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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Carbonyl-Reductasen, welche
abhängen
von reduziertem β-Nicotinamid-Adenin-Dinukleotidphosphat
(im Folgenden auch bezeichnet als NADPH). Die vorliegende Erfindung
betrifft auch Polynukleotide, welche diese Enzym-Proteine kodieren, Verfahren zum Herstellen
der Enzyme und Verfahren zum Herstellen von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
unter Verwendung der Enzyme.
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Hintergrund der Erfindung
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(S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
wurde konventionell hergestellt durch Reduzieren von 3,4-Dimethoxyphenylaceton
unter Verwendung von Mikroorganismen (siehe die nicht geprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung
Nr. (JP-A) Hei 8-325188 sowie
JP-A Hei 8-89261 ). Jedoch
sind diese Verfahren nicht sehr produktiv und führen nur zum Produkt in einer
Konzentration von 1% oder weniger. Aus diesem Grund bestand ein
Bedürfnis
auf dem Gebiet, ein einfaches und hoch ökonomisches Verfahren zum Erhalten
von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
mit einer hohen optischen Reinheit und einer hohen Reaktions-Ausbeute
zu etablieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren bereitzustellen,
zum effizienten Erzeugen von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
mit einer hohen optischen Reinheit.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Enzyme bereitzustellen,
welche 3,4-Dimethoxyphenylaceton reduzieren durch Einsatz von NADPH
als ein Coenzym, um (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol mit einer
hohen optischen Reinheit zu erzeugen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, DNA zu isolieren, welche Enzyme kodiert, umfassend
die gewünschte
Eigenschaft, und die DNA in Form einer rekombinanten DNA zu erhalten.
Des Weiteren ist eine weitere Aufgabe, Verfahren zum Erzeugen von
(S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
unter Verwendung dieser rekombinanter DNA zu erzeugen.
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Bei
der Suche bei einem einfachen und höchst ökonomischen Verfahren zum Erzeugen
von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol mit einer hohen optischen
Reinheit haben sich die vorliegenden Erfinder auf ein Verfahren
fokussiert zum Überexprimieren
eines Enzyms in einem heterologen Mikroorganismus, wobei das Enzym
3,4-Dimethoxyphenylaceton stereoselektiv reduziert, um (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
zu erzeugen, und das anschließende
Verwenden des resultierenden hoch aktiven, genetisch rekombinanten
Bakteriums, um in effizienter Art und Weise (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
aus 3,4-Dimethoxyphenylaceton
zu erzeugen. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden,
dass Torulaspora delbrueckii eine hohe Reaktionsausbeute aufwies,
sowie eine hohe Stereoselektivität.
Sie führten anschließend Untersuchung
mit Enzymen in diesem Bakterienstamm durch, welche involviert sind
in der Reduktion von 3,4-Dimethoxyphenylaceton.
Die Elektrophorese eines zellfreien Extraktes dieses Bakterienstammes
zeigte, dass ein Enzym aufgereinigt werden konnte in ein einzelnes
Elektrophorese-Band, wodurch einige der Basis-Eigenschaften des
Enzyms aufgeklärt
werden konnten. Als ein Ergebnis hat man gefunden, dass dieses Enzym
eine neue Carbonyl-Reductase ist, welche verschiedene Carbonyle
reduziert. Darüber
hinaus reduzierte das vorliegende Enzym 3,4-Dimethoxyphenylaceton,
um (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol mit einer hohen optischen
Reinheit sowie in einer hohen Ausbeute zu erzeugen.
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Des
Weiteren haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine DNA
isoliert, die das vorliegende Enzym kodiert und ein rekombinantes
Bakterium hergestellt, welches dieses Enzym überexprimiert, wodurch die
vorliegende Erfindung vervollständigt
wurde. Das heißt,
dass sich die vorliegende Erfindung auf Carbonyl-Reductasen bezieht,
Polynukleotide, welche DNA umfasst, welche diese Enzyme kodiert,
Verfahren zum Erzeugen dieser Enzyme sowie die Verwendung dieser
Enzyme, wie unten dargestellt wird.
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Im
Stand der Technik ist wohlbekannt, dass das Enzym 'Phenylacetoaldehyd-Reductase' 3,4-Dimethoxyphenylaceton
(Eur. J. Biochem., 269, 2394–2402
(2002)) reduziert. Dieses Enzym reduziert Ketone in einer NADH-abhängigen Art
und Weise und umfasst die Aktivität des Dehydrierens von sekundären Alkoholen, ebenfalls
in einer NADH-abhängigen
Art und Weise. Folglich weist es Eigenschaften auf, die sich von
den Carbonyl-Reductasen der vorliegenden Erfindung unterscheidet.
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Darüber hinaus
ist es auch im Stand der Technik wohlbekannt, dass das Enzym Keto-Reductase
(Eur. J. Biochem., 267, 5493–5501
(2000)), hergestellt aus Zygosaccharomyces rouxii, 3,4-Methylendioxyphenylaceton
reduziert, welches eine Struktur aufweist, die ähnlich ist zu Zygosaccharomyces
rouxii 3,4-Dimethoxyphenylaceton. Jedoch gibt es keine Berichte von
dessen Stereoselektivität
oder Aktivität
gegenüber
3,4-Dimethoxyphenylaceton. Darüber
hinaus sind die Eigenschaften dieses Enzyms, wie z. B. das Molekulargewicht von
42 000 in SDS-PAGE, ein optimaler pH von 6,6 bis 6,8 sowie eine
optimale Temperatur von 37 bis 39°C unterschiedlich
im Vergleich zu denjenigen der Carbonyl-Reductasen der vorliegenden
Erfindung.
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Des
Weiteren haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine SWISS-PROT-Homologie-Suche unter
Verwendung eines BLAST-Programmes durchgeführt, wobei die Aminosäuresequenz,
beschrieben in SEQ ID NO: 2, verwendet wurde. Sie stellten Proteine
fest, die homolog zu den Carbonyl-Reductasen der vorliegenden Erfindung
sind. Genauer gesagt, resultierte die Genom-Analyse von Saccharomyces
cerevisiae in vier Arten von vorhergesagten ORFs, die bezeichnet
sind mit YGL157w, YGL039w, YDR541c und YOL151w. Unter diesen waren
die Funktionen der Proteine kodiert durch YGL157w, YGL039w und YDR541c
nicht bekannt. Die Aktivität
von YOL151w beim Reduzieren verschiedener Carbonyl-Verbindungen
war gemessen worden in J. Am. Chem. Soc., 123(8), 1547–1555(2001),
jedoch gab es keinerlei Angaben zu deren Aktivität gegenüber 3,4-Dimethoxyphenylaceton.
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung neue Carbonyl-Reductasen, Polynukleotide
kodieren diese Enzyme, Verfahren zum Herstellen dieser Enzyme, Verfahren
zum Erzeugen eines optisch aktiven Alkohols unter Verwendung dieser
Enzyme sowie Verwendungen davon, wie unten dargelegt wird. Genauer
gesagt stellt die vorliegende Erfindung Folgendes bereit:
- [1] ein Polynukleotid der beiden folgenden
(a) oder (b)
(a) ein Polynukleotid umfassend die Nukleotidsequenz
von SEQ ID NO: 1
(b) ein Polynukleotid, das ein Protein kodiert,
das die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2 umfasst;
- [2] ein Protein, das durch das Polynukleotid gemäß [1] kodiert
wird;
- [3] einen rekombinanten Vektor, welcher das Polynukleotid nach
[1] umfasst;
- [4] den rekombinanten Vektor von [3], der des weiteren ein Dehydrogenase-Gen
zum Regenerieren eines Coenzyms umfasst;
- [5] einen Transformanten, der transformiert ist mit dem Polynukleotid
gemäß [1], oder
den rekombinanten Vektor von [3] oder [4];
- [6] ein Verfahren zum Herstellen eines optisch aktiven Alkohols,
welches das Umsetzen des Proteins von [2], eines Mikroorganismus,
der das Protein von [2] erzeugt, oder den Transformanten von [5]
mit einem Keton umfasst;
- [7] ein Verfahren zum Herstellen von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol),
welches das Umsetzen des Proteins nach [2], eines Mikroorganismus,
der das Protein von [2] erzeugt, oder des Transformanten von [5]
mit 3,4-Dimethoxyphenylaceton umfasst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein SDS-PAGE-Muster. Zeile 1 zeigt einen Molekulargewicht-Marker
und die Zeile 2 zeigt das Enzym, erhalten in Beispiel 1.
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2 ist
ein Graph, der die pH-Abhängigkeit
der 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierenden Aktivität des Enzyms
zeigt, das in Referenzbeispiel 1 erhalten wird. Ein offener Kreis
repräsentiert
einen Britton- und Robinson-Puffer, ein Dreieck repräsentiert
einen Essigsäure-Natriumacetat-Puffer
und ein ausgefüllter
Kreis repräsentiert
einen Kaliumphosphat-Puffer.
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3 ist
ein Graph, der die Temperaturabhängigkeit
der 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierenden Aktivität des Enzyms
zeigt, das im Referenzbeispiel 1 erhalten wird.
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4 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion des Plasmids (pSE-TDX) zeigt,
in das ein Teil von Torulaspora delbrueckii-abgeleitetem TdCR1 eingebracht
worden ist.
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5 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion des Plasmids (pUC-TDX) zeigt,
in das ein Teil von Torulaspora delbrueckii-abgeleitetem TdCR1 eingebracht
worden ist.
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6 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion des Plasmids (pSG-TDX) zeigt,
in das ein Teil von Torulaspora delbrueckii-abgeleitetem TdCR1 eingebracht
worden ist.
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7 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSE-TDR1)
zeigt, welches das Volllängen
TdCR1-Gen umfasst TdCR1 und exprimieren kann.
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8 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSG-TDR1)
zeigt, welches Glucose-Dehydrogenase und TdCR1 coexprimieren kann.
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9 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSE-YGP7)
zeigt, in das ein Saccharomyces cerevisiae-abgeleitetes YGL157w-Gen
eingebracht wird. In der Plasmidkartierung repräsentiert P einen trc-Promotor,
T (rrnB) repräsentiert
einen rrnBT1T2-Terminator, amp repräsentiert β-Lactase-Gen, welches Ampicillin
Resistenz verleiht, ori repräsentiert
einen Ursprung der Replikation, rop repräsentiert ein ROP-Protein-Gen
und laqlq repräsentiert
einen Lactose-Unterdrücker.
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10 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSG-YGP7)
zeigt, in welches ein Saccharomyces cerevisiae-abgeleitetes YGL157w-Gen
und ein Bacillus subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen
eingebracht worden sind. In der Plasmidkartierung repräsentiert
P einen trc-Promotor, T (rrnB) repräsentiert einen rrnBT1T2-Terminator,
amp repräsentiert β-Lactase-Gen,
welches Ampicillin Resistenz verleiht, ori repräsentiert einen Ursprung der
Replikation, rop repräsentiert
ein ROP-Protein-Gen und laqlq repräsentiert einen Lactose-Unterdrücker, und
BsG1cDH repräsentiert
ein Bacillus subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen.
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11 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSE-YGD9)
zeigt, in das ein Saccharomyces cerevisiae-abgeleitetes YGL039w-Gen
eingebracht wird. In der Plasmidkartierung repräsentiert P einen trc-Promotor,
T (rrnB) repräsentiert
einen rrnBT1T2-Terminator, amp repräsentiert β-Lactase-Gen, welches Ampicillin
Resistenz verleiht, ori repräsentiert
einen Ursprung der Replikation, rop repräsentiert ein ROP-Protein-Gen
und laqlq repräsentiert
einen Lactose-Unterdrücker.
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12 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSG-YGD9)
zeigt, in welches ein Saccharomyces cerevisiae-abgeleitetes YGL039w-Gen
und ein Bacillus subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen
eingebracht worden sind. In der Plasmidkartierung repräsentiert
P einen trc-Promotor, T (rrnB) repräsentiert einen rrnBT1T2-Terminator,
amp repräsentiert β-Lactase-Gen,
welches Ampicillin Resistenz verleiht, ori repräsentiert einen Ursprung der
Replikation, rop repräsentiert
ein ROP-Protein-Gen und laqlq repräsentiert einen Lactose-Unterdrücker, und BsG1cDH
repräsentiert
ein Bacillus subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen.
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13 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSE-YDR1)
zeigt, in das ein Saccharomyces cerevisiae-abgeleitetes YDR541c-Gen
eingebracht wird. In der Plasmidkartierung repräsentiert P einen trc-Promotor,
T (rrnB) repräsentiert
einen rrnBT1T2-Terminator, amp repräsentiert β-Lactase-Gen, welches Ampicillin
Resistenz verleiht, ori repräsentiert
einen Ursprung der Replikation, rop repräsentiert ein ROP-Protein-Gen
und laqlq repräsentiert
einen Lactose-Unterdrücker.
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14 ist
ein Diagramm, welches die Konstruktion eines Plasmides (pSG-YDR1)
zeigt, in welches ein Saccharomyces cerevisiae-abgeleitetes YDR541c-Gen
und ein Bacillus subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen
eingebracht worden sind. In der Plasmidkartierung repräsentiert
P einen trc-Promotor, T (rrnB) repräsentiert einen rrnBT1T2-Terminator,
amp repräsentiert β-Lactase-Gen,
welches Ampicillin Resistenz verleiht, ori repräsentiert einen Ursprung der
Replikation, rop repräsentiert
ein ROP-Protein-Gen und laqlq repräsentiert einen Lactose-Unterdrücker, und
BsG1cDH repräsentiert
ein Bacillus subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Carbonyl-Reductase der vorliegenden Erfindung kann NADPH als ein
Coenzym einsetzen, zeigt keine Alkohol-dehydrierende Aktivität und reduziert
3,4-Dimethoxyphenylaceton durch Einsatz von NADPH als ein Coenzym,
um so 90% ee oder mehr an (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol zu erzeugen.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Aktivität des reduzierenden 3,4-Dimethoxyphenylacetons
beispielsweise wie folgt bestätigt
werden:
Ein Verfahren zum Messen der Aktivität des reduzierenden
3,4-Dimethoxyphenylacetons:
Eine Reaktions-Lösung, die
50 mM Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,5), 0,2 mM NADPH, 5 mM 3,4-Dimethoxyphenylaceton
sowie ein Enzym enthält,
wird bei 30°C
zur Reaktion gebracht. Jede Abnahme in der Absorption bei 340 nm,
die mit einer Abnahme in NADPH einhergeht, wird gemessen. 1U ist
definiert als die Menge des Enzyms, welches 1 μmol an Abnahme an NADPH in einer
Minute katalysiert.
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Eine
Carbonyl-Reductase, die kodiert wird durch das Polynukleotid von
[1] wird gereinigt aus einer Kultur der Hefe Torulaspora delbrueckii.
Beispiele von Torulaspora delbrueckii, welche eingesetzt werden
können zum
Erhalten einer Carbonyl-Reductase der vorliegenden Erfindung schließen IFO
0381 und JCM 5921 ein.
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Torulaspora
delbrueckii können
kultiviert werden in einem Medium, das im Allgemeinen für Hefekultur eingesetzt
wird, wie z. B. das YM-Medium. Der Mikroorganismus wird hinreichend
kultiviert und die Zellen werden gesammelt. Um einen zellfreien
Extrakt zu erhalten, werden diese Zellen dann in einem Puffer zerstört, der
einen Protease-Inhibitor umfasst und ein reduzierendes Agens, wie
z. B. 2-Mercaptoethanol sowie Phenylmethansulfonylfluorid. Das Enzym
kann gereinigt werden aus dem zellfreien Extrakt durch geeignetes
Kombinieren von Fraktionierung, welche die Löslichkeit des Proteins einsetzt
(Ausfällen
mit organischem Lösungsmittel
und Aussalzen mit Ammoniumsulfat); Kationenaustausch-, Anionenaustausch-,
Gel-Filtrations- oder hydrophobe Chromatografie; oder Affinitätschromatografie
unter Einsatz eines Chelats, Pigments, eines Antikörpers, etc.
Beispielsweise kann das Enzym aufgereinigt werden in ein einzelnes
elektrophoretisches Band durch hydrophobe Chromatografie unter Einsatz
von Phenyl-SepharoseTM, Anionenaustauscher-Chromatografie
unter Verwendung von MonoQ, hydrophober Chromatografie unter Verwendung
von Butyl-SepharoseTM, Adsorptions-Chromatografie
unter Verwendung von Hydroxyapatit, etc.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Polynukleotid, welches die Nukleotidsequenz
von SEQ ID NO: 1 umfasst, oder ein Polynukleotid, welches ein Protein
kodiert, das die Aminosäure-Sequenz von SEQ ID
NO: 2 umfasst. In dieser Erfindung bezeichnet der Begriff "Polynukleotid" ein Polynukleotid,
das aus seiner ursprünglichen
Umgebung entfernt wurde (beispielsweise die natürliche Umgebung, falls es natürlich auftritt)
und folglich verändert
wurde durch die "Menschenhand" gegenüber seinem
natürlichen
Zustand. Der Begriff deckt daher beispielsweise (a) ein DNA-Fragment
eines natürlich
auftretenden genomischen DNA-Moleküls ab, das frei ist von den
kodierenden Sequenzen, welche natürlicherweise das Nukleotid
flankieren (d. h. Sequenzen, welche an den 5'- und 3'-Enden der Nukleinsäure lokalisiert sind) in der
genomischen DNA in dem Organismus, in welchem das DNA-Molekül natürlicherweise
vorkommt; (b) eine Nukleinsäure,
eingebracht in einen Vektor oder in die genomische DNA eines Prokaryonten
oder Eukaryonten in solch einer Art und Weise, dass das resultierende
Molekül
nicht identisch ist mit irgendeiner Art von natürlich auftretenden Vektoren
oder genomischer DNA; (c) ein separates Molekül, wie z. B. einer cDNA, ein
genomisches Fragment, ein Fragment, erzeugt durch Polymerase-Kettenreaktion
(PCR) oder ein Restriktionsfragment; und (d) einer rekombinanten
Nukleotidsequenz, welche ein Teil eines Hybrid-Gens ist, d. h. eines
Gens, welches ein Fusions-Protein kodiert. Speziell ausgeschlossen
aus dieser Definition sind Nukleinsäuren, die in zufälligen,
nicht charakterisierten Mischungen von unterschiedlichen DNA-Molekülen, transfizierten
Zellen oder Zell-Klonen vorliegen, beispielsweise wie sie in einer
DNA-Bibliothek vorkommen, wie z. B. einer cDNA- oder genomischen DNA-Bibliothek. Die
Polynukleotide, welche die Carbonyl-Reduktasen der vorliegenden
Erfindung kodieren, umfassen die Nukleotid-Sequenz von SEQ ID NO:
1. Die Nukleotid-Sequenz von SEQ ID NO: 1 kodiert ein Polypeptid,
welches die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2 umfasst. Das Protein, welches diese Aminosäuresequenz
umfasst, konstituiert einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Protein, welches
die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2 umfasst.
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Ein
Polynukleotid, welches ein Protein kodiert, das die Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO:2 umfasst, kann isoliert werden, beispielsweise unter
Verwendung der folgenden Prozedur:
Die DNA der vorliegenden
Erfindung kann erhalten werden unter Verwendung von PCR zur Konzeption
von PCR-Primern, die auf der Nukleotid-Sequenz von SEQ ID NO: 1
basieren, und unter Verwendung von chromosomaler DNA oder einer
cDNA-Bibliothek eines Enzymerzeugenden Stammes als ein Templat.
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Des
Weiteren kann durch Verwenden eines erhaltenen DNA-Fragmentes als
eine Sonde ein Polynukleotid der vorliegenden Erfindung erhalten
werden durch Kolonie- oder Plaque-Hybridisierung unter Verwendung einer
cDNA-Bibliothek oder eine Bibliothek, erhalten durch Transformieren
von E. coli mit einem Phagen oder einem Plasmid, in welches Restriktions-Enzym-Verdauungs-Produkte
von chromosomaler DNA des Enzym-erzeugenden Stammes eingebracht
wurden.
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Ein
Polynukleotid der vorliegenden Erfindung kann auch erhalten werden
durch Analysieren der Nukleotid-Sequenz des DNA-Fragmentes, das
erhalten wird durch PCR unter Verwendung dieser Sequenz, um PCR-Primer
zu konzipieren, welche die bekannte DNA nach au ßen ausdehnen, verdauen der
chromosomalen DNA des Enzym-erzeugenden Stammes mit einem geeigneten
Restriktions-Enzyms (geeignete Restriktions-Enzym) sowie anschließender Verwendung
von selbst-ligierter zirkularer DNA als ein Template, um reverse
PCR durchzuführen
(Genetics 120, 621–623
(1988)). Alternativ kann das Rapid Amplification von cDNA Enden
(RACE)-Verfahren ("Experimental
manual for PCR" S.
25–33,
HBJ Press) verwendet werden.
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Ein
Polynukleotid der vorliegenden Erfindung umfasst nicht nur genomische
DNA und cDNA, die kloniert wurden unter Verwendung der oben genannten
Verfahren, sondern auch chemisch synthetisierte DNA.
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Durch
Inserzieren eines derart isolierten Polynukleotids, welches eine
Carbonyl-Reductase der vorliegenden Erfindung kodiert, in einen
bekannten Expressionsvektor kann ein Carbonyl-Reductase-Expressionvektor
zur Verfügung
gestellt werden. Das heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft einen rekombinanten Vektor, der
ein Polynukleotid der vorliegenden Erfindung umfasst. Eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt einen Vektor bereit, der ein Polynukleotid
der vorliegenden Erfindung umfasst. Beispiele des Vektors der vorliegenden
Erfindung schließen
ein pSE-TDR1, pSE-YDR1, pSE-YGP7 und pSE-YGD9, in welchen ein Gen, das eine Carbonyl-Reductase
kodiert, eingebracht wird, in einem exprimierbaren Zustand in den E.
coli-Expressionsvektor pSE420D. Darüber hinaus kann der rekombinante
Vektor der vorliegenden Erfindung ein Coenzym-regenerierendes Dehydrogenase-Gen,
wie es unten beschrieben wird, umfassen.
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Des
Weiteren kann durch das Kultivieren eines Transformanten, der mit
diesem Expressionsvektor transformiert worden ist, eine Carbonyl-Reductase
der vorliegenden Erfindung aus dem Transformanten erhalten werden.
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Ein
Transformant, der transformiert wurde, um eine Carbonyl-Reductase
der vorliegenden Erfindung zu exprimieren, kann jegliche Art von
Organismus sein, solange er transformiert ist mit einem rekombinantem Vektor,
der ein Polynukleotid umfasst, das ein Protein kodiert, das die
Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2 umfasst, und er kann Carbonyl-Reductase-Aktivität exprimieren.
Die vorliegende Erfindung stellt Transfomnanten zur Verfügung, die
transformiert sind mit einem Polynukleotid der vorliegenden Erfindung,
oder einem Vektor der vorliegenden Erfindung.
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Nicht
limitierende Beispiele von Mikroorganismen, welche in der vorliegenden
Erfindung transformiert werden können,
sind diejenigen, für
welche Wirts-Vektor-Systeme verfügbar
sind und diese schließen
die folgenden ein: Bakterien, wie z. B.:
- • das Genus
Escherichia
- • das
Genus Bacillus
- • das
Genus Pseudomonas
- • das
Genus Serratia
- • das
Genus Brevibacterium
- • das
Genus Corynebacterium
- • das
Genus Streptococcus
- • das
Genus Lactobacillus;
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Actinomycetes,
wie z. B.:
- • das
Genus Rhodococcus
- • das
Genus Streptomyces;
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Hefen,
wie z. B.:
- • das
Genus Saccharomyces
- • das
Genus Kluyveromyces
- • das
Genus Schizosaccharomyces
- • das
Genus Zygosaccharomyces
- • das
Genus Yarrowia
- • das
Genus Trichosporon
- • das
Genus Rhodosporidium
- • das
Genus Pichia
- • das
Genus Candida; und
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Pilze,
wie z. B.
- • das
Genus Neurospora
- • das
Genus Aspergillus
- • das
Genus Cephalosporium
- • das
Genus Trichoderma.
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Prozeduren
zum Herstellen eines Transformanten und das Konstruieren des rekombinanten
Vektors, der geeignet ist für
einen Wirt, können
durchgeführt
werden durch Einsetzen von Techniken, die im Allgemeinen in den
Gebieten der Molekularbiologie, des Bioengineerings und des Genetic
Engineerings eingesetzt werden (siehe beispielsweise Sambrook et
al., "Molecular
Cloning", Cold Spring
Harbor Laborstories (2001)). Um ein Gen, das eine Carbonyl-Reductase
der vorliegenden Erfindung kodiert, die NADPH als einen Elektronen-Donor einsetzt, in
einem Mikroorganismus zu exprimieren, ist es notwendig, die DNA
in einen Plasmid-Vektor oder in einen Phagen-Vektor einzubringen,
der stabil in diesem Mikroorganismus ist, und so die genetische
Information zu transkribieren und zu translatieren.
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Um
dies zu erreichen, wird ein Promotor, eine Einheit zum Regulieren
der Transkription und Translation, strangaufwärts zum 5'-Ende der DNA der vorliegenden Erfindung
platziert und vorzugsweise ein Terminator strangabwärts zum
3'-Ende der DNA
platziert. Der Promotor und der Terminator sollten funktional in
dem Mikroorganismus sein, der als Wirt verwendet werden soll. Verfügbare Vektoren,
Promotoren und Terminatoren für
die oben genannten verschiedenen Mikroorganismen werden beschrieben
im Detail in "Fundamental Course
in Microbiology (8): Genetic Engineering", Kyoritsu Shuppan, specifically for
yeasts, in "Adv.
Biochem. Eng. 43, 75–102
(1990)" und "Yeast 8, 423–488 (1992)".
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Beispielsweise
schließen
für das
Genus Escherichia und insbesondere für Escherichia coli verfügbare Plasmide
die pBR-Serie- und -pUC-Serie-Plasmide eine; verfügbare Promotoren
schließen
Promotoren ein, die abgeleitet sind von lac (abgeleitet von β-Galactosidase-Gen),
trp (abgeleitet von dem Tryptophan operon), tac und trc (welche
Chimeren sind von lac und trp), und PL und PR von λ-Phagen.
Verfügbare
Terminatoren werden abgeleitet von trpA, Phagen, rrnB-ribosomaler
RNA, etc. Unter diesen kann der Vektor pSE420D (beschrieben in
JP-A 2000-189170 ),
welcher erzeugt wird durch Modifizieren eines Teils einer Multiklonierungs-Stelle
des kommerziell verfügbaren
pSE420 (Invitrogen), in geeigneter Art und Weise eingesetzt werden.
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Für das Genus
Bacillus sind verfügbare
Vektoren die pUB110-Serien- und pC194-Serien-Plasmide und können integriert werden in ein
Wirts-Chromosom. Verfügbare
Promotoren und Terminatoren werden abgeleitet von apr (alkalische
Protease), npr (neutrale Protease), amy (α-Amylase), etc.
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Für das Genus
Pseudomonas gibt es Wirts-Vektor-Systeme, entwickelt für Pseudomonas
putida und Pseudomonas cepacia. Ein Vektor mit breitem Wirtsbereich,
pKT240, (umfassend RSF1010-abgeleitete Gene, benötigt für die autonome Replikation)
basierend auf einem TOL-Plasmid, das involviert ist in den Abbau
von Toluol-Verbindungen, ist verfügbar. Ein Promotor und ein
Terminator, die abgeleitet sind von dem Lipase-Gen (
JP-A Hei 5-284973 ) sind auch verfügbar.
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Für das Genus
Brevibacterium, und insbesondere für Brevibacterium lactofermentum,
schließen
verfügbare
Plasmid-Vektoren pAJ43 (Gene 39, 281–286 (1985)) ein. Promotoren
und Terminatoren, verwendet für
Escherichia coli können
eingesetzt werden für
Brevibacterium ohne irgendeine Modifikation.
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Für das Genus
Corynebacterium, und insbesondere für Corynebacterium glutamicum,
sind Plasmid-Vektoren, wie z. B. pCS11 (
JP-A Sho 57-183799 ) und
pCB101 (Mol. Gen. Genet. 196, 175 (1984)) verfügbar.
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Für das Genus
Streptococcus können
Plasmid-Vektoren, wie z. B. pHV1301 (FEMS Microbiol. Lett. 26, 239
(1985)) und pGK1 (Appl. Environ. Microbiol. 50, 94 (1985)) verwendet
werden.
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Für das Genus
Lactobacillus können
Plasmid-Vektoren, wie z. B. pAMβ1
(J. Bacteriol. 137, 614 (1979)), der entwickelt wurde für das Genus
Streptococcus, eingesetzt werden. Promotoren, welche verwendet werden
für Escherichia
coli können
auch eingesetzt werden.
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Für das Genus
Rhodococcus sind Plasmid-Vektoren, die isoliert wurden aus Rhodococcus
rhodochrous, verfügbar
(J. Gen. Microbiol. 138, 1003 (1992)).
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Für das Genus
Streptomyces können
Plasmide konstruiert werden in Übereinstimmung
mit dem Verfahren, das beschrieben wird in "Genetic Manipulation of Streptomyces:
A Laboratory Manual" (Hopwood
et al., Cold Spring Harbor Laboratories (1985)). Insbesondere für Streptomyces
lividans können
plJ486 (Mol. Gen. Genet. 203, 468–478, 1986), pKC1064 (Gene
103, 97–99
(1991)) und pUWL-KS (Gene 165, 149–150 (1995)) verwendet werden.
Die gleichen Plasmide können
auch eingesetzt werden für
Streptomyces virginiae (Actinomycetol. 11, 46–53 (1997)).
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Für das Genus
Saccharomyces und insbesondere für
Saccharomyces cerevisiae sind YRp-Serie-, YEp-Serie-, YCp-Serie- und YIp-Serie-Plasmide
verfügbar.
Darüber
hinaus ermöglichen
Integrations-Vektoren (siehe
EP
537456 und Ähnliche),
welche in ein Chromosom über
homologe Rekombination integriert sind, mit Multikopie-ribosomalen
Genen, das Einbringen eines Gens von Interesse in Multikopie und
das eingebrachte Gen kann stabil in dem Mikroorganismus beibehalten
werden. Folglich ist dieser Typ an Vektor hoch bedeutsam. Verfügbare Promotoren
und Terminatoren werden abgeleitet von Genen, welche Alkohol-Dehydrogenase (ADH),
Glyceraldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase (GAPDH), Säure-phosphatase (PHO), β-Galactosidase (GAL),
Phosphoglycerat-Kinase (PGK), Enolase (ENO), etc. kodieren.
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Für das Genus
Kluyveromyces, insbesondere für
Kluyveromyces lactis, sind verfügbare
Plasmide diejenigen, wie z. B. 2 μm-Plasmide,
die abgeleitet sind von Saccharomyces cerevisiae, pKD1-Serie-Plasmide
(J. Bacteriol. 145, 382–390
(1981)), Plasmide abgeleitet von pGK11 und involviert in die Killer-Aktivität, KARS (Kluyveromyces-autonome
Replikations-Sequenz)-Serie-Plasmide
sowie Plasmide, die in der Lage sind, in ein Chromosom über homologe
Rekombination integriert zu werden mit ribosomaler DNA (siehe,
EP 537456 , etc.). Promotoren
und Terminatoren, die abgeleitet sind von ADH, PGK usw., sind auch
verfügbar.
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Für das Genus
Schizosaccharomyces ist es möglich,
Plasmid-Vektoren einzusetzen, welche eine autonome Replikations-Sequenz
(ARS) umfassen, abgeleitet von Schizosaccharomyces pombe sowie auxotroph-komplementierende
auswählbare
Marker, die abgeleitet sind von Saccharomyces cerevisiae (Mol. Cell. Biol.
6, 80 (1986)). Promotoren, wie z. B. ADH-Promotor, der abgeleitet ist von Schizosaccharomyces
pombe, können
auch verwendet werden (EMBO J. 6, 729 (1987)). Insbesondere ist
pAUR224 kommerziell verfügbar von
TaKaRa Shuzo Co., Ltd.
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Für das Genus
Zygosaccharomyces sind Plasmid-Vektoren, die von denjenigen stammen,
z. B. pSB3 (Nucleic Acids Res. 13, 4267 (1985)), abgeleitet von
Zygosaccharomyces rouxii verfügbar.
Darüber
hinaus ist es möglich,
Promotoren einzusetzen, wie z. B. PHO5-Promotor, abgeleitet von Saccharomyces
cerevisiae sowie den GAP-Zr (Glyceraldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase)-Promotor (Agri.
Biol. Chem. 54, 2521 (1990)), abgeleitet von Zygosaccharomyces rouxii.
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Für das Genus
Pichia wurde eine Wirts-Vektor-System entwickelt für Pichia
angusta (früher
bezeichnet als Hansenula polymorpha). Obwohl Pichia angusta-abgeleitete
autonome Replikations-Sequenzen (HARS1 und HARS2) verfügbar sind
als Vektoren, sind sie ziemlich unstabil und folglich ist die chromosomal Multikopie-Integration
effektiv (Yeast 7, 431–443
(1991)). Darüber
hinaus sind Methanol-induzierte Promotoren von Alkohol-Oxidase (AOX)
und Formiat-Dehydrogenase (FDH) und dergleichen verfügbar. Des
Weiteren wurden Wirts-Vektor-Systeme,
welche von autonomen Replikations-Sequenzen (PARS1, PARS2), die
von Pichia-abgeleitet sind, entwickelt (Mol. Cell. Biol. 5, 3376
(1985)). Ein höchst
effizienter Promotor, wie z. B. der AOX-Promotor, der induzierbar
ist durch Hoch-Zell-Dichtigkeits-Kultur
und Methanol, kann auch eingesetzt werden (Nucleic Acids Res. 15,
3859 (1987)).
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In
dem Genus Candida wurden Wirts-Vektor-Systeme entwickelt für Candida
maltosa, Candida albicans, Candida tropicalis, Candida utilis, etc.
Ein ARS, der von Candida maltosa stammt, wurde kloniert (Agri. Biol.
Chem. 51, 51, 1587 (1987)) und ein Vektor, der diese Sequenz einsetzt,
wurde entwickelt für
Candida maltosa. Des Weiteren wurde ein Chromosom-Integrations-Vektor
mit einem hoch effizienten Promotor entwickelt für Candida utilis (
JP-A Hei 08-173170 ).
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Unter
den Pilzen wurden Aspergillus niger und Aspergillus oryzae des Genus
Aspergillus extensiv untersucht und folglich sind Plasmid-Vektoren
und Chromosom-Integrations-Vektoren verfügbar, wie auch Promotoren,
die abgeleitet sind von einem extrazellulären Protease-Gen und Amylase-Gen
(Trends in Biotechnology 7, 283-287 (1989)).
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In
dem Genus Trichoderma wurden Wirts-Vektor-Systeme entwickelt für Trichoderma
reesei und Promotoren, wie z. B. diejenigen, die abgeleitet sind
von extrazellulären
Cellulase-Genen,
sind verfügbar
(Biotechnology 7, 596–603
(1989)).
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Verschiedene
Wirts-Vektor-Systeme wurden auch entwickelt für Pflanzen und Tiere. Insbesondere schließen Systeme
diejenigen von Insekten ein, wie z. B. der Seidenraupe (Nature 315,
592–594
(1985)) und Pflanzen, wie z. B. Raps, Mais und Kartoffel. Diese
Systeme werden bevorzugt verwendet, um eine große Menge an fremden Proteinen
zu exprimieren.
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Die
Mikroorganismen mit der Fähigkeit,
Carbonyl-Reductase zu produzieren, die in dieser Erfindung eingesetzt
werden, umfassen alle Stämme,
Mutanten und Varianten mit der Fähigkeit,
Carbonyl-Reductase zu produzieren, wie auch Transformanten, welche
durch Gene tic Engineering konstruiert werden und mit der Fähigkeit,
das Enzym der vorliegenden Erfindung zu produzieren.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen eines optisch
aktiven Alkohols, insbesondere zum Herstellen von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol,
durch Reduktion von Ketonen, unter Einsatz der oben genannten Carbonyl-Reductase.
Des Weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verfügung zum
Erzeugen einer Carbonyl-Reductase
der vorliegenden Erfindung, welches den Schritt des Kultivierens
des oben genannten Transformanten der vorliegenden Erfindung umfasst.
Ein optisch aktiver Alkohol kann erzeugt werden unter Verwendung
der gewünschten
Enzym-Reaktion, durchgeführt
durch Inkontaktbringen einer Reaktions-Lösung mit einem Enzym-Molekül, einem
behandelten Enzym-Molekül,
einer Kultur, welche ein Enzym-Molekül umfasst oder einem Transformanten,
wie z. B. einem Mikroorganismus, der ein Enzym produziert. Die spezifische
Art und Weise, durch welche ein Enzym in Kontakt gebracht wird mit
einer Reaktions-Lösung
ist nicht limitiert auf diese speziellen Beispiele. Beispiele eines
Mikroorganismus, der in den oben genannten Verfahren verwendet wird,
schließen
vorzugsweise Torulaspora delbrueckii ein.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines optisch aktiven Alkohols der vorliegenden
Erfindung stellt ein Verfahren zur Verfügung zum Herstellen eines optisch
aktiven Alkohols, welches das Umsetzen eines Ketons mit einer Carbonyl-Reductase
der vorliegenden Erfindung umfasst, mit einem Proteins der vorliegenden
Erfindung, mit einem Mikroorganismus, welcher das Enzym oder das
Protein erzeugt, mit einem Transformanten der vorliegenden Erfindung
oder mit einem Carbonyl-reduzierenden Agens der vorliegenden Erfindung.
Darüber
hinaus ist ein Beispiel der Verfahren der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zum Erzeugen von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol,
welches das Umsetzen von 3,4-Dimethoxyphenylaceton mit einer Carbonyl-Reductase
der vorliegenden Erfindung umfasst, mit einem Protein der vorliegenden
Erfindung, mit einem Mikroorganismus, welcher das Enzym oder das
Protein erzeugt, mit dem behandelten Mikroorganismus, mit einem
Transformanten der vorliegenden Erfindung oder mit einem Carbonylreduzierenden
Agens der vorliegenden Erfindung.
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Als
ein Keton in einem Verfahren zum Herstellen eines optisch aktiven
Alkohols der vorliegenden Erfindung können 1-Acetoxy-2-propanon,
Ethylacetoacetat, Methylacetoacetat, Ethyl 4-chloroacetoacetat,
Methyl 4-chloroacetoacetat, 2-Chloro-1-(3'-chlorophenyl)ethanon, oder 3,4-Dimethoxyphenylaceton
vorzugsweise eingesetzt werden und (S)-1-Acetoxy-2-propanol, Ethyl-(S)-3-hydroxybutanoat,
Methyl-(S)-3-hydroxybutanoat, Ethyl-(R)-4-chloro-3-hydroxybutanoat,
Methyl-(R)-4-chloro-3-hydroxybutanoat, (R)-2-Chloro-1-(3'-chlorophenyl)ethanol
und (S)-1-(3,4-Dimetoxyphenyl)-2-propanol können hergestellt werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur Verfügung zum Herstellen
von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol, welches das Umsetzen
von 3,4-Dimethoxyphenylaceton mit einer Carbonyl-Reductase der vorliegenden
Erfindung umfasst, mit einem Protein, das die Carbonyl-reduzierende
Aktivität
umfasst, oder mit einem Mikroorganismus, welcher das Protein, das
durch ein Polynukleotid der Erfindung kodiert wird, erzeugt.
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Die
NADPH-Regeneration unter Verwendung des NADP+ erzeugt
aus NADPH in der oben genannten Reduktions-Reaktion kann durchgeführt werden
unter Verwendung der NADP+-reduzierenden Fähigkeit
der Mikroorganismen (Glycolyse-System, C1-Assimilations-Pfad von
Methylotrophen, etc.). Die NADP+-reduzierende
Fähigkeit
kann verstärkt
werden durch Zugabe von Glucose oder Ethanol zu einem Reaktions-System. Alternativ
kann die reduzierende Fähigkeit
auch verstärkt
werden durch Zugabe eines Mikroorganismus zu dem Reaktions-System
mit der Fähigkeit,
NADPH aus NADP+ zu erzeugen, oder dieses
behandelten Mikroorganismus oder eines Enzyms. Beispielsweise kann
die NADPH-Regeneration durchgeführt
werden durch Einsatz eines Mikroorganismus, der Glucose-Dehydrogenase
umfasst, Alkohol-Dehydrogenase, Formiat-Dehydrogenase, Aminosäure-Dehydogenase
oder einer Dehydrogenase von organischer Säure (wie z. B. Malat-Dehydrogenase),
des behandelten Mikroorganismus oder eines teilweise aufgereinigten
oder aufgereinigten Enzyms. Diese Komponenten, welche eine notwendige
Reaktion für
das Regenerieren der NADPH konstituieren, können durch Zugabe eines Reaktions-Systems
zum Erzeugen eines optisch aktiven Alkohol der vorliegenden Erfindung
in Kontakt gebracht werden, durch Zugabe von immobilisierten Komponenten
dazu oder durch Verwendung einer Membran, welche NADPH austauschen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zum Erzeugen eines
Proteins, welche die Carbonyl-reduzierende Aktivität der vorliegenden
Erfindung umfassen, welche den Schritt des Kultivierens der Transformanten
einschließen,
der mit einem rekombinantem Vektor transformiert wurde, umfassend
ein Polynukleotid der vorliegenden Erfindung. In einigen Fällen in
den vorliegenden Verfahren kann, wenn eine lebende Zelle eines Mikroorganis mus,
transformiert mit einem rekombinantem Vektor, umfassend ein Polynukleotid
der vorliegenden Erfindung, in einem Verfahren zum Erzeugen der
oben genannten optischen Alkohols verwendet wird, ein zusätzliches
Reaktions-System zum Regenerieren von NADPH nicht mehr notwendig
sein. Genauer gesagt kann durch Verwenden eines Mikroorganismus
mit einer hohen NADPH-regenerierenden Aktivität die Reduktions-Reaktion unter
Verwendung eines Transformanten in effizienter Art und Weise durchgeführt werden,
ohne die Zugabe eines NADPH-regenerierenden Enzyms. Darüber hinaus
kann der Wirt sowohl mit einer DNA eingebracht werden, welche eine
NADPH-abhängige
Carbonyl-Reductase der vorliegenden Erfindung kodiert, als auch
einem Gen, das einsetzbar ist beim Regenerieren von NADPH (ein Coenzym
regenerierendes Dehydrogenase-Gen), z. B. das einer Glucose-Dehydrogenase, einer
Alkohol-Dehydrogenase, einer Formiat-Dehydrogenase, einer Aminosäure-Dehydrogenase
oder einer organischen Säure-Dehydrogenase
(wie z. B. Malat-Dehydrogenase).
Dies wird in einer effizienteren Expression des NADPH-regenerierenden
Enzyms und der NADPH-abhängigen
Carbonyl-Reductase resultieren sowie einer effizienteren Reduktions-Reaktion. Beim
Einbringen von zwei oder mehreren dieser Gene in einen Wirt können, zur
Vermeiden der Inkompatibilität,
Verfahren wie die Folgenden verwendet werden: ein Verfahren zum
Transformieren des Wirtes mit multiplen rekombinanten Vektoren,
in welches Gene separat eingebracht worden sind, und wo die Vektoren
unterschiedliche Replikationsursprünge aufweisen; ein Verfahren,
in welches die zwei oder mehr Gene eingebracht werden in einen einzelnen
Vektor; oder ein Verfahren zum Einbringen einer Vielzahl von oder
eines der Gene in Chromosomen.
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Wenn
multiple Gene in einem einzelnen Vektor eingebracht werden, kann
jedes Gen an eine Region ligiert werden, die in die Regulation der
Expression involviert ist, wie z. B. einen Promotor oder Terminator.
Multiple Gene können
auch exprimiert werden als ein Operon, welches multiple Cistrons
umfasst, wie z. B. das Lactose-Operon.
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Als
ein NADPH-regenerierendes Enzym können beispielsweise eine Glucose-Dehydrogenase,
abgeleitet von Bacillus subtilis oder Thermoplasma acidophilum,
verwendet werden. Genauer gesagt, schließen bevorzugt verwendete rekombinante
Vektoren die Vektoren pSG-TDR1,
pSG-YDR1, pSG-YGP7 und pSG-YGD9 ein, in welche ein Carbonyl-Reductase-Gen
sowie ein Glucose-Dehydrogenase-Gen, abgeleitet von Bacillus subtilis,
eingebracht worden sind.
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Eine
Reduktions-Reaktion unter Verwendung des Enzyms der vorliegenden
Erfindung kann in Wasser durchgeführt werden, in einem wasserunlöslichen
organischen Lösungsmittel,
wie z. B. Ethylacetat, Butylacetat, Toluol, Chloroform, n-Hexan,
Methylisobutyl-Keton und Methyl-t-butylester; in ein Zweiphasen-System
mit einem wässrigen
Medium oder in ein Mischungssystem mit einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel, wie
z. B. Methanol, Ethanol, Isopropyl-Alkohol, Acetonitril, Aceton
und Dimethylsulfoxid. Die Reaktion in der vorliegenden Erfindung
kann durchgeführt
werden durch Einsetzen eines immobilisierten Enzyms oder eines Membran-Reaktors.
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Die
Reaktion der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden
in einem Temperaturbereich von 4°C
bis 60°C,
vorzugsweise bei 15°C
bis 37°C;
bei einem pH von 3 bis 11, vorzugsweise bei einem von pH 5 bis 9;
und bei einer Substrat-Konzentration von 0,01% bis 50%, vorzugsweise
von 0,1% bis 20%, mehr bevorzugt 0,1% bis 10%. Falls notwendig kann
das Coenzym NADP+ oder NADPH hinzugefügt werden
zum Reaktions-System in einer Menge von 0,001 mM bis 100 mM, mehr
bevorzugt bei 0,01 mM bis 10 mM. Obwohl ein Substrat auf einmal
zu Beginn der Reaktion zugeführt
werden kann, ist es bevorzugt, es kontinuierlich oder diskontinuierlich
hinzuzufügen,
so dass die Substrat-Konzentration in der Reaktionslösung nicht
zu hoch wird.
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Bei
der Regenerierung von NADPH wird beispielsweise Glucose (wenn Glucose-Dehydrogenase
verwendet wird) oder Ethanol/Isopropanol (wenn eine Alkohol-Dehydrogenase
verwendet wird) zum Reaktions-System hinzugegeben. Diese Verbindungen
können
in einem molaren Verhältnis
hinzugefügt
werden, relativ zu einem Substrat-Keton von 0,1- bis 20-fach, vorzugsweise
in einem Überschuss
von 1- bis 5-fach. Auf der anderen Seite kann ein NADPH-regenerierendes
Enzym, wie z. B. Glucose-Dehydrogenase oder Alkohol-Dehydrogenase
hinzugefügt
werden in ungefähr
0,1- bis 100-facher Menge und vorzugsweise in 0,5- bis 20-facher
Menge der Enzym-Aktivität
im Vergleich mit der NADPH-abhängigen
Carbonyl-Reductase der vorliegenden Erfindung.
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Die
Aufreinigung eines optisch aktiven Alkohols, erzeugt durch die Reduktion
eines Ketons in der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden
durch geeignete Kombination der Zentrifugation von Zellen und Proteinen,
Abtrennen durch Membranbehandlung, Lösungsmittel-Extraktion, Destillation,
etc.
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Beispielsweise
kann (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol erhalten werden als
ein optisch aktiver Alkohol durch Zentrifugation einer Reaktions-Lösung, die
Mikroorganismus-Zellen
umfasst, um die Zellen zu entfernen, Extraktion mit Ethylacetat,
Butylacetat, Toluol, Hexan, Benzol, Methylisobutyl-Keton, Methyl-t-butylether
oder Butanol und anschließend
Durchführen
einer Vakuum-Konzentration. Die Reinheit des Reaktions-Produkts
kann des Weiteren erhöht
werden unter Verwendung einer Silicagel-Säulenchromatografie, etc.
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Eine
NADPH-abhängige
Carbonyl-Reductase, bedeutsam zum Erzeugen eines optisch aktiven
Alkohols, wurde zur Verfügung
gestellt. Durch Einsetzen des vorliegenden Enzyms wurden Verfahren
zur effizienten Erzeugung von optisch hochreinem (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
aus 3,4-Dimethoxyphenylaceton zur Verfügung gestellt.
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Die
Wörter "ein", "eine", "einer" und "die/der/das", wie hier verwendet,
bedeuten zumindest ein(e/er), solange nichts anderes angegeben wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer beschrieben unter Verwendung
der unten aufgeführten Beispiele.
Jedoch ist sie nicht so konzipiert, als dass sie darauf begrenzt
wäre.
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Referenz-Beispiel 1
-
Aufreinigung einer Carbonyl-Reductase
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Zellen
für die
Enzym-Aufreinigung wurden hergestellt durch Kultivieren von Torulaspora
delbrueckii JCM 5921-Stamm in 1,2 l an YM-Medium (Glucose 20 g/l,
Hefe-Extrakt 3 g/l, Maltose-Extrakt 3 g/l, Pepton 5 g/l, pH 6,0),
gefolgt von Zentrifugation. Die resultierenden nassen Zellen wurden
suspendiert in einer Lösung, welche
50 mM Tris-HCl-Puffer enthielt (pH 8,5), 0,02% 2-Mercaptoethanol
und 2 mM Phenylmethansulfonylfluorid (PMSF), und homogenisiert mit
einem Bead Beater (Biospec). Der Zellrückstand wurde anschließend durch
Zentrifugation entfernt, um einen zellfreien Extrakt zu erhalten.
Protaminsulfat wurde zu dem zellfreien Extrakt hinzugefügt, der
dann zentrifugiert wurde, um Nukleinsäuren zu entfernen und den Überstand
zu erhalten. Ammoniumsulfat wurde dann zum Überstand auf 30%ige Sättigung
hinzugefügt
und das Ganze wurde zu Phenyl-SepharoseTM HP
(2,6 cm × 10
cm) hinzugegeben, äquilibriert
mit einem Standardpuffer (10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,5), 0,01%
2-Mercaptoethanol und 10% Glycerol), der 30% Ammoniumsulfat umfasste. Das
vorliegende Enzym wurde dann eluiert unter Verwendung von Ammoniumsulfat über einem
Konzentrations-Gradienten von 30% bis 0%. NADPH-abhängige 3,4-Dimethoxyphenylaceton- reduzierende Aktivität wurde
erhalten in den Gradienten-eluierten Fraktionen und der Bereich
des eluierten Maximums wurde gesammelt und anschließend durch
Ultrafiltration aufkonzentriert.
-
Die
konzentrierte Enzym-Lösung
wurde dialysiert gegen eine Standardpuffer, zu MonoQ (0,5 cm × 5 cm)
hinzugegeben, äquilibriert
mit dem gleichen Puffer und einer Elution unterzogen mit Natriumchlorid über einer
Gradienten-Konzentration von 0 M bis 0,5 M. Die eluierte aktive
Fraktion wurde gesammelt und einer Ultrafiltration unterzogen, um
die konzentrierte Enzym-Lösung
zu erhalten.
-
Die
konzentrierte Enzym-Lösung
wurde dialysiert gegen 5 mM an Kaliumphosphat-Puffer (pH 8,0), umfassend
0,01% 2-Mercaptoethanol und 10% Glycerol, hinzugefügt zu einer
Hydroxyapatit-Säule
(0,5 cm × 10
cm), die äquilibriert
worden war mit dem gleichen Puffer, und anschließend einer Gradienten-Elution
unterzogen mit Kaliumphosphat-Puffer (pH 8,0) über 5 mM bis 350 mM. Die eluierte
aktive Fraktion, welche die höchste
spezifische Aktivität
umfasste, wurde analysiert unter Verwendung von SDS-PAGE. Als ein
Ergebnis wurde eine einzelne Bande, die nur aus dem vorliegenden
Enzym bestand, erhalten (1).
-
Die
spezifische Aktivität
des aufgereinigten Enzyms betrug 196 mU/mg. Eine Zusammenfassung
der Aufreinigung ist in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Schritt | Protein
(mg) | Enzymaktivität (U) | spezifische
Aktivität (mU/mg) |
zellfreier
Extrakt | 15000 | - | - |
Nukleinsäure-Entfernung | 6580 | 24,1 | 3,66 |
Butyl-Toyopearl | 377 | 7,00 | 18,6 |
MonoQ | 31,4 | 3,75 | 119 |
Hydroxyapatit | 0,245 | 0,048 | 196 |
-
Referenz-Beispiel 2
-
Messung des molekularen Gewichts der Carbonyl-Reductase
-
Das
molekulare Gewicht einer Untereinheit des Enzyms, das in Beispiel
1 erhalten wurde, war ungefähr
38 000, wie durch SDS-PAGE bestimmt wurde. Das molekulare Gewicht
wurde auch separat gemessen unter Verwendung einer Superdex G200-Gel-Filtrations-Säule und
fand sich erneut in der Größenordnung
von 38 000. Daher nahm man an, dass das vorliegende Enzym ein Monomer
sei.
-
Beispiel 3
-
Optimaler pH
-
Durch
Veränderung
des pH unter Verwendung von Kaliumphosphat-Puffer, Natriumacetatpuffer
und Britton-Robinson-Puffer wurde die 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierende
Aktivität
des Enzyms, erhalten in Beispiel 1, untersucht. Die Aktivität bei jedem
pH wurde exprimiert als eine relative Aktivität, wobei die maximale Aktivität als 100
betrachtet wurde (2). Der optimale pH (der 80%
oder mehr an relativer Aktivität zeigt)
war 5,5 bis 6,5.
-
Beispiel 4
-
Optimale Temperatur
-
Von
den Standard-Reaktions-Bedingungen wurde nur die Temperatur verändert und
die 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierende Aktivität des Enzyms,
das in Beispiel 1 erhalten wurde, wurde anschließend gemessen. Die Aktivität bei einer
jeden Temperatur wurde ausgedrückt
als eine relative Aktivität,
wobei die maximale Aktivität
als 100 betrachtet wurde (3). Optimale
Temperatur (mit 80% oder mehr an relativer Aktivität) war 50°C bis 55°C.
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Beispiel 5
-
Substrat-Spezifität
-
Das
Enzym, das in Beispiel 1 erhalten wurde, wurde umgesetzt mit verschiedenen
Ketonen, Ketoestern usw. Die Aktivitäten der Reduktions-Reaktionen
wurden ausgedrückt
als relative Aktivitäten,
wobei die Reduktion von 3,4-Dimethoxyphenylaceton als 100 betrachtet
wurde (Tabelle 2) (Substrat-Spezifität von Carbonyl-Reductase).
Die Aktivität
des dehydrogenierenden 1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanols wurde
wie folgt gemessen: eine Reaktion wurde durchgeführt bei 30°C in einer Reaktions-Lösung, welche
50 mM Tris-HCl-Puffer umfasste (pH 8,5), 2,5 mM NADP
+,
5 mM 1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol und das Enzym. Eine Zunahme
der Absorption bei 340 nm, die einhergeht mit der NADPH-Produktion,
wurde gemessen. 1U wurde definiert als die Menge an Enzym, die die
Produktion von 1 μmol
NADPH pro Minute katalysierte. Zusätzlich wurde die Aktivität des reduzierenden
NADH-abhängigen 3,4-Dimethoxyphenylacetons
wie folgt gemessen: eine Reaktion wurde durchgeführt bei 30°C in einer Reaktions-Lösung, die
50 mM Kaliumphosphat-Puffer umfasste (pH 6,5), 0,2 mM NADH, 5 mM
3,4-Dimethoxyphenylaceton und das Enzym und die Abnahme in der Absorption
bei 340 nm, die mit der Abnahme an NADH einhergeht, wurde gemessen.
1U wurde gemessen als die Menge an Enzym, welche eine Abnahme von
1 μmol NADH
pro Minute katalysierte. Tabelle 2
Substrat | Konzentration (mM) | Coenzym | relative
Aktivität
(%) |
3,4-Dimethoxyphenylaceton | 5 | NADPH | 100 |
3,4-Dimethoxyphenylaceton | 5 | NADH | 0,0 |
(S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol | 5 | NADP+ | 0,0 |
(R)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol | 5 | NADP+ | 0,0 |
Ethylacetoacetat | 20 | NADPH | 3
170 |
Methylacetoacetat | 20 | NADPH | 3
670 |
Ethyl-4-chloroacetoacetat | 20 | NADPH | 6
780 |
Methyl-4-chloroacetoacetat | 20 | NADPH | 8
040 |
2-Chloro-1-(3'-chlorophenyl)ethanon | 2 | NADPH | 922 |
2,3-Butandion | 20 | NADPH | 1
480 |
2,4-Pentandion | 20 | NADPH | 422 |
Acetophenon | 20 | NADPH | 256 |
1-Acetoxy-2-propanon | 20 | NADPH | 24
700 |
2-Acetoxycyclopentanon | 20 | NADPH | 567 |
4'-Methoxypropiophenon | 20 | NADPH | 283 |
Benzylaceton | 20 | NADPH | 739 |
Phenoxy-2-propanon | 20 | NADPH | 939 |
2-Acetoxy-3-butanon | 20 | NADPH | 589 |
Methyl-Pyruvat | 20 | NADPH | 1320 |
Camphorchinon | 1 | NADPH | 644 |
2,3-Pentandion | 20 | NADPH | 2
590 |
Methoxyaceton | 20 | NADPH | 117 |
-
Beispiel 6
-
Synthese von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
unter Verwendung der Carbonyl-Reductase
-
Eine
Reaktion wurde über
Nacht bei 25 °C
in 1 ml an Reaktions-Lösung
durchgeführt,
umfassend 200 mM Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,5), 1 mM NADP+, 2U Glucose-Dehydrogenase (Wako Pure Chemical
Industries, Ltd.), 250 mM Glucose, 0,25U Carbonyl-Reductase und
50 mM 3,4-Dimethoxyphenylaceton. Die optische Reinheit des hergestellten
(S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanols
wurde wie folgt gemessen: 1 ml an Ethylacetat wurde zu 0,5 ml der
Reaktions-Lösung
gegeben, um (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol zu extrahieren
und das Extraktions-Lösungsmittel
wurde entfernt. 0,5 ml einer auflösenden Lösung (n-Hexan:Isopropanol = 4:1) wurde anschließend hinzugegeben,
um den Extrakt aufzulösen,
der dann analysiert wurde durch Flüssigkeitschromatografie unter
Verwendung einer optischen Auflösungs-Säule. CHIRALCEL
OF (4,6 mm × 25
cm; Daicel Chemical Industries, Ltd.) wurde verwendet als die optische
Auflösungs-Säule. Chromatografie
wurde durchgeführt
mit einer Wellenlänge
von 220 nm, einer Flussrate von 1,0 ml/min und bei 40°C unter Verwendung
einer Elutions-Lösung
von n-Hexan:Isopropanol = 4:1. Das (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol, erzeugt
durch die vorliegende Erfindung, wies eine Reinheit auf von 99%
ee oder mehr.
-
Darüber hinaus
wurde das (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol, das so erzeugt
worden war, quantifiziert unter Verwendung von Gas-Chromatografie
und eine Ausbeute, relativ zum rohen Ausgangsmaterial, 3,4-Dimethoxyphenylaceton,
wurde erhalten. Genauer gesagt, wurde die Analyse durchgeführt über einer
Säulen-Temperatur
von 210°C
unter Verwendung von Thermon 3000 (10%)-Chromosorb W(AW-DMCS, Mesh
60–80;
3,2 mm × 210
cm) mit einem Wasserstoff-Flammen-Ionisations-Detektor (FID). Die
resultierende Reaktions-Ausbeute betrug 95%.
-
Referenz-Beispiel 7
-
Partielle Aminosäure-Sequenz der Carbonyl-Reductase
-
Die
N-terminale Aminosäure-Sequenz
des Enzyms, erhalten in Beispiel 1, wurde analysiert unter Verwendung
eines Protein-Sequenzers. Die Aminosäure-Sequenz ist in SEQ ID NO:
3 dargestellt. Darüber
hinaus wurde ein Gel-Fragment, welches die Carbonyl-Reductase umfasste,
aus einem SDS-PAGE-Gel ausgeschnitten, zweimal gewaschen und einer
In-Gel-Verdauung
bei 35°C über Nacht
unterzogen unter Verwendung einer Lysyl-Endopeptidase. Das verdaute
Peptid wurde abgetrennt und durch Gradienten-Elution von Acetonitril
in 0,1% Trifluoroessigsäure
gesammelt, unter Verwendung von Revers-Phasen-HPLC (TSK-Gel ODS-80-Ts,
2,0 mm × 250
mm; Tosoh Corporation).
-
Das
erhaltende Peptid-Maximum wurde als lep_41 bezeichnet und seine
Aminosäure-Sequenz wurde analysiert
unter Verwendung eines Protein-Sequenzers (Hewlett Packard G1005A
Protein Sequence System). Die Aminosäure-Sequenz von lep_41 ist
als SEQ ID NO: 4 dargestellt.
-
Referenz-Beispiel 8
-
Aufreinigung von chromosomaler DNA aus
Torulaspora delbrueckii
-
Zellen
wurden hergestellt durch Kultivieren von Torulaspora delbrueckii
JCM 5921-Stamm auf YM-Medium. Die chromosomale DNA wurde aufgereinigt
aus diesen Zellen unter Verwendung des Verfahrens, das beschrieben
wird in Meth. Cell Biol. 22, 39–44
(1975).
-
Referenz-Beispiel 9
-
Klonieren der Kern-Region des Carbonyl-Reductase-Gens
-
Basierend
auf den Aminosäure-Sequenzen
des N-Terminus von lep_41 wurden Sense- und Antisense-Primer synthetisiert.
Jede Nukleotid-Sequenz ist dargestellt in SEQ ID NO: 5 (TdCr-N1)
bzw. 6 (TdCR-41).
-
Unter
Verwendung von 50 μl
einer Reaktions-Lösung
umfassend 50 pmol von beiden Primern TdCR-N1 und TdCR-41, 10 nmol
an dNTP, 50 ng an Torulaspora delbrueckii-abgeleiteter chromosomaler
DNA, Ex-Taq-Puffer (TAKARA SHUZO CO., Ltd.) und 2U an Ex-Taq (TAKARA
SHUZO CO., Ltd.) wurden 30 Zyklen an Denaturierung (94°C, 30 Sekunden),
Annealen (51°C,
30 Sekunden) und Elongation (70°C,
20 Sekunden) durchgeführt
unter Verwendung des GeneAmp® PCR-Systems 2400 (Applied
Biosystems).
-
Ein
Teil der PCR-Reaktions-Lösung
wurde analysiert durch Agarose-Gel-Elektrophorese. Als ein Ergebnis
konnte ein Band, welches spezifisch erschien, bei ungefähr 330 bp
nach gewiesen werden. Das resultierende DNA-Fragment wurde extrahiert
unter Verwendung von Phenol/Chloroform, ausgefällt mit Ethanol und anschließend gesammelt
und verdaut mit dem Restriktions-Enzym EcoRI. Die verdaute DNA wurde
einer Agarose-Gel-Elektrophorese unterzogen und das gewünschte Band
wurde ausgeschnitten, um durch Sephaglas Band Prep-Kit (Amersham
Biosciences) aufgereinigt zu werden.
-
Das
resultierende DNA-Fragment wurde ligiert unter Verwendung von EcoRI-verdauter
pUC18 (TAKARA SHUZO Co., Ltd.) und einem Takara Ligation-Kit und
anschließend
verwendet, um den Escherichia coli JM109-Stamm zu transformieren.
-
Die
Transformanten wurden auf Platten von LB-Medium kultiviert (1% Bacto-tripton,
0,5% Bacto-Hefe-Extrakt und 1% Natriumchlorid; im Folgenden abgekürzt als
LB-Medium), umfassend Ampicillin (50 μg/ml). Eine Vielzahl von weißen Kolonien
wurde ausgewählt
durch das Blau/Weiß-Auswahl-Verfahren,
kultiviert in flüssigem
LB-Medium, umfassend Ampicillin, und ein Plasmid wurde aufgereinigt
durch FlexiPrep (Amersham Biosciences), um pTDR zu erhalten.
-
Unter
Verwendung des aufgereinigten Plasmides wurde die Nukleotid-Sequenz
der insertierten DNA analysiert. PCR wurde durchgeführt unter
Verwendung des fertigen Reaktions-Kits BigDyeTM Terminator
Cycle Sequencing FS (Applied Biosystems), und das PCR-Produkt wurde
analysiert unter Verwendung eines DNA-Sequenzierers ABI PRISM TM
310 Genetic Analyzer (Applied Biosystems). Die bestimmte Nukleotid-Sequenz
der Kern-Region wird als SEQ ID NO: 7 dargestellt.
-
Beispiel 10
-
Analyse der Nukleotid-Sequenz
an der Peripherie der Kern-Region des Carbonyl-Reductase-Gens
-
Torulaspora
delbrueckii-abgeleitete chromosomale DNA wurde verdaut mit Restriktions-Enzym BamHI und jedes
Fragment wurde zyklisiert bei 16°C über Nacht
durch eine Selbst-Ligations-Reaktion
unter Verwendung von T4-Ligase. Als Nächstes wurden unter Verwendung
von 50 μl
einer Reaktions-Lösung,
die 100 pmol umfasst von jedem der Primer TdCR-59 (SEQ ID NO: 8) und TdCR-234 (SEQ
ID NO: 9), wie auf 25 ng der zyklisierten DNA, Ex-Taq-Puffer (TAKARA
SHUZO Co. Ltd.), und 2 U an Ex-Taq (TAKARA SHUZO Co. Ltd.), 30 Zyklen
der Denaturierung (94°C,
30 Sekunden), Annealen (55°C,
30 Sekunden) und Elongation (72°C,
sieben Minuten) durchgeführt
unter Verwendung des GeneAmp® PCR-Systems 2400 (Applied Biosystems). Ein
Teil der PCR-Reaktions-Lösung
wurde analysiert durch Agarose-Gel-Elektrophorese und ein DNA-Fragment
von ungefähr
2000 bp wurde nachgewiesen. Dieses DNA-Fragment wurde aufgereinigt
unter Verwendung eines Sephaglas BandPrep-Kits (Amersham Biosciences),
und eine Nukleotid-Sequenz wurde analysiert durch das Primer-Walking-Verfahren.
Als ein Ergebnis wurde die ORF-Sequenz eines Carbonyl-Reductase-Gens
bestimmt. Die DNA-Sequenz, die so bestimmt worden war, ist in SEQ
ID NO: 1 dargestellt und die vorhergesagte Aminosäure-Sequenz
ist in SEQ ID NO: 2 gezeigt. Die ORF-Suche wurde durchgeführt unter
Verwendung der Genetyx-win-Software (Genetix Corporation).
-
Referenz-Beispiel 11
-
Konstruktion von Plasmid pSE-TDX, umfassend
einen Teil des Carbonyl-Reductase-Gens TdCR1
-
Die
Primer Td-ATG1 (SEQ ID NO: 10) und Td-XbaR (SEQ ID NO: 11) wurden
synthetisiert, um vom 5'-Terminus
zu einer XbaI-Stelle des ORF des Carbonyl-Reductase-Gens zu klonieren.
-
Unter
Verwendung von 50 μl
einer Reaktions-Lösung,
umfassend 50 pmol von jedem der Primer Td-ATG1 und Td-XbaR, wie
auch 10 nmol von dNTP, 50 ng von einer chromosomalen DNA, abgeleitet
von Torulaspora delbrueckii, Pfu-Turbo-DNA-Polymerase-Puffer (Stratagene)
und 3,75 U an Pfu-Turbo-DNA-Polymerase (Stratagene) wurden 30 Zyklen
der Denaturierung (95°C,
zwei Minuten 30 Sekunden), des Annealens (55°C, eine Minute), sowie der Elongation
(72°C, eine
Minute) durchgeführt
unter Verwendung eines GeneAmp® PCR-Systems 2400 (Applied Biosystems). Das
resultierende PCR-Produkt wurde als Td-PCR1 bezeichnet.
-
Das
resultierende PCR-Produkt wurde gesammelt durch Extraktion mit Phenol-Chloroform
und Ethanol-Fällung.
Das Td-PCR1 wurde verdaut mit zwei Restriktions-Enzymen BspHI und
XbaI und einer Agarose-Gel-Elektrophorese unterzogen. Das gewünschte Band
wurde ausgeschnitten und anschließend aufgereinigt durch Sephaglas
BandPrep-Kit (Amersham Biosciences).
-
Ein
Takara Ligations-Kit wurde verwendet, um das mit Restriktions-Enzym
verdaute Td-PCR1 mit dem Vektor pSE420D (
JP-A 2000-189170 ) zu
ligieren, der mit zwei Restriktions-Enzymen verdaut worden war, nämlich NcoI
und XbaI. Escherichia coil JM109-Stamm wurde transformiert mit dem
ligierten Plasmid. Die Transformanten wurden kultiviert auf LB-Medium, welches Ampicillin
umfasste, und die Nukleotid-Sequenz des insertierten Fragmentes
wurde analysiert. Das erhaltene Plasmid wurde als pSE-TDX bezeichnet.
Der Prozess des Konstruierens dieses Plasmids ist in
4 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 12
-
Konstruktion des Plasmids pUC-TDX, umfassend
einen Teil des Carbonyl-Reductase-Gens TdCR1
-
Die
Primer Td-XbaF (SEQ ID NO: 12) und Td-TAA1 (SEQ ID NO: 13) wurden
synthetisiert, um vom 5'-Terminus
zu einer XbaI-Stelle an dem 3-Terminaus des ORF des Carbonyl-Reductase-Gens zu
klonieren.
-
Unter
Verwendung von 50 μl
einer Reaktions-Lösung,
umfassend 50 pmol von jedem der Primer Td-XbaF und Td-TAA1, wie
auch 10 nmol von dNTP, 50 ng von einer chromosomalen DNA, abgeleitet
von Torulaspora delbrueckii, Pfu-Turbo-DNA-Polymerase-Puffer (Stratagene)
und 3,75 U an Pfu-Turbo-DNA-Polymerase (Stratagene), wurden 30 Zyklen
der Denaturierung (95°C,
zwei Minuten 30 Sekunden), des Annealens (55°C, eine Minute), sowie der Elongation
(72°C, eine
Minute) durchgeführt
unter Verwendung eines GeneAmp® PCR-Systems 2400 (Applied Biosystems). Das
resultierende PCR-Produkt wurde als Td-PCR2 bezeichnet.
-
Das
resultierende PCR-Produkt wurde gesammelt durch Extraktion mit Phenol-Chloroform
und Ethanol-Fällung.
Das Td-PCR2 wurde verdaut mit XbaI und einer Agarose-Gel-Elektrophorese
unterzogen. Das gewünschte
Band wurde ausgeschnitten und anschließend aufgereinigt durch Sephaglas
BandPrep-Kit (Amersham Biosciences).
-
Ein
Takara Ligations-Kit wurde verwendet, um das mit Restriktions-Enzym
verdaute Td-PCR2 mit dem Vektor pUC18 zu ligieren, der mit XbaI
verdaut worden war. Escherichia coli JM109-Stamm wurde transformiert mit
dem ligierten Plasmid. Die Transformanten wurden kultiviert auf
LB-Medium, welches Ampicillin umfasste, und die Nukleotid-Sequenz
des insertierten Fragmentes wurde analysiert. Das erhaltene Plasmid
wurde als pUC-TDX bezeichnet. Der Prozess des Konstruierens dieses
Plasmids ist in 5 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 13
-
Konstruktion von Plasmid pSG-TDX, umfassend
einen Teil des Carbonyl-Reductase-Gens TdCR1
-
Td-PCR1,
das PCR-Produkt erhalten durch das Verfahren von Beispiel 11, wurde
gesammelt durch Extraktion mit Phenol-Chloroform und Ethanol-Fällung. Die
resultierende DNA wurde verdaut mit zwei Restriktions-Enzymen, BspHI
und XbaI, und einer Agarose-Gel-Elektrophorese
unterzogen. Das beschriebene Band wurde ausgeschnitten und anschließend aufgereinigt
unter Verwendung eines Sephaglas BandPrep-Kits (Amersham Biosciences).
-
Ein
Takara Ligations-Kit wurde verwendet, um das mit Restriktions-Enzym
verdaute Td-PCR1 mit dem Vektor pSE-BSG1 (
JP-A 2000-189170 ) zu
ligieren, der ein Bacillus subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen
umfasst, und verdaut worden war mit den Restriktions-Enzymen NcoI
und XbaI. Escherichia coil JM109-Stamm wurde transformiert mit dem
ligierten Plasmid. Die Transformanten wurden kultiviert auf LB-Medium,
das Ampicillin umfasste, und die Nukleotid-Sequenz des insertierten
Fragments wurde analysiert. Das erhaltene Plasmid wurde als pSG-TDX
bezeichnet. Der Prozess des Konstruierens dieses Plasmids ist in
6 gezeigt.
-
Beispiel 14
-
Konstruktion des Plasmids pSE-TDR1, das
das Carbonyl-Reductase-Gen TdCR1 exprimiert
-
Das
Plasmid pUC-TDX, erhalten in Beispiel 12 wurde verdaut unter Verwendung
des Restriktions-Enzyms XbaI, mit Ethanol ausgefällt und anschließend einer
Agarose-Elektrophorese unterzogen. Eine Bande von ungefähr 0,8 kb,
umfassend einen Teil des TdCR1-Gens,
wurde ausgeschnitten. Diese Bande wurde aufgereinigt durch Sephaglas
Band Prep (Amersham Biosciences) und gesammelt. Ein TaKaRa Ligations-Kit
wurde verwendet, um das resultierende DNA-Fragment mit einem Plasmid
pSE-TDX zu ligieren, das erhalten wurde durch Verdauen mit dem gleichen
Restriktions-Enzym, Behandlung mit alkalischer Phosphatase, Phenolextraktion,
Phenol/Chloroform-Extraktion, Chloroform-Extraktion und Ethanol-Fällung. Escherichia
coli JM109-Stamm wurde transformiert mit der ligierten DNA und kultiviert
auf LB-Medium, das Ampicillin (50 mg/l) umfasste. Ein Plasmid wurde
aufgereinigt aus den resultierenden Transformanten unter Verwendung
des Flexi Prep-Kits. Als ein Ergebnis wurde das Plasmid pSE-TDR1,
welches das Volllängen-TdCR1-Gen
umfasste und TdCR1 exprimieren kann, erhalten. Der Prozess zum Konstruieren
dieses Plasmids ist in 7 gezeigt.
-
Beispiel 15
-
Konstruktion des Plasmids pSG-TDR1, welches
das Carbonyl-Reductase-Gen TdCR1 coexprimieren kann und ein Bacillus
subtilis-abgeleitetes Glucose-Dehydrogenase-Gen
-
Das
Plasmid pUC-TDX, erhalten in Beispiel 12 wurde verdaut unter Verwendung
des Restriktions-Enzyms XbaI, mit Ethanol ausgefällt und anschließend einer
Agarose-Elektrophorese unterzogen. Ein Band von ungefähr 0,8 kb,
umfassend einen Teil des TdCR1-Gens,
wurde ausgeschnitten. Dieses Band wurde aufgereinigt durch Sephaglas
Band Prep (Amersham Biosciences) und gesammelt. Ein TaKaRa Ligations-Kit
wurde verwendet, um das resultierende DNA-Fragment mit einem Plasmid
pSG-TDX zu ligieren, das erhalten wurde durch Verdauen mit dem gleichen
Restriktions-Enzym, Behandlung mit alkalischer Phosphatase, Phenolextraktion,
Phenol/Chloroform-Extraktion, Chloroform-Extraktion und Ethanol-Fällung. Escherichia
coli JM109-Stamm wurde transformiert mit der ligierten DNA und kultiviert
auf LB-Medium, das Ampicillin (50 mg/l) umfasste. Ein Plasmid wurde
aufgereinigt aus den resultierenden Transformanten unter Verwendung
des Flexi Prep-Kits. Als ein Ergebnis wurde das Plasmid pSG-TDR1,
welches das Volllängen-TdCR1-Gen
umfasste und TdCR1 exprimieren kann, erhalten. Der Prozess zum Konstruieren
dieses Plasmids ist in 8 gezeigt.
-
Beispiel 16
-
Bestätigung
der Carbonyl-Reductase-Aktivität
-
Escherichia
coli JM109-Stamm, transformiert mit dem Plasmid pSE-TDR1, das Carbonyl-Reductase exprimiert
und dem Plasmid pSG-TDR1, das Carbonyl-Reductase und Bacillus subtilis-abgeleitete
Glucose-Dehydrogenase coexprimiert, wurde kultiviert über Nacht
bei 30°C
in flüssigem
LB-Medium, das Ampicillin enthielt. 0,1 mM IPTG wurden hinzugefügt und der
Stamm wurde des Weiteren für
vier Stunden kultiviert.
-
Zellen
wurden durch Zentrifugation gesammelt und anschließend in
50 mM Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,5) suspendiert, der 0,5 M NaCl,
0,02% 2-Mercaptoethanol, 2 mM PMSF und 10% Glycerin umfasste. Zellen
wurden dann zerstört
durch Schall und zentrifugiert. Der erhaltene Überstand wurde verwendet als
ein zellfreier Extrakt. Die 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierende
Aktivität
und die Glucose-dehydrierende Aktivität des zellfreien Extraktes
wurde gemessen. Die Glucose-dehydrierende Aktivität wurde
gemessen wie folgt: Messungen wurden durchgeführt bei 30°C in einer Reaktions-Lösung, die
das Enzym umfasst und 100 mM Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,5), 2,5
mM NAD+, 100 mM Glucose. 1U war definiert
als die Menge an Enzym, die notwendig war, um die Produktion von
1 mol an NADH pro Minute unter den oben genannten Reaktions-Bedingungen
zu katalysieren.
-
Die
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse des Messens der 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierenden
Aktivität
und der Glucose-Dehydrogenase-Aktivität unter Verwendung des zellfreien
Extraktes. In allen Fällen
wurde die 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierende Aktivität bestätigt. Tabelle 3
Plasmid | 3,4-Dimethoxypheylaceton-reduzierende Aktivität (mU/mg
Protein) | Glucose-Dehydrogenase-Aktivität (U/mg
Protein) |
kein | 0 | 0 |
pSE-TDR1 | 61,6 | 0 |
pSG-TDR1 | 57,0 | 4,07 |
-
Referenz-Beispiel 17
-
Aufreinigung von chromosomaler DNA aus
Saccharomyces cerevisiae
-
Saccharomyces
cerevisiae X2180-1B (Yeast Genetic Stock Center) wurde kultiviert
auf YM-Medium, um Zellen herzustellen. Die Aufreinigung von chromosomaler
DNA aus diesen Zellen wurde durchgeführt durch das Verfahren, das
beschrieben wird in Meth. Cell Biol. 22, 39–44 (1975).
-
Referenz-Beispiel 18
-
Klonieren von Carbonyl-Reductase-Homolog
YGL157w
-
PCR-Primer
YGL1-ATG1 (SEQ ID NO: 14) und YGL1-TAA1 (SEQ ID NO: 15) wurden synthetisiert,
basierend auf einer DNA-Sequenz (DDBJ Accession No. Z48618), die
mit dem vorhergesagten Protein YGL157w (SWISS-PROT Accession No.
P53111), registriert in DDBJ, korrespondiert.
-
Unter
Verwendung von 50 μl
der Reaktions-Lösung,
die 25 pmol eines jeden der Primer umfasst, wie auch von 10 nmol
an dNTP, 50 ng an Saccharomyces cerevisiae-abgeleiteter chromosomaler
DNA, Pfu-DNA-Polymerase-Puffer (Stratagene), und 2 U an Pfu-DNA-Polymerase
(Stratagene) wurde eine PCR von 30 Zyklen der Denaturierung (95°C, 45 Sekunden),
Annealen (55°C,
30 Sekunden) und Elongation (72°C,
eine Minute 20 Sekunden) durchgeführt mit GeneAmp® PCR-System
2400 (Applied Biosystems). Als ein Ergebnis wurde ein spezifische
Amplifikations-Produkt erhalten.
-
Ein
TAKARA Ligations-Kit wurde verwendet, um das Amplifikations-Produkt,
das mit Phenol behandelt worden war und dann doppelt verdaut worden
war, mit den Restriktions-Enzymen BspHI und XbaI, mit dem Vektor
pSE420D zu ligieren, welcher doppelt verdaut worden war mit den
Restriktions-Enzymen NcoI und XbaI. Escherichia coli JM 109-Stamm
wurde transformiert mit der ligierten DNA und kultiviert auf dem
LB-Medium, das Ampicillin (50 mg/l) umfasst. FlexiPrep wurde verwendet,
um ein Plasmid aus dem resultierenden Transformanten aufzureinigen.
-
Die
Nukleotid-Sequenz der insertierten Plasmid-DNA wurde analysiert
und SEQ ID NO: 19 zeigt die resultierende Sequenz. Diese Nukleotid-Sequenz
war vollständig
konsistent mit derjenigen, registriert in DDBJ. Das resultierende
Plasmid wurde als pSE-YGP7 bezeichnet. Die Aminosäure-Sequenz,
vorhergesagt von der Nukleotid-Sequenz von SEQ ID NO: 16 ist in
SEQ ID NO: 17 gezeigt. Der Prozess zum Konstruieren dieses Plasmids
ist in 9 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 19
-
Konstruktion von Plasmid pSG-YGP7, das
Carbonyl-Reductase-Homolog YGL157w und das Bacillus subtilis-abgeleitete
Glucose-Dehydrogenase-Gen coexprimiert
-
Das
Plasmid pSE-BSG1 (
JPA
2000-374593 ), welches ein Bacillus subtilis-abgeleitetes
Glucose-Dehydrogenase-Gen umfasste, wurde doppelt verdaut mit zwei
Restriktions-Enzymen, NheI und XbaI. Ein Takara Ligations-Kit wurde
dann verwendet, um das Plasmid mit einem DNA-Fragment zu ligieren,
das ein YGL157w-Gen umfasste, ausgeschnitten aus pSE-YGP7 unter
Verwendung der gleichen Enzyme. Escherichia coli JM109-Stamm wurde
transformiert mit der ligierten DNA, kultiviert auf LB-Medium, das
Ampicillin (50 mg/l) umfasste und FlexiPrep wurde verwendet, um
aus den resultierenden Transformanten das Plasmid pSG-YGP7 aufzureinigen,
das in der Lage ist, Glucose-Dehydrogenase und YGL157w zu coexprimieren.
Der Prozess zum Konstruieren dieses Plasmids ist in
10 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 20
-
Klonieren von Carbonyl-Reductase-Homolog
YGL039w
-
PCR-Primer
YGL2-ATG2 (SEQ ID NO: 18) und YGL2-TAA2 (SEQ ID NO: 19) wurden synthetisiert,
basierend auf einer DNA-Sequenz (DDBJ Accession No. Z72561), die
mit dem vorhergesagten Protein YGL039w (SWISS-PROT Accession No.
P53183), registriert in DDBJ, korrespondiert.
-
Unter
Verwendung von 50 μl
der Reaktions-Lösung,
die 25 pmol eines jeden der Primer umfasst, wie auch von 10 nmol
an dNTP, 50 ng an Saccharomyces cerevisiae-abgeleiteter chromosomaler
DNA, Pfu-DNA-Polymerase-Puffer (Stratagene), und 2 U an Pfu-DNA-Polymerase
(Stratagene) wurde eine PCR von 30 Zyklen der Denaturierung (50°C, 30 Sekunden),
Annealen (72°C,
1 Minute 15 Sekunden) und Elongation (72°C, eine Minute 20 Sekunden)
durchgeführt
mit GeneAmp® PCR-System
2400 (Applied Biosystems). Als ein Ergebnis wurde ein spezifisches
Amplifikations-Produkt erhalten.
-
Das
Amplifikations-Produkt wurde behandelt mit Phenol, doppelt verdaut
mit den Restriktions-Enzymen BspHI und NheI und ligiert unter Verwendung
eines TAKARA Ligations-Kits mit dem Vektor pSE420D, der doppelt
verdaut worden war mit den Restriktions-Enzymen NcoI und XbaI. Escherichia
coli JM 109-Stamm wurde transformiert mit der ligierten DNA und
kultiviert auf LB-Medium, das Ampicillin (50 mg/l) umfasste. FlexiPrep
wurde verwendet, um ein Plasmid aus dem resultierenden Transformanten
zu reinigen. Die Nukleotid-Sequenz der insertierten Plasmid-DNA
wurde analysiert und SEQ ID NO: 20 zeigt die resultierende Sequenz.
Diese Nukleotid-Sequenz war vollständig konsistent mit derjenigen,
registriert in DDBJ. Das resultierende Plasmid wurde als pSE-YGP9
bezeichnet. Die Aminosäure-Sequenz,
vorhergesagt von der Nukleotid-Sequenz von SEQ ID NO: 20 ist in
SEQ ID NO: 21 gezeigt. Der Prozess zum Konstruieren dieses Plasmids ist
in 11 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 21
-
Konstruktion eines Plasmids pSG-YGD9,
das Carbonyl-Reductase-Homolog YGL039w und Bacillus subtilis-abgeleitetes
Glucose-Dehydrogenase-Gen coexprimieren kann
-
pSE-YGD9
wurde doppelt verdaut mit zwei Restriktions-Enzymen, EcoRI und HindIII.
Ein Takara Ligations-Kit wurde anschließend verwendet, um das Produkt
mit einem DNA-Fragment zu ligieren, welches ein Glucose-Dehydrogenase-Gen
umfasste, welches unter Verwendung der gleichen Enzyme aus dem Plasmid pSE-BSG1
(
JP-A 2000-374593 )
ausgeschnitten worden war, welches das Bacillus subtilis-abgeleitete
Glucose-Dehydrogenase-Gen
umfasst.
-
Escherichia
coli JM109-Stamm wurde transformiert mit der ligierten DNA, kultiviert
auf LB-Medium, das
Ampicillin (50 mg/l) umfasste und FlexiPrep wurde verwendet, um
aus den resultierenden Transformanten das Plasmid pSG-YGP9 aufzureinigen,
das in der Lage ist, Glucose-Dehydrogenase und YGL039w zu coexprimieren.
Der Prozess zum Konstruieren dieses Plasmids ist in 12 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 22
-
Klonieren des Carbonyl-Reductase-Homologs
YDR541c
-
PCR-Primer
YGR-ATG1 (SEQ ID NO: 18) und YGR-TAA1 (SEQ ID NO: 23) wurden synthetisiert,
basierend auf einer DNA-Sequenz (DDBJ Accession No. Z48239), die
mit dem vorhergesagten Protein YDR541c (SWISS-PROT Accession No.
U43834-5), registriert in DDBJ, korrespondiert.
-
Unter
Verwendung von 50 μl
der Reaktions-Lösung,
die 25 pmol eines jeden der Primer umfasst, wie auch von 10 nmol
an dNTP, 50 ng an Saccharomyces cerevisiae-abgeleiteter chromosomaler
DNA, Pfu-DNA-Polymerase-Puffer (Stratagene), und 2 U an Pfu-DNA-Polymerase (Stratagene)
wurde eine PCR von 30 Zyklen der Denaturierung (95°C, 45 Sekunden),
Annealen (52°C,
30 Sekunden) und Elongation (72°C,
eine Minute 20 Sekunden) durchgeführt mit GeneAmp® PCR-System
2400 (Applied Biosystems). Als ein Ergebnis wurde ein spezifisches
Amplifikations-Produkt erhalten.
-
Das
Amplifikations-Produkt wurde behandelt mit Phenol, doppelt verdaut
mit den Restriktions-Enzymen AflIII und XbaI und ligiert unter Verwendung
eines TAKARA Ligations-Kits mit dem Vektor pSE420D, der doppelt
verdaut worden war mit den Restriktions-Enzymen NcoI und XbaI. Escherichia
coli JM 109-Stamm wurde transformiert mit der ligierten DNA und
kultiviert auf LB-Medium, das Ampicillin (50 mg/l) umfasste. FlexiPrep
wurde verwendet, um ein Plasmid aus dem resultierenden Transformanten
zu reinigen. Die Nukleotid-Sequenz der insertierten Plasmid-DNA
wurde analysiert und SEQ ID NO: 27 zeigt die resultierende Sequenz.
Diese Nukleotid-Sequenz war vollständig konsistent mit derjenigen,
registriert in DDBJ. Das resultierende Plasmid wurde als pSE-YDR1
bezeichnet. Die Aminosäure-Sequenz,
vorhergesagt von der Nukleotid-Sequenz von SEQ ID NO: 24 ist in
SEQ ID NO: 25 gezeigt. Der Prozess zum Konstruieren dieses Plasmids ist
in 13 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 23
-
Konstruktion des Plasmids pSG-YGD7, das
Carbonyl-Reductase-Homolog YDR541c und Bacillus subtilis-abgeleitetes
Glucose-Dehydrogenase-Gen coexprimieren kann
-
pSE-YDR1
wurde doppelt verdaut mit zwei Restriktions-Enzymen, EcoRI und HindIII.
Ein Takara Ligations-Kit wurde anschließend verwendet, um das Produkt
mit einem DNA-Fragment zu ligieren, welches ein Glucose-Dehydrogenase-Gen
umfasste, das unter Verwendung der gleichen Enzyme aus dem Plasmid pSE-BSG1
(
JP-A 2000-374593 )
ausgeschnitten worden war, welches das Bacillus subtilis-abgeleitete
Glucose-Dehydrogenase-Gen umfasst.
-
Escherichia
coli JM109-Stamm wurde transformiert mit der ligierten DNA, kultiviert
auf LB-Medium, das
Ampicillin (50 mg/l) umfasste, und FlexiPrep wurde verwendet, um
aus den resultierenden Transformanten das Plasmid pSG-YDR1 aufzureinigen,
das in der Lage ist, Glucose-Dehydrogenase und YDR541c zu coexprimieren.
Der Prozess zum Konstruieren dieses Plasmids ist in 14 gezeigt.
-
Referenz-Beispiel 24
-
Bestätigung
der Aktivität
der Carbonyl-Reductase-Homologe YGL157w, YGL039w und YDR541c
-
Escherichia
coli JM109+-Stämme,
die pSE-YGP7, pSE-YGD9, pSE-YDR1, pSG-YGP7, pSG-YGD9 oder pSG-YDR1
umfassten, wurden kultiviert auf LB-Medium, das Ampicillin umfasste,
induziert mit 0,1 mM IPTG für
vier Stunden und anschließend
zentrifugiert, um die Zellen einzusammeln.
-
Eine
jede der Zell-Proben wurde suspendiert in einer Zell-Lyse-Lösung (50
mM KPB pH 8,0, 1 mM EDTA, 0,02% 2-Mercaptoethanol, 2 mM PMSF, 10%
Glycerol). Die Zellen wurden zerstört durch Schall und anschließend zentrifugiert,
um den Überstand
zu erhalten, der wurde als zellfreier Extrakt verwendet.
-
3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierende
Aktivität
wurde gemessen unter Verwendung eines jeden der zellfreien Extrakte
und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. YGL157w (pSE-YGP7
und pSG-YGP7), YGL039w (pSE-YGD9 und pSG-YGD9) und YDR541c (pSE-YDR1
und pSG-YDR1) wurden alle als die 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierende
Aktivität
aufweisend bestätigt. Tabelle 4
Plasmid | 3,4-Dimethoxyphenylaceton-reduzierende Aktivität (mU/mg
Protein) | Glucose-dehydrierende
Aktivität (mU/mg
Protein) |
kein | 0,0 | 0,0 |
pSE-YGP/ | 39,0 | 0,0 |
pSG-YGP7 | 6,85 | 2320 |
pSE-YGD9 | 19,1 | 0,0 |
pSG-YGD9 | 20,0 | 1340 |
pSE-YDR1 | 21,0 | 0,0 |
pSG-YDR1 | 30,0 | 30,0 |
-
Referenz-Beispiel 25
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Synthese von (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
durch Carbonyl-Reductase-Homologe
YGL157w, YGL039w und YDR541c
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Um
eine rohe Enzym-Lösung
für die
Emzym-Reaktion herzustellen, wurde die rohe Enzym-Lösung, die in Beispiel 18 hergestellt
wurde, zehnfach aufkonzentriert unter Verwendung einer UF-Membran.
Diese Lösung
wurde über
Nacht umgesetzt bei 25°C
in 1 ml einer Reaktions-Lösung,
die 200 mM Kaliumphosphat-Puffer umfasste (pH 6,5), 1 mM NADP
+, 2 U Glucose-Dehydrogenase (Wako Pure Chemical
Industries, Ltd.), 250 mM Glucose, 0,2 U Homolog-Enzym und 50 mM
3,4-Dimethoxyphenylaceton. Die optische Reinheit wurde gemessen
und das erzeugte (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol wurde quantifiziert
wie in Beispiel 6. Als ein Ergebnis erzeugte YGL157w (pSE-YGP7)
93,7% ee an (S)-1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2-propanol
bei einer Ausbeute von 66%, YGL039w (pSE-YGD9) erzeugte 93,6% ee
bei einer Ausbeute von 94% und YDR541c (pSE-YDR1) erzeugte 94,8%
ee bei einer Ausbeute von 6%. SEQUENZPROTOKOLL