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Die
Erfindung betrifft ein Lagersystem gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw.
8, sowie dafür
verwendete Querträger
und Tiefenprofile.
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Derartige
Lagersysteme sind bekannt und werden insbesondere in Verbindung
mit automatisierten Einlagerungs- und Lagerentnahmesystemen (AS/RS)
verwendet. Ein Beispiel eines solchen Systems ist schematisch in 1 gezeigt,
auf die im folgenden Bezug genommen wird:
Derartige Systeme
sind in den meisten Fällen
als sogenannte Mehrfach-Lager-Systeme
(Multi-Store-Systeme) zusammengestellt, die aus einer Vielzahl von
sich vertikal erstreckenden Ständern 10 (Standard
Wide-Span oder Pallet-Racking-Rahmen) bestehen,
wobei in einer Einheit aus vier Ständern 10-1 bis 10-4,
welche in einem Rechteck angeordnet sind, eine Vielzahl von Querträger-Paaren 12-1, 12-2 vorgesehen
sind, die um vorbestimmte Abstände
DV in vertikaler Richtung gestaffelt sind und jeweils ein Paar von
seitlich angrenzenden Ständern 10-1, 10-2 und 10-3, 10-4 verbinden.
Zur Verbindung der Querträger
mit den Ständern
sind abgewinkelte Flanschprofile an die Endoberflächen der
Querträger
fixiert. Diese Flanschprofile können
abnehmbar, jedoch fest an entsprechende Vorsprünge der Ständer angeschlossen werden.
Diese Vorsprünge – die in
den Figuren nicht dargestellt sind – sind in einem spezifischen
Muster angeordnet, welches allen Ständern gemeinsam ist, so dass
das Paar von Querträgern 12-1, 12-2 in
die entsprechenden Ständer 10-1, 10-2 bzw. 10-3, 10-4 in
horizontaler Fluchtung eingehängt werden
kann. Das Muster für
die Vorsprünge
an den Ständern
definiert die mögliche
Variation der Aufteilung bzw. Segmentierung der Lagerfrontseite.
Diese Art der Montageausstattung ist allgemein bekannt und soll
deshalb nicht näher
im Detail beschrieben werden.
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Das
Lagersystem kann eine Eingangs- bzw. Beschickungsseite, beispielsweise
die Frontseite FS gemäß 1,
aufweisen, es kann jedoch gleichermaßen als Doppel- Eingabe-(Double-Entry)-Lagersystem
ausgeführt
sein, bei dem die Güter
auch von der Rückseite
BS eingelagert bzw. aus diesem entnommen werden können. Um
die Struktur auszusteifen, verbinden zusätzliche Verstärkungsstäbe 16 zumindest
einige der Front-Ständer 10-2 mit
entsprechenden rückwärtigen Ständern 10-4.
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Entsprechende
horizontal miteinander fluchtende Querträger
12-1,
12-2 tragen
zumindest ein, in der Regel jedoch eine Vielzahl von Tiefenprofilen
18, welche
horizontal den Raum zwischen diesen Querträgern überbrücken und eine Auflage für die einzulagernden
Güter bilden.
In
1 ist das Tiefenprofil eher schematisch als flache
Komponente dargestellt. Um jedoch die Biegesteifigkeit mit einem
Minimum an Material anzuheben, haben derartige Tiefenprofile, wie
sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, eine Auflageoberfläche und
nach unten abgewinkelte Flansche, wie sie beispielsweise im Dokument
DE 29 614 743 U1 gezeigt
sind.
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Die
konkrete Ausgestaltung der Tiefenprofile hängt vom Anwendungsgebiet des
Lagersystems ab, insbesondere von den Abmessungen der in das Lagersystem
einzulagernden Lasten oder Kartons, vom Typ des Hebezeug-Bediensystems
zur automatischen Einlagerung und Entnahme der Güter, sowie davon ab, ob die
Lasten oder Kartons einzeln oder mit doppelter Tiefe eingelagert
werden sollen.
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In
den 2A bis 2C sind
Beispiele gewöhnlich
verwendeter Konfigurationen von Lasten- bzw. Lastkisten-Verteilungen
auf den Tiefenprofilen gezeigt, wenn man annimmt, dass Lagerkisten
oder Kartons mit Lasten zwischen 10 bis 50 kg/Einheit eingelagert
werden. Aus diesen Figuren ergibt sich, dass nicht nur die Breite
W18, sondern auch der seitliche Freiraum LFS zwischen zwei benachbarten Kartons
oder Lastkisten – die
schematisch mit gestrichelten Linien dargestellt und mit der Bezugsnummer 20 versehen
sind – innerhalb
weiter Bereiche variieren können.
Wenn somit ein sogenanntes Multi-Store-System, d.h. ein Mehrfach-Lagersystem
des oben skizzierten Typs entworfen wird, besteht ein Problem darin,
dass das System flexibel sein muss, um die durch das Lasthebe- und
Lastkisten-Handhabungssystem vorgegebenen Anforderungen in allen drei
Koordinaten zu erfüllen,
und dass das System gleichzeitig so strukturiert sein muss, dass
seine Montage einem einzigen und einheitlichen Konzept folgt, welches
mit geringstmöglichem
Raumbedarf und Material verbrauch eine vorbestimmte Stabilität bereitstellt.
In diesem Kontext sind die Systemtoleranzen ebenso bedeutsam wie
die Montagetechnik. Um diese Aufgaben zu erfüllen, hat sich herausgestellt,
dass moderne Lagersysteme nur dann wettbewerbsfähig sind, wenn die einzelnen
Komponenten lagegenau bei vorgegebenen, engen Toleranzen und mit
einem Minimum an Montagezeit montiert werden können.
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Um
diese Anforderungen zu erfüllen,
ist mit dem Dokument
EP
0 882 660 B1 ein Lagersystem bekannt geworden, bei dem
die folgenden Komponenten vorgesehen sind:
- – Sich vertikal
erstreckende Ständer
(10-1 bis 10-4),
- – zumindest
ein Paar von Querträgern
(12-1, 12-2; 112-1, 112-2),
welche jeweils horizontal ein Paar von seitlich benachbarten Ständern miteinander
verbinden, und
- – zumindest
ein Tiefenprofil (18; 118; 218), welches
an dem Paar von Querträgern
derart montierbar ist, dass es den Raum zwischen diesen Querträgern horizontal überbrückt, um
ein Auflager für
die einzulagernden Güter
zu schaffen, wobei
- – das
Tiefenprofil (18; 118; 218) eine Auflageoberfläche (24)
und zumindest einen nach unten abgewinkelten Flansch (26; 126; 226)
aufweist und derart gestaltet ist, dass es an dem Paar von Querträgern (12-1, 12-2; 112-1, 112-2)
montierbar ist, indem ausschließlich
das Material des Tiefenprofils und/oder der Querträger herangezogen wird,
wobei das Tiefenprofil mit dem Paar von Querträgern durch formschlüssigen Eingriff
derart verriegelbar ist, dass eine Horizontalkraftübertragung
bzw. -kupplung zwischen dem Paar von Querträgern ermöglicht ist.
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Die
Komponenten dieses Systems können mit
kurzen Installationsperioden montiert werden, da keinerlei Schrauben
oder Nieten benötigt
werden, um die Querträger
mit den Ständern
bzw. die Tiefenprofile mit den Querträgern zu verbinden. Es hat sich
jedoch herausgestellt, dass bei dieser bekannten Konstruktion die
Tiefenprofile nur dann zur Anhebung der Stabilität des Lagersystems beitragen
können,
wenn die Tiefenprofile so gestaltet sind, dass sie von der Front
des Lagersystems vorspringen, so dass nach unten gebogene Flansche
die Querträger
einfassen. Dies beeinträchtigt den
Raum, welcher auf der Vorderseite des Lagersystems nutzbar ist und
welcher für
das automatisierte Einlagerungs- und Entnahmesystem benötigt wird.
Darüber
hinaus kann eine verbesserte Steifigkeit der Tiefenprofile bzw.
Einlegeböden
nur dadurch erreicht werden, dass die Höhe des U-förmigen Zentralabschnitts des
Profils angehoben wird, wodurch zusätzlicher Bauraum verbraucht
wird, welcher für
das Lasthebe- und Lastbehälter-
bzw. Karton-Handhabungssystem benötigt wird. Im Dokument
FR 2 357 208 A1 (bzw.
im korrespondierenden Dokument
DE 76 21 152 U1 ) wird ein weiteres Lagersystem
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Die Tiefenprofile sind durch
im wesentlichen C-förmige
Blechprofile gebildet. An beiden Enden haben die nach unten abgewinkelten
Flansche hakenartige Aussparungen bzw. Ausklinkungen, so dass beide
abgewinkelte Flansche vertikal in ein Paar von Schlitzen eingesetzt werden
können,
die in einer korrespondierenden Auflageoberfläche der Querträger vorgesehen
sind. Dadurch können
die Tiefenprofile nur unter Zuhilfenahme einer vertikalen Einsetzbewegung
montiert werden, sie können
darüber
hinaus auch nicht in vertikaler Richtung verriegelt werden.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Multi-Store- bzw.
ein Multi-Lagersystem, insbesondere
für die
Verwendung mit einem automatisierten Einlagerungs- und Entnahmesystem
zur Handhabung von Einheitslasten zwischen 10 bis 25 kg zu schaffen,
welches eine verbesserte Flexibilität zur Handhabung unterschiedlicher
Typen von Lasthebe-Handling-Systemen und unterschiedlicher Typen
von Lastbehältern
oder Kartons mit einer optimierten Lagerungskapazität bereitstellt,
mit dem zusätzlichen
Vorteil einer verbesserten Stabilität, die mit einer geringeren
Montagezeit erreicht werden soll.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Lagersystem mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw.
8 erzielt. Spezifische Komponenten dieses Lagersystems, wie z.B.
Querträger
und Tiefenprofile, sind Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 25 bzw.
29.
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Gemäß der Erfindung,
wie sie durch das System gemäß Anspruch
1 definiert ist, sind die Tiefenprofile nach wie vor an dem Paar
von Querträgern abnehmbar
montierbar, indem ausschließlich
das Material der Tiefenprofile und/oder der Querträger genutzt
wird, und das Tiefenprofil kann an dem Paar von Querträgern – einschließlich einer vertikalen
Fixierung – durch
einen Formschluss-Eingriff verriegelt werden, wodurch eine horizontale
Kraftkopplung zwischen den Querträgern des Querträgerpaares
ermöglicht
ist. Da das Tiefenprofil mit seinem Endabschnitt seines Flansches
hakenartig in eine schlitzartige Ausnehmung in einem der Querträger eingreift,
ist es möglich,
das Tiefenprofil zu verkürzen und
gleichzeitig eine Kopplung bereitzustellen, welche die Übertragung
von Horizontalkräften
zwischen dem Paar von Querträgern über das
Tiefenprofil erlaubt. Die spezifische Anpassung des Schlitzes in dem
einen Querträger
an den hakenartig gestalteten ersten Endabschnitt des nach unten
abgewinkelten Flansches des Tiefenprofils in Kombination mit dem Verriegelungsprinzip
für den
anderen Endabschnitt, an dem ein Verriegelungsabschnitt, der einstückig mit
dem Tiefenprofil verbunden ist, in eine entsprechende Ausnehmung
des anderen Querträgers
hineingebogen werden kann, erlaubt eine äußerst einfache und schnelle
Montage der Tiefenprofile an der korrekten Stelle, wobei genaue
und enge Toleranzen eingehalten werden, weil die Schlitze die exakte
seitliche Position der Tiefenprofile definieren bzw. festlegen.
Darüber
hinaus können
die Tiefenprofile bei Handhabung von nur einer Seite FS des Regalsystems
montiert werden, ohne dass es erforderlich ist, Zugang von der anderen
Seite zu haben, indem die hakenartig gestalteten Endabschnitte der/des
Flansche/s lediglich in den korrespondierenden Schlitz des zugehörigen Querträgers eingehängt werden, anschließend das
Tiefenprofil in seine endgültige Montageposition
bewegt wird und schließlich
der andere Endabschnitt des Tiefenprofils mit dem anderen Querträger fest
verriegelt wird, indem lediglich eine verhältnismäßig kleine Druckkraft auf den
Verriegelungsabschnitt aufgebracht wird, wodurch das Tiefenprofil
gegen jegliche horizontale Bewegung in Richtung seiner Längserstreckung
gesichert wird. Weil für
den Verriegelungsabschnitt eine korrespondierende Ausnehmung vorgesehen
ist und weil die Position des Verriegelungsabschnitts bezüglich der Geometrie
des Tiefenprofils und damit – im
Zusammenwirken mit den Schlitzen – bezüglich des Paars der Querträger exakt
definiert ist, kann das Zusammenwirken zwischen dem Verriegelungsabschnitt und
der Ausnehmung im Querträger
zur Feinpositionierung der Tiefenprofile herangezogen werden. Dadurch
können
engere Toleranzen eingehalten werden. Die Montage erfordert dabei
nach wie vor keinerlei gesonderte Befestigungsmittel wie Schrauben oder
Nieten.
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Ansprüche 2 und
3 sind auf Alternativen für die
Anordnung der schlitzartigen Ausnehmungen in einem der Querträger gerichtet.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch
3 ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, da derartige Eckenabschnitte
bei der Montage des Tiefenprofils gesehen werden können, wodurch
der Montagevorgang vereinfacht wird. Darüber hinaus führt die
Verwendung des Eckenabschnitts für
einen solchen Eingriff automatisch zur Schaffung einer Öffnung mit
einer Weite, die unterschiedlich ist, wenn sie von verschiedenen Winkeln
betrachtet wird. Dies erlaubt ein reibungsloses Einsetzen des einen
Endabschnitts eines Flansches des Tiefenprofils in einer ersten
Richtung. Nach Verschwenken des Tiefenprofils in eine davon abweichende
Ebene wird dieser Endabschnitt in dem Schlitz sicher gefangen.
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Bevorzugterweise – wie in
Anspruch 4 ausgeführt – ist das
Tiefenprofil mit dem anderen Querträger des Querträgerpaars über den
anderen Endabschnitt des Flansches in Eingriff bringbar, indem dieser
Flansch wiederum mit einem vertikalen Schlitz zusammenwirkt, der
in den Querträger
an dessen Eckenabschnitt eingeformt ist, der dem anderen Querträger gegenüberliegt
und auf diesen zuweist. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, weil
sie die Montagegenauigkeit weiter verbessert. Darüber hinaus ergibt
sich eine weitere Verkürzung
der Tiefenprofile.
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Mit
den spezifischen Merkmalen des Patentanspruchs 5 können die
Tiefenprofile auf einfache Weise gegen vertikale Bewegungen gesichert
werden, ohne dadurch den Montage- oder Installationsprozess zu verkomplizieren.
Nach Beendigung der Montage des Tiefenprofils ist nicht nur seine
seitliche, sondern auch seine vertikale Position innerhalb enger
Toleranzen fixiert.
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Mit
der Ausgestaltung gemäß Patentspruch 6
kann der Montagevorgang noch weiter vereinfacht werden, indem eine
Stirnfläche
eines ausgeschnittenen Abschnitts im Flansch des Tiefenprofils für dessen
Positionierung in der endgültigen
Montagestellung herangezogen wird.
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Die
oben angesprochene Aufgabe wird auch durch die Merkmale des Anspruchs
8 gelöst,
der eine unabhängige
Erfindung definiert. Diese Merkmale können allerdings auch in Verbindung
mit dem Gegenstand eines jeden der Ansprüche 1 bis 7 verwendet werden.
Das Konzept des Gegenstandes des Anspruchs 8 ist insbesondere vorteilhaft,
weil es eine Maximierung des verfügbaren Lagerraums zwischen zwei
vertikal benachbarten Querträgern
erlaubt. Im einzelnen kann durch diese Ausgestaltung der Schlitz
im Tiefenprofil für
dessen exakte Positionierung bezüglich
der Querträger
in drei Achsen herangezogen werden. Diese Gestaltung erlaubt hingegen gleichzeitig,
das Tiefenprofil so auszubilden, dass es in seiner endgültigen Montageposition
nicht über
die obere Kante bzw. den oberen Rand des Querträgers an der Eingangs- bzw. Beschickungsseite
des Lagersystems vorsteht. Dies ist nicht nur wichtig, um den automatisierten
Einlagerungs- und Entnahmevorgang, der durch konventionelle Systeme
ausgeführt werden
soll, reibungsloser zu machen, sondern auch bezüglich der Maximierung der Einlagerungskapazität.
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Wenn
das Lagersystem für
die Verwendung mit einer einzigen Eingangsseite bzw. Beschickungsseite
ausgelegt wird, ist es von Vorteil, die Querträger gemäß Anspruch 9 zu gestalten.
Dies schafft einen automatischen Anschlag für die Lagergutbehälter oder
Güter oder
Kartons, die im Lagersystem eingelagert werden sollen.
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Die
Ausgestaltung gemäß Anspruch
10 hat – wenn
sie in Verbindung mit einem Doppeleingang bzw. mit einer doppelten
Beschickung verwendet wird – Vorteile
hinsichtlich eines vereinfachten Herstellungsprozesses für die Querträger.
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Ein
besonderer Vorzug der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen,
dass die Gestaltung der nach unten abgewinkelten Flansche nicht
nur für
die vertikale und seitliche genaue Positionierung der Tiefenprofile
genutzt werden kann, sondern auch zur Anhebung der Gesamtsteifigkeit
des Lagersystems. Dies wird dadurch erreicht, dass die Tiefenprofile
zumindest innerhalb der Schlitze in einem der Querträger derart
fixiert werden, dass das Tiefenprofil eine Kraft von einem Querträger auf
den anderen überträgt. Wenn
somit die Güter
auf dem Tiefenprofil verschoben werden, können die Reibkräfte auf
das Paar von Querträgern übertragen
bzw. von diesen abgefangen werden, wodurch übermäßige Verwindungen des Lagersystems
verringert werden können.
Dies wiederum erlaubt die Verwendung hoch komplexer automatisierter Einlagerungs-
und Entnahmesysteme, die äußerst exakte
Positionierungen verlangen.
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Eine
verhältnismäßig einfache
Ausgestaltung des Tiefenprofils zur Sicherstellung der oben angesprochenen
Mehrfachfunktion ist Gegenstand der Ansprüche 11 bis 13.
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Wenn
das Tiefenprofil symmetrisch bezüglich
einer Mittelebene ist, welche in der Montageposition senkrecht auf
dem Paar von Querträgern
steht, ergibt sich der vorteilhafte Effekt, dass die Tiefenprofile,
welche jeweils an den Enden der Querträger angrenzend an die Ständer montiert
werden sollen, einfach dadurch hergestellt werden können, dass
die Tiefenprofile in zwei Teile durchschnitten werden.
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Wenn
das Tiefenprofil einen Querschnitt gemäß Anspruch 15 hat, stellt es
eine hervorragende Stabilität
bereit, wobei es gleichzeitig den Vorteil einer platzsparenden Integrierbarkeit
in das Lagersystem hat. Im einzelnen steht das Tiefenprofil mit
seinen seitlichen Abschnitten nur um ein kleines Maß – welches
durch die Position des horizontalen Schlitzes vorgegeben ist und
im wesentlichen der Tiefe des nach unten gedrückten Mittelabschnitts entspricht – von der
Oberseite der Auflagefläche
des entsprechenden Querträgers
vor. Es hat sich herausgestellt, dass eine Tiefe der Eindrückung bzw.
der Tieferlegung im Bereich zwischen lediglich 4 bis 6 mm ausreicht,
um für
die einzulagernden Warenbehälter
eine ausreichende Steifigkeit bereitzustellen.
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Die
Festigkeit des Tiefenprofils kann auf einfache Weise durch Maßnahmen
des Anspruchs 16 gesteuert werden, ohne dadurch die vorstehend beschriebenen
Funktionalitäten
zu beeinträchtigen.
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Es
hat sich ferner herausgestellt, dass die vorstehend angesprochenen
Funktionen der Querträger
auf einfache Weise sichergestellt werden können, selbst wenn der Querschnitt
entsprechend Anspruch 17 gestaltet wird, was es ermöglicht,
die vorgeschriebenen Verformungstoleranzen selbst dann einzuhalten,
wenn die Tiefenprofile asymmetrisch belastet werden. Dies liegt
im einzelnen darin begründet,
dass die Querträger
aufgrund des Umstandes, dass die Querschnitte der Querträger einen Schubmittelpunkt
haben, welcher nahe einer Ebene der resultierenden, auf das Tiefenprofil
einwirkenden Auflagekraft liegt, keiner maßgeblichen Torsionsverformung
unterliegen. Dies ist auch vorteilhaft bezüglich des Zusammenwirkens zwischen
den Tiefenprofilen und den Querträgern, da auf diese Weise übermäßige Kräfte, die
auf eines der Funktionsteile einwirken, gesteuert bzw. kontrolliert
werden können.
Dies erlaubt es wiederum, dass die Komponenten wieder und wieder
verwendet werden können,
wenn sie zur Zusammenstellung verschiedener Lagersysteme von Zeit
zu Zeit verwendet werden.
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Ein
sehr wirkungsvoller Weg zur Sicherung des Tiefenprofils am Querträger ist
Gegenstand des Anspruchs 17. Diese Weiterbildung erlaubt darüber hinaus
einen einfachen Herstellungsprozess für das Tiefenprofil.
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Wenn – entsprechend
Anspruch 19 – die
Materialzunge geometrisch an die Ausnehmung im Querträger angepasst
ist, kann sie wirkungsvoll zur Bereitstellung einer festen Verbindung
mit dem Querträger
herangezogen werden. Die Materialzunge kann grundsätzlich auf
zweierlei Weise genutzt werden: Wenn sie um weniger als 90° nach unten
gebogen wird, vorzugsweise um lediglich 15 bis 40°, dient sie
als Anschlag bzw. Begrenzung für
eine Horizontalbewegung des Tiefenprofils. Wenn sie jedoch um mehr
als 90° nach
unten gebogen wird, so kann sie zusätzlich dazu dienen, einer Vertikalbewegung
des Tiefenprofils entgegenzuwirken. Diese letztere Art der Verwendung
ist von Vorteil, wenn ein Tiefenprofil verwendet wird, das nur einen
seitlichen, nach unten abgewinkelten Flansch hat.
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Die
Weiterbildung des Anspruchs 20 erlaubt eine einfache Demontage des
Tiefenprofils, weil das zur Demontage dienende Werkzeug von oben
angesetzt werden kann, was die Handhabung des Werkzeugs vereinfacht.
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Wenn
diejenigen Tiefenprofile, die den seitlichen Ständern benachbart sind, gemäß Patentanspruch
22 hergestellt werden, ist es möglich,
für das gesamte
Lagersystem einen einzigen Tiefenprofil-Typ zu verwenden. Auf der
anderen Seite hat diese Art und Weise der Herstellung dieser seitlichen
Tiefenprofile zur Folge, dass eine aus reichende Stabilität der Tiefenprofile
durch zusätzliche
Maßnahmen bereitgestellt
werden muss.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung, welche eine verbesserte Stabilität bereitstellt,
während
gleichzeitig der Montageprozess für alle Tiefenprofile im System
gleich gehalten wird, ist Gegenstand der Ansprüche 23 und 24. Diese Ausgestaltung
vereinfacht die Fixierung der den Ständern benachbarten Tiefenprofile
sehr. Es ist nicht mehr erforderlich, irgendwelche Zungen oder Verriegelungsabschnitte
an Positionen zu manipulieren, die nicht einfach zugänglich sind. Darüber hinaus
wird die Gesamtstabilität
der Tiefenprofile angehoben. Die durch diese Maßnahmen verursachten Kosten
können
in vernünftigem
Rahmen bleiben, da in der Regel in derartigen Lagersystemen ohnehin
Tiefenprofile unterschiedlicher Breite verwendet werden können, so
dass es für
die Herstellung der seitlichen Tiefenprofile lediglich erforderlich ist,
ein Biegewerkzeug zu verwenden, welches regelmäßig zur Herstellung der Tiefenprofile
der nächst breiteren
Version gebraucht wird. Wenn beispielsweise die Tiefenprofile in
einem Lagersystem eine Breite von 130 mm haben, werden die den Ständern benachbarten
Tiefenprofile aus Tiefenprofilen hergestellt, die eine Breite von
170 mm haben.
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Vorteilhafte
Ausführungen
von Einzelkomponenten des Lagersystems sind Gegenstand der Ansprüche 25 bis
28 für
die Querträger
und der Ansprüche
29 bis 34 für
die Tiefenprofile. Es soll hervorgehoben werden, dass die Gestaltung
dieser Komponenten unabhängig
vom gesamten Lagersystem als eine gesonderte erfinderische Idee
unter Schutz gestellt werden soll.
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Der
spezifische Vorteil des Querträgers
gemäß Anspruch
25 oder 26 ist darin zu sehen, dass er mit Biegemaschinen herstellbar
ist, in denen Stahlbleche umgeformt werden, während sie kontinuierlich durch
eine Reihe von Biegewerkzeugen bewegt werden.
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Auch
ein Tiefenprofil gemäß einem
der Ansprüche
29 bis 34 kann dadurch hergestellt werden, dass Metallbleche ausschließlich einer
Stanz- und Biegebehandlung unterworfen werden, so dass der Herstellungsprozess
in herkömmlichen
Produktionsanlagen derartiger Komponenten ablaufen kann.
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Vorteilhafte
weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
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Im
folgenden werden – beispielhafterweise – einige
Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Paars von horizontal in Fluchtung
ausgerichteten Querträgern
eines Lagersystems, in das Tiefenprofile montiert werden sollen;
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3A das
Detail "IIIA" in 3 mit
abgenommenen Tiefenprofil;
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4 eine
schematische Seitenansicht der Anordnung gemäß 3 zur Darstellung
des Tiefenprofils in einer ersten Montagephase;
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5 die
Detailansicht "V" in 4;
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6 eine
schematische Seitenansicht – ähnlich derjenigen
gemäß 4 -,
die das Tiefenprofil in einer End-Montagephase zeigt;
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7 und 8 die
Einzelheiten "VII" und "VIII" von 6;
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9 und 10 Querschnitte
der Querträger,
die bei der Ausführungsform
gemäß 3 verwendet
werden;
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11 eine
perspektivische Ansicht des Front-Querträgers, wie er bei der Ausführungsform gemäß 3 verwendet
wird, wobei die Tiefenprofile weggelassen sind;
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12 und 13 Detailansichten
der Teile "12" und "13" in 11;
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14 eine
perspektivische Ansicht des Tiefenprofils, wie es in der Ausführungsform
gemäß 3 verwendet
wird;
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15 bis 17 die
Einzelheiten "15", "16" und "17" gemäß 14;
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18 eine
perspektivische Ansicht des Tiefenprofils, wenn es am Front-Querträger vollständig montiert
ist;
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19 den
Querschnitt in der Ebene "XIX"-"XIX" in 18;
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20 eine
Detailansicht bei einer Blickrichtung entlang des Pfeils "XX" in 16;
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21 eine
vergrößerte Ansicht
entlang des Pfeils "XXI" in 18;
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22 eine
perspektivische Ansicht – ähnlich 18 – eines
Endabschnitts eines abgewandelten Tiefenprofils, wenn dieses vollständig am Front-Querträger montiert
ist;
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23 den
Querschnitt gemäß "XXIII"-"XXIII" in 22;
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24 und 25 Detailansichten
mit Blickrichtungen gemäß "XXIV" und "XXV" in 14;
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26 eine
perspektivische Ansicht – ähnlich derjenigen
gemäß 3 – eines
abgewandelten Abschnitts des Lagersystems, welches als Doppel-Eingangs-System
(Double Entry System) verwendet werden soll;
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27 eine
schematische Seitenansicht der Anordnung gemäß 26, wobei
das Tiefenprofil in einer ersten Montagephase gezeigt ist;
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28 die
Ansicht der Einzelheit "XXVIII" in 27;
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29 eine
vergrößerte schematische
Seitenansicht – ähnlich derjenigen
gemäß den 7 und 8 -,
die das Tiefenprofil in seiner endgültigen Montagephase zeigt;
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30 eine
perspektivische Ansicht der Einzelheit "XXX" in 26 des
Tiefenprofils, in das ein Anschlagkörper abnehmbar eingesetzt ist;
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31 die
Ansicht des Anschlagkörpers
gemäß 30 von
unten gesehen;
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32 die
Ansicht von "XXXII" in 31;
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33 den
Querschnitt gemäß "XXXIII"-"XXXIII" von 32;
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34 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Abwandlung des Tiefenprofils
in der Ausgestaltung als Einbauplatte (Shelve);
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35 die
Ansicht der Einzelheit "XXXV" gemäß 34;
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36 die
Detailansicht bei Blickrichtung in Richtung des Pfeils "XXXVI" in 34;
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37 den
Querschnitt eines breiteren Tiefenprofils, welches als reguläres Tiefenprofil
montiert ist;
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38 den
Querschnitt einer Hälfte
des breiteren Tiefenprofils, wenn es als seitliches, den Ständern benachbartes
Tiefenprofil montiert ist;
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39a und 39b Querschnitte
in einer Ebene "XXXIX"-"XXXIX" in 38 zweier
möglicher Ausgestaltungen
der Endabschnitte des seitlichen Tiefenprofils (ohne Querträger);
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40 eine
perspektivische Ansicht des seitlichen Tiefenprofils;
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41 eine
Draufsicht des seitlichen Tiefenprofils; und
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42 die
Montage des seitlichen Tiefenprofils in vier Detailansichten seiner
Endabschnitte im Eingriff mit den Querträgern.
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In 3 ist
beispielhafternreise nur eine Ebeneneinheit des Lagersystems gezeigt.
Dieses Lagersystem ist als Einfach-Eingangs-System (Single Entry
System) ausgestaltet, und zwar als Einzel- oder Doppel-Tiefen-Lagersystem.
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Die
Querträger 12-1, 12-2,
welche an den – nicht
gezeigten – Ständern (welche
herkömmliche STOW
Pal-rack- oder STOW Midi-Rack-Ständer
sein können)
zu befestigen sind, tragen wiederum abgewinkelte Flanschprofile 14,
die vorzugsweise an die entsprechenden Stirnseiten angeschweißt sind.
Die Fixiertechnik für
die Querträger
ist allgemein bekannt, so dass eine detaillierte Beschreibung entfallen
kann. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Gestaltung der
Flanschprofile 14 die Positionierung der Querträger 12-1, 12-2 in
einer Vielzahl von Höhenebenen
erlaubt, die durch die Anordnung der Gegen-Befestigungsmittel an
den Ständern
vorbestimmt sind. Dies erlaubt eine Einstellbarkeit in der Höhe, welche
durch den vertikalen Versatzabstand VSD des Musters der Perforationen 22 in
den Flanschprofilen 14 definiert ist.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
das Maß VSD von
Fall zu Fall auswählen,
wenn das Lagersystem entsprechend den individuellen Bedürfnissen
gestaltet wird. Es ist jedoch von Vorteil, ein festes Maß VSD, beispielsweise
50 mm, für
ein komplettes Lagerprogramm zu verwenden und die Vertikalabstände DV (siehe 1)
zwischen zwei Lagen bzw. Ebenen einzustellen, indem die Position
des Flanschprofils in vertikaler Richtung variiert wird.
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Die
Bezugszeichen 18 bezeichnen Tiefenprofile, die am Paar
von Querträgern 12-1, 12-2 derart
montiert sind, dass sie den Abstand zwischen diesen Querträgern horizontal überbrücken, um
eine Auflage für
die einzulagernden Güter
bereitzustellen, wie z.B. für
einen Warenkorb T oder Karton, der in 3 mit strichpunktierter
Linie angedeutet ist. Das Tiefenprofil 18 hat eine Auflageoberfläche 24 und
zumindest einen nach unten abgewinkelten Flansch 26, wobei
es so gestaltet ist, dass es am Paar von Querträgern 12-1, 12-2 abnehmbar
montierbar ist, indem ausschließlich
das Material des Tiefenprofils und/oder der Querträger genutzt
wird. Dies soll im folgenden unter Bezug auf die 4 bis 25 näher beschrieben
werden.
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Wie
aus den 5 und 7 ersichtlich, steht
das Tiefenprofil 18 mit seinem einen Endabschnitt 28 seines
Flansches 26 auf eine hakenartige Art und Weise in Eingriff
mit einem zugehörigen Schlitz
im Querträger 12-2 derart,
dass sich zwischen dem Endabschnitt 28 und dem Schlitz 30 ein
seitlicher Formschluss-Eingriff ergibt. Mit anderen Worten, die
Breite W30 des Schlitzes 30 ist geringfügig größer als die Wanddicke W18 (siehe 5)
des Tiefenprofils 18, welches aus einem Metallblech hergestellt
ist. Für
eine Wandstärke
W18 von 1,5 mm kann die Breite W30 des Schlitzes 30 zu
2,5 mm gewählt werden.
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Weil
der Schlitz 30 im Bereich eines Eckenabschnitts 32 des
Querträgerprofils 12-2 ausgebildet bzw.
eingeformt ist, liegt die maximale Weite MW30 in einer Ebene 34,
die um einen spezifischen spitzen Winkel ω bezüglich einer Horizontalebene
angestellt ist (siehe 9). Diese Geometrie wird für einen
speziellen Montagevorgang gewählt:
Im
einzelnen weist der Endabschnitt 28 des Flansches 18 einen
sich verbreiternden Kopfabschnitt 38 auf, der benachbart
zu einem im wesentlichen horizontalen Schlitz 40 ist (siehe 5, 7, 16 und 20)
und der in den vertikalen Schlitz 30 des Querträgers 12-2 mit
Passung nur in einer Orientierung einsetzbar ist, die um einen spitzen
Winkel von ω ± eines
Toleranzwinkels t bezüglich
der Horizontalebene 36 angestellt bzw. geneigt ist. Dies
ist in den 4 und 5 gezeigt,
aus denen klar wird, dass in der verschwenkten bzw. angestellten
Position der sich verbreiternde Kopfabschnitt 38 reibungslos
in den vertikalen Schlitz eingeführt
werden kann, indem das Tiefenprofil 18 in Richtung des
Pfeils M bewegt wird. Dies stellt den ersten Schritt des Montagevorgangs
dar.
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Wie
ebenfalls den Zeichnungen entnommen werden kann, hat der im wesentlichen
horizontale Schlitz 40, welcher derart gestaltet ist, dass
er mit einem horizontalen Schenkel 42 des Profils des Querträgers 12-2 zusammenwirkt,
eine Form, welche es erlaubt, dass der Schenkel 42 reibungslos
bzw. problemlos in den Schlitz 40 eintauchen kann, wenn
der Endabschnitt 28 in den vertikalen Schlitz 30 eingeführt wird.
Zu diesem Zweck hat der Schlitz 40 – wie in größerer Einzelheit in 20 gezeigt – eine Weite W40,
welche größer ist
als die Dicke W42 des Profilschenkels 42, d.h. die Wandstärke des
Querträgerprofils.
Beispielsweise liegt bei einer Dicke des Querträgerprofils von 2 mm das Maß W42 im
Bereich von 2,8 mm. Ferner ist der Schlitz 40, wie in den 16 und 20 gezeigt,
in Richtung der rückseitigen Stirnfläche 44 leicht
nach oben abgewinkelt, so dass ein Frontabschnitt 40F des
Schlitzes 40 in der anfänglichen
Montagephase des Tiefenprofils 18 (in 4 gezeigt)
im wesentlich parallel mit dem Schenkel 44 des Querträgerprofils 12-2 verläuft.
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Wenn
der sich verbreiternde Kopfabschnitt 38 die Engstelle des
vertikalen Schlitzes 30 beim Bewegen des Tiefenprofils
in Richtung des Pfeils M passiert hat, kann das Tiefenprofil 12-2 nach
unten in eine mehr oder weniger horizontale Ausrichtung geschwenkt
und daraufhin weiter so weit verschoben werden, bis ein Schlitzgrund 40B und/oder
eine Schulter 46 am Material des Querträgers 12-2, d.h. mit
einer Stirnfläche 42F des
Schenkels 42 bzw. eines schräg verlaufenden Schenkels 48 in
Anschlag gerät.
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In
dieser Situation – die
in den 7 und 8 durch strichpunktierte Linien
angedeutet ist – kann
das Tiefenprofil 12-2 in eine vollständig horizontale Ausrichtung
gebracht werden, so dass eine Nase 50 unterhalb eines horizontalen
Schlitzes 52 im anderen Endabschnitt 54 des abgewinkelten
Flansches 26 frei in einen korrespondierenden, in einem
Eckenabschnitt 58 des Querträgers 12-1 ausgebildeten vertikalen
Schlitz 56 eintauchen kann, der am besten aus der 12 ersichtlich
ist und der zusammen mit dem zugehörigen vertikalen Schlitz 30 im
Querträger 12-2 in
einer gemeinsamen Vertikalebene PV liegt, was in 3 mit
strichpunktierten Linien il lustriert ist. In dieser Montagestufe
kommt das Tiefenprofil 18 mit dem Querträger 12-1 in
einen Anschlagkontakt, so dass das Tiefenprofil 18 in der
horizontal ausgerichteten Position gehalten wird, in der der Schlitz 52 in Ausrichtung
mit einem Schenkel 60 des Querträgerprofils 12-1 steht.
Folglich und unter Berücksichtigung
der Dimension des Schlitzes 52, dessen vertikale Weite
W52 wiederum größer als
die Dicke W60 des Schenkels 60 des Querträgerprofils
ist, kann das Tiefenprofil 18 nunmehr in Richtung des Pfeils
L (zurück)
verschoben werden, um die Verriegelung des Tiefenprofils 18 an
den Querträgern 12-1, 12-2 vorzubereiten.
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Vorzugsweise
wird das Tiefenprofil 18 um das Maß SD (siehe 8)
verschoben, so dass eine vorbestimmte Anschlagposition erreicht
werden kann, in welcher die Profile beider Querträger 12-1 und 12-2 in
den horizontalen Schlitzen 40, 52 eingefasst sind.
Vorzugsweise wird die entscheidende Oberfläche zum Definieren dieser Anschlagposition von
einer Grund- bzw. Bodenoberfläche 62 des Schlitzes 52 gebildet,
der in Kontakt mit einer inneren Stirnfläche 60F (siehe 10)
des Schlitzes 56 im Profilschenkel 60 gelangt.
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Wie
aus den 7 und 8 ersichtlich, kommt
in dieser Anschlagposition eine sich vertikal erstreckende Stirnfläche nahe
an einen vertikalen Schenkel 66 des Querträgerprofils 12-1.
Zur selben Zeit schlägt
eine Schulter 68 beinahe an den schräg verlaufenden Schenkel 48 des
Querträgerprofils 12-2 an.
Diese geometrische Konfiguration stellt sicher, dass das Tiefenprofil 18 bei
vollständiger
Verriegelung mit dem Querträger 12-1 – was später beschrieben
wird – in
der Lage ist, Zugkräfte
vom Querträger 12-1 zu übertragen.
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Wenn
sich das Tiefenprofil 18 in der Position befindet, die
durch die durchgezogenen Linien in den 7 und 8 dargestellt
ist, kann es nicht mehr von den Querträgern 12-1, 12-2 abgehoben
werden. Zur vollständigen
Verriegelung des Tiefenprofils 18 wird das folgende Verfahren
angewandt:
Wie im einzelnen in den 14 bis 19 dargestellt,
hat das Tiefenprofil 18 im wesentlichen einen Querschnitt
von der Form eines vorzugsweise flachen "U",
bei dem die beiden sich vertikal erstreckenden, abgewinkelten Flansche 26 von
einem Haupt schenkel 70 nach unten gebogen sind, wobei der Hauptschenkel 70 die
beiden Flansche 26 überbrückt und
einen leicht nach unten gedrückten
bzw. tiefer gelegten Mittelabschnitt 72 aufweist, über den
das Tiefenprofil 18 über
einen vergrößerten Bereich
die obere Seite des entsprechenden Querträgers 12-1, 12-2 berührt. Mit
anderen Worten bildet der Mittelabschnitt 72 die Kraftübertragungsoberfläche des
Tiefenprofils 18 aus und er setzt sich über eine nach oben orientierte
Stufe 73 in wiederum horizontale Auflageabschnitte 74 fort,
die die einzulagernden Güter
T abstützen.
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Wie
man am besten aus den 18 und 21 erkennt,
hat das Tiefenprofil 18 an seinem einen Endabschnitt zumindest
einen ausgeschnittenen oder ausgestanzten Bereich, wodurch eine
Verriegelungszunge 78 gebildet wird, welche – in der
endgültigen
Montageposition des Tiefenprofils 18, wie in den 7 und 8 dargestellt, – oberhalb
einer spezifisch gestalteten Ausnehmung 80 zu liegen kommt,
die im Schenkel 60 des Querträgerprofils ausgebildet ist.
Dies ist schematisch durch strichpunktierte Linien in 21 dargestellt.
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Die
Verriegelungsausnehmung 80 hat zwei Symmetrieachsen und
sie hat einen Zentralbereich 80C in der Form eines Quadrats
sowie zwei seitliche halbkreisförmige
Ausnehmungen 80S. Eine seitliche Weite W80C der Ausnehmung 80 ist
geringfügig
größer als
die seitliche Weite W78 der Verriegelungszunge 78, so dass
letztere durch ein Werkzeug, wie z.B. einen Schraubenzieher, nach
unten gebogen werden kann, um eine Position zu erreichen, wie sie in 19 gezeigt
ist. In dieser Position ist das Tiefenprofil 18 fest mit
den Querträgern 12-1, 12-2 verbunden,
so dass es weder in Längsrichtung,
noch in seitlicher Richtung, noch in vertikaler Richtung bewegt werden
kann.
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Durch
diese feste Verbindung, welche ohne zusätzliche Befestigungskomponenten
erzielbar ist, werden die beiden Querträger 12-1, 12-2 über das Tiefenprofil 18 horizontal
gekoppelt, da beispielsweise – was
am besten unter Bezug auf die 7 und 8 erläutert werden
kann – eine
nach hinten gerichtete Kraft FB, die auf das Querträgerprofil 12-2 einwirkt,
durch den Kontakt zwischen dem Schenkel 48 des Profils
und der Schulter 68 des Kopfabschnitts 38 auf
das Tiefenprofil 18 und von dort durch die Seitenstirnflächen der
Verriegelungszunge 78 auf das Querträgerprofil 12-1 übertragen
werden kann. Dies erlaubt eine Anhebung der Stabilität des Lagersystems
selbst dann, wenn weniger Material für seine Komponenten verwendet
wird.
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18 zeigt,
dass an einem Endabschnitt des Tiefenprofils 18 zwei Verriegelungszungen 78 vorgesehen
sind. Dies ist dadurch bedingt, dass es sich als vorteilhaft herausgestellt
hat, das Tiefenprofil 18 symmetrisch bezüglich einer
vertikalen Mittelebene CP zu gestalten – was aus 19 erkennbar
ist. Die Gründe
hierfür
sind folgende:
Wie aus 3 ersichtlich,
werden die Warenbehälter T
durch die Auflageabschnitte 74 zweier benachbarter Tiefenprofile 18 abgestützt. Dies
bedeutet, dass die Geometrie des Querschnitts des Tiefenprofils 18 so
gewählt
wird, dass die Weite W72 auf den Raum zugeschnitten wird, den das
automatisierte Einlagerungs- und Entnahmesystem verlangt. Die Weite W74
der Auflageabschnitte 74 wird in Abhängigkeit von den einzulagernden
Gütern
ausgewählt.
Wenn die vorrangig einzulagernden Güter von Kartons gebildet sind,
die eine geringere Steifigkeit als Warenkörbe haben, wird die Weite W74
vorzugsweise angehoben. Der seitliche Abstand LD zwischen den vertikalen
Schlitzen 30 (und 56) für benachbarte Tiefenprofile 18 wird
im Einklang mit der seitlichen Gesamtabmessung des Gutes T ausgewählt.
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Aus
dem Vorstehenden ergibt sich, dass die Erfindung es ermöglicht,
das Lagersystem individuell auf die spezifischen Lagerungsbedürfnisse
zuzuschneiden, indem die Geometrie des Tiefenprofils 18 geeignet
festgelegt wird und indem in den Querträgern 12-1, 12-2 ein
spezifisches Muster für
die Schlitze 30, 56 vorgesehen wird. Da die in
den Querträgern zur
Aufnahme der Tiefenprofile vorzusehenden Schlitze hinsichtlich ihrer
Größe minimiert
sind, so dass sie die Festigkeit der Querträger 12-1, 12-2 nicht
wesentlich beeinträchtigen
können,
ist es möglich,
die Querträger 12-1, 12-2 mit
einem Standardmuster für
die Schlitze auszustatten, welches an das Profil des Tiefenprofils 18 angepasst
ist, jedoch ein Einsetzen von Tiefenprofilen 18 mit flexiblen
Erstreckungen in seitlicher Richtung ermöglicht. Ein solcher Standard-Querträger, der
derart gestaltet ist, dass er fünf
Reihen von Warenkörben
oder Kartons T tragen kann, ist in den 11 bis 13 dargestellt.
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Mit
dieser Anordnung ist es möglich,
das Lagersystem schnell an die spezifischen Lageraufgaben anzupassen
und selbst in einer Ebene des Lagersystems mit variierenden Maßen LD zu
arbeiten.
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Eine
weitere Konsequenz dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, dass
die am weitesten außen liegenden
Tiefenprofile, welche den Ständern 10-1, 10-2 und 10-3, 10-4 benachbart
sind, abweichend gestaltet werden müssen, was aus den 22 und 23 ersichtlich
ist. Genauer gesagt, werden diese Tiefenprofile dadurch hergestellt,
dass das vorstehend beschriebene Tiefenprofil – welches in den 14 bis 19 gezeigt
ist – in
zwei Stücke/Hälften zerschnitten
wird. Folglich steht nur noch ein abgewinkelter Flansch 26 für den Eingriff
mit den Schlitzen 30 und 56 in den Querträgern 12-2, 12-1 zur
Verfügung.
Deshalb wird zur zusätzlichen
Stabilisierung des Tiefenprofils 18 in dessen endgültiger Montageposition
die Verriegelungszunge 78 um einen Winkel BA (siehe 23)
nach unten gebogen, welcher größer ist
als 90°.
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Weil
auch auf Seiten des hinteren Querträgers 12-2 ein nach
unten gewinkelter Flansch für
den Eingriff mit dem Querträgerprofil
fehlt, wird der Mittelabschnitt 72 des Tiefenprofils 18 auch
an diesem Endabschnitt mit einem Paar von Befestigungszungen 82 ausgestattet,
welche durch einen ausgeschnittenen oder ausgestanzten Abschnitt 81 des
Metallblechs gebildet werden, welches für das Tiefenprofil verwendet
wird. Die Lage dieser Befestigungszungen wird an die Gestaltung
des Querträgerprofils 12-2 derart
angepasst, dass die Befestigungszunge in der endgültigen Montageposition
des Tiefenprofils oberhalb einer entsprechenden Ausnehmung – nicht gezeigt – im zugehörigen Querträger 12-2 zu
liegen kommt, so dass die Befestigungszunge zur Ausbildung eines
Formschluss-Eingriffs mit dieser Ausnehmung nach unten gebogen werden
kann.
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Wenn
die Tiefenprofile 18 von den Querträgern 12-1, 12-2 entfernt
werden sollen, ist es lediglich erforderlich, die Verriegelungszungen 78 und – falls verwendet – die Befestigungszungen 82 zurück in ihre
im wesentlichen horizontale Orientierung zu biegen. Um diese Arbeit
unter Verwendung eines einfachen Werkzeugs, wie z.B. eines Schraubenziehers, zu
vereinfachen, ist der ausgeschnittene oder ausgestanzte Ab schnitt
des Profils derart an die zugehörige Ausnehmung 80 unter
ihm angepasst, dass genügend
Raum für
das Einführen
des Werkzeugs und für das
Ergreifen der Verriegelungszunge verbleibt. Wie aus 21 ersichtlich,
wird dieser Raum dadurch vergrößert, dass
halbkreisförmige
Ausnehmungserweiterungen 80S vorgesehen werden.
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Auf
Seiten der Befestigungszungen 82 steht dieser Raum durch
eine kreisbogenförmige
Erweiterung 81S zur Verfügung – wie durch den schraffierten Bereich
in 24 angedeutet -, die immer noch oberhalb einer
Ausnehmung im Querträgerprofil
liegt.
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Um
die Verriegelungszunge 78 aus der in 23 gezeigten
Position zurückzubiegen,
wird ein zusätzliches
Loch 79 im Tiefenprofil 18 herangezogen. Dieses
Loch 79 ist derart positioniert, dass es mit der halbkreisförmigen Erweiterung 80S der
Ausnehmung 80 überlappt,
so dass das Werkzeug eingeführt
und die Materialzunge 78 berühren kann.
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Wie
man aus den Zeichnungen erkennt, sind die Komponenten des Lagersystems
auch hinsichtlich der Steifigkeit optimiert. Dies wird dadurch erreicht,
dass mehrfach gebogene Profile verwendet werden, die vorzugsweise
aus Metallblech hergestellt werden. Um die Tiefenprofile zusätzlich zu
verstärken,
ist es von Vorteil, wenn die abgewinkelten Flansche 26 jeweils
einen Endabschnitt 27 haben – wie aus 16 ersichtlich – der jeweils
nach innen gebogen ist.
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Eine
spezifische Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist darin zu
sehen, dass die verbesserte Steifigkeit und Festigkeit der Komponenten
mit vorteilhaften Effekten hinsichtlich der Handhabungsfreundlichkeit
des Lagersystems kombiniert wird. Wie sich aus den oben angesprochenen
Zeichnungen ergibt, sind im einzelnen die Front-Querträger 12-1 derart an
die Formgebung der Tiefenprofile 18 angepasst, dass die
Tiefenprofile 18 an ihren beiden Enden auf horizontalen
Querträgeroberflächen 42 und 63 abgestützt werden,
die um ein vorbestimmtes Maß VD
(was aus der 10 entnommen werden kann, die
das Querträgerprofil
zeigt) unterhalb einer Oberkante 60U des die Beschickungsseite
des Lagersystems ausbildenden Querträgers 12-1 liegen. Dieses
vorbestimmte Maß VD
ist vorzugsweise zumindest etwas größer als ein vertikaler Abstand
DIS des oben beschriebenen horizontalen Schlitzes 52 von
der obersten Oberfläche 74 des
Tiefenprofils (siehe 25). Mit anderen Worten, das
Maß VD
ist nicht kleiner als die Höhe
H73 der Stufe 73 in der Auflageoberfläche des Tiefenprofils zuzüglich der
Dicke T18 des Metallblechs für
dieses Profil (siehe 19). Mit einer solchen Gestaltung
können
die einzulagernden Güter
frei von der Frontseite eingebracht werden, ohne dabei an irgendeiner
Komponente des Lagersystems anzustoßen. Darüber hinaus kann der vertikale
Mindestabstand der Querträger
verringert werden, wodurch die Lagerkapazität angehoben werden kann.
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Wenn
ein Lagersystem mit einer einzigen Beschickungsseite (Single Entry)
verlangt wird – was in
den 3 bis 25 gezeigt ist – sind die Front-Querträger 12-1 unterschiedlich
zu den hinteren Querträgern 12-2 gestaltet.
Beide Querträger sind
hinsichtlich ihrer Stabilität
wie folgt optimiert:
Der Querträger 12-2 an der Beschickungsseite
des Lagersystems hat ein im wesentlichen geschlossenes Profil (siehe 10)
mit einer gestuften oberen Oberfläche, welche von den Profilstegen 60 und 60U gebildet
wird, zwei vertikalen Stegen 66 und 67 und zwei
Bodenstegen 69I und 69O, die an ihren jeweiligen
Endabschnitten etwas nach oben abgewinkelt sind und miteinander
in engen Kontakt geraten. Dieses Profil kann aus Metallblech in
kontinuierlich arbeitenden Biegeeinheiten hergestellt werden. Obwohl
das Profil nicht geschlossen ist, ist die Gestaltung derart, dass
der Schubmittelpunkt des Profils in einer Ebene PSC (siehe 10)
liegt, die nahe derjenigen Ebene liegt, in der die äußere Last
eingeleitet wird. Dies stellt ein torsionsfreies Biegeverhalten
des Profils sicher.
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Der
rückwärtige Querträger 12-2 hat
im wesentlichen ein Profil (siehe 9) in der
Form eines "Z", wobei der obere
horizontale Steg 42 die Auflageoberfläche definiert und sich in einen
nach oben gebogenen Randabschnitt 43 fortsetzt, welcher
eine Länge
L43 hat, welche größer ist
als die Höhe
VD der Stufe in der oberen Oberfläche des Front-Querträgers auf
der Beschickungsseite. Dies sorgt für einen Anschlag der Güter, wenn
sie in das Lagersystem hineinbewegt werden.
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Durch
die Gestaltung des Querträgerprofils gemäß 9,
insbesondere durch Biegen des offenen Profils in eine Z-Form mit
einem Bodensteg 49, dessen Endabschnitt nach oben gebogen
ist, kann der Schubmittelpunkt dieses Profils in eine Ebene PSC
gebracht werden, die wiederum nahe der Ebene zu liegen kommt, in
der die äußeren Kräfte eingeleitet werden.
Dies schafft zusätzliche
Stabilität
und vereinfacht die Kontrolle der Verformungen innerhalb vorbestimmter
Toleranzbereiche.
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Für ein Lagersystem,
welches für
Einheitslasten von bis zu 25 kg ausgelegt ist, können mit Wandstärken der
Querträgerprofile
von etwa 2 mm und mit Profilhöhen
von etwa 60 mm für
den Front-Querträger
mit einer Stufe von grob 6 mm, und von etwa 54 mm für den rückseitigen
Querträger
mit einem Randabschnitt 43 einer Höhe von 18 oder 28 mm exzellente
Toleranzwerte erreicht werden.
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Wenn
ein sogenanntes Doppelbeschickungs-Lagersystem (Double-Entry Storage
System) verlangt wird, ist das Lagersystem wie in den 26 bis 33 gezeigt
zu modifizieren. Zur Vereinfachung der Beschreibung sind diejenigen
Teile, die den Komponenten entsprechen, welche denen ähnlich sind,
die in der oben beschriebenen Ausgestaltung verwendet werden, mit ähnlichen
Bezugszeichen bezeichnet, denen jedoch eine "1" vorangestellt ist.
Das Lagersystem gemäß den 26 bis 33 stellt
ein sogenanntes "Single
Deep, Double Entry"-System
dar, d.h. ein Lagersystem mit zweiseitiger Beschickung und einer
Tiefe, die dem Einfachmaß eines
einzulagernden Stückguts,
wie z.B. eines Warenkorbs oder Kartons entspricht. Es kann jedoch
auch als sogenanntes "Double
Deep System", d.h.
als Lagersystem mit Doppel-Warenkorbtiefe
gestaltet sein.
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Wie
man am besten in 5 erkennen kann, verwendet diese
Bauart des Lagersystems identische Querträgerprofile für die Querträger 112-1 und 112-2,
so dass beide Querträger
ein im wesentlichen geschlossenes Profil mit einer gestuften oberen Oberfläche aufweisen,
welche von Profilschenkeln 160U, 160 mit einer
dazwischenliegenden Stufe gebildet ist, welche höher ist als der Abstand W152
eines horizontalen Schlitzes 152 von der obersten Oberfläche, d.h.
von der Auflage-Oberfläche 174 des Tiefenprofils 118.
Dies erlaubt es, die Güter
(Gutbehälter
und/oder Kartons) mittels automatisierter Systeme einzulagern bzw.
herauszuholen, ohne dabei ir gendwelchen Kanten oder anderen Profilteilen
der Tiefenprofile in die Quere zu kommen, selbst wenn die Güter auf
der oberen Oberfläche 160U der
Querträger 112-1, 112-2 gleiten.
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Die
Tiefenprofile 118 sind identisch mit denjenigen, wie sie
für das
Einfach-Zugangs-Lagersystem
verwendet werden, mit Ausnahme der Gestaltung des sich verbreiternden
Kopfabschnitts 138. Wie durch die strichpunktierte Linie
in 29 angedeutet, kann der Kopfabschnitt 138 hinter
der angeschrägten
Schulter 168 in der Höhe
etwas reduziert sein, indem das schraffierte Dreieck weggeschnitten wird,
so dass der Kopfabschnitt an seinem rückwärtigen Stirnende 144 eine
verringerte Höhe
H144R hat. Dies erlaubt ein einfacheres und problemloseres bzw.
glatteres Einsetzen der Kopfabschnitte 138 in die vertikalen
Schlitze 130 der rückwärtigen Querträger 112-2 in
der Installationsphase, wie in den 27 und 28 gezeigt.
Durch diese Modifikation ist die Handhabung der Tiefenprofile von
einer Seite des Lagersystems weiter vereinfacht, wodurch die Montagekosten
verringert werden können.
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Das
Profil, welches für
die Querträger 112-1, 112-2 verwendet
wird, ist wiederum so gewählt,
dass es in einem kontinuierlichen Biegeformprozess hergestellt werden
kann. Das Profil kann identisch mit demjenigen sein, das in 10 gezeigt
ist.
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Da
das Doppel-Zugangs-Lagersystem (Double Entry Storage System) Zugang
von beiden Seiten erlaubt, d.h. von der Frontseite FS und von der Rückseite
BS, ist es von Vorteil, die Tiefenprofile 118 mit einer
speziellen Formgebung zu versehen, um jegliche unerwünschte gegenseitige
Beeinflussung der von den verschiedenen Zugangsseiten FS bzw. BS
wirkenden Einlagerungs- und Entnahmesysteme auszuschalten.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist das Tiefenprofil 118 – wie aus der Detailansicht
gemäß 30 entnehmbar – im mittleren
Bereich seines Auflageabschnitts 174 mit zwei Ausnehmungen 184, 186 ausgestattet,
die mit einem Anschlagelement 188 zusammenwirken, welches
abnehmbar darin eingesetzt werden kann.
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Die
Ausnehmungen 184, 186 haben jeweils die Form eines
Rechtecks und sie sind parallel in Längsrichtung der Tiefenprofile 118 ausgerichtet.
Die längere
Ausnehmung 184 ist der seitlichen Kante des Tiefenprofils
näher,
während
die kürzere
Ausnehmung, die sogar eine quadratische Querschnittsfläche haben
kann, benachbart zur Stufe 173 im Profil 118 angeordnet
ist.
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Das
Anschlagelement 188 hat die Form eines im wesentlichen
hohlen Würfels
mit einem offenen Boden mit einer Basisoberfläche 190 und mehreren
Vorsprüngen 191 bis 193.
Ein Vorsprung 191 auf der Innenseite hat die Form eines
Hakens, der in die rechteckige Ausnehmung 186 des Tiefenprofils 118 derart
eingesetzt werden kann, dass seine Schulter 191S an der
unteren Oberfläche 174L des
Tiefenprofils 118 anschlagen kann. Dies kann am besten
aus der 33 ersehen werden, in welcher
strichpunktierte Linien die Lage des Metallblechs des Tiefenprofils 118,
d.h. des Auflageabschnitts 174 andeuten, wenn das Anschlagelement 188 sich
in seiner fertig montierten Position befindet.
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Vorsprünge 192,
die an den dem hakenartigen Vorsprung 191 abgewandten Ecken
angeordnet sind, haben die Form von Würfeln, die jeweils einen abgeschrägten Kopfabschnitt 194 aufweisen,
der das Einsetzen des Anschlagelements 188 in die Ausnehmung 184 erleichtert.
Der dritte Vorsprung 193 hat wiederum die Form eines Hakens,
welcher am äußersten
Ende einer nachgiebigen Zunge 189 eines Wandabschnitts
des Anschlagelements 188 ausgebildet ist. Die nachgiebige
bzw. federelastische Zunge 189 wird durch ein Paar von
sich parallel erstreckenden Schlitzen 195 in der Wand ausgebildet,
die dem hakenartigen Vorsprung 191 abgewandt ist. Der Vorsprung 193 bildet
somit einen elastisch nachgiebigen Verriegelungsvorsprung.
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In
der vollständig
montierten Position berührt die
Grundoberfläche 190 vollständig bzw. über die gesamte
Fläche
den Auflageabschnitt 174, während die Vorsprünge 192, 193 in
die längliche
Ausnehmung 184 vorstehen. Die Abmessungen werden wie folgt
gewählt:
Das
Maß W192
der Positionierwürfel 192 entspricht im
wesentlichen der Breite W184 der Ausnehmung 184, so dass
die Positionierwürfel
in Formschlusseingriff mit der Ausnehmung 184 kommen können, wobei
die abgeschrägten
Kopfabschnitte 194 eine vereinfachte Montage erlauben.
Die Breite W191 des hakenartigen Vorsprungs 191 ist geringfügig kleiner als
die Weite W186 der Ausnehmung 186, so dass das Anschlagelement 188 korrekt
in den Ausnehmungen 184 und 186 des Tiefenprofils 118 positioniert
werden kann. Da eine Außenoberfläche 196 des Anschlagelements 188 einen
seitlichen Abstand DS (siehe 31, 32)
von den Positionierwürfeln 192 hat,
kann der elastisch nachgiebige Verriegelungsvorsprung 193 in
das Zentrum der Ausnehmung 184 nur eindringen, während er
leicht in Richtung des Pfeils D gemäß 33 ausgelenkt
wird. Diese Auslenkung wird dadurch gefördert, dass der Verriegelungsvorsprung 193 mit
einer abgeschrägten
Kopfoberfläche 197 ausgestattet
wird. Nachdem das Anschlagelement 188 bezüglich des
Auflageabschnitts 174 seine vollständig montierte Position erreicht
hat, d.h. wenn eine Schulter 198 des Verriegelungsvorsprungs 193 das
untere Ende der Ausnehmung 184 erreicht, schnappt der Verriegelungsvorsprung 193 nach
außen,
wodurch die federnd nachgiebige Zunge 198, d.h. ihre äußere Stirnfläche 198F gegen
eine innere Oberfläche 184F der
Ausnehmung 184 gedrückt
wird.
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26 zeigt,
dass Ausnehmungen 184, 186 derart vorgesehen sind,
dass vier Anschlagelemente 188 in den Mittelabschnitten
der Tiefenprofile 118 montiert werden können. Es soll jedoch betont
werden, dass es auch ausreichend sein kann, auf jedem Auflageabschnitt 174 nur
ein Anschlagelement 188 vorzusehen, wenn die Größe des Anschlagelements 188 entsprechend
ausgewählt
wird.
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Es
soll ferner betont werden, dass die Formgebung des Anschlagelements 188 und/oder
die daran angepasste Gestaltung der Ausnehmungen in den Tiefenprofilen
als zusätzliche,
aber unabhängige Erfindungen
angesehen werden sollen. Die Anmelderin behält sich ihre Rechte vor, das
vorstehend beschriebene Design zum Gegenstand eigener Patentanmeldungen
zu machen.
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Vorstehend
wurden Ausführungsbeispiele beschrieben,
bei denen die Tiefenprofile 18, 118 montiert werden,
indem die entfernteren Seiten der Tiefenprofile mit ihren spezifisch
gestalteten Endabschnitten 28, 128 der abgewinkelten
Flansche 26, 126 in einen vertikalen Schlitz 30, 130 eines Eckenabschnitts 32, 132 des
jeweiligen rück wärtigen Querträgers 12-2, 112-2 eingesetzt
werden. Das Tiefenprofil 18, 118 wird in der ersten
Montagephase in eine bezüglich
der Horizontalebene angestellte bzw. verschwenkte Position gebracht,
und nachdem die Endabschnitte 28, 128 die Öffnung der
Schlitze passiert haben, wird das Tiefenprofil in die horizontale Ausrichtung
zurückverschwenkt
und auf den frontseitigen Querträger 12-1, 112-1 hin
verschoben, so dass die Frontseite des Tiefenprofils in Eingriff
mit dem dortigen Querträgerprofil
gebracht werden kann. Im folgenden wird eine modifizierte Ausgestaltung
des Lagersystems beschrieben, bei dem die Anfangs-Montageschritte
von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
verschieden sind:
Zur Vereinfachung der Beschreibung sind wiederum Elemente,
die den Teilen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen entsprechen, mit ähnlichen
Bezugszeichen versehen, denen jedoch eine "2" vorangestellt
ist.
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Grundsätzlich unterscheidet
sich die Ausgestaltung des Tiefenprofils 218 von den Tiefenprofilen 18, 118 lediglich
hinsichtlich des Abschnitts, der mit dem rückwärtigen Querträgerprofil 212-2 zusammenwirkt,
der in 34 nicht dargestellt ist, der
jedoch den gleichen Profilquerschnitt wie das Profil 12-2 oder 112-2 haben
kann. Anstelle von vertikalen Schlitzen in Eckenabschnitten des
Profils sind jedoch Schlitze 230 im horizontalen Profilschenkel 242 ausgebildet.
Dies ist in 36 dargestellt, in der strichpunktierte
Linien die Position des Tiefenprofils 218 bezüglich des
Querträgerprofils 212-2 für den Fall zeigen,
dass das Tiefenprofil 218 sich in seiner vollständig montierten
Position befindet. Die Breite der Schlitze 230 ist wiederum
etwas größer als
die Dicke bzw. Wandstärke
der abgewinkelten Flansche 226, d.h. die Wandstärke des
Metallblechs, welches hierfür
die Basis bildet.
-
In
der in 36 gezeigten Position ist der Profilschenkel 242 in
einen horizontalen Schlitz 240 im Endabschnitt 228 des
Flanschs 226 eingetaucht. Da die Länge L238 des hakenartigen Kopfs 238 zumindest
geringfügig
kleiner ist als die Länge
L230 des Schlitzes 230, kann der hakenartige Kopf 238 einfach
in den Schlitz 230 eingesetzt werden, wenn er oberhalb
des Schlitzes 230 positioniert ist. Dies entspricht einer
Anfangs-Montagephase. Es ist erneut nicht erforderlich, das Tiefenprofil
durch geson derte Handhabungsmaßnahmen
an der Rückseite des
Lagersystems zu positionieren.
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Bei
korrekter Positionierung fallen die hakenartigen Köpfe 238 nach
unten in die Schlitze 230, so dass letztere in eine Position
geraten, in der sie dem Horizontalschenkel 242 des Querträgerprofils
gegenüberliegen.
Diese Position ist durch eine spezielle Gestaltung des Mittelabschnitts 272 des
Tiefenprofils 218 fixiert, was man aus der 35 erkennt.
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Dort
ist eine Eindrückung 275 ausgebildet, welche
tief genug ist, damit sie den Horizontalschenkel 242 des
Querträgerprofils 212-2 berühren kann, wenn
eine obere Fläche 240F des
Schlitzes 240 sich dem Profilschenkel 242 nähert. In
dieser Position kann der entgegengesetzte Endabschnitt des Tiefenprofils 218 mit
seinen nach unten abgewinkelten Flanschen 226 und mit seinen
horizontalen Schlitzen in Ausrichtung mit den vertikalen Schlitzen
und mit den Stützschenkeln
des anderen Querträgerprofils (nicht
gezeigt) gebracht werden, so dass das Tiefenprofil 218 in
Richtung des Pfeils L (siehe 36) bewegt
werden kann, um die endgültige
Montageposition zu erreichen. Der Verriegelungsvorgang entspricht
vollständig
demjenigen, wie er im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen
beschrieben worden ist, so dass eine nähere Beschreibung hier weggelassen
werden kann.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Eindrückung 275 somit
lediglich deshalb vorhanden, um das Niveau der Auflageabschnitte 274 unabhängig von
der Höhe
H273 der Stufe 273 im Hauptschenkel 270 des im
wesentlichen U-förmigen
Tiefenprofils 218 anzuheben. Dadurch kann das Maß P243,
um das der Randabschnitt 243 vom Niveau der Auflageabschnitte 274 vorspringt, wahlweise
gesteuert werden.
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Es
soll jedoch hervorgehoben werden, dass eine derartige Eindrückung 275 entsprechend
den Individualbedürfnissen
des Gesamtdesigns des Lagersystems auch weggelassen werden kann.
In diesem Fall würde
der horizontale Schlitz bezüglich
der oberen Kante der Auflageabschnitte 274 derart positioniert
werden, dass sein Abstand geringfügig kleiner ist als die Höhe H273
der Stufe 273 im Haupt- Profilschenkel 270.
Folglich fällt
das Tiefenprofil 218, nachdem die Kopfabschnitte 238 in
die Schlitze 230 des Querträgers 212-2 hineingeglitten
sind, nach unten, bis die untere Oberfläche 272L des Zentralabschnitts 272 des
Profils den Schenkel 242 des Querträgerprofils berührt und
der Schlitz 240 diesem Schenkel gegenüberliegt. In dieser Position
kann das Tiefenprofil 218 in Richtung des Pfeils L (36)
wie oben beschrieben in seine endgültige Montageposition bewegt
werden.
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Bei
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind die äußersten
Tiefenprofile 18*, die den Ständern 10-1, 10-2 und 10-3, 10-4 benachbart
sind, dadurch hergestellt, dass die symmetrischen Tiefenprofile 18 in
zwei Hälften
zerschnitten werden. Folglich hat das Tiefenprofil 18* nur
einen nach unten abgewinkelten Flansch 26 mit dem Endabschnitt 28,
der mit den entsprechenden Schlitzen 30 und 56 in
den Querträgern 12-2 bzw. 12-1 in
Eingriff gebracht werden soll. Um die Stabilität der Tiefenprofile zusätzlich zu
der Verwendung einer Verriegelungszunge 78, welche um einen
Winkel BA von mehr als 90° (siehe 23)
nach unten gebogen ist, weiter zu verbessern, wird im folgenden
eine zweite Ausführungsform der äußersten
Tiefenprofile unter Bezug auf die 37 bis 42 beschrieben.
Zur Vereinfachung der Beschreibung sind wiederum Elemente, die den Teilen
der zuvor beschrieben Ausführungsformen entsprechen,
mit ähnlichen
Bezugszeichen versehen, denen jedoch eine "3" vorangestellt
ist.
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Indem
ein breiteres Tiefenprofil 318 (beispielsweise mit einer
Weite W318 von 170 mm anstelle von 130 mm für das reguläre Tiefenprofil 18)
für die
Herstellung der äußersten,
den Ständern 10-1, 10-2 und 10-3, 10-4 benachbarten
Tiefenprofile verwendet wird, wobei dieses Tiefenprofil vom Tiefenprofil 18 (siehe 17)
lediglich bezüglich
eines breiteren Zentralabschnitts 372 (37)
abweicht, ist es möglich,
einen zweiten abgewinkelten Flansch 327 für den Eingriff
mit zusätzlichen
vertikalen Schlitzen 331 und 357 in den Querträgern 312-2 bzw. 312-1 (38, 42)
auszustatten, wodurch das Handling bei der Zusammenstellung des
Systems verbessert und eine Kippbewegung des montierten Tiefenprofils
vermieden wird.
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Durch
Zerschneiden des breiteren Tiefenprofils 318, in das im
Mittelabschnitt Ausnehmungsabschnitte eingestanzt worden sind, die
der Konfiguration der Endab schnitte (328) des anderen Flansches 326 (Schlitz
und Schulter) entsprechen, in zwei Hälften und indem der Zentralabschnitt 372 parallel
zur Schnittlinie CL nach unten in dieselbe Richtung wie der andere
abgewinkelte Flansch 326 gebogen wird, wird ein zusätzlicher
abgewinkelter Flansch ausgebildet, wodurch die Stabilität des Eingriffs
zwischen den Tiefenprofilen 318* und den Querträgern 312 angehoben
wird.
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Um
zwei Flansche auszubilden, die – unterhalb
des Kraftübertragungsabschnitts,
d.h. des Zentralabschnitts 372 – im wesentlichen kongruent
zueinander sind, muss der Abstand der Biegelinie BL von der Schnittlinie
CL als Höhe
H327 festgelegt werden. Mit anderen Worten, der Zentralabschnitt 372 des
breiteren Tiefenprofils 318 muss um das zweifache Maß der Höhe H327
breiter sein als der Zentralabschnitt 72 des regulären Tiefenprofils 18.
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Der
Montagevorgang des äußersten
Tiefenprofils 318 ist bei dieser Ausgestaltung im wesentlichen
der gleiche wie bei den anderen Tiefenprofilen 18. Die
Schlitze 340, 341 und 351, 352 der
seitlichen Tiefenprofile 318* werden in Eingriff mit den
vertikalen Schlitzen 330, 331 und 356, 357 in
den Querträgern 312-2 bzw. 312-1 in
zwei Schritten gebracht:
In einem ersten Schritt greift das
Tiefenprofil 318* mit seinen Endabschnitten 328 und 329 seiner
Flansche 326 und 327 in einer hakenartigen Art
und Weise in die entsprechenden vertikalen Schlitze 330 und 331 in
dem Querträger 312-2 derart
ein, dass ein seitlicher Formschlusseingriff zwischen den Endabschnitten 328, 329 und
den Schlitzen 330, 331 auftritt. Das Tiefenprofil 318* wird
so weit eingeführt,
bis die Schulter 346 am Querträger 312-2 anschlägt.
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Nachdem
das Tiefenprofil in eine vollständig horizontale
Ausrichtung (strichpunktierte Linien in 42) gebracht
worden ist, kann das Tiefenprofil 318* in einem zweiten
Schritt in Richtung des Pfeils L verschoben werden, um die anderen
Endabschnitte 328 und 329 des Tiefenprofils 318* mit
den vertikalen Schlitzen 356 und 357 im Querträger 312-1 in
Eingriff zu bringen. Wenn das Tiefenprofil 318* seine in 42 mit
durchgezogenen Linien dargestellte Position erreicht hat, kann es
nicht mehr von den Querträgern 312-1, 312-2 abgehoben
werden.
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Da
der Endabschnitt 328 des abgewinkelten Flanschs 326 mit
einem sich verbreiternden Kopfabschnitt 338 ausgestattet
ist, welcher einen Eingriff mit dem Querträger 312-2 nach der
Art eines Hakens ermöglicht,
kann der Endabschnitt 329 des zweiten abgewinkelten Flanschs 327 auch
einen etwas einfacher gestalteten Kopfabschnitt 339 haben,
um den Herstellungsaufwand zu verringern.
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Weil
durch den zweiten abgewinkelten Flansch 327 genügend Stabilität für das den
Ständern 10 benachbarte
Tiefenprofil 318* bereitgestellt wird, wird bei dieser
Ausführungsform
keine Verriegelungszunge 78 im Tiefenprofil an der Rückseite des
Lagersystems mehr benötigt.
Dadurch wird der Montagevorgang beträchtlich vereinfacht, weil sowohl
das Tiefenprofil 18 als auch das seitliche Tiefenprofil 318* von
einer Seite des Lagersystems her montiert werden können.
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Aus
dem Vorstehenden wird klar, dass das beschriebene Lagersystem präzise Toleranzen
bei der Herstellung und bei der Aufstellung sicherstellt, während es
gleichzeitig genügend
Flexibilität
zur Handhabung unterschiedlicher Typen von Lasthebe-Handling-Systemen
und unterschiedlichen Typen von Warenbehältern oder von Kartons bereitstellt.
Im einzelnen kann das Lagersystem auf die jeweiligen Individualbedürfnisse
des Nutzers zugeschnitten werden, indem die Tiefenprofile bzw. Auflageflächen geeignet
gewählt
werden, wodurch genügend
Festigkeit und gleichzeitig genügend
Flexibilität
bezüglich der
Handhabung von einzulagernden Gütern
in das System garantiert ist. Der Kernvorteil ist darin zu sehen,
dass diese Individualanpassung der Tiefenprofile das grundsätzliche
Konstruktionskonzept des Lagersystems nicht verändern, bei dem die Lagerkapazität dadurch
optimiert wird, dass die Tiefenprofile an die Querträger so angepasst
werden, dass der vertikale Abstand benachbarter Querträger vollständig für Lagerzwecke
genutzt werden kann.
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Die
Querträger
können
mit Standardständern
verwendet werden, wie z.B. STOW Pal-rack- oder STOW Midi-Rack-Ständern. Da
dieselben Haken des Standardsystems an die neu gestalteten Querträger angeschweißt werden
können,
sind sie mit herkömmlichen
Systemen voll kompatibel. Somit ist eine Höheneinstellbarkeit, beispielsweise
im Abstand von 50 mm, nach wie vor möglich.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die vorstehend beschriebene Ausgestaltung
die Konstruktion von Lagersystemen erlaubt, welche für Einheitslasten
von bis zu 25 kg ausgelegt sind, wobei Querträgerprofile von etwa 60 mm Höhe verwendet
werden, die aus gebogenem Blechmaterial mit einer Wandstärke von
nur 2 mm hergestellt sind. Die spezielle Gestaltung der Eingriffsverbindung
zwischen Tiefenprofil und Querträger
erlaubt es, die erforderlichen Perforationen zu minimieren und dadurch
höchstmögliche Festigkeiten
zu erzielen. Die Querträger werden
entsprechend den individuellen Anforderungen mit einem vorbestimmten
Raster perforiert, welches dem Lastaufzug-Handling-System und den
zu handhabenden Warenkörben
bzw. -einheiten entspricht. Es ist sogar möglich, unterschiedliche Typen von
Warenkörben
bzw. -einheiten in einem Lagersystem zu kombinieren, ohne den Montagevorgang
zu verändern.
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Die
spezielle Gestaltung der Tiefenprofile erlaubt es, dass diese sowohl
bei Installationen mit einseitigem Zugang (Single Entry) als auch
mit doppelseitigem Zugang (Double Entry) verwendet werden können, was
die Flexibilität
bei der Zusammenstellung des Lagersystems entsprechend den Individualbedürfnissen
des Nutzers verbessert. Die spezielle Interaktion zwischen den Endabschnitten
der Tiefenprofile und den Schlitzen in den Querträgerprofilen stellt
sicher, dass sich die Querträger
bei Belastung nicht verwölben.
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Das
Lagersystem kann ohne jegliche Schrauben oder Nieten zusammengestellt
werden und stellt dennoch bedingt durch die Interaktion zwischen
den montierten Komponenten eine verbesserte Stabilität zur Verfügung. Da
das Muster der Perforationen in den Querträgern in Abstimmung an die Systemparameter
vollkommen flexibel ist, kann jede mögliche Lösung bezüglich der Lagersystem-Kriterien
hinsichtlich Gewicht und Dimension der Warenkörbe bzw. -einheiten als auch
bezüglich
des Warenlift-Handling-Systems,
realisiert werden.
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Selbstverständlich sind
Abweichungen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen möglich, ohne
den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise
die vertikale Kraftübertragung
zwischen dem Tiefenprofil und dem Querträger über andere Oberflächen des
Tiefenprofils bewerkstelligt werden. Solche Oberflächen sind
vorzugsweise von nach unten gedrückten
oder nach unten gebogenen Materialabschnitten des Tiefenprofils gebildet.
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Das
Lagersystem kann hinsichtlich Größe, Höhe und Anzahl
der Lagereinheiten in weiten Bereichen verändert werden, ohne die Gestaltung
der einzelnen Komponenten verändern
zu müssen.
Die Tiefenprofile können
für Einfach-
und Doppel-Zugangssysteme
(Single und Double Entry Systems) verwendet werden, die für die Einlagerung
von Gütern
in einfacher oder doppelter Tiefe vorgesehen sind.
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Die
Position des Schubmittelpunkts der Querträgerprofile kann ebenfalls variiert
werden, wobei in diesem Fall der Schubmittelpunkt vorzugsweise an
die Ebene der einwirkenden äußeren Kraft
in der Weise angepasst wird, dass jeglicher Torsionstendenz des
Trägers
unter dem Einfluss der Schubkraft durch die Kopplung des Querträgerpaars über das
Tiefenprofil entgegengewirkt wird.
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Die
Erfindung schafft somit ein Lagersystem, welches aus sich vertikal
erstreckenden Ständern, zumindest
einem Paar von Querträgern,
welche jeweils horizontal ein Paar von seitlich benachbarten Ständern miteinander
verbinden, und zumindest einem Tiefenprofil besteht, welches an
dem Paar von Querträgern
derart montierbar ist, dass es den Raum zwischen diesen Querträgern horizontal überbrückt, um
auf diese Weise ein Auflager für
die einzulagernden Güter
zu schaffen. Das Tiefenprofil hat eine Auflageoberfläche und
zumindest einen nach unten abgewinkelten Flansch. Zur Bereitstellung
eines Maximums an Festigkeit bei gleichzeitiger Sicherstellung eines
möglichst
einfachen Montageaufwands ist das Tiefenprofil mit seinem einen
Endabschnitt seines Flansches auf eine hakenartige Art und Weise
mit einer schlitzartigen Ausnehmung in einem der Querträger in Eingriff
bringbar. Der Schlitz und der Haken sind derart aneinander angepasst,
dass das Tiefenprofil nach dem Einsetzen des hakenartig gestalteten Endabschnitts
in die schlitzartige Ausnehmung in Richtung des anderen Querträgers verschiebbar
ist, wodurch es seine endgültige
Montagepo sition erreicht. In dieser Position ist der hakenartige
Endabschnitt innerhalb der schlitzartigen Ausnehmung gefangen und
das Tiefenprofil ist dort verriegelbar, indem ein Verriegelungsabschnitt
in eine entsprechende Ausnehmung des zweiten Querträgers hineinbiegbar
ist.