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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Pumpen, Spritzen,
Aufziehen, Verputzen oder Verfugen von Baumaterialien und insbesondere von
Mörtel,
Putz, Zement oder jeder anderen ähnlichen
Mischung auf beliebigen Oberflächen,
innen oder außen,
vertikal oder nicht vertikal.
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Stand der Technik
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Um
beispielsweise das Verputzen mit einem Mörtel oder jedem anderen beschichtenden
Baumaterial insbesondere einer beliebig beschaffenen Oberfläche, und
besonders einer aus Steinen oder Mauerziegeln bestehenden Oberfläche, einer
Decke etc., durchzuführen,
ist es gut bekannt, manuell mit Hilfe einer Kelle vorzugehen, welche
gegebenenfalls für
diese Aufgabe besonders ausgebildet und angepasst ist. Neben der
manuellen Natur dieser Arbeitsweise und der verursachten Ermüdung des
Arbeiters zeigt die Erfahrung, dass das erhaltene Resultat nicht immer
zufrieden stellend ist, insbesondere in Bezug auf die Gleichmäßigkeit
der Fuge, des Verputzes oder der Beschichtung, welche so erzeugt
wurden.
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Mit
dem Ziel, das Spritzen oder das Verputzen des genannten Materials
auf die Oberfläche
zu automatisieren, wurden bereits Pumpmaschinen vorgeschlagen, welche
herkömmlicherweise
einen Einfülltrichter
für das
Beschichtungs- oder Spritzmaterial umfasst, der mit einer Pumpe
kommuniziert, entweder direkt durch einfache Schwerkraft oder mittels
eines Fördersystems
des Typs Förderschnecke.
Diese Pumpe kann von beliebiger Art sein und insbesondere eine Schraubenpumpe,
Kolbenpumpe, Membranpumpe oder Schlauchpumpe sein. Diese Pumpe ist mit
einem Schlauch oder einer Leitung verbunden, die dazu bestimmt ist,
die Zufuhr des genannten Materials in den Bereich der Tätigkeit
des Benutzers zu ermöglichen,
wobei dieser Schlauch an seinem Ende ein Spritzorgan des Typs Lanze
oder Pistole zum Beschichten oder Verputzen oder eine Düse etc.
aufweist. Eine derartige Anordnung ist zum Beispiel in dem Dokument
FR-A-2 794 181 beschrieben.
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Obwohl
diese Art Anordnung die Arbeit des Benutzers unbestreitbar vereinfacht
und seine Arbeitsbedingungen verbessert, insbesondere in Bezug auf
die Bequemlichkeit, stößt dagegen
ihr Einsatz auf eine bestimmte Anzahl technischer Schwierigkeiten,
von denen zunächst
diejenigen zu nennen sind, die mit der Zusammensetzung selbst der
zu verspritzenden oder zum verputzen zu verwendenden Baumaterialien
verbunden sind.
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Diese
bestehen nämlich
aus einer möglichst homogenen
Mischung eines oder mehrerer pulverförmiger Materialien (Zement,
Kalk, Sand etc.) in Verbindung mit Wasser, gemäß bestimmter Anteile und dazu
geeignet, ein Abbinden zuzulassen und folglich eine relativ schnelle
Aushärtung
der genannten Mischung, sobald sie verspritzt, als Putz aufgetragen oder
aufgezogen ist.
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Im
Rahmen der Durchführung
derartiger Aufzieh-, Verputz-, Verfugungs- oder Spritzarbeiten muss
der Benutzer häufig
aus vielfachen Gründen unterbrechen,
so dass die Anordnung der vorgenannten Art angehalten werden muss,
um das fortgesetzte Ausspritzen von Materialien zu vermeiden mit der
sich daraus ergebenden Gefahr des Abbindens des genannten Materials
innerhalb des Trichters und folglich der Blockierung oder zumindest
des Verklemmens der Pumpe aufgrund der Bildung von gerade durch
die Abbindung des genannten Materials gebildeten Stopfen.
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Sicher
ist es möglich,
derartige Anordnungen mit ausreichend leistungsstarken Motoren zu
versehen, um den Wiederanlauf der Pumpe nach derartigen Unterbrechungen
zu ermöglichen.
Allerdings führen
derartige Unterbrechungs- und Wiederanfahrzyklen mit einem vollen
oder im Wesentlichen vollen Trichter sehr schnell zur Beschädigung der
Anordnung, insbesondere der Pumpe. Es ist nämlich angemessen, daran zu
erinnern, dass zumindest ein Teil der Materialien, die zur Herstellung
der diese Art Anordnung bildenden Organe verwendet werden, eine große Härte aufweist
aufgrund der Bauteile, aus denen diese Art Anordnung gebildet wird.
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Neben
dieser Schwierigkeit kommt ein anderes technisches Problem hinzu,
welches mit der Betriebsdrehzahl der Pumpe verbunden ist. Wenn diese Betriebsdrehzahl
nämlich
unter einem bestimmten Wert liegt, beobachtet man ein Entmischen
zwischen dem Wasser und den pulverförmigen Produkten, die in die
Zusammensetzung der Mischung eingehen.
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Folglich
beobachtet man ebenfalls aufgrund dieser Entmischung eine Steigerung
der Temperatur im Bereich der mechanischen Organe, welche der Kavitation
der Mischung in Kontakt mit der Pumpe im Betrieb eigen ist.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, einfach die
Betriebsdrehzahl der Pumpe zu steigern. Jedoch geht eine derartige
Geschwindigkeitssteigerung notwendigerweise einher mit Pumpen und
folglich dem hiermit zusammenhängenden
Ausspritzen einer größeren Menge
von Material und erweist sich also für den Benutzer als nicht zufriedenstellend.
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Die
in der vorgenannten Schrift vorgeschlagene Lösung besteht in der Verwendung
eines hydraulisch funktionierenden Antriebsmotors für die Pumpe
mit variablem Hubraum, welcher einer besonderen automatischen und
progressiven Anfahrvorrichtung zugeordnet ist. Allerdings erweist
sich das vorgeschlagene Prinzip als relativ komplex einzusetzen
und zu verwenden.
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Obwohl
es sich als zufrieden stellend erweist, um die während der Phasen, nämlich des
Anfahrens oder des Wiederanfahrens des Ausspritzen des Materials,
aufgetretenen Fehler zu beseitigen, ermöglicht die zu hohe Betriebsdrehzahl
der Pumpe nach dem Durchlaufen dieser Phasen es folglich dagegen
nicht mehr, die Menge der verspritzten oder zum verputzen verwendeten
Materialien zu reduzieren.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung hat das Ziel, diese verschiedenen Nachteile
zu beseitigen. Sie zielt auf eine Anordnung der fraglichen Art,
das heißt,
bestimmt zum Pumpen und Spritzen, Verputzen, Verfugen oder Aufziehen
eines Baumaterials des Typs Putz, Mörtel und anderen Zements auf
eine beliebige Oberfläche,
und insbesondere auf eine Mauer oder eine Decke, die gleichzeitig
ein Regeln der Menge des ausgespritzten Materials ermöglicht,
ohne dabei das mangelhafte Ergebnis der Anordnungen des Standes
der Technik zu erhalten, nämlich
die Entmischung der verschiedenen Bestandteile des Materials, neben
der Beschädigung
der mechanischen Teile der Struktur dieser Anordnungen.
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Diese
Anordnung umfasst:
- – eine Wanne, die dazu geeignet
ist, das zu pumpende und zu verspritzende, zu verputzende, zu verfugende
oder aufzuziehen de Material aufzunehmen, wobei der Boden der Wanne
mit einem Zuführmittel
in Verbindung steht oder nicht;
- – eine
durch einen Motor betriebene Pumpe, zu der das genannte Material
entweder durch Schwerkraft oder durch das genannte Zuführorgan
geleitet wird, wobei die genannte Pumpe an eine Zuführleitung
für das
genannte Material in die Verwendungszone angeschlossen ist.
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Gemäß der Erfindung
ist der Ausgang der Pumpe ebenfalls im geschlossenen Kreislauf mit
der Wanne über
eine so genannte Rückführleitung
verbunden, wobei die Rückführleitung
in die Wanne permanent mit dem zu verspritzenden, zu verputzenden, aufzuziehenden
oder zu verfugenden Material gespeist wird.
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Ferner
ist die Rückführleitung
auf Befehl eines regelbaren Regelungssystems verschließbar.
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Mit
anderen Worten besteht die Erfindung darin, die das zu spritzende,
zu verputzende, zu verfugende oder aufzuziehende Material bildende
Mischung in der Wanne permanent einem Rühren zu unterziehen, welches
aus ihrer kontinuierlichen Fortbewegung zumindest in geschlossenem
Kreislauf folgt, und darin, die Menge des für den Benutzer notwendigen
zugeleiteten Materials zu variieren, indem eine Abzweigung am Ausgang
der Pumpe montiert wird, um so die am Ende der Spritzleitung verfügbare Menge
zu reduzieren oder zu steigern, und zwar ohne die nominale Betriebsdrehzahl
der Pumpe zu variieren. Hierdurch kann diese auf einen Wert fixiert werden,
der gleichzeitig ausreichend ist, um die zuvor genannten Entmischungsphänomene zu
vermeiden, ohne das Risiko der Zuführung einer zu großen Menge
des Materials in den Bereich des Verwendungsortes.
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Gemäß der Erfindung
steuert das Regelungssystem das Verschließen und Öffnen der Rückführleitung und umfasst ein Organ,
welches dieses Verschließen
oder dieses Öffnen
bewirkt, wobei das genannte Organ durch ein Relais mit regelbarer
Verzögerungszeit
gesteuert ist.
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Dieses
Regelungssystem wird auf pneumatischem, elektrischem oder hydraulischem
Weg betätigt.
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Ferner
und gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das Regelungssystem selbst
in Abhängigkeit
von einem ferngesteuerten Wegeventil, vorteilhafterweise im Bereich
des Spritz-, Verputzungs-, Verfugungs- oder Aufziehorgans angeordnet und
auf bekannte Weise am Ende der Spritzleitung positioniert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Art, wie die Erfindung ausgeführt
werden kann, und die sich aus ihr ergebenden Vorteile gehen besser
aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel hervor,
welches hinweisend und nicht einschränkend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen dargestellt wird. Dieses Beispiel zeigt eine Funktionsform,
welche pneumatische Energie als Antriebsenergie des Regelungssystems
verwendet.
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Die 1 ist
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung. Die 2 und 3 zeigen
jeweils ein pneumatisches Schema des Funktionsprinzips der Anordnung
gemäß der Erfindung,
in Bezug auf jeweils ein Spritzorgan, nämlich eine Putzpistole und
eine Fugenpistole.
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Die 4 und 5 sind
schematische Schnittdarstellungen des Schließorgans der Rückführleitung
in die Wanne, welches in diesem Fall im Wesentlichen durch einen
doppelt wirkenden Zylinder gebildet.
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Die 6 ist
eine schematische Perspektivansicht des fraglichen Organs.
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In
Bezug auf 1 ist eine allgemeine Ansicht
der Pump- und Spritzanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
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Grundsätzlich setzt
sich diese zusammen aus einer Wanne 1, im vorliegenden
Fall in Form eines Trichters, dazu bestimmt, das zu verspritzende Material
in Form einer Mischung aufzunehmen, typischerweise einen Putz, einen
Mörtel
oder Zement, um auf eine innere oder äußere Oberfläche, eine Decke, eine Mauer
etc. gespritzt zu werden.
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Diese
Wanne 1 ruht in dem beschriebenen Beispiel auf einem mit
Rädern 5 versehenen
Wagen 4, um den Transport der Anordnung in die Nähe des Verwendungsortes
zu ermöglichen.
Selbstverständlich
ist dieser Wagen mit Stabilisierungsmitteln versehen, neben einer
Zugkupplung (nicht dargestellt, um die Figuren nicht unnötig zu überladen).
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Diese
Wanne 1 ist ferner in etwa zwei Dritteln ihrer Höhe durch
einen Schutz- und Sicherheitsrost 3 teilweise verschlossen,
um den Eintritt von voluminösen
und insbesondere harten Objekten in seinen Nutzraum zu vermeiden,
welche im Stande sind, die verschiedenen mechanischen Organe zu
beschädigen,
welche die Anordnung gemäß der Erfindung
bilden.
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Die
Wanne 1 steht in Verbindung mit einer Pumpe 11,
wobei der Inhalt der genannten Wanne und folglich die das zu spritzende
Material bildende Mischung die Pumpe durch einfache Schwerkraft
erreicht. Allerdings kann bei Anordnungen größerer Dimension der Boden der
Wanne mit einem Förderorgan
ausgerüstet
sein, welches den Vortrieb des genannten Materials bis zur Pumpe
sicherstellt.
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Die
Pumpe 11 wird zum Beispiel aus einer Endlosschraube (nicht
dargestellt) gebildet, die durch einen Motor 7 mittels
eines Untersetzungsgetriebes 8 betätigt wird. Der genannte Motor
kann beliebiger Art sein, insbesondere thermisch, elektrisch, pneumatisch
oder auch hydraulisch.
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Die
Motor 7 – Getriebe
8-Anordnung ist außerdem
vorteilhafterweise durch eine angelenkte umklappbare Haube 9 geschützt unter
Berücksichtigung
insbesondere der Risiken des Spritzens des fraglichen zu verspritzenden
Materials.
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Für das zu
verspritzende Material ist eine Zuführleitung 13 an den
Ausgang der Pumpe 11 angeschlossen, wobei dieser Anschluss
mit herkömmlichen
Mitteln hergestellt ist, schematisch dargestellt durch das Bezugszeichen 14.
Derartige Mittel erlauben es, den Schlauch 13 sehr leicht
anzukoppeln und abzukoppeln, insbesondere, um zu ermöglichen,
seinen Durchmesser und seine Länge
zu variieren, oder einfach, um ihn zu reinigen.
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Das
Ende des genannten Schlauchs 13 nimmt ferner, ebenfalls
entfernbar, ein Spritzorgan auf, zum Beispiel gebildet durch eine
Fugenpistole 15 oder eine Putzpistole 16, selbstverständlich in
Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung.
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Ferner
und gemäß einem
Merkmal der Erfindung ist eine so genannte "Rückführ"-Leitung 12 an den
Ausgang der Pumpe angeschlossen und im geschlossenen Kreislauf an
der Wanne 1 montiert. Hierdurch ist dieser Aufbau geeignet,
das Rühren
der Mischung sicherzustellen aufgrund der permanenten Bewegung,
der diese Mischung unterzogen wird.
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Gemäß einem
wesentlichen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist diese Rückführleitung 12 entsprechend
einer bestimmten Abfolge mittels eines Regelungssystems 17 verschlossen,
welches im Detail später
beschrieben wird.
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Schließlich wird
die Gesamtheit der Anordnung durch eine bestimmte Anzahl von Elementen gesteuert,
die ebenfalls nachfolgend beschrieben werden und im Bereich des
Steuerkastens 10 zusammengefasst sind.
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Um
die 1 nicht zu überladen,
wurden die verschiedenen pneumatischen Anschlüsse, die für die Funktion der Anordnung
erforderlich sind, nicht dargestellt.
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Nachfolgend
werden detaillierter das Regelungsprinzip und -system gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Grundsätzlich
beruhen sie auf der Variation der relativen Menge des zu spritzenden
Materials bzw. des im geschlossenen Kreislauf in der Wanne 1 zirkulierenden
Materials, welches jeweils durch die Pumpe 11 gefördert wird.
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Mit
anderen Worten wird die so genannte Rückführleitung 12 permanent
mit dem genannten Material gespeist. Dagegen kann diese Leitung
auf zyklische oder periodische Weise verschlossen werden, wobei
die Häufigkeit
des Schließens
oder des Öffnens
dieser Leitung direkt abhängig
von der Menge des durch den Benutzer der Maschine im Bereich des
Endes der Zuführleitung 13 benutzten
Materials sein kann.
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Zu
diesem Zweck ist die Rückführleitung 12 in
dem beschriebenen Beispiel in der Nähe ihres Endes mit einem Regelungssystem 17 versehen,
welches detaillierter im Schnitt in den 4 und 5 und
perspektivisch in 6 dargestellt ist.
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Im
vorliegenden Fall umfasst dieses System grundsätzlich einen doppelt wirkenden
Zylinder 20, der mit zwei Zuleitungen für Druckluft 40 bzw. 41 versehen
ist:
- – die
Zuleitung 40, dazu bestimmt, das Steuern des Schließens des
Regelungssystems zu ermöglichen,
erlaubt die Zufuhr von Druckluft in die hintere Kammer des Zylinders,
was zum Drücken des
Kolbens (in der 4 nach unten) führt und folglich
zum Absperren mittels eines Schließkörpers 42, der am freien
Ende des Kolbens im Mündungsbereich 43 der
Leitung 12 angebracht ist;
- – und
die Zuleitung 41, welche das Steuern der Öffnung des
genannten Systems ermöglicht,
erlaubt das Einführen
von Druckluft in die vordere Kammer des Zylinders, was folglich
im Gegenteil zum Rückhub
des Kolbens zum Grund des ihn aufnehmenden Zylinders (in 5 nach
oben) führt
und somit zur Öffnung
des genannten Schließkörpers 42,
der so den Zugang des zu spritzenden Materials in den Mündungsbereich 44 in
der Wanne 1 freigibt und so die Öffnung des vorgenannten geschlossenen
Kreislaufs sicherstellt.
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Bezug
nehmend auf die 2 et 3, versteht
der Fachmann einfach den Verlauf des pneumatischen Kreislaufs, der
auf dieses Regelungsorgan wirkt.
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Wie
also in den Figuren zu erkennen ist, schließt das allgemeine Regelungssystem,
welches das Bezugszeichen 19 trägt, grundsätzlich das vorgenannte System 17 und
insbesondere den doppelt wirkenden Zylinder 20 ein.
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Die
Steuerung der Druckluft im Bereich der Zuleitungen 40 und 41 des
genannten Zylinders unterliegt einem pneumatischen Wegeventil 22.
Dies ist ein 5/2-Wegeventil 22. Er ist einem mechanischen Federantrieb
zugeordnet und wird durch ein regelbares Zeitglied 21,
wie zum Beispiel das durch die Firma CROUZET unter der Artikelnummer '81506710' vertriebene, gesteuert,
was in seinem Bereich zu einem Druckluftfluss führt, der dazu geeignet ist,
der durch die genannte Feder erzeugten Spannung entgegenzuwirken.
Diese Verzögerung
erlaubt es also, über
eine regelbare Dauer der Zufuhr von Druckluftfluss zu verfügen, was
folglich ermöglicht,
in Abhängigkeit
von dem durch den Benutzer vorgegebenen Wert der Verzögerung,
das Wegeventil zwischen seinen zwei Positionen mit einer gewünschten
Periode oder Frequenz umschalten zu lassen und folglich die Menge
des zum Ende der Leitung 13 zuzuführenden Materials in Abhängigkeit
vom Bedarf des Benutzers zu steigern oder zu senken.
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Die
Druckluft, welche dazu bestimmt ist, den Zylinder 20 funktionieren
zu lassen, wird im Bereich des Wegeventils 22 durch eine
Leitung 33 zugeleitet, ihrerseits gesteuert von einer Anordnung 18 aus
zwei pneumatischen Sicherheits-Wegeventilen 31 bzw. 32.
Das Wegeventil 32 ist selbst in direkter Beziehung mit
der Kompressionsanlage für
die Druckluft. Diese umfasst im Wesentlichen auf bekannte Weise einen Kompressionsmotor 38,
zugeordnet einem Schmierapparat 37, einem Manometer 36,
einem Druckregelungsorgan 35 und einem Filter 34.
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Dieser
Motor ist selbst indirekt mit einer Druckluftquelle 24 verbunden,
die mittels eines Ventils 25 verschließbar ist und deren Anschluss
an den pneumatischen Kreislauf ebenfalls mit einem Filter 26 ausgerüstet ist.
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Während des
Einsatzes einer Putzpistole 16 ist es notwendig, in deren
Bereich über
eine Druckluftquelle verfügen
zu können.
Zu diesem Zweck wird die Druckluft mittels einer Leitung 28 in
den Bereich des pneumatischen Wegeventils 29, des Typs 3/2-Wegeventil,
geleitet, der nach dem Durchlaufen durch ein Drosselorgan mit variablem
Durchlass 30 ermöglicht,
die Druckluft im Bereich einer Luftzufuhrdüse zu verteilen, die in der
genannten Putzpistole 16 integriert ist (siehe 2).
Dagegen ist für
den Einsatz einer Fugenpistole 15 diese Besonderheit überflüssig (siehe 3).
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist der Verzögerer 21 selbst direkt
von einer Steuervorrichtung gesteuert, welche im vorliegenden Fall
von einer Art ferngesteuertem Wegeventil 27 gebildet wird,
das vorteilhafterweise der Pistole 15, 16 zugeordnet
ist. Dieses ist ein pneumatisches 3/2-Wegeventil und durch einen
Druckschalter durch den Benutzer betätigbar. Dieses Wegeventil ist über eine Leitung 23 mit
dem Verzögerer 21 verbunden,
wie man in den 2 und 3 beobachten
kann. Ferner ist es ebenfalls einem mechanischen Federantrieb zugeordnet,
und die durch die Feder erzeugte Spannung ist mittels eines durch
den Benutzer betätigten
Druckschalters neutralisierbar.
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Hierdurch
und in Abwesenheit einer positiven Einwirkung auf den Druckschalter
befindet sich das Wegeventil 27 in der geschlossenen Position. Wenn
der Benutzer wünscht,
das Verspritzen von Putz vorzunehmen, drückt er auf den Druckschalter des
Wegeventils 27 und schaltet dieses auf den Durchgangsweg
für die
Druckluft um, welche, durch die Leitung 23 auf den Verzögerer 21 wirkend,
zunächst
das Schließen
des Schließkörpers 42 in
dem System 17 und folglich die Zufuhr des Putzes in den Bereich
des Endes der Leitung 13 und somit zur Pistole 15 oder 16 bewirkt.
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Mit
anderen Worten funktioniert das Wegeventil 27 im Modus "alles oder nichts", d.h., seine Betätigung führt dazu,
dass das dem Verzögerer
zugeordnete pneumatische Wegeventil 21 mit dem pneumatischen
Wegeventil 22, das das System betätigt, in Verbindung tritt.
So erlaubt allein der Verzögerer,
in Abhängigkeit
von der auf ihn angewendeten Regelung, die Menge des dem Ende der
Leitung 13 zugeführten
Materials zu variieren.
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Wenn
dieser Vorgang beendet ist, löst
der Benutzer den Druck auf den Druckschalter und bewirkt aufgrund
der dem Wegeventil 27 zugeordneten Feder die Umschaltung
dieses Wegeventils in die Schließposition, wodurch die Betätigung der
Druckluft im Bereich des Verzögerers 21 unterdrückt wird und
folglich die Öffnung
des Schließkörpers 42 und die
Zirkulation des Putzes in geschlossenem Kreislauf in der Wanne mittels
der Rückführleitung 12 bewirkt
wird.
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Vorteilhafterweise
wirkt das Wegeventil 27 gleichzeitig auf den Verzögerer oder
das Relais 21 und auf die Spritzpistole 15, 16,
so dass seine – in dem
beschriebenen Beispiel positive – Betätigung gleichzeitig das Öffnen der
genannten Pistole und die Zufuhr des zu spritzenden Materials in
ihren Bereich bewirkt.
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Man
versteht infolge dessen, dass unabhängig von dem Betriebsmodus
der erfindungsgemäßen Anordnung,
d.h. im aktiven Spritzmodus des Baumaterials oder im temporären Unterbrechungsmodus des
Spritzens, das genannte Material permanent unter Rühren aufgrund
seiner kontinuierlichen Bewegung unter der Wirkung der Pumpe 11 steht.
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Auf
diese Weise besteht also keine Gefahr der Entmischung des Materials
in seine Grundkomponenten, insbesondere in pulverförmige Materialien und
Wasser. Mit anderen Worten kann die Betriebsdrehzahl der Pumpe konstant
sein und auf einen derartigen Wert festgelegt sein, dass jegliche
Gefahr der Entmischung gleich Null ist. Die Erfindung besteht folglich
nicht darin, auf diese Drehzahl einzuwirken, sondern im Gegenteil
darin, die Menge des in den Bereich der Putzpistolen gesandten Materials
zu variieren.
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Dies
erlaubt folglich, die genannte Drehzahl oberhalb der kritischen
Schwelldrehzahl zu halten, die im Zusammenhang mit der Beschreibung
des Standes der Technik erwähnt
wurde, wodurch ebenfalls das Überhitzen
der mechanischen Organe, welche die Anordnung bilden, und folglich
ihr vorzeitiger Verschleiß vermieden
werden.
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Ferner
erkennt man leicht, dass der am Ende der Leitung 13 befindliche
und daher die Fugenpistole 15 oder Putzpistole 16 haltende
Benutzer, welche in diesem Fall mit einer zusätzlichen Druckluftversorgung
versehen ist, auf sehr einfache Weise das Verspritzen von Material
einleiten kann, was ihm einen großen Bedienungskomfort bietet.
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Ferner
kann er auf die verspritzte Menge oder Ausgabegeschwindigkeit Einfluss
nehmen, indem er einfach die Dauer der Verzögerung variiert, welche auf
das Schließorgan
der Rückführleitung einwirkt.
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Schließlich ist
das Regelungssystem in der Lage, eine Sicherheitsfunktion zu erfüllen, wenn
eine Verstopfung zur Unzeit im Bereich des Ausgangs der Pistolen 15, 16 auftritt.
Wenn es der Benutzer versäumt,
den Druckknopf, der dem ferngesteuerten Wegeventil 27 zugeordnet
ist, loszulassen, steigt nämlich
der innere Druck der Leitung, jedoch begrenzt auf den maximalen
Druckwert, der in der hinteren Kammer des Zylinders 20 herrschen
kann. Wenn also der Druck in der Leitung 13 diesen Maximalwert
in der genannten hinteren Kammer erreicht, läuft der Zylinder zurück und setzt
folglich die Verbindungsöffnung 44 des
Rückführkanals 12 in
die Wanne 1 frei.