DE10328337B3 - Vorrichtung und Verfahren zum Aufspreizen eines vorderseitigen und eines rückseitigen Umschlagblattes von inneren Blättern einer Broschüre - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Aufspreizen eines vorderseitigen und eines rückseitigen Umschlagblattes von inneren Blättern einer Broschüre Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Aufspreizen eines vorderseitigen Umschlagblattes und eines rückseitigen Umschlagblattes von inneren Blättern einer Broschüre, die gegenüber den Umschlagblättern an einem Umschlagrücken gebunden sind, wobei die inneren Blätter auf ihrer dem Umschlagrücken abgewandten Seite über die Umschlagblätter hervorstehen, weist eine Einrichtung zum Führen der Broschüre in einer Vorschubrichtung, eine erste Leiteinrichtung, die den hervorstehenden Bereich der inneren Blätter während der Führung der Broschüre anhebt, um ein Abspreizen des rückseitigen Umschlagblattes zu bewirken, und eine zweite Leiteinrichtung, die in Vorschubrichtung der Broschüre gegenüber der ersten Leiteinrichtung versetzt ist und den hervorstehenden Bereich der inneren Blätter während der Führung der Broschüre niederdrückt, um ein Abspreizen des vorderseitigen Umschlagblattes zu bewirken, auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufspreizen von übereinanderliegenden Blättern und insbesondere eine mechanische Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufspreizen eines vorderseitigen und eines rückseitigen Umschlagblattes von inneren Blättern einer Broschüre.
  • Um Informationen über ein Produkt bzw. dessen Vorteile zu vermitteln, werden in der modernen Marketingkommunikation oftmals Broschüren mit detaillierten Daten, Beschreibungen und Abbildungen des zu bewerbenden Produkts bereitgestellt. Diese Broschüren besitzen oftmals ein eingeklapptes vorderseitiges (oberes) Umschlagblatt 900 und ein rückseitiges (unteres) Umschlagblatt 901, wie dies in den 9A und 9B dargestellt ist. Diese Umschlagblätter 900, 901 weisen an einer Seite eine Falzung 902 auf. Weiterhin umfassen die Broschüren innere Blätter 904, die zwischen gegenüberliegenden Abschnitten der Umschlagblätter 900, 901 angeordnet sind und mit einem Broschürenrücken 906 (Umschlagrücken) verbunden sind, der die Abschnitte der Umschlagblätter 900, 901 verbindet. Bei Broschüren in Form von Massenkatalogen, wie z. B. die Kataloge von Versandhäusern oder auch diverse Zeitschriften bzw. Magazine, ist es akzeptabel, wenn die Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 derart angeordnet ist, dass die inneren Blätter 904 der Broschüre an der dem Umschlagrücken 906 abgewandten Seitenkante 908 über die Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 hinausstehen. Eine derartige Anordnung der Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 in Bezug auf die inneren Blätter 904 der Broschüre ist in 9A dargestellt.
  • Bei hochwertigen Broschüren, z. B. bei Katalogen von Herstellern von hochpreisigen mechanischen Uhren oder bei hochwertigen Zeitschriften, ist ein solches Hervorstehen der inneren Blätter 904 an der dem Umschlagrücken 906 abgewandten Seitenkante 908 über die Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 aus ästhetischen Gründen nicht akzeptabel. Die Falzung 902 sollte hier praktisch exakt an der Seitenkante 908 erfolgen, so dass die Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 und die inneren Blätter 904 der Broschüre bündig angeordnet sind oder die Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 sogar über die Seitenkante 908 der inneren Blätter 904 leicht hervorsteht. Eine derartige Anordnung von Umschlagblättern 900, 901 und inneren Blättern 904 einer hochwertigen Broschüre ist in 9B dargestellt.
  • Weiterhin gelten für hochwertige Broschüren höhere Anforderungen an die Oberflächenqualität der Umschlagblätter 900, 901 und der inneren Blätter 904 der Broschüre. Aus ästhetischen Gründen ist es daher insbesondere notwendig, dass die Umschlagblätter 900, 901 der hochwertigen Broschüre, die die Falzung 902 umfassen, bei dem Herstellungsprozeß der hochwertigen Broschüre nicht beschädigt werden. Insbesondere ist hierbei besonderes Augenmerk auf den Schneideprozeß der Seitenkanten 908 der inneren Blätter 904 zu legen, bei dem eine Schädigung bzw, ein Abtrennen der Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 vermieden werden muss.
  • Herkömmlicherweise wird daher eine hochwertige Broschüre mit eingeklappten Umschlagblättern 900, 901 durch ein zweistufiges Verfahren hergestellt. Zunächst werden die bedruckten inneren Blätter 904 der Broschüre auf die erforderliche Seitenbreite geschnitten, woran anschließend ein Binden der beschnittenen inneren Blätter 904 der Broschüre mit den bedruckten und eingeklappten Umschlagblättern 900, 901 mit der Falzung 902 erfolgt. Nachteilhaft ist jedoch, dass hierbei ein hochpräzises und somit aufwendiges und kostenintensives Verfahren erforderlich ist, um die einge klappten Umschlagblätter 900, 901 mit der Falzung 902 adäquat mit der Seitenkante 908 der inneren Blätter 904 der Broschüre auszurichten, um ein bündiges Schließen der Seitenkante 908 der inneren Blätter 904 mit der Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 bzw, ein Überstehen der Falzung 902 der Umschlagblätter 900, 901 über die Seitenkante 908 der inneren Blätter 904 der Broschüre gemäß 9B zu erreichen.
  • Die DE 199 08 068 A1 lehrt ein Verfahren zum Herstellen von Broschüren, Büchern oder ähnlichen Produkten mit einem mit eingeschlagenen Klappen ausgebildeten Umschlag, wobei vorzugsweise die Falzkanten der Klappen über den Vorderschnitt des Blocks hinausstehen oder mit diesem bündig abschließen. Dabei ist im Hinblick auf eine wirtschaftliche Fertigung vorgesehen, dass ein gebundener fertig beschnittener Block mit nach oben weisenden Rücken in einen fertig beschnittenen, im Rücken gerillten Umschlag mit eingeschlagenen Klappen durch Verklebung im Rücken und/oder in Seitenbereichen eingehängt wird und dabei die Klappe des Umschlags in der eingeschlagenen Position gehalten wird. Nachteilhaft bei einem derartigen Ansatz ist, dass bereits ein fertig beschnittener Block verwendet werden muss und somit ein hoch präzises Arbeiten mit dem fertig beschnitten Block erforderlich ist, um die exakte Ausrichtung der Seitenkanten des gebundenen Blockes mit den Seitenkanten der Umschlagklappen zu erreichen.
  • Ferner lehrt die DE 100 63 279 A1 ein Verfahren zum Herstellen von Broschüren, Büchern oder ähnlichen Produkten mit einem Umschlag mit eingeschlagenen Klappen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bei dem Verfahren zum Herstellen von Broschüren, Büchern oder ähnlichen Produkten mit einem mit vorzugsweise beidseitig eingeschlagenen Klappen ausgebildeten Umschlag, wobei vorzugsweise die Falzkanten der Klappen über den Vorderschnitt des Blocks hinausstehen oder mit diesem bündig abschließen, ist zum Erreichen einer höheren Flexibilität vorgesehen, dass ein gebundener beschnittener Block mit nach unten weisendem Rücken kontinuierlich vortransportiert wird, ein gestreckter Umschlag zugeführt und dabei an den Biegestellen des Rückens gerillt wird und auf dem Rückenbereich und/oder die Seitenbereiche des Umschlags ein Klebestoff aufgebracht wird, der Umschlag mit dem Block zusammengeführt und an den Rücken des Blocks gedrückt wird. Ein solcher Ansatz weist ebenfalls den Nachteil auf, dass bereits ein beschnittener Block zu verwenden ist, was ein hoch präzises Verarbeiten eines derart beschnittenen Blocks erforderlich macht und somit die Herstellungskosten einer solchen Broschüre erhöht.
  • Ferner lehrt die EP 0 754 566 A1 ein Verfahren für das Herstellen von Büchern, Magazinen oder Broschüren aus gebundenen Buchblöcken, die in einem Umschlag mit Falzklappen eingehängt werden. Dabei wird die Stirnseite eines Buchblockes beschnitten, nachdem Letzterer in den Umschlag eingehängt ist. Zum Aufklappen der Falzklappen wird eine Saug- oder Greifvorrichtung verwendet. Das Verwenden einer Saug- oder Greifvorrichtung erhöht den Aufwand und somit die Kosten für ein solches Verfahren zum Herstellen von Büchern, Magazinen oder Broschüren und erhöht zusätzlich die Komplexität und damit die Fehleranfälligkeit eines derartigen Verfahrens. Zusätzlich sind ebenfalls wieder gebundene Buckblöcke zu verwenden, was den zuvor bereits erwähnten Nachteil des hochpräzisen Arbeitens aufweist.
  • Die EP 1 053 890 A1 lehrt ferner eine Vorrichtung für den Beschnitt von Broschüren entlang einer Schnittebene an der Vorderseite der Broschüre, die aus einem bereits in einem Umschlag eingehängten Block besteht. Um den Frontschnitt nach dem Einhängen des Blockes in einen Umschlag mit vorstehenden oder bündig eingeschlagenen Klappen durchzuführen, ist vorgesehen, dass eine Vorrichtung zum Beulen oder Zurückziehen der Klappenkante aus der Schnittebene mindestens ein Saugelement im Bereich einer zu schneidenden Broschüre aufweist. Dies erfordert für die erfindungsgemäße Vorrichtung ein weiteres mechanisches Bauelement in Form des Saugelementes, das sich neben einer Erhöhung der Kosten für die Vorrichtung auswirkt und weiterhin eine zusätzliche Fehlerquelle beim Betrieb bei derartigen Vorrichtungen darstellt. Außerdem ist wieder der Nachteil des hochpräzisen Arbeitens zu nennen, der im Zusammenhang mit der Verwendung eines gebundenen Buchblockes entsteht.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum einfacheren und kostengünstigeren Herstellen von hochwertigen Broschüren mit Umschlagblättern zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 11 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Aufspreizen eines vorderseitigen und eines rückseitigen Umschlagblattes von inneren Blättern einer Broschüre, die gegenüber den Umschlagblättern an einem Umschlagrücken gebunden sind, wobei die inneren Blätter auf ihrer dem Umschlagrücken abgewandten Seite über die Umschlagblätter hervorstehen, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale umfasst:
    eine Einrichtung zum Führen der Broschüre in einer Vorschubrichtung, die mit der Längserstreckung des Umschlagrückens übereinstimmt;
    einer ersten Leiteinrichtung, die den hervorstehenden Bereich der inneren Blätter während der Führung der Broschüre anhebt, um ein Abspreizen des rückseitigen Umschlagblattes zu bewirken; und
    einer zweiten Leiteinrichtung, die in Vorschubrichtung der Broschüre gegenüber der ersten Leiteinrichtung versetzt ist, die den hervorstehenden Bereich der inneren Blätter während der Führung der Broschüre niederdrückt, um ein Abspreizen des vorderseitigen Umschlagblattes zu bewirken.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Aufspreizen eines vorderseitigen und eines rückseitigen Umschlagblattes von inneren Blättern einer Broschüre, die gegenüber den Umschlagblättern an einem Umschlagrücken gebunden sind, wobei die inneren Blätter auf ihrer dem Umschlagrücken abgewandten Seite über die Umschlagblätter hervorstehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    Bewegen der Broschüre in eine Vorschubrichtung; und
    Anheben des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter während dem Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung, um ein Abspreizen des rückseitigen Umschlagblattes zu bewirken; und
    Niederdrücken des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter während dem Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung, um ein Abspreizen des vorderseitigen Umschlagblattes zu bewirken.
  • Erfindungsgemäß wird der oben beschriebene Ansatz zum Herstellen von hochwertigen Broschüren verlassen, bei dem zunächst das Schneiden der inneren Blätter der Broschüre auf die gewünschte Seitenbreite erfolgt und erst nachfolgend ein Binden der beschnittenen inneren Blätter der Broschüre mit dem Umschlagblatt durchgeführt wird. Erfindungsgemäß wird von einer gebundenen Broschüre ausgegangen, wobei die inneren Blätter auf ihrer dem Umschlagrücken abgewandten Seitenkante über die Umschlagblätter hervorstehen. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich die gebundene Broschüre mit den, an der dem Umschlagrücken abgewandten Seite hervorstehenden inneren Blättern derart bearbeiten, dass eine Schädigung der Oberfläche der Umschlagblätter möglichst vermieden wird. Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen Ansatz ausgenutzt, dass die inneren Blätter an der einen Seite über die Umschlagblätter bzw. die Falzung der Umschlagblätter hervorstehen. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zunächst die Broschü re mit den an der einen Seite überstehenden inneren Blättern der Broschüre in eine Vorschubrichtung bewegt, wobei an einer ersten Leiteinrichtung die hervorstehenden Bereiche der inneren Blätter während der Führung der Broschüre angehoben werden. Durch das Anheben, das lediglich auf die hervorstehenden Bereiche der inneren Blätter wirkt, nicht jedoch auf das rückseitige Umschlagblatt, wird das rückseitige Umschlagblatt abgespreizt.
  • An einer zweiten Leiteinrichtung, die in Vorschubrichtung der Broschüre gegenüber der ersten Leiteinrichtung versetzt ist, wird der hervorstehende Bereich der inneren Blätter während dem Bewegen der Broschüre niedergedrückt, wobei das Niederdrücken lediglich auf die inneren Blätter, nicht jedoch auf das vorderseitige Umschlagblatt wirkt und somit dieses von den inneren Blättern abgespreizt wird. Durch das Abspreizen des vorderseitigen und des rückseitigen Umschlagblattes lässt sich die bereits gebundene Broschüre derart auffächern, dass eine Bearbeitung lediglich der inneren Blätter der Broschüre möglich ist, ohne bei diesem Bearbeitungsschritt die Umschlagblätter zu schädigen.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Ansatzes besteht somit darin, dass es nunmehr möglich wird, die getrennten Durchgänge des Schneidens der inneren Blätter der Broschüre und des Bindens der beschnittenen inneren Broschürenblätter mit dem Umschlag in dem herkömmlichen Verfahren in einem Durchgang durchzuführen, bei dem im ersten Arbeitsschritt das Binden und unmittelbar danach das Schneiden erfolgt. Das aufwendige und kostenintensive hochpräzise Arbeiten, um die Umschlagblätter und die inneren Blätter für ein Binden auszurichten, wird somit vermieden.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Abhebeeinrichtung zum Abheben des vorderseitigen Umschlagblattes vorgesehen, die in Vorschubrichtung der Broschüre hinter der zweiten Leiteinrichtung angeordnet ist und gegenüber der zweiten Leiteinrichtung horizontal zur Vorschubrichtung hin versetzt ist, derart, dass die Abhebeeinrichtung weiter innerhalb eines Vorschubpfades der Broschüre angeordnet ist als die zweite Leiteinrichtung.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist eine erste, in Vorschubrichtung kontinuierlich ansteigende Seitenflanke der ersten Leiteinrichtung eine horizontale Erstreckung quer zur Vorschubrichtung auf, die maximal der horizontalen Erstreckung des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter quer zur Vorschubrichtung entspricht.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist eine zweite, in Vorschubrichtung kontinuierliche abfallende Seitenflanke der ersten Leiteinrichtung eine horizontale Erstreckung quer zur Vorschubrichtung auf, die in zumindest einem Teilbereich der zweiten Seitenflanke größer ist als die horizontale Erstreckung des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter quer zur Vorschubrichtung.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine in Vorschubrichtung kontinuierlich abfallende Seitenflanke der zweiten Leiteinrichtung eine horizontale Erstreckung quer zur Vorschubrichtung auf, die maximal der horizontalen Erstreckung des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter quer zur Vorschubrichtung entspricht.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erfolgt das Abspreizen des vorderseitigen Umschlagblattes von den inneren Blättern der Broschüre dadurch, dass das vorderseitige Umschlagblatt über eine Abhebeeinrichtung gleitet.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Eine isometrische Draufsicht eines Abschnitts der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine seitliche Draufsicht eines seitlichen Führungsblechs aus 1, wobei ferner eine in Vorschubrichtung der zweiten Leiteinrichtung nachgelagerte Abhebeeinrichtung gezeigt ist;
  • 3 eine Draufsichtdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 4 eine Sicht auf die Vorrichtung aus 3 in Vorschubrichtung;
  • 5 eine isometrische Draufsicht auf eine Schneideanlage, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebettet ist;
  • 6 eine Seitenansicht der in 5 dargestellten Vorrichtung;
  • 7 eine Draufsicht der in 5 dargestellten Vorrichtung;
  • 8 eine Quersicht eines Abschnitts der in 5 dargestellten Vorrichtung in Vorschubrichtung;
  • 9A eine Broschüre mit inneren Blättern und einem vorderseitigen und einem rückseitigen eingeklappten Umschlagblatt, wobei die inneren Blätter an einer Seite über die eingeklappten Umschlagblätter hinausstehen; und
  • 9B eine hochwertige Broschüre mit inneren Blättern, einem vorderseitigen eingeklappten Umschlagblatt und einem rückseitigen eingeklappten Umschlagblatt, wobei die Seitenkante der inneren Blätter mit der Falzung der umgeklappten Umschlagblätter fluchtet.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • In 1 ist ein Teilbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufspreizen eines vorderseitigen Umschlagblattes und eines rückseitigen Umschlagblattes von inneren Blättern einer Broschüre in einer dreidimensionalen Darstellung wiedergegeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Einrichtung zum Führen der Broschüre in eine Vorschubrichtung auf, wobei die Einrichtung eine erste seitliche Führungsschiene 100 zum Führen des Umschlagrückens einer Broschüre in der Vorschubrichtung, eine zweite, der ersten seitlichen Führungsschiene 100 gegenüberliegende seitliche Führungsschiene 102 zum Führen der dem Umschlagrücken abgewandten Seitenkanten der inneren Blätter der Broschüre in die Vorschubrichtung, eine Bodenplatte 104 zum Führen des rückseitigen Umschlagblattes in die Vorschubrichtung und eine zur zweiten seitlichen Führungsschiene 102 senkrecht angeordneten Leitschiene 105 zum Führen der hervorstehenden Bereiche der inneren Blätter der Broschüre umfasst. Die Bodenplatte 104 ist ferner zur Leitschiene 105 und zur und ersten seitlichen Führungsschiene 100 beabstandet angeordnet. Ferner umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Einlass, der durch einen Teilbereich 106a der zweiten Führungsschiene 102, einen Teilbereich 106b der Leitschiene 105, einen Teilbereich 106c der Bodenplatte 104 und einen Teilbereich 106d der ersten seitlichen Führungsschiene 100 gebildet ist. An der dem Einlass gegenüberliegenden Seite umfasst die erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Endkante 108, an der das vorderseitige Umschlagblatt und das rückseitige Umschlagblatt von den inneren Blättern der Broschüre abgespreizt ist. Die Vorschubrichtung ist durch die Richtung von dem Einlass zu der Endkante 108 definiert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine dem Einlass in Vorschubrichtung nachgelagerte (optionale) weitere Leiteinrichtung 110, die über einen definierten Abstand oberhalb der Leitschiene 105 angeordnet ist und die eine, in Vorschubrichtung kontinuierlich abfallende Seitenflanke 112 aufweist. Die nachgelagerte Leiteinrichtung 110 ist hierbei vorzugsweise an der zweiten Führungsschiene 102 befestigt, und die Seitenflanke 112 erstreckt sich von der zweiten seitlichen Führungsschiene 102 um eine vorbestimmte Entfernung quer zur Vorschubrichtung (horizontale Erstreckung), wobei die vorbestimmte Entfernung maximal dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter der Broschüre über die Umschlagblätter hervorstehen.
  • Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine erste Leiteinrichtung 120, die einstückig mit der Leitschiene 105 gebildet ist. Die erste Leiteinrichtung 120 umfasst eine in Vorschubrichtung von der Leitschiene 105 aus kontinuierlich ansteigende erste Seitenflanke 122, eine der ersten Seitenflanke 122 in Vorschubrichtung nachgelagerten und an ein oberes Ende der erste Seitenflanke 122 angrenzende waagrechte Horizontalflanke 123, eine der waagrechten Horizontalflanke 123 in Vorschubrichtung nachgelagerten und in Vorschubrichtung von einem Endpunkt der waagrechten Horizontalflanke 123 aus kontinuierlich fallenden zweite Seitenflanke 124 und eine, der zweiten Seitenflanke 124 nachgelagerte und an dieselbe anschließende Führungsflanke 126. Die erste Leiteinrichtung 120 ist beabstandet von der zweiten seitlichen Führungsschiene 102 in der Leitschiene 105 gebildet, derart, dass sich die erste Seitenflanke 122 und die waagrechte Horizontalflanke 123 der ersten Leiteinrichtung 120 um eine vorbestimmte Entfernung quer zur Vorschubrichtung erstreckt, die maximal dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter über die Umschlagblätter hervorstehen. Die zweite Seitenflanke 124 erstreckt sich quer zur Vorschubrichtung weiter in den Vorschubpfad als die ersten Seitenflanke 122 um eine vorbestimmte Entfernung, wodurch die zweite Seitenflanke 124 der ersten Leiteinrichtung 120 bezüglich der zweiten seitlichen Führungsschiene 102 zumindest teilweise über die erste Seitenflanke 122 der ersten Leiteinrichtung 120 hervorsteht. Die Führungsflanke 126 erstreckt sich quer zur Vorschubrichtung um eine vorbestimmte Entfernung, die der Entfernung der zweiten Seitenflanke 124 von der zweiten seitlichen Führungsschiene 102 entspricht.
  • Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zweite Leiteinrichtung 130 mit einer Seitenflanke 132, einem oberen Endpunkt 134 der Seitenflanke 132 und einem unteren Endpunkt 136 der Seitenflanke 132 der zweiten Leiteinrichtung 130 auf, die über einen vordefinierten Abstand oberhalb der Leitschiene 105 angeordnet ist. Die zweite Leiteinrichtung 130 ist hierbei vorzugsweise an der zweiten seitliche Führungsschiene 102 befestigt. Vorzugsweise erstreckt sich die Seitenflanke 132 der zweiten Leiteinrichtung 130 quer zur Vorschubrichtung um eine vorbestimmte Entfernung von der zweiten Führungsschiene 102, die maximal dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter über die Umschlagblätter hinausstehen. Die erste seitliche Führungsschiene 100, die zweite seitlichen Führungsschiene 102, die dem Einlass nachgelagerte weitere Leiteinrichtung 110 und die zweite Leiteinrichtung 130 sind vorzugsweise verstellbar, um eine Einstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf Broschüren mit variablen Formaten zu gewährleisten.
  • 2 zeigt eine seitliche Darstellung der Vorrichtung gemäß des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei zusätzlich in 2 eine, der zweiten Leiteinrichtung 130 in Vorschubrichtung nachgelagerte Abhebeeinrichtung 200 mit einem in Vorschubrichtung ansteigenden Abschnitt 201 dargestellt ist, die vorzugsweise an der zweiten seitlichen Führungsschiene 102 befestigt ist und einen vorderen Endpunkt 202 aufweist. Der vordere Endpunkt 202 der Abhebeeinrichtung 200 erstreckt sich derart in den Vorschubpfad hinein, dass er von der zweiten seitlichen Führungsschiene 102 einen Abstand aufweist, der größer ist als der Abstand, um den die inneren Blätter über die Umschlagblätter hervorstehen. Weiterhin ist der vordere Endpunkt 202 in einer vordefinierten vertikalen Position oberhalb der vertikalen Position des unteren Endpunkts 136 der zweiten Leiteinrichtung angeordnet.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1 und 2 lässt sich wie folgt beschreiben: Durch eine nicht gezeigte Vorschubeinrichtung wird eine Broschüre in Vorschubrichtung über den Einlass in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt. Das Einführen der Broschüre erfolgt derart, dass der Umschlagrücken durch die erste Führungsschiene 100, die vorstehende Kante der inneren Blätter durch die zweite seitliche Führungsschiene 102 und die Leitschiene 105 und das untere Umschlagblatt durch die Bodenplatte 104 geführt werden. Durch das Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung überstreicht der hervorstehende Bereich der inneren Blätter zunächst die in Vorschubrichtung kontinuierliche abfallenden Seitenflanke 112 der Leiteinrichtung 110. Dadurch, dass die Seitenflanke 112 der vorgelagerten weiteren Leiteinrichtung 110 eine horizontale Erstreckung in Richtung der ersten Führungsschiene 100 aufweist, die maximal der horizontalen Erstreckung des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter quer zur Vorschubrichtung entspricht, wird sichergestellt, dass beim Bewegen der Broschüre an der vorgelagerten weiteren Leiteinrichtung 110 vorbei der hervorstehende Bereich der inneren Blätter der Broschüre niedergedrückt wird. Beim Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung erreicht die Broschüre anschließend die erste Leiteinrichtung 120.
  • Die erste Seitenflanke 122 der ersten Leiteinrichtung 120 hebt die inneren Blätter an. Dadurch, dass sich die erste Seitenflanke 122 der ersten Leiteinrichtung 120 quer zur Vorschubrichtung um eine Entfernung von der zweiten seitli chen Führungsschiene 102 erstreckt, die maximal dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter über die Umschlagblätter hinausstehen, wird sichergestellt, dass lediglich die inneren Blätter, nicht jedoch das rückseitige Umschlagblatt angehoben werden.
  • Durch ein weiteres Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung passiert die Broschüre nachfolgend die waagrechte Horizontalflanke 123 und die zweite Seitenflanke 124 der ersten Leiteinrichtung 120. Diese zweite Seitenflanke 124 der ersten Leiteinrichtung 110 erstreckt sich quer zur Vorschubrichtung um eine vordefinierte Entfernung, die zumindest dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter der Broschüre über die Umschlagblätter der Broschüre hinausstehen.
  • Hierdurch wird lediglich das rückseitige Umschlagblatt beim weiteren Bewegen der Broschüre in Vorschubrichtung durch die zweite Seitenflanke 124 der ersten Leiteinrichtung 120 abgespreizt und niedergedrückt, da auf Grund der Erstreckung der zweiten Seitenflanke 124 quer zur Vorschubrichtung die zweite Seitenflanke 124 das rückseitige Umschlagblatt hintergreift. Das rückseitige Umschlagblatt wird dadurch von den inneren Blättern 904 abgespreizt und beim weiteren Bewegen in die Vorschubrichtung durch die Führungsflanke 126 der ersten Leiteinrichtung 120 zur Endkante 108 geführt. Hierdurch wird sichergestellt, dass an der Endkante 108 die Broschüre einen abgespreizten Zustand des rückseitigen Umschlagblattes von den inneren Blättern aufweist.
  • Nachfolgend passiert die Broschüre die zweite Leiteinrichtung 130. Dadurch, dass sich die Seitenflanke 132 der zweiten Leiteinrichtung 130 quer zur Vorschubrichtung um eine vordefinierte Entfernung von der zweiten Führungsschiene 102 erstreckt, die maximal dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter über die Umschlagblätter der Broschüre hervorstehen, wird sichergestellt, dass lediglich der hervorstehende Bereich der inneren Blätter, nicht jedoch das vorderseitige Umschlagblatt niedergedrückt wird.
  • Hierbei wird durch das alleinige Niederdrücken der inneren Blätter, nicht jedoch des vorderseitigen Umschalagblattes, beim Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung das vorderseitige Umschlagblatt abgespreizt. Das abgespreizte vorderseitige Umschlagblatt wird nachfolgend beim Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung durch den vorderen Endpunkt 202 der Abhebeeinrichtung 200 aufgenommen. Hierdurch wird sichergestellt, dass durch den vorderen Endpunkt 202 der Abhebeeinrichtung 200 das durch das Niederdrücken an der zweiten Leiteinrichtung 130 abgespreizte vorderseitige Umschlagblatt aufgenommen wird.
  • Hierdurch wird sichergestellt, dass der vordere Endpunkt 202 der Abhebeeinrichtung 200 das vorderseitige Umschlagblatt untergreift und somit beim Bewegen der Broschüre in Vorschubrichtung abhebt, wogegen die inneren Blätter, die durch die zweite Leiteinrichtung 130 niedergedrückt werden, unterhalb der Abhebeeinrichtung 200 dieselbe passieren.
  • Weiterhin wird durch die Abhebeeinrichtung 200 sichergestellt, dass die Broschüre an der Endkante 108 einen Zustand mit einem abgespreizten vorderseitigen Umschlagblatt gegenüber den inneren Blättern der Broschüre aufweist. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird insgesamt sichergestellt, dass bei einem Bewegen einer Broschüre mit hervorstehenden inneren Blättern an der Endkante 108 der Vorrichtung die Broschüre einen Zustand aufweist, in welchem das vorderseitige Umschlagblatt und das rückseitige Umschlagblatt von den inneren Blättern der Broschüre abgespreizt ist.
  • 3 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Draufsichtdarstellung gezeigt. Gegenüber dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich das zweite bevor zugte Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Bodenplatte 104 an der ersten seitlichen Führungsschiene 100 angeordnet ist und die erste Leiteinrichtung 120 direkt an die zweite seitlichen Führungsschiene 102 angrenzt. Ferner ist eine Vorschubeinrichtung 210 mit einer Mitnehmereinrichtung 212 zum Bewegen der Broschüre in die durch den Pfeil 214 gekennzeichnete Vorschubrichtung vorgesehen.
  • In 4 ist das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Queransichtsdarstellung in die Vorschubrichtung dargestellt.
  • Die Funktionsweise des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels entspricht der Funktionsweise des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • In den 5 bis 8 ist dargestellt, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine Schneideanlage zum Schneiden von Broschüren eingebettet ist. 5 zeigt hierbei eine isometrische Darstellung der wesentlichen Komponenten der Anlage, während in 6 eine Seitenansicht der Schneideanlage wiedergegeben ist. In 7 ist eine Draufsichtdarstellung der Schneideanlage wiedergegeben. Demgegenüber zeigt 8 einen Teilbereich der Schneideanlage in Quersicht in Vorschubrichtung.
  • Die gebundenen, unbeschnittenen Broschüren werden mit Hilfe von Rollenbändern 500 von einer hier nicht näher beschriebenen Bindemaschine übernommen. Hiernach erfolgt der weitere Transport in der Schneideanlage mit Hilfe der Mitnehmereinrichtung 212, die an der Vorschubeinrichtung 210 (beispielsweise eine Kette) befestigt sind. Die Vorschubeinrichtung 210 wird dabei beispielsweise mit Hilfe von hier nicht gezeigten Näherungsschaltern und Lichtschranken angesteuert.
  • Die Mitnehmer schieben die Broschüre senkrecht zu den inneren Blättern, die über die Falzung hinausstehen, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bis zu dem Schneidewerkzeug 510. Nach Ankunft im Schneidewerkzeug richten (beispielsweise pneumatisch angetriebene) Querschieber 520 die Broschüre aus und der Schnitt der inneren Blätter wird durchgeführt. Danach schiebt die Mitnehmereinrichtung 212 der Vorschubeinrichtung 210 die Broschüre weiter, wodurch zunächst die Umschlagblätter wieder mit den inneren Blättern der Broschüre zusammengeführt werden (hier erfolgt somit eine Umkehrung der Abspreizung unter Ausnutzung der Rückstellkräfte der gespreizten Umschlagblätter). Nachfolgend werden die Broschüren auf das Transportband 530 geschoben, über das eine Abführung (d.h. Weitergabe) an eine nachfolgende Bearbeitungsanlage erfolgt. Der Antrieb des Schneidewerkzeugs 510 ist hierbei in den 5 bis 8 nicht dargestellt.
  • Obwohl oben bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung näher erläutert wurden, ist offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Insbesondere findet die vorliegende Erfindung auch Anwendung auf beliebige Formate, beispielsweise unterschiedliche Längen, Breiten und Höhenformate, um Umschlagblätter von Broschüren abzuspreizen. Ferner gestattet die Innovation durch unterschiedliche Rüstzustände der erfindungsgemäßen Vorrichtung Broschüren mit einem oder mehreren vorderseitigen und rückseitigen Umschlagblättern bzw. ohne jegliches Umschlagblatt zu bearbeiten.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Aufspreizen eines vorderseitigen Umschlagblattes (900) und eines rückseitigen Umschlagblattes (901) von inneren Blättern (904) einer Broschüre, die gegenüber den Umschlagblättern (900, 901) an einem Umschlagrücken (906) gebunden sind, wobei die inneren Blätter (904) auf ihrer dem Umschlagrücken (906) abgewandten Seite über die Umschlagblätter 900, 901 hervorstehen, mit folgenden Merkmalen: einer Einrichtung zum Führen der Broschüre in einer Vorschubrichtung, die mit der Längserstreckung des Umschlagrückens (906) übereinstimmt; einer ersten Leiteinrichtung (120), die den hervorstehenden Bereich der inneren Blätter (904) während der Führung der Broschüre anhebt, um ein Abspreizen des rückseitigen Umschlagblattes (901) zu bewirken; und einer zweiten Leiteinrichtung (130), die in Vorschubrichtung der Broschüre gegenüber der ersten Leiteinrichtung (120) versetzt ist, die den hervorstehenden Bereich der inneren Blätter (904) während dem Führen der Broschüre niederdrückt, um ein Abspreizen des vorderseitigen Umschlagblattes (900) zu bewirken.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, die ferner folgendes Merkmal umfasst: eine Abhebeeinrichtung (200) zum Abheben des vorderseitigen Umschlagblattes (900), die in Vorschubrichtung der Broschüre hinter der zweiten Leiteinrichtung (120) angeordnet ist und gegenüber der zweiten Leiteinrichtung (120) horizontal in einer Richtung quer zur Vorschubrichtung hin versetzt ist, derart, dass die Abhebeeinrichtung (200) weiter innerhalb eines Vorschubpfades der Broschüre angeordnet ist als die zweite Leiteinrichtung (130).
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der die Abhebeeinrichtung (200) in einer vertikalen Position angeordnet ist, die in einer definierten vertikalen Position in Bezug zum unteren Endpunkt (136) der Seitenflanke (132) der zweiten Leiteinrichtung (130) entspricht.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der die erste Leiteinrichtung (120) eine in Vorschubrichtung kontinuierlich ansteigende erste Seitenflanke (122) zum Anheben der inneren Blätter (904) der Broschüre und eine in Vorschubrichtung kontinuierlich abfallende zweite Seitenflanke (124) zum Abspreizen des rückseitigen Umschlagblattes (901) umfasst, wobei die zweite Seitenflanke (124) in Vorschubrichtung hinter der ersten Seitenflanke (122) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der die erste Seitenflanke (122) der ersten Leiteinrichtung (120) eine horizontale Erstreckung in einer Richtung quer zur Vorschubrichtung aufweist, die maximal dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter (904) über die Umschlagblätter (900, 901) hinausstehen.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, bei der die zweite Seitenflanke (124) der ersten Leiteinrichtung (120) eine horizontale Erstreckung quer zur Vorschubrichtung hin aufweist, die in zumindest einem Teilbereich der zweiten Seitenflanke (124) größer ist als der Abstand, um den die inneren Blätter (904) über die Umschlagblätter (900, 901) hinausstehen.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 6, bei der die zweite Leiteinrichtung (130) eine in Vorschubrichtung konti nuierlich abfallende Seitenflanke (132) mit einem oberen (134) und einem unteren (136) Endpunkt umfasst.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei der die in Vorschubrichtung kontinuierlich abfallende Seitenflanke (132) der zweiten Leiteinrichtung (130) eine horizontale Erstreckung in Richtung quer zur Vorschubrichtung hin aufweist, die dem Abstand entspricht, um den die inneren Blätter (904) über die Umschlagblätter (900, 901) hinausstehen.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 8, bei der eine weitere Leiteinrichtung (110) vom Typ der zweiten Leiteinrichtung (130) in Vorschubrichtung vor der ersten Leiteinrichtung (120) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 9, bei der die Einrichtung zum Führen der Broschüre folgende Merkmale umfasst: eine Vorschubeinrichtung (210) zum Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung; eine erste seitliche Führungsschiene (100) zum Führen des Umschlagrückens (906) in Vorschubrichtung; und eine zweite seitliche Führungsschiene (102) zum Führen der inneren Blätter (904) in Vorschubrichtung, die der ersten seitlichen Führungsschiene (100) gegenüber liegt, wobei die zweite Leiteinrichtung (130) an der zweiten seitlichen Führungsschiene (102) befestigt ist.
  11. Verfahren zum Aufspreizen eines vorderseitigen Umschlagblattes (900) und eines rückseitigen Umschlagblattes (901) von inneren Blättern (904) einer Broschüre, die gegenüber den Umschlagblättern (900, 901) an einem Umschlagrücken (906) gebunden sind, wobei die inneren Blätter (904) auf ihrer dem Umschlagrücken (906) abgewandten Seite über die Umschlagblätter (900, 901) hervorstehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Bewegen der Broschüre in eine Vorschubrichtung; (b) Anheben des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter (904) während dem Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung, um ein Abspreizen des rückseitigen Umschlagblattes (901) zu bewirken; und (c) Niederdrücken des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter (904) während dem Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung, um ein Abspreizen des vorderseitigen Umschlagblattes (900) zu bewirken.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem das Anheben eines hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter (904) während dem Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung dadurch erfolgt, dass der hervorstehende Bereich der inneren Blätter (904) eine in Vorschubrichtung kontinuierlich ansteigende erste Seitenflanke (122) einer ersten Leiteinrichtung (120) überstreicht.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 12, bei der das Abspreizen des rückseitigen Umschlagblattes (901) von den inneren Blättern (904) während dem Bewegen der Broschüre dadurch erfolgt, dass eine in Vorschubrichtung kontinuierlich abfallenden zweiten Seitenflanke (124) der ersten Leiteinrichtung (120) lediglich das rückseitige Umschlagblatt (901) niederdrückt.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 11 bis 13, bei dem das Niederdrücken des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter (904) während dem Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung dadurch erfolgt, dass eine in Vorschubrichtung kontinuierlich abfallenden Seitenflanke (132) einer zweiten Leiteinrichtung (130) den hervorstehenden Bereich der inneren Blätter (904) niederdrückt.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem das Abspreizen des vorderseitigen Umschlagblattes (900) von den inneren Blättern (904) der Broschüre dadurch erfolgt, dass das vorderseitige Umschlagblatt (900) über eine Abhebeeinrichtung (200) gleitet.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 11 bis 15, das ferner vor dem Schritt (b) folgenden Schritt umfasst: Niederdrücken des hervorstehenden Bereichs der inneren Blätter (904) während dem Bewegen der Broschüre in die Vorschubrichtung.
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