DE60200929T2

DE60200929T2 - Träger für Unterdecke in Trockenbauweise

Info

Publication number: DE60200929T2
Application number: DE60200929T
Authority: DE
Inventors: William J. Platt
Original assignee: Worthington Armstrong Venture
Current assignee: Worthington Armstrong Venture
Priority date: 2002-02-21
Filing date: 2002-11-20
Publication date: 2005-09-15
Anticipated expiration: 2022-11-21
Also published as: HK1057911A1; ATE273424T1; AU2002301822B2; US6722098B2; CN1215243C; NZ521847A; US20030154686A1; AR038023A1; CA2407362A1; BR0204443B1; AU2002301822A1; RU2303682C2; CN1439788A; ES2224015T3; EP1338714A1; TWI220015B; EP1338714B1; CA2407362C; DE60200929D1; BR0204443A

Description

Bereich der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf Träger, die ein Gitter in einer abgehängten Decke bilden, die Trockenbau- oder Gipsplatten aufweist, die an den Trägern durch selbstschneidende Schrauben befestigt sind.
Beschreibung des Standes der Technik
Träger, die in Gittern für abgehängte Decken verwendet werden, sind bereits bekannt. Die Decken haben entweder eine Tafelbauweise, bei der Tafeln in Gitteröffnungen angeordnet sind und von den sich kreuzenden Trägern gehalten werden, oder eine Trockenbau- oder Gipsplattenbauweise, bei der Trockenbaubahnmaterial durch selbstschneidende Schrauben in die Träger des Gitters geschraubt sind.
Die Träger, die für beide Deckenbauweisen im Wesentlichen die gleichen sind, werden dadurch hergestellt, dass ein Metallband in Längsrichtung beispielsweise durch fortlaufendes Walzen zu einem Querschnitt mit einem auf dem Kopf stehenden T gefaltet wird, wobei sich ein Wulst an der Oberseite befindet, von dem Wulst sich nach unten ein zweilagiger Steg erstreckt, sich am unteren Ende des Stegs zwei einander horizontal gegenüberliegende Flansche erstrecken und über der Unterseite der Flansche eine Verblendungskappe vorgesehen ist, die über die Ränder der Flansche umgebogen ist. Die Verblendungskappe bei einem Träger für eine Trockenbaudecke hat über ihrer Oberfläche Einbuchtungen, die selbstschneidende Schrauben einfangen und den Schrauben das Durchdringen der Verblendungskappe und des Flansches ermöglichen. Die Funktion der Verblendungskappe besteht darin, die Schichten des Stegs zusammenzuhalten und die Einbuchtungen zu tragen, welche die Schrauben einfangen.
Die Träger für aufgehängte Trockenbaudecken wurden ausgehend von den üblicheren Tafeldecken dadurch angepasst, dass einfach Einbuchtungen in der Verblendungskappe ausgebildet wurden. Träger für aufgehängte Decken mit Tafeln haben die Einbuchtungen in der Verblendungskappe, wie sie die Träger für die aufgehängten Trockenbaudecken haben, nicht.
Da bei einer Trockenbaudecke die selbstschneidenden Schrauben von unten in den T-Träger vom Installateur eingeführt werden, ohne dass dieser den Träger sehen kann, ist die Anordnung der Schraube an der T-Träger-Verblendungskappe nicht exakt, so dass die Schraube, wenn sie nahe am Rand der Verblendungskappe eingeführt wird, häufig die Verblendungskappe und den Flansch nach oben weg von der Schraube drückt, ohne die Kappe und den Flansch zu durchdringen.
An dem Rand der Kappe und dem Flansch fehlt die Steifigkeit, um der Kraft der Schraube vor dem Durchdringen zu widerstehen, und die Einbuchtungen haben keine ausreichende Haltekraft, eine eingefangene Schraubenspitze bis zum Durchdringen zu halten. Die daraus resultierende fehlende Verbindung zwischen der Schraube und dem T verringert die Abstützung der Trockenbauplatte und bleibt vom Installateur gewöhnlich unentdeckt.
Die FR 2 516 129 beschreibt ferner einen Träger für Heizdecken, der keine Verblendungskappe und keine Einbuchtungen an seinen Flanschen hat. Die Flansche dieses Trägers werden von oben durch eine Lage Mineralfasern gehalten, wobei selbstschneidende Schrauben die Unterseiten der Flansche zwischen an ihnen ausgebildeten Verstärkungsrippen durchdringen. Der Träger der FR 2 516 129 hat alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Kurzbeschreibung der Erfindung
Der Träger der Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Der Träger der Erfindung hat keine Verblendungskappe wie der Stand der Technik. Die Einbuchtungen sind an den T-Flanschen vorgesehen, und die Ränder der Flansche sind dadurch eingefasst, dass die Ränder nach unten und nach innen umgefaltet werden. Die Schichten des Stegs des Trägers sind erwünschtermaßen aneinander befestigt, beispielsweise durch Stechprägen, so dass der Steg nicht getrennt wird, wenn eine Schraubenspitze in Kontakt mit dem T zwischen den beiden Schichten des Stegs an der Mittellinie kommt.
Die sich nach unten und nach innen erstreckende Einfassung am Rand eines jeden Flansches erzeugt eine Schranke, die den Rand des Flansches in Kontakt mit der Schraubenspitze hält, wenn eine Schraube nahe am Rand platziert wird, so dass sich der Rand nicht von der Schraubenspitze abheben kann. Die Spitze der Schraube wird in eine der Einbuchtungen angrenzend an die Einfassung eingefangen, wo die Schraube bei ihrem Drehen in den Flansch eindringt und durch den Flansch hindurchgeht, um die Platte mit dem T-Träger zu verschrauben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, dass zusätzlich zu den überlegenen Ergebnissen dadurch, dass tatsächlich alle selbstschneidenden Schrauben in den Träger zum Halten der Platte eingreifen, Metall eingespart wird, da eine Verblendungskappe nicht benötigt wird.
Kurzbeschreibung der einzelnen Ansichten der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Teilansicht einer aufgehängten Trockenbaudecke von unten, bei der der Träger der Erfindung zum Einsatz kommt.
2 ist eine perspektivische Teilansicht eines Trägers der Erfindung von oben.
3 ist eine perspektivische Teilansicht des Trägers von 2 von unten.
4 ist eine Schnittansicht durch einen Abschnitt einer Trockenbaudecke, die die befestigte Trockenbauplatte und die Trockenbauplatte während der Befestigung nahe der Ränder der Flansche an dem Träger der Erfindung zeigt.
5 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 5-5 von 4 und zeigt eine vollständig gesetzte Schraube und eine Schraube gerade beim Durchdringen des Flansches.
6 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie 6-6 von 1 mit einer Trockenbauplatte, die durch eine selbstschneidende Schraube an dem Rand des einen Flansches befestigt ist, und mit einer Schraube in der Trockenbauplatte, die gerade einen Flansch durchdringt, um die Trockenbauplatte an dem anderen Flansch zu befestigen.
7 bis 10 zeigen ein Gitter nach dem Stand der Technik.
7 ist eine perspektivische Ansicht des Gitters von unten.
8 zeigt eine Schraube, die gerade mit dem Gitter in der Nähe des Randes des Gitters in Kontakt kommt.
9 zeigt die voll eingeführte Schraube, wobei der Rand des Gitters nach oben gebogen ist und die Schraube nicht in das Gitter eingedrungen ist.
10 ist eine Schnittansicht eines Trägers nach dem Stand der Technik, bei dem eine Schraube auf der Mittellinie des Stegs eingeführt ist und eine Schraube am Rand die Verblendungskappe und den Flansch anhebt, ohne sie zu durchdringen.
Ins Einzelne gehende Beschreibung der Erfindung
Wie in 1 zu sehen ist, wird eine Trockenbauplatte 20 oder eine Gipsplatte, wie sie häufig genannt wird, in Form einer großen Tafel durch selbstschneidende Schrauben 21 an einem Gitter 22 von Gitter-T-Trägern 23 befestigt, um eine abgehängte Trockenbaudecke 25 zu bilden.
Das Gitter 22 wird an einer Rohdecke durch Hängedrähte oder dergleichen aufgehängt, wie es für Hängedecken bekannt ist.
Das Gitter 22 wird von Hauptträgern 26 gebildet, die mit sich senkrecht dazu erstreckenden Querträgern 27 in Eingriff stehen. Sowohl die Hauptträger 26 als auch die Querträger 27 haben einen identischen Querschnitt in Form eines auf dem Kopf stehenden T, wie er beispielsweise in 4 zu sehen ist. Auf sie wird einfach als Träger 23 Bezug genommen.
Der Aufbau einer abgehängten Trockenbaudecke ist bekannt. Zunächst wird das Gitter 22 aus den T-Trägern 23 aufgebaut und mit Hängedrähten an der Rohdecke aufgehängt. Dann werden große Trockenbautafeln 20 an dem Gitter 22 von unten durch selbstschneidende Schrauben 21 befestigt, die vom Installateur mit einem elektrisch angetriebenen Schraubendreher durch die Trockenbautafel 20 in den T-Träger 23 eingeführt werden.
In den 7 bis 10 ist ein bekannter T-Träger 30 gezeigt. Wie in 10 zu sehen ist, hat der Träger 30 die Form eines auf dem Kopf stehenden T mit einem Wulst 31 an der Oberseite, mit einem zweilagigen Steg 32, der sich von dem Wulst 31 aus nach unten erstreckt, mit sich nach außen erstreckenden, gegenüberliegenden Flanschen 33 und 35 an der Unterseite des Stegs 32 und mit einer Abdeckkappe 36, die sich über die Unterseite der Flansche 33 und 35 erstreckt und an ihnen durch sich nach oben und nach innen erstreckende Abschnitte 37 und 38 festgelegt ist.
Die Verblendungskappe hat Einbuchtungen 40 zum Einfangen der Schrauben 41, wenn sie von der Trockenbauplatte 42 nach oben in Eingriff eingebracht werden, wie es in 8 gezeigt ist. Die Schrauben 41 werden in eine Sitzposition, wie sie in 10 gezeigt ist, geschraubt, um die Trockenbautafel 42 fest an dem T-Gitter 30 nach dem Stand der Technik zu halten.
Die Trockenbautafeln 42 können in ihrer Größe dem Abstand zwischen den Mittellinien der Träger in dem Gitter entsprechen, wie dies bei 50 in 1 zu sehen ist, oder sie können sich über das Gitter hinaus erstrecken, wie es bei 51 in der gleichen Figur zu sehen ist.
Wenn beim Stand der Technik eine Schraube 41 innerhalb des Randes des Flansches 35 und der Verblendungskappe 36 des Trägers 30 angeordnet wird, wird die Schraubenspitze 52 eingefangen, und die Schraube 41 durchdringt die Kappe 36 und den Flansch 35, ohne dass diese bewegt werden.
In 10 bei 43 sieht man, dass die Schraube 41 auf die Mittellinie 43 des Gitters zwischen den Steglagen 55 und 56 trifft, und sich nach oben zwischen die Lagen 55 und 56 schraubt, wobei die Verblendungskappe 36 eine Trennung des Stegs 32 verhindert.
Ein Problem beim Stand der Technik entsteht, wenn die Schraube 41 die Verblendungskappe 36 und den Flansch 35 in der Nähe der Ränder berührt, wie dies in 9 und 10 zu sehen ist. Häufig biegt die Spitze 52 der Schraube 41 die Kappe 36 und den Flansch 35 einfach nach oben, ohne die Kappe 36 und den Flansch zu durchdringen oder in Eingriff damit zu kommen, wie es bei 58 in 9 und 10 gezeigt ist.
Dies tritt im Allgemeinen ein, auch wenn die Spitze 52 der Schraube 41 in eine Einbuchtung 40 eingreift, wie es in 8 zu sehen ist. Die Ränder der Verblendungskappe 36 und der Flansch 35 haben keinen ausreichenden Widerstand gegenüber der Kraft, die erforderlich ist, um die beiden von der Verblendungskappe 36 und dem Flansch 35 gebildeten Lagen zu durchdringen.
Die Dicke am Rand der Verblendungskappe 36 ergibt sich aus drei Lagen, von denen zwei von der Kappe 36 und eine vom Flansch 35 gebildet werden. Dies steigert die Schwierigkeit der Durchdringung und trägt zu der Biegewirkung bei.
Dies führt dazu, dass viele Schrauben 41, ohne dass dies der Installateur erkennt, nicht in Eingriff mit dem Träger 30 kommen und nicht zur Halterung der Trockenbautafel 43 durch das Gitter beitragen.
Bei der vorliegenden Erfindung, wie sie in der 1 bis 6 zu sehen ist, hat der Träger 23 insgesamt den gleichen Querschnitt wie der Stand der Technik mit einem Wulst 59 und einem Steg 32 aus zwei Lagen. An dem Träger 22 ist jedoch keine Verblendungskappe 36 vorhanden. Die aufwärts gerichteten Einbuchtungen 60 erstrecken sich über der Unterseite der Flansche 61 und 62 des Gitter-T-Trägers, wie es in diesen Figuren zu sehen ist.
Längs des Randes eines jeden Flansches 61 und 62 erstreckt sich eine Einfassung 65. Die Einfassung 65 wird dadurch gebildet, dass, beispielsweise durch Walzen bei der Herstellung des Trägers, der Metallrand nach unten und nach innen gegen die Unterseite des Flansches gefaltet wird.
Stichprägungen 67 oder andere Befestigungen, wie Verschweißungen, halten die beiden Lagen 68 und 69 des Steges 70 aneinander, um dem Träger 23 eine Steifigkeit zu geben, die das Weglassen der Verblendungskappe 36 nach dem Stand der Technik, wie oben beschrieben, ausgleicht.
Wie in 4 zu sehen ist, wird jeder Tendenz einer Schraubenspitze 71 in der Nähe des Randes eines Flansches 61 oder 62, den Rand des Flansches nach oben anzuheben, was dazu führen würde, dass der Flansch von der Schraube abgleitet, Widerstand entgegengesetzt.
Die Schraubenspitze kommt mit der Einfassung 65 bei 66 so in Eingriff, dass die Schraubenspitze 71 abgehalten wird, den Rand des Flansches 61 oder 62 anzuheben oder davon abzurutschen, bevor die Spitze in einer Einbuchtung 60 sitzt und den Flansch durchdringt. Wenn die Spitze 71 einmal den Flansch 61 oder 62 durchdrungen hat, befestigen die Gewindegänge an der Schraube 21 die Trockenbautafel 20 und den Flansch 61 oder 62 aneinander, wie es in 4 bei 73 auf der rechten Seite gezeigt ist, ohne den Flansch 61 oder 62 weiter anzuheben.
Auf diese Weise kommen alle Schrauben 21 mit den Gitter-T-Trägern 23 in Eingriff, auch wenn sie die Träger 23 in der Nähe des Flansches 61 oder 62 kontaktieren.
In 5 und 6 sind auch eingeführte Schrauben 21 bei 73 und eine Schraube 21 während des Durchdringens des Flansches bei 75 an Stellen zwischen dem Steg 70 und der Einfassung 65 gezeigt.

Claims

Träger (23) zur Verwendung bei einer abgehängten Decke (25) in Trockenbauweise, wobei der Träger (23) – einen Querschnitt in Form eines auf dem Kopf stehenden T mit einem Wulst (59) an der Spitze, – einen von Lagen gebildeten Steg (68, 69), der sich von dem Wulst nach unten erstreckt, – Flansche (61, 62), die sich von dem Steg aus entgegengesetzt erstrecken, und – einen Abschnitt aufweist, der sich fortlaufend längs des Randes eines jeden Flansches (61, 62) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, – dass der Abschnitt nach unten und nach innen auf die Unterseite eines jeden Flansches zur Bildung einer Einfassung (65) umgefaltet ist und – dass jeder Flansch (61, 62) an seiner Unterseite nach oben gehende Einbuchtungen (60) aufweist.
Träger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen (67) die die Lagen des Stegs aneinander festlegen.
Träger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Stechprägen (67) in den Steg des Trägers.