DE602004011382T2 - Trägerkörper, halter dafür, vorrichtung mit dem träger zur behandlung einer bahn, verfahren zur ausbildung eines längeren walzenspalts in der vorrichtung und zur gezielten einstellung des liniendrucks im walzenspalt - Google Patents

Trägerkörper, halter dafür, vorrichtung mit dem träger zur behandlung einer bahn, verfahren zur ausbildung eines längeren walzenspalts in der vorrichtung und zur gezielten einstellung des liniendrucks im walzenspalt Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stützkörper für eine Vorrichtung mit einem Breitnip, welche durch eine Kontaktfläche des Stützkörpers und eine gegenüberliegende Oberfläche bestimmt wird, wobei der Stützkörper
    • – zwei seitliche Oberflächen, die voneinander abgewandt sind und die Kontaktfläche berühren, und eine untere Oberfläche aufweist, die von der Kontaktfläche weggerichtet ist, und
    • – dazu angeordnet ist, vermittels eines Kraftsystems in Richtung zu der gegenüberliegenden Oberfläche bewegt zu werden, um den Nip gegen die Kontaktfläche zu belasten, und
    • – elastisch verformbar ist und seine Kontaktfläche an die gegenüberliegende Oberfläche in Wechselwirkung hiermit anpassbar ist.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Halteeinrichtung für einen solchen Stützkörper.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung/Presse für die Behandlung einer Faserbahn, die in einer Papier- oder Kartonmaschine hergestellt wird, welche ein erstes strukturelles Element und ein zweites strukturelles Element umfasst, welches beweglich angeordnet ist und eine gegenüberliegende Oberfläche zum Wechselwirken mit dem ersten strukturellen Element aufweist, während ein Breitnip gebildet wird, wobei das erste strukturelle Element einen beweglichen Bezug und einen Stützkörper/Presskörper mit einer Kontaktfläche/Pressoberfläche, welche zusammen mit der gegenüberliegenden Oberfläche den Nip bestimmt, umfasst; der Stützkörper/Presskörper
    • – weist zwei seitliche Oberflächen, die voneinander wegweisend angeordnet sind und die Kontaktfläche/Pressoberfläche berühren, und eine untere Oberfläche auf, welche von der Kontaktfläche/Pressoberfläche weggerichtet ist, und
    • – ist so angeordnet, dass er vermittels eines Kraftsystems in Richtung zu der gegenüberliegenden Oberfläche bewegt wird, um den Nip über die Kontaktfläche/Pressoberfläche zu belasten, und
    • – ist elastisch verformbar, und seine Kontaktfläche kann an die gegenüberliegende Oberfläche in Wechselwirkung hiermit angepasst werden.
  • Ebenso betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ausbildung eines Breitnips und zur Steuerung einer Kraft in dem Breitnip in einer Vorrichtung, die den Stützkörper umfasst.
  • Die vorbekannten Pressen mit einem Breit-Pressnip weisen einen sogenannten Pressschuh auf, der aus einem Metallmaterial wie z. B. Aluminium oder Stahl besteht, und sind mit einer Pressoberfläche, üblicherweise einer konkaven Pressoberfläche, ausgestaltet, deren Profil sehr genau an die gegenüberliegende Gegendruckfläche angepasst ist. Ein solcher Pressschuh ist sehr kompliziert in der Fertigung und bringt daher sehr hohe Kosten mit sich. Da er aus Metall besteht, ist er relativ starr und unflexibel. Die Presswalze, die als Gegenwalze einer solchen Schuhpresse dient, kann eine relativ dicke Zylinderwand aufweisen, die den Kräften von dem Pressschuh standhält. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Gegenwalze hat diese eine relativ dünne Zylinderwand und ist innen mit einem Gegendrucksystem versehen, das zum einstellbaren Rombieren der dünnen und damit verformbaren Zylinderwand oder -schale in Abhängigkeit von den Kräften dient, die der Pressschuh auf die Gegenwalze ausüben muss, um die gewünschte Kraft zu erreichen. Auch der Pressschuh kann entsprechend der Bombierung der Gegenwalze bombiert sein und ist dann nur in Kombination mit dieser Gegenwalze verwendbar. Alternativ kann der Metall-Pressschuh mit Hilfe von Hydraulikzylindern geneigt werden.
  • Ein Yankee-Zylinder weist eine Zylinderwand bzw. -schale auf, die relativ dünn ist und die leicht durch Eindrückung durch den Pressschuh verformt wird, wenn der Yankee-Zylinder als Gegenwalze verwendet wird. Die Verformung der Schale variiert in Axialrichtung von der zentralen Region in Richtung zu den Stirnwänden, wo die Eindrückung wesentlich geringer ist als in der zentralen Region. Daher wirkt der Pressschuh an und in der Nähe der Stirnwände mit höherem Druck, wodurch stärkerer Verschleiß an den Rändern des Pressfilzes und ein ungleichmäßiges Kraftprofil entlang des Pressschuhs bewirkt werden, was wiederum variable Papiereigenschaften quer zur Maschinenlaufrichtung zur Folge hat. Es ist vorgeschlagen worden, die Schale des Yankee-Zylinders vermittels eines inneren Gegendrucksystems zu bombieren oder zwei oder mehr Reihen Hydraulikzylinder an der Unterseite des Pressschuhs anzuordnen, um den Pressschuh so zu beeinflussen, dass er sich an die verformte Oberfläche anpasst; beides zu dem Zweck, ein einheitlicheres Kraftprofil zu erreichen. Beide Vorschläge sind jedoch kompliziert und teuer in der Ausführung.
  • Die folgenden Dokumente sind Beispiele für Pressen mit Breit-Pressnips.
  • Die DE-A-44 05 587 und die WO-A-02/44467 beschreiben eine Presse mit einem hydrostatischen Lager, welche einen Pressschuh 3 oder doppelte Pressschuhe 3a, 3b von derselben Gestaltung aufweist. Ein Pressmantel 6 rotiert auf einem Schmierflüssigkeitsbett des Pressschuhs 3 mit sehr geringer Reibung. Der Pressschuh, der aus Metall besteht, weist eine Druckkammer 10 auf, die eine Hydraulikflüssigkeit, bevorzugt Wasser, enthält. Eine rechteckige Druckausgleichmembran 20, die aus einem geeigneten festen Material, bevorzugt rostfreiem Stahl, besteht, ist an der Pressnipseite des Preisschuhs fixiert. Die Druckausgleichmembran 20 hat einen Außenrand 26, einen Innenrand 22 und eine Öffnung 27, die durch den Innenrand 22 bestimmt ist. Die Druckausgleichmembran 20, die somit wie ein Rahmen aussieht, ist flexibel, so dass eine Randzone 21, die in direktem Kontakt mit der Hydraulikflüssigkeit steht, sich Wegbiegen kann, wenn Druckunterschiede zwischen ihren beiden Seiten auftreten. Diese Druckunterschiede entstehen dann, wenn infolge von Ungleichmäßigkeiten in der Papierbahn und/oder in der umschließenden Oberfläche der Gegenwalze zufällig Hydraulikflüssigkeit durch den Pressnip austritt. Somit erzeugt die flexible, druckausgleichende Membran 20 einen selbstjustierenden Nip 2, der kein oder nur ein Minimum an Fluidaustritt aufweist. Somit steht durch die Öffnung 27 in der druckausgleichenden Membran 20 das Druckfluid in der Druckkammer 10 in direktem Kontakt mit dem beweglichen Mantel. Die ergänzende Hinzufügung, die in der genannten WO-Veröffentlichung gegenüber der DE-Veröffentlichung vorgenommen wurde, besteht darin, dass die flexible Membran in ihrer freien Randzone 21 mit "pinholes [feinen Löchern] 25" versehen worden ist, um Hydraulikflüssigkeit von der Druckkammer 10 zu dem Mantel 6 wegzuleiten, um den Mantel zu schmieren.
  • Die US-A-5,980,693 beschreibt Pressen, die ein rohrförmiges oder aufblasbares Kraftelement aufweisen, jedoch mit einem Metallschuh zwischen dem Kraftelement und der Innenseite des Mantels. Außerdem ist dieser Teil des Schuhs dazu gestaltet, eine langsame Verringerung des Druckes in dem Nip-Auslass bereitzustellen. Normalerweise ist ein abrupter Druckabfall erwünscht.
  • Die US-A-3,839,147 beschreibt eine Schuhpresse mit zwei einander gegenüberliegenden Schuhen. Jeder Schuh weist einen Metallboden und Leisten auf, die gegen die Innenseite des Mantels abdichten. Die dem Mantel zugewandte Seite des Schuhs ist ein perforiertes Diaphragma, welches bewirkt, dass der Druck der Hydraulikflüssigkeit in einer Druckkammer die Innenseite des Mantels direkt belastet. Der Schuh hat einen relativ komplizierten Aufbau mit verschiedenen Öffnungen und Verstärkungen.
  • Die US-A-5,951,824 beschreibt einen gewöhnlichen Schuh mit gewöhnlichen hydraulischen Kraftelementen. Der Schuh ist mit einer weichen und haltbaren Schicht aus Polymer oder Gummi beschichtet, um die Gefahr von Beschädigungen des Mantels und des Schuhs durch Papierknäuel zu verringern, die durch den Pressnip gelangen.
  • Die EP-A-0 575 353 beschreibt eine Presse mit einem Schuh, der mit Bälgen belastet wird, die in einer Metallabdeckung des Schuhs angeordnet sind, wobei ein Mantel um die Metallabdeckung herum gleitet.
  • Die US-A-6,334,933 beschreibt eine Presse mit einem Gegenstück aus Metall, das mit mehreren Drucktaschen versehen ist, die mit einer Metallplatte und Schläuchen abgedichtet sind, welche ebenfalls zu der Belastung gegenüberliegender Teile des Pressnips beitragen können.
  • Die US-A-6,387,216 beschreibt eine Presse mit einer offenen Fluidkammer, über die ein Mantel läuft und die den Pressnip belastet. Die Kammer wird dadurch abgedichtet, dass der Mantel unter Druck gesetzt wird, so dass er über den Rändern der Kammer gespannt wird.
  • Die EP-A-1 319 744 beschreibt ein Verfahren zum Messen und Regulieren des Nipdrucks in einer Schuhpresse quer und längs zur Bahn vermittels einer Messung und kontinuierlichen Anpassung des hydraulisch-statischen Drucks an Bezugspunkten über Messlöchern in dem Pressnip.
  • Die DE-A-30 30 233 beschreibt einen elastischen Gleitschuh, der an einem Metallgestell befestigt ist. Der Gleitschuh weist einen massiven Körper oder hohlen Körper in Form eines Schlauchs auf, der mit einem Druckmedium gefüllt sein kann. Der Schlauch ist mit einem elastischen Mantel umgeben, der an dem Metallgestell befestigt ist. Der hohle Körper kann in Kammern unterteilt sein, die auf verschiedene Drücke druckbeaufschlagt werden können. Eine Veränderung des Drucks in der Kammer bzw. den Kammern führt jedoch nicht zu einer Veränderung der Kraft in dem Nip, da eine seitliche Ausdehnung des hohlen Körpers während einer jeden solchen Druckerhöhung zugelassen wird.
  • Die US-A-4,576,682 beschreibt eine Presse mit einem Schuh, der aus zwei Schuhteilen besteht, von denen jeder den Nip hydrodynamisch belasten kann.
  • Die US-A-4,568,423 beschreibt eine Presse mit einem Schuh, der einen Schuhteil in Form einer hydrostatischen Kammer und zwei weitere Schuhteile mit hydrodynamischer Pressfunktion aufweist, wobei die weiteren Schuhteile auch den hydrostatischen Schuhteil abdichten.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen elastischen Stützkörper bereitzustellen, der im Verhältnis zu bekannten Stützkörpern auf einfachere Weise ohne spezielle spanende Bearbeitung und ohne größere Berücksichtigung der Form der gegenüberliegenden Oberfläche gefertigt werden kann, gegen die er wirken soll, und der ein Kraftprofil in Abhängigkeit von dem Druck bereitstellen kann, der mit dem Kraftsystem ausgeübt werden kann, und zwar ebenso oder sogar besser, als dies mit einem herkömmlichen Stützkörper aus Metall mit einer oder mehreren Reihen von Drucktaschen möglich ist, die durch einen laufenden Mantel verschlossen sind.
  • Der Stützkörper, die Halteeinrichtung und die Vorrichtung/Presse gemäß der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper aus wenigstens zwei Schichten aus elastischem Material besteht, wobei die Schichten zu einer Einheit verbunden sind.
  • Das Verfahren zur Ausbildung eines Breitnips und zur Steuerung einer Kraft in dem Breitnip gemäß der Erfindung ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
    • – Befestigung des Stützkörpers in der Halteeinrichtung,
    • – Belasten des Stützkörpers vermittels des Kraftsystems; und
    • – Versetzen der Kontaktfläche des Stützkörpers in Richtung zu der gegenüberliegenden Oberfläche durch den Einfluss der Belastung, um die Kontaktfläche elastisch zu verformen und an die gegenüberliegende Oberfläche anzupassen, wodurch der Breitnip erzielt wird, welcher ein Kraftprofil in Abhängigkeit von unterschiedlichen Elastizitäten der Schichten aufweist.
  • Der Ausdruck "Nip" ist in seiner weitesten Bedeutung zu interpretieren, so dass er auch einen solchen Nip umfasst, der durch ein Sieb und einen Stützkörper bestimmt ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Presse gemäß der Erfindung mit einem Presskörper und einer Halteeinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht des Presskörpers und der Halteeinrichtung gemäß 1.
  • 3 ist ein Querschnitt des Presskörpers und der Halteeinrichtung gemäß 2.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung gemäß 2 ohne Presskörper.
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht des Presskörpers selbst gemäß 2.
  • 6 ist ein Querschnitt des Presskörpers gemäß 5.
  • 7 ist ein Graph, der die Druckkurve darstellt, die mit dem Presskörper gemäß der ersten Ausführungsform erzielt wird.
  • 810 zeigen schematisch einen Presskörper und eine Halteeinrichtung gemäß der Erfindung und unterschiedliche Arten von Kraftsystemen.
  • 11 zeigt schematisch einen Presskörper, der aus drei vertikalen Schichten elastischen Materials mit unterschiedlicher Elastizität besteht.
  • 12 ist ein Graph, der die Druckkurve darstellt, welche mit dem Presskörper gemäß 11 erzielt werden kann.
  • 13 und 14 zeigen schematisch Presskörper, die aus zwei bzw. drei geneigten Schichten aus elastischem Material mit unterschiedlicher Elastizität bestehen.
  • Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Presse zum Entwässern einer Faserbahn beschrieben. Natürlich kann die Erfindung neben der Presspartie auch auf jede andere geeignete Vorrichtung zur Behandlung einer Faserbahn verwendet werden, z. B. eine Vorrichtung in einer Trocken- oder Formierpartie einer Papier- oder Kartonmaschine, und in einem Kalander für die Oberflächenbehandlung der Faserbahn.
  • 1 zeigt schematisch Bereiche einer Presse, die in der Presspartie einer Papier- oder Kartonmaschine angeordnet ist, um Wasser aus einer geformten, nassen Faserbahn zu pressen. Vorteilhafterweise kann die Erfindung in einer Papiermaschine vom Tissue-Maschinentyp verwendet werden. Die Presse weist ein erstes Presselement 1 und ein zweites Presselement 2 auf. Die Presselemente 1, 2 stehen miteinander in Wechselwirkung, um einen Breit-Pressnip N auszubilden.
  • Das zweite Presselement 2 weist ein Gegendruckelement auf, das in dem Pressnip N aktiv ist und eine bewegliche, endlose Oberfläche 3 hat, die in dem Pressnip N eine gegenüberliegende bzw. Gegendruckfläche 4 bildet, welche gekrümmt oder linear sein kann. In der gezeigten Ausführungsform der Presse besteht das zweite Presselement 2 aus einer Gegenwalze in Form einer Presswalze. Die Gegenwalze kann auch ein Trockenzylinder in einer herkömmlichen Trockenpartie oder ein Trockenzylinder in einer Tissue-Maschine sein, der als Yankee-Zylinder bezeichnet wird. In diesem Fall weist das Gegendruckelement die zylindrische Wand 5 der Gegenwalze 2 auf, deren umgebende Oberfläche die bewegliche, endlose Oberfläche 3 bildet, welche innerhalb des Breit-Pressnips N die Gegendruckfläche 4 bildet, die Raumtemperatur oder eine durch Erwärmen erhöhte Temperatur aufweisen kann. Vorausgesetzt, dass die Zylinderwand 5 dick und stabil genug ist, bildet sie als solche das Gegendruckelement. In dem Fall, dass die Zylinderwand 5 dünn und verformbar ist, weist das Gegendruckelement des Weiteren ein inneres Stützsystem (nicht dargestellt) auf, das die nötige Gegenkraft bereitstellt.
  • Das erste Presselement 1 weist einen beweglichen, endlosen Mantel 6 aus einem flexiblen Material, einen Stützkörper 7 in Form eines Presskörpers, eine Halteeinrichtung 8 zum Anbringen des Presskörpers 7, eine Stütze zum Anbringen der Halteeinrichtung 8 und ein Kraftsystem zum Aktivieren des Presskörpers 7 auf. Der bewegliche Mantel beschreibt eine geschlossene Schleife, innerhalb derer der Presskörper 7 und die Abstützung angeordnet sind. Der bewegliche Mantel 6 ist so angeordnet, dass er vor dem Pressnip N mit einem Pressfilz 9 zusammentrifft, der eine nasse Faserbahn W trägt, die entwässert werden soll, wenn sie den Breit-Pressnip N durchläuft. Das Kraftsystem ist dazu ausgebildet, aktiviert zu werden, um den Presskörper 7 während des Betriebs der Presse zu beeinflussen, um Druckkräfte zu erzielen, die der Presskörper 7 über den Mantel 6, den Pressfilz 9 und die Bahn W gegen die Gegenwalze 2 ausübt. Der Presskörper 7 ist dazu ausgebildet, über die Länge des Breit-Pressnips N, in Maschinenlaufrichtung gesehen, zu entscheiden. Der Presskörper 7 weist eine freie Gleitoberfläche 10 auf (siehe 3), mit welcher der rotierende Mantel 6 während des Betriebs der Presse in gleitendem Kontakt steht, wodurch die Gleitoberfläche 10 vollständig oder teilweise eine Kontaktfläche bzw. Pressoberfläche 13 bildet, welche zusammen mit der Gegendruckfläche 4 den Pressnip N bestimmt. Zusätzlich zu der Gleitoberfläche 10/Pressoberfläche 13 weist der Presskörper 7 zwei vertikale seitliche Oberflächen 69, 70 (siehe 6), die voneinander abgewandt sind, zueinander parallel sind und die Gleitoberfläche 10/Pressoberfläche 13 berühren, sowie eine untere Oberfläche 71 auf, die von der Gleitoberfläche 10/Pressoberfläche 13 abgewandt ist und die seitlichen Oberflächen 69, 70 im rechten Winkel berührt. Eine Sprühvorrichtung (nicht dargestellt) ist dem Presskörper 7 vorgeschaltet, um Schmiermittel auf der Innenseite des Mantels 6 zuzuführen, so dass ein Film gebildet wird, der die Reibung zwischen dem rotierenden Mantel 6 und dem Presskörper 7 verringert.
  • In der gezeigten Ausführungsform der Presse besteht das erste Presselement 1 aus einer Presswalze, deren Schale den beweglichen Mantel 6 formt, welcher somit eine im Wesentlichen kreisförmige Schleife beschreibt. In einer alternativen Ausführungsform der Presse (nicht dargestellt) ist der flexible, bewegliche Mantel dazu ausgebildet, in einer nicht-kreisförmigen Schleife, z. B. in einer im Wesentlichen ovalen Schleife oder in einer im Wesentlichen dreieckigen Schleife, um den Presskörper und eine oder mehrere Führungswalzen zu laufen. In der gezeigten Ausführungsform weist die Presswalze 1 zwei kreisförmige, drehbeweglich angebrachte Stirnwände (nicht dargestellt) auf, wobei die Schale 6 fest an den Umfängen der Stirnwände angebracht ist, um mit ihnen zusammen zu rotieren. Die Schale 6 und die Stirnwände bestimmen einen geschlossenen Raum, in dem die Abstützung angeordnet ist, wobei die Abstützung einen ortsfesten, stützenden Träger 12 aufweist, der sich axial zwischen den Stirnwänden erstreckt, ohne diese zu berühren. Ebenso erstrecken sich der Presskörper 7 und seine Halteeinrichtung 8 axial zwischen den Stirnwänden, ohne sie zu berühren. Alternativ kann das zweite Presselement 2 dieselbe oder im Wesentlichen dieselbe Gestaltung aufweisen wie das oben beschriebene erste Presselement 1, wodurch der Pressnip somit von zwei Presskörpern gemäß der Erfindung ausgebildet wird.
  • Gemäß der Erfindung ist der Presskörper 7 elastisch verformbar, und seine Pressoberfläche 13 ist an die Gegendruckfläche 4 in Wechselwirkung mit derselben anpassbar. Diese Anpassung erfolgt unter dem Einfluss einer durch das Kraftsystem erzeugten Kraft auf dem Presskörper 7 in Richtung zu der Gegendruckfläche 4, um den gesamten Pressnip N entsprechend zu belasten. Die Definition, dass der Presskörper elastisch verformbar ist, impliziert nicht unbedingt, dass der gesamte Presskörper aus einem elastischen Material besteht, sondern sollte in dem Zusammenhang der Erfindung in einem weiteren Sinn verstanden werden, nämlich dass der Presskörper wenigstens einen funktionalen Bereich aufweist, der aus einem elastischen Material besteht und diese Definition erfüllt. Aus praktischen und produktionstechnischen Gründen sowie gemäß den am meisten bevorzugten Ausführungsformen ist der Presskörper vollständig aus einem Stück eines elastischen Materials oder mehreren Stücken elastischen Materials gefertigt, wobei die Stücke unterschiedliche Elastizität aufweisen. Der Presskörper bildet die gesamte Länge des Pressnips, in Maschinenlaufrichtung gesehen.
  • Der Presskörper 7 und seine Halteeinrichtung 8, d. h. ein Teil der Presse gemäß 1, sind in 2 und 3 im Detail gezeigt, während diese beiden strukturellen Elemente in 5, 6 bzw. 4 separat im Detail gezeigt sind. Wie aus 4 ersichtlich, weist die Halteeinrichtung 8 einen länglichen, trägerförmigen Halter 22 auf, der formstabil ist und mit einem axial durchgängigen Kanal 16 versehen ist, der einen U-förmigen oder rechtwinkligen Querschnitt aufweist und durch zwei Seitenstützbereiche 17, 18 sowie einen unteren Stützbereich 19 bestimmt wird, der sie verbindet, wobei die drei Bereiche 17, 18, 19 zwei innere seitliche Oberflächen 66, 67 (siehe 6), die einander zugewandt und zueinander parallel sind, sowie eine innere untere Oberfläche 68 bilden, welche zu den seitlichen Oberflächen 66, 67 einen rechten Winkel bildet. Die drei Oberflächen 66, 67, 68 bestimmen somit den Kanal 16. Außerdem ist aus 2 ersichtlich, dass die Halteeinrichtung zwei Endplatten 23 zur lösbaren Anbringung an den gegenüberliegenden, parallelen Stirnflächen des Halters 22 sowie zwei Klemmplatten 24 zur lösbaren Anbringung oben auf den Seitenstützbereichen 17, 18 aufweist. Wie aus 2 und 3 ersichtlich, ist der Seitenstützbereich 17, der dazu bestimmt ist, an dem Einlass des Pressnips N angeordnet zu sein, mit einer Ausnehmung 25 versehen, welche sich zwischen den Klemmplatten 24 erstreckt, um den Presskörper 7 freizulegen. 5 und 6 zeigen den Presskörper 7, der zur Anbringung in dem Kanal 16 des Halters 22 bestimmt ist und der einen Querschnitt aufweist, welcher an den Querschnitt des Kanals 16 angepasst ist, so dass zwischen gegenüberliegenden seitlichen Oberflächen 67, 69; 68, 70 kein Spiel entsteht und so dass der Presskörper 7 mit seiner unteren Oberfläche 71 gegen die untere Oberfläche 68 des Kanals 16 aufliegt. Der Presskörper 7 weist einen oberen Bereich 31 auf, der die Gleitoberfläche 10 aufweist und dazu ausgestaltet ist, zumindest wenn der Presskörper den Kanal 16 vollständig ausfüllt, außerhalb der Halteeinrichtung 8 angeordnet zu sein, wie in den Zeichnungen dargestellt. Um eine unerwünschte seitliche Verformung zu vermeiden, weist der obere Bereich 31 außerhalb der Halteeinrichtung begrenzte Größe auf, wobei diese Größe jedoch ausreicht, um zu verhindern, dass die Halteeinrichtung 8 mit dem Mantel 6 in Kontakt gerät, wenn der Pressnip belastet ist. Die freie Gleitoberfläche 10, die der Gegenwalze 2 zugewandt ist und mit welcher der rotierende Mantel 6 während des Betriebs in gleitendem Kontakt steht, ist, in einer Querschnittsansicht gesehen, mit einer vorgegebenen Bogenform gestaltet, um einen initialen, gekrümmten Oberflächenbereich 32, der einen vorgegebenen Radius aufweist, und einen Oberflächenbereich 33 auszubilden, der zu dem gekrümmten Oberflächenbereich 32 tangential ist und sich bis zu der scharfen Ecke 34 erstreckt, welche die Gleitoberfläche 10 mit der seitlichen Oberfläche 70 bildet, welche in Maschinenlaufrichtung fixiert ist. Zweck des gekrümmten Oberflächenbereiches 32 ist es, einen Keil zwischen dem rotierenden Mantel 6 und dem gekrümmten Oberflächenbereich 32 bereitzustellen, um es zu ermöglichen, zu bewirken, dass das Schmiermittel dem Mantel 6 an dessen Innenseite folgt, während es einen Film zwischen dem Mantel 6 und der Gleitoberfläche 10 bildet. Die Ecke 34 bildet den Auslass des Pressnips N, während der Einlass des Pressnips N an dem gekrümmten Oberflächenbereich 32 abhängig von dem durch das Kraftsystem bereitgestellten Druck schwebend wird. Der Presskörper 7 weist ausgenommene Endabschnitte 35 auf, die eine einfache, lösbare Anbringung in dem Halter 22 vermittels der Klemmplatten 24 ermöglichen, wie aus 2 ersichtlich.
  • Wie vorangehend erwähnt, ist der Presskörper 7 elastisch verformbar, um zu bewirken, dass die Pressoberfläche 13 sich entsprechend der Gegendruckfläche 4 der Gegenwalze formt. Wie aus 6 ersichtlich, ist der Presskörper 7 in einem Stück aus einem elastischen Material ausgebildet. Die elastische Verformung erfolgt sowohl in Maschinenlaufrichtung MD als auch quer zur Maschinenlaufrichtung CD in Abhängigkeit von der Form der Gegendruckfläche 4, d. h. die Pressoberfläche 13 passt sich dem Umriss der Gegendruckfläche 4 an und nimmt diesen an, und der Bereich der Gleitfläche 10, welcher den Pressnip bestimmt, d. h. die Pressoberfläche 13, welche in diesem Fall der Presszone 15 entspricht, ändert seine Form entsprechend der gegenüberliegenden Gegendruckfläche 4 der Gegenwalze 2.
  • Der Presskörper 7, der in den Ausführungsformen gemäß 16 verwendet wird und der in einem Stück gestaltet ist, erzielt ein Kraftprofil bzw. eine Druckkurve wie in 7 dargestellt.
  • 814 stellen schematisch verschiedene Ausführungsformen der Kombination aus Presskörper 7, Halteeinrichtung 8 und Kraftsystem dar.
  • In der Ausführungsform gemäß 8 umfasst das Kraftsystem eine Kraftübertragungseinrichtung 50 in Form von Hydraulikzylindern, Pneumatikzylindern, Hebern oder Ähnlichem, die in zwei Reihen zwischen dem Halter 22 und dem stützenden Träger 12 angebracht sind. Die Pressoberfläche 13 ist in Bezug zu den seitlichen Oberflächen 69, 70 geneigt. Durch den Einfluss der Kraftübertragungseinrichtung 50 wird der Presskörper 7 gegen die Gegendruckfläche 4 gedrückt, die elastisch verformt wird, um sich der Kontur der Gegendruckfläche 4 anzupassen und diese anzunehmen.
  • In der Ausführungsform gemäß 9 umfasst das Kraftsystem eine Kraftübertragungseinrichtung 50, die eine Druckkammer 57 aufweist, welche durch eine Leitung und ein geeignetes Steuerelement (nicht dargestellt) zum Regulieren des Drucks in der Druckkammer 57 mit einer Quelle für ein (hydraulisches oder pneumatisches) Druckmedium in Kommunikation steht. In diesem Fall ist der Halter starr an dem stützenden Träger 12 angebracht. Die Druckkammer 57 ist durch einen inneren Bereich des Kanals 16 bestimmt, in dem der Presskörper 7 abdichtend aufgenommen ist. Somit funktioniert der Presskörper 7 als Kolben, um in Bezug zu der Gegenwalze 2 gleitend bewegt zu werden und gegen diese in Abhängigkeit von dem in der Druckkammer 57 herrschenden Druck elastisch verformt zu werden. Da der Presskörper 7 aus elastischem Material besteht, bildet er selbst eine Abdichtung gegen die Seitenwände 66, 67 des Halters 22. Alternativ können, wenn gewünscht, spezielle Dichtungen (nicht dargestellt) in den Seitenwänden 66, 67 angebracht sein, um gegen die gegenüberliegenden seitlichen Oberflächen 69, 70 des Presskörpers 7 abzudichten.
  • In der Ausführungsform gemäß 10 umfasst das Kraftsystem eine Kombination der Ausführungsformen gemäß 8 und 9, d. h. eine erste Kraftübertragungseinrichtung 50 des definierten Typs und eine zweite Kraftübertragungseinrichtung 52 des definierten Typs. In einer solchen Anordnung kann der Presskörper 7 in einer ersten Startposition angebracht sein, in der seine Pressoberfläche 13 in einem berührungsfreien Abstand von der gegenüberliegenden Gegendruckfläche 4 angeordnet ist, wobei die Halteeinrichtung 8 und der Presskörper 7 dazu ausgestaltet sind, zusammen vermittels der ersten Kraftübertragungseinrichtung 50 in Richtung zu der Gegendruckfläche 4 zu einer zweiten Startposition bewegt zu werden, in der die Pressoberfläche 13 des Presskörpers 7 mit der Gegendruckfläche 4 (über den Mantel 6) in Kontakt oder nahezu in Kontakt steht. Sodann wird der Druck in der Druckkammer 57 erhöht, so dass der Presskörper 7 um eine kurze Strecke aus der Halteeinrichtung herausgleitet und gegen die Gegendruckfläche 4 gedrückt wird, während er elastisch verformt wird, um eine nipbildende Betriebsposition mit einem gewünschten Kraftprofil zu bilden, wobei die erste Kraftübertragungseinrichrung 50 nun in erster Linie als Gegenstütze fungiert.
  • In den oben beschriebenen Ausführungsformen ist der Presskörper 7 in einem Stück aus elastischem Material ausgebildet. In der Ausführungsform gemäß 11 ist der Presskörper 7 aus drei längsgerichteten, vertikalen Stücken 53 aus elastischem Material mit unterschiedlichen Elastizitätskoeffizienten ausgebildet, wobei die Stücke 53 Schichten bilden und zu den vertikalen seitlichen Oberflächen 66, 67 des Kanals 16 parallel sind. Eine solcher mehrschichtiger Presskörper 7 erzeugt ein gestuftes Kraftprofil bzw. eine gestufte Druckkurve, wie in 12 dargestellt.
  • In 13 und 14 sind weitere Beispiele für mehrschichtige Presskörper 7 dargestellt, wobei die Oberflächen der Schichten 72 bzw. 73, die einander berühren, geneigt sind, d. h. die Oberflächen bestimmen einen spitzen Winkel mit den nachgeschalteten, vertikalen seitlichen Oberflächen 70 des Presskörpers 7. Die Schichten haben unterschiedliche Elastizitäten bzw. Härtewerte, wie durch die linierte und karierte Gestaltung der Oberflächen angezeigt, um Kraftprofile mit unterschiedlichen Verläufen in Abhängigkeit von der Kompression oder Verformung der unterschiedlichen Schichten zu erzielen.
  • Mit Ausnahme der Ausführungsform gemäß 10 sind die Presskörper 7 mit einer Pressoberfläche 13 ausgestaltet, die geneigt ist, so dass sie mit der nachgeschalteten seitlichen Oberfläche 71 des Presskörpers 7 einen spitzen Winkel von etwas unter 45°, d. h. zwischen 42° und 44,9° bestimmt, wodurch die Kraft an dem Auslassabschnitt des Nips initiiert wird, wenn der Presskörper zu der Gegendruckfläche 4 bewegt wird. In der Ausführungsform gemäß 10 dagegen ist die Pressoberfläche 13 plan, so dass sie mit der vorgeschalteten seitlichen Oberfläche 70 des Presskörpers 7 einen rechten Winkel bildet.
  • In einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt) des Presskörpers ist wenigstens eine der elastischen Schichten aus wenigstens drei quer zur Maschinenlaufrichtung verteilten Abschnitten aus elastischem Material mit wenigstens zwei unterschiedlichen Elastizitäten ausgebildet, um Kraftprofile zu erzielen, die abhängig von der Zusammensetzung der Abschnitte in jedem Querschnitt des Presskörpers unterschiedliche Kurven beschreiben.
  • In den oben beschriebenen Ausführungsformen ist der Presskörper homogen, d. h. er weist keine eingeschlossenen Hohlräume auf. Wenn gewünscht, kann der Presskörper jedoch auch mit einem oder mehreren eingeschlossenen Hohlräumen oder eingeschlossenen Zellen ausgebildet sein, so dass jeder solche Hohlraum bzw. jede solche Zelle keinerlei Kommunikation mit der Umgebung aufweist. Ein oder mehrere solcher eingeschlossener Hohlräume oder eingeschlossener Zellen erhöht bzw. erhöhen die Duktilität des Presskörpers in Verbindung mit seiner Gleitoberfläche und in Bezug zu der Gegenwalze.
  • Der Presskörper gemäß der Erfindung weist eine Anzahl wesentlicher Vorteile auf, von denen die folgenden genannt werden können.
    • – Er passt sich selbsttätig dem Umriss der Gegendruckfläche an.
    • – Er passt sich der Verformung der Gegendruckfläche an und folgt ihr.
    • – Er vermeidet einen anormalen Verschleiß der Ränder des Pressfilzes.
    • – Er ist unempfindlich z. B. gegenüber einem Papierknäuel, das durch den Pressnip gelangt.
    • – Er kann zu sehr niedrigen Kosten gefertigt werden.
    • – Er kann dazu gestaltet sein, die Kraft innerhalb des gesamten Pressnips oder innerhalb aufeinanderfolgender Abschnitte des Pressnips und unabhängig voneinander zu steuern.
  • Die Stützkörper, die oben beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt sind, sind als Presskörper bezeichnet worden, da sie in einer Pressvorrichtung verwendet werden. Natürlich können dieselben Ausführungsformen des Presskörpers in anderen Vorrichtungen für die Behandlung einer Faserbahn in einer Papier- oder Kartonmaschine, oder in einem Kalander, verwendet werden. Wird die Erfindung z. B. auf eine Siebpartie angewandt, so kann der Mantel 6 des ersten Presselementes 1 in 1 durch einen Bezug wie z. B. ein Sieb ersetzt werden.
  • Die Kraft in dem Nip kann von 0 bis 3000 kN/m variieren.
  • Der Stützkörper kann in Maschinenlaufrichtung eine Größe aufweisen, die typischerweise 50–500 mm beträgt.
  • Die gewünschten elastischen Eigenschaften des Stützkörpers werden vermittels eines Materials erzielt, das einen Elastizitätskoeffizienten aufweist, der wesentlich niedriger ist als derjenige von Metall wie z. B. Stahl und Aluminium, so dass der Stützkörper elastisch komprimiert werden kann. Typische Härtewerte des elastischen Materials sind 50–95 Shore A.
  • Das elastische Material sollte dem Stützkörper auch eine ausreichende Festigkeit/Härte verleihen, um verschleißfest zu sein, gleichzeitig aber den Stützkörper genügend elastisch verformbar gestalten, um die gewünschte Funktion gemäß der Erfindung zu erzielen. Als elastische Materialien können Kunststoff- und Gummimaterialien verwendet werden, beispielsweise Polymere, Verbundstoffe, die z. B. mit Glasfasern, Kohlefasern oder Textilien verstärkt sein können. Gegenwärtig ist Polyurethan ein bevorzugtes Polymer. Falls gewünscht, kann die Kontaktfläche des Stützkörpers mit einem auswechselbaren, dünnen Verschleißschutz (nicht dargestellt) bedeckt sein, dessen einer Seitenrandbereich starr an der vorgeschalteten Seite des Halters angebracht ist, während der andere Seitenrandbereich frei ist, um der Bewegung und Verformung des Stützkörpers zu folgen.

Claims (32)

  1. Ein Stützkörper (7) für eine Vorrichtung mit einem Breitnip (N), welche durch eine Kontaktfläche (13) des Stützkörpers (7) und eine gegenüberliegenden Oberfläche (4) bestimmt wird, wobei der Stützkörper (7) folgendes umfasst: – zwei seitliche Oberflächen (69, 70), die voneinander abgewandt sind und die Kontaktoberfläche (13) berühren und eine untere Oberfläche (71), die von der Kontaktoberfläche (13) weggerichtet ist, – er ist so angeordnet, um in die Richtung auf die gegenüberliegende Oberfläche (4) durch Mittel eines Kraftsystemes bewegt zu werden, um den Nip (N) gegen die Kontaktoberfläche (13) zu belasten, und – er ist elastisch verformbar und seine Kontaktoberfläche (13) ist an die gegenüberliegende Oberfläche (4) in Wechselwirkung hiermit anpassbar, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (7) aus wenigstens zwei Schichten (53) aus elastischem Material gebildet ist und die Schichten zu einer Einheit verbunden sind.
  2. Der Stützkörper (7) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schicht eine Kontaktzone der Kontaktoberfläche (13) bildet und unterschiedliche Elastizitäten hat.
  3. Der Stützkörper (7) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus Gummi oder Polymer hergestellt ist, welches gute Elastizität und gute Festigkeit aufweist.
  4. Der Stützkörper (7) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer Polyurethan ist.
  5. Der Stützkörper (7) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper so angepasst ist, dass er mit einer Kraft in dem Nip (N) betrieben werden kann, welche zwischen 0 und 3.000 kN/m variiert.
  6. Der Stützkörper (7) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Größe in Maschinenlaufrichtung von 50–500 mm hat.
  7. Eine Stützeinrichtung für eine Vorrichtung mit einem Breitnip (N), umfassend einen Stützkörper (7), wie er in wenigstens einem der Ansprüche 1–6 beansprucht wird und eine Halteeinrichtung (8) für den Stützkörper (7), welche so angeordnet ist, um eine Gegenstütze für die zwei seitlichen Oberflächen (69, 70) des Stützkörpers (7) zu bilden und direkt oder indirekt eine Abstützung für die untere Oberfläche (71) des Stützkorpers (7) zu bilden und dass der Stützkörper (7) einen oberen Bereich (31) aufweist, welcher die Kontaktfläche (13) umfasst und so angeordnet ist, um von der Halteeinrichtung wenigstens in der nipbildenden Betriebsposition des Stützkörpers hervor zu ragen.
  8. Die Stützeinrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (8) einen Abstand (16) aufweist, um den Stützkörper (7) aufzunehmen, wobei der Abstand (16) zwei seitliche Oberflächen (66, 67) zur Wechselwirkung mit den gegenüberliegenden Oberflächen (entsprechend 69 und 70) des Stützkörpers (7) aufweist und eine untere Oberfläche (68) aufweist, welche in Richtung der unteren Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) ausgerichtet ist.
  9. Die Stützeinrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich (31) so angeordnet ist, dass er von der Halteeinrichtung (8) hervorragt, dass die unteren Oberflächen (71, 68) des Stützkörpers (7) und der Halteeinrichtung (8) in direktem Kontakt miteinander stehen und dass das Kraftsystem eine Kraftübertragungseinrichtung (50) aufweist, die so angeordnet ist, um die Halteeinrichtung (8) zusammen mit dem Stützkörper (7) zur Belastung des Nips (N) zu bewegen.
  10. Die Stützeinrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinrichtung (50) hydraulische Zylinder, pneumatische Zylinder, Heber oder dergleichen aufweist.
  11. Die Stützeinrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) mit einem Abstand von der unteren Oberfläche (68) der Halteeinrichtung (8) angeordnet ist, um eine eingeschlossene Kammer (57) hierzwischen zu bestimmen und dass das Kraftsystem eine Kraftübertragungseinrichtung umfasst, welche eine Druckkammer, welche durch die geschlossene Kammer (57) gebildet wird und so angeordnet ist, dass sie mit Druck beaufschlagt wird, um den Stützkörper (7) in Bezug auf die Halteeinrichtung (8) beim Belasten des Nips (N) zu bewegen, während der Stützkörper elastisch verformt wird, aufweist.
  12. Die Stützeinrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) mit einem Abstand von der unteren Oberfläche (68) der Halteeinrichtung (8) angeordnet ist, um eine geschlossene Kammer (57) hierzwischen zu bestimmen, das Kraftsystem eine erste Kraftübertragungseinrichtung (50) umfasst, welche so angeordnet ist, dass sie die Halteeinrichtung (8) zusammen mit dem Stützkörper (7) von einer ersten Startposition mit der Kontaktfläche (13) des Stützkörpers (7) in einem Abstand von der gegenüberliegenden Fläche (4) zu einer zweiten Startposition mit der Kontaktoberfläche (13) des Stützkörpers (7), welche in der Nähe oder angrenzend zu der gegenüberliegenden Oberfläche (4) angeordnet ist, bewegt und eine zweite Kraftübertragungseinrichtung (52) aufweist, welche eine Druckkammer, die durch die geschlossene Kammer (57) gebildet wird, aufweist und so angeordnet ist, dass sie mit einem ansteigenden Druck beaufschlagt wird, um den Stützkörper (7) in Bezug auf die Halteeinrichtung (8) zum Belasten des Nips (N) zu bewegen, während der Stützkörper elastisch verformt wird, um eine nipbildende Betriebsposition zu bilden.
  13. Eine Halteeinrichtung (8) für einen Stützkörper (7), wie er in wenigstens einem der Ansprüche 1–6 beansprucht wird, wobei die Halteeinrichtung (8) so angeordnet ist, dass sie eine Gegenstütze für die zwei seitlichen Oberflächen (69, 70) des Stützkörpers (7) bildet und direkt oder indirekt eine Gegenstütze für die untere Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) bildet und dass der Stützkörper (7) einen oberen Bereich (31) aufweist, welcher eine Kontaktoberfläche (13) hat und so angeordnet ist, dass er von der Halteeinrichtung wenigstens in der nipbildenden Betriebsposition des Stützkörpers (7) hervorragt.
  14. Die Halteeinrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Abstand (16) zur Aufnahme des Stützkörpers (7) aufweist und der Abstand (16) zwei seitliche Oberflächen (66, 67) zum Wechselwirken mit den gegenüberliegenden Oberflächen (entsprechend 69 und 70) des Stützkörpers (7) hat und eine untere Oberfläche (68), welche auf die untere Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) ausgerichtet ist.
  15. Die Halteeinrichtung gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich (31) so angeordnet ist, dass er von der Halteeinrichtung (8) hervorragt, so dass die unteren Oberflächen (71, 68) des Stützkörpers (7) und der Halteeinrichtung (8) in direktem Kontakt miteinander stehen und dass das Kraftsystem eine Kraftübertragungseinrichtung (50) aufweist, welche so angeordnet ist, dass sie die Halteeinrichtung (8) zusammen mit dem Stützkörper (7) zum Belasten des Nips (N) bewegt.
  16. Die Halteeinrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinrichtung hydraulische Zylinder, pneumatische Zylinder, Heber oder dergleichen aufweist.
  17. Die Halteeinrichtung gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14–16, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) mit einem Abstand von der unteren Oberfläche (68) der Halteeinrichtung (8) angeordnet ist, um eine geschlossene Kammer (57) hierzwischen zu bestimmen und dass das Kraftsystem eine Kraftübertragungseinrichtung aufweist, welche eine Druckkammer umfasst, die durch die geschlossene Kammer (57) gebildet wird und so angeordnet ist, dass sie mit Druck beaufschlagt wird, um den Stützkörper (7) in Bezug auf die Halteeinrichtung zum Belasten des Nips (N) zu bewegen, während der Stützkörper (7) elastisch verformt wird.
  18. Die Halteeinrichtung gemäß wenigstens einem der Ansprüche 14–17, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) mit einem Abstand von der unteren Oberfläche (78) der Halteeinrichtung angeordnet ist, um eine geschlossene Kammer (57) hierzwischen zu bestimmen, dass das Kraftsystem eine erste Kraftübertragungseinrichtung (50) aufweist, die so angeordnet ist, dass sie die Halteeinrichtung (8) zusammen mit dem Stützkörper (7) von einer ersten Startposition mit der Kontaktoberfläche (16) des Stützkörpers (7) in einem Abstand zu der gegenüberliegenden Oberfläche (7) zu einer zweiten Startposition mit der Kontaktoberfläche (13) des Stützkörpers (7) der in der Nähe oder angrenzend zu der gegenüberliegenden Oberfläche (4) angeordnet ist, bewegt und eine zweite Kraftübertragungseinrichtung (52), welche eine Druckkammer umfasst, die durch die geschlossene Kammer (57) gebildet wird und so angeordnet ist, dass sie mit einem ansteigenden Druck beaufschlagt wird, um den Stützkörper (7) in Bezug auf die Halteeinrichtung (8) zum Belasten des Nips (N) zu bewegen, während der Stützkörper elastisch verformt wird, um eine nipbildenden Betriebsposition zu bilden.
  19. Eine Vorrichtung zum Behandeln einer Faserbahn (W), die in einer Papier- oder Kartonmaschine hergestellt wird, welche ein erstes strukturelles Element (1) und ein zweites strukturelles Element (2) umfasst, welches beweglich angeordnet ist und eine gegenüberliegende Oberfläche (4) zum Wechselwirken mit dem ersten strukturellen Element (1) hat, während ein Breitnip (N) gebildet wird und das erste strukturelle Element (1) einen beweglichen Bezug (6) und eine Stützeinrichtung mit einem Stützkörper (7) mit einer Kontaktoberfläche (13), welche zusammen mit der gegenüberliegenden Oberfläche (4) den Nip (N) bestimmt, aufweist, wobei der Stützkörper (7) – zwei seitliche Oberflächen (69, 70), die voneinander wegweisend angeordnet sind und die Kontaktoberfläche (13) berühren und eine untere Oberfläche (71), welche von der Kontaktoberfläche (13) weggerichtet ist, aufweist, – so angeordnet ist, dass er in Richtung auf die gegenüberliegende Oberfläche (4) durch Mittel eines Kraftsystems zum Belasten des Nips (N) über die Kontaktoberfläche (13) bewegt wird und – elastisch verformbar ist und seine Kontaktoberfläche (13) auf die gegenüberliegende Oberfläche (4) zur Wechselwirkung hiermit angepasst werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (7) aus wenigstens zwei Schichten (53) eines elastischen Materials gebildet ist und die Schichten zu einer Einheit verbunden sind.
  20. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung ferner eine Halteeinrichtung (8) für den Stützkörper (7) aufweist, die so angeordnet ist, um eine Gegenstütze für die zwei seitlichen Oberflächen (69, 70) des Stützkörpers (7) zu bilden und direkt oder indirekt eine Gegenstütze für die untere Oberfläche (71) des Stützkörpers (7) bilden und dass der Stützkörper (7) einen oberen Bereich (31) hat, welcher eine Kontaktoberfläche (13) aufweist und so angeordnet ist, dass er von der Halteeinrichtung wenigstens in der nipbildenden Betriebsposition des Stützkörpers hervorragt.
  21. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 19, wobei der Stützkörper (7) ferner gemäß wenigstens einem der Ansprüche 2–6 gebildet ist.
  22. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 20, wobei die Halteeinrichtung (8) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 13–18 gebildet ist.
  23. Die Vorrichtung gemäß wenigstens einem der Ansprüche 19–22, dadurch gekennzeichnet, dass auch das zweite strukturelle Element (2) einen Stützkörper umfasst, welcher eine Kontaktfläche aufweist, welche eine gegenüberliegende Fläche (4) bildet, wobei beide Stützkörper gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–6 gebildet sind.
  24. Eine Presse zum Bearbeiten einer Faserbahn (W), welche in einer Papier- oder Kartonmaschine hergestellt wird, umfassend ein erstes Presselement (1) und ein zweites Presselement (2), welches beweglich angeordnet ist und eine gegenüberliegende Oberfläche (4) zum Wechselwirken mit dem ersten Presselement (1) während des Bilden eines Breitnips (N) aufweist, wobei das erste Presselement (1) einen beweglichen Mantel (6) aufweist und eine Presseinrichtung, welche einen Presskörper (7) umfasst, der eine Pressoberfläche (13) aufweist, welche einen Nip (N) zusammen mit der gegenüberliegenden Oberfläche (4) bestimmt, wobei der Presskörper (7) folgendes umfasst: – zwei seitliche Oberflächen (69, 70), die von einander abgewandt sind und die Pressoberfläche (13) berühren und eine untere Oberfläche (71), die von der Pressoberfläche (13) weggerichtet ist, – er so angeordnet ist, um in Richtung auf die gegenüberliegende Oberfläche (4) durch Mittel eines Kraftsystems bewegt zu werden, um den Nip (N) gegen die Pressoberfläche (13) zu belasten und – er ist elastisch verformbar und hat eine Pressoberfläche (13), die an die gegenüberliegende Oberfläche (4) zur Wechselwirkung hiermit anpassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (7) aus wenigstens zwei Schichten (53) aus elastischem Material hergestellt ist und die Schichten zu einer Einheit verbunden sind.
  25. Die Presse gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Presseinrichtung auch eine Halteeinrichtung (8) für den Stützkörper (7) umfasst und so angeordnet ist, um eine Gegenstütze für die zwei seitlichen Oberflächen (69, 70) des Presskörpers (7) zu bilden und direkt oder indirekt eine Gegenstütze für die untere Oberfläche (71) des Presskörpers (7) zu bilden und dass der Presskörper (7) einen oberen Bereich (31) aufweist, welcher eine Pressoberfläche (13) hat und so angeordnet ist, dass er wenigstens in der nipbildenden Betriebsposition des Presskörpers von der Halteeinrichtung hervorragt.
  26. Die Presse gemäß Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Oberfläche (4) und/oder die Pressoberfläche (13) so angeordnet sind/ist, um aufgeheizt zu werden.
  27. Die Presse gemäß wenigstens einem der Ansprüche 24–26, wobei der Presskörper (7) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–6 gebildet ist.
  28. Die Presse gemäß wenigstens einem der Ansprüche 24–27, dadurch gekennzeichnet, dass auch das zweite Presselement (2) einen Presskörper aufweist, der eine Pressoberfläche hat, welcher die gegenüberliegende Oberfläche (4) bildet, wobei beide Presskörper gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–6 gebildet sind.
  29. Ein Verfahren zum Bilden eines Breitnips (N) und Steuern einer Kraft in dem Breitnip (N) in einer Vorrichtung, welche einen Stützkörper (7) aufweist, der wenigstens gemäß einem der Ansprüche 1–6 gebildet ist, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: – Befestigung des Stützkörpers (7) in einer Halteeinrichtung (8), die gemäß wenigstens einem der Ansprüche 13–18 gebildet ist; – Belasten des Stützkörpers (7) durch Mittel des Kraftsystems; und – Versetzen der Kontaktoberfläche (13) des Stützkörpers (7) in Richtung auf die gegenüberliegende Oberfläche (4) durch den Einfluss der Kraft, um die Kontaktoberfläche (13) elastisch zu verformen und an die gegenüberliegende Oberfläche (4) anzupassen, wodurch der Breitnip (N) erzielt wird, welcher ein Kraftprofil in Abhängigkeit der unterschiedlichen Elastizität der Schichten aufweist.
  30. Die Verwendung eines Stützkörpers (7) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–6 als einen Presskörper (7) in einer Pressvorrichtung in einer Papier- oder Kartonmaschine.
  31. Die Verwendung eines Stützkörpers (7) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–6 als ein Stützfoil für eine Tragevorrichtung in einer Papier- oder Kartonmaschine.
  32. Die Verwendung eines Stützkörpers (7) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1–6 als eine Wickelstütze in einer Aufrollung einer Papier- oder Kartonmaschine.
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