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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Luftreifen, und insbesondere die
Verpackung und die Handhabung der Luftreifenmäntel während der Prozesse der Einlagerung
und des Transports.
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Die
unaufhörliche
Suche nach Produktivitätssteigerungen,
verdoppelt durch ein konstantes Bestreben, die Arbeitsbedingungen
des Bedienungspersonals auf diesem Gebiet zu verbessern, hat die
verschiedenen Beteiligten des betroffenen Industriezweigs dazu geführt, die
Logistikkette durch Einwirkung auf die Lagerbedingungen in Industrielagerhäusern, auf
den Transport, auf die Lade- und
Entladevorgänge,
sowie auf die Herstellung von leicht identifizierbaren und je nach
den Bedürfnissen
der Lieferung oder der Optimierung der Lagerflächen verschiebbaren Chargen
unter Beibehaltung der Unversehrtheit der Mäntel zu optimieren.
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Eine
weit verbreitete Lösung
besteht darin, speziell dimensionierte Paletten zu verwenden, um
Mäntel von
unterschiedlichen Abmessungen und Durchmessern aufnehmen zu können. Zum
Beispiel ist eine üblicherweise
in den Lagerhäusern
verwendete Palette in der Annmeldung
US
5 259 325 beschrieben, bei der die Mäntel in einem Stapel oder einer
Rolle gelagert werden.
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Paletten
dieses Typs haben den Vorteil, homogene Chargen von Mänteln zu
bilden, über
große
Höhen übereinander
angeordnet werden zu können,
von mechanischen Einrichtungen vom Typ Gabelstapler manipuliert
werden zu können
und einen guten Schutz der Mäntel
vor äußeren Angriffen
zu bieten. Dagegen sind sie weniger geeignet für den Transport, insbesondere über weite
Strecken, aufgrund der geringen Kompaktheit der Ladungen und der
Verwaltung der Rückkehr
der leeren Paletten.
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Für den Transport über weite
Strecken versucht man, die größtmögliche Anzahl
von Mänteln
in einem gegebenen Volumen zu vereinen, das beliebig ein Lastwagen-Anhänger, ein
Seecontainer oder auch ein Eisenbahnwaggon sein kann. Eine üblicherweise
verwendete Lösung
besteht darin, die Mäntel übereinander
in einer besonderen "Fischgräten"-Anordnung oder auch "Ketten"-Anordnung anzuordnen, und das so gebildete Volumen
zu komprimieren, um die Ladung zu optimieren. Diese Methoden sind
zum Beispiel in dem Patent
US 5
092 106 beschrieben.
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Obwohl
sehr wirksam für
die Optimierung des zu ladenden Volumens, hat diese letztere Methode
aber den Nachteil, zum Teil manuell angewendet werden zu müssen, was
ein begrenzender Faktor bezüglich
der Kosten, der Ergonomie, der Unversehrtheit der Chargen oder auch
der Einlagerung ist.
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In
dieser Hinsicht ist es bemerkenswert festzustellen, dass jede der
oben erwähnten
Lösungen
eine optimale Lösung
für einen
bestimmten Bereich, wie zum Beispiel die Einlagerung oder auch den
Transport, darstellt, dass aber selten die gleiche technische Lösung sich
als für
die Gesamtheit der Logistikkette vorteilhaft herausstellt. Dies
führt dazu,
die Verpackungen in Abhängigkeit
von den verschiedenen Schritten der Kette variieren zu lassen, was
dadurch zu besonderen Verladungen führt, die zum Teil die Gewinne
zunichte macht, die durch die Wahl der an einem bestimmten Punkt
der Logistikkette geeignetsten Lösung
erreicht werden.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, dazu beizutragen, die Kosten der Verladung
und des Transports zu reduzieren und gleichzeitig die Ergonomie
zu verbessern, die mit den Vorgängen
der Lagerung und der Auslagerung verbunden ist.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, autonome Verpackungseinheiten
ausgehend von einer gegebenen Anzahl von Mänteln herzustellen, die im
Fischgrätenmuster
angeordnet werden. Diese autonomen Einheiten, auch Chargen genannt,
können
je nach der Größe der Mäntel und
je nach dem gewählten
Verpackungsvolumen mehrere zehn und sogar ein- bis zweihundert Mäntel enthalten.
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So
beschreibt das Patent
US 6 527
499 ein Verfahren, das es ermöglicht, Verpackungseinheiten
zu bilden, bei denen die Mäntel
in Ährenmuster
oder allgemeiner gemäß der so
genannten "Fischgräten"-Konfiguration angeordnet
und dann senkrecht zwischen zwei steifen Platten komprimiert werden,
um die herum Fixierungsmittel angeordnet werden, die es ermöglichen,
die Charge von Mänteln
unter Spannung zu halten. Obwohl kompakt, haben diese Verpackungseinheiten
den Nachteil, wieder verwertbare Träger aufzuweisen, deren Management
die Organisation der Logistikkette verkompliziert.
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Eine
andere Lösung
wird in dem Patent
FR 2 243 115 entsprechend
den Oberbegriffen der Ansprüche 1,
19 und 36 offenbart, in dem ein Verfahren zur Herstellung einer
Verpackungseinheit beschrieben wird, die ausgehend von einer Charge
von ebenfalls im Fischgrätenmuster
angeordneten Mänteln
geformt wird, die senkrecht komprimiert und mit Hilfe einer Fixierungseinrichtung
wie Bänder,
Verbindungsglieder, Netze, Sackleinen oder auch zugfeste Folien
immobilisiert wird, und deren Ziel es ist, den Stapel in seinem
Zustand zu halten, indem sie einer elastischen Entspannung entgegenwirkt.
Dieses Verfahren ermöglicht
es, autonome Verpackungseinheiten zu erhalten, die steif genug sind
und ohne die Hilfe von speziellen Maschinen manipuliert werden können.
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Die
Notwendigkeit, die Verpackungseinheit in ihrem komprimierten Zustand
zu immobilisieren, stellt aber einen langen und relativ teuren Vorgang
dar, dessen sorgfältige
Ausführung
ein wichtiger Faktor für
das reale Volumen und die Stabilität der so verpackten autonomen
Einheit ist. Das Aufbringen der Fixierungsmittel unter Beibehaltung
des komprimierten Zustands der Verpackungseinheit erweist sich nämlich als
schwierig. Diese zwei Nachteile schränken sowohl die Größe der Verpackungseinheiten
als auch den erreichbaren Komprimierungsgrad ein, auf die Gefahr
hin, dass die Verpackungseinheit sich während eines Verladungsmanövers öffnet.
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Dies
ist der Grund, weshalb des Patent
FR
2 243 115 ein bevorzugtes Verfahren der Immobilisierung beschreibt,
bei dem die Mäntel
in einer gegebenen Reihenfolge zwischen zwei steifen Endanschlägen gestapelt
werden, damit, wenn der Komprimierungsvorgang durchgeführt wurde,
die Mäntel
sich aufgrund der Längskräfte, die
gegen die einen Anschlag bildenden Wandelementen ausgeübt werden,
und die die elastische Entspannung des komprimierten Chargen blockieren,
nur in vernachlässigbarer
Weise entspannen. Diese letztere Ausführungsform beruht weiter auf
der Verwendung von Paletten, die spezielle Ständer aufweisen.
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Die
Erfindung hat zum Gegenstand, ein Verfahren, eine Vorrichtung und
eine Einzelcharge anzubieten, die es ermöglichen, die oben erwähnten Nachteile
zu beseitigen.
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Es
wurde festgestellt, dass es durch Anordnen von Bändern durch Wickeln in genau
bestimmten Richtungen um die Charge von zu verpackenden Luftreifen
möglich
ist, eine Vorrichtung herzustellen, die auf relativ einfache Weise
die Durchführung
dieses Wickelns und gleichzeitig die Aufrechterhaltung der Komprimierung der
Charge ermöglicht.
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Diese
Vorrichtung, dieses Verfahren und diese Charge haben die Merkmale
der Ansprüche
1, 19 und 36.
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Durch
die Herstellung der Schraubenwicklung des Bands gleichzeitig um
die Charge und nur den hinteren Bereich der Verpackungsförderer herum
ist es möglich,
die hinteren Enden der Verpackungsförderer aus dem Raum freizugeben,
der sich zwischen den Bändern
und der Charge von Luftreifen befindet, indem die Charge durch Betätigung des
Vorlaufs der Förderer
in Längsrichtung
bezüglich
der hinteren Enden der Verpackungsförderer verschoben wird. Die
Abmessungen und die Form des Verpackungsförderers müssen so eingestellt werden,
dass das Längsgleiten
des Bands bezüglich
des Förderers
maximal vereinfacht wird.
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Um
den einwandfreien Zusammenhalt der verpackten Charge von Luftreifen
zu gewährleisten,
wird bevorzugt, eine Stapelung der Luftreifen in aufeinanderfolgenden
waagrechten Schichten durchzuführen,
die im "Fischgrätenmuster" angeordnet sind.
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Außerdem ist
es durch Einstellen des Komprimierungsgrads der Charge von Luftreifen
sowie der Spannung und der Steigung der Schraubenwicklung möglich, eine
Charge von Luftreifen zu erhalten, die direkt mit Hilfe eines üblichen
Gabelstaplers leicht manipulierbar ist, ohne dass es notwendig wäre, die
Charge vorher auf einer steifen Palette anzuordnen. Die verpackte
Charge ist mit einer derartigen strukturellen Steifheit versehen,
dass sie sich nicht verformt, wenn sie in ihrem unteren Bereich
von den zwei Gabeln des Gabelstaplers ergriffen wird.
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Wie
man nachfolgend im Rahmen einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung
sehen wird, ist es möglich,
der Charge von Luftreifen bestimmte Verformungen zu verleihen, die
es ermöglichen,
das Einführen
der Gabeln unter die verpackte Charge von Luftreifen zu vereinfachen.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung werden auf der Basis der Zeichnungen
beschrieben, die in den 1 bis 31 dargestellt
sind. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht in Perspektive der Verpackungsvorrichtung,
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die 2 bis 19 die
schematischen Ansichten in Perspektive der aufeinanderfolgenden
Bewegungen der verschiedenen Organe der Vorrichtung in jeder der
Hauptphasen ihres Betriebs,
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die 20 bis 24 schematische
Ansichten verschiedener Ausführungsformen
der Schraubenwicklung des Bands und des Betriebs des unteren Verpackungsförderers,
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die 25 bis 31 schematische
Ansichten in Perspektive der Chargen von Luftreifen, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hergestellt werden können.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Vorverpackungsstation 200,
eine Komprimierungsstation 300, eine Verpackungseinheit 400,
eine Transfereinheit 100 und eine Ausladestation 500 auf.
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Die
Vorverpackungsstation 200 befindet sich vor der Vorrichtung,
deren Längsrichtung
durch die Achse XX' gekennzeichnet
ist. In dieser Station wird die Charge von Luftreifen L gebildet.
Um eine verpackte Charge mit einer geeigneten Geometrie zu erhalten,
werden die Mäntel
gemäß einem
Lademaß angeordnet,
das von zwei senkrechten Ebenen lotrecht zur Längsachse geformt wird, an denen
die Mäntel
anliegen, die sich an den zwei Längsenden
der die Charge bildenden Reihe befinden. Im präzisen Fall der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden die senkrechten Ebenen von zwei Pfosten 210 und 220 realisiert,
die auf die Achse XX' zentriert
sind.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
besteht darin, die Mäntel
in waagrechten Schichten senkrecht zueinander angeordnet zu stapeln,
indem sie eine Charge L in einer einzigen Reihe bilden. Um den besten
strukturellen Zusammenhalt der Charge zu gewährleisten, werden die Luftreifen
auch gemäß der so
genannten "Fischgräten"- Konfiguration angeordnet.
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Die
Herstellung der Stapelung kann manuell sein oder auch mit Hilfe
von mechanischen Mitteln durchgeführt werden, die nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind.
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Es
sind andere Konfigurationen möglich,
wie zum Beispiel eine Anordnung, bei der jede Schicht in Längsrichtung
bezüglich
der benachbarten Schichten um den halben Durchmesser der Mäntel versetzt
ist. Aber wenn diese Anordnung auch akzeptable strukturelle Eigenschaften
hat, so ermöglicht
sie es nicht, Chargen zu bilden, die ein Maximum von Luftreifen
in einem gegebenen Volumen enthalten.
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Auch
wenn es möglich
ist, die Chargen in mehreren Reihen anzuordnen, stellt man fest,
dass für
Mäntel
von Personenwagenreifen relativ großer Größe und Masse die Wahl einer
einzigen Reihe bevorzugt wird.
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Die
Abmessung des vom Abstand der zwei Pfosten 210 und 220 gebildeten
Lademaßes
kann in Längsrichtung
eingestellt werden. Ihre Anordnung ermöglicht der Bedienungsperson
einen leichten Zugang zu dem zwischen den zwei Pfosten liegenden
Raum, um die Bildung der Charge L durchzuführen.
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Die
Größe der vorverpackten
Chargen ist in der Höhe
um 15% bis 60% größer als
die Größe der komprimierten Charge,
die man erhalten will. Die Länge
der Reihe wird sorgfältig
gewählt
und ist zum Beispiel gleich der Breite oder einem Vielfachen der
Breite eines Lastwagenanhängers,
oder der größeren Verpackungseinheit,
wie eines Waggons oder eines Containers, der zum Transport der Chargen über weite
Strecken dient.
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Die
Anzahl von Mänteln,
die in einer gleichen Charge vereint werden können, kann dann zwischen einigen
zehn bis zu etwa hundert Luftreifenmänteln liegen.
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Als
Information gibt die folgende Tabelle genauere Angaben über die
Mini- und Maxi-Merkmale der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hergestellten Chargen an, wenn die Mäntel in einer einzigen Reihe
angeordnet werden.
| Mini | Maxi |
Anzahl
von Mänteln | 20 | 80 |
Masse
in kg | 200 | 500 |
Länge in mm | 2250 | 2380 |
Breite
in mm | 400 | 800 |
Höhe in mm | 740 | 1450 |
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Die
Mantel sind auf einem Förderer 230 angeordnet,
der in der Längsrichtung
XX' ausgerichtet
ist und mit dem Förderer
der Komprimierungsstation 330, dem Förderer der Verpackungseinheit 430 und 431,
und dem Förderer
der Ausladestation 530 fluchtet.
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Der
hinten befindliche Pfosten 220 ist in der senkrechten Richtung
ZZ' beweglich, um
den Übergang der
Charge von Luftreifen von der Vorverpackungsstation zur Komprimierungsstation
zu erlauben. Zu diesem Zweck ist er mit einer Zahnstange 222 und
mit einem Motor 221 versehen.
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Die
Vorrichtung weist ebenfalls eine Transfereinheit 100 auf,
deren Funktion es ist, die Längs-
und Querstabilität
der Charge von Luftreifen L beim Transfer von einer Station zu einer
anderen zu gewährleisten und
die Charge in den durch das Lademaß der Vorverpackungsstation
vorgegebenen Abmessungen zu halten, bis die Charge von Luftreifen
korrekt verpackt ist.
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Die
Transfereinheit 100 besteht aus 4 Transferpfosten 110, 120, 130, 140,
die in der Längsrichtung
XX' beweglich und
paarweise zu beiden Seiten der Förderer 230, 330, 430, 431 angeordnet
sind. Diese Transferpfosten ruhen auf Längsschienen 101 und 102 und
werden in ihrem oberen Bereich von Wälzlager-Sätzen 114, 124, 134, 144 geführt, die
auf Gleitschienen 103 und 104 angeordnet sind.
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Jeder
dieser Transferpfosten trägt
einen querbeweglichen Haltestab 111 (nicht sichtbar), 121, 131 und 141,
der an seinem oberen und unteren Ende von Schienen 112, 113, 122, 123, 132 (nicht
sichtbar) 133 (nicht sichtbar), 142 und 143 geführt wird,
die in der Querrichtung YY' in
den oberen und unteren Bereichen der Transferpfosten 110, 120, 130 und 140 angeordnet
sind. Transfermotoren (nicht dargestellt), die von der Steuerautomatik
der Vorrichtung angetrieben werden, erlauben die Längsverschiebungen
der Transferpfosten und die Querbewegungen der Haltestäbe 111, 121, 131 und 141.
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Indem
sie die Haltestäbe 111, 121, 131, 141 mit
den Bereichen der Charge von Luftreifen in Kontakt bringt, die sich
seitlich zu beiden Seiten der Charge und an jedem ihrer Längsenden
befinden, gewährleistet die
Transferstation die Aufrechterhaltung des Zusammenhalts der Charge
in den Abmessungen, die ihr in der Vorverpackungsstation verliehen
wurden. Durch Verschieben der Transferpfosten in Längsrichtung
und durch synchrones Einwirken auf die unteren Förderer 230, 330, 430 ist
es möglich,
die Charge von einer Station zu einer anderen zu transferieren,
ohne ihre Abmessungsmerkmale zu verändern.
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Die
Komprimierungsstation 300 weist zwei zueinander parallele
und zur senkrechten Richtung ZZ' lotrechte
Komprimierungsplatten auf.
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Die
obere Platte besteht aus einem Rahmen 320, der von zwei
Säulen 324 und 325 getragen
wird, die senkrecht beweglich sind. Diese Säulen 324 und 325 sind
mit einem Ladesystem (nicht dargestellt) verbunden und dazu bestimmt,
die obere Komprimierungsplatte um einen gegebenen Wert anzuheben
oder abzusenken, um die Charge von Mänteln L in der Richtung lotrecht
zur Ebene der Schichten von Mänteln
senkrecht zu komprimieren. Das Ladesystem kann ein mechanisches
System sein, das einen Satz von Ritzeln und Zahnstangen oder auch
einen Satz von Arbeitszylindern oder ein beliebiges äquivalentes
Druckbeaufschlagungssystem aufweist. Seine Ladekapazität liegt
in der Größenordnung
von 2000 daN.
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Die
obere Platte 320 trägt
einen Förderer 321,
der in der Längsrichtung
XX' beweglich ist.
Dieser Förderer
kann vom Typ Förderband
oder vom Typ Förderrolle
sein. Vorzugsweise ist dieses Förderer
motorisiert.
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Die
Länge der
oberen Platte ist an die Länge
der Reihe der Charge L von Luftreifen angepasst. Ihre Breite wird
so bestimmt, dass sie geringer ist als die Breite der Charge von
Luftreifen L, oder auch als der Durchmesser der Luftreifen, wenn
letztere in einer einzigen Reihe angeordnet sind. Diese Dimensionierung wird
bevorzugt, um die Bewegungen der oberen Platte bezüglich der
Haltestäbe
zu ermöglichen,
wenn letztere während
der Komprimierungsphase mit der Charge L in Kontakt gehalten werden.
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Um
eine zu starke Verformung der Mäntel
zu vermeiden, die sich im oberen Bereich der Charge L befinden und
dazu bestimmt sind, in direktem Kontakt mit der oberen Komprimierungsplatte
zu sein, wobei diese Verformung durch das Stauchen der Mäntel durch
die obere Komprimierungsplatte verursacht wird, wenn diese letzteren
eine Breite haben, die sehr viel größer ist als die Breite dieser
Platte, ist die obere Komprimierungsplatte mit zwei einziehbaren
und in Längsrichtung
auf den beiden Seiten des Rahmens der oberen Komprimierungsplatte 320 angeordneten
seitlichen Klappen 322 und 323 (nicht sichtbar)
versehen.
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Diese
einziehbaren Klappen schwenken um eine Achse parallel zur Längsrichtung
XX'. Wenn sie sich absenken,
ermöglichen
sie es, die Kontaktfläche
zwischen der oberen Platte und den Luftreifen zu vergrößern. Auf
diese Weise wird das Stauchen der Mäntel vermieden, die sich im
oberen Bereich der Charge befinden, wenn letztere einen großen Durchmesser
haben. Die Klappen werden in angehobener Stellung gehalten, wenn
die zu verpackenden Mäntel
einen Durchmesser haben, der geringfügig größer ist als die Breite der
oberen Komprimierungsplatte, sowie während der Translationsbewegungen
der Charge.
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Die
untere Platte besteht aus einem Rütteltisch 310, über dem
das Band des Förderers 330 umläuft. Der
Förderer
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vom Typ Förderband,
man kann aber auf dem Rütteltisch ebenfalls
eine Förderrolle
anordnen. Vorzugsweise ist der Förderer 330 motorisiert.
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Der
Rütteltisch 310 hat
die Funktion, das Anordnen der Mäntel
zueinander während
der Komprimierungsphase zu begünstigen.
Zur Information hat der Rütteltisch
der Marke EuropercussionTM, Modell 2MV 10/2610-S90
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine senkrechte Amplitude, die von 0 bis 10 mm einstellbar ist,
und eine zwischen 0 und 50 Hz einstellbare Frequenz.
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Die
Verpackungseinheit besteht aus einem oberen Verpackungsförderer 440 und
aus einem unteren Verpackungsförderer 430,
die beide in Längsrichtung
ausgerichtet sind, und aus zwei Band-Auflegesystemen, die je aus
einer Gebindepackmaschine mit gespanntem Band 410 und aus
einer Umreifungsmaschine 420 bestehen.
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Der
obere Verpackungsförderer 440 wird
von einer Säule 442 getragen,
die es erlaubt, die Höhe
der Ebene des Förderers
in Kontakt mit dem oberen Bereich der Charge L einzustellen. In
der Praxis ist diese Höhe im
Wesentlichen gleich der Höhe
der Ebene der oberen Komprimierungsplatte 320 der Komprimierungsstation 300,
wenn die Charge von Luftreifen ihren maximalen Komprimierungsgrad
erreicht hat, damit die von den zwei Förderern gebildeten waagrechten
Ebenen im Wesentlichen zusammenfallen.
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Der
untere Verpackungsförderer 430 befindet
sich in der gleichen Ebene wie der Förderer der unteren Komprimierungsplatte 330.
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Der
obere Verpackungsförderer 440 und
der untere Verpackungsförderer 430 bilden
waagrechte Ebenen, die es ermöglichen,
die Charge von Luftreifen im komprimierten Zustand zu halten, und
zwischen denen die Charge L in Längsrichtung
umlaufen kann. So ist es möglich,
die Charge von Mänteln
von der Komprimierungsstation bis zur Verpackungseinheit zu transferieren,
ohne in irgendeiner Weise den Komprimierungsgrad der Charge von
Luftreifen zu verändern.
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In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Förderer 430, 431 und 441 vom
Typ Förderband,
aber auch in diesem Fall kann man einen Förderer vom Typ mit Förderrolle
wählen.
Diese Förderer
sind motorisiert.
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Jeder
der Verpackungsförderer
weist an seinem hinteren Ende einen Abschnitt 431, 441 auf,
dessen Breite im Wesentlichen gleich der Breite der oberen Komprimierungsplatte 320 ist.
In der Praxis besteht der obere Verpackungsförderer 440 aus einem
einzigen Förderer,
dessen Breite im Wesentlichen gleich der Breite der oberen Komprimierungsplatte 320 ist.
Für eine
bessere Transferstabilität
besteht der untere Verpackungsförderer
aus zwei Förderern,
von denen der am weitesten vorne liegende 430 eine Breite
im Wesentlichen gleich der Breite des Förderers der unteren Komprimierungsplatte 330 hat
und von denen der am weitesten hinten liegende 431 eine
Breite im Wesentlichen gleich der Breite des hinteren Endes des
oberen Verpackungsförderers 441 hat.
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Die
hinteren Enden 431, 441 jedes der Verpackungsförderer 430, 440 weisen
Schultern 443, 444 (im Einzelnen im Bildausschnitt
der 18 angezeigt), 445 (nicht dargestellt)
und 446 (nicht dargestellt) auf, die auf den seitlichen
Bereichen der hinteren Enden 431, 441 angeordnet
sind. Die Schultern sind senkrecht in Gegenrichtung zur Ebene des
Förderers
in Kontakt mit der Charge von zu verpackenden Luftreifen ausgerichtet.
Diese Schultern bilden zueinander parallele Längskanten und sind senkrecht
so eingestellt, dass für
jeden der hinteren Bereiche 431 und 441 der Förderer die
durch diese Kanten verlaufenden waagrechten Ebenen sich unter (431)
bzw. über
(441) den beweglichen Elementen der hinteren Bereiche der
Verpackungsförderer befinden.
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Diese
Anordnung hat zum Ziel, den Kontakt zwischen den beweglichen Flächen der
hinteren Enden 431 und 441 der Verpackungsförderer und
dem Band BX zu verhindern, wenn das Band BX gleichzeitig um die
Charge L von zu verpackenden Luftreifen und die hinteren Enden 431 und 441 der
zwei Verpackungsförderer
gewickelt wird. In anderen Worten haben diese Schultern zum Ziel,
wenn das Band BX auf die Kanten der Schultern gespannt ist, jeden
Kontakt zwischen dem Band BX und dem beweglichen Bereich der Verpackungsförderer zu
vermeiden, der nicht mit der Charge von Luftreifen in Kontakt ist.
Dieser bewegliche Bereich kann aus dem Rücklaufband eines Förderbands
oder auch aus dem oberen Bereich (441) bzw. unteren Bereich
(431) eines Satzes von motorisieren Rollen bestehen.
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Der
hintere Bereich des unteren Verpackungsförderers 431 ist um
eine Achse im Wesentlichen parallel zur Querrichtung YY' angelenkt. Wie man
nachfolgend sehen wird, hat diese Anordnung zum Ziel, wenn der Förderer 431 leicht
angehoben wird, eine Überkomprimierung
des unteren Bereichs der Charge L zu erzeugen.
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Das
erste Auflegesystem 410 besteht aus einer senkrechten Gebindepackmaschine
mit gespanntem Band. Die Bänder
BY0 und BY1 werden von Vorratsspulen 411 und 412 geliefert
und sind miteinander über eine
Schweißnaht
S verbunden, um einen senkrechten Vorhang zu bilden, dessen Ebene
lotrecht zur Längsrichtung
XX' ist. Dieser
Vorhang wird von zwei Rollensystemen 413 und 414 gespannt,
die je außerhalb
des Zwischenraums angeordnet sind, der von den Ebenen der Förderer gebildet
wird. Die Spannungskraft des Bands ist einstellbar und kann in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zwischen 1 und 100 daN variieren.
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Die
Ebene des Vorhangs befindet sich im freien Zwischenraum zwischen
den hinteren Enden der Förderer
der Komprimierungsstation 330 bzw. 321 und den
vorderen Enden der Förderer
der Verpackungseinheit 430 bzw. 440. Die Vorratsspulen 411 und 412 liefern
nach Bedarf Bandlängen
BY0 und BY1, wenn die Charge von Luftreifen in die Verpackungseinheit
eingeführt
wird. Bei der Fortsetzung ihrer Vorwärtsbewegung zum hinteren Ende
der Vorrichtung wird die Charge nacheinander auf ihrer vorderen
Stirnseite und dann auf ihren Unter- und Oberseiten mit den Bändern BY0
und BY1 bedeckt.
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Man
stellt fest, dass im Fall der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Streifen
mit der Achse YY',
der von der Gebindepackmaschine aufgebracht wird, die zwei Längsseiten,
die sich vor und hinter der Charge befinden, sowie die Oberseite
und die Unterseite bedeckt. Es ist aber durchaus möglich, eine
Vorrichtung herzustellen, die ein äquivalentes Ergebnis liefert,
bei der ein Band um vordere und hintere Seiten und Seitenflächen gemäß einer
Achse im Wesentlichen parallel zur senkrechten Achse ZZ' gewickelt wird,
indem eine Umreifungsmaschine ähnlich
derjenigen, die nachfolgend beschrieben werden wird, auf einer Kreisschiene
mit senkrechter Achse positioniert wird.
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Vorzugsweise
bestehen die Bänder
BY0 und BY1 aus einem schweißbaren
Werkstoff, wie einer dehnbaren Folie aus Polyethylen hoher oder
niedriger Dichte, die zum Beispiel durch ein "Cast"-Verfahren
oder durch Extrusion erhalten werden und üblicherweise in der Form PEBD
oder PEHD abgekürzt
werden, mit einer Dicke, die zwischen 20 und 80 μm variieren kann. Die Breite
der Bänder
kann zwischen 150 und 600 mm variieren und hängt von der Breite der Charge
von Mänteln
ab. Die Wahl eines wieder verwertbaren Werkstoffs ermöglicht es
ebenfalls, diesen Verpackungstyp aufzuwerten.
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Wenn
die Charge vollständig
in die Verpackungseinheit eingeführt
ist, schließt
eine Schweißeinheit, die
eine obere Backe 416, die von einem Mast 415 getragen
wird, und eine untere Backe (nicht dargestellt) aufweist, den Vorhang
auf der hinteren Stirnseite, um einen durchgehenden Streifen um
die Charge L zu bilden. Die Achse des Streifens ist im Wesentlichen
parallel zur Querrichtung YY'.
Die Schweißeinheit
weist ein Messer auf, das durch einfaches Zerschneiden das Trennen
des Vorhangstreifens ermöglicht.
Eine letzte Schweißnaht
S ermöglicht
es, den Vorhang wiederherzustellen, der dazu bestimmt ist, die nächste Charge
zu verpacken.
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Zur
Information ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Gebindepackmaschine
und mit einer Schweißeinheit
ausgestattet, die zum Beispiel von der Firma Thimon unter der Referenz
Norket 50 vertrieben werden.
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Die
Verpackungseinheit ist ebenfalls mit einer Umreifungsmaschine 420 ausgestattet,
die dazu bestimmt ist, das Band BX schraubenförmig und unter Spannung gemäß einer
Achse im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung XX' zu wickeln.
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Diese
Umreifungsmaschine ist in Längsrichtung
im rechten Winkel vor den hinteren Bereichen 431 und 441 der
Verpackungsförderer 430 und 440 angeordnet,
um das Band BX um die Charge von Luftreifen L zu wickeln, indem
gleichzeitig die Charge und die hinteren Enden 431 und 441 zwischen
dem Band und den unteren und oberen Flächen der Charge eingeschlossen
werden.
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Die
Umreifungsmaschine 420 wird von einer Kreisschiene 421 mit
einer Achse XX' getragen,
die es der Umreifungsmaschine ermöglicht, gleichzeitig das Band
BX um die Charge von Luftreifen und die hinteren Enden 431 und 441 der
Verpackungsförderer
zu wickeln.
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Das
Band BX wird unter Spannung aufgewickelt. Diese Wickelspannung kann
nützlicherweise
durch ein Vorstrecken des Bands geliefert werden. Im Fall der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann dieses Vorstrecken zwischen 0 und 300% variieren und ermöglicht es,
eine Wickelspannung zu erhalten, die zwischen 1 daN und 100 daN
liegt.
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Das
Band BX wird vorzugsweise ausgehend von einem schweißbaren Werkstoff,
wie zum Beispiel einer Folie aus PEBD, mit einer Dicke zwischen
7 und 40 μm hergestellt.
Die Breite des Bands kann nützlicherweise
zwischen 230 und 500 mm liegen und ist vorzugsweise geringer als
die oder gleich der Länge
der hinteren Enden 431 und 441 der Verpackungsförderer.
Die Wahl eines wieder verwertbaren Werkstoffs ermöglicht es
ebenfalls, diesen Verpackungstyp aufzuwerten.
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Die
Schraubenbewegung des Bands wird durch die Kombination des Längsvorlaufs
der Verpackungsförderer 430, 431 und 440 und
der Wickelgeschwindigkeit des Bands erhalten. Die Steigung P (siehe
Bildausschnitt der 18) der Schraubenlinie kann
während
der ganzen Durchquerung der Verpackungsstation durch die Charge
von Luftreifen eingestellt werden.
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Die
Ausladestation 500 weist einen Auslade-Förderer 530 auf.
Man stellt fest, dass dieser Förderer zwei
Aussparungen 510 und 511 aufweist. Diese Aussparungen
sind dazu bestimmt, die Gabeln eines Gabelstaplers von üblichem
Typ aufzunehmen und das Ausladen der Charge von verpackten Luftreifen
zu erlauben. Ihr Abstand in Längsrichtung
wird also angepasst, um die meisten Gabeln der üblichen Gabelstapler aufzunehmen,
die in den Luftreifen-Lagerhäusern
verwendet werden.
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Die
nachfolgende Beschreibung hat zum Ziel, die Hauptphasen des Verfahrens
zur Anwendung der Vorrichtung der vorliegenden Beschreibung zu veranschaulichen
und stützt
sich auf die 2 bis 21.
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Wenn
die Bildung der Charge L von zu verpackenden Luftreifen beendet
ist, werden die Pfosten 110, 120, 130 und 140 der
Transfervorrichtung paarweise an den zwei Längsenden der Charge L angeordnet,
wie dies in 2 dargestellt ist. Die Mäntel werden
von den Pfosten 210 und 220 an Ort und Stelle
gehalten, die das Lademaß bilden
und zwischen denen sie angeordnet wurden. Die Haltestäbe 111 (nicht
sichtbar), 121, 131, und 141 werden in
Querrichtung zurückgezogen
angeordnet, um den Umlauf der Transferpfosten entlang der Charge
von Luftreifen zu erlauben.
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Wenn
die Transferpfosten angeordnet sind, werden die Haltestäbe 111, 121, 131 und 141 in
Querrichtung verschoben, um mit den Mänteln der Charge L in Kontakt
zu kommen, wie dies in 3 dargestellt ist. Die Stellung
der Stäbe
wird sorgfältig
ausgewählt,
um den Halt der Charge in der Quer- und Längsrichtung während der
Bewegungen der Charge von einer Station zu einer anderen zu gewährleisten.
Die Pfosten 210 und 220 des Lademaßes werden
an Ort und Stelle gehalten.
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Die
folgende Phase wird durch 4 veranschaulicht,
während
der der hintere Pfosten 220 des Lademaßes in Längsrichtung vor die Vorrichtung
verschoben und dann in der senkrechten Richtung angehoben wird,
um den Durchgang der Charge in Längsrichtung
freizugeben. In diesem Moment wird die Charge nur von den Haltestäben 111 (nicht
sichtbar), 121, 131, 141 der Transfereinheit
gehalten.
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Durch
gleichzeitiges und synchrones Betätigen des Förderers der Vorverpackungsstation 230,
des Förderers
der Komprimierungsstation 330 und der Transferpfosten 110, 120, 130 und 140 wird
die Charge L in Längsrichtung
nach hinten von der Vorverpackungsstation zur Komprimierungsstation
verschoben, wie dies in 5 veranschaulicht ist. Die Charge
von Luftreifen wird von den Haltestäben 111 (nicht sichtbar), 121, 131 und 141 (nicht
sichtbar) gehalten.
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Der
Pfosten 220 des Lademaßes
wird dann wieder in Stellung abgesenkt, um die Bildung der folgenden
Charge zu erlauben, und die Charge L wird in der Komprimierungsstation 300 in
Position gebracht, wie dies in 6 veranschaulicht
ist.
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Je
nach Breite der Charge von Luftreifen werden die einziehbaren Klappen 322 und 323 (nicht
sichtbar) abgesenkt, wie dies in dem Bildausschnitt der 7 veranschaulicht
ist. Diese Klappen können
sich als besonders nützlich
erweisen, wie man weiter oben gesehen hat, wenn es darum geht, Mäntel mit
großem Durchmesser
zu verpacken, aber auch, wenn die Mäntel in zwei Längsreihen
angeordnet sind.
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8 veranschaulicht
die Phase der Komprimierung der Mäntel in senkrechter Richtung
und lotrecht zur Ebene der Schichten. Die Säulen 324 und 325 werden
abgesenkt, um die Charge zwischen der oberen Komprimierungsplatte 320 und
der unteren Komprimierungsplatte 330 zu komprimieren. Die
Charge von Luftreifen bleibt von den Haltestäben 111 (nicht sichtbar), 121, 131 (nicht
sichtbar) und 141 der Transfereinheit gehalten.
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Während dieser
Phase wird der Rütteltisch 310 aktiviert,
was zur Wirkung hat, das Ineinanderschieben der Mäntel zu
begünstigen
und den inneren Zusammenhalt der Charge nach der Herstellung der
Verpackung zu erhöhen.
Der Komprimierungsgrad kann bis zu 60% der Höhe der Charge darstellen, wie
sie vor der Phase der Komprimierung vorliegt. In der Praxis liegt
dieser Grad nahe 30%.
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Um
das Anordnen der Luftreifen zu perfektionieren, ist es ebenfalls
möglich,
die Mäntel
um einen Grad zu komprimieren, der geringfügig über dem endgültigen Komprimierungsgrad
liegt, und dann die Komprimierung um einen vorbestimmten Wert zu
lockern, um den gewünschten
Endkomprimierungsgrad zu erreichen.
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Wenn
die Komprimierung beendet ist, werden die einziehbaren Klappen 322 und 323 (nicht
sichtbar) angehoben, wie dies in 9 dargestellt
ist, und die Charge ist bereit für
den Transfer zur Verpackungseinheit 400. Der obere Verpackungsförderer 440 ist
senkrecht in gleicher Höhe
wie die obere Komprimierungsplatte 320 positioniert, um
die Charge während
der Verpackungsphase im gleichen Komprimierungszustand zu halten.
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Wie
dies in 10 veranschaulicht ist, bewirkt
der synchronisierte und gleichzeitige Vorlauf der Förderer 321 und 330,
die sich unter den oberen und unteren Komprimierungsplatten der
Verpackungsförderer 430 und 440 befinden,
und der Transferpfosten 110, 120, 130, 140,
die die Haltestäbe 111 (nicht
sichtbar), 121, 131 und 141 tragen, die
Vorwärtsbewegung
der Charge L zum hinteren Ende der Vorrichtung.
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Indem
sie sich vor dem von den Bändern
BY0 und BY1 der Gebindepackmaschine 410 gebildeten Vorhang
präsentiert,
zieht die Charge L das zwischen den Rollen 412 und 413 gespannte
Band mit. Das Band legt sich dann unter Spannung auf die Vorderseite,
dann gleichzeitig auf die Oberseite und die Unterseite der Charge,
wenn die Charge L ihren Vorlauf fortsetzt.
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Wenn
das Band den vorderen Bereich der Charge L bedeckt, wird es möglich, die
Haltestäbe 121 und 141 zu
entfernen, indem sie in Querrichtung in die Ruhestellung zurückgezogen
werden, wie dies in 11 veranschaulicht ist.
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Die 12, 13, 14 und 15 veranschaulichen
die Endphase des Verlegens des Streifens mit der Querachse YY'. Die Charge L setzt
ihren Vorlauf zum hinteren Ende der Vorrichtung fort, indem sie
von den hinteren Haltestäben 111 (nicht
sichtbar) und 131 und von den Verpackungsförderer 430 und 440 gehalten bleibt,
bis die Bänder
BY0 und BY1 die oberen und unteren Bereiche der Charge L vollständig bedecken.
Die Vorratsspulen 411 und 412 der Bänder BY0
und BY1 liefern die ausreichende Bandmenge.
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In
diesem Stadium vereint die vom Mast 415 gehaltene obere
Backe 416 sich mit der unteren Schweißbacke 417, was zur
Wirkung hat, den Vorhang auf der hinteren Stirnseite der Charge
wieder zu schließen
und unter Spannung zu setzen, um einen durchgehenden Streifen um
die Charge zu bilden, wie dies in dem Bildausschnitt der 13 veranschaulicht
ist. Eine erste Schweißnaht
ermöglicht
es, den Streifen zu schließen.
Die in die Schweißeinheit
integrierten Messer (nicht dargestellt) trennen durch einfaches
Schneiden den Streifen vom Vorhang. Eine zweite Schweißnaht ermöglicht es,
die Schweißnaht
S des Vorhangs wiederherzustellen, der dazu bestimmt ist, die folgende
Charge zu verpacken. Die obere Backe 416 wird dann wieder in
die obere Stellung gebracht, wie dies in 14 dargestellt
ist.
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Es
ist durchaus möglich,
die gleiche Gebindepackmaschine zu verwenden, um einen zweiten und
einen dritten Streifen zu verlegen, indem die Charge von Luftreifen
nacheinander nach vorne und erneut nach hinten verschoben wird,
um sie bei jeder Bewegung den von den Bändern BY0 und BY1 gebildeten
Vorhang durchqueren zu lassen, und indem die Vorgänge des
Schweißens
und Schneidens durchgeführt
werden, wie sie im vorhergehenden Absatz beschrieben wurden.
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Die
von dem Streifen und den zwei Verpackungsförderer ausgeübten Spannungen
sind ausreichend, um die Charge L zu halten. Dies erlaubt das Lockern
des Halts, der von der Transfereinheit gewährleistet wird. Die Haltestäbe 111 (nicht
sichtbar) und 131 werden in Querrichtung zurückgezogen,
und die vier Pfosten 110, 120, 130 und 140 werden
in die Wartestellung zurückgebracht,
wie dies in 15 dargestellt ist.
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Die 16 bis 19 ermöglichen
es, das Verlegen des Bands BX durch die Umreifungsmaschine 420 darzustellen.
In diesem Stadium der Anwendung des Verfahrens wird die Charge von
Luftreifen vollständig von
den zwei Verpackungsförderern 430 und 440 und
von dem vorher aufgebrachten Streifen gehalten.
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Die
von der Führungskreisschiene 421 geführte Umreifungsmaschine
dreht um die Einheit, die von der Charge von Luftreifen und den
hinteren Bereichen 431 (nicht sichtbar) und 441 der
Verpackungsförderer
gebildet wird, wie dies in 16 dargestellt
ist. Man stellt fest, dass das Band BX die hinteren Enden der Förderer umschließt, wie
dies in 17 dargestellt ist.
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Durch
Einstellung der Richtung und der Längsgeschwindigkeit der Verpackungsförderer 430 und 440 oder
der Drehgeschwindigkeit der Umreifungsmaschine 420 um die
Führungsschiene 421 bestimmt
man die Steigung P der Schraubenwicklung um die Charge L von Luftreifen,
wie dies im Bildausschnitt der 18 veranschaulicht
ist. Die Steigung P kann also während
der ganzen Phase der Umreifung eingestellt werden und kann in Abhängigkeit
von der Beschaffenheit der Spannungen bestimmt werden, die die Charge
L, wenn sie verpackt ist, während
der Verladungsvorgänge
erfahren muss. Sie kann positiv oder negativ sein, je nach der dem
Vorlauf der Verpackungsförderer
verliehenen Richtung, sie kann ebenfalls Null und lokal größer als
die Breite des Bands BX sein. Allgemein wird sie so bestimmt, dass
die Bänder
BX sich in einem Bereich ihrer Breite überlappen.
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Diese
Steigung P wird experimentell in Abhängigkeit von der Masse und
der Menge von Mänteln,
die die Charge bilden, von der Größe der Charge, und von der
Zugfestigkeit des Bands BX bestimmt, damit die Charge, wenn sie
verpackt ist, keine Dehnung von mehr als 2% der Höhe der Charge
erfährt,
wenn letztere zwischen den Komprimierungsplatten 320 und 330 komprimiert
wird, oder zwischen den Verpackungsförderer 430 und 440.
In der Praxis ist der Dehnungsgrad geringer als 1%. Man achtet insbesondere
darauf, die Steigung in den Zonen zu verringern, die bei der Verladung
durch einen Gabelstapler die meisten Längskräfte erfahren, wobei die Kräfte in den
zentralen oberen Bereichen und in den Längsenden der Charge von Mänteln lokalisiert
sind, wie es eine schnelle Berechnung der Spannungen beweist.
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Man
stellt ebenfalls fest, das das Band BX auf den zwei oberen Kanten
der Schultern 443 und 444 des hinteren Endes 441 des
oberen Förderers
aufliegt, wie dies ebenfalls in dem Bildausschnitt der 18 dargestellt
ist. Gleiches gilt für
die Schultern, die sich auf dem hinteren Ende 431 des Förderers 430 befinden
und in der Perspektivansicht der 18 nicht
sichtbar sind. Beim Vorlauf der Charge L gleitet das Band BX auf
den Kanten, was es ermöglicht,
die hinteren Bereiche 431 und 441 der Verpackungsförderer aus
dem Raum freizugeben, der sich zwischen dem Band und den oberen
und unteren Flächen
der Luftreifen befindet. Aufgrund der Spannung und des Vorstreckens
legt das Band sich dann auf den Rücken der Mäntel auf, die sich senkrecht
vor den oberen und unteren Flächen
der Charge von Luftreifen befinden.
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Beim
Vorlauf löst
die Charge sich progressiv von den Verpackungsförderern 430 und 440,
und nur der Bereich der Charge, der nicht von dem Band BX umhüllt wurde,
wird weiter von den Verpackungsförderern komprimiert
gehalten. Die Charge wird dann zur Förderer 530 der Ausladestation 500 geführt, die
dann synchronisiert mit den Verpackungsförderern in Bewegung versetzt
wird, wie dies in 19 dargestellt ist. Wenn der
Verpackungsvorgang beendet ist, wird das Band BX von der Charge
von Luftreifen L getrennt, und das Bandende, das auf der Charge
L bleibt, wird durch eine Schweißung auf sich selbst durch
eine dem Fachmann bekannte, nicht dargestellte Schweißvorrichtung
in Position gehalten. Die Verpackungsvorrichtung befindet sich dann
wieder in der in 1 dargestellten Konfiguration.
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In
diesem Stadium bildet die Charge eine homogene Einheit und weist
eine ausreichende strukturelle Festigkeit auf, um direkt von den
Gabeln eines Gabelstapler üblichen
Typs ergriffen zu werden, ohne dass es notwendig wäre, eine
Trägerplatte
wie eine flache Palette oder auch eine kartonierte Palette hinzuzufügen.
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Die 20 bis 24 ermöglichen
es, eine besondere Ausführungsform
der Umreifung zu beschreiben. In der laufenden Ausführungsform
wird der hintere Bereich des unteren Verpackungsförderers 431 in
der waagrechten Stellung in Flucht mit der Ebene des Verpackungsförderers 430 gehalten,
wie dies in 20 dargestellt ist.
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Folglich
ist die untere Fläche
der Charge, wenn die Verpackung hergestellt ist, im Wesentlichen
parallel zu der Ebene, auf der die Charge ruht. Aufgrund des Vorhandenseins
der Aussparungen 510 und 511, die im Förderer 530 der
Ausladestation 500 ausgespart sind, stellt diese Anordnung
keine größeren Probleme
dar, um die Chargen L aus der Vorrichtung auszuladen. Es kann aber
eine Schwierigkeit auftreten, wenn die Charge auf einem ebenen Boden
abgesetzt wird und es notwendig ist, sie erneut mit den Gabeln eines üblichen Gabelstaplers
zu ergreifen. Es erweist sich nämlich
als schwierig, mit der Gefahr, die Bänder oder die Luftreifen zu
beschädigen,
die Gabeln unter die Charge zu schieben, um sie an einen anderen
Ort zu transferieren.
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Eine
besondere Ausführungsform
der Umreifung ermöglicht
es, sich von dieser Schwierigkeit zu befreien. Hierzu, und unter
Bezug auf die 21 bis 23, genügt es, den
Förderer 431 um
einige Grad nach oben zu neigen, indem er um seine Achse geschwenkt
wird, die im Wesentlichen parallel zur Richtung YY' ist, wie dies weiter
oben gesagt wurde, um eine zusätzliche
Komprimierung der Charge um eine Höhe E in einem zentrierten Bereich
ihrer Basis zu erzeugen.
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Diese
Verformung E wird permanent von dem Band BX aufrechterhalten, wenn
dieses letztere um die Charge L gewickelt wurde, wie dies in den 22 und 23 dargestellt
ist. Die Höhe
E kann zwischen 0 und 15 cm variieren, und die Überkomprimierungskraft kann
750 daN erreichen.
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Zu
Beginn und am Ende des Umreifungsvorgangs wird der Förderer 431 in
der waagrechten Stellung gehalten, so dass die Basis der Charge
eine konkave Form annimmt. Die Charge ruht dann auf den an ihrer Basis
angeordneten Mänteln
an den zwei Längsenden,
wie dies in den 20 und 24 dargestellt
ist. Der zentrale Bereich der Charge ist nicht mehr mit der Ebene
in Kontakt, auf der die Charge L ruht, und es ist dann einfach,
die Gabeln eines Gabelstapler in diesen Raum einzuführen.
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Die
Ansichten 25 bis 30 veranschaulichen künstlerisch
dargestellt die verschiedenen Alternativen der Verpackung von Chargen
von Luftreifen, die mit der Vorrichtung hergestellt werden können und
von denen in der vorliegenden Beschreibung die Rede war.
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So
zeigt 25 eine verpackte Charge, die
von einer einzigen Reihe von Luftreifen geformt wird und eine im
Wesentlichen ebene Basis aufweist. 26 zeigt
eine Charge, die von zwei Reihen von Luftreifen geformt wird.
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Die 27 und 28 stellen
eine Ausführungsalternative
der Charge dar, bei der die die erste Schicht bildenden Mäntel so
angeordnet sind, dass zwei Aussparungen D1 und D2 gebildet werden,
die einen Abstand gleich der Spreizung der Gabeln eines üblichen Gabelstaplers
haben. Aufgrund der Verlegespannungen nimmt das Band BX im Wesentlichen
die Form dieser Aussparungen an, und man kann dann bequem die Gabeln
eines Gabelstaplers in sie einführen.
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29 stellt
eine Charge von Mänteln
dar, bei der die Aussparungen D1 und D2, die es ermöglichen, die
Gabeln eines Gabelstaplers unter die Charge von Luftreifen L einzuführen, sich
an den zwei Längsenden der
Charge befinden.
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Die
Ausführungsformen
der Chargen, wie sie in den 27, 28 und 29 dargestellt
sind, werden bei der Bildung der Charge von Luftreifen L in der
Vorverpackungsstation erhalten. Die Aussparungen D1 und D2 können bei
der Herstellung der ersten Schicht von Luftreifen oder vorzugsweise
bei der Herstellung der letzten Schicht geformt werden.
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Es
wurde nämlich
beobachtet, dass diese zweite Option den Vorteil hat, der Charge
L eine größere strukturelle
Stabilität
zu verleihen, wenn die Verpackung fertig gestellt ist. Es ist dann
notwendig, die Charge um ihre Längsachse
umzudrehen, um die Aussparungen D1 und D2 in der unteren Stellung
zu präsentieren, damit
die Gabeln eines Gabelstaplers eingeführt und die Charge ausgeladen
werden kann.
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Die 30 und 31 stellen
eine Charge dar, die nur eine einzige Reihe von Luftreifen aufweist, deren
Basis eine Überkomprimierung
in ihrem zentralen Bereich erfahren hat und die eine konkave Form
aufweist, die es ermöglicht,
die Gabeln eines Gabelstaplers einzuführen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es, eine große
Anzahl von Varianten einer Charge von verpackten Luftreifen auszuführen. Das
Verlegen eines Bands gemäß den beanspruchten
axialen Ausrichtungen stellt sich als besonders bequem durchführbar heraus.
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Schließlich weisen
die Chargen von Luftreifen alle die Einfachheit der Verladung auf,
die in einem Lagerhaus erwartet wird, da es nicht mehr notwendig
ist, auf zusätzliche
Verpackungsmittel zurückzugreifen.
Sie können
direkt mit Hilfe eines Gabelstaplers manipuliert werden und bilden
Logistikeinheiten, die sowohl für
den Transport aus auch für
die Lagerung in Lagerhäusern
geeignet sind, wodurch die mit den Verpackungsänderungen verbundenen Verladungen
vermieden werden.