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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Herstellungsvorrichtung zum
Biegen eines Mehrkanalrohres entsprechend des Oberbegriffes des
unabhängigen
Anspruches 1 und ein Herstellungsverfahren zum Biegen eines Mehrkanalrohres.
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Solch
eine Herstellungsvorrichtung zum Biegen eines Mehrkanalrohres kann
aus dem Dokument zum Stand der Technik
EP 0 406 969 A1 entnommen werden.
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Überdies
ist aus dem Dokument zum Stand der Technik
FR 2 407 764 ein Kaltbiegeverfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Mehrkanalrohranordnung
bekannt. Entsprechend der Anordnung wird ein Rohr mit kleinem Durchmesser
in ein Rohr mit großem
Durchmesser eingesetzt. Ein einzelnes Kernelement wird in das Rohr
mit großem Durchmesser
eingesetzt und mit einer bestimmten Aussparung versehen, um das
Rohr mit kleinem Durchmesser aufzunehmen. Somit kann das Rohr mit
kleinem Durchmesser an einer exzentrischen Position in Bezug auf
das Rohr mit großem
Durchmesser angeordnet werden, wobei das Kernelement das Rohr während des
Biegeverfahrens lagert.
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Für leitende
Flüssigkeiten
werden verschiedene Typen von Rohren in verschiedenen Maschinen verwendet.
Die geprüfte
Veröffentlichung
vom Gebrauchsmusterpatent Nr. 64-006465
zeigt eine Technik zum Kombinieren mehrerer Rohre in einem Mehrkanalrohr.
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Solche
in den Maschinen verwendeten Rohre werden nach bestimmten Erfordernissen
gebogen. In einem Fall der Rohre mit einer Einzelbohrung ist das
Biegen keine mühsame
Arbeit. Ein Spanndorn wird in das Rohr eingesetzt, um eine nachteilige
Verformung zu verhindern und damit dann ein glattes Biegen erreicht
werden kann. Jedoch kann in dem Fall der Mehrkanalrohre das Biegen
oft mühsam sein,
da der Spanndorn nicht vollständig
wirksam ist, um eine unvorteilhafte Verformung zu verhindern. Z. B.
können
sich die Trennwände
innerhalb des Mehrkanalrohres nachteilig verformen, und, was in
bestimmten Fällen
von der Biegerichtung abhängt,
es kann sich sogar eine Außenwand
desselben in einer gewölbten
oder zerknitterten Form verformen.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung eine Herstellungsvorrichtung
zum Biegen eines Mehrkanalrohres, wie zuvor angezeigt, sowie ein Herstellungsverfahren
zum Biegen eines Mehrkanalrohres zu schaffen, wobei das Biegeverfahren
ohne nachteilige Verformung ausgeführt werden kann.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Herstellungsvorrichtung
zum Biegen eines Mehrkanalrohres mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches
1 gelöst. Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
ist in dem abhängigen
Anspruch niedergelegt.
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Überdies
wird diese Aufgabe durch ein Herstellungsverfahren zum Biegen eines
Mehrkanalrohres mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 3 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele sind
in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung mittels bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht und erläutert. In den Zeichnungen,
wobei:
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1 eine
Seitenansicht einer Herstellungsvorrichtung und ein Mehrkanalrohr
entsprechend eines ersten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Lehre, die nicht die Entlastungsflanken des Spanndornes
entsprechend der Erfindung zeigt;
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die 2A bis 2D einen
Spanndorn für die
Herstellungsvorrichtung zeigen, wo die 2D eine
Vorderansicht ist und die 2A und 2C Seitenansichten
sind;
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3 eine
perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung der Lagerungseinrichtung
zum Lagern des Spanndornes sind;
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die 4A und 4B jeweils
Seitenansichten und eine Vorderansicht des Spanndorns und der Lagerungseinrichtung
sind;
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5 eine
Querschnittsdarstellung einer Biegeform, einer Druckform, eines
Mehrkanalrohres ist und der Spanndorn einen Biegezustand des Mehrkanalrohres
zeigt;
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die 6A bis 6C ein
Biegeverfahren des Mehrkanalrohres in der Reihenfolge der Verfahrensschritte
zeigt;
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die 7A bis 7D verschiedene
Zustände
des Mehrkanalrohres zeigen, das zwischen die Biegeform und die Druckform
eingesetzt ist;
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die 8A bis 8C Eingriffszustände der Biegeform,
der Druckform und des Mehrkanalrohres zeigen, wo die 8A nur
die Biegeform und die Druckform zeigt, die 8B das
Mehrkanalrohr zeigt, das dazwischen in einem Zustand eingesetzt ist,
dass eine Trennwand des Rohres im Wesentlichen mit der Verbindungsoberfläche ausgerichtet
ist. Die 8C zeigt das Mehrkanalrohr in
einem Zustand, dass die Trennwand näher in der Biegeform in Bezug
zu der Verbindungsoberfläche
angeordnet ist;
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die 9 bis 12 einen
Spanndorn für eine
Herstellungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung
zeigen, wo die 9 eine Spitzenansicht ist, die 10 eine
Vorderansicht ist, die 11 eine Seitenansicht ist und
die 12 eine perspektivische Ansicht ist;
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13 eine
perspektivische Ansicht eines Mehrkanalrohres und damit verbundenen
Verzweigungsrohren ist, die unter Verwendung der Herstellungsvorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung gebogen werden;
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14 eine
perspektivische Ansicht eines verdrehten Mehrkanalrohres, das durch
Fließpressen
gebildet worden ist; und
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15 eine
perspektivische Ansicht eines Spanndorns für eine Herstellungsvorrichtung
entsprechend eines weiteren Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung ist.
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Das
Vorliegende wird in Bezug auf bestimmte Ausführungsbeispiele und auf die
beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden die Richtungen
festgelegt wie folgt: vorauslaufend als links der 1 und
nah als rechts der 1.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend
wird ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Lehre in Bezug auf die 1 bis zu
der 8A beschrieben.
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Eine
Herstellungsvorrichtung 4 entsprechend des vorliegenden
Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Lehre wird vorzugsweise auf das Biegen eines Mehrkanalrohres
angewandt. Solch eine Mehrkanalrohr 1 ist mit einer Trennwand 2,
die damit einstückig
gebildet ist, versehen um das Innere desselben in zwei Kanalbohrungen 3 zu
unterteilen. Die Herstellungsvorrichtung 4 ist, wie in
der 1 gezeigt, mit einer Biegeform 6, einer
Druckform 7, einem Spannabschnitt 8 und den Spanndornen 10 versehen.
Die Biegeform 6, mit der ein Außenumfang 1a des Mehrkanalrohres 1 gepresst
wird, wird angewandt, um das Mehrkanalrohr 1 in einem Biegeradius R
zu biegen, um einen gebogenen Abschnitt 5 zu bilden. Die
Druckform 7 wird angewandt, um Druck auf das Mehrkanalrohr 1 in
die Richtung zu der Biegeform 6 aufzulegen. Der Spannabschnitt 8 hält und zieht
das Mehrkanalrohr 1 entlang der Biegeform 6. Die
Spanndorne 10 sind jeweils eingesetzt in die Kanalbohrungen 3 und
lagern die Kanalbohrungen 3 des Mehrkanalrohres 1.
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Die
Biegeform 6 ist, wie in den 1 und 5 gezeigt,
in einer Niedrigprofil-Zylinderform mit einer Formoberfläche 13 gebildet,
wo ein Bezug O eine Mitte der Biegeform 6 bezeichnet. Die
Formoberfläche 13 ist
eine halbrundförmige
Nut, die rund um eine Umfangsoberfläche der Biegeform 6 gebildet
ist, um eine Außenoberfläche des
Mehrkanalrohres zu bilden. Eine Tiefe des tiefsten Punktes der Formoberfläche 13 von
der Außenumfangsoberfläche der
Biegeform 6 ist im Wesentlichen eine Hälfte eines Durchmessers des
Mehrkanalrohres 1. Die Außenoberfläche des Mehrkanalrohres 1 wird,
wenn das Biegen ausgeführt
wird, auf die Biegeform 6 durch die Druckform 7 gepresst.
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Die
Druckform 7 ist in einer rechtwinkligen, parallelen Form
gebildet. Die Druckform 7 ist entlang des Zuführungsweges
angeordnet, wo das Mehrkanalrohr 1 in die Richtung zu der
Biegeform 6 zugeführt
wird und reicht von einem Startpunkt 14 des Biegens zu
einem nahen Punkt derselben. Eine Seite der Druckform 7,
hat ebenso wie bei der Biegeform 6 eine Formoberfläche 15,
die als eine halbrund-förmige
Nut gebildet ist, um die Außenoberfläche des Mehrkanalrohres 1 zu
bilden. Eine Tiefe des tiefsten Punktes der Formoberfläche 15 ist
im Wesentlichen ebenso eine Hälfte
des Durchmessers des Mehrkanalrohres 1. Die Kombination
der Formoberflächen 13 und 15 halten
das Mehrkanalrohr 1 und die Druckform 7 presst
das Mehrkanalrohr 1 in die Richtung zu der Biegeform 6.
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Der
Spannabschnitt 8 ist konfiguriert, um das Mehrkanalrohr 1 an
dessen Endteil 16, wo das Biegen endet, zu halten, und
um die Mitte o herum zu schwingen. Im Verlauf des Schwingens hält der Spannabschnitt 8 das
Mehrkanalrohr 1 in die Richtung entlang der Formoberfläche 13 der
Biegeform 6 gepresst, so dass das Mehrkanalrohr 1 gebogen wird,
um den Biegeabschnitt 5 mit einem Biegeradius R, der durch
einen Radius der Biegeform 6 bestimmt wird, zu biegen.
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Jeder
Spanndorn 10 ist, wie in der 1 gezeigt,
mit einem Spanndornkörper 11 und
einer Lagervorrichtung 12 versehen. Der Spanndornkörper 11 lagert
eine Innenoberfläche 9 der
Kanalbohrung 3, wenn das Mehrkanalrohr 1 gebogen
wird. Die Lagervorrichtung 12 lagert den Spanndornkörper 11 in
einer Weise, dass sich der Spanndornkörper 11 mit der Bewegung
der Innenoberfläche 9 bewegen
kann.
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Der
Spanndornkörper 11 ist
mit einem nahen Abschnitt 19, geformt in einer halbsäulenartigen Form,
versehen, wobei ein Querschnitt von dem halbkreisförmig und
im Wesentlichen identisch zu einem entsprechenden Querschnitt der
Kanalbohrung 3 ist. Der nahe Abschnitt 19 ist
versehen mit einem gekrümmten
Oberflächenabschnitt 20,
der die Innenoberfläche 9 der
Kanalbohrung 3 berührt,
und einem flachen Oberflächenabschnitt 21,
der die Trennwand 2 des Mehrkanalrohres 1 berührt. Ein
vorauslaufendes Ende des Spanndornkörpers 11 ist versehen
mit einer Entlastungsschräge 20a,
die eine runde Oberfläche
ist, die sich dem gekrümmten
Oberflächenabschnitt 20 fortsetzt,
und mit einer Auswölbungs-Verhinderungsoberfläche 21a,
die eine runde Oberfläche
ist, die sich mit dem flachen Oberflächenabschnitt 21 fortsetzt.
Ein Krümmungsradius
der Entlastungsschräge 20a ist
kleiner als ein Radius R1 der Krümmung
der Innenoberfläche
der Kanalbohrung 3, die sich unmittelbar an einer vorauslaufenden
Seite in Bezug auf den Startpunkt 14 des Biegens (siehe die 5)
biegt, und daher ist die Entlastungsschräge 20a konfiguriert,
um eine Störung
beim Biegen zu vermeiden. Ein Krümmungsradius
der Auswölbungs-Verhin derungsoberfläche 21a ist
kleiner als ein Radius R2 der Krümmung
der Innenoberfläche der
Trennwand 2. Die Auswölbungs-Verhinderungsoberfläche 21a ist
konfiguriert, um die Trennwand 2 zu berühren, um eine Verformung durch
Auswölbung derselben
zu verhindern. Der Spanndornkörper 11 ist durch
die Lagervorrichtung 12 drehbar gelagert.
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Die
Lagervorrichtung 12 ist mit einem Paar von Verbindungsstangen 12 versehen,
die jeweils die nahen Abschnitt 19 lagern, einem Befestigungsabschnitt 23,
der die Verbindungsstangen 22, wie in den 3 und 4 gezeigt, drehbar lagert. Der Befestigungsabschnitt 23 ist
versehen mit einem drehbaren Block 24, mit dem die Verbindungsstangen 22 verbunden
sind, und einem feststehenden Block 25, der den drehbaren
Block 24 drehbar lagert. Ein vorauslaufendes Ende des drehbaren
Blocks 24 hat ein Paar von Schraubenbohrungen 24a,
in die die Schraubenabschnitte 22a, die an den Enden der
Verbindungsstangen 22 gebildet sind, jeweils eingeschraubt
werden, und das nahe Ende hat einen schwenkbaren Vorsprung 26,
der mit dem feststehenden Block 25, der ein dazwischen
eingesetztes Lager 27 hat, verbunden ist.
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Der
feststehende Block 25 ist in einer kastenartigen Form gebildet
und hat eine Durchgangsbohrung 28, in die der schwenkbare
Vorsprung 26 an einem vorauslaufenden Ende desselben eingesetzt wird
und hat einen feststehenden Vorsprung 29 an einem nahen
Ende desselben. Der Befestigungsvorsprung 29 wird angewandt,
um den feststehenden Block mit einer Vorrichtung (nicht gezeigt)
zu befestigen.
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Nachstehend
wird ein Herstellungsverfahren zum Erzeugen eines Biegeabschnittes
des Mehrkanalrohres 1 beschrieben.
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Zuerst
wir, wie in der 6A gezeigt, das Mehrkanalrohr 1 in
einer geraden Form auf die Formoberfläche 13 der Biegeform 6 gegeben
und in die Richtung zu der Formoberfläche 13 mittels der Druckform 7 gebracht.
Zur gleichen Zeit lagert die Druckform 7 den nahen Teil
durch den Startpunkt 14 des Mehrkanalrohres 1.
Der Spannabschnitt 8 lagert das Endteil 16 durch
den Startpunkt 14 des Mehrkanalrohres 1.
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Als
nächstes
bewegt sich, wie in der 6B gezeigt,
der Spannabschnitt 8 von dem Startpunkt 14 in
die Richtung zu dem vorauslaufenden Teil des Mehrkanalrohres 1 und
dreht sich rund um die Mitte O herum, um das Mehrkanalrohr 1 entlang
der Biegeform 6 zu pressen. Im Verlauf dieses Vorgangs
bewegt sich die Druckform 7 auch in die Richtung zu der vorauslaufenden
Richtung.
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Dann
startet, wie in der 5 gezeigt, das Mehrkanalrohr
das Biegen. Es werden eine Druckbeanspruchung und eine Zugbeanspruchung
jeweils an den Innenseiten und den Außenseiten desselben erzeugt
und daher tendieren die Innenoberflächen 9 der jeweiligen Kanalbohrungen 3 sich
lokal zu verformen. Jedoch berühren
und lagern die gekrümmten Oberflächenabschnitte 20 und
die flachen Oberflächenabschnitte 21 die
Innenoberflächen 9 und
die Oberflächen
der Trennwand 2 und verhindern ihre teilweise Verformung.
Obwohl sich die Oberflächen entsprechend
des Biegens ausdehnen oder zusammenziehen, können die Spanndornkörper 11 der Spanndorne 10 dieser
Bewegung folgen, da die Spanndornkörper 11 drehbar gelagert
sind. Demzufolge ist die Verhinderung solch einer teilweisen Verformung
konstant sichergestellt. Abschließend dreht sich, wie in der 6C gezeigt,
der Spannabschnitt 8 um 90 Grad in Bezug auf die Anfangsposition,
wodurch das Mehrkanalrohr 1 im Wesentlichen rechtwinklig
gebogen wird.
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Wie
aus der vorherigen Beschreibung verstanden wird, werden die Spanndorne 10 verwendet, um
das Mehrkanalrohr 1 ohne teilweise deformiert zu werden,
zu biegen.
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Das
Biegen des Mehrkanalrohres 1 kann in verschiedenen Zuständen im
Hinblick auf die Richtung desselben ausgeführt werden. Die 7A bis 7D zeigen
solch verschiedene Zustände.
Die 7A und 7D zeigen
Zustände,
in denen die Trennwand 2 in Bezug auf eine Verbindungsoberfläche 30 zwischen
den Formen 6 und 7 geneigt ist. Die 7B zeigt
einen Zustand, in dem die Trennwand 2 zu der Verbindungsoberfläche 30 rechtwinklig
ist. Die 7C zeigt einen Zustand, in dem
die Trennwand zu der Verbindungsoberfläche 30 parallel ist.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Lehre wird in jedem Zustand der 7A, 7B, 7C und 7D wirksam
angewandt, da die Spanndorne 10 sich in jede Richtung drehen
können.
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Entsprechend
der zuvor erwähnten
Beschreibung beträgt
die Tiefe des tiefsten Punktes der Biegeform 6, wie in
den 8A und 8B gezeigt, im
Wesentlichen eine Hälfte
eines Durchmessers des Mehrkanalrohres 1. Die Trennwand
kann jedoch näher
zu der Biegeform in Bezug auf die Verbindungsoberfläche 30 angeordnet
werden. In diesem Fall ist die Außenoberfläche des Mehrkanalrohres 1 frei
von Beschädigungen,
weil die Trennwand 2 definitiv in der Nut der Biegeform 6 untergebracht
wird und dann gebogen wird.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Lehre in Bezug auf die 9 bis 14 beschrieben.
In diesen Zeichnungen und in der folgenden Beschreibung werden im Wesentlichen
dieselben Bauteile wie die zuvor in dem ersten Ausführungsbeispiel
erwähnten
mit denselben Ziffern bezeichnet.
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Ein
Mehrkanalrohr 31 ist mit einer Trennwand 2, die
damit einstückig
gebildet ist, versehen, um das Innere desselben in zwei Kanäle 3 zu
trennen. Das Mehrkanalrohr 31 ist gebogen, um die Biegeabschnitte 32 und 33 unter
Verwenden einer Herstellungsvorrichtung 4 und verdreht
um 90 Grad rund um die Mittelachse derselben zu bilden. Solch ein hergestelltes
Mehrkanalrohr 31 wird vorzugsweise in einem Motorraum eines
Fahrzeuges angewendet, in dem ein Raum zum Verlegen von Rohren begrenzt
ist und daher die dreidimensionale Auslegung desselben gefordert
wird.
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Die
Herstellungsvorrichtung 4 entsprechend des zweiten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Lehre ist im Wesentlichen zu einer entsprechenden des
zuvor erwähnten
ersten Ausführungsbeispieles identisch,
jedoch sind die Ausbildungen der Spanndornkörper 11 entsprechend
der Erfindung, wie in den 9 bis 2 gezeigt, modifiziert.
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Jeder
der Spanndornkörper 11 ist
mit einem nahen Abschnitt 19 versehen, der im Wesentlichen
in einer halben Säulenform
geformt ist, wobei ein Querschnitt desselben im Wesentlichen habkreisförmig ist und
im Wesentlichen zu dem entsprechenden Querschnitt der Kanalbohrung 3 identisch
ist. Der nahe Abschnitt 19 ist versehen mit einem gekrümmten Oberflächenabschnitt 20,
der die Innenoberfläche 9 der
Kanalbohrung 3 berührt,
und einem flachen Oberflächenabschnitt 21,
der die Trennwand 2 des Mehrkanalrohres 1 berührt. Ein
vorauslaufendes Ende des Spanndornkörper 11 ist mit einer
Entlastungsschräge 20a versehen,
die eine runde Oberfläche
ist, die sich bei der gekrümmten
Oberflächenabschnitt 20 fortsetzt,
und einer Auswölbungs-Verhinderungsoberfläche 21a,
die eine runde Oberfläche ist,
die sich bei dem flachen Oberflächenabschnitt 21 fortsetzt.
Beide Seiten des nahen Endes des flachen Oberflächenabschnittes 21 sind
diagonal und schräg von
dem Paar der Entlastungsflanken 21b ausgeschnitten. Die
Entlastungsflanken 21b sind in Bezug auf die Längen, die
Breiten und die Winkel von dem flachen Oberflächenabschnitt 21 so
bemessen, um eine Bewegung des Spanndornkörpers 11 relativ zu der
verdrehten Trennwand 2 ohne eine Reibungsstörung oder
ein Erfassen dazwischen zu gestatten.
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Die
Herstellungsvorrichtung 4 kann in einer Herstellung zum
Bilden eines Mehrkanalrohres 31 aus einem geraden Mehrkanalrohr 31 durch
Biegen und Verdrehen angewendet werden. In einem Biegeschritt berühren und
lagern die gekrümmten
Oberflächenabschnitte 20 die
Innenoberflächen 9 und
verhindern die teilweise Verformung derselben. Überdies berührt und lagert der flache Oberflächenabschnitt 21 die
Oberfläche
der Trennwand 2 und der Auswölbungs-Verhinderungsoberflächen 21 berühren und
lagern die Biegetrennwand 2, wodurch eine teilweise Verformung
der Trennwand 2 verhindert wird. Überdies verhindern die Entlastungsflanken 21b Störungen mit
der verdrehten Trennwand 2.
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Das
nahe Ende des nahen Abschnittes 19 sichert eine ausreichende
Höhe H,
um sowohl die Trennwand 2, als auch die Innenoberfläche 9 zu
berühren,
obwohl beide Seiten derselben ausgeschnitten sind, wodurch die Trennwand 2 rund
um das nahe Ende auch vor einer teilweisen Verformung gehindert wird.
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In
einem Fall des Bildens des Mehrkanalrohres 1 aus einem
geraden Mehrkanalrohr durch Biegen und Verdrehen berühren und
lagern die in das Mehrkanalrohr 31 eingesetzten Spanndornkörper 11 beweglich
die Innenoberflächen 9 der
Kanalbohrungen 3. Dadurch werden die Biegeabschnitte 32 und 33 des
Mehrkanalrohres 31 in vorzugsweise gleichmäßigen Formen
gebildet.
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Die
Herstellungsvorrichtung 4 entsprechend des zweiten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Lehre kann, wie zuvor erwähnt, angewandt werden, um das
Mehrkanalrohr 31 durch gleichzeitiges Biegen und Verdrehen
zu bilden, jedoch kann die Herstellungsvorrichtung 4 angewandt
werden, um einfach ein zuvor verdrehtes Mehrkanalrohr zu biegen. Das
zuvor verdrehte Mehrkanalrohr kann durch entweder Tiefziehbilden,
wie in der 4 gezeigt, oder durch Verdrehen
eines geraden Mehrkanalrohres gebildet werden. In jedem Fall kann
ein präziser
Verdrehungswinkel desselben verfolgt werden, wenn mit einem Fall
des gleichzeitigen Biegens und Verdrehens verglichen wird.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend
wird ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Lehre in Bezug auf die 15 beschrieben.
In der Zeichnung und in der folgenden Beschreibung werden im Wesentlichen
dieselben Bauteile wie jedes der ersten und zweiten Ausführungsbeispiele
mit denselben Ziffern bezeichnet.
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Die
Herstellungsvorrichtung 4 entsprechend des dritten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Lehre ist im wesentlichen zu einem entsprechenden des
ersten Ausführungsbeispieles
und des zweiten Ausführungsbeispieles
identisch, jedoch die Fortsetzungen der Spanndornkörper 11 sind,
wie in der 15 gezeigt, modifiziert.
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Jeder
der Spanndornkörper 11 ist
mit einem nahen Abschnitt 19 versehen, der in einer im
Wesentlichen halb-säulenförmigen Form
gebildet ist, wobei ein Querschnitt dessen halbkreisförmig ist
und im Wesentlichen mit dem entsprechenden Querschnitt der Kanalbohrung 3 identisch
ist. Der nahe Abschnitt 19 ist versehen mit einem gekrümmten Oberflächenabschnitt 20,
der die Innenoberfläche 9 der
Kanalbohrung 3 berührt,
und dem flachen Oberflächenabschnitt 21,
der die Trennwand 2 des Mehrkanalrohres 1 berührt. Ein
vorauslaufendes Ende des Spanndornkörpers 11 ist mit einer
Entlastungsschräge 20a versehen,
die eine runde Oberfläche
ist, die sich bei dem gekrümmten
Oberflächenabschnitt 20 fortsetzt,
und einer Auswölbungs-Verhinderungsoberfläche 21a,
die eine runde Oberfläche
ist, die sich bei dem flachen Oberflächenabschnitt 21 fortsetzt. Beide
Seiten eines nahen Endes des flachen Oberflächenabschnittes 21 sind
diagonal und schräg
ausgeschnitten, um ein Paar von Entlastungsflanken 21c zu
bilden. Die Entlastungsflanken 21c sind in Bezug auf die
Längen,
die Breiten und die Winkel von dem flachen Oberflächenabschnitt 21 dimensioniert,
um eine Bewegung des Spanndornkörpers 11 relativ
zu der verdrehten Trennwand 2 ohne eine Reibungsstörung oder
ein Erfassen dazwischen zu gestatten. Überdies erhöhen sich die Entlastungswinkel
der Entlastungsflanken 21c in Bezug auf den flachen Oberflächenabschnitt 21 von
einem vorauslaufenden Ende desselben in die Richtung zu einem nahen Ende
desselben allmählich,
weil nämlich
die Entlastungsflanken 21c jeweils verdrehte Oberflächen haben.
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Die
Herstellungsvorrichtung 4 kann in einem Verfahren zum Bilden
des Mehrkanalrohres 31 aus einem geraden Mehrkanalrohr
durch Biegen und Verdrehen angewandt werden. In einem Biegeschritt
berühren
und lagern die gekrümmte
Oberflächenabschnitte 20 die
Innenoberfläche 9 und
verhindern eine teilweise Verformung derselben. Überdies berühren und lagern die flachen
Oberflächenabschnitte 21 die
Oberflächen
der Trennwand 2 und die Auswölbungs-Verhinderungsoberflächen 21a berühren und lagern
die Biegetrennwand 2, wodurch die teilweise Verformung
der Trennwand 2 verhindert wird. Überdies setzen ein und lagern
die Entlastungsflanken 21c die verdrehte Trennwand 2 beweglich
und verhindern Störungen
mit der Trennwand 2.
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Das
nahe Ende des nahen Abschnittes 19 sichert eine ausreichende
Höhe H,
um sowohl die Trennwand 2, als auch die Innenoberfläche 9,
obwohl beide Seiten derselben ausgeschnitten sind, zu berühren, wodurch
die Trennwand 2 rund um das nahe Ende auch an der teilweisen
Verformung gehindert wird.
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In
einem Fall des Bildens des Mehrkanalrohres durch Biegen und Verdrehen
berühren
und lagern die Spanndornkörper 11,
die in das Mehrkanalrohr 31 eingesetzt sind, die Innenoberfläche 9 der
Kanalbohrungen 3 beweglich. Dadurch werden die gebogenen Abschnitte 32 und 33 des
Mehrkanalrohres 31 in vorzugsweise gleichmäßigen Formen
gebildet.
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Die
Herstellungsvorrichtung 4 entsprechend der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise angewandt, um ein Mehrkanalrohr für einen
Motorraum eines Fahrzeuges, in dem ein Raum für das Anordnen der Rohre begrenzt
ist, zu bilden und daher wird eine dreidimensionale Anordnung derselben
gefordert.