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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein betrachtet das Gebiet der
dynamischen Durchflussmischer, und genauer betrifft sie Verbesserungen
an Vorrichtungen zum dynamischen Durchfluss-Mischen zum intensiven
Vermischen eines aus mindestens zwei Ausgangsprodukten gebildeten
Produktes, umfassend
- – ein im Wesentlichen längliches
und innen zylindrisches Drehgehäuse
mit mindestens einem Einlass für
das besagte zu mischende Produkt und mindestens einem Auslass für das intensiv
vermischte Produkt,
- – einen
im Inneren des besagten Gehäuses
und koaxial zu diesem angeordneten Rotor, und
- – Mittel
zum drehenden Antreiben des besagten Rotors.
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Es
sind verschiedene Bauarten von Mischvorrichtungen mit einfachem
Rotor oder doppeltem Rotor (insbesondere gegenläufig) bekannt, die mit Schnecken
ausgestattet sind, mit strahlenartigen oder anderen Flügeln, die
teilweise in Zuordnung zu feststehenden Erhebungen stehen, die an
der Innenwand des Gehäuses
vorgesehen sind, und teilweise ohne solche Zuordnung sind.
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Mit
diesen bekannten Vorrichtungen kann man bestimmte Produkte wie Pasten
oder Cremes oder Flüssigkeiten
mischen, und zu diesem Zweck werden sie häufig auf dem Agrarnahrungsgebiet
verwendet, aber sie ermöglichen
es nicht, wirksam andere Produkte zu behandeln, beispielsweise solche mit
Verklumpungs-Neigung – d.
h. die eine Neigung zum Bilden von Klumpen haben – oder Produkte,
die aus jeweils sehr unterschiedlichen Mengen von Ausgangsprodukten
und/oder aus Ausgangsprodukten von jeweils sehr unterschiedlichen
Viskositäten
(beispielsweise Mischung eines Fliesenklebers und eines Farbstoffs).
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Darüber hinaus
weisen die Schneckenrotoren den Nachteil auf, dass ihre Herstellung
aufwändig ist,
und aus diesem Grund sind sie den Anwendungen vorbehalten, in denen
Rotoren anderer Bauarten nicht zufrieden stellen können.
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Die
Flügelrotoren
weisen ihrerseits den Nachteil auf, dass sie einen zu großen Durchlassquerschnitt
bieten (Winkelsektoren zwischen über den
Umfang aufeinander folgenden Flügeln).
Außerdem
können
die Flügel,
die häufig
durch Schweißen auf
der Zentralwelle des Rotors befestigt sind, sich als zerbrechlich
erweisen, wenn Produkte mit sehr hoher Viskosität zu verarbeiten sind.
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Eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 wird in dem Dokument JP-A-06099047 vorgestellt.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, den Nachteilen der derzeit bekannten
Vorrichtungen abzuhelfen und eine verbesserte Vorrichtung zu schaffen,
die den Anforderungen der Praxis in bestimmten Anwendungen, insbesondere
hinsichtlich der Wirksamkeit und der Kosten, besser entspricht.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine Vorrichtung zum dynamischen Durchfluss-Mischen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vor, die in der Ausführung gemäß der Erfindung
sich dadurch auszeichnet, dass
der Rotor eine Mehrzahl von
koaxialen, aufeinander folgenden Scheiben trägt, wobei jede Scheibe eine Mehrzahl
von Löchern
aufweist,
das Gehäuse
eine Mehrzahl von koaxialen aufeinander folgenden Scheiben trägt, wobei
jede Scheibe eine zentrale Öffnung
zum Durchführen
des Rotors und eine Mehrzahl von Löchern umfasst,
wobei die
Scheiben des Rotors und die Scheiben des Gehäuses axial jeweils abwechselnd
aufeinander folgen und durch jeweilige Zwischenräume voneinander beabstandet
sind.
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Die
Scheiben, ob fest oder drehbar, stehen im Wesentlichen senkrecht
zur Rotationsachse des Rotors, und haben praktische keine axiale
Belastung zu tragen. Der so gebildeten Vorrichtung ist folglich eine
sehr hohe Robustheit bei zugleich wirtschaftlicher Herstellbarkeit
zu Eigen, da die gebohrten Scheiben in Serie mit gebräuchlichen
Bearbeitungsmitteln produziert werden können.
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Darüber hinaus
kann der Antrieb des Rotors durch Antriebsmittel, insbesondere elektromotorisch, bewirkt
werden, die ohne weiteres und daher zu geringen Kosten verfügbar sind.
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Im
Laufe der Umdrehung des Rotors wird das Produkt dazu gebracht, sich über eine
große
Anzahl von Passagen aufzuteilen, die sich ständig ändern und die durch die Löcher der
aufeinander folgenden Scheiben und die dazwischen liegenden Zwischenräume verlaufen,
sowie durch die funktional bedingten Freiräume, die zwischen dem Außenumfang
der drehbaren Scheiben und der Wand des Gehäuses oder zwischen dem Innenumfang
der festen Scheiben und der Welle des Rotors gebildet sind. Diese
Vielzahl an ständig
variierenden Passagen führt
zu einer sehr gründlichen
Verknetung der Ausgangsprodukte und zu einer Reduzierung, wenn nicht
sogar zum Verschwinden, von eventuellen Klumpen und erzeugt somit
ein Produkt von vollständig
homogener Zusammensetzung, sowohl was die Feinheit seiner Struktur
als auch was die Qualität
der Vermischung der Ausgangsprodukte angeht.
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Eine
erfindungsgemäße Mischvorrichtung weist
eine sehr große
Anzahl von strukturellen Parametern auf, und die Einstellung eines
oder mehrerer von diesen ermöglicht
eine Anpassung an sehr unterschiedliche Mischbedingungen und/oder
Produkte.
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So
kann man vorteilhaft vorsehen, dass Löcher auf Kreisen in der Nähe des Umfangs
wenigstens bestimmter Scheiben des Rotors und/oder bestimmter Scheiben
des Gehäuses
verteilt sind. Aber es ist auch möglich, so vorzugehen, dass
Löcher,
insbesondere kreisförmig
verteilt, mit Abstand vom Umfang wenigstens bestimmter Scheiben
des Rotors und/oder bestimmter Scheiben des Gehäuses verteilt sind. Diese beiden
Anordnungen können
selbstverständlich
miteinander kombiniert werden, wobei die betroffenen Scheiben dann
mit umfangsseitigen und mit zentralen Löchern versehen werden.
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Es
ist auch möglich
vorzusehen, dass Löcher wenigstens
bestimmter Scheiben des Rotors und/oder Löcher wenigstens bestimmter
Scheiben des Gehäuses
eine runde Form haben, um Produkte zu behandeln, die geringe Korngrößen haben,
oder flüssig
sind, oder auch eine nicht-runde Form haben (insbesondere eckig,
wie dreieckig), um Produkte mit größerer Körnung oder klumpige Produkte
zu behandeln. Natürlich
können
Löcher
unterschiedlicher Formen bei Bedarf in ein und derselben Scheibe
vorgesehen werden.
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In
gleicher Weise kann man vorsehen, dass Löcher wenigstens bestimmter
benachbarter Scheiben jeweils des Rotors und des Gehäuses auf
jeweils im Wesentlichen identischen Umfängen zentriert sind; anders
ausgedrückt,
dass diese Löcher
im Wesentlichen aneinander vorbei geführt werden; oder auch dass
sie auf jeweils im Wesentlichen verschiedenen Umkreisen zentriert
sind, wenn man den Durchfluss der Stränge des zu vermischenden Produkts
stärker
beeinträchtigen
will.
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Man
kann auch vorsehen, dass die Löcher wenigstens
bestimmter benachbarter Scheiben jeweils des Rotors und des Gehäuses in
identischen Anzahlen vorhanden sind, zumindest auf einem axialen
Abschnitt, wenn nicht sogar auf der gesamten Länge, oder auch im Gegenteil,
dass die einander gegenüber
liegenden Löcher
wenigstens bestimmter benachbarter Scheiben jeweils des Rotors und
des Gehäuses
zumindest auf einem axialen Abschnitt, wenn nicht sogar auf der
gesamten Länge,
in unterschiedlichen Anzahlen vorhanden sind. Selbstverständlich können diese
beiden Maßnahmen
auf aufeinander folgenden Abschnitten kombiniert werden.
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Man
kann auch vorsehen, dass die Zwischenräume zwischen den aufeinander
folgenden, abwechselnd zum Rotor und zum Gehäuse gehörenden Scheiben wenigstens
auf einem axialen Abschnitt gleich sind. Jedoch kann man auch, wenn
sich dies zur Berücksichtigung
von möglichen
Veränderungen
der Viskosität
des Produkts zwischen den Einlass und dem Auslass in dem Maße, wie
sich das Produkt homogenisiert, als nützlich herausstellt, vorsehen,
dass die Zwischenräume
zwischen den aufeinander folgenden, abwechselnd zum Rotor und zum
Gehäuse
gehörenden
Scheiben sich in axialer Richtung unterscheiden, wobei diese Unterscheidung
auf aufeinander folgenden axialen Abschnitten getroffen werden kann.
Insbesondere kann man vorsehen, dass die Zwischenräume zwischen
den aufeinander folgenden, abwechselnd zum Rotor und zum Gehäuse gehörenden Scheiben
sich wenigstens auf einem axialen Abschnitt progressiv ändern; insbesondere
ist es möglich
vorzusehen, dass die Zwischenräume
in der Nähe
des Auslasses kleiner als in der Nähe des Einlasses sind, wenn
die Viskosität
des vermischten Produkts abnimmt oder größer sind, wenn die Viskosität des vermischten
Produkts zunimmt.
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Man
kann auch so vorgehen, dass die Löcher wenigstens bestimmter
benachbarter, abwechselnd zum Rotor und zum Gehäuse gehörender Scheiben wenigstens
auf ei nem axialen Abschnitt im Wesentlichen identische Querschnitte
haben. Jedoch kann man bei Bedarf vorsehen, dass die Löcher wenigstens
bestimmter benachbarter, abwechselnd zum Rotor und zum Gehäuse gehörender Scheiben auf
wenigstens einem axialen Abschnitt im Wesentlichen nicht identische
Querschnitte haben. Insbesondere können die Querschnitte in der
Nähe des
Auslasses wesentlich kleiner sein als in der Nähe des Zuflusses, wenn die
Viskosität
des vermischten Produkts abnimmt, oder größer sein, wenn die Viskosität des vermischten
Produkts zunimmt.
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Schließlich bildet
die Umlaufgeschwindigkeit des Rotors selbstverständlich einen wichtigen Einstellparameter
für die
Arbeitsbedingungen der Vorrichtung, um ein gewünschtes Ergebnis zu erhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst das Gehäuse
einen einzigen Einlass, der insbesondere koaxial an einem seiner
Enden angeordnet ist, zum Zuführen eines
Materialflusses, der aus der Vereinigung mindestens zweier Ausgangsprodukte
gebildet ist, was bedeutet, dass die Vereinigung der Ausgangsprodukte
vor der erfindungsgemäßen Vorrichtung
stattgefunden hat, beispielsweise in Form eines T-Stücks (Grobmischung),
das stromauf des Einlasses liegt.
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Doch
kann man, wenn es sich als notwendig oder technisch möglich erweist,
vorsehen, dass das Gehäuse
mindestens zwei Einlässe
zum Zuführen der
jeweiligen zu vermischenden Ausgangsprodukte umfasst, was es ermöglicht,
den stromauf gelegenen ersten Mischer wegfallen zu lassen, wobei
die Einlässe
parallel zur Achse an einem Ende des Gehäuses liegen können, oder
auch zumindest bestimmte Einlässe
beispielsweise seitlich angeordnet sein können, um abgestufte Mischungen
mehrerer Produkte zu ermöglichen.
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Selbstverständlich können die
hiervor aufgeführten
Maßnahmen,
wenn es sich wenigstens für bestimmte
Anwendungen als nützlich
erweisen muss, miteinander kombiniert werden, um zu einem gewünschten
Ergebnis zu gelangen. Außerdem
wird man verstehen, dass jede Maßnahme auf der gesamten Länge des
Rotors angewendet werden kann, oder auch nur auf einem axialen Abschnitt
des Rotors, wobei aufeinander folgende Abschnitte des Rotors unterschiedlich
ausgestattet werden können.
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Die
Erfindung wird besser verständlich
beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung von bestimmten,
bevorzugten Ausführungsformen,
die ausschließlich
als Beispiele ohne jegliche Einschränkung angegeben werden. In
dieser Beschreibung wird Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
sehr schematische Ansicht von oben und im Querschnitt einer gemäß der Erfindung ausgeführten Vorrichtung
ist,
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2 eine
geringfügig
vergrößerte Frontalansicht
der Vorrichtung nach 1 ist, die die Ausbildung einer
Scheibe des Rotors zeigt, und teilweise durch deren Löcher sichtbar,
die Ausbildung einer Scheibe des Gehäuses;
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3 bis 6 schematische
Ansichten sind, die unter den gleichen Gegebenheiten wie in 2 mehrere
Varianten von Ausbildungen der Scheiben zeigen;
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7 und 8 sehr
schematische Ansichten von oben und im Querschnitt von Ausführungsvarianten
der in 1 gezeigten Vorrichtung sind; und
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9 eine
teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines konkreten Ausführungsbeispiels
einer vollständigen
Mischvorrichtung gemäß der Erfindung ist.
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Unter
Bezug zunächst
auf 1 umfasst eine dynamische Durchfluss-Mischvorrichtung
gemäß der Erfindung,
insgesamt mit 1 bezeichnet und dazu vorgesehen, mindestens
zwei Ausgangsprodukte innig miteinander zu vermischen, ein im Wesentlichen
längliches
und innen zylindrisches Rotationsgehäuse 2 mit mindestens
einem Einlass 3 (hier axial an einem Ende des Gehäuses angeordnet)
für das
besagte zu mischende Produkt, und mindestens einen Auslass 4 (hier
seitlich angeordnet) zum Abführen
des innig vermischten Produkts.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst auch einen Rotor 5, der
sich im Inneren des Gehäuses 2 und
koaxial zu diesem erstreckt, und Drehantriebsmittel (in 1 nicht
dargestellt) sind zum drehenden Antreiben (Pfeil 6) des
Rotors 5 vorgesehen.
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Der
Rotor 5 trägt
eine Mehrzahl von koaxialen und aufeinander folgenden Scheiben 7,
wobei jede Scheibe 7 eine Mehrzahl von Durchgangslöchern 8 aufweist,
und zwischen dem Außenrand
jeder Scheibe 7 und der Wand des Gehäuses 2 ein Freiraum 9 gebildet
ist.
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Das
Gehäuse 2 trägt innen
eine Mehrzahl von koaxialen, aufeinander folgenden Scheiben 10, wobei
jede Scheibe 10 eine zentrale Öffnung 11 zum Durchführen der
Welle 12 des Rotors 5 und eine Mehrzahl von Durchgangslöchern 13 trägt, und
ein Freiraum zwischen dem Innenrand jeder Scheibe 10 und
der Welle 12 des Rotors gebildet ist.
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Die
Scheiben 7 des Rotors 5 und die Scheiben 10 des
Gehäuses 2 wechseln
sich in axialer Richtung und jeweils mit gegenseitigen Abständen d ab.
Die Scheiben können
durch Abstandhalter auf Abstand gehalten werden, und die Stapel
werden durch geeignete Blockiermittel fixiert (nicht gezeigte Riegelstangen
für die
Scheiben des Gehäuses
sowie Axialschraube und Schulter für die Rotorwelle).
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Die
Rotation der Löcher 8 der
Scheiben des Rotors bezüglich
der feststehenden Löcher
der Scheiben des Gehäuses
definiert für
das Produkt eine Vielzahl von Passagen für den Durchfluss, die ständig veränderlich
sind und ein gründliches
Durchkneten des Produkts begünstigen,
und führt
so zu einer wirksamen Mischung der Ausgangsprodukte unter Erhalt
einer feinen Korngröße (Abbau
von Klumpen).
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Die
soeben erörterte
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann in einer sehr großen
Anzahl von Ausführungsvarianten
abgewandelt werden, da zahlreiche Parameter in dieser Struktur angepasst
werden können.
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So
ist es, wie in dem Beispiel der 1 und 2 (wobei
letztere eine Frontalansicht einer drehbaren (Rotor-)Scheibe und
durch deren Löcher
hindurch eine Gehäusescheibe
zeigt) dargestellt, vorgesehen, dass alle Löcher 8, 13 jeweils
aller Scheiben 7, 10 des Rotors 5 und
des Gehäuses 2 auf
Kreisen in der Nähe
des Umfangs der Scheiben verteilt angeordnet sind. Aber es ist auf
jeden Fall möglich,
dass die Löcher
auf Kreisen entfernt vom Umfang der Scheiben angeordnet sind, wie
in 3 dargestellt. Man kann auch vorsehen, diese beiden
Anordnungen miteinander derart zu kombinieren, dass zugleich Löcher auf
Kreisen umfangsseitig und zur Mitte hin verteilt sind, so wie in 4 dargestellt.
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Als
Variante hierzu kann auch vorgesehen werden, dass die Löcher nicht
auf Kreisen, sondern zufällig
angeordnet werden.
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Außerdem sind
die in den 1 bis 5 gezeigten
Löcher
von runder Form, aber es ist absolut möglich, dass sie andere Formen
haben. Speziell kann man vieleckige Löcher, insbesondere dreieckige,
vorsehen. In 5A ist als Beispiel eine feste Scheibe 10 dargestellt,
die mit dreieckigen Löchern 13 (von
denen nur ein einziges gezeichnet ist) mit zur Mitte gerichteter
Spitze versehen ist, während
eine drehbare Scheibe 7 (von der nur ein Bruchstück gezeichnet
ist) mit runden Löchern 8 versehen
ist. In 5B ist als weiteres Beispiel
eine feststehende Scheibe 10 gezeigt, die mit dreieckigen
Löchern 13 mit
nach außen
gerichteter Spitze versehen ist, und eine drehbare Scheibe 7 (von
der nur ein Bruchstück gezeichnet
ist) mit runden Löchern.
In beiden Fällen sind
die runden und dreieckigen Löcher
so bemessen, dass in ausgefluchteter Stellung jedes runde Loch sich
in das betrachtete dreieckige Loch einschreiben lässt.
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In
den in 1 bis 4 und 6 gezeigten
Beispielen sind die Löcher 8 der
drehbaren Scheiben 7 und die Löcher 13 der Scheiben 10 des Gehäuses 2 auf
im Wesentlichen identischen Umfängen
angeordnet, derart, dass sie in bestimmten Relativ-Winkelstellungen
des Rotors und des Gehäuses wiederholt übereinander
zu liegen kommen. Jedoch ist eine solche Ausführung nicht zwingend, und man kann
vorsehen, dass die Löcher
der drehbaren Scheiben und die Löcher
der Scheiben des Gehäuses
auf unterschiedlichen Umfängen
derart angeordnet sind, dass sie nie in Flucht miteinander zu liegen kommen,
wie in 6 gezeigt (wo nur ein Bruchteil der drehbaren
Scheibe 7 gezeigt ist), oder dass sie immer wieder nur
in teilweiser Überdeckung
stehen.
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Auch
wurde in den 1 bis 6 angenommen,
dass die drehbaren Scheiben und die Scheiben des Gehäuses dieselbe
Anzahl von Löchern
besitzen. Jedoch kann vorgesehen werden, dass die Anzahl der Löcher der
drehbaren Scheiben unterschiedlich von der Anzahl der Löcher der
Scheiben des Gehäuses
ist, derart, dass auch dort allenfalls Teil-Überdeckungen zwischen drehbaren
Löchern
und Gehäuselöchern auftreten
können.
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Ein
anderer wichtiger Parameter der Arbeitsweise der Vorrichtung liegt
in den Abständen
zwischen aufeinander folgenden Scheiben 7, 10.
In dem in 1 dargestellten Beispiel liegen
alle aufeinander folgenden Scheiben 7, 10 voneinander
um gleiche Zwischenräume
d entfernt. Jedoch ist es möglich,
Zwischenräume
zu bilden, die sich voneinander unterscheiden, und beispielsweise
größere Zwischenräu me auf
der Einlassseite und kleinere Zwischenräume auf der Auslassseite, um
eine Reduzierung der Viskosität
des von dem Mischer homogenisierten Produkts zu berücksichtigen,
oder auch umgekehrt, wie in 7 dargestellt,
wenn die innige Vermischung der Ausgangsprodukte zu einer Zunahme
der Viskosität
des Endprodukts führt.
Eine einfache Anwendungsform dieser Anordnung besteht darin, wie
in 7 gezeigt, den Rotor mit mehreren aufeinander
folgenden Abschnitten T1, T2,
T3 auszuführen (beispielsweise 2 oder
3 Abschnitte), in denen die Zwischenräume unterschiedliche Größen d1, d2, d3 haben
(beispielsweise zunehmend in 7). Eine andere
(nicht dargestellte) Lösung
kann darin bestehen, auf der gesamten Länge des Rotors oder auf einem
zum Auslass hin gelegenen Teil derselben Zwischenräume mit
kontinuierlich veränderlichen
Werten vorzusehen. Anders ausgedrückt, hätte jeder Zwischenraum einer
Position i einen Wert di, der um eine Größe ε bezüglich des
Wertes di-1 des davor liegenden Zwischenraums
verändert
wäre (insbesondere
reduziert oder erhöht
um die Größe ε, nämlich di = di-1 ± ε). Die Größe ε könnte ihrerseits
eine konstante Größe sein,
oder selbst eine in Abhängigkeit
vom Index i veränderliche
Größe, oder
auch ein gewisser Prozentsatz eines Ausgangswertes oder des Wertes des
vorangehenden Zwischenraums.
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In
den in 1 bis 7 dargestellten Beispielen haben
die einander gegenüberliegenden
Löcher 8, 13 der
benachbarten, jeweils dem Rotor 5 und dem Gehäuse 2 zugehörigen Scheiben 7, 10 im
Wesentlichen identische Querschnitte zumindest über einen axialen Abschnitt
des Rotors hin. Beispielsweise haben die rund geformten Löcher 8, 13 auf
der gesamten Länge
des Rotors im Wesentlichen denselben Durchmesser. Jedoch ist diese
Ausbildung nicht zwingend, und es ist möglich, Löcher 8, 13 mit
jeweils unterschiedlichen Querschnitten auf mehreren axialen Abschnitten
vorzusehen, wie in 8 gezeigt (hier ist diese Anordnung
identischen Abständen
zwischen den aufeinander folgenden Scheiben zugeordnet), oder Löcher mit
ständig
zumindest über
einen axialen Abschnitt hin variierenden Querschnitten. In 8 haben
die rund geformten Löcher 8, 13 unterschiedliche
Durchmesser ∅1, ∅2, ∅3, die
hier auf jeweiligen axialen Abschnitten T1,
T2, T3 des Rotors
von abnehmender Größe sind,
für eine
Mischung mit abnehmender Viskosität (diese Durchmesser können zunehmen
in dem Fall einer Mischung mit zunehmender Viskosität).
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Wohlgemerkt
können
alle denkbaren Varianten der vorerwähnten Ausführungen miteinander kombiniert
werden, wenn sie technisch miteinander verträglich sind. Außerdem können alle
oder Teile der denkbaren Varianten, wie schon oben vorgeschlagen wurde, über die
gesamte Länge
des Rotors oder nur auf einem Abschnitt dessen angewendet werden.
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Wohlgemerkt
bildet die Umlaufgeschwindigkeit des Rotors einen wichtigen Parameter
zum Regeln der Arbeitsbedingungen der Vorrichtung, die für einen
gegebenen Anwendungsfall benötigt
werden. Auch die Anpassung der Freiräume zwischen den Scheiben und
jeweils dem Gehäuse
und dem Rotor ermöglicht
es, Einfluss auf den Fluss des Produkts durch den Mischer zu nehmen.
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In 9 ist
als Beispiel eine Mischvorrichtung gemäß der Erfindung illustriert,
die in ihrer Gesamtheit gezeigt ist (hier sind zum Bezeichnen gleicher
Bauteile dieselben Bezugszahlen wie in 1 und 2 verwendet).
Es wird angenommen, dass der Mischer analog zu dem aus 1 ausgeführt ist, mit
einer Wechselanordnung von Scheiben 7, 10, die durch
gleich bleibende Zwischenräume
voneinander getrennt sind, und die mit runden Löchern wie in 2 gezeigt
versehen sind.
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Stromauf
der Mischvorrichtung befindet sich ein nicht gezeigter Vormischer
(beispielsweise ein Mischer in T-Form), der zwei Ausgangsprodukte
zugeführt
bekommt und grob mischt, und unter Einwirkung von Pumpmitteln wird
das sich ergebende, innig zu mischende Produkt dem Einlass 3 zugeführt, der in
dem illustrierten Beispiel ein koaxial zum Rotor angeordneter Axialeinlass
ist. Das Gehäuse 2 ist
fest mit einem Gestell 14 verbunden, das seinerseits auf einer
Montagebasis 15 befestigt ist. Die Welle 12 des Rotors 5 ist
drehfest mit der Ausgangswelle 16 eines an dem Gestell 14 befestigten
Untersetzungsgetriebes 17 verbunden (oder das Gestell bildet
einen integralen Teil des Gehäuses),
und das Untersetzungsgetriebe 17 ist selbst mit der Ausgangswelle
eines elektrischen Antriebsmotors 18 gekuppelt. Eine so ausgeführte dynamische
Durchfluss-Mischvorrichtung bedient sich solcher Materialien, die
derzeit kommerziell erhältlich
sind, und kann mit relativ geringen Kosten ausgeführt werden.
Ihre Leistungen sind exzellent, und es ist möglich, sie sehr einfach an sehr
unterschiedliche Produkte anzupassen, indem in spezieller Weise
alle oder ein Teil der Parameter eingestellt werden, von denen bestimmte hier
vorstehend erörtert
wurden, so wie die Länge
des Rotors (und damit die Anzahl der Scheiben, wobei die Scheiben
sowohl auf dem Rotor als auch im Gehäuse unter Zwischenschaltung
von ringförmigen
Abstandhaltern montiert sind, wie es in den 1, 7 und 8 erkennbar
ist), und die Drehzahl des Rotors 5.
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Es
sei betont, dass das Gehäuse
einen einzigen Einlass haben kann, z. B. axial wie in 9 gezeigt,
um die Ausgangsprodukte gleichzeitig aufzunehmen. Es ist aber auch
denkbar, mehrere Einlässe vorzusehen,
insbesondere einen oder mehrere Einlässe an einem Ende des Gehäuses und
einen oder mehrere andere seitlich am Gehäuse angeordnete Einlässe. Es
wird dann möglich,
eine abgestufte Mischung von mehreren Ausgangsprodukten durchzuführen; beispielsweise
werden zwei Produkte zusammen oder getrennt an einem Ende des Gehäuses eingeführt und
auf einem ersten Abschnitt des Gehäuses vermischt, sodann wird
ein drittes Produkt seitlich zugeführt und wird in einem zweiten
Abschnitt des Gehäuses
mit den vorher eingeführten
Produkten vermischt, etc.