von (Meth)acrylaten können
verwendet werden.
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Vorzugsweise
liegt das multifunktionelle (Meth)acrylatmonomer in einer Menge
von 50 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-%, vor.
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Vorzugsweise
ist die Druckfarbe im Wesentlichen frei von monofunktionellen (Meth)acrylatmonomeren,
obwohl kleine Mengen toleriert werden können.
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Wenn
sie vorliegen, sind die multifunktionellen (Meth)acrylatmonomere
vorzugsweise Ester der Acrylsäure,
z.B. Octylacrylat, Decylacrylat, Isobornylacrylat, Phenoxyethylacrylat,
Tetrahydrofurylacrylat, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat und Gemische
davon.
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Ein
oder mehrere α,β-ungesättigte Ethermonomere
müssen
in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung vorliegen. Beispiele
der α,β-ungesättigten
Ethermonomere sind Vinylethermonomere, z.B. Triethylenglykoldivinylether,
Diethylenglykoldivinylether, 1,4-Cyclohexandimethanoldivinylether
und Ethylenglykolmonovinylether, ebenso wie Ethyl-1-propenylether,
Triethylenglykolmethylpropenylether, Triethylenglykolmethylvinylether
und 2-Cyclopenten-1-ylether. Gemische von α,β-ungesättigten Ethermonomeren können eingesetzt
werden. Der Anteil des multifunktionellen α,β-ungesättigten Ethermonomers liegt
vorzugsweise zwischen 1 und 20 Gew.-%, bevorzugter zwischen 7 und
15 Gew.-%, unter der Maßgabe,
dass das Verhältnis
von Acrylatmonomer zu α,β-ungesättigtem
Ethermonomer zwischen 5:1 und 15:1 liegt. Vorzugsweise werden multifunktionelle,
bevorzugter difunktionelle und trifunktionelle α,β-ungesättigte Ethermonomere eingesetzt.
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Vorzugsweise
liegt das α,β-ungesättigte Ethermonomer
in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-% vor, besonders bevorzugt von
7 bis 15 Gew.-%, unter der Maßgabe,
dass das Verhältnis
von (Meth)acrylatmonomer zu α,β-ungesättigtem
Ethermonomer zwischen 2:1 und 15:1 liegt.
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Vorzugsweise
ist das α,β-ungesättigte Ethermonomer
ein Vinylethermonomer. Besonders bevorzugt ist der Vinylether aus
Triethylenglykoldivinylether, Diethylenglykoldivinylether, 1,4-Cylohexandimethanoldivinylether,
Ethylenglykolmonovinylether und Gemischen davon, ausgewählt. Vorzugsweise
enthält
die Zusammensetzung ein Vinylethermonomer und ein multifunktionelles
Acrylat.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Monomeren enthalten die Zusammensetzungen
einen Photoinitiator, der bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht
die Polymerisation der Monomere initiiert. Bevorzugt sind Photoinitiatoren,
die bei Bestrahlung Radikale produzieren (radikalische Photoinitiatoren),
wie beispielsweise Benzophenon, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon,
2-Benzyl-2-dimethylamino-(4-morpholinophenyl)butan-1-on, Benzyldimethylketal,
Bis(2,6-dimethylbenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid oder
Gemische davon. Derartige Photoinitiatoren sind bekannt und im Handel
erhältlich,
wie z.B. unter den Handelsnamen Irgacur, Darocur (von Ciba) und
Lucerin (von BASF).
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Vorzugsweise
liegt der Photoinitiator in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
von 4 bis 10 Gew.-%, der Druckfarbe vor.
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Die
erfindungsgemäße Tintenstrahldruckfarbe
enthält
ebenso ein Farbmittel, das in dem flüssigen Medium der Druckfarbe
entweder gelöst
oder dispergiert sein kann. Vorzugsweise ist das Farbmittel ein
dispergierbares Pigment, dessen Arten im Stand der Technik bekannt
sind und die im Handel erhältlich
sind, wie z.B, unter den Handelsnamen Paliotol (erhältlich von
der BASF AG), Cinquasia, Irgalite (beide von Ciba Specialitiy Chemicals
erhältlich)
und Hostaperm (erhältlich
von Clariant GB). Das Pigment kann von einer beliebigen gewünschten
Farbe sein, wie z.B. Pigment Gelb 13, Pigment Gelb 83, Pigment Rot
9, Pigment Rot 184, Pigment Blau 15:3, Pigment Grün 7, Pigment
Violett 19, Pigment Schwarz 7. Besonders geeignet sind Schwarz und
die für
dreifarbige Druckverfahren erforderliche Farben. Gemische von Pigmenten
können
eingesetzt werden. Der vorliegende Gesamtanteil des Pigments ist
vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-%, bevorzugter im Bereich
von 1 bis 5 Gew.-%.
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Andere
Komponenten von im Stand der Technik bekannten Arten können in
der Druckfarbe vorliegen um die Eigenschaften oder das Leistungsverhalten
zu verbessern. Diese Komponenten können beispielsweise Tenside,
Entschäumungsmittel,
Dispergierungsmittel, Synergisten für den Photoinitiator, Stabilisatoren
gegen Licht- oder Wärmezerfall,
Reodorantien, Fließ-
oder Gleithilfsstoffe, Biozide und Identifikationstracer sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso ein Verfahren zum Tintenstrahldrucken
unter Verwendung der oben beschriebenen Druckfarbe zur Verfügung.
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Die
Druckfarbe der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise durch ultraviolette
Strahlung gehärtet und
ist zur Anwendung beim Tintenstrahldrucken geeignet.
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Wir
haben herausgefunden, dass diese Tintenstrahldruckfarbe unerwarteterweise
eine gewünschte niedrige
Viskosität
zeigt (vorzugsweise niedriger als 100 mPas, bevorzugter unter 50
mPas, und am meisten bevorzugt unter 25 mPas bei 25°C). Dementsprechend
ist die Verwendung von monofunktionellen (Meth)acrylatmonomeren,
die im Allgemeinen die Härtungsgeschwindigkeit
verringern, üblicherweise
nicht notwendig, obwohl diese nicht ausgeschlossen sind. Jedoch
kann die Druckfarbe beispielsweise ein multifunktionelles (Meth)acrylat
und einen Vinylether, ebenso wie eine geringere Menge (z.B. 1 bis
15 Gew.-%) monofunktionelles (Meth)acrylat, enthalten.
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(Meth)acrylat
soll hierin seine Standardbedeutung besitzen, d.h. Acrylat und/oder
Methacrylat.
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Die
Druckfarben der vorliegenden Erfindung können gemäß bekannter Verfahren hergestellt
werden, z.B. durch Rühren
mit einem Wasser-gekühlten
Hochgeschwindigkeitsrührer,
oder durch Malen in einer horizontalen Perlmühle.
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Beispiele
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Im
Folgenden wird die Erfindung exemplarisch unter Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele beschrieben (Teile sind als Gewichtsteile angegeben).
Beispiel 1 ist eine magentafarbene UV-Tintenstrahldruckfarbe, die
Beispiele 2 bis 11 sind cyanfarbene UV-Tintenstrahldruckfarben.
Diese Druckfarben verwenden Kombinationen von alternativen multifunktionellen
Acrylaten und Methacrylaten um den Vorteil zu zeigen, der durch
die Verwendung von α,β-ungesättigten
Ethern verliehen wird.
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Beispiel 1
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Die
folgenden Komponenten wurden in der angegebenen Reihenfolge in einem
Wassergekühlten Hochgeschwindigkeitsrürer vermischt:
Propoxyliertes
Neopentylglykoldiacrylat | 69,82
Teile |
Actilane
505 (Befeuchtungsharz von Akcros) | 1,56
Teile |
Solsperse
32000 (Disperierungsmittel von Avecia) | 1,25
Teile |
Hostaperm
E5BO2 (Pigment von Hoechst) | 3,60
Teile |
Genorad
16 (Stabilisator von der Rahn AG) | 0,12
Teile |
Rapi-cure
DVE-3 (difunktioneller Vinylether von ISP Europe) | 10,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,6
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 5,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
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Das
Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 22 mPas bei 25°C. Die Druckfarbe
wurde auf selbstklebendes Vinyl aufgedruckt und bestrahlt, indem
sie mit 40 m/min unter dem Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe
mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Die Druckfarbe ergab
einen Druck mit guter Härte,
Adhäsion
und chemischer Beständigkeit.
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Beispiel 2
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Die
folgenden Komponenten wurden in der angegebenen Reihenfolge in einem
Wassergekühlten Hochgeschwindigkeitsrührer vermischt:
Hexandioldiacrylat | 1,93
Teile |
Actilane
505 (Befeuchtungsharz von Akcros) | 0,67
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,45
Teile |
Solsperse
5000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,05
Teile |
Genorad
16 | 0,05
Teile |
Irgalite
Blau GLVO (blaues Pigment von Ciba) | 1,35
Teile |
Propoxyliertes
Neopentylglykoldiacrylat | 75
Teile |
Rapi-cure
DVE-3 (difunktioneller Vinylether von ISP Europe) | 10,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,0
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 2,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,5
Teile |
-
Das
Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 18,4 mPas bei 25°C. Die Druckfarbe
wurde auf selbstklebendes Vinyl aufgedruckt und bestrahlt, indem
es mit 40 m/min unter dem Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe
mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Wie in Beispiel
1, ergab die Druckfarbe einen Druck mit guter Härte, Adhäsion und chemischer Beständigkeit. Beispiel
3
Sartomer
350 (UV-Verdünnungsmittel
von Cray Valley) | 59,4
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,40
Teile |
Irgalite
Blau (Pigment von Ciba) | 3,60
Teile |
Genorad
16 | 0,05
Teile |
Rapi-cure
DVE-3 (difunktioneller Vinylether von ISP Europe) | 20,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,5
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 4,0
Teile |
Irgacure
184 (Photoinitiator von Ciba) | 4,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,5
Teile |
-
Sartomer
350 ist Trimethylolpropantrimethacrylat, das ein multifunktionelles
Methacrylat ist. Das Produkt ergab eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 19,6
mPas bei 25°C.
Die Druckfarbe wurde auf selbstklebendes Vinyl aufgedruckt und beleuchtet,
indem es mit 20 m/min unter Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe
mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Wie in Beispiel
1, ergab die Druckfarbe einen Druck mit guter Härte, Adhäsion und chemischer Beständigkeit. Beispiel
4
Actilane
421 (UV-Monomer von Akcros) | 51,4
Teile |
Photomer
2017 (UV-Verdünnungsmittel
von EChem) | 20,0
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,40
Teile |
Irgalite
Blau (Pigment von Ciba) | 3,60
Teile |
Genorad
16 | 0,05
Teile |
Rapi-cure
DVE-3 (difunktioneller Vinylether von ISP Europe) | 8,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,5
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 4,0
Teile |
Irgacure
184 (Photoinitiator von Ciba) | 4,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
-
Actilane
421 ist propoxyliertes Neopentylglykoldiacrylat und Photomer 2017
ist Hexandioldimethacrylat, was eine Acrylat/Methacrylat-Kombination
liefert. Das Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 5,7
mPas bei 25°C.
Die Druckfarbe wurde auf selbstklebendes Vinyl aufgedruckt und beleuchtet,
indem es mit 20 m/min unter Licht aus einer Eisendotierten UV-Lampe
mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Wie in Beispiel
1, ergab die Druckfarbe einen Druck mit guter Härte, Adhäsion und chemischer Beständigkeit. Beispiel
5
Actilane
421 (UV-Monomer von Akcros) | 51,4
Teile |
Sartomer
339 (UV-Verdünnungsmittel
von Cray Valley) | 20,0
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,40
Teile |
Irgalite
Blau (Pigment von Ciba) | 3,60
Teile |
Genorad
16 | 0,05
Teile |
Rapi-cure
DVE-3 (difunktioneller Vinylether von ISP Europe) | 8,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,5
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 4,0
Teile |
Irgacure
184 (Photoinitiator von Ciba) | 4,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
-
Actilane
421 ist propoxyliertes Neopentylglykoldiacrylat und Sartomer 339
ist Phenoxyethylacrylat, was eine Kombination multifunktionelles/monofunktionelles
Acrylat liefert. Das Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 13,6
mPas bei 25°C.
Die Druckfarbe wurde auf selbstklebendes Vinyl aufgedruckt und beleuchtet,
indem es mit 40 m/min unter Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe
mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Wie in Beispiel
1, ergab die Druckfarbe einen Druck mit guter Härte, Adhäsion und chemischer Beständigkeit.
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Beispiele
6 bis 8 verwenden Actilane 422, was Dipropylenglykoldiacrylat ist,
und variieren den α,β-ungesättigten
Ether. Beispiel
6
Actilane
422 (UV-Monomer von Akcros) | 69,4
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,40
Teile |
Irgalite
Blau (Pigment von Ciba) | 3,60
Teile |
Genorad
16 | 0,05
Teile |
Rapi-cure
CHVE (difunktioneller Vinylether von ISP Europe) | 10,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,5
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 4,0
Teile |
Irgacure
184 (Photoinitiator von Ciba) | 4,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
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Rapi-Cure
CHVE ist der Divinylether von 1,4-Cyclohexandimethanol. Das Produkt
war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 14,3 mPas bei 25°C. Die Druckfarbe
wurde auf selbst klebendes Vinyl aufgedruckt und beleuchtet, indem
es mit 40 m/min unter Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe mit
einer Leistung von 120 W/cm geführt
wurde. Wie in Beispiel 1, ergab die Druckfarbe einen Druck mit guter
Härte,
Adhäsion
und chemischer Beständigkeit. Beispiel
7
Actilane
422 (UV-Verdünnungsmittel
von Akcros) | 69,4
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,40
Teile |
Irgalite
Blau (Pigment von Ciba) | 3,60
Teile |
Genorad
16 | 0,05
Teile |
Ethyl-1-propenylether
(von Aldrich) | 10,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,5
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 4,0
Teile |
Irgacure
184 (Photoinitiator von Ciba) | 4,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
-
Das
Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 11,3 mPas bei 25°C. Die Druckfarbe
wurde auf selbstklebendes Vinyl aufgedruckt und bestrahlt, indem
es mit 40 m/min unter dem Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe
mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Wie in Beispiel
1, ergab die Druckfarbe einen Druck mit guter Härte, Adhäsion und chemischer Beständigkeit. Beispiel
8
Actilane
422 (UV-Verdünnungsmittel
von Akcros) | 69,4
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,40
Teile |
Irgalite
Blau (Pigment von Ciba) | 3,60
Teile |
Genorad
16 | 0,05
Teile |
2-Cyclopenten-1-ylethyl
(von Aldrich) | 10,0
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,5
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 4,0
Teile |
Irgacure
184 (Photoinitiator von Ciba) | 4,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
-
Das
Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 11,3 mPas bei 25°C. Die Druckfarbe
wurde auf selbstklebendes Vinyl aufgedruckt und bestrahlt, indem
es mit 40 m/min unter dem Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe
mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Wie in Beispiel
1, ergab die Druckfarbe einen Druck mit guter Härte, Adhäsion und chemischer Beständigkeit.
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Vergleichsbeisel 1
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Die
folgenden Komponenten wurden in der angegebenen Reihenfolge in einem
Wassergekühlten Hochgeschwindigkeitsrührer vermischt:
Propoxyliertes
Neopentylglykoldiacrylat | 79,82
Teile |
Actilane
505 (Befeuchtungsharz von Akcros) | 1,56
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 1,25
Teile |
Hostaperm
E5BO2 (Pigment von Hoechst) | 3,60
Teile |
Genorad
16 (Stabilisator von Rahn AG) | 0,12
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 8,6
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 5,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
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Diese
Druckfarbe ist wie in Beispiel 1, jedoch wurde der Vinylether durch
zusätzliches
propoxyliertes Neopentylglykoldiacrylat ersetzt.
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Das
Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 46,8 mPas bei 25°C. Diese
Viskosität
ist zu hoch zur Verwendung in der Mehrzahl von im Handel erhältlichen
Tintenstrahldruckköpfen.
Die Druckfarbe wurde auf selbstklebendes Vinyl unter Verwendung
einer Auftragsvorrichtung mit Draht umwickelter Auftragsstange aufgeschichtet
und bestrahlt, indem es mit 40 m/min unter Licht aus einer Eisen-dotierten
UV-Lampe mit einer Leistung von 120 W/cm geführt wurde. Wenn die Druckfarbe
mit der Druckfarbe aus Beispiel 1 verglichen wurde, zeigte der gehärtete Film
eine schlechtere Adhäsion
und eine schlechtere chemische Beständigkeit.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
folgenden Komponenten wurden in der angegebenen Reihenfolge in einem
Wassergekühlten Hochgeschwindigkeitsrührer vermischt:
Propoxyliertes
Neopentylglykoldiacrylat | 69,82
Teile |
ODA
(Octyl-/Decylacrylat von UCB) | 10,00
Teile |
Actilane
505 (Befeuchtungsharz von Akcros) | 1,56
Teile |
Solsperse
32000 (Dispergierungsmittel von Avecia) | 0,25
Teile |
Hostaperm
E5BO2 (Pigment von Hoechst) | 0,60
Teile |
Genorad
16 (Stabilisator von Rahn AG) | 0,12
Teile |
Lucirin
TPO (Photoinitiator von BASF) | 0,6
Teile |
Benzophenon
(Photoinitiator) | 5,0
Teile |
Byk
307 (Entschäumungsmittel
von BYK Chemie) | 0,05
Teile |
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Diese
Druckfarbe ist wie in Beispiel 1, jedoch wurde der Vinylether durch
ein monofunktionelles Monomer Octyl-/Decylacrylat ersetzt.
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Das
Produkt war eine Druckfarbe mit einer Viskosität von 22 mPas bei 25°C. Diese
Viskosität
ist für im
Handel erhältliche
Tintenstrahldruckköpfe
zufriedenstellend, als die Druckfarbe jedoch auf selbstklebendes Vinyl
unter Verwendung einer Auftragsvorrichtung mit Draht umwickelter
Auftragsstange aufgeschichtet wurde und bestrahlt wurde, indem es
mit 40 m/min unter Licht aus einer Eisen-dotierten UV-Lampe mit
einer Leistung von 120 W/cm geführt
wurde, zeigte der gehärtete
Film eine schlechtere Adhäsion
und eine schlechtere chemische Beständigkeit im Vergleich zu Beispiel
1.