DE602004006363T2 - Verfahren zur Herstellung von Polyarylenpolyethern mit Aminoendgruppen - Google Patents

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/34Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives
    • C08G65/38Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives derived from phenols
    • C08G65/40Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives derived from phenols from phenols (I) and other compounds (II), e.g. OH-Ar-OH + X-Ar-X, where X is halogen atom, i.e. leaving group
    • C08G65/4093Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives derived from phenols from phenols (I) and other compounds (II), e.g. OH-Ar-OH + X-Ar-X, where X is halogen atom, i.e. leaving group characterised by the process or apparatus used

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verfahren zur Herstellung von Polyarylenpolyethern. Insbesondere richtet sich die vorliegende Erfindung auf Verfahren zur Herstellung von Polyarylenpolyethern, bei denen eine Bishalogenbenzenoidverbindung oder eine dihalogenaromatische Verbindung und das Doppelsalz einer Bishydroxybenzenoidverbindung oder einer dihydroxyaromatischen Verbindung in Gegenwart eines aprotischen polaren Lösungsmittels und eines Azeotropbildners zu einem Polyarylenpolyether umgesetzt werden. Noch spezieller umfaßt die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen aminterminierten Polyarylenpolyethern.
  • 2. Stand der Technik
  • Polyarylenpolyether sind gut bekannte und weithin erhältliche thermoplastische Harze. Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Polyarylenpolyethern werden weitgehend äquimolare Mengen einer bishalogenaromatischen oder dihalogenaromatischen Verbindung (im folgenden dihalogenaromatische Verbindung) und das Doppelsalz eines Bisphenols oder einer dihydroxyaromatischen Verbindung (im folgenden dihydroxyaromatische Verbindung) in einem ein aprotisches Lösungsmittel und einer zur Bildung eines Azeotrops mit Wasser befähigten Verbindung kondensiert. Der Azeotropbildner dient zur Unterstützung der Entfernung von Wasser, das bei der Bildung des Doppelsalzes der dihydroxyaromatischen Verbindung anfällt. Beispielhafte Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyarylenpolyethern werden in der US-PS 4,108,837 beschrieben.
  • Es sind Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Polyarylenpolyethern mit niedrigem Polymerisationsgrad (PG) entwickelt worden. So wird beispielsweise in der US-PS 4,275,186 ein Verfahren zur Herstellung von hydroxyterminierten Polyarylenpolyethern mit niedrigem Polymerisationsgrad beschrieben. Dieses Verfahren gleicht der US-PS 4,108,837 , außer daß ein molarer Überschuß des Doppelsalzes der dihydroxyaromatischen Verbindung verwendet wird.
  • Es sind auch Verfahren zur Herstellung von halogenterminierten niedermolekularen Polyarylenpolyethern entwickelt worden. Hierbei wird in der Regel ein Überschuß von dihalogenaromatischer Verbindung in der Reaktionsmischung verwendet. Verfahrensweisen zur Herstellung derartiger halogenterminierter Polyarylenpolyether werden in den US-Patentschriften 3,539,655 und 3,563,951 beschrieben. Des weiteren sind Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen aminterminierten Polyarylenpolyethern durch Umsetzung eines Aminophenolats mit einem halogenterminierten Polyarylenpolyether oder durch Umsetzung eines Aminophenolats mit der zur Herstellung des halogenterminierten Polyarylenpolyethers verwendeten Reaktionsmischung entwickelt worden. Beispielhafte Verfahrensweisen werden in den US-Patentschriften 3,895,064 und 3,920,768 dargelegt.
  • Die in den oben aufgeführten Patentschriften beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Polyarylenpolyethern waren für ihre vorgesehenen Zwecke gut geeignet. Bei dem Versuch, diese Verfahren zur zuverlässigen Herstellung großer Mengen von Polyarylenpolyethern in technischem Maßstab und zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten anzuwenden, stieß man jedoch auf zahlreiche Probleme.
  • In der US-PS 4,789,722 wurde ein Verfahren zur Herstellung von Polyarylenpolyethern mit niedrigem PG beschrieben, bei dem eine dihydroxyaromatische Verbin dung und eine starke und eine relativ schwache Base in einem flüssigen Reaktionsmedium bei 100–200°C zusammengegeben werden, wobei sich ein Doppelsalz bildet, welches dann mit einem geringen molaren Überschuß an dihalogenaromatischer Verbindung mit zwei austauschbaren Halogenen umgesetzt wird. Das Verfahren liefert zuverlässig halogenterminierte Polyarylenpolyether mit ausgesuchten Polymerisationsgraden und wünschenswerter Entsprechung zwischen gewichts- und zahlenmittlerem Molekulargewicht. In nachfolgenden Schritten werden unter Verwendung der starken und schwachen Base aminterminierte Polyarylenpolyether hergestellt. Die dabei erhaltenen aminterminierten Polyether haben einen niedrigen, ausgesuchten Polymerisationsgrad, wünschenswerte Entsprechung zwischen gewichts- und zahlenmittlerem Molekulargewicht und einen hohen Grad an Aminterminierung.
  • Die in der US-PS 4,789,722 beschriebenen Verfahren sind routinemäßig zur Herstellung der großen Mengen von aminterminierten Polyarylenpolyethern, die für die technische Produktion benötigt werden, verwendet worden. Dies wurde auf eine verhältnismäßig zuverlässige und kosteneffektive Art und Weise erreicht. Wie bei jedem komplexen großtechnischen Produktionsprozeß gibt es jedoch stets Verbesserungsmöglichkeiten. Demgemäß besteht nach wie vor Bedarf an der Entwicklung neuer Verfahren zur Herstellung von aminterminierten Polyarylenpolyethern mit verbesserter Zuverlässigkeit und/oder Effizienz der großtechnischen Produktion dieses kommerziell wichtigen thermoplastischen Materials.
  • KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von aminterminierten Polyarylenpolyethern, das einfach, effizient und so zuverlässig ist, daß es zur Herstellung von Endprodukt in technischem Maßstab verwendet werden kann. Die Erfindung beruht zum Teil auf der Entdeckung, daß die Verfahrensweise mit zweistufiger Umsetzung gemäß der US-PS 4,108,837 zugunsten eines Eintopfreaktionsverfahrens, bei dem alle Ausgangsstoffe für die Reaktion in einen einzigen Reaktor eingetragen werden, eliminiert werden kann. Durch die Erfindung wird die Menge der zur Herstellung der aminterminierten Polyarylenpolyether benötigten Einrichtungen um mehr als die Hälfte reduziert. Außerdem wird die zur Vervollständigung der Polymersynthese benötigte Chargenzykluszeit verkürzt. Die Erfindung beruht auch zum Teil auf der Entdeckung, daß auf die bei der vorbekannten Verfahrensweise mit zweistufiger Umsetzung benötigte starke Base verzichtet werden kann. Das bedeutet, daß die vernickelten Spezialreaktionsgefäße, die zuvor wegen der kaustischen Eigenschaften der starken Base erforderlich waren, nicht mehr notwendig sind.
  • Bei der vorliegenden Erfindung stellt man zunächst in sauerstofffreier Atmosphäre eine Flüssigkeit/Feststoff-Aufschlämmungsreaktionsmischung her. Die Reaktionsmischung besteht aus einer dihydroxyaromatischen Verbindung, einer dihalogenaromatischen Verbindung, einer amino-hydroxyaromatischen Verbindung, einer schwachen Base, einem aprotischen polaren Lösungsmittel und einem nichtaromatischen Azeotropbildner mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Dann erhitzt man die Reaktionsmischung auf eine erhöhte Temperatur, die zur Bildung einer erhitzten Reaktionsmischung und eines Dampfgemischs, das aus dem aprotischen polaren Lösungsmittel, dem nichtaromatischen Azeotropbildner und dem als Nebenprodukt der Polymersythese angefallenem Wasser besteht, ausreicht. Das Dampfgemisch, das von der erhitzten Reaktionsmischung abdestilliert wird, wird kontinuierlich aus dem Reaktionsgefäß entfernt. Im Lauf der Umsetzung wird die erhitzte Reaktionsmischung mit dem nichtaromatischen Azeotropbildner wieder aufgefüllt. Die erhitzte Reaktionsmischung wird so lange bei der erhöhten Temperatur gehalten, bis sich ein Produktgemisch gebildet hat, das den aminterminierten Polyarylenpolyether, das aprotische Lösungsmittel und den nichtaromatischen Azeotropbilder enthält. Dann trennt man den nichtaromatischen Azeotropbildner und jegliche festen Salze aus dem Produktgemisch ab, wobei man eine Lösung des fertigen aminterminierten Polyarylenpolyethers in dem aprotischen Lösungsmittel erhält.
  • Als Merkmal der vorliegenden Erfindung wird der Reaktionsmischung kein Wasser zugegeben. Die schwache Base wird in Form eines Feststoffs zugegeben. Demgemäß muß nur das Wasser, das als Nebenprodukt bei der Reaktion anfällt, aus der Reaktionsmischung entfernt werden. Dies steht im Gegensatz zu den vorbekannten Verfahrensweisen, bei denen Wasser als Trägerlösungsmittel für die starke Base in die Reaktionsmischung eingetragen wird. Ein weiterer Vorteil des Startens der Umsetzung in Abwesenheit von Wasser besteht darin, daß alle zur Bildung des aminterminierten Polyarylenpolyethers benötigten Zusatzstoffe gleichzeitig in das Reaktionsgefäß gegeben werden können.
  • Als weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der nichtaromatische Azeotropbildner nicht mit dem aprotischen polaren Lösungsmittel mischbar. Infolgedessen kann der Azeotropbildner Wasser effizient aus der Reaktionsmischung entfernen, ohne die in dem aprotischen polaren Lösungsmittel ablaufende Polymerisationsreaktion zu inhibieren. Außerdem wurde entdeckt, daß der aus dem Dampfgemisch abgetrennte Azeotropbildner rein genug war, um zur Wiederauffüllung des anfangs in den Reaktor eingetragenen Azeotropbildners wieder in die erhitzte Reaktionsmischung rezykliert zu werden.
  • Ein besseres Verständis der oben erörterten und vieler weiterer Merkmale und zugehöriger Vorteile der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der näheren Beschreibung.
  • NÄHERE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung der Verfahren gemäß der US-PS 4,789,722 zur Herstellung von aminterminierten Polyarylenpolyethern mit niedrigem PG. Auf den Inhalt dieser Patentschrift wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
  • Das verbesserte Verfahren der vorliegenden Erfindung eignet sich besonders gut zur Herstellung großer Mengen aminterminierter Polyarylenpolyether. Im ersten Schritt werden alle Ausgangsstoffe zur Herstellung einer Flüssigkeit/Aufschlämmungsreaktionsmischung in ein geeignetes Reaktorgefäß eingetragen. Typische Reaktorgefäße haben ein Fassungsvermögen von bis zu 3000 Gallonen oder mehr. Es können alle herkömmlichen Reaktorgefäße, die zur großtechnischen Produktion von Polyarylenethern verwendet werden, verwendet werden. So eignen sich beispielsweise standardmäßige mit Glas ausgekleidete Reaktorgefäße. Beispielhafte mit Glas ausgekleidete Reaktorgefäße sind von Pfaudler-Balfour (Leven, Schottland) erhältlich.
  • Der Reaktor wird zunächst mit Stickstoff oder einem anderen Inertgas gespült, um zu gewährleisten, daß die Atmosphäre im Reaktor im wesentlichen sauerstofffrei ist. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist eine sauerstofffreie Atmosphäre eine Atmosphäre mit einem Gehalt von weniger als 100 ppm. Vorzugsweise beträgt die Sauerstoffmenge in der sauerstofffreien Atmosphäre weniger als 50 ppm.
  • Die Flüssigkeit/Aufschlämmungsreaktionsmischung enthält ein aprotisches polares Lösungsmittel, eine schwache Base, eine dihydroxyaromatische Verbindung, eine dihalogenaromatische Verbindung, eine amino-hydroxy aromatische Verbindung und einen nichtaromatischen Azeotropbildner mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Die Bestandteile werden vorzugsweise in der gleichen Reihenfolge, wie sie im vorhergehenden Satz angeführt sind, in das Reaktionsgefäß eingetragen. Nach dem Eintragen der Ausgangsstoffe wird der Reaktor erneut mit einem geeigneten Gas, wie Stickstoff, gespült, um zu gewährleisten, daß die Reaktoratmosphäre im wesentlichen sauerstofffrei (gemäß obiger Definition) ist.
  • Die flüssige Reaktionsmischung wird dann auf eine Temperatur erhitzt, die zur Bildung einer erhitzten Reaktionsmischung und eines Dampfgemischs ausreicht. Die Bildung des aminterminierten Polyarylenpolyethers findet in der erhitzten Reaktionsmischung statt, und das Dampfgemisch wird aus dem Reaktionsgefäß als Kopfdampfstrom entfernt. Die Temperatur der erhitzten Reaktionsmischung liegt in der Regel zwischen 100°C und 150°C. Eine bevorzugte erhöhte Temperatur beträgt etwa 125°C. Die Tempeatur des Kopfgasstroms wird im Bereich von 100°C zu Beginn bis etwa 130°C in der Nähe des Abschlusses der Umsetzung liegen.
  • Die Flüssigkeit/Aufschlämmungsreaktionsmischung wird über einen zur Bildung des gewünschten aminterminierten Polyarylenpolyethers ausreichenden Zeitraum in dem Bereich erhöhter Temperatur gehalten. Die Umsetzung ist gewöhnlich in 36 bis 72 Stunden oder mehr bei der gewählten erhöhten Temperatur abgeschlossen. Dieser Zeitraum wird je nach dem in der Reaktionsmischung verwendeten speziellen Azeotropbildner variieren. Während dieses Zeitraums wird der über den Dampfstrom aus der Reaktionsmischung entfernte nichtaromatische Azeotropbildner kontinuerlich wieder aufgefüllt. Vorzugsweise wird der im Dampfstrom entfernte Azeotropbildner von dem Wasser und dem polaren Lösungsmittel in dem Dampfgemisch abgetrennt und in das Reaktionsgefäß rezykliert. Alternativ dazu kann frischer Azeotropbildner zugegeben werden. Wichtig ist, daß in der Reaktionsmischung eine ausreichende Menge an Azeotropbildner vorliegen muß, um zu gewährleisten, daß praktisch das gesamte als Nebenprodukt gebildete Wasser aus der Reaktionsmischung entfernt wird.
  • Wenn die Polymerisationsreaktion abgeschlossen ist, werden der Azeotropbildner und die im Reaktor vorliegenden anorganischen Salze von dem aminterminierten Polyarylenpolyether und polaren Lösungsmittel abgetrennt. Die verbleibende Lösung von aminterminiertem Polyarylenpolyether in polarem Lösungsmittel kann dann nach gut bekannten Verfahrensweisen zur Isolierung von thermoplastischen Materialien verarbeitet werden.
  • Bei der dihydroxyaromatischen Verbindung kann es sich um eine einzige dihydroxyaromatische Substanz, wie Bisphenol A, oder eine Kombination von dihydroxyaromatischen Verbindungen, wie eine Kombination von Bisphenol A und 2,7-Naphthalindiol, handeln. Bei der diydroxyaromatischen Verbindung kann es sich um eine einkernige, zweikernige oder mehrkernige aromatische Verbindung handeln, in der Benzolkerne miteinander kondensiert oder über eine Valenzbindung oder Verknüpfungsgruppe, wie Alkylen oder Alkyliden (z.B. Isopropyliden) verknüpft sind. Beispiele für derartige dihydroxyaromatische Verbindungen finden sich in der US-PS 4,108,837 . Bei der Herstellung von Polyarylenpolyethern mit niedrigem PG und hoher Glasübergangstemperatur sind zweikernige dihydroxyaromatische Verbindungen, wie Bisphenol A oder Biphenol, bevorzugt. Andere geeignete dihydroxyaromatische Verbindungen sind u.a. Resorcin, Bisphenol F, Bisphenol S, verschiedene Dihydroxynaphthaline, Dihydroxyanthracene und alkyl-, aryl- und halogensubstituierte Varianten der oben aufgeführten Verbindungen.
  • Bei der dihalogenaromatischen Verbindung kann es sich um eine einzige dihalogenaromatische Substanz, wie 4,4'-Dichlordiphenylsulfon, oder eine Kombination von dihalogenaromatischen Substanzen handeln. Vorzugsweise handelt es sich bei der dihalogenaromatischen Verbindung um eine verbrückte zweikernige Dichlorverbindung, wie 4,4'-Dichlordiphenylsulfon oder 4,4'-Dichlordiphenylketon. Andere geeignete dihalogenaromatische Verbindungen werden in der US-PS 4,400,499 beschrieben.
  • Bei der Herstellung der aminterminierten Polyarylenpolyether können verschiedene amino-hydroxyaromatische Verbindungen verwendet werden. Bevorzugte aminohydroxyaromatische Verbindungen sind Monoamine, wie 3-Aminophenol oder 4-Aminophenol (p-Aminophenol). Die amino-hydroxyaromatische Verbindung kann durch andere Gruppen, wie Niederalkylgruppen, substituiert sein. Bei der amino-hydroxyaromatischen Verbindung kann es sich um ein einziges Amin oder eine Kombination von Aminen handeln, so daß dann in letzterem Fall der resultierende aminterminierte Polyarylenpolyether mehr als eine Art von Aminendgruppe aufweist.
  • Die schwache Base wird als trockenes Pulver oder Feststoff in die Reaktionsmischung eingetragen. Beispiele für schwache Basen sind Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat. Bevorzugt ist Kaliumcarbonat. Der Begriff „schwache Base" soll hier Basen abdecken, die im Vergleich zu starken Basen, wie Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid, relativ schwach sind. Um sich als schwache Base gemäß der vorliegenden Erfindung zu qualifizieren, braucht die Base nur schwächer als die starken Basen, wie Kalium- und Natriumhydroxid, zu sein.
  • Bei dem aprotischen polaren Lösungsmittel, das in der Reaktionsmischung verwendet wird, handelt es sich um ein hochpolares organisches Lösungsmittel, wie ein organisches Sulfoxid- oder Sulfon-Lösungsmittel. Beispiele für polare Lösungsmittel sind Dimethyl sulfoxid, Dimethylsulfon, Diethylsulfoxid, Diethylsulfon, Diisopropylsulfon, Tetrahydrothiophen-1,1'-dioxid (das auch als Tetramethylensulfon oder -sulfolan bekannt ist) und Tetrahydrothiophen-1-monoxid. Das bevorzugte polare Lösungsmittel ist Dimethylsulfoxid (DMSO). Gewünschtenfalls können auch Mischungen der obigen Lösungsmittel verwendet werden.
  • Bei dem nichtaromatischen Azeotropbildner handelt es sich vorzugsweise um Octan. Es können jedoch auch andere gesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie mit dem polaren Lösungsmittel unmischbar sind und mit dem bei der Polymerisationsreaktion gebildeten Wasser ein Azeotrop bilden können. Beispiele für derartige Verbindungen sind Heptan, Nonan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan und niederalkylsubstituierte Derivate der oben aufgeführten Verbindungen, wie Trimethylcyclohexan.
  • Die relativen Mengen an Ausgangsbestandteilen, die in den Reaktor eingetragen werden, können zur Erzielung der optimalen Ausbeute an Polymerprodukt variiert werden. Ferner werden die Verhältnisse der Ausgangsbestandteile zur Regulierung des Polymerisationsgrads (PG) und somit des Molekulargewichts des bei der Reaktion gebildeten Polyarylenpolyethers variiert. Im allgemeinen sollten die Mengen an Ausgangsbestandteilen in den folgenden Bereichen liegen:
    2 bis 12 Gewichtsteile dihydroxyaromatische Verbindung;
    4 bis 14 Gewichtsteile dihalogenaromatische Verbindung;
    0,1 bis 1 Gewichtsteile amino-hydroxyaromatische Verbindung;
    4 bis 14 Gewichtsteile schwache Base;
    50 bis 69 Gewichtsteile aprotisches polares Lösungsmittel und
    5 bis 15 Gewichtsteile nichtaromatischer Azeotropbildner.
  • Eine bevorzugte Reaktionsmischung enthält die folgenden Mengen an Ausgangsbestandteilen:
    7 Gewichtsteile dihydroxyaromatische Verbindung;
    9 Gewichtsteile dihalogenaromatische Verbindung;
    0,6 Gewichtsteile amino-hydroxyaromatische Verbindung;
    9 Gewichtsteile schwache Base;
    64 Gewichtsteile aprotisches polares Lösungsmittel und
    10 Gewichtsteile nichtaromatischer Azeotropbildner.
  • Eine bevorzugte Reaktionsmischung enthält:
    Bisphenol A als dihydroxyaromatische Verbindung; Dichlordiphenylsulfon als dihalogenaromatische Verbindung;
    p-Aminophenol als amino-hydroxyaromatische Verbindung;
    Kaliumcarbonat als schwache Base;
    Dimethylsulfoxid als polares Lösungsmittel und Octan als nichtaromatischen Azeotropbildner.
  • Beispiele für die Ausübung sind die folgenden:
    Ein mit Glas ausgekleideter 1000-Gallonen-Reaktor mit Aufsatz zur Entfernung des bei der Umsetzung gebildeten Dampfgemischs wird mit den folgenden Bestandteilen beschickt:
    2500 Pounds Dimethylsulfoxid;
    350 Pounds Kaliumcarbonat;
    260 Pounds Bisphenol A;
    374 Pounds Dichlordiphenylsulfon;
    35,0 Pounds p-Aminophenol und
    400 Pounds Octan.
  • Alle Gewichtsmengen sind plus oder minus 1 Pound außer für das p-Aminophenol mit plus oder minus 0,5 Pounds. Die Bestandteile werden in der in der obigen Liste gezeigten Reihenfolge in den Reaktor gegeben. Der Reaktor wird vor der Zugabe der Bestandteile mit Stickstoff gespült. Nach der Zugabe des Octans wird der Reaktor zur Verringerung des Sauerstoffgehalts in der Reaktoratmosphäre auf weniger als 50 ppm mit Stickstoff gespült. Alternativ dazu kann der Reaktor vor der Zugabe des Octans mit Stickstoff gespült werden, vorausgesetzt, daß das Octan in einen geschlossenen Reaktor gepumpt und während des Transfers kein Sauerstoff eingetragen wird.
  • Nach dem Eintragen aller Ausgangsstoffe in den Reaktor und Spülen des Reaktors mit Stickstoff wird der Reaktor erhitzt und der Ansatz zum schwachen Rückfluß gebracht. Der Reaktorinhalt sollte am Rückfluß eine Temperatur von ungefähr 125°C haben. Der Rückfluß braucht nicht kräftig zu sein, nur stetig. Im Kopfabscheider wird sich ein Wasser/DMSO-Gemisch von dem Octan abscheiden. Die Temperatur des Kopfgasstroms wird im Bereich von etwa 110°C zu Beginn bis etwa 122°C in der Nähe des Abschlusses der Umsetzung liegen.
  • Der Reaktionsmischung sollten nach 24 und 48 Stunden Proben zur Bestimmung des PG des Polyarylenpolyethers entnommen werden. Nach 60 Stunden sollte der Reaktionsmischung erneut eine Probe zur PG-Bestimmung entnommen werden. Wenn der PG innerhalb von plus oder minus 0,4 PG-Einheiten des Ziel-PG liegt, wird auch eine Analyse zur Bestimmung des restlichen organischen Chlors (Cl) gefahren. Der Ziel-PG für dieses Beispiel beträgt 7,0. Wenn die Rest-Cl-Analyse weniger als 0,035 meq/g Cl ergibt, sollten die Hydroxyl- und Aminendgruppenanalysen gefahren werden, um den Aminterminierungsgrad des Produkts zu bestimmen. Wenn die Aminterminierung innerhalb der gewünschten Grenzen liegt, wird die Reaktion als abgeschlossen erachtet. Die Amin terminierung sollte in der Regel etwa 75% oder mehr betragen.
  • Nach Feststellung des Abschlusses der Reaktion wird die Rückführung von Octan in den Reaktor eingestellt. Stattdessen wird Octan in einem Kopfsammelgefäß gehalten. Dann wird ein schwaches Vakuum an das Reaktionsgefäß angelegt und der Rest des Octans aus dem Reaktor ausgestrippt. Da Octan nicht mit der DMSO-Reaktionsmischung mischbar ist, muß man bei der Bestimmung, wann das Octan vollständig aus dem Reaktor entfernt worden ist, aufpassen. Das Erreichen einer Reaktionsmischungstemperatur von 125°C bei einem Vakuum von 20 Zoll ist ein relativ akkurates Zeichen, daß die Entfernung des Octans aus dem Reaktor im wesentlichen abgeschlossen ist. Es wurde gefunden, daß das zurückgewonnene Octan sehr rein und zur Verwendung in der nächsten Produktionscharge annehmbar ist.
  • Nach der Entfernung des Octans aus der Reaktionsmischung enthält die Mischung den in DMSO gelösten aminterminierten Polyarylenpolyether sowie eine erhebliche Menge an Salzen (KCl und restliches Kaliumcarbonat). Der Polyarylenpolyether wird zur Erleichterung der Filtration über ein Nutschenfilter mit DMSO verdünnt. Der auf dem Nutschenfilter zurückbleibende Salzkuchen wird mit frischem DMSO gewaschen. Diese Waschlösung wird zu dem den größten Teil des gewünschten Polymers enthaltenden ursprünglichen Filtrat gegeben. Dann wird DMSO aus der Polymerlösung ausgestrippt (unter Verwendung von Wärme und Vakuum), was eine ungefähr 32 gewichtsprozentige Lösung von aminterminiertem Polyarylenpolyether in DMSO ergibt. Die nachfolgende Koagulation und Isolierung des Polymers aus dem DMSO wird nach gut bekannten Standardmethoden bewerkstelligt.
  • Auf ähnliche Art und Weise wurde ein 5-Liter-Reaktionskolben mit mechanischem Rührer, Kühler, Dean-Stark- Wasserabscheider, Thermometer, Stickstoffspülung und Heizpilz mit folgenden Substanzen beschickt:
    Dimethylsulfoxid 2500 Gramm
    Kaliumcarbonat 350 Gramm
    Bisphenol A 260 Gramm
    Dichlordiphenylsulfon 362 Gramm
    p-Aminophenol 26,2 Gramm
    Octan 400 Gramm
  • Diese Mischung wurde intermittierend insgesamt 94 Stunden am Rückfluß erhitzt (der Ansatz wurde periodisch abgeschaltet), wobei über den Dean-Stark-Wasserabscheider Wasser aus dem Ansatz entfernt wurde. Nach den 94 Stunden wurde der hergestellte Polyarylenpolyether analysiert, wobei sich ein PG von 9,48 ergab. Der Ziel-PG betrug 9,5. Der Gehalt an restlichem organischem Chlor betrug 0,006 meq/g. Die Aminendgruppenkonzentration betrug 0,3113 meq/g und die Hydroxylendgruppenkonzentration 0,0181 meq/g. Dies repräsentiert eine Aminterminierung von ungefähr 93%.
  • Nachdem somit beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, sollte der Fachmann beachten, daß die Offenbarungen hierin nur beispielhaft sind und innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung verschiedene andere Alternativen, Adaptionen und Modifizierungen vorgenommen werden können. Demgemäß ist die vorliegende Erfindung nicht auf die obigen bevorzugten Ausführungsformen und Beispiele beschränkt, sondern nur durch die folgenden Ansprüche.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers, bei dem man: in sauerstofffreier Atmosphäre eine Flüssigkeit/Feststoff-Aufschlämmungsreaktionsmischung herstellt, welche im wesentlichen aus einer dihydroxyaromatischen Verbindung, einer dihalogenaromatischen Verbindung, einer amino-hydroxyaromatischen Verbindung, einer schwachen Base, bei der es sich um eine Base handelt, die schwächer ist als Natrium- und Kaliumhydroxid, einem aprotischen polaren Lösungsmittel und einem nichtaromatischen Azeotropbildner, der ein gesättigter Kohlenwasserstoff mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, mit dem aprotischen Lösungsmittel weitgehend unmischbar ist und mit in der Reaktionsmischung gebildetem Wasser ein Azeotrop bilden kann, besteht; die Flüssigkeit/Feststoff-Aufschlämmungsreaktionsmischung auf eine erhöhte Temperatur erhitzt, die zur Bildung einer erhitzten Reaktionsmischung und eines Dampfgemischs, das im wesentlichen aus dem aprotischen polaren Lösungsmittel, Wasser und dem nichtaromatischen Azeotropbildner besteht, ausreicht; das Dampfgemisch von der erhitzten Reaktionsmischung abtrennt; die erhitzte Reaktionsmischung mit dem nichtaromatischen Azeotropbildner wieder auffüllt; die erhitzte Reaktionsmischung so lange bei der erhöhten Temperatur hält, bis sich ein Produktgemisch gebildet hat, das den aminterminierten Polyarylenpolyether, das aprotische Lösungsmittel und den nichtaromatischen Azeotropbilder enthält; den nichtaromatischen Azeotropbildner und jegliche festen Salze aus dem Produktgemisch abtrennt, wobei man eine Lösung des aminterminierten Poly arylenpolyethers in dem aprotischen Lösungsmittel erhält.
  2. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach Anspruch 1, bei dem man die dihydroxyaromatische Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Bisphenol A, Bisphenol F, Bisphenol S, Bisphenol C, Resorcin, einem Dihydroxynaphthalin, 4,4'-Biphenol, Hexafluorbisphenol A und Halogen- und Alkylderivaten davon auswählt.
  3. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach Anspruch 1 oder 2, bei dem man die dihalogenaromatische Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Dichlordiphenylsulfon und Dichlordiphenylketon auswählt.
  4. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man die amino-hydroxyaromatische Verbindung aus der Gruppe bestehend aus p-Aminophenol, m-Aminophenol oder Aminonaphthol auswählt.
  5. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man die schwache Base aus der Gruppe bestehend aus Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat auswählt.
  6. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man das aprotische polare Lösungsmittel aus der Gruppe bestehend aus Dimethylsulfoxid, Dimethylsulfon, Diethylsulfoxid, Diethylsulfon, Diisopropylsulfon, Tetrahydrothiophen-1,1'-dioxid, Tetrahydrothiophen-1-monoxid und Mischungen davon auswählt.
  7. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man den nichtaromatischen Azeotropbildner aus der Gruppe bestehend aus Heptan, Octan, Nonan, Decan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan und verschiedenen solchen Niederalkylderivaten dieser Verbindungen, daß sich die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in der Verbindung auf sechs bis zehn beläuft, auswählt.
  8. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem es sich bei der dihydroxyaromatischen Verbindung um Bisphenol A, bei der dihalogenaromatischen Verbindung um Dichlordiphenylsulfon, bei der amino-hydroxyaromatischen Verbindung um p-Aminophenol, bei der schwachen Base um Kaliumcarbonat, bei dem polaren Lösungsmittel um Dimethylsulfoxid und bei dem nichtaromatischen Azeotropbildner um Octan handelt.
  9. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach Anspruch 7, bei dem es sich bei dem nichtaromatischen Azeotropbildner um Trimethylcyclohexan handelt.
  10. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erhöhte Temperatur zwischen 120°C und 135°C liegt.
  11. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem man ferner den nichtaromatischen Azeotropbildner von dem aprotischen polaren Lösungsmittel und dem Wasser im Dampfgemisch abtrennt, wobei man einen rezyklierbaren Azeotropbildner erhält.
  12. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach Anspruch 11, bei dem man die Reaktionsmischung mit dem rezyklierbaren Azeotropbildner wieder auffüllt.
  13. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Flüssigkeit/Feststoff-Aufschlämmungsreaktionsmischung 2 bis 12 Gewichtsteile der dihydroxyaromatischen Verbindung, 4 bis 14 Gewichtsteile der dihalogenaromatischen Verbindung, 0,1 bis 1 Gewichtsteile der amino-hydroxyaromatischen Verbindung, 4 bis 14 Gewichtsteile der schwachen Base, 50 bis 69 Gewichtsteile des aprotischen polaren Lösungsmittels und 5 bis 15 Gewichtsteile des nichtaromatischen Azeotropbildners enthält.
  14. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach Anspruch 13, bei dem es sich bei der dihydroxyaromatischen Verbindung um Bisphenol A, bei der dihalogenaromatischen Verbindung um Dichlordiphenylsulfon, bei der amino-hydroxyaromatischen Verbindung um p-Aminophenol, bei der schwachen Base um Kaliumcarbonat, bei dem aprotischen polaren Lösungsmittel um Dimethylsulfoxid und bei dem nichtaromatischen Azeotropbildner um Octan handelt.
  15. Verfahren zur Herstellung eines aminterminierten Polyarylenpolyethers nach Anspruch 14, bei dem die Flüssigkeit/Feststoff-Aufschlämmungsreaktionsmischung etwa 7 Gewichtsteile der dihydroxyaromatischen Verbindung, etwa 9 Gewichtsteile der dihalogenaromatischen Verbindung, etwa 0,6 Gewichtsteile der amino-hydroxyaromatischen Verbindung, etwa 9 Gewichtsteile der schwachen Base, etwa 64 Gewichtsteile des aprotischen polaren Lösungsmittels und etwa 10 Gewichtsteile des nichtaromatischen Azeotropbildners enthält.
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