DE602004009690T2 - Fermentiertes, sojaproteine enthaltendes lebensmittel - Google Patents

Fermentiertes, sojaproteine enthaltendes lebensmittel Download PDF

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Description

  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nahrungsmittelprodukt, fermentiert mit Milchsäurebakterien, umfassend Sojaprotein. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung solcher Nahrungsmittelprodukte als Gesundheitskost und ein Verfahren für die Herstellung der Nahrungsmittelprodukte.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gemäß dem Codex Alimentarius (FAO/WHO 1977) ist Joghurt mit Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus fermentierte Milch und die Mikroorganismen in dem Endprodukt müssen „lebensfähig und reichlich vorhanden" sein. Andere mit S. thermophilus fermentierte Nahrungsmittelprodukte, welche gemäß der obigen Definition nicht Joghurt genannt werden dürfen, existieren. Zum Beispiel wird „Bifidus Joghurt" unter Verwendung von ausgewählten Kulturen von B. bifidum, B. longum, S. thermophilus und L. delbrueckii hergestellt, was ein Joghurt-ähnliches Produkt mit einem milderen Geschmack als Joghurt ergibt.
  • Sogenannte „Soja-Joghurts" sind ebenfalls bekannt, in welchen die Hauptquelle von Protein nicht Milch, sondern Sojaprotein ist, und welche mit Joghurtkultur fermentiert sind. Diese Soja-Joghurts werden hierein ebenfalls als Joghurts beschrieben. Beispiele für im Handel erhältliche Soja-Joghurts sind Yofy, hergestellt von Van der Moortele und Sojasun, hergestellt von Triballat. Obwohl die Herstellung dieser kommerziellen Nahrungsmittelprodukte nicht immer bekannt ist, werden die meisten dieser Soja-Joghurts aus Sojabohnen hergestellt und haben einen Sojaproteingehalt, der relativ niedrig ist.
  • US-6013771 beschreibt Isoflavon-reiche Sojaprotein-Isolate und ihre Anwendung in Nahrungsmittelprodukten. Spalte 8, Formulierung 4 zeigt die Herstellung eines Soja-Joghurts mit SPI, welcher etwa 8 Gramm Sojaprotein pro 170 Gramm Portion enthält.
  • XP002260893 offenbart einen Milchsäure-fermentierten Pudding, welcher hydrolysiertes Sojaprotein umfasst.
  • Wir haben gefunden, dass ein Nahrungsmittelprodukt, hergestellt mit Sojaprotein-Isolat (SPI) als einziger Proteinquelle sehr dick ist und ein für Molkerei-Joghurt nicht charakteristisches trockenes Mundgefühl ergibt.
  • Wir haben gefunden, dass die Verwendung von hydrolysiertem SPI in Joghurtanwendungen eine verbesserte Produktstabilität bei niedrigem pH ergibt, aber die Produkte haben keine Joghurt-Beschaffenheit. Die Beschaffenheit/Festigkeit in diesen Produkten kann durch Zugabe von Verdickungsmitteln wie Stärke oder Pektin verbessert werden. Jedoch erzeugt Zugabe dieser Verdickungsmittel immer noch keine Molkerei-ähnliche Joghurtbeschaffenheit. Ferner ist bei Fruchtjoghurtanwendungen ein zusätzliches Problem, dass der Scher, welcher erforderlich ist, um das Fruchtpräparat in den Joghurt zu mischen, die Beschaffenheit weiter herunter bricht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher ein Gegenstand der Erfindung, ein Nahrungsmittelprodukt vorzusehen, fermentiert mit einer oder mehreren Milchsäurebakterien, umfassend Sojaprotein, das einen hohen Gehalt an Sojaprotein und einen guten Geschmack und Beschaffenheit hat, welche der von Joghurt ähnelt. Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, solche Nahrungsmittelprodukte vorzusehen, in welchen die Gegenwart von Verdickungsmitteln oder Gummis nicht erforderlich ist. Noch ein weiterer Gegenstand ist es, ein Nahrungsmittelprodukt vorzusehen, das ein Nahrungsmittelprodukt vom gerührten Typ ist, vorzugsweise löffelbar wie hierin definiert, in welchem Geschmacksstoff wie Frucht leicht gemischt werden kann, ohne die Beschaffenheit des Produkts zu zerreißen.
  • Einer oder mehrere dieser Gegenstände werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, dass das Nahrungsmittelprodukt mindestens 0,2 Gew.-% hydrolysiertes Protein umfasst. Gemäß der Erfindung kann Molkerei-ähnliche löffelbare Joghurtbeschaffenheit selbst ohne die Notwendigkeit von Verdickungsmitteln erhalten werden.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Milchsäurebakterien hierein sind grampositive, stab- oder kugelförmige Bakterien, die Milchsäure als das hauptsächliche oder einzige Endprodukt von Kohlenhydrat-Fermentation herstellen.
  • Die Menge an Sojaprotein in dem Nahrungsmittelprodukt gemäß der Erfindung ist 4–10 Gew.-%, vorzugsweise 4–7 Gew.-%.
  • Die Menge an hydrolysiertem Protein in dem Nahrungsmittelprodukt gemäß der Erfindung ist mindestens 0,2 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 0,5 Gew.-%, bevorzugter mindestens 1 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mindestens 1,5 Gew.-%. Mengen an vorhan denem hydrolysierten Sojaprotein werden in den Mengen an Sojaprotein eingeschlossen.
  • Die Gegenwart und Mengen von Proteinen (nicht-hydrolysiert und hydrolysiert), welche in dem Nahrungsmittelprodukt vorhanden sind, können durch die erfahrene Person unter Verwendung gewöhnlicher Analysetechniken z. B. Massenspektroskopie und Flüssigkeitschromatographie bestimmt werden.
  • Die Herstellung des fermentierten Soja gemäß der Erfindung kann die folgenden Schritte einschließen:
    • 1) Standardisieren von Soja-Ausgangsmaterial
    • 2) Wärmebehandlung und Homogenisierung
    • 3) Zugabe von Starterkultur
    • 4) Fermentation bei 40–45°C
    • 5) Kühlen auf etwa 10°C und Verpacken
    • 6) Einmischen von Frucht oder anderen Geschmacksstoff-Bestandteilen.
  • Das charakteristische Aroma von Joghurt ist größtenteils Folge von Carbonylverbindungen, insbesondere Acetaldehyd (25–50 mg/kg), flüchtigen Fettsäuren und bis zu einem gewissen Ausmaß Folge von Aceton und Acetoin.
  • Der typische pH von Soja-Joghurt variiert von 4,0–5,0 gemäß Joghurttyp, Fettgehalt und spezifischen verwendeten Starterkulturen.
  • Säurearme Joghurts haben einen pH über 4,6, während normalsaurer Joghurt einen pH von 4,0–5,0 hat.
  • Der Soja-Joghurt gemäß der Erfindung kann ein Joghurt im verfestigten Stil mit einer festen gelierten Beschaffenheit sein, oder kann ein Joghurt im gerührten Stil sein, mit einer löffelbaren oder flüssigen Beschaffenheit. Fruchtjoghurts sind vorzugsweise vom gerührten Typ.
  • Vorzugsweise findet die Fermentation vom Soja-Joghurt im verfestigten Stil in der Packung des Joghurts nach Verpacken statt.
  • Soja-Joghurt vom gerührten Typ wird bevorzugt in Gärtanks fermentiert. Nach Fermentation kann das Produkt bei niedriger Geschwindigkeit vor seinem Transport durch Pumpen und Füllen gerührt werden. Eine mäßige bis niedrige Scherrate ist kritisch, um die gewünschten viskosen Eigenschaften eines Joghurts im gerührten Stil zu erreichen.
  • Die Nahrungsmittelprodukte gemäß der Erfindung können wie Eiscreme gefroren werden oder können dehydriert werden, um Joghurtpulver zu ergeben.
  • Nicht-hydrolysiertes Sojaprotein-Isolat ergibt, wenn es allein in den Nahrungsmittelprodukten verwendet wird, sehr feste und trockene Beschaffenheiten bei Sojaprotein-Gehalten über 4 Gew.-%. Solche Nahrungsmittelprodukte haben auch einen Geschmack, der weniger bevorzugt wird, insbesondere ergeben sie ein trockenes Mundgefühl.
  • Ferner kann Beschaffenheitsverbesserung durch Zugabe von etwas Milchprotein erreicht werden, z. B. Magermilchpulver (SMP), Buttermilchpulver (BMP) und/oder Molkenpulver (wie Süßmolkenpulver), was eine glattere Beschaffenheit und besseren Geschmack ergeben wird, in welchem Fall das Sojaprotein-Isolat Verhältnis noch größtenteils die Beschaffenheit bestimmt.
  • Obwohl Festigkeit der Nahrungsmittelprodukte gemäß der Erfindung für alle Produkte nach Anwendung von Scher zum Beispiel zum Einmischen von Fruchtpräparaten niedriger ist, können noch löffelbare Beschaffenheiten erreicht werden.
  • Vorzugsweise kann Pflanzenöl und/oder zu den Nahrungsmittelprodukten zugegeben werden. Die Zugabe von Öl führt zu einer Verbesserung bezüglich Glätte und Erscheinung.
  • Obwohl die Zugabe von Verdickungsmitteln in Nahrungsmittelprodukte gemäß der Erfindung nicht benötigt wird, können Verdickungsmittel zugegeben werden, z. B. um Synärese weiter zu verbessern (z. B. Pektin, Carrageene, Johannisbrotgummi).
  • Das Nahrungsmittelprodukt wird mit jeglichen Milchsäurebakterien oder jeglichen Kombinationen aus Milchsäurebakterien fermentiert. Vorzugsweise wird das Nahrungsmittelprodukt mit Streptococcus thermophilus und Lactobacillus bulgaricus fermentiert. Die Kombination dieser Milchsäurebakterien ergibt einen charakteristischen Joghurtgeschmack.
  • Das hydrolysierte Protein ist hydrolysiertes Sojaprotein. Vorzugsweise hat das Nahrungsmittelprodukt einen Stevens-Wert von 50 bis 300 g, bevorzugter 50 bis 250 g, noch bevorzugter 120 bis 200 g. Vorzugsweise ist das Nahrungsmittelprodukt löffelbar.
  • Vorzugsweise hat das Nahrungsmittelprodukt eine Viskosität von 10000 bis 800000 mPa·s, bevorzugter 50000 bis 200000, insbe sondere bevorzugt 50000 bis 100000 mPa·s.
  • Vorzugsweise umfasst das Nahrungsmittelprodukt 0,1–3 Gew.-% Milchprotein.
  • Die Gegenwert von Öl und/oder Fett ist in den Produkten gemäß der Erfindung vorteilhaft. Öl und/oder Fett hat eine positive Wirkung auf Mundgefühl, die Produkte werden sahniger, glatter und weniger wässrig. Zusätzlich macht es die bevorzugte Zugabe von Öl oder Fett einfacher, Schäumen des Proteins während der Herstellung des Nahrungsmittelprodukts zu steuern. Daher umfasst das Nahrungsmittelprodukt vorzugsweise 0,2–10 Gew.-%, bevorzugter 0,5–5, noch bevorzugter 0,5–2 Gew.-% Öl oder Fett.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren für die Herstellung eines fermentierten Nahrungsmittelprodukts, worin ein Ausgangsmaterial, umfassend Sojaprotein, mit einer oder mehreren Milchsäurebakterien fermentiert wird und worin 40–95 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge an Sojaprotein hydrolysiertes Sojaprotein ist.
  • Das Ausgangsmaterial umfasst ein Gemisch aus nicht-hydrolysiertem und hydrolysiertem Protein.
  • Vorzugsweise umfasst das Gemisch 50–95 Gew.-% hydrolysiertes Sojaprotein bezogen auf die Gesamtmenge an Sojaprotein.
  • Vorzugsweise wird das Gemisch aus hydrolysiertem Sojaprotein-Isolat (hierin auch als SPI bezeichnet) und nicht-hydrolysiertem Sojaprotein-Isolat hergestellt.
  • Beispiele
  • Stevens-Wert
  • Stevens-Werte geben eine Angabe über die Festigkeit (Löffelbarkeit) eines Produkts. Die Festigkeit aller Produkte bei 5°C (nach Lagerung bei 5°C für 24 Stunden) wurde unter Verwendung eines Stevens Texture Analyser (1 mm/Sek., 25 mm Tiefe, Mayonnaise-Gitter (Masche 7, Fadendicke 0,8 mm, Maschenweite 2,8 mm) gemessen und hierin als Stevens-Wert (in g) angegeben. Die Genauigkeit dieser Messung ist in allen Fällen ±10 g.
  • Stevens-Werte von über 120 und weit unter 300 g sind für ein löffelbares Produkt typisch.
  • Viskosität
  • Viskosität der Nahrungsmittelprodukte wird unter Verwendung eines Brookfield Viskosimeters, Spindel 6, bei 5 Umdrehungen pro Minute (hierin U/Min. abgekürzt) gemessen.
  • Synärese
  • Synärese wurde nach Lagern von Flaschen mit dem Nahrungsmittelprodukt für 24 Stunden bei 25°C und nachfolgend 24 Stunden bei 5°C gemessen. Das Gewicht der Flaschen vor (wi) und nach (wd) Dekantieren von überstehendem Wasser und Synärese-Werte wurden als (wi – wd)/wi ausgedrückt.
  • Bostwick
  • Die Bostwick-Ausrüstung besteht aus einem 125 ml Reservoir, versehen mit einem Auslass nahe dem Boden eines horizontal platzierten rechteckigen Bottichs und geschlossen mit einer senkrechten Sperre. Der Boden des Bottichs wird mit einer 25 cm Messskala versehen, welche sich von dem Auslass des Reservoirs erstreckt. Wenn Ausrüstung und Probe beide eine Temperatur von 5°C haben, wird das Reservoir mit 125 ml der Probe gefüllt, nachdem sie per Hand zehnmal hoch und runter geschüttelt worden ist. Wenn der Verschluss des Reservoirs entfernt wird fließt die Probe aus dem Reservoir und breitet sich über den Bottichboden aus. Die Pfadlänge des Flusses wird nach 30 Sekunden gemessen. Der Wert, ausgedrückt als cm pro 30 Sekunden, ist das Bostwick-Verhältnis.
  • Beispiel 1
  • Ein fermentiertes Nahrungsmittelprodukt (Joghurt) wurde wie folgt hergestellt. Sojaprotein-Isolat Supro PlusRM 651 und hydrolysiertes Sojaprotein-Isolat FXP H220D, welche beide etwa 80 Gew.-% Sojaprotein enthalten und von Protein Technology International stammen, Magermilchpulver und Salz in den Mengen wie in Tabelle 1 angegeben, wurden mit heißem demi.-Wasser bei 70°C unter Verwendung eines Silverston-Mixers bei einer Geschwindigkeit von 2500 U/Min. gemischt, bis ein homogenes Gemisch erhalten wird. Das Gemisch wurde in einem Ultra High Temperature (UHT) Apparat bei 170–200 bar mit Wärembadtemperatur 85°C und Haltebadtemperatur 75°C sterilisiert. Das sterilisierte Produkt wurde in 125 ml Flaschen gefüllt und 0,2 Gew.-% Joghurtkultur YF202 (von Rhodia), suspendiert in Tripton-Lösung, wurden zu den Flaschen zugegeben. Die Flaschen wurden bei 43°C für 12 Stunden inkubiert und danach auf 10°C gekühlt und bei 5°C gelagert.
  • Viskosität, Härte und Synärese der hergestellten Joghurt-artigen Nahrungsmittelzusammensetzungen wurde gemäß den oben beschriebenen Testverfahren gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 angegeben.
  • Beispiele 2 und 3 und Vergleichsversuche A, B und C
  • Die Nahrungsmittelprodukte in diesen Versuchen wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit unterschiedlichen Mengen an nicht-hydrolysierten und hydrolysierten Sojaprotein-Isolaten wie in Tabelle 1 angezeigt.
  • Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 angegeben.
  • Beispiele 1–3 und die Vergleichsversuche A, B und C zeigen, dass wenn nur nicht-hydrolysiertes Sojaprotein-Isolat verwendet wird, zu dicke Produkte hergestellt werden, die einen weniger bevorzugten Geschmack haben (mundtrocken). Wenn nur hydrolysiertes Sojaprotein-Isolat verwendet wird, kann keine löffelbare Joghurtbeschaffenheit erhalten werden.
  • Die Joghurts von Beispielen 1–3 hatten einen sauberen, frischen Joghurtgeschmack mit keinem oder wenig rückständigem Sojageschmack.
  • Fruchjoghurts können durch Zugeben von Frucht oder Fruchbrei zu den Joghurts von Beispielen 1–3 hergestellt werden. Tabelle 1: Zusammensetzung von Milch-Ausgangsmaterial
    Zusammensetzung Beispiel 1 (Gew.-%) Beispiel 2 (Gew.-%) Beispiel 3 (Gew.-%) Vergl.-Vers. C (Gew.-%) Vergl.-Vers. A (Gew.-%) Vergl.-Vers. B (Gew.-%)
    Verhältnis hydrolysiertes/nicht-hydrolysiertes Soja 70/30 60/40 40/60 20/80 100/0 0/100
    Hydrolysiertes SPI FXP H0220D 5,84 5,00 3,13 1,56 7,81 0,00
    Nicht-hydrolysiertes SPI Supro 651 2,47 3,29 4,63 6,17 0,00 8,23
    Sonnenblumenöl 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50
    Salz (NaCl) 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10
    Süßes Milchpulver 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00 3,00
    Demi.-Wasser 87,09 87,11 87,64 87,67 87,59 87,17
  • Figure 00090001

Claims (10)

  1. Nahrungsmittelprodukt, fermentiert mit einer oder mehreren Milchsäurebakterien, umfassend 4–10 Gew.-% Sojaprotein, dadurch gekennzeichnet, dass das Nahrungsmittelprodukt mindestens 0,2 Gew.-% hydrolysiertes Sojaprotein umfasst, und worin das Sojaprotein ein Gemisch aus nicht-hydrolysiertem Sojaprotein und hydrolysiertem Sojaprotein umfasst und worin das Sojaprotein 40–95 Gew.-% hydrolysiertes Sojaprotein umfasst.
  2. Nahrungsmittelprodukt gemäß Anspruch 1, worin das Sojaprotein ein Gemisch aus nicht-hydrolysiertem Sojaprotein und hydrolysiertem Sojaprotein umfasst und worin das Sojaprotein 50–95 Gew.-% hydrolysiertes Sojaprotein umfasst.
  3. Nahrungsmittelprodukt gemäß Anspruch 1 oder 2, worin das Nahrungsmittelprodukt mit Streptococcus thermophilus und Lactobacillus bulgaricus fermentiert ist.
  4. Nahrungsmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Nahrungsmittelprodukt 0,2–10 Gew.-% Öl und/oder Fett umfasst.
  5. Nahrungsmittelprodukt gemäß Anspruch 4, umfassend 0,5–2 Gew.-% Öl und/oder Fett.
  6. Nahrungsmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Nahrungsmittelprodukt 0,1–3 Gew.-% Milchprotein umfasst.
  7. Verfahren für die Herstellung eines fermentierten Nahrungsmittelprodukts gemäß Anspruch 1, worin ein Ausgangsmaterial umfassend Sojaprotein mit einer oder mehreren Milchsäurebakterien fermentiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass 40–95 Gew.-% oder mehr bezogen auf die Gesamtmenge an Sojaprotein hydrolysiertes Sojaprotein ist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass 50–95 Gew.-% oder mehr bezogen auf die Gesamtmenge an Sojaprotein hydrolysiertes Sojaprotein ist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, worin das Gemisch hergestellt wird aus hydrolysiertem Sojaprotein-Isolat und nicht-hydrolysiertem Sojaprotein-Isolat.
  10. Produkt, erhältlich durch das in einem der Ansprüche 7–9 de finierte Verfahren.
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