DE602004011437T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbauen und Überführen eines Laufstreifen/Gürtelpakets für Luftreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbauen und Überführen eines Laufstreifen/Gürtelpakets für Luftreifen Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbauen und Überführen eines Laufstreifen-/Gürtelpakets, bevorzugt eines großen Laufstreifen-/Gürtel-Verstärkungspakets, auf einer Bautrommel zu einem Laufstreifen-/Gürtelpaket-Vulkanisierformwerkzeug.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Herstellung ringförmiger Laufstreifen-/Gürtelpakete zur späteren Montage an einer unvulkanisierten Reifenkarkasse ist bekannt.
  • US-A-3,865,670 lehrt die Verwendung eines expandierbaren und zusammenziehbaren Transferrings zum Befördern einer Protektor-Laufstreifen-Baugruppe von einer Bautrommel in einer Reifenbaumaschine zu einer auf einer Reifenformmaschine montierten Reifenkarkasse.
  • US-A-3,865,669 offenbart einen expandierbaren und zusammenziehbaren Transferring zum Befördern einer Protektor-Laufstreifen-Baugruppe.
  • Jedes dieser Patente des Standes der Technik erkennt an, dass eine Montage eines Laufstreifen-/Gürtelpakets an einer Reifenkarkasse offline oder separat von der Karkassenbaumaschine vollzogen werden kann. Sobald diese Laufstreifen-/Gürtelpakete zu einem Ring geformt sind, könnten sie bewegt werden, um eine Reifenkarkasse zu umgeben, könnte die Karkasse aufgepumpt werden, sodass sie mit der Innenfläche des Laufstreifen-/Gürtelpakets in Berührung kommt, und dann durch einen Rollenmechanismus angerollt werden, um eine Roh- oder unvulkanisierte Reifenbaugruppe zum Einbringen in ein Formwerkzeug zu bilden.
  • Während diese Montagetechniken für Effizienz in der Produktion sorgen, veränderte keine wirklich das Verfahren zum eigentlichen Formen einer Reifenbaugruppe.
  • Herkömmliche Reifenformwerkzeuge, ob nun zweiteilige Formwerkzeuge oder segmentierte Formwerkzeuge, formen die Profilflächen, indem sie während der Formwerkzeugbehandlung des Reifens Rippen zur Bildung von Rillen und Lamellen zur Bildung von Feineinschnitten in den Laufflächenkautschuk pressen. Dabei biegen sich die Gürtelkorde, insbesondere diejenigen direkt unter den Rippen zur Bildung von Rillen, in kleinen, jedoch wahrnehmbaren Wellenformen aus. Diese Wellenformen erzeugen eine Vielzahl von Veränderungen quer durch die Lauffläche, die tatsächlich die Oberfläche verändern oder die Laufflächenkautschukmenge über den ansonsten normal erscheinenden Reifen ändern können. Diese Ungleichförmigkeiten können zu Massenunwuchtproblemen, unregelmäßiger Abnutzung und einer Vielfalt damit zusammenhängender Fahr- und Handling-Leistungsproblemen führen. Ziel bei der Reifenherstellung ist es, unvorhersagbare Ungleichförmigkeiten in der Fertigung zu minimieren, während der Reifen auch auf eine sehr kosteneffiziente Weise gebaut wird.
  • Bei der Fertigung sehr großer Reifen kann der Vulkanisationszyklus viele Stunden dauern. Ein schnellerer Weg, solche großen Reifen zu bauen, ist das separate Formen des Laufstreifen-/Gürtelpakets und der Karkassenbaugruppe und das separate Vulkanisieren dieser Baugruppen, um ein zweiteiliges Reifensystem zu erzeugen. Das separate Vulkanisieren des Laufstreifen-/Gürtelpakets und der Karkassenstruktur kann mehrere Stunden Reifenvulkanisation einsparen. Weiterhin kann die Karkassenbaugruppe mehrere Nutzungszyklen von Laufstreifen überstehen, sodass das Endprodukt viel effizienter im Gebrauch ist. Vier bis fünf Laufstreifen-/Gürtelpakete können auf einer einzigen Karkasse verwendet werden. Das heißt, der Hersteller muss mehrere Male mehr Laufstreifen-/Gürtelpakete als Karkassenbaugruppen bauen. Eine typische zweiteilige Reifenbaugruppe ist in US-A-6,561,241 beschrieben.
  • In US-A-6,526,659 ist ein Verfahren zum Wechseln sehr großer Reifen offenbart. In dem Patent ist angemerkt, dass Laufstreifen-/Gürtelpaket-Luftreifen, die dem Verfahren der vorliegenden Erfindung unterzogen werden, sehr große Reifen (größer als 119,9 Zoll Außendurchmesser (OD)) sind, die generell zur Verwendung an übergroßen Fahrzeugen gestaltet sind, generell Geländefahrzeugen, wie etwa Erdbewegungsmaschinen und Großraum-Grubenlastkraftwagen (z. B. 300 Shorttons oder mehr). Bei Verwendung eines Reifens der zweiteiligen Art, wobei das Laufstreifen-/Gürtelpaket die Außenstruktur bildet und die Innenstruktur von einer Karkasse gebildet wird, wobei die zwei Teile getrennt werden können, wiegt das Laufstreifen-/Gürtelpaket allein typischerweise schon über 1.814,4 kg (4.000 lbs), abhängig von der Größe viele Male mehr. Beispielsweise hat ein zweiteiliger Reifen mit 57 Zoll Felgennenndurchmesser mit einer Größe von 45R57 ein Laufstreifen-/Gürtelpaket mit einem Außendurchmesser von etwa 12 Fuß oder rund 144 Zoll und wiegt ungefähr etwas mehr als 2.041,2 kg (4.500 lbs); ein kleinerer, jedoch noch immer sehr großer Reifen mit einem Felgennenndurchmesser von 51 Zoll einer 3300R51-Größe ergibt ein Laufstreifen-/Gürtelpaket von 1.360,8 kg (3.000 lbs), und der massive 63-Zoll-59R63-Reifen hat ein Laufstreifen-/Gürtelpaket, das 3.821,1 kg (8424 lbs) wiegt.
  • Geringe Schwankungen im Fertigungsprozess können sehr kostspielig sein. Eine einprozentige Schwankung an Material kann eine Gewichtsänderung von 13,6 bis 38,6 kg (30 bis 85 lbs) verursachen. Bei der Herstellung kleiner Reifen ist eine Schwankung von zwei Prozent ganz üblich.
  • US-A-4,304,619 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abladen unvulkanisierter Reifen. Dieses Verfahren umfasst das Eingreifenlassen des fertigen Reifens koaxial in einem Ring, der radial bewegbare Segmente aufweist und dann Bewegen des Rings mit dem Reifen koaxial von der Baumaschine weg zu einer Einspannvorrichtung, die an den Innenumfangsrändern der jeweiligen Wulstbereiche des Reifens angreifen kann. Der Ring wird dann expandiert und koaxial von dem Reifen abgezogen, und die Spannvorrichtung, die den Reifen jetzt festhält, wird rotiert, um die Reifenachse in vertikale Orientierung und angehoben in eine Position über der Reifenmaschine zu bringen, wo die Außenfläche des Reifens von einem Paar auf einem Schwenkarm montierter Griffflächen ergriffen wird. Nachdem die Spannvorrichtung abwärts, weg von dem Reifen, bewegt ist, wird der Reifen dann von dem Schwenkarm horizontal bewegt und auf einem Hängeförderer abgelegt, um dadurch zur Weiterverarbeitung transportiert zu werden.
  • Weitere Reifenübertragungsvorrichtungen sind in JP-A-08-040 547 und EP-A-0326365 offenbart.
  • EP-A-0343426 offenbart eine Zweitstufen-Reifenbaumaschine, umfassend eine erste Station zur Aufnahme und zum Tragen einer Erststufen-Reifenkarkasse; eine axial von der ersten Station versetzte zweite Station zum Montieren eines Protektor- und Laufstreifenzylinders; einen Transferring zum Transportieren des Protektor- und Laufstreifenzylinders von der zweiten Station auf den Außenumfang einer Karkasse an der ersten Station zum Zusammenbau eines Reifenrohlings und um dann einen Reifenrohling zu einem Zwischenstandort zu transportieren; und einen Roboter zum Transportieren einer Karkasse zu der ersten Station und eines Reifenrohlings von dem Transferring.
  • Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Laufstreifen-/Gürtelpaket-Montageverfahren bereitzustellen, das die Komponenten sehr präzise anbringt und das Anbringen steuern kann, um Gewichtsschwankungen zu minimieren.
  • Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine tragbare und einklappbare Bautrommelvorrichtung bereitzustellen, die leicht und schnell von einer Baustation zu einer Transferstation und zurück bewegt werden kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Offenbart ist ein Verfahren zum Aufbauen und Überführen eines Laufstreifen-/Gürtelpakets auf einer tragbaren und einklappbaren Bautrommel, die koaxial auf einer Baumaschine mit einer rotierbaren Welle montiert ist, nach Anspruch 1.
  • Der Schritt des Formens des ringförmigen Laufstreifen-/Gürtelpakets kann weiter die zusätzlichen Schritte von Anspruch 2 umfassen. Während die Schritte des Formens des Laufstreifen-/Gürtelpakets vollzogen werden, können die Schritte des Wiegens der Bautrommel beim ringförmigen Formen des Laufstreifen-/Gürtelpakets durch die Verwendung von Sensoren, bevorzugt Dehnungsmessern, die bevorzugt an den die Bautrommel tragenden rotierenden Wellen befestigt sind, vollzogen werden. Der Schritt des Wiegens des Materials, der angewendet werden kann, ermöglicht das Einstellen der Elastomermaterialmenge, die zum Formen des Laufstreifen-/Gürtelpakets anzubringen ist, um das Gewicht oder Volumen bei einem bekannten spezifischen Gewicht des Elastomermaterials an das vorbestimmte Spezifikationsgewicht oder -volumen anzupassen.
  • Alternativ kann das Gewicht des Laufstreifen-/Gürtelpakets unter Verwendung von Ablenksensoren zur Messung der Bewegung der einseitig eingespannten Welle ermittelt werden.
  • Das Wiegen des Laufstreifen-/Gürtelpakets kann weiter durch die Verwendung von Lastzellen an den Übertragungsmitteln oder alternativ an der Aufbaumaschine bestätigt werden.
  • Bevorzugt werden die Schritte des Bildens der Elastomerlagen durch Kalandern oder Extrudieren von Streifen oder Platten unvulkanisierten Kautschuks an der Laufstreifen-/Gürtelpaket-Aufbaumaschine vollzogen. Die Schritte des Kontrollierens des Gewichts des Elastomermaterials werden bevorzugt durch Anpassen des Dickenmaßes des Materials als Funktion des überwachten Gewichts der Bautrommel oder durch Erhöhen der Anzahl von Wicklungen des unvulkanisierten Kautschuks durch eine erhöhte Rotation der Bautrommel vollzogen.
  • Das vorgenannte Verfahren wird am besten verwirklicht durch eine Vorrichtung zum Aufbauen und Überführen eines Laufstreifen-/Gürtel-Verstärkungspakets, welche ein Antriebsmittel zum Rotieren einer Bautrommel umfasst, wobei das Antriebsmittel eine Bautrommel-Stützwelle beinhaltet, eine Bautrommel zum Anbringen der Elastomerkomponenten und einen mit der Trommel-Stützwelle verbundenen Gewichtssensor zum Messen und Überwachen der an der Bautrommel angebrachten Kautschukmenge, oder den bzw. die zur Durchführung der Gewichtserfassung verwendeten Ablenksensor oder Lastzellen.
  • Die Gewichtsmessung wird am besten durch ein rechnergesteuertes Mittel zum Anpassen der an der Bautrommel angebrachten Materialmenge vollzogen. Das rechnergesteuerte Mittel analysiert die Gewichtssensordaten auf direkte Zunahmen oder Abnahmen angebrachten Materials. Die Vorrichtung umfasst weiter mindestens ein Mittel für an der Bautrommel anzubringende Streifen aus Elastomermaterial, wobei das mindestens eine Mittel auch durch das Rechnersteuermittel gesteuert wird, bevorzugt wird mindestens das Mittel zum Zuführen der Laufstreifenkautschuklagen gesteuert, um das Laufstreifen-/Gürtelpaketgewicht anzupassen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung nach Anspruch 5.
  • Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die gesamte Bautrommel ist verschiebbar auf der Welle bewegbar und wird direkt auf die koaxial ausgerichtete Transferwelle bewegt. Die entfernbare Bautrommel ist einklappbar und weist eine Laufstreifen-/Gürtelpaket-Aufbaufläche auf. Die Laufstreifen-/Gürtelpaket-Aufbaufläche wird bevorzugt durch eine Vielzahl bogenförmiger Segmentbaugruppen gebildet. Jede Segmentbaugruppe ist radial zusammenziehbar. Jedes Segment kann mit einem Paar Hydraulik- oder Luftzylindern verbunden sein, die innerlich zwischen dem bogenförmigen Segment und einer zentralen Nabe positioniert sind. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst jede Segmentbaugruppe einen trapezförmigen Träger und eine bogenförmige Aufbaufläche, wobei jeder trapezförmige Träger den radial inneren Teil sich verengen lässt und die Seiten aller benachbarten Trapezoide miteinander in Kontakt sind, um ein starres 360°-Gestell zu bilden, wenn er entweder in der voll ausgefahrenen oder eingefahrenen Position ist. Bevorzugt sind die bogenförmigen Segmente der Aufbaufläche abwechselnde bogenförmige Segmente, wovon in jedem benachbarten Paar der innere Teil schmal und der äußere Teil breiter ist und der innere Teil breiter und der äußere Teil schmaler ist, wodurch ein abwechselndes Muster erzeugt wird, das gestattet, dass die Außenfläche eine komplette Umfangsfläche zum Aufbauen der Laufstreifen-/Gürtelpaket-Baugruppe auf eine voll unterstützte Weise bildet, und das gestattet, dass zum Entfernen des Laufstreifen-/Gürtelpakets jedes Segment in eine abwechselnde Position eingezogen wird. Beispielsweise wird, angenommen, dass acht Quadranten vorliegen, bei vier davon der äußere Teil breiter und der innere Teil schmaler sein und wird bei vier davon der äußere Teil schmaler und der innere Teil breiter sein, sodass die Segmente in einer Abfolge eingezogen und in einer Abfolge expandiert werden können, um die Aufbaufläche zu bilden und ein Zusammenziehen zu gestatten, sodass das Laufstreifen-/Gürtelpaket auf bequeme und effiziente Weise losgelassen werden kann.
  • Definitionen
  • "Gürtel- oder Protektor-Verstärkungsstruktur bzw. -Baugruppe" bedeutet wenigstens zwei Schichten aus Lagen bevorzugt paralleler Korde, gewebt oder nicht gewebt, die unter der Lauffläche liegen, nicht am Wulst verankert, und sowohl linke als auch rechte Kordwinkel in einem bevorzugten Bereich von 17° bis 75° in Bezug auf die Äquatorebene des Reifens aufweisen.
  • "Umfangsgerichtet" oder "in Umfangsrichtung" bedeutet Linien oder Richtungen, die sich entlang dem Außenumfang der Oberfläche der ringförmigen Lauffläche senkrecht zur axialen Richtung erstrecken.
  • "Äquatorebene (EP)" bedeutet die Ebene lotrecht zur Rotationsachse des Reifens und durch das Zentrum seiner Lauffläche verlaufend.
  • „Lateral" und „seitlich" bedeutet Linien oder Richtungen, die parallel zur Drehachse des Reifens (also „axial") verlaufen.
  • "Radial" bedeutet Richtungen, die sich radial zu oder weg von der Drehachse des Reifens erstrecken.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es wird detailliert Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung genommen, wovon Beispiele in den begleitenden Zeichnungsfiguren veranschaulicht sind.
  • Gewisse Elemente in ausgewählten Ansichten der Zeichnungen können deutlichkeitshalber veranschaulicht sein. Querschnittsansichten können in Form von Scheiben oder kurzsichtiger Querschnittsansichten vorliegen, wobei gewisse Hintergrundlinien, die ansonsten in einer getreuen Querschnittsansicht sichtbar wären, zwecks illustrativer Deutlichkeit weggelassen werden.
  • 1 ist ein Aufriss des gesamten Laufstreifen-/Gürtelpaketsystems nach der vorliegenden Erfindung.
  • 2A ist eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Laufstreifen-/Gürtelpaketsystems.
  • 2B ist eine Draufsicht der Bautrommel und der Transfervorrichtung, genommen von 1.
  • 3A ist ein Aufriss der Transfervorrichtung in horizontaler Position und eines Laufstreifen-/Gürtelpaket-Hängeförderermechanismus.
  • 3B ist eine Draufsicht des Laufstreifen-/Gürtelpaket-Hängeförderermechanismus.
  • 4 ist eine Ansicht eines Laufstreifen-/Gürtelpaket-Formwerkzeugs, das offen ist, um das Laufstreifen-/Gürtelpaket aufzunehmen. Die
  • 5A und 5B sind Draufsichten der Bautrommel, wobei 5A in der radial expandierenden Position ist und 5B in der radial zusammengezogenen Position ist.
  • 6A ist ein Aufriss der Laufstreifen-/Gürtelpaket-Bautrommelvorrichtung.
  • 6B ist ein Ende der Laufstreifen-/Gürtelpaket-Bautrommelvorrichtung.
  • 7 ist eine Draufsicht der Laufstreifen-/Gürtelpaket-Bautrommelvorrichtung.
  • 8 ist eine Querschnittansicht der Bautrommelwelle.
  • 9 ist eine Querschnittsansicht der Bautrommelnabe und Antriebsmitnehmerbaugruppe.
  • 10 ist eine Ansicht des Wellenantriebsmitnehmers, verzahnt mit dem Antriebsmitnehmer, und illustriert weiter die Wiegemittel.
  • 11 ist eine Seitenansicht des Antriebsmitnehmers zur Wellenmontage.
  • 12 ist ein Aufriss des Antriebsmitnehmers von 11.
  • 13 ist eine Perspektivansicht des Antriebsmitnehmers von den 11 und 12.
  • 14 ist eine Querschnittsansicht des Laufstreifen-/Gürtelpakets.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Offenbart ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden eines Laufstreifen-/Gürtelpakets. Unter Bezugnahme auf die 1, 2A und 2B ist ein System zur Bildung eines Laufstreifen-/Gürtelpakets für eine große zweiteilige Reifenbaugruppe gezeigt. Das System 1, wie in 2B veranschaulicht, weist eine Laufstreifenbautrommel 10 auf, die an einem Mittel 100 zum Aufbauen des Laufstreifen-/Gürtelpakets befestigt ist, und ein Transfermittel 200 zur Aufnahme des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 und der Bautrommel 10.
  • 2A zeigt einen Teil von System 1 aus einer Aufriss- oder Seitenansicht. Das Mittel 100 zum Aufbauen des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 ist etwa auf halbem Weg zwischen den verschiedenen Mechanismen zur Bildung der Komponenten, welche das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 ausmachen, positioniert.
  • Wie in 1 gezeigt, ist eine Draufsicht des Systems 1 veranschaulicht. Das Mittel 100 hat verschiedene Mechanismen auf jeder Seite der Aufbauwelle 120. Wie gezeigt, sind die Bautrommel 10 und der Schienenmechanismus 130, der die Bewegung des Mittels 100 zwischen einer ersten Position A und einer zweiten Position B gestattet, nicht veranschaulicht. Wie in 1 gezeigt, befindet sich das Mittel 100 in Position B.
  • Wie in 14 gezeigt, besteht das geformte Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 aus verschiedenen Komponenten, die in US-A-6,561,211 beschrieben sind. Das Reifen-Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 umfasst einen Laufstreifenteil 80 und eine Vielzahl von Laufstreifengürteln 84, 86 und 88. Eine radial innere Gürtellage 84 und 86 haben Korde aus Stahl, die eine von einer Hülle aus Litzen umgebene Kernlitze aufweisen. Die Kernlitze weist bevorzugt eine Vielzahl von drei Filamenten auf, die den Kern bilden. Die Drahtkonstruktion ist wie in US-A-6,272,830 beschrieben. In jeder Laufstreifengürtellage 84, 86 sind die Korde in einem Winkel von 15° bis 80° in Bezug zur Umfangsrichtung orientiert, und die Korde sind bevorzugt mit 4 Enden pro Zoll beabstandet. Diese benachbarten Lagen 84, 86 sind gleich, jedoch entgegengesetzt orientiert. Die radial äußerste dritte Lage 88 weist Stahlkorde auf, die in Bezug zur Umfangsrichtung auf 90° orientiert sind. Das, in Kombination mit den Gürtellagen 84, 86, erzeugt eine sehr starke Konstruktion. Radial einwärts von diesen Gürtelverstärkungslagen befindet sich eine einzige erste Verstärkungslage 90, die Korde 92 aufweist, die mit 0° oder etwa 0° in Bezug zur Umfangsrichtung orientiert und bevorzugt mit drei Enden pro Zoll beabstandet sind.
  • Während Laufstreifengürtel 84 bis 88 veranschaulicht sind, liegt es innerhalb der Reichweite der Erfindung, nach Bedarf jede andere Anzahl von Laufstreifengürtellagen zu verwenden. Der einzigartige Aspekt des Laufstreifengürtels ist die Verwendung von 0°-Drahtkord 92 in der ersten Verstärkungslage 90. Die 0°-Drähte in der Lage 90 umgeben den Reifenlaufstreifengürtel und sind vorgesehen, um die radiale Dehnung des Laufstreifengürtels aufgrund ernstlicher Ausbiegung in der Reifenkarkasse einzuschränken. Indem der Laufstreifengürtel daran gehindert wird, sich radial auswärts auszudehnen, behält die Reifenlauffläche ein flacheres Laufflächenprofil, was die Laufflächennutzungsdauer und -haltbarkeit verbessert. Die 0°-Drähte in der ersten Verstärkungslage beseitigen den Bedarf an einer größeren Anzahl von Gürtellagen. Radial einwärts von den 0°-Drähten 92 entlang der Unterseite oder dem Innenumfang des Laufstreifengürtels befindet sich eine Vielzahl von Streifen 72 und Rillen 74. Die Streifen 72 bilden Rippen an der Innenfläche des Laufstreifen-/Gürtelpakets, wenn der Reifen formwerkzeugbehandelt ist. Jeder Streifen 72 ist um einen ausreichenden Abstand beabstandet, um eine Rille 74 zu bilden. Diese Rillen und Rippen greifen nach Montage mit dem dazupassenden Reifenmantel ineinander. Der Laufstreifengürtel 4, wie in 14, wird am besten unter Verwendung des nachstehend beschriebenen Verfahrens zusammengebaut, unter Einsatz des Systems 1, wie in 1 veranschaulicht.
  • Im ersten Schritt im Zusammenbau des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 ist das Mittel 100 zum Formen des Laufstreifen-/Gürtelpakets in Position A angeordnet, an welchem Punkt Streifen 72 in die Rillen an der Bautrommel 10 eingelegt werden. Dieses anfängliche Auflegen von Streifen 72, die die Rillen an der Bautrommel 10 füllen, bildet die erste oder Innenflächenlage. Das Mittel 100 wird dann zu Position B zurückbewegt, wobei eine Innendecklage von dem Gumservermittel 180 angebracht wird, das ein Paar A-Gestellwagen 182 aufweist, die mit Gumlagenmaterial beladen sind. Die Innendecklage 74 kann drei oder vier Wicklungen auf der Bautrommel sein und eine zusätzliche Elastomer-Innenfläche für das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 bilden. Das Mittel wird dann zu Position A bewegt, wo ein Mechanismus kautschukumkapselte Drähte 92, die spiralförmig oder schraubenförmig mit einem Winkel dicht an 0° aufgewickelt sind, mindestens eine volle Windung um den Umfang der Laufstreifentrommel 10 zuführt. Auf jeder lateralen Seite der schraubenförmig aufgewickelten Drähte 92 werden Gumkeile 75, 77 an den Kanten des Laufstreifengürtels angebracht, wodurch eine vollständige zweite Lage gebildet wird.
  • Wie in 1 gezeigt, wird der 0°-Draht 92 von einem oder mehreren Drahtauslassmechanismen 352 in Synchronisation mit der rotierenden Bautrommel zugeführt. Ein Extruder 354 führt Einkapselungskautschuk durch ein Extrusionswerkzeug 355 zu. Eine Kabelziehvorrichtung 356 zieht die Litzen zu der Sicherheitshängevorrichtung 357, welche die kautschuküberzogenen Drähte 92 durch das Mittel 360 zur Anbringung der Drähte 92 an der Bautrommel 10 zuführt. Das Mittel 360 umfasst einen Nivellierwickelkopf 362, um sicherzustellen, dass die Korde 92 präzise angeordnet spiralförmig auf der Bautrommel 10 aufgewickelt werden. Die überzogenen Drähte 92 werden angebracht, während der Kautschuk noch warm ist, wodurch eine stark verbesserte Haftung sichergestellt wird.
  • Das Verfahren des Einkapselns der Drähte 92 an dem Bausystem 1 gestattet das Auflegen der überzogenen Drähte 92 auf der Bautrommel 10, während der unvulkanisierte Kautschuk heiß ist. Der Kautschuk haftet natürlich besser und sorgt dafür, dass die Mischung ohne teure Haftverbesserer und Anti-Ausblühmittel hergestellt wird. Wie gezeigt, werden die eingekapselten Drähte 92 in Paaren von zwei Kabeln durch das Extrusionswerkzeug 355 geführt. Das stellt sicher, dass die kautschuküberzogenen Drähte eine rechteckige Form haben, wodurch es leicht wird, die Drähte spiralförmig auf die Trommel 10 aufzuwickeln. Die Drähte 92 können gegebenenfalls unter Verwendung zweier separater Zuführleitungen aufgewickelt werden, beginnend ab den Seitenkanten der Bautrommel 10 und sich zur Mitte der Bautrommel 10 bewegend, wodurch die Umdrehungen der Trommel 10 effektiv halbiert werden. Gegebenenfalls kann das Extrusionswerkzeug 355 mehr Drähte 92 umfassen, um einen Streifen von drei oder mehr eingekapselten Drähten zu bilden.
  • Das Mittel 100 wird dann zurück zu Position B bewegt, wo Gürtellagen an der Bautrommel angebracht werden, wobei die Gürtellage 84 in einer Linksrichtung vorliegt und die Korde in einem leichten Schnittwinkel orientiert sind, wie zuvor angemerkt, und eine zweite Lage in einer entgegengesetzten, jedoch gleich orientierten Richtung um die Korde herumgeschlagen ist, wodurch die Gürtellage 86 gebildet wird. Entlang der Seitenkanten sind zusätzliche Gumkeile oder Kernreiterstreifen 75, 77 um die Gürtellagen 84, 86 herumgeschlagen, um die Baugruppe der dritten und vierten Lage zu vervollständigen. Zusätzlich wird eine Windung von 90°-Kord um das Laufstreifen-/Gürtelpaket angebracht und werden Kernreiterstreifen 75, 77 zu den Kanten hinzugefügt, um die Gürtellage 88 zu bilden.
  • Die Mittel 150 zum Anbringen der Protektor- oder Gürtellagen 84, 86, 88 sind gerade unter dem Mittel 100 in 1 gezeigt. Ein Paar A-Gestellwagen 152 zur Zufuhr der Gürtellagen befindet sich benachbart zu den Mitteln 150. Der Bediener bringt jede Gürtellage 84, 86 und 88 an und bildet eine gespleißte Stoßnaht parallel zur Richtung der Korde in jeder jeweiligen Lage.
  • Das Mittel 100 wird dann in die Position A voranbewegt, wo eine an der rechten Seite der Figur gezeigte Heißform-Kalanderbaugruppe 450 der Trommel 10 Laufstreifenkautschuklagen zuführt, während diese rotiert wird. Die Lagen 81 von Laufstreifenkautschuk 80 sind in der Mitte etwa 0,08 Zoll dick und werden für etwa eine Gesamtdicke von vier Zoll um das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 herumgeschlagen. Jede Lage 81 hat ein mit einem Profil versehenes Mittelteil, das etwas dicker als die Seitenkanten der Lage 81 ist. Das ist so, weil die Kalanderwalzen 40 mit einem leichten Profil versehen sind, um einen kleinen Winkel an jeder Lage 81 vorzusehen. Beim Anbringen des Laufstreifens 80 wird die Kontur der Lauffläche mit jeder Lage 81, die gebildet wird, ausgeprägter.
  • Das Profil der Lagen 81 gestattet einen gleichförmigen Fluss des Laufstreifenkautschuks in dem Vulkanisierformwerkzeug 400. Die Profilierung der Lagen 81 kann sich auf Basis des Profilmusters, das geformt wird, ändern.
  • Die Heißformvorrichtung 450 umfasst eine Vorratszufuhr 452, einen Extruder 454 zum Verarbeiten der Kautschukstreifen, eine Vielzahl von Walzen 457 und ein Paar Kalanderwalzen 456 zum Formen kontinuierlicher Platten oder Lagen 81 von Laufstreifenkautschuk. Sobald sie geformt sind, werden die Platten oder Lagen entlang einem Kühlfördergurt 458 bewegt, um auf der maximalen Temperatur an der Bautrommel 10 angebracht zu werden, ohne dass eine vorzeitige Laufstreifenvulkanisation ausgelöst wird. Diese maximale Laufstreifentemperatur beträgt etwa 160°F, was beim Anbringen in der Form den Vulkanisationszyklus verkürzt und wobei dieses kontinuierliche Aufwickeln heißer Lagen 81 zum Formen des Laufstreifens 80 vollzogen wird.
  • Das Heißformmittel 450 kann alternativ durch eine Plattenlaminiervorrichtung ersetzt werden. Plattenlaminiervorrichtungen nehmen extrudierten Kautschuk und formen Kautschukplatten. Wie das Mittel 450 kann die Plattenlaminiervorrichtung die Platten oder Lagen 81 an der Bautrommel 10 abliefern, während sie heiß sind. Die Fähigkeit des Aufbauens des Laufstreifengürtels 4 mit heißen Komponenten, wie etwa den Laufstreifenlagen 81, kann die Vulkanisationszeit in dem Formwerkzeug stark verkürzen.
  • In Bezug auf 1 ist das Mittel 100 in Position B gezeigt, wobei das Laufstreifen-/Gürtelpaket als Strichlinie gezeigt ist. Wenn das Mittel 100 zu Position A voranbewegt wird, befindet es sich in direkter axialer Ausrichtung mit der Welle 220 des Transfermittels 200, wie gezeigt. Wie zuvor angemerkt, befindet sich das Mittel 100, wenn der Laufstreifenkautschuk 80 vollständig an der Laufstreifenbautrommel 10 angebracht ist, in Position A und ist bereit, um den auf der Bautrommel 10 montierten Laufstreifengürtel 4 zu dem Transfermittel 200 überführen zu lassen, sobald das Paket vollständig zusammengestellt ist.
  • Ein Schiebemittel 280 wird verwendet, um die Laufstreifen-Trommel-Baugruppe von der Bauwelle 120 und auf die Transferwelle 220 zu treiben. Wie in 2B gezeigt, sind die Seitenkanten des Laufstreifengürtels 4 präzise angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Seitenkanten des Laufstreifengürtels 4 von der Bautrommelbaugruppe 10 so beschnitten, dass die Seitenkante in Kontakt mit sechs beabstandeten Anschlägen an dem Mittel 200 gedrückt wird, wenn die Trommel 10 vollständig auf die Transferwelle 220 geschoben wird, bis zu einem mechanischen Anschlag an dem Transfermittel 200. Das stellt sicher, dass das Gewicht des Laufstreifengürtels an den Seitenkanten unterstützt wird, wenn das Transfermittel horizontal geschwenkt wird. Sobald das Schiebemittel 280 die gesamte Bautrommelbaugruppe 10 auf die Transferwelle 220 schiebt, kann der Bediener 2 das Baumittel 100 rückwärts bewegen, wobei er das Transfermittel 200 freimacht, und dann das Transfermittel 200 schwenkend rotieren, sodass der Laufstreifengürtel 4 und die Bautrommel 10 jetzt in einer horizontalen Position liegen; das heißt, die Achse der Transferwelle 220 ist in eine vertikale Position gerichtet und der Umfang des Laufstreifengürtels liegt in einer horizontalen Ebene, wie in 3A gezeigt. Ein Motor 223 wird betätigt, der eine Rolle 225 antreibt, die das Mittel über die Rollen 224 rollt, wie gezeigt.
  • Wie weiter in 3A gezeigt, ist eine Hänge-Hebevorrichtung 300 veranschaulicht. Die Hänge-Hebevorrichtung 300, wie in 3A gezeigt, ist direkt über dem Laufstreifengürtel 4 und der Trommelbaugruppe 10 positioniert und wird dann über das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 abgesenkt. Sich vertikale erstreckende Beine 302 mit Füßen 304 sind vorgesehen, sodass sie das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 hochheben können. In der voll expandierten Position sind die Beine 302 der Hebevorrichtung 300 in der Lage, sich über das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 zu bewegen und es zu umgeben. Sie werden dann gleichzeitig einwärts gedreht, indem das Motorgetriebe 306 so zusammengezogen wird, dass die Füße 304 an den Beinen 302 eine Seitenkante des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 packen und sie von der Bautrommel 10 abziehen können. Bevor die Hebevorrichtung 300 in der Lage ist, das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 von der Bautrommel 10 zu entfernen, werden die Beine 302 der Hebevorrichtung 300 angehoben, wobei eine Hubkraft etwa gleich dem Gewicht des Laufstreifen-/Gürtelpaket angelegt wird. Das Transfermittel 200 hat Lastzellen 221 im Unterteil der Vorrichtung, sodass der Bediener eine Skalenanzeige ablesen kann, um zu bestimmen, warm der exakte Betrag der Hubkraft an die Seitenkanten angelegt wird, oder das kann automatisch rechnergesteuert werden. Das balanciert das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 effektiv mit einem Gewicht von Null an der Bautrommel 10 aus. Das stellt sicher, dass die inneren Rippen 72 beim Entfernen des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 nicht zerrissen werden. Nachdem das Gewicht ausbalanciert ist, kann die Bautrommel 10 in eine radial zusammengezogene Position eingeklappt werden, um das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 von der Bautrommel 10 freizumachen.
  • Sobald das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 von der Hebevorrichtung 300 aufgehoben worden ist, wird der gesamte beladene Mechanismus über eine segmentierte Formwerkzeug-Vulkanisierstation 400 bewegt, die geöffnet worden ist, wobei die radial inneren Segmentbaugruppen 404 radial einwärts eingezogen sind und die radial äußeren Segmentbaugruppen 402 auswärts expandiert sind, sodass das Paket 4 zwischen die inneren Segmentbaugruppen 404 und die äußeren Segmentbaugruppen 402 des Formwerkzeugs abgesenkt werden kann. Sobald das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 positioniert ist, können sich mehrere der inneren Segmentbaugruppen 404 um den Innenumfang des Laufstreifen-/Gürtelpakets schließen, sodass die Rillen 72 oder Rippen 74 auf einer Linie mit den Rillen 420 oder Rippen 440 des Formwerkzeugs 400 liegen, und dann schließen sich mehrere der äußeren Segmentbaugruppen 402 teilweise. Sobald dies vollzogen ist, wird die Hebe-Transfervorrichtung 300 nicht länger zur Unterstützung des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 benötigt, da der Laufstreifen vollständig von dem Formwerkzeug 400 getragen wird. Die Hebe-Transfervorrichtung 300 wird dann aus dem Formwerkzeug 400 herausgezogen und die restlichen inneren und äußeren Segmentbaugruppen 404, 402 können sich für den Formprozess über dem Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 schließen.
  • Unter Verweis auf die 5A und 5B ist die Sicht in die Bautrommel 10 hinein zu der Drehachse veranschaulicht. In 5A ist die Bautrommel 10 in der vollständig radial expandierten Position gezeigt. In 5B ist die Bautrommel 10 in einer radial eingeklappten Position gezeigt, wobei die Strichlinien die radial expandierte Position zeigen. Die Laufstreifen-/Gürtel-Aufbaufläche 120 der Bautrommel 10 wird von einer Vielzahl gebogener Segmentbaugruppen 30 gebildet. Jede Segmentbaugruppe 30 ist radial zusammenziehbar. Jede Segmentbaugruppe 30 ist mit einem mechanisch blockierenden Luft- oder Hydraulikzylinder 33 verbunden, der innen zwischen dem bogenförmigen Segment 34A, 34B und der zentralen Nabe 40 positioniert ist. Diese mechanischen Blockierzylinder 33, sind, sobald sie ausgefahren sind, mechanisch in der ausgefahrenen Position blockiert, bis sie wieder mit Energie beaufschlagt werden. Jede Segmentbaugruppe 30 umfasst einen trapezförmigen Träger 32 und bogenförmige Aufbauflächensegmente 34. Jeder trapezförmige Träger 32 hat einen radial inneren Teil 32A, der sich verengt, und die Seiten 32C aller benachbarter Trapezoide sind in vollem Kontakt, um einen achteckiges, starres 360°-Gestell zu bilden, wenn die Bautrommel 10 entweder in der vollständig ausgefahrenen oder vollständig eingezogenen Position ist. Die bogenförmige Aufbaufläche 34 weist eine Vielzahl von Segmenten auf, die in jedem benachbarten Paar abwechselnd bogenförmige Segmente 34a, wobei der innere Teil schmal und der äußere Teil breiter ist, und bogenförmige Segmente 34B, wovon der innere Teil breiter und der äußere Teil schmaler ist, sind, wodurch ein abwechselndes Muster erzeugt wird, das gestattet, dass die Außenfläche 34 eine komplette Umfangsfläche zum Aufbauen der Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 auf eine voll unterstützte Weise ist, und das auch gestattet, dass zum Entfernen des Laufstreifen-/Gürtelpakets jedes bogenförmige Segment 34A, 34B in einem abwechselnden Muster eingezogen wird.
  • Beispielsweise gibt es acht Quadranten, wie gezeigt. Bei vier bogenförmigen Segmenten 34A wird der äußere Teil breiter und der innere Teil schmäler sein und bei vier bogenförmigen Segmenten 34B wird der äußere Teil schmaler und der innere Teil breiter sein, sodass die bogenförmigen Segmente 34A, 34B in einer Abfolge eingezogen und in einer Abfolge expandiert werden können, um die Aufbaufläche 34 zu bilden und ein Zusammenziehen zu gestatten, sodass das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 auf bequeme und effiziente Weise losgelassen werden kann.
  • Jede bogenförmige Segmentbaugruppe 30 weist vier Wellen 35 und Lager 36 auf, die mit dem trapezförmigen Träger 32 verbunden sind. Diese Lager 36 und Wellen 35 gestatten die Schiebebewegung des bogenförmigen Segments 34, wenn der Zylinder 32 betätigt wird. Jeder Zylinder 33 ist mit einem zentralen Verteiler 37 verbunden. Luft wird auf solche Weise zugeführt, dass eine Expansion oder Kontraktion des bogenförmigen Segments 30 in Funktion des betätigten Zylinders 33 gelenkt wird. Wie angemerkt, gestatten diese Merkmale, dass das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 auf einer voll unterstützten, bogenförmigen kreisförmigen Bautrommel 10 geformt wird, die auf leichte Weise eingezogen werden kann, wodurch das Entfernen des Laufstreifen-/Gürtelpakets gestattet wird, wenn es in die Transfervorrichtung 200 plaziert ist.
  • Unter Bezugnahme auf 6A, 6B und 7 ist das Mittel 100 zum Formen des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 in einer vergrößerten Ansicht gezeigt. Wie gezeigt, ist das Formgebungsmittel 100 auf einem Schienensystem 130 montiert, das eine Schiebebewegung der gesamten Baugruppe 100 zulässt, sodass die Laufstreifen-/Gürtelpaketkomponenten entweder in Position A oder Position B angebracht werden können, wie zuvor angemerkt. An dem Gestell 110 sind Linearlager 112 befestigt, die eine leichte und einfache Gleitbewegung des gesamten Mechanismus 100 gestatten. Die gesamte Elektronik und Verkabelung sind an einem flexiblen Kabel 132 vorgesehen, wie vorangehend veranschaulicht, sodass der gesamte Verkabelungskabelbaum 132 bewegt werden und die Bewegung von Position A zu Position B und zurück gestatten kann, ohne die Funktionsfähigkeit der Ausrüstung zu behindern.
  • Das Mittel 100, wie in den 6A, 6B und 7 gezeigt, weist ein Mittel 127 zum Messen der Oberflächendrehgeschwindigkeit der an der Bautrommel 10 angebrachten Komponenten auf. Die Geschwindigkeit der Oberfläche der Komponenten auf der Bautrommel bei einem bestimmten Durchmesser wird zu dem Mittel 360 zur Anbringung der eingekapselten Drähte 92 rückgekoppelt, um sicherzustellen, dass die Lage 90 aus Drähten 92 mit der gleichen Geschwindigkeit angebracht wird, mit der die Trommel aufwickelt. Gleichermaßen ist die Geschwindigkeit des Kalanders der Platten oder Lagen 81 aus Laufstreifenkautschuk mit der Oberflächengeschwindigkeit der Trommel 10 verknüpft, sodass, wenn der Durchmesser der Lagen ansteigt, genau die richtige Kautschukmenge zu der Trommel zugeführt wird, wenn sie rotiert. Ein berührungsfreier Geschwindigkeitssensor 127 leitet die Geschwindigkeit zu Steuerrechnern zurück, um jede Machine in Synchronisation zu halten. Die Mittellinien-Laserlampe 128 verschafft eine Indikation der Kantengeradheit der Lagen bei deren Anbringen. Eine präzise Kantenkontrolle stellt sicher, dass alle Lagen richtig angebracht sind.
  • Die Bewegung der Mittel 100 von Position A zu Position B wird durch Einschalten eines kleinen Motors 102 gelenkt, der, wie veranschaulicht, mit einer Rutschkupplung 103 und Zahnrädern 104 verbunden ist, die für eine Bewegung der Baugruppe in Bezug zu den Schienen 130 sorgen. Die Bewegung des gesamten Mittels 100 ist präzise gesteuert, und eine Kodiervorrichtung 109 ist vorgesehen, um die aktuelle Position und relative Bewegung der Bautrommel 10 zu kennen, sodass sie richtig zentriert und auf sehr präzise Weise von Bewegungen von A zu B positioniert werden kann. Ein verjüngter Antriebszapfen 107 presst in die Bodenbaugruppe 108, wenn das Mittel 100 in seiner richtigen Position entweder in A oder B ist, und wird eingefahren, um das Bewegen der Ausrüstung zu ermöglichen. Obwohl die Ausrüstung mehrere Tonnen wiegt, ist die Bewegung auf dem Linearlager 112 grundsätzlich mit sehr wenig Reibung verbunden und kann sie leicht bewegt werden, indem das Mittel 100 geschoben wird, wenn das gewünscht wird. Ein Paar Blockierbaugruppen 109, wie die formell als Ringfeder® bezeichneten, sind an die Welle 120 montiert gezeigt, und eine Luftbremse 114 ist mit den Blockierbaugruppen 109 verbunden. Das sorgt für schnelles und rasches Stoppen der Drehung der Bautrommel 10.
  • An der unteren linken Seite des Mittels, wie in 6A veranschaulicht, befinden sich ein Hydraulikbehälter 115 und eine Pumpe 116. Neben dem Hydraulikbehälter 115 und der Pumpe 116 und an dem Gestell 110 montiert befindet sich ein 20-PS-Motor 117. Der 20-PS-Motor 117 ist durch eine Kette 119 mit den Wellengetrieben 118 verbunden. Die gesamte Welle 120 ist kettengetrieben. Die Welle 120 wird von zwei großen spaltfreien Lagern 121 getragen. Am freitragenden Ende der Welle 120 befindet sich eine vergrößerte Schieberplatte 280. An der Schieberplatte 280 ist ein Mitnehmerantrieb 282 befestigt, und eine damit zusammenpassende Mitnehmerantriebsbaugruppe 283 ist mit der Bautrommel 10 verbunden. Diese Mitnehmerantriebe 282, 283 kämmen miteinander und stellen ein Antriebsmittel für die Bautrommel 10 bereit. Zwei Zylinder 101 an jeder Seite des Mittels 100 sorgen für Bewegung gegen die Schieberplatte 280, um die gesamte Bautrommel 10 auf das Transfermittel 200 zu drücken. Jeder Zylinder 101 ist unter Verwendung einer selbstausrichtenden Kupplung 105 verbunden, um den Mechanismus unter Lastdifferentialen am Binden zu hindern. Unter Bezugnahme auf 8 ist ersichtlich, dass die Welle 120 aus hohlen röhrenförmigen Zylindern 123A, 12B mit Flanschen 122, 124 am Mittelpunkt besteht. Diese Flansche 122, 124 verschaffen eine Verbindung von dem innerlich getragenen Wellenzylinder 123A und dem äußerlich freitragenden Zylinder 123, und Phantomlinien zeigen die Nabe 40 der Bautrommelbaugruppe 10, wie gezeigt. Das radial äußere Ende der Welle ist verjüngt, mit einem mechanischen Anschlag. Am äußersten Ende des verjüngten freitragenden Endes der Welle 120 befindet sich ein Luftanschlussstück 129, das vorgesehen ist, um es dem Bediener 2 leichter zu machen, und falls er eine Luftleitung braucht, kann er sie an dem Anschlusstück 129 des distalen Wellenendes anschließen. Am entgegengesetzten Ende der Welle 120 ist das Antriebszahnrad 118 gezeigt, befestigt am Getrieberitzelende 128, das die Übertragung von Drehbewegung auf die Welle gestattet.
  • Unter Bezugnahme auf 9 ist die Nabe 40 der Bautrommel 10 veranschaulicht. Wie gezeigt, gibt es ein Paar Schiffsbau-Bronzelager 41, die verwendet werden, um dierekt auf den freitragenden Teil der Welle 120 zu passen. Jedes Lager 41 hat ein verjüngtes Ende und sorgt für eine Schiebebewegung auf der Welle 120, sodass die gesamte Bautrommelbaugruppe 10 vor- und zurückbewegt werden kann. Die Nabe 40 weist Winkelstücke 42 auf, die zur zusätzlichen Unterstützung und Verstärkung der Nabenbaugruppe 40 vorgesehen sind. Die Winkelstücke 42 sind zwischen den zwei ringförmigen Platten 43 der Nabenbaugruppe positioniert, wie veranschaulicht. Eine äußere Muffe 45 ist an mehreren Stellen mit einem Loch 46 versehen, sodass Zugang zu der Welle 120 gewährt werden kann, sobald die Bautrommel 10 auf der Welle 120 montiert ist, sollte ein Bedarf an der Ausführung von Reparaturarbeiten an der Welle 120, während die Bautrommel 10 daran montiert ist, vorliegen. Wie gezeigt, ist im Mittelteil der Nabe 40 der Mitnehmerantrieb 283 mit Bolzen 47 direkt an einer Endplatte 49 an der Nabenbaugruppe verbolzt. Dieser Mitnehmerantrieb 283 stellt die Drehbewegung der Trommel bereit. Es gibt etwa acht verjüngte Zähne 284, die mit der Mitnehmerantriebswellenbaugruppe 282 kämmen. An der entfernten linken Seite der Bautrommel, wie in 9 gezeigt, befindet sich die Schieberplatte 280. Unter Bezugnahme auf die 11, 12 und 13 ist der Mitnehmerantrieb 282, der an der Hauptwelle oder Antriebswelle 120 des Mittels 100 montiert ist, veranschaulicht. Der Mitnehmerantrieb 282 hat nur zwei Zähne 285 an jeder Stelle 0° und 180°. Durch Verwendung von Paaren von Zähnen 285, die in Bezug auf die Welle 120 diametral entgegengesetzt sind, wurde festgestellt, dass sehr präzise Messungen der Dehnung der freitragenden Welle 120 vorgenommen werden können, wenn das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 zusammengestellt wird. Ein Keilschlitz 290 ist gezeigt, sodass der Mitnehmerantrieb 282 präzise montiert werden kann. Der Keilschlitz ist an dem ringförmigen Flansch 286 des Mitnehmerantriebs 282 gezeigt. Löcher 292 sind vorgesehen, um den Mitnehmerantrieb 282 an der Welle 120 zu befestigen. Mit Gewinde versehene Befestigungselemente 294 werden zum Zweck des Sicherns des Mitnehmerantriebs 282 an der Welle 120 verwendet. Durch Verwendung benachbarter Paare von Zähnen 285, wie illustriert, die diametral entgegengesetzt sind, kann eine präzise und stets bekannte Antriebsstelle an der Welle gefunden werden. Alle der Welle auferlegten Lasten und Momente werden dann durch diametral entgegengesetzte Paare von Zähnen 285 gesteuert. Während des Testens des Mittels 100 wurde festgestellt, dass ein Mittel 500 zur Gewichtsmessung des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 während dessen Formens vorgesehen werden kann. Das Mittel 500 zum Messen bestand aus zwischen dem auf der Welle 120 montierten Mitnehmerantrieb 282 und der Welle 120 positionierten Dehnungsmessern 502. Diese Dehnungsmesser 502 messen die Dehnung der Welle 120 und können diese in ein Gewicht übersetzen. Es wurde festgestellt, dass, indem das Gewicht durch diametral entgegengesetzte Zähne 285 übertragen wurde, keine Bindung oder Falschablesung des Gewichts auftreten kann. Mit anderen Worten, die gesamte Gewichtsübertragung geschieht durch die Zähne 285 direkt über und unter den Zähnen 285, wodurch ein Positionieren des Dehnungsmessers 502 zwischen diese Zähne 285 eine sehr präzise Art des Messens des Gewichts des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 bei dessen Formen bereitstellen würde. Messungen werden vorgenommen, während die verschiedenen Komponenten auf das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 aufgelegt werden. Das Mittel 500 zum Messen, wenn es an einen Rechner mit Software angeschlossen ist, der dazu gestaltet ist, dem Bediener anzuzeigen, dass er tatsächlich die erforderlichen Komponenten in der erforderlichen Menge angebracht hat, wenn der Gürtel 4 gebildet wird, bedeutet, dass jedes Anbringen von Komponenten ein spezifisches Gewicht hätte und das Gewicht in den Computer eingespeist würde, und beim Bauen des Laufstreifen-/Gürtelpakets das gesammelte Gewicht jeder Komponente, wenn sie hinzugefügt wird, gemessen und mit der Spezifikation verglichen werden kann. Ein zusätzliches Merkmal, das für den Hersteller des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 günstig war, ist, dass, wenn eine aufgebrachte Lage Laufstreifenkautschuk 8 entweder in der Materialmenge als mangelhaft befunden oder mit einer zu schnellen Rate angebracht wird, es möglich ist, dass der Bediener die Anzahl Wicklungen anpasst, sodass die Drehung der Trommel 10 entweder bei einem Bruchteil oder einem Mehrfachen zusätzlicher Drehungen gestoppt werden kann, um sicherzustellen, dass das richtige Laufstreifen-/Gürtelpaketgewicht gebildet wird, wenn das Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 zusammengestellt wird. Das ist besonders nützlich, wenn man ein Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 unter Verwendung relativ dünner Lagen 81 Laufstreifenkautschuk 80 baut. Wie veranschaulicht, wird der Laufstreifen 80 in Lagen 81 von etwa 2,03 mm (0,080 Zoll) in der Mitte und 14 mm (0,55 Zoll) an den Laufstreifenkanten zu einer Gesamtdicke von etwa vier Zoll in der Mitte aufgewickelt. Das bedeutet, dass, falls der angebrachte Laufstreifenkautschuk 80 etwas zu leicht oder etwas zu schwer ist, der Bediener einfach die Drehung bei dem erforderlichen präzisen Gewicht stoppen kann. Es wurde festgestellt, dass bei der Fertigung von Reifen beispielsweise kalandertes Material, das bei der Laufstreifenherstellung verwendet wird, sogar um zwei bis vier Prozent schwanken kann. Wenn das auftritt, kann das Gewicht des an dem Reifen angebrachten Laufstreifens um einige Pfund danebenliegen. Das zieht sowohl wirtschaftliche Konsequenzen als auch ein Gleichförmigkeitsproblem nach sich. Bei einem Laufstreifen-/Gürtelpaket, das etwa 1.814,4 kg (4.000 lbs) wiegt, kann eine Gewichtsabweichung von 2% einen Fehler von bis zu 36,2 kg (80 lbs) betragen.
  • Die Erfinder haben festgestellt, dass die Schwankungen im spezifischen Gewicht der Kautschuklagen das Volumen des Laufstreifen-/Gürtelpakets beeinflussen können. Das Anbringen des Laufstreifenkautschuks kann angepasst werden, indem man das spezifische Gewicht des Laufstreifenkautschuks vor dem Kalandern der Platte oder Lagen 81 kennt. Dementsprechend kann die an einem gegebenen Laufstreifen-/Gürtelpaket 4 zu verwendende Kautschukmenge auf Basis des spezifischen Gewichts des Laufstreifenkautschuks variiert werden. In der gesamten vorliegenden Beschreibung ist das Wiegen des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 beschrieben worden. Indem man das spezifische Gewicht des Kautschuks kennt, kann das benötigte Gewicht errechnet werden und kann die rechnergesteuerte Ausrüstung die präzise Materialmenge innerhalb einiger Pfund anbringen. Dass das Formwerkzeug 400 starre äußere und innere Segmente aufweist, bedeutet, dass das Vulkanisiervolumen grundsätzlich festgelegt ist. Dementsprechend wird, wenn das Volumen des Laufstreifen-/Gürtelpakets 4 um einen hohen Betrag schwankt, das Formwerkzeug sich entweder nicht richtig schließen oder wird das Profil nicht vollständig entwickelt sein. Daher ist es bei der Fertigung solch großer Laufstreifen-/Gürtelpakete, wie sie in den zweiteiligen Reifen verwendet werden, die in dieser Anwendung gefertigt werden, zwingend, dass die Präzision des an dem Laufstreifen-/Gürtelpaket angebrachten Materials äußerst präzise ist, sodass während der Fertigung Fehler von nicht mehr als einigen Pfund auftreten. Die vorliegende Vorrichtung stellt ein System bereit, das die Durchführung der Fertigung von Laufstreifen-/Gürtelpaketen auf sehr präzise Weise ohne erhebliche Schwankung im Laufstreifengewicht ermöglicht.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Aufbauen und Überführen eines Laufstreifen-/Gürtelpakets auf einer tragbaren und einklappbaren Bautrommel (10), die auf einer Aufbaumaschine (100) mit einer rotierbaren Welle (120) montierbar ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst des: Bildens einer Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) auf der Bautrommel (10), die auf der rotierbaren Welle (120) montiert ist; Überführens der Bautrommel (10) mit der Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) von der rotierbaren Welle (120) auf eine Schwenk-Transfervorrichtung (200); Schwenkens der Transfervorrichtung (200) um etwa 90°, wodurch das Laufstreifen-/Gürtelpaket (4) und die Achse der Bautrommel senkrecht zu einer horizontalen Ebene kommen; Einklappens der Bautrommel (10); Abtrennens der Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) von der Bautrommel (10); Entfernens der Laufstreifen-/Gürtelstuktur (4); Expandierens der Bautrommel (10); Schwenkens der Bautrommel (10) in koaxiale Fluchtung mit der rotierbaren Welle (120); Bewegens der Bautrommel (10) auf die rotierbare Welle (120).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bildens der Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) die Schritte umfasst des: Anbringens mindestens einer ersten Laufflächenkautschukschicht als eine Mehrzahl erster Laufflächenstreifen auf der rotierenden Bautrommel (10); Anbringens einer oder mehrerer kordverstärkter Lagen über der mindestens einen ersten Laufflächenkautschukschicht unter Rotieren der Bautrommel (10); und Aufwickelns einer oder mehrerer Lagen Laufflächenkautschuk auf die darunterliegenden Kord- und Kautschukschichten, um die Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) zu bilden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, weiter den Schritt des Wiegens der Bautrommel (10) beim ringförmigen Ausbilden der Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) umfassend.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, weiter die Schritte umfassend des: Ergreifens der Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) entlang den unteren Seitenkanten unter Verwendung eines Anhebemittels; und Anlegens einer Kraft zum effektiven Nullausgleich des Gewichts der Laufstreifen-/Gürtelstruktur (4) vor dem Einklappen der Bautrommel (10).
  5. Vorrichtung zum Aufbauen und Überführen eines Laufstreifen-/Gürtels oder einer Laufstreifen-/Gürtel-Verstärkungsbaugruppe, umfassend: ein Antriebsmittel zum Rotieren einer Bautrommel (10), wobei das Antriebsmittel eine horizontal verlaufende Bautrommel-Stützwelle (120) beinhaltet; eine radial einklappbare Bautrommel, die verschieblich auf der Bautrommel-Stützwelle (120) montiert ist; ein Transfermittel (200), wobei das Transfermittel eine an einem schwenkbar bewegbaren Gestell montierte Transferwelle beinhaltet; wobei die Transferwelle für einen Bautrommeltransfer in koaxiale Fluchtung mit der Bautrommelwelle (120) schwenkbar ist und zur Entfernung des Laufstreifen-/Gürtels oder Entfernung der Laufstreifen-/Gürtel-Verstärkungsbaugruppe aufrecht schwenkbar ist; ein Mittel zum Bewegen des Laufstreifen-/Gürtels (4) oder der Laufstreifen-/Gürtel-Verstärkungsbaugruppe von der Bautrommel-Stützwelle auf die Transferwelle.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die einklappbare Bautrommel (10) eine Laufstreifen-/Gürtel-Aufbaufläche aufweist, wobei die Laufstreifen-/Gürtel-Aufbaufläche von einer Mehrzahl bogenförmiger Segmentbaugruppen gebildet wird, wobei jede Segmentbaugruppe radial einziehbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, einen mit der Bautrommel-Stützwelle (120) verbundenen Gewichtssensor umfassend.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, weiter ein rechnergesteuertes Mittel zum Einstellen der an der Bautrommel (10) angebrachten Materialmenge umfassend, wobei das rechnergesteuerte Mittel zum Analysieren der Gewichtssensordaten konfiguriert ist, um das Material direkt zu vermehren oder zu vermindern.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, weiter mindestens ein Mittel zum Bilden von auf der Bautrommel (10) anzubringenden Streifen umfassend, wobei das bzw. die Mittel zur Steuerung durch das Rechnersteuerungsmittel konfiguriert ist bzw. sind.
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