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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halteanordnung für eine Abgasanlage
und eine Halteanordnung für
eine Komponente eines Fahrzeugs, insbesondere eine Halteanordnung
für eine
Abgasanlage und eine Halteanordnung für eine Komponente eines Fahrzeugs,
die geeignet sind, eine Abgasanlage eines Motorrads o. Ä. zu halten.
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Als
Halteanordnung für
eine Abgasanlage eines Motorrads ist bisher eine bekannt, bei der
die Abgasanlage unter Verwendung einer Platte, auf deren einer Seite
ein überstehender
und mit einer Schraube am Fahrzeugkörper befestigter Abschnitt
gebildet ist, fixiert gehalten wird. Da bei dieser Halteanordnung die
Abgasanlage und der Fahrzeugkörper
mittels der Schraube miteinander verbunden sind, besteht das Problem,
dass darauf geachtet werden muss, die Übertragung von Wärme und
Schwingungen der Abgasanlage auf den Fahrzeugkörper weitgehend zu verhindern.
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In
der
japanischen Gebrauchsmusteranmeldungsschrift
Nr. H03-118219 ist eine Halteanordnung für eine Abgasanlage
beschrieben, bei der eine plattenförmige Strebe, in der ein im
Wesentlichen zylindrisches Gummielement eingepasst ist, zwischen
einem Anbringungsabschnitt des Fahrzeugkörpers und einem Anbringungsabschnitt
der Abgasanlage angeordnet ist, um das oben beschriebene Problem
zu lösen.
Bei dieser Halteanordnung für
eine Abgasanlage ist es möglich,
die Übertragung
von Wärme
und Schwingungen der Abgasanlage auf den Fahrzeugkörper bedeutend
zu verringern, da die Abgasanlage durch Verwendung eines als Schwingungsdämpfer dienenden
Gummielements schwebend angeschlossen ist.
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Da
jedoch die in der
japanischen
Gebrauchsmusteranmeldungsschrift Nr. H03-118219 beschriebene
Halteanordnung für
eine Abgasanlage so aufgebaut ist, dass eine in der äußeren Umfangsfläche des
im Wesentlichen zylindrischen Gummielements in dessen Umfangsrichtung
vorgesehene Rille und ein in der plattenförmigen Strebe vorgesehenes
Halteloch in einander eingepasst sind, konzentrieren sich die durch
das Gewicht der Abgasanlage bewirkte Scherkraft und die Schwingungen
der Abgasanlage am Rillenabschnitt des Gummielements, was zu einer
Zunahme der auf das Gummielement einwirkenden Last führt. Zusätzlich besteht
das Problem, dass bei dem Versuch, die Berührungsfläche zwischen dem Gummielement
und der plattenförmigen Strebe
zu vergrößern, um
das obige Problem zu lösen,
die plattenförmige
Strebe verstärkt
werden muss, wodurch das Gewicht zunimmt. Darüber hinaus ist der Abschnitt
der umlaufenden Rille des Gummielements, da dieser dünner als
der andere Abschnitt ist, verdickt, um die Haltbarkeit zu verlängern, was
eine Vergrößerung und
Gewichtszunahme des Gummielements bewirkt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Halteanordnung
für eine
Abgasanlage und eine Halteanordnung für eine Komponente eines Fahrzeugs
zu schaffen, mit denen die oben beschriebenen Probleme der herkömmlichen
Technik gelöst
werden und eine Gewichtszunahme der Halteanordnung vermieden und
die Haltbarkeit eines Gummielements verlängert wird.
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Ein
erstes Merkmal der vorliegenden Erfindung zur Lösung der obigen Aufgabe besteht
in Folgendem. Eine Halteanordnung für eine Abgasanlage umfasst
eine Abgasanlage mit einem mit einer Abgasöffnung eines Verbrennungsmotors
verbundenen und zum Heck eines Fahrzeugkörpers ragenden Abgasrohr und
einem am hinteren Ende des Abgasrohrs vorgesehenen Schalldämpfer, eine
an einem Sitzrahmen vorgesehene und ein Halteloch aufweisende Strebe
sowie einen am Schalldämpfer
vorgesehenen Flanschabschnitt. Hierbei ist ein Gummielement in das
Halteloch der Strebe eingepasst und der Flanschabschnitt mit der
Strebe mit dem dazwischen angeordneten Gummielement verbunden, um
den Schalldämpfer
am Sitzrahmen zu fixieren. Das zylindrisch geformte Halteloch der
Strebe weist auf der inneren Umfangsfläche in Umfangsrichtung einen
konvexen Abschnitt auf und das ebenfalls zylindrisch geformte Gummielement
weist auf der äußeren Umfangsfläche in Umfangsrichtung
eine Rille auf, die in dem konvexen Abschnitt eingepasst ist.
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Ein
zweites Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass zwischen
einer konvexen Fläche
des konvexen Abschnitts des Haltelochs und einer Bodenfläche der
Rille des Gummielements ein Zwischenraum vorgesehen ist.
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Ein
drittes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass in
der Strebe ein konkaver Abschnitt und das zylindrisch geformte Halteloch
im Boden des konkaven Abschnitts vorgesehen ist.
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Ein
viertes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der
Boden des konkaven Abschnitts so vorgesehen ist, dass er in Bezug
auf die Mitte des Haltelochs in Axialrichtung des Haltelochs zur
Außenseite
des Fahrzeugkörpers
versetzt ist.
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Ein
fünftes
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in Folgendem. Bei einer
Halteanordnung, die eine Komponente eines Fahrzeugs mit einem dazwischen
angeordneten Gummielement trägt, ist
ein Haltelement mit einem Halteloch versehen. Das zylindrisch geformte
Halteloch ist mit einem nach innen konvexen Abschnitt an der inneren
Umfangsfläche
in Umfangsrichtung des Haltelochs versehen. Das Gummielement, das
eine zylindrische Form aufweist und in das Halteloch eingepasst
ist, ist mit einer Rille versehen, die am konvexen Abschnitt auf
der äußeren Umfangsfläche in Umfangsrichtung
des Gummielements befestigt ist.
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Ein
sechstes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
zwischen einer konvexen Fläche
des konvexen Abschnitts des Haltelochs und einer Bodenfläche der
Rille des Gummielements ein Zwischenraum vorgesehen ist.
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[Wirkungen dieser Erfindung]
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Da
das Halteloch der Strebe auf der inneren Umfangsfläche, auf
der ein nach innen konvexer und in Umfangsrichtung verlaufender
Abschnitt vorgesehen ist, zylindrisch geformt ist und das Gummielement
auf der äußeren Umfangsfläche, auf
der eine in Umfangsrichtung verlaufende Rille vorgesehen ist, zylindrisch
geformt ist, wobei die Rille in dem konvexen Abschnitt eingepasst
ist, ist es gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung möglich, durch Verringerung des
spezifischen Flächendrucks die
Haltbarkeit des Gummielements zu verlängern, ohne die Dicke der Strebe
oder die Breite der Rille des Gummielements zu vergrößern. Somit
kann die Größe und das
Gewicht des Gummielements und der Strebe verringert werden. Außerdem ist
es möglich, ein
Verschieben des Gummielements in Axialrichtung zu verhindern, da
der konvexe Abschnitt und die Rille in einander eingepasst sind.
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Da
zwischen einer konvexen Fläche
des konvexen Abschnitts des Haltelochs und einer Bodenfläche der
Rille des Gummielements ein Zwischenraum vorgesehen ist, lässt sich
gemäß einem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung das Gummielement leicht verformen,
denn dieser Zwischenraum dient als Spielraum für die Verformung des Gummielements,
wodurch die Schwingungsdämpfung
effizient gesteigert wird.
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Da
in der Strebe ein konkaver Abschnitt und das zylindrisch geformte
Halteloch im Boden des konkaven Abschnitts vorgesehen ist, dient
gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Wand, die um den Boden
des konkaven und das zylindrisch geformte Halteloch aufweisenden
Abschnitts herum gebildet ist, als Verstärkungsrippe, so dass es möglich ist,
die Stärke
hinsichtlich des Rands des Haltelochs bedeutend zu erhöhen, ohne
die Dicke der Strebe zu vergrößern.
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Da
der Boden des konkaven Abschnitts so vorgesehen ist, dass er in
Bezug auf die Mitte des Haltelochs in Axialrichtung des Haltelochs
zur Außenseite
des Fahrzeugkörpers
versetzt ist, ist es gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung möglich, die Stärke der
Strebe noch mehr zu vergrößern, indem
die vom Schalldämpfer
durch das Halteloch auf den Boden des konkaven Abschnitts ausgeübte Momentlast
verringert wird. Zusätzlich kann
durch Dünnermachen
der Strebe deren Gewicht verringert werden.
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Gemäß einem
fünften
oder sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, durch
Verringerung des spezifischen Flächendrucks
die Haltbarkeit des Gummielements zu verlängern, ohne die Dicke der Strebe
oder die Breite der Rille des Gummielements zu vergrößern. Somit
kann die Größe und das
Gewicht des Gummielements und der Strebe verringert werden. Außerdem ist
es möglich,
ein Verschieben des Gummielements in Axialrichtung zu verhindern,
da der konvexe Abschnitt und die Rille in einander eingepasst sind.
Da zwischen einer konvexen Fläche
des konvexen Abschnitts des Haltelochs und einer Bodenfläche der
Rille des Gummielements ein Zwischenraum vorgesehen ist, lässt sich
darüber hinaus
das Gummielement leicht verformen, denn dieser Zwischenraum dient
als Spielraum für die
Verformung des Gummielements, wodurch die Schwingungsdämpfung effizient
gesteigert wird.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführung
eines Motorrads, in dem die vorliegende Erfindung eingebaut ist.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm des Verbindungszustands einer Auspufftopfstrebe und
eines Schalldämpfers,
auf die die vorliegende Erfindung angewandt ist.
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3 zeigt
eine aufgelöste
perspektivische Ansicht peripherer Teile der Auspufftopfstrebe,
auf die die vorliegende Erfindung angewandt ist.
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4A zeigt eine Vorderansicht der Auspufftopfstrebe,
auf die die vorliegende Erfindung angewandt ist.
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4B zeigt eine Seitenansicht der Auspufftopfstrebe,
auf die die vorliegende Erfindung angewandt ist.
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5 zeigt
einen Schnitt entlang Linie A-A in 4A und
eine Schnittansicht eines Gummielements.
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6 zeigt
eine strukturelle Schnittansicht der Auspufftopfstrebe und des Schalldämpfers im Verbindungszustand.
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7 zeigt
eine aufgelöste
perspektivische Ansicht des Aufbaus einer herkömmlichen Halteanordnung für eine Abgasanlage.
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8 zeigt
eine Schnittansicht des Aufbaus der herkömmlichen Halteanordnung für eine Abgasanlage.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben. 1 zeigt
eine Seitenansicht der Ausführung
eines Motorrads, in dem die vorliegende Erfindung eingebaut ist. Vom
Gabelschaft 3 des Motorrads 1 ragt ein linkes und
ein rechtes Rahmenteil 8 zum hinteren Ende des Fahrzeugkörpers hin
schräg
nach unten. Ein Verbrennungsmotor 10 mit V-förmig angeordneten
Zylindern ist unter den Rahmenteilen 8 montiert. Ein Schwenkarm 18 ist
mittels eines Drehgelenks 17 so an den hinteren Abschnitten
der Rahmenteile 8 angebracht, dass er nach oben und unten
schwenkbar ist. Das untere Ende einer hinteren Federung 22 ist
am vordern oberen Abschnitt des Schwenkarms 18 angebracht.
Ein Hinterrad WR ist mittels einer Achse 19 am hinteren
Ende des Schwenkarms 18 drehbar angebracht. Das obere Ende
der hinteren Federung 22 ist an einem zum hinteren Ende
der Rahmenteile 8 ragenden Tragabschnitt schwenkbar angebracht. Der
linke und rechte Teil einer Vorderradgabel 2 sind am Gabelschaft 3 schwenkbar
angebracht, so dass diese mit einer Lenkstange 4 gelenkt
werden können. Ein
Vorderrad WF ist mittels einer Achse 20 unter einem vorderen
Schutzblech 5, das im Wesentlichen halbmondförmig ist,
drehbar angebracht. Ein Luftfilterkasten 12 und ein Drosselkörper 13 sind
in einer oberen Verkleidung 6, die den größten Teil
des Motors 10 und einen Kühler 11 abdeckt, untergebracht. Ein
Kraftstofftank 14, der in den Bereich unter einem Sitz 15 ragt,
ist unter einer oberen Abdeckung 7, die in der Nähe der oberen
Verkleidung 6 angebracht ist, angeordnet.. Ein Sitzrahmen 30,
der sich aus einem oberen Rohr 31 und einem unteren Rohr 32 zusammensetzt,
ist oberhalb des hinteren Endes der Rahmenteile 8 angeordnet.
Der Sitzrahmen 30 wird durch eine Sitzverkleidung 16 abgedeckt.
Eine Abgasanlage des Motorrads 1 umfasst mit Abgasöffnungen
von vorderen und hinteren Zylindern des Motors 10 verbundene
Abgasrohre 25a, 25b, ein mittleren Abgasrohr 26 zur
Zusammenführung
der Abgasrohre 25a, 25b sowie einen mit dem mittleren
Abgasrohr 26 verbundenen Schalldampfer 27. Das
mittlere Abgasrohr 26 ist über eine Befestigungsstrebe 29 mit
dem unteren Teil des Motors 10 verbunden. Der Schalldämpfer 27 ist
durch Verbinden eines am vorderen Endabschnitt des Schalldämpfers 27 angeschweißten Flanschabschnitts 28 und
einer am Sitzrahmen 30 montierten plattenförmigen Auspufftopfstrebe 40 am Fahrzeugkörper befestigt.
Eine erfindungsgemäße Halteanordnung
für die
Abgasanlage ist auf ein Halteloch 45 der Auspufftopfstrebe 40 angewandt.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm des Verbindungszustands der Auspufftopfstrebe 40 und
des Schalldämpfers 27.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche oder äquivalente Teile. Die Auspufftopfstrebe 40 ist
so montiert, dass sie sich zwischen dem oberen Rohr 31 und
dem unteren Rohr 32 erstreckt, und dient somit auch als
Verstärkungselement
des Sitzrahmens 30. Da der Schalldämpfer 27 im Vergleich
zur gesamten Abgasanlage ein hohes Gewicht hat, ist die Gewichtsbelastung
des Haltelochs 45 der Auspufftopfstrebe 40 nicht
gering, auch wenn das mittlere Abgasrohr 26 über die
Befestigungsstrebe 29 mit dem unteren Teil des Motors 10 verbunden
ist.
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3 zeigt
eine aufgelöste
perspektivische Ansicht peripherer Teile der Auspufftopfstrebe 40. Gleiche
Bezugszahlen bezeichnen gleiche oder äquivalente Teile. Ein im Wesentlichen
zylindrisches Gummielement 50 ist in das Halteloch 45 der
Auspufftopfstrebe 40 eingepasst. An der Außenseite
des Gummielements 50 ist eine Rille vorgesehen, die in Umfangsrichtung
verläuft.
Die Rille ist so geformt, dass sie in das Halteloch 45 passt.
Wenn die Auspufftopfstrebe 40 und der Schalldämpfer 27 miteinander verbunden
werden, wird das Gummielement 50 in das Halteloch 45 eingepasst
und danach von der Innenseite des Fahrzeugkörpers her eine Schraube 53 durch
eine Manschette 51, das Gummielement 50, eine
Scheibe 52 und den Flanschabschnitt 28 des Schalldämpfers 27 hindurchgeführt und
mit einer Mutter 54 an der Außenseite des Fahrzeugkörpers befestigt.
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4A und 4B zeigen
eine Vorderansicht (von der Innenseite des Fahrzeugkörpers her
gesehen) bzw. eine Seitenansicht der Auspufftopfstrebe 40. 5 zeigt
einen Schnitt entlang Linie A-A in 4A und
eine Schnittansicht des Gummielements 50. Gleiche Bezugszahlen
bezeichnen gleiche oder äquivalente
Teile. Die aus einer dünnen
Metallplatte gebildete Auspufftopfstrebe 40 wird hergestellt
durch Integrieren einer oberen Platte 41 und Befestigungsarmen 41a, 41b,
die am Sitzrahmen 30 befestigt werden, sowie einer unteren
Platte 42, in der ein im Wesentlichen dreieckiges Erleichterungsloch 44 vorgesehen
ist. Wie in 5 gezeigt, ist das Halteloch 45 gebildet
durch Anschweißen
eines zylindrischen Einpasselements 43 am unteren Endabschnitt 42a der unteren
Platte 42, an der ein konkaver Abschnitt mit Kegelstumpfform,
der der Innenseite des Fahrzeugkörpers
zugewandt ist, vorgesehen ist. Mit anderen Worten, das Halteloch 45 ist
im Boden des konkaven Abschnitts gebildet, der so vorgesehen ist,
dass er in Bezug auf die Mitte des Haltelochs 45 (angegeben durch
den Punkt O in 5) zur Außenseite des Fahrzeugkörpers versetzt
ist.
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Am
inneren Umfangsabschnitt des Einpasselements 43 ist als
nach innen konvexer Abschnitt eine Rippe 43a vorgesehen,
die in eine Rille 50a des Gummielements 50 passt,
die in dessen Umfangsrichtung verläuft. Die Rippe 43a dient
dazu, bei der Anbringung des Schalldämpfers 27 ein Bewegen
des Gummielements 50 und des Schalldämpfers 27 in Axialrichtung
zu verhindern. Es sei angemerkt, dass bei dieser Ausführung die
Halteanordnung für
die Abgasanlage so ausgebildet ist, dass eine Bodenfläche 50b der
Rille 50a und eine konvexe Fläche 43b der Rippe 43a nicht
miteinander in Berührung
gelangen, wenn die Rille 50a und die Rippe 43a ineinander
eingepasst werden.
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6 zeigt
eine strukturelle Schnittansicht der Auspufftopfstrebe 40 und
des Schalldämpfers 27 im
Verbindungszustand. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche oder äquivalente
Teile. Der größte Unterschied
zwischen der erfindungsgemäßen Halteanordnung
für die
Abgasanlage und einer herkömmlichen
Anlage besteht darin, dass das zylindrische Einpasselement 43 so
vorgesehen ist, dass das Gummielement 50 auf seiner äußeren Umfangsfläche das
Gewicht des Schalldämpfers 27 trägt. 7 und 8 dienen
zum Vergleich mit der herkömmlichen
Halteanordnung für
eine Abgasanlage.
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7 zeigt
eine aufgelöste
perspektivische Ansicht des Aufbaus einer herkömmlichen Halteanordnung für eine Abgasanlage.
Ein Befestigungselement 62 ist an eine Abgasanlage 60 angeschweißt, wobei
dazwischen eine Basisplatte 61 angeordnet ist. An einem
fahrzeugseitigen Befestigungsabschnitt 64 ist mittels einer
Schraube 72 eine Auspufftopfstrebe 63 befestigt,
mit einer dazwischen angeordneten Manschette 73. Die Auspufftopfstrebe 63 weist
ein Halteloch 74 auf, in das wie bei der erfindungsgemäßen Halteanordnung
für eine
Abgasanlage ein im Wesentlichen zylindrisches Gummielement 70 eingepasst
ist. Die Auspufftopfstrebe 63 und das Befestigungselement 62 werden
miteinander verbunden, indem das Gummielement 70 in die
Auspufftopfstrebe 63 eingepasst wird, durch diese eine
Schraube 71 hindurchgeführt
wird und dann die Schraube 71 in das Befestigungselement 62,
in das ein Innengewinde geschnitten ist, geschraubt wird.
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8 zeigt
eine Schnittansicht der Abgasanlage 60 und der Auspufftopfstrebe 63 im
Verbindungszustand. Da bei dieser herkömmlichen Anlage das in der
Auspufftopfstrebe 63 vorgesehene Halteloch 74 nur
ein kreisförmiges
Loch ist, dessen Schnittfläche 63a sich
aus der Plattenstärke
ergibt, muss die Bodenfläche 70a der
Einpassrille des Gummielements 70 das ganze Gewicht der
Abgasanlage 60 tragen und/oder die von Schwingungen erzeugten Stöße aushalten.
Zur Reduzierung der auf das Gummielement 70 einwirkenden
Scherkraft ist es hier denkbar, die Stärke der Auspufftopfstrebe 63 und
die Breite der Rille des Gummielements 70 und somit auch
die Berührungsfläche in Axialrichtung
zu vergrößern oder
den Durchmesser des Gummielements 70 und somit auch die
Berührungsfläche in Umfangsrichtung
zu vergrößern. Dies
führt jedoch
in beiden Fällen
zu einer Gewichtszunahme der Auspufftopfstrebe 63 und des
Gummielements 70. Zusätzlich
besteht bei der herkömmlichen
Anlage das Problem, dass der sich zwischen der Bodenfläche 70a der
Einpassrille des Gummielements 70 und der Umfangsfläche des
Gummielements 70 befindende Abschnitt (T in 8)
nur dazu dient, ein Verschieben in Axialrichtung zu verhindern und
nicht effektiv als stoßdämpfendes
Kissen wirkt.
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Im
Folgenden wird wieder auf 5 und 6 Bezug
genommen. Bei der erfindungsgemäßen Halteanordnung
für eine
Abgasanlage ist das Einpasselement 43 vorgesehen, wobei
zugelassen wird, dass dessen innere Umfangsfläche 43c und die äußere Umfangsfläche 50c des
Gummielements 50 aneinander anstoßen, um die Berührungsfläche bedeutend
zu vergrößern, so
dass durch Verringerung des spezifischen Flächendrucks die Haltbarkeit
des Gummielements 70 verlängert wird, ohne die Dicke der
Auspufftopfstrebe 40 zu vergrößern. Zusätzlich wird der Abschnitt,
der bis zur äußeren Umfangsfläche 50c des
Gummielements 50 reicht, effektiv als stoßdämpfendes
Element genutzt. Somit kann dadurch, dass die Stoßdämpfung ohne
Vergrößerung des
Außendurchmessers
oder Innendurchmessers des Gummielements 50 verbessert
wird, die Größe und das
Gewicht des Gummielements und der Strebe verringert werden. Da der
zwischen der Bodenfläche 50b der
Rille 50a und der konvexen Fläche 43b der Rippe 43a gebildete
Zwischenraum 55 als Spielraum für die Verformung des Gummielements 50 dient,
lässt sich
außerdem
das Gummielements 50 leichter in Axialrichtung und senkrecht
dazu verformen, wodurch die Schwingungsdämpfung zusätzlich gesteigert wird. Da
mit einem einzigen Flanschabschnitt zum Halten des Schalldämpfers 27 eine
ausreichend gute stoßdämpfende
Wirkung erreicht wird, lässt
sich die Anzahl der Teile verringern. Durch Verwendung eines einzigen
Flanschabschnitts ist darüber
hinaus die Flexibilität
der Anbringungsposition größer. Somit
kann der Flanschabschnitt 28 wie im Fall dieser Ausführung am
vorderen Endabschnitt des Schalldämpfers 27 vorgesehen
sein, um die schwere Konstruktion zur Konzentration der Masse in
der Nähe
der Mitte des Fahrzeugkörpers
anzuordnen.
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Da
der Rand der Schweißnaht
des Einpasselements 43 zur Außenseite des Fahrzeugkörpers hin
kegelstumpfförmig
ist, ist es zusätzlich
möglich, die
Stärke
der Auspufftopfstrebe 40 im Vergleich zu dem Fall, in dem
der untere Endabschnitt 42a der unteren Platte 42 durch
Verwendung einer flachen Platte gebildet wird, bedeutend zu steigern.
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Darüber hinaus
ist der Boden des kegelstumpfförmigen
konkaven Abschnitts in Bezug auf die Mitte des Einpasselements 43 zur
Außenseite des
Fahrzeugkörpers
hin versetzt. Aus diesem Grund kann der Abstand zwischen dem Flanschabschnitt 28 des
Schalldämpfers 27 und
der Schweißnaht
des Einpasselements 43 verringert werden, um die auf die
Schweißnaht
einwirkende Momentlast zu reduzieren.
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Es
sei angemerkt, dass die obige Konstruktion nicht nur zum Halten
des Auspufftopfs sondern auch zum Halten einer anderen Komponente
verwendet werden kann.
- 1...Motorrad, 10...Motor, 25a, 25b...Abgasrohr, 26... mittleres
Abgasrohr, 27... Schalldämpfer, 28...Flanschabschnitt, 29...Befestigungsstrebe, 30...Sitzrahmen, 40...Auspufftopfstrebe, 41...obere
Platte, 42...untere Platte, 43...Einpasselement, 45...Halteloch, 50...Gummielement