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Die Erfindung betrifft eine Regalauflage aus einem Blech, z. B. einem Stahl- oder Aluminiumblech, mit einem ebenen Ablagebereich sowie ersten und quer dazu angeordneten zweiten seitlichen Abkantungen, wobei die ersten seitlichen Abkantungen beidseitig Haltevorsprünge aufweisen, die gegenüber dem zweiten seitlichen Abkantungen vorstehen.
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Regalauflagen sind als Bestandteile von Regalsystemen in verschiedensten Ausführungen und Abmessungen aus der Praxis bekannt, wobei aus seitlichen Regalständern und Regalauflagen entsprechend der jeweiligen Erfordernisse Regale zusammengesetzt werden können. Insbesondere im Bereich von Großküchen und im medizinischen Bereich werden Regalsysteme benötigt, die eine hohe Tragkraft aufweisen, leicht zu reinigen sind und optisch ansprechend ausgebildet sind. Um darüber hinaus die Stabilität des gesamten Regalsystems sicherzustellen, soll auch eine Durchbiegung der Regalauflagen vermieden werden.
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In der Praxis haben sich Regalauflagen bewährt, die aus einem dünnen Blech gefertigt sind und die ausgehend von einer oberen Kante seitliche Abkantungen aufweisen, die die Biegesteifigkeit der gesamten Regalauflage unter Einwirkung einer Traglast erhöhen. Es bildet sich somit einerseits eine stabile Regalauflage aus, die aber zugleich ein geringes Gewicht aufweist und kostengünstig produzierbar ist. Sie eignen sich daher besonders im Bereich von Großküchen und im medizinischen Bereich, wo insbesondere auch unter hygienischen Gesichtspunkten eine leichte Reinigung erforderlich ist.
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Eine gattungsgemäße Regalauflage ist aus der
EP 2 101 743 B1 bekannt. Für eine zusätzliche Erhöhung der Traglast sind hierbei zumindest zwei gegenüberliegend angeordnete Abkantungen durch mehrfaches Falzen aus zumindest drei Lagen des Bleches gebildet. Durch das mehrfache Falzen wird die Dicke und folglich auch die Biegesteifigkeit der Abkantungen trotz Verwendung eines dünnen Bleches signifikant erhöht. Hierbei kann es auch vorgesehen sein, dass in die Falz ein zusätzliches Verstärkungselement eingesetzt wird. Wenngleich durch derartige Maßnahmen eine hohe Biegesteifigkeit entlang der Abkantungen erzielt werden kann, so wird eine Durchbiegung des Regalbodens jedoch nicht gänzlich vermieden, da insbesondere die Eckpunkte des ebenen Ablagebereiches einen Schwachpunkt darstellen, über den beispielsweise eine diagonale Verformung der Regalauflage möglich ist. Schließlich führt der Einsatz eines separaten Verstärkungselementes zu höheren Material- und Fertigungskosten.
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Um auch diesen Schwachpunkt zu überwinden, ist es gängige Praxis, an den Eckpunkten die dort aufeinandertreffenden seitlichen Abkantungen miteinander zu verbinden. Dies geschieht beispielsweise über eine Schweißnaht.
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Ferner ist es beispielsweise aus der
US 4,269,318 , der
DE 72 276 12 U und der
GB 1 278 687 A bekannt, einen Verbindungsmechanismus bereitzustellen, über den zwei Abkantungen beispielsweise über zwei ineinandergreifende Verbindungsmittel formschlüssig miteinander verbunden werden können.
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Diese Maßnahmen haben sich in der Praxis bewährt, erfordern jedoch einen verhältnismäßig hohen Produktionsaufwand. Es liegt daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer gattungsgemäßen Regalauflage, die Biegesteifigkeit einerseits zu erhöhen und zugleich den Produktionsaufwand und die damit verbundenen Produktionskosten so gering wie möglich zu halten.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Regalauflage gemäß dem Patentanspruch 1.
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Hierbei sind die Haltevorsprünge, die dazu vorgesehen sind, die Regalauflage in einem Regalsystem zu befestigen bzw. aufzulegen, über eine zurückspringende Stufe gegenüber dem ebenen Ablagebereich beabstandet. Ferner weisen die zweiten seitlichen Abkantungen beidseitig Stützabschnitte auf, die oberhalb der Haltevorsprünge angeordnet sind, wobei die zweiten seitlichen Abkantungen dazu eingerichtet sind, in einem belasteten Zustand des ebenen Ablagebereiches auf den Haltevorsprüngen der ersten seitlichen Abkantungen aufzuliegen.
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Im Gegensatz zur
EP 2 191 743 B1 sind somit die zweiten seitlichen Abkantungen nicht vollständig zwischen den ersten seitlichen Abkantungen bzw. zwischen den Haltevorsprüngen angeordnet, sondern weisen beidseitig Stützabschnitte auf, die zumindest unter Einwirkung einer Traglast auf den Haltevorsprüngen aufliegen können. Hierdurch kann eine Verbiegung insbesondere entlang der zweiten seitlichen Abkantung signifikant reduziert werden, ohne dass eine zusätzliche Verbindung der Abkantungen untereinander erforderlich ist. Zugleich wird auch die Toleranz gegenüber einer vergleichsmäßigen Belastung des Regalbodens erhöht
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Für die konstruktive Gestaltung ist es daher erforderlich, dass die zweiten seitlichen Abkantungen gegenüber den ersten seitlichen Abkantungen zumindest im Bereich der Stützabschnitte eine reduzierte Schenkelhöhe aufweisen. Schenkelhöhe meint im Rahmen der Erfindung, die Höhe der einzelnen seitlichen Abkantungen ausgehend von einer oberen Kante, die den ebenen Ablagebereich von der jeweiligen Abkantung trennt, bis hin zu einer unteren Seitenkante, die zugleich die räumliche Begrenzung der jeweiligen Abkantung darstellt. Es versteht sich hierbei von selbst, dass bei einer ungefälzten Abkantung, die untere Kante mit dem freien Ende des Bleches zusammenfällt, wobei die Regalauflage dann vorzugsweise einstückig aus einem einzelnen Blech gebildet ist.
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Die Schenkelhöhe der zweiten seitlichen Abkantungen im Bereich der Stützabschnitte entspricht hierbei maximal der Höhe der zurückspringen Stufe, wobei die zweiten seitlichen Abkantungen im Bereich der Stützabschnitte bevorzugt eine Schenkelhöhe aufweisen, die zumindest mehr als 90%, vorzugsweise mehr als 95% der Höhe der zurückspringen Stufe beträgt. Hierdurch liegt es im Rahmen der Erfindung, dass im unbelasteten Zustand, die zweiten seitlichen Abkantungen nicht auf den Haltevorsprüngen der ersten seitlichen Abkantungen aufliegen. Erst unter Einwirkung einer Traglast auf den ebenen Ablagebereich wird die Regalauflage derart verformt, dass ein Aufliegen ermöglicht wird. Durch eine minimal gegenüber der Höhe der Stufe reduzierte Schenkelhöhe der zweiten seitlichen Abkantungen kann einerseits die Herstellung der Regalauflage vereinfacht werden, da im Zuge des Umbiegens keine engen Toleranzangaben eingehalten werden müssen. Andererseits kann eine im unbelasteten Zustand nicht aufliegende zweite seitliche Abkantung auch als Marker für den Belastungszustand des ebenen Ablagebereiches dienen.
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Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Abstützmöglichkeit der zweiten seitlichen Abkantungen auf den ersten seitlichen Abkantungen ist es möglich, für unterschiedlichste Formen einer Regalauflage die Biegesteifigkeit zu erhöhen, wobei die Regalauflage vorzugsweise rechteckig bzw. mit einem rechteckigen ebenen Ablagebereich ausgebildet ist. Somit sind die ersten seitlichen Abkantungen zueinander und auch die zweiten seitlichen Abkantungen zueinander parallel ausgebildet, wobei die ersten seitlichen Abkantungen gegenüber den zweiten seitlichen Abkantungen einen rechten Winkel aufweisen. In einer solchen Ausgestaltung ist quer daher als senkrecht zu verstehen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die ersten und/oder die zweiten seitlichen Abkantungen zumindest abschnittsweise durch mehrfaches Falzen aus zumindest zwei Lagen gebildet. Hierbei kann auf bereits bekannte Ausgestaltungsformen zurückgegriffen werden, wie sie beispielsweise aus der
EP 2 191 743 B1 bekannt sind. Üblicherweise sind die Falzungen der seitlichen Abkantungen nach innen gerichtet und damit die durch das Falzen gebildeten zusätzlichen Lagen unterhalb des ebenen Ablagebereiches angeordnet. Die freie Seitenkante des Bleches ist hierbei je nach gewählter Falzung entweder in Richtung des ebenen Ablagebereiches oder in Richtung der unteren Kante ausgerichtet.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die ersten seitlichen Abkantungen entlang der Schenkelhöhe zwischen der zurückspringenden Stufe und dem ebenen Ablagebereich keine zusätzliche durch Falzen gebildete Lagen auf. Die zusätzlichen Lagen erstrecken sich somit nur bis zu der oberen Kante der Haltevorsprünge. Der Bereich der ersten seitlichen Abkantungen zwischen einer von der oberen Kante der Haltevorrichtung definierten Linie und der oberen Kante der Regalauflage sind die ersten seitlichen Abkantungen somit nur einlagig ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass sich einerseits die wirksame Abstützfläche vergrößert, auf der die zweite seitliche Abkantung auf den Haltevorsprüngen aufliegen kann, und das andererseits von einer aufwändig geformten Blechkontur abgesehen werden kann.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind die ersten seitlichen Abkantungen und/oder die zweiten seitlichen Abkantungen an einem unteren Bereich abgewinkelt, wobei vorzugsweise die untere Kante der Regalauflage nach innen ausgerichtet ist und folglich unterhalb des ebenen Ablagebereiches angeordnet ist. Hierdurch wird die Biegesteifigkeit weiter erhöht, ohne dass das optische Erscheinungsbild maßgeblich verändert wird. Ein unterer Bereich meint damit im Rahmen der Erfindung einen Bereich, der sich von der unteren Kante entlang der seitlichen Abkantung um weniger als 50%, bevorzugt weniger als 25% der Schenkelhöhe der jeweiligen Abkantung erstreckt. Der Winkel zwischen einer durch die Abkantung definierten Ebene und unteren Kante liegt hierbei in einem Bereich zwischen 10 und 90°, vorzugsweise zwischen 10 und 45°, besonders bevorzugt zwischen 10 und 20°. Hierbei ist es selbstverständlich, dass unter einer Abwinklung auch eine Umbiegung verstanden werden kann, da sich je nach verwendeter Blechstärke stets ein Radius zwischen der Abkantung und dem abgewinkelten unteren Bereich ausbildet. Der untere Bereich endet ausgehend von der unteren Kante hierbei stets am Ende des Biegeradius.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die zweiten seitlichen Abkantungen zwischen den Stützabschnitten einen Mittelabschnitt auf, der zwischen den Haltevorsprüngen angeordnet ist, wobei die Stützabschnitte jeweils durch eine Aussparung in den zweiten seitlichen Abkantungen gebildet sind. Ausgehend von einer seitlichen Abkantung, deren Schenkelhöhe nicht über die Höhe der Stufe hinausgeht, ist bei einer derartigen Ausgestaltung ein Mittelabschnitt mit einer vergrößerten Schenkelhöhe vorgesehen. Diese Schenkelhöhe des Mittelbereichs der zweiten seitlichen Abkantungen geht in der Regel nicht über die Schenkelhöhe der ersten seitlichen Abkantungen hinaus, wobei das Verhältnis zwischen der Schenkelhöhe des Mittelabschnittes der zweiten seitlichen Abkantungen zu der Schenkelhöhe der ersten seitlichen Abkantungen im Bereich von 40% bis 100%, bevorzugt 50% bis 90%, besonders bevorzugt 60% bis 80%, beträgt.
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Durch die Kombination aus Stützabschnitten mit verringerter Schenkelhöhe und Mittelabschnitten mit einer vergrößerten Schenkelhöhe können die zweiten seitlichen Abkantungen einerseits erfindungsgemäß auf den Haltevorsprüngen der ersten seitlichen Abkantungen aufliegen, während andererseits die Biegesteifigkeit gegenüber Ausgestaltungsformen mit gleichbleibender Schenkelhöhe der zweiten seitlichen Abkantungen vergrößert wird.
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Bei einer solchen Ausgestaltungen weisen die zweiten seitlichen Abkantungen in einer Draufsicht beispielsweise eine T-Form auf, wobei der Mittelabschnitt dann über den vertikalen Balken gebildet ist und die Stützabschnitte über die horizontalen Vorsprünge. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, die zweiten seitlichen Abkantungen im Wesentlichen M-förmig mit 3 vertikalen Balken und einem die vertikalen Balken verbindenden Querbalken auszugestalten, wobei die Stützabschnitte dann jeweils zwischen dem äußeren vertikalen und dem mittleren vertikalen Balken realisiert sind. Hierbei wird selbst bei einer Durchbiegung entlang der zweiten seitlichen Abkantungen ein Abstützen der zweiten seitlichen Abkantungen auf den Haltesprüngen gewährleistet, da die ersten seitlichen Abkantungen zwischen den vertikalen Balken gehalten werden. Allerdings ist eine solche Ausgestaltung auch mit einem höheren Produktionsaufwand verbunden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die ersten seitlichen Abkantungen an einer Längsseite und die zweiten seitlichen Abkantungen an einer Schmalseite gebildet. Eine solche Ausgestaltung ist somit vorzugsweise bei einer rechteckigen ebenen Auflagefläche vorgesehen, wobei die Längsseite sich über einen größeren räumlichen Bereich erstreckt als die Schmalseite.
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Bevorzugt liegt das Verhältnis von Schmalseite zur Längsseite im Bereich zwischen 0,5 und 0,8, vorzugsweise zwischen 0,6 und 0,7.
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Die ersten seitlichen Abkantungen weisen im Bereich der Haltevorsprünge Halteeinrichtungen auf, über die die Regalauflage in einem Regalsystem aufgelegt und fixiert werden kann. Bei einer Regalauflage mit einem rechteckigen ebenen Ablagebereich sind die Halteeinrichtungen bevorzugt an einer Längsseite gebildet. Als Halteeinrichtungen sind somit grundsätzlich alle Einrichtungen zu verstehen, die die Regalauflage in einem Regalsystem halten können. Bevorzugt handelt es sich hierbei um Ausklinkungen des Bleches z. B. mit einem rechteckförmigen oder einem U-förmigen Querschnitt. Durch eine solche Ausklinkung bildet sich endseitig an den Haltevorsprüngen eine Rastnase aus, über die ein Verschieben der Regalauflage gegenüber einer in der Ausklinkung befindlichen Strebe des Regalsystemes verhindert wird. Die Rastnase sowie die Kontur der Ausklinkung können ferner Rundungen aufweisen, damit die Strebe eines Regalsystems in einfacher Art und Weise in die Ausklinkung geführt werden kann.
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Grundsätzlich ist bei einer in einem Regalsystem eingesetzten Regalauflage an der Stelle die Belastung am größten, an der die Regalauflage in dem Regalsystem beispielsweise auf einer Strebe anliegt. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die Steifigkeit im Bereich der Haltevorsprünge zu erhöhen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist daher in den ersten seitlichen Abkantungen im Bereich der Haltevorsprünge jeweils eine Sicke eingeformt.
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Bei einer Sicke handelt es sich um eine Art Einprägung des Bleches, wobei die Tiefe der Sicke in etwa dem 2,5 bis 3-fachen der Materialstärke des Bleches beträgt. Die Sicke ist üblicherweise streifenförmig ausgebildet, wobei die streifenförmige Sicke im Wesentlichen parallel zur ersten seitlichen Abkantung bzw. zur oberen Kante der entsprechenden ersten zweiten Abkantung ausgerichtet ist. Sofern eine Haltevorrichtung in Form einer Ausklinkung in dem Haltevorsprung vorgesehen ist, ist die Sicke bevorzugt oberhalb der Ausklinkung angeordnet, wobei die Erfindung auch Ausgestaltungsformen umfasst, bei der die Sicke neben der Haltevorrichtung angeordnet ist. Bei mehrlagigen zweiten seitlichen Abkantungen kann die Sicke in allen Lagen vorhanden sein, wobei auch alternativ die zusätzlichen durch Falzen gebildeten Lagen frei von einer Sicke sein können.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an einer Unterseite des gegebenen Ablagebereiches ein Unterzug vorgesehen, der sich zwischen zwei gegenüberliegen Abkantungen, vorzugsweise zwischen den ersten seitlichen Abkantungen, erstreckt. Bei einem derartigen Unterzug handelt es sich um ein streifenförmiges Blechteil, das beispielsweise an den Abkantungen, vorzugsweise den ersten seitlichen Abkantungen, fixiert ist. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass der Unterzug unmittelbar mit der Unterseite der ebenen Auflagefläche verbunden ist.
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Durch einen solchen Unterzug wird die Stabilität bzw. die Biegesteifigkeit der Regalauflage zusätzlich erhöht. Hierbei ist ein solcher Unterzug besonders dann sinnvoll, wenn die ersten seitlichen Abkantungen an der Längsseite ausgebildet sind und der Unterzug sich zwischen den ersten seitlichen Abkantungen erstreckt. Somit ist der Unterzug parallel zu den zweiten seitlichen Abkantungen ausgerichtet und vorzugsweise mittig zwischen den zwei gegenüberliegenden zweiten seitlichen Abkantungen angeordnet. Hierdurch kann auch im mittleren Bereich der Regalauflage ein hohes Maß an Biegesteifigkeit und folglich eine hohe Stabilität erreicht werden.
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Eine solche Ausgestaltung ist besonders dann sinnvoll, wenn die zweiten seitlichen Abkantungen endseitig an den Stützabschnitten nicht gehalten und somit gegen ein horizontales Verschieben geschützt sind, so dass sie im Zuge einer Verbiegung der Regalauflage vor den Haltevorsprüngen abgleiten können. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die zweiten seitlichen Abkantungen eine konstante Schenkelhöhe aufweisen oder T-förmig ausgestaltet sind.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
- 1 Die erfindungsgemäße Regalauflage in einer perspektivischen Ansicht
- 2, 3 Seitenansichten der erfindungsgemäßen Regalauflage,
- 4, 5 die erfindungsgemäße Regalauflage in einer Unteransicht.
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Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Regalauflage aus einem Blech mit einem ebenen Ablagebereich 1 sowie ersten seitlichen Abkantungen 2a und senkrecht dazu angeordneten zweiten seitlichen Abkantungen 2b.
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Die ersten seitlichen Abkantungen 2a weisen ferner jeweils beidseitig einen Haltevorsprung 3 auf, über die die Regalauflage in einem Regalsystem aufgelegt und gehalten werden kann.
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In einer gemeinsamen Betrachtung mit der 2 wird deutlich, dass die Haltevorsprünge 3 über eine zurückspringende Stufe 4 gegenüber dem ebenen Ablagebereich 1 beabstandet sind. Die zweiten seitlichen Abkantungen 2b haben an beiden Enden Stützabschnitte 5, wobei die zweiten seitlichen Abkantungen 2b an den Stützabschnitten 5 eine Schenkelhöhe H1 aufweisen, die im unbelasteten Zustand der Regalauflage geringer ist als die Höhe der zurückspringenden Stufe H2. Hierbei sind die Stützabschnitte 5 oberhalb der Haltevorsprünge 3 angeordnet und die zweiten seitlichen Abkantungen 2b dazu eingerichtet, in einem belasteten Zustand des ebenen Ablagebereiches 1 auf den Haltevorsprüngen 3 der ersten seitlichen Abkantungen 2a aufzuliegen.
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Aus der 2 geht ferner hervor, dass die ersten seitlichen Abkantungen 2a im Bereich der Haltevorsprünge 3 Halteeinrichtungen aufweisen, die in Form von Ausklinkungen 6 des Bleches gebildet sind. Im vorliegenden Beispiel ist die Ausklinkung bzw. sind die Ausklinkungen 6 U-förmig ausgestaltet und weist/weisen auslaufende Rundungen auf. Hierdurch ist die durch die Ausklinkung gebildete Rastnase 7 mit einer unteren Rundung 8 versehen, über die eine Strebe des Regalsystems in die Ausklinkung 6 geführt werden kann.
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Um die Stabilität der ersten seitlichen Abkantungen 2a im Bereich der Haltevorsprünge 3 zu verbessern, sind ferner Sicken 17 in den ersten seitlichen Abkantungen 2a eingeformt, wobei die Sicken 17 oberhalb der Ausklinkungen 6 angeordnet sind.
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Die 3 zeigt die erfindungsgemäße Regalauflage in einer Seitenansicht mit senkrechtem Blickwinkel auf eine zweite seitliche Abkantung 2b. Die zweite seitliche Abkantung 2b ist hierbei in zwei seitliche Stützabschnitte 5 und einen Mittelabschnitt 9 unterteilt. Die Stützabschnitte 5 sind hierbei oberhalb der Haltevorsprünge 3 angeordnet, während der Mittelabschnitt 9 zwischen den Haltevorsprüngen 3 angeordnet ist. Für eine solche Ausgestaltung weisen die Stützabschnitte 5 eine Schenkelhöhe H1 auf, die gegenüber der Schenkelhöhe H4 des Mittelabschnittes reduziert ist. Hierzu können die Stützabschnitte 5 in Form von Aussparungen in den zweiten seitlichen Abkantungen 2b gebildet werden. Ferner wird deutlich, dass auch die Schenkelhöhe des Mittelabschnittes H4 geringer als die Schenkelhöhe der ersten seitlichen Abkantungen 2a ist.
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Grundsätzlich steht es frei die Schenkelhöhe des Mittelabschnittes H4 je nach Anforderung frei wählen zu können, wobei diese jedoch die Schenkelhöhe H3 der ersten seitlichen Abkantungen 2a nicht überschreiten sollten. Hierbei ist auch zu beachten, dass in dem gezeigten Beispiel die ersten seitlichen Abkantungen 2a in einem unteren Bereich 10 abgewinkelt sind, wodurch sich insgesamt die Schenkelhöhe der ersten seitlichen Abkantungen 2a reduziert.
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Auch bei der Formgebung des Mittelabschnittes haben sich unterschiedliche Profile als zweckmäßig herausgestellt. Im vorliegenden Fall schließt an dem Stützabschnitt 5 ein Absatz 11 an, der dann in einen trapezförmigen Abschnitt 12 übergeht.
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Die 4 und 5 zeigen die erfindungsgemäße Regalauflage in einer Unteransicht, wobei gemäß 5 deutlich wird, dass die Regalaufnahme eine rechtförmige Form aufweist, wobei die ersten seitlichen Abkantungen 2a an einer Längsseite und die zweiten seitlichen Abkantungen 2b an einer Schmalseite gebildet sind. Das Längenverhältnis zwischen Schmalseite und Längsseite bzw. zwischen zweiten seitlichen Abkantungen 2b und ersten seitlichen Abkantungen 2a beträgt hierbei in etwa 0,6.
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Ferner wird deutlich, dass sowohl die ersten seitlichen Abkantungen 2a als auch die zweiten seitlichen Abkantungen 2b zumindest abschnittsweise durch mehrfaches Falzen aus zwei Lagen gebildet sind. Hierbei fällt auf, dass die durch Falzen gebildeten Lagen 13, 14 sich nicht über die gesamte Schenkelhöhe der ersten und zweiten seitlichen Abkantungen 2a, 2b erstrecken. Insbesondere die zusätzlich gebildeten Lagen 14 an den ersten seitlichen Abkantungen 2a reichen lediglich bis an die zurückspringende Stufe 4 heran, ohne diese aber zu überschreiten. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich die Auflagefläche der Haltevorsprünge 3 vergrößert, auf die sich dann die Stützabschnitte 5 der zweiten seitlichen Abkantungen 2b abstützen können.
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An der Unterseite 16 des ebenen Ablagebereiches 1 ist ferner ein Unterzug 15 vorgesehen, über den die Stabilität der Regalauflage in einem mittleren Bereich gewährleistet werden soll. Im vorliegenden Fall erstreckt sich der Unterzug 15 zwischen den als Längsseite ausgebildeten ersten seitlichen Abkantungen 2a. Ferner ist der Unterzug 15 mittig zwischen den zweiten seitlichen Abkantungen 2b und parallel dazu angeordnet. Grundsätzlich liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, einen Unterzug 15 vorzusehen, der sich zwischen den zweiten seitlichen Abkantungen 2b erstreckt. Auch Kombinationen aus zwei oder mehreren Unterzügen 15 sind denkbar.