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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden der Vorderkante
von Büchern mit
einem Deckel, dessen zu öffnenden
Teile an der Vorderkante jeweils mit nach innen gefalteten Klappen
versehen sind.
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Im
Fall von Büchern,
bei denen die verschiedenen Druckbogenkomponenten, die den sogenannten
Buchblock bilden, am Rücken
vernäht
sind, werden, wenn sie mit einem flexiblen Deckel versehen werden,
die drei anderen Kanten als der Rücken herkömmlicherweise durch einen sogenannten
Dreimesserschneider geschnitten, wobei dieser Vorgang ausgeführt wird,
nachdem der Buchblock durch eine Buchbindemaschine, die als Perfect-Binder
bekannt ist, an dem flexiblen Deckel befestigt ist. Diese letztere
ist in der Produktionslinie vor dem Dreimesserschneider angeordnet.
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In
jüngerer
Zeit hat sich ein steigender Bedarf nach Büchern ergeben, deren Rücken vernäht oder
gefräst
ist und deren Dekkel an der Vorderkante jeweils mit nach innen gefalteten
Klappen versehen ist. Die zusätzliche
Oberfläche,
die durch Vorsehen dieser beiden Klappen erhalten wird, wird auf
verschiedene Weise genutzt, beispielsweise um in Kurzform die bibliographischen
Daten des Buchautors oder eine kurze Zusammenfassung des Buchinhalts zu
tragen, oder wird von dem Herausgeber zur Ankündigung anderer Bücher verwendet.
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Bücher mit
doppelt gefaltetem Deckel bringen jedoch Produktionsprobleme mit
sich. Im Gegensatz zu Büchern
mit Deckeln ohne Klappen ist es nicht möglich, die drei Buchkanten
außer
dem Rücken
gleichzeitig zu schneiden, ohne die beiden Klappen zu entfernen.
Um dieses Problem zu lösen, wurde
die folgende Lösung
angewendet: Zwei der drei Schneidklingen werden zunächst von
dem Dreimesserschneider einer normalen Produktionslinie entfernt,
wonach nur eine Klinge zum Schneiden des Rückens verbleibt und der so
modifizierte Dreimesserschneider dann verwendet wird, um die Vorderkante
der Buchblöcke
zu schneiden, bevor der Deckel daran angebracht wird (mit dem Nachteil,
dass die Produktionslinie mit diesem Dreimesserschneider nicht zur
normalen Herstellung von Büchern
ohne Klappen verwendet werden kann); diese Klinge wird dann von
dem Dreimesserschneider entfernt, und die beiden anderen Klingen
werden wieder angebracht, wonach die Produktionslinie (in der der
Dreimesserschneider nun zwei Klingen hat) dann mit Buchblöcken versorgt
wird, deren Vorderkante bereits geschnitten ist, wonach der Perfect-Binder
dieser Produktionslinie dann den Deckel mit doppelter Klappe daran
anbringt, wobei der Dreimesserschneider, nun mit zwei Klingen, dann
die beiden verbleibenden Kanten des Buchs schneidet.
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Diese
Lösung
erfordert zwei Durchgänge durch
den Dreimesserschneider, einen zum Schneiden der Vorderkante der
Buchblöcke
vor dem Anbringen des Deckels mit Klappen daran und einen zweiten
zum Schneiden der beiden anderen parallelen Kanten nach dem Anbringen
des Deckels daran, was den Nachteil von erhöhtem Zeitaufwand und Kosten mit
sich bringt, die deutlich höher
als die einer normalen Produktion (Bücher ohne Klappen) sind.
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Eine
andere Lösung,
die angewendet worden ist, besteht darin, einer normalen Produktionslinie
einen zusätzlichen
Dreimesserschneider hinzuzufügen,
bei dem nur die Klinge zum Schneiden der Vorderkante des Buchs belassen
ist (wobei dieser zusätzliche
Dreimesserschneider nicht für
die normale Produktion verwendet wird), wobei die Schneideklinge
zum Schneiden der Vorderkante aus dem Dreimesserschneider entfernt
wird, wenn Bücher
mit Deckeln mit Klappen hergestellt werden sollen. Diese Lösung bringt
ebenfalls erhebliche zusätzliche
Kosten mit sich, da zwei Dreimesserschneider (in diesem Fall ohne
drei Messer) in derselben Produktionslinie bereitgestellt werden
müssen,
von denen der vordere Schneider nur zum Einsatz kommt, wenn Deckel
mit Klappen hergestellt werden sollen.
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Es
wurde dann vorgeschlagen, diesen Dreimesserschneider, der nur eine
einzelne Klinge trägt, durch
eine speziell konstruierte Maschine mit einer einzelnen Klinge zum
Schneiden der Vorderkante zu ersetzen. Diese Maschine, gerade weil
sie nur mit einer einzelnen Klinge konstruiert ist, ist erheblich
kostengünstiger
als ein Dreimesserschneider. Eine solche Maschine, die vor dem Bindegerät Perfect-Binder
zu positionieren ist, ist in der
italienischen
Patentanmeldung MI2002A001035 des gleichen Inhabers wie
die vorliegende Anmeldung beschrieben. Diese spezielle Maschine
war jedoch dazu konstruiert, die Vorderkante von Buchblöcken mit
vernähtem
Rücken zu
schneiden, bei denen die Druckbögen
durch den Nähfaden
miteinander verbunden gehalten werden, wohingegen sie nicht für Buchblöcke mit
einem gefrästen
und verleimten Rücken
(die, wenn sie noch nicht mit einem Deckel versehen sind, eher schwach sind)
verwendet werden können.
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In
jüngerer
Zeit wurden Schneidemaschinen mit einer einzelnen Klinge konstruiert,
die im Gegensatz zu herkömmlichen
Maschinen hinter dem Bindegerät
Perfect-Binder, aber in einer Umgehungslinie zu der normalen Produktionslinie
anzuordnen sind. Wenn Bücher
mit Deckeln mit Klappen hergestellt werden sollen, ermöglichen
es diese Maschinen, den Rücken
von Büchern
mit Deckeln mit Klappen zu schneiden, nachdem Saugeinrichtungen
die beiden zu öffnenden
Teile des Deckels mit den zugehörigen Klappen
geöffnet
haben, so dass die den Rücken schneidende
Klinge sich nicht mit den Klappen stört, siehe zum Beispiel die
Dokumente
EP 1 053 890 und
EP 0 754 566 . Da diese Maschinen
Buchblöcke
aufnehmen, die bereits mit ihrem Deckel versehen sind (was der Zusammenfassung
der Druckbögen,
d. h. dem Buchblock, Festigkeit gibt), können diese Maschinen sowohl
im Fall von genähten
Buchrücken
als auch im Fall von gefrästen
und verleimten Rücken verwendet
werden.
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Diese
Maschinen verursachen jedoch auch ein Problem aufgrund der Tatsache,
dass die Saugeinrichtungen Spuren auf dem Deckel hinterlassen können, je
mehr desto flexibler der Deckel ist. Sie können jedoch nicht verwendet
werden, wenn die gefaltete Klappe die gleiche Länge wie der entsprechende zu öffnende
Teil des Deckels hat.
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Bei
Schneidmaschinen dieses Typs kann die Schneidklinge horizontal oder
vertikal positioniert werden. Im letzteren Fall kann die Klinge
horizontal bewegt werden, um ihre Position auf Grundlage der Breite
des zu schneidenden Buchs einzustellen. Die Bücher bewegen sich innerhalb
der Schneidmaschine in horizontaler Richtung auf Fördereinrichtungen, die
zwei übereinanderliegende
Gurte aufweisen, deren einander zugewandten Gurtstrecken parallel
zueinander liegen, wobei die Bücher
aufeinanderfolgend zwischen diesen Gurtstrecken mit ihrer Vorderkante über die
Gurte hinaus vorstehend eintreffen. Die Höhe des oberen Gurtes kann eingestellt
werden, während
diejenige des unteren Gurtes fixiert ist. Die Bücher bleiben während des
Schneidens horizontal, wobei sich die Klinge von oben nach unten bewegt,
um dann wieder in ihre Ausgangsposition zurück angehoben zu werden. Vor
dem Schneiden, wenn die beiden gegenüberliegenden, zu öffnenden Teile
des Deckels durch ihre zugehörigen
Saugeinrichtungen bereits geöffnet
worden sind, wird ein Andrücker
auf die Oberseite des Buchblockes gedrückt, um die Vorderkante zu
schließen,
wobei die entsprechende Unterseite des Druckbogenbuchblockes gleichzeitig
auf einer feststehenden Gegenpresse aufliegt, auf der nach dem Schneiden
Schneidreste zurückbleiben,
die entfernt werden müssen.
Zu diesem Zweck weist die Maschine Blaseinrichtungen auf.
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Ein
anderer Nachteil dieser Saugschneider mit vertikaler Klinge besteht
darin, dass das Vorhandensein von Saugeinrichtungen wenig Raum für den Andrücker und
die Gegenpresse lässt,
weswegen sowohl der Andrücker
als auch die Gegenpresse eine kurze Länge haben, was die Qualität des durch
die Klinge bewirkten Schnitts beeinträchtigt.
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In
Saugschneidern mit horizontaler Klinge, siehe
JP 2002127637 , sind die Bücher in
ihrer Schneidposition vertikal ausgerichtet, weswegen es kein Problem
mit der Entfernung von Schneidabfällen gibt, die durch die Schwerkraft
herabfallen. Jedoch stellt die horizontale Klinge eine erhebliche
zu bewegende Masse dar, was einen angemessenen Antriebsmechanismus
erforderlich macht.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maschine zum Schneiden
der Vorderkante von Büchern,
an denen der mit Klappen versehene Deckel bereits angebracht ist,
zu schaffen, die in keinem Fall Spuren an dem Deckel hinterlässt.
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In
jüngerer
Zeit hat sich der Bedarf nach Büchern
ergeben, die einen vernähten
oder gefrästen und
geleimten Buchrücken
versehen mit einem Deckel mit nur einer nach innen gefalteten Klappe
aufweisen.
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Es
ist daher eine andere Aufgabe der Erfindung, eine Maschine des vorher
genannten Typs zu schaffen, die auch das Schneiden der Vorderkante von
Büchern
ermöglicht,
die einen Deckel mit einzelner Klappe haben.
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Die
erste Aufgabe wird durch die Schneidemaschine der vorliegenden Erfindung
gelöst,
die von dem Typ mit vertikalem Vorderkanten-Schneidmesser ist, dadurch
gekennzeichnet, dass sie zwei Umwendeeinrichtungen aufweist, eine
für jede
der beiden Seiten des Buches, die jeweils beginnend von der Vorderkante zwischen
den relativ zu öffnenden Teil
des Deckels und den Buchblock einzuführen sind, um dieses zu öffnende
Teil zu öffnen,
bevor der Schneidvorgang an der Vorderkante ausgeführt wird, um
zu verhindern, dass die Klinge von dem Deckel behindert wird.
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Vorzugsweise
ist entsprechend zu jeder Umwendeeinrichtung ein zugehöriges lineares
Unterstützungselement
vorgesehen, das in einer vertikalen Ebene parallel zur Ebene der
Schneidklinge enthalten ist, wobei die zugehörige Seite des Teils des Buchblockes,
der von dem Deckel vorragt, direkt auf den beiden Unterstützungselementen
ruht, bevor der Deckel in Kontakt mit den zugehörigen Umwendeeinrichtungen
kommt, um das Öffnen
der beiden zu öffnenden
Teile des Deckels durch die zugehörigen Umwendeeinrichtungen
zu erleichtern.
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Vorzugsweise
ist die Schneidklinge innerhalb einer festen vertikalen Ebene beweglich,
wobei entgegenwirkende Einrichtungen vorgesehen sind, die auf die
zuschneidende Vorderkante des Buches einwirken, wobei die entgegenwirkenden
Einrichtungen horizontal, senkrecht zu der Klinge beweglich sind,
um das Buch oder die Bücher
relativ zu der Klinge in eine Position zu bringen, die es ermöglicht, dass
der erforderliche Vorderkantenbereich nach dem Schneiden entfernt
wird.
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Die
Verwendung von Umwendeeinrichtungen ermöglicht es, die jeweiligen zu öffnenden
Teile des Deckels ausreichend zu öffnen, um es zu ermöglichen,
dass ein Andrücker
und eine Gegenpresse mit einer ausreichenden Breite verwendet werden,
die es ermöglicht,
den Buchblock während
des Schneidens festzuhalten, was zu einem perfekten Schneiden führt.
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Wenn
die Umwendeeinrichtungen entnehmbar ausgeführt sind, ermöglicht die
Entnahme von einer der beiden, Bücher
zu erhal ten, die einen Deckel mit nur einer Klappe haben, wodurch
auch das zweite angegebene Problem gelöst wird.
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Vorzugsweise
weist jede Fördereinrichtung für die Bücher, deren
Vorderkante zu schneiden ist, ein Paar von übereinanderliegenden Gurten
auf (zwischen die, wie bereits erwähnt, die Bücher so platziert werden, dass
ihr Rücken
parallel, aber entfernt von der Schneidklinge liegt), wobei der
obere Gurt eine feste Höhe
hat, während
der untere Gurt vertikal in zwei Richtungen beweglich ist, um die
Einstellung des Abstandes zwischen den einander benachbarten Gurtstrecken
der beiden Gurte nach Maßgabe
der Dicke der Bücher
zu ermöglichen,
deren Vorderkante zu schneiden ist. Da die der Höhe der Oberfläche, auf der
die Bücher
innerhalb der Maschine gleiten, abhängig von der Buchdicke variiert,
müssen
ein in Neigung versetzbarer Eingangsfördergurt und ein in Neigung
versetzbarer Ausgangsfördergurt
bereitgestellt werden, um die Gleitoberfläche mit dem Rest der Linie
zu verbinden.
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Vorzugsweise
bewegt sich die Gegenpresse zusammen mit dem unteren Gurt, so dass
durch Einstellen der Position des Letzeren auch die Position der
Gegenpresse automatisch eingestellt wird.
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Die
Erfindung erschließt
sich durch die Beschreibung einer beispielhaft angegebenen Ausführungsform
in größerer Deutlichkeit.
Bei dieser Beschreibung wird auf die zugehörigen Zeichnungen Bezug genommen,
in denen:
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1 eine
seitliche Draufsicht auf eine Schneidmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Detailansicht
eines Teiles von 1 zeigt, die sich auf den Bereich
der Schneidklinge bezieht;
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3 eine
vergrößerte Detailansicht
von 2 ist, die zwei Bücher in Position zum Schneiden ihrer
Vorderkanten zeigt;
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4 einen
weiter vergrößerten Teil
von 1 detaillierter zeigt, der sich auf das Gebiet
mit den beiden Umwendeeinrichtungen bezieht;
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5 ein
vertikaler Schnitt durch die Maschine entlang der Linie 5-5 aus 1 ist;
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6 ein
vertikaler Querschnitt durch ein Paar von Gurten ist, der schematisch
ein Buch mit Deckel mit Klappe in seiner Position unmittelbar vor dem
Eintreffen bei den Umwendeeinrichtungen zeigt;
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7 ähnlich 6 ist,
aber mit dem Unterschied, dass das Buch in seiner Position unmittelbar vor
dem Schneidvorgang an seiner Vorderkante gezeigt ist.
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Wie
aus den Figuren ersichtlich ist, weist die Maschine 10 zum
Schneiden der Vorderkante von Büchern,
die bereits mit einem Deckel mit Klappe versehen sind, eine insgesamt
mit 12 bezeichnete Struktur auf. In dem spezielle illustrierten
Beispiel trägt
die Struktur 12 einen ersten Fördergurt 14, der eine
Verbindung zu dem Rest der Linie herstellt und entlang dessen die
bereits mit Deckel mit Klappe versehene Bücher in die Maschine 10 zum
Schneiden ihrer Vorderkante eintreten. Diese Bücher stammen aus einem Bindegerät (Perfect-Binder),
das in der Produktionslinie vor der Maschine 10 aufgestellt
ist. Sie können
entweder bereits entlang der beiden parallelen Kanten senkrecht
zu dem Buchrücken
geschnitten sein oder nicht. In jedem Fall werden die zugeführten Bücher wie
in 6 gezeigt dargeboten, wobei ein Buch 22 einen
Buchblock 24 und einen mit Klappen 27 und 29 versehenen
Deckel 23 aufweist.
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Wie
zu sehen ist, steht der Buchblock 24 (um wenigstens 3 mm)
von der Kante des mit Klappen versehenen Deckels 23 vor,
so dass das Abschneiden der Vorderkante erforderlich ist. Die zu
schneidenden Bücher
(zur Vereinfachung in 1 nicht dargestellt) werden
in regelmäßigen Abständen zu dem
rechten Ende des Fördergurtes 14 zugeführt, so dass
ihre Rücken,
während
sie in Richtung des Pfeils A weiterbewegt werden, gegen eine Referenzwand 16 andrücken, mit
der der Fördergurt 14 versehen
ist. Die Position der Referenzwand 16 ist senkrecht zu sich
selbst durch herkömmliche
Mechanismen einstellbar und hängt
von der Breite der Bücher
ab, deren Vorderkante abzuschneiden ist.
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Wenn
ein Buch am linken Ende es Fördergurtes 14 eintrifft,
wird es zu einer nachfolgenden Fördereinrichtung 19 (am
besten in 4 und 5 zu sehen)
transportiert, die zwei übereinanderliegende
Gurte 18 und 20 aufweist, welche um jeweilige Rollen
geführt
angebracht sind, wobei die einander benachbarten Gurtstrecken der
beiden Gurte parallel zueinander und in einem Abstand zueinander
liegen, so dass von dem Fördergurt 14 kommende
Bücher zwischen
ihnen aufgenommen und zwischen ihnen transportiert werden können. Der
Abstand zwischen den beiden Gurten 18 und 20 ist
durch herkömmliche Mechanismen
einstellbar, die es ermöglichen,
dass der untere Gurt 20 angehoben oder abgesenkt wird, nach
Maßgabe
der Höhe
der zu schneidenden Bücher 22,
wobei die Vorderkante dieser Bücher über die
Gurte 18, 20 hinaus vorsteht (mit Bezug auf 6 nach
links).
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Wie
aus 1 und 5 zu sehen ist, ist die Maschine 10 mit
einer Abschnitteinstelleinrichtung versehen, die einen Schieber 30 (1 und 6) aufweisen,
der horizontal in die beiden Richtungen (die durch den Doppelpfeil
F aus 6 angedeutet) senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Bücher 22 durch
herkömmliche
Mechanismen beweglich ist. Auf diese Weise kann die Größe des Buchblocks 24,
der von der Vorderkante zu ent fernen ist, eingestellt werden, so
dass die geschnittene Vorderkante nicht über die zugehörige Kante
des mit Klappe versehenen Deckels hinaus vorsteht.
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Die
Maschine 10 bietet auch ein unteres lineares Unterstützungselement 32,
dessen obere Kante horizontal ist, aber am stromaufwärts liegenden
Ende mit einer Einführschräge versehen
ist. Die untere Seite des Buchblockes 24 liegt auf dem
unteren Unterstützungselement 32 auf,
wie in 6 gezeigt. Unmittelbar hinter dem unteren Unterstützungselement 32 sind
die Umwendeeinrichtungen angeordnet. Dies ist ein durch 34 angedeutetes
Element, das als Umwender geformt ist und im Folgenden als unterer
Umwender bezeichnet ist. Der Zweck dieses letzeren besteht darin,
sich zwischen die untere Oberfläche
des Buchblockes 24 und die gefaltete Klappe 29 des
unteren Teils 28 des Deckels 23 einzuführen, um
so diesen unteren Teil 28 nach außen zu öffnen (wie in 7 gezeigt,
in der der Umwender jedoch zur Vereinfachung nicht dargestellt ist),
so dass bei dem nachfolgenden Schneidvorgang die Klinge (wie im Folgenden
beschrieben) nicht durch das Teil 28 behindert wird. Wie
deutlich ersichtlich ist, erleichtert das untere Unterstützugselement 32 das
Einschieben des unteren Umwenders 34 zwischen der unteren
Oberfläche
des Buchblockes 24 und dem zugehörigen zu öffnenden Teil 28 des
Deckels 23.
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Wie
am besten in 4 ersichtlich ist, sind unmittelbar
hinter dem unteren linearen Unterstützungselement 32 und
dem unteren Umwender 34 ein oberes lineares Unterstützungselement 38 und
unmittelbar dahinter ein oberer Umwender 40 vorgesehen,
der zum Öffnen
des oberen zu öffnenden
Teils 26 des Deckels 23 nach außen dient
(7, in der der obere Umwender wiederum aus Gründen der Einfachheit
nicht gezeigt ist).
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Nachdem
ein individuelles Buch 22 transportiert durch das Paar
von Gurten 18, 20 in seiner Vorwärtsbewegung
auf die Umwender 34 und 40 getroffen ist, tritt
es unter einen Andrücker 42 (4)
ein, wo es nach dem stoppen der Gurte 18, 20 anhält. Der Andrücker 42 ist
vertikal in die beiden Richtungen (wie durch den Doppelpfeil C in 7 angedeutet) beweglich,
um die Position aus 7 einzunehmen, d. h. gegen die
obere Oberfläche
des Buchblockes 24 anzudrücken. Wie aus dieser Figur
zu sehen ist, ist auch eine Gegenpresse 43 an der Seite
der Schneidklinge 36 angeordnet, deren Höhe die gleiche
ist, wie die obere Oberfläche
der oberen Gurtstrecke des unteren Gurtes 20. Es ist leicht
ersichtlich, dass, während
der Buchblock 24 fest zwischen dem Andrücker 42 und der Gegenpresse 43 gehalten wird,
die beide eine geeignete Breite haben (und definitiv größer als
der Andrücker
und die Gegenpresse in bekannten Saugschneidern sind), es der nachfolgende
Einsatz der Klinge 36 – die
hier von unten nach oben bewegt wird, um den Schnitt auszuführen, und
dann in die Ausgangsposition aus 7 zurückkehrt
(wie durch den Doppelpfeil D angedeutet) – ermöglicht, dass ein perfektes
Schneiden der Vorderkante des Buches 22 erreicht wird.
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In
diesem Fall bewegt sich die Gegenpresse 43 vertikal fest
mit dem unteren Gurt 20 verbunden, so dass, wenn die Höhe des letzteren
eingestellt wird, die Höhe
der Gegenpresse 43 automatisch eingestellt wird.
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Wie
am beste aus 2 und 3 ersichtlich
ist, wird die Schneidklinge 36 durch einen Klingenhalter 44 getragen,
der mittels eines verbindenden Gestänge-Kurbelmechanismus (insgesamt
mit 46 bezeichnet) dazu in der Lage ist, die Klinge 36 nicht
nur in eine vertikale Bewegung in zwei Richtungen versetzen, sondern
auch eine horizontale Verschiebung in der Ebene zu bewirken, in
der sie liegt, so dass die Klinge 36 sich innerhalb der
vertikalen Ebene in einer Richtung geneigt um 45° zu der Horizontalen bewegt,
was den Schneidvorgang vereinfacht.
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Wie
aus 1 und 4 zu ersehen ist, umfasst die
illustrierte Maschine 10 tatsächlich auch eine zweite Fördereinrichtung 49 vom
Gurttyp, die Gurte 48 und 50 aufweist und unmittelbar
hinter der Fördereinrichtung
mit den Gurten 18, 20 liegt. Aus den gleichen
Figuren ist auch ersichtlich, dass der Andrücker und die Gegenpresse 43 eine
horizontale Länge
haben, die mit beiden Gurtpaaren 18, 20 und 48, 50 überlappt.
Durch geeignete Steuerung der Bewegung der beiden Fördereinrichtungen 19 und 49 kann
jeder Hub der Klinge 36 ausgeführt werden, um zwei Bücher 22 gleichzeitig
zu schneiden, wie in 3 gezeigt.
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Wenn
der Schneidvorgang ausgeführt
worden ist, kehrt der Andrücker 42 in
seine angehobene Ausgangsposition (2) zurück, so dass
auf den Betrieb der beiden Gurtpaare 18, 20 und 48, 50 hin die
beiden gleichzeitig geschnittenen Bücher 22 nachfolgenden
Bearbeitungsprozessen in der Produktionslinie zugeführt werden
können,
von der die Schneidemaschine 10 ein Teil ist. Insbesondere weist
die Maschine 10 auch einen Ausgangsfördergurt 52 mit einer
zugehörigen
Referenzwand 54 zur Verbindung mit dem restlichen Teil
der Linie auf. Da die Höhe
der Auflageoberfläche
für die
Bücher 22 während des
Schneidvorgangs von der Buchdicke abhängt, ist der Ausgangsfördergurt 52,
der auch von der Struktur 12 getragen wird, in Neigung
ersetzbar (wie auch der Zugangsförderer 14)
zur Verbindung mit dem dahinter liegenden Teil der Produktionslinie.
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Es
ist bereits bemerkt worden, dass die Maschine 10 in der
Produktionslinie, dessen Teil sie bildet, hinter dem Bindegerät Perfect-Binder
angeordnet ist und Bücher 22 aufnimmt,
die bereits mit ihrem Deckel 23 versehen sind, so dass
die Maschine in der Lage ist, die Vorderkante sowohl von Büchern mit vernähtem Rücken und
von Büchern
mit geschleiftem und verleimtem Rücken zu schneiden.
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Es
ist wichtig zu bemerken, dass die Maschine 10 so aufgebaut
ist, dass die dazu in der Lage ist, die Position hinter dem Bindegerät Perfect-Binder einzunehmen,
die in einer normalen Produktionslinie durch einen Teil des verbindenden
Fördergurtes
eingenommen wird, so dass es nicht nötig ist, die Gestaltung der
Produktionslinie zu verändern.
Wenn die Vorderkante von Büchern
mit einem Deckel ohne Klappen zu schneiden ist, müssen die
Referenzwände 16 und 54 des
Eingangsfördergurtes 14 und
des Ausgangsfördergurtes 52 lediglich
eingestellt werden, so dass die Bücher 22 sich nicht
mit den Umwendern 34 und 40 stören, so dass die Maschine 10 (deren
Schnittfunktion deaktiviert worden ist) als einfache Verbindungsfördereinrichtung
wirkt.
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Es
ist auch zu bemerken, dass, während
die Höhe
der unteren Gurte 20 und 50 eingestellt wird, der
Hub der Klinge 36 während
des Schneidvorgangs festgelegt ist, welche Dicke die zu schneidenden
Bücher 22 auch
haben, was einen erheblichen Vorteil darstellt.