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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Darstellung
eines Bildes auf einer Farbanzeige. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich ebenfalls auf eine Anzeigesteuerung, welche zur Ausführung des
Verfahrens zur Darstellung eines Bildes auf einer Farbanzeige vorgesehen
ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Farbanzeige
mit einer solchen Anzeigesteuerung.
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Sehen
ist das Bild, welches von den Augen, durch die die Qualitäten eines
die Erscheinung bildenden Objekts (wie z.B. Farbe, Leuchtstärke, Form
und Größe) vermittelt
werden, wahrgenommen wird.
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Farbe
wird als wesentliches Merkmal der visuellen Wahrnehmung, welche
sich aus einer Kombination aus chromatischem und achromatischem
Anteil zusammensetzt, definiert. Dieses Attribut kann durch Namen der
chromatischen Farbe, wie z.B. gelb, orange, braun, rot, pink, grün, blau,
purpur usw., oder durch Namen der achromatischen Farbe, wie z.B.
weiß,
grau, schwarz usw., beschrieben und als leuchtend, matt, hell, dunkel
usw. oder durch Kombinationen aus solchen Namen charakterisiert
werden.
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Eine
wahrgenommene Farbe ist von der spektralen Verteilung des Farbreizes,
der Größe, der
Form, der Struktur und Umgebung der Anregungsfläche, dem Zustand der Anpassung
des Betrachtungssystems des Beobachters sowie von der Erfahrung
des Beobachters in Bezug auf die herrschenden und ähnlichen
Wahrnehmungszustände
abhängig.
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Die
unbezogenen Farbeigenschaften sind Leuchtkraft, Farbton und Sättigung.
Leuchtkraft ist das wesentliche Merkmal einer Helligkeitsempfindung,
nach welcher eine Fläche
so aussieht, als emittiere sie mehr oder weniger Licht. Der Farbton
ist ein wesentliches Merkmal einer Helligkeitsempfindung, nach welcher
eine Fläche
so aussieht, als gleiche sie einer der wahrgenommenen Farben, z.B.
rot, gelb, grün
und blau, oder einer Kombination aus diesen. Die Sättigung
ist die Farbfülle,
Chromatizität,
einer im Verhältnis
zu ihrer Helligkeit beurteilten Fläche.
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Die
bezogenen Farbeigenschaften sind Helligkeit, Farbfülle und
Farbenintensität.
Helligkeit wird als die Leuchtkraft einer Fläche definiert, welche relativ
zu der Leuchtkraft einer gleichermaßen beleuchteten Fläche, welche
weiß oder
stark durchlässig aussieht,
beurteilt wird. Farbfülle
ist ein wesentliches Merkmal einer Helligkeitsempfindung, nach welcher
die wahrgenommene Farbe einer Fläche
mehr oder weniger chromatisch aussieht. Farbenintensität wird als
die Farbfülle,
Chromatizität,
einer Fläche
definiert, welche im Verhältnis
zu der Leuchtkraft einer gleichermaßen beleuchteten Fläche, die
weiß oder
stark durchlässig
aussieht, beurteilt wird.
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In
der Netzhaut des Auges befinden sich drei verschiedene Arten Lichtsensoren.
Diese Sensoren werden als L-, M- und S-Zapfen bezeichnet, welche
jeweils für
Licht mit langen (L), mittleren (M) und kurzen (S) Wellenlängen empfindlich
sind. Jede Art Sensor ist mit Neuronen zum Gehirn verbunden. Sobald
Licht auf einen Zapfen fällt,
beginnt dieser, Impulse an das Gehirn zu senden, wenn es für die Wellenlänge des
Lichts empfindlich ist. 1 zeigt die spektralen Empfindlichkeiten
von L, M und S-Zapfen in dem menschlichen Auge. Je mehr Licht auf
den Zapfen fällt,
desto schneller sendet dieser Impulse („Fire Spikes") an das Gehirn.
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Die
Farbe des Lichts, welches in das Auge eintritt, wird durch die relative
Menge Impulse bestimmt, die jede der drei Zapfenarten zu dem Gehirn
sendet. Blaues Licht (Wellenlänge
circa 400–450
nm) resultiert zum Beispiel in mehr Spitzen von den S-Zapfen als
von den L-Zapfen oder den M-Zapfen.
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Da
das menschliche Auge lediglich drei Zapfenarten aufweist, ist eine
Anzahl verschiedener Lichtspektren vorhanden, welche den gleichen
Farbeindruck vermitteln. Zum Beispiel werden sowohl Sonnenlicht als
auch das Licht von einer Fluoreszenzlampe als eine weiße Farbe
wahrgenommen; während
jedoch das Sonnenlicht ein sehr breites Spektrum bei in etwa gleicher
Intensität
für jede
Wellenlänge
vorsieht, weist die Fluoreszenzlampe ein Spektrum mit lediglich
einigen Peaks auf. Der Effekt verschiedener, den gleichen Farbeindruck
vermittelnder Lichtspektren wird als Metamerie bezeichnet, während zwei
Spektren, welche den gleichen Farbeindruck vermitteln, als bedingt-gleiche
Farbreize bezeichnet werden.
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Ein
weiterer Effekt bei lediglich drei Zapfenarten ist, dass verschiedene
Farben erzeugt werden können,
indem das Licht aus zwei Lichtquellen summiert und dabei die relative
Intensität
der Lichtquellen gegenüber
einander variiert wird. Wenn rotes Licht und grünes Licht vermischt werden,
können
diese als Gelb wahrgenommen werden. Wird eine erste, rotes Licht
emittierende Lichtquelle auf volle Intensität und eine zweite, grünes Licht
emittierende Lichtquelle auf Stärke
Null eingestellt und die Intensität des grünen Lichts erhöht, während die
Intensität
des roten Lichts verringert wird, können Farbwechsel von Rot zu
Orange, zu Gelb, zu Grün
beobachtet werden.
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Dieses
Prinzip wird bei Anzeigen angewandt, um mit lediglich drei Primärfarben,
in der Regel Rot, Grün
und Blau, viele Farben zu erzeugen.
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Um
den Farbeindruck, den wir von dem in unsere Augen eintretenden Licht
bekommen, vorauszusagen, wurde eine Anzahl Modelle entwickelt. Eines
dieser Modelle, welches am bekanntesten ist und welches von der
CIE (Commission Internationale d'Eclairage – International
Commission on Illumination) standardisiert wurde, ist das Modell
CIE 1931. Es definiert drei spektrale Anpassungsfunktionen für den Standard-Beobachter, welche
eingesetzt werden können,
um jeweils die Normfarbwerte X, Y und Z für ein Licht mit einem bestimmten
Spektrum zu berechnen. Aus diesen Normfarbwerten können die
Chromatizitätskoordinaten
x und y wie folgt berechnet werden:
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Das
Y bezieht sich auf das Wahrnehmungsattribut Leuchtkraft, die Koordinaten
x und y bestimmen die Chromatizität, wobei x die Rot-Grün-Achse
und y die Gelb-Blau-Achse
darstellen.
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Die
Relation zwischen Farben (wobei die Intensität, Y, ignoriert wird) kann
nun in einem zweidimensionalen Chromatizitätsdiagramm, wie z.B. 2,
dargestellt werden. In diesem sind die Chromatizitätskoordinaten
der Spektralfarben durch die gekrümmte Linie dargestellt und
die entsprechenden Wellenlängen
in Nanometern (nm) angegeben. Chromatizitätskoordinaten für alle sichtbaren
Farben sind auf der hufeisenförmigen
Fläche
innerhalb der gekrümmten
Linie dargestellt. Die gerade Linie in dem Diagramm unten (die Purpurlinie)
verbindet die rote und blaue Spektralfarbe, so dass nichtspektrale,
aus Rot und Blau gemischte Farben (z.B. Purpur, Violett usw.) sich
entlang dieser Linie befinden. Die Chromatizitätskoordinate eines weißen Objekts
bei Tageslicht ist in 2 durch D gekennzeichnet. Die
Richtung und der Abstand eines bestimmten Punktes in dem Chromatizitätsdiagramm
zu dem Weißpunkt
bestimmen Farbton und Sättigung.
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Wie
zuvor erwähnt,
kann durch Mischen des Lichts aus zwei Farben eine neue Farbe erzeugt
werden. Die Chromatizitätskoordinate
dieser neuen Farbe befindet sich auf einer imaginären, geraden
Linie zwischen den beiden Farben. Durch Mischen von Grün (G) und
Cyan (C) entsteht zum Beispiel eine Farbe, deren Chromatizitätskonrdinate,
wie in 2 dargestellt, auf der Linie zwischen G und C
liegt. Durch Hinzufügen
einer dritten Farbe, z.B. Rot (R), können sämtliche Farben innerhalb eines
imaginären
Dreiecks, welches durch R, G und C gebildet wird, erzeugt werden.
Durch Mischen von Licht sechs verschiedener Primärfarben (z.B. R, Y, G, C, B,
M) können
alle Farben mit Chromatizitätskoordinaten
in dem Patch R, Y, G, C, B, M, d.h. innerhalb eines Polygons, dessen
Ecken R, Y, G, C, B und M sind, erzeugt werden.
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Das
Chromatizitätsdiagramm
zeigt lediglich die Normfarbwertverhältnisse; folglich gehören leuchtende
und matte Farben mit den gleichen Normfarbwertverhältnissen
zu dem gleichen Punkt. Aus diesem Grund zeigt der Leuchtpunkt D
ebenfalls graue Farben; und orange und braune Farben haben zum Beispiel
die Tendenz, auf ähnlichen
Positionen zueinander dargestellt zu sein.
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Das
Thema Farbwahrnehmung wird z.B. in Roy S. Berns, Fred W. Billmeyer
und Max Saltzman: Billmeyer and Saltzman's Principes of Color Technology, 3.
Auflage, ISBN 0-471-19459-X weiter erläutert.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet Anzeigen im Allgemeinen,
im Besonderen auf Flüssigkristallanzeigen
(LCD), Datensichtgeräte
(CRT-Display) FIT-(Flat
Intelligent Tube) Anzeigen, Leuchtdioden-(LED)-Anzeigen, welche
sämtlich
im Folgenden kurz erläutert
werden, sowie auf Plasmaanzeigen (PDP), PolyLED-(Poly Light Emitting Diode) Anzeigen,
OLED-(Organic Light Emitting Diode) Anzeigen, Feldemissions-Anzeigen
(FED) sowie Folienanzeigen.
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Nach
dem Stand der Technik haben sich Flüssigkristallanzeigen bei verschiedenen
Anwendungen, bei welchen Kompaktheit und eine geringe Leistungsaufnahme
erforderlich sind, als geeignet erwiesen. Eine Flüssigkristallanzeige
(LCD) ist ein Flachdisplay mit den Vorteilen eines geringen Volumens,
einer geringen Dicke und eines geringen Energieverbrauchs.
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LCDs
wurden im Zusammenhang mit portablen Geräten, wie z.B. Mobiltelefonen,
tragbaren Computern, elektronischen Kalendern, elektronischen Büchern, TV-Geräten oder
Videospielsteuerungen, sowie verschiedenen anderen Büroautomatisierungsgeräten und
Audio/Videogeräten
usw. verwendet.
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LCDs
steuern ein elektrisches Feld, welches an ein Flüssigkristallmaterial mit einer
dielektrischen Anisotropie zur Übertragung
oder zum Abschalten von Licht angelegt wird, wodurch auf eine an
sich bekannte Weise, welche für
Fachkundige auf der Hand liegt, ein Bild dargestellt wird. Im Gegensatz
zu Anzeigeeinrichtungen, welche Licht intern erzeugen – wie z.B.
Elektrolumineszenz-(EL) Einrichtungen, Datensichtgeräte (CRT-Displays) und Leuchtdioden-(LED)
Anzeigen – wird
bei LCDs eine externe Lichtquelle verwendet.
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Normalerweise
ist eine LCD-Anzeige als Flüssigkristallpanel
ausgeführt,
welches eine Matrix von im Wesentlichen rechteckigen Anzeigeelementen
(Pixeln) umfasst, die so steuerbar sind, dass sie, in Abhängigkeit
der Eigenschaften des Flüssigkristallgemischs,
welches im Allgemeinen zwischen zwei transparenten Substraten injiziert
wird, Licht übertragen
oder reflektieren, wobei die Anzeige zusätzlich Zeilen- und Spaltenleiter
aufweist, um, was für
Fachkundige auf der Hand liegt, ausgewählten Teilen der Anzeige über zugeordnete
Elektronik, wie z.B. Zeilen- und Spaltentreiber, Spannungen zuzuführen.
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LCD-Einrichtungen
werden, in Abhängigkeit
der Methode der Verwendung von Licht, weitgehend in transmissive
Einrichtungen und reflektive Einrichtungen eingestuft. Transmissive
LCDs umfassen eine hintergrundbeleuchtete Einheit, um dem Flüssigkristallpanel
Licht zuzuführen.
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Licht
emittierende Dioden (LEDs) wurden eingesetzt, um Geräte mit großem Bildschirm,
wie z.B. Jumbo-Fernsehgeräte,
herzustellen. Je nach der gewünschten
Pixelgröße kann
eine Anzahl rote, grüne
und blaue Licht emittierende Dioden zusammen gruppiert werden, um
ein einzelnes Anzeigeelement entsprechend einem Pixel einer LCD-Anzeige zu bilden.
Solche Anzeigeelemente werden dann in einer rechteckigen Matrix angeordnet
und mit der erforderlichen Elektronik, wie Fachkundigen bekannt,
verbunden.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung des Grundprinzips der Katodenstrahlröhre (CRT),
welche in vielen Fernsehgeräten,
die heutzutage verwendet werden, sowie in vielen anderen Anzeigeeinrichtungen enthalten
ist. Eine Katode 31, zum Beispiel eine geheizte Wendel,
ist in einer Glasröhre 32,
in welcher ein Vakuum erzeugt wurde, angeordnet. Von der geheizten
Katode 31 werden Elektronen natürlicherweise in die Röhre 32 freigesetzt.
Eine Anode 33 zieht die Elektronen an, welche von der Katode 31 freigesetzt
werden, wodurch ein Strahlenbündel
oder ein Strahl von Elektronen 34 gebildet wird. In der
Katodenstrahlröhre 32 eines
Fernsehgeräts
wird das Strahlenbündel
von Elektronen 34 von einer Fokussieranode 33 zu
einem feinen Strahl fokussiert und sodann von einer Be schleunigungsanode 35 beschleunigt.
Der Strahl von Elektronen 34 fliegt durch das Vakuum im
Innern der Röhre 32 und
trifft auf einen Flachbildschirm 36 am anderen Ende der Röhre 32 auf.
Dieser Bildschirm 36 ist mit Leuchtstoff 37 beschichtet,
welcher leuchtet, sobald der Elektronenstrahl 34 auf diesen
auftrifft. Eine leitende Beschichtung im Innern der Röhre saugt
die Elektronen auf, welche sich an dem Schirmende der Röhre anhäufen.
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Um
Mittel zur Führung
des Strahls 34 vorzusehen, wird die Röhre 32 in einer typischen
CRT-Anzeigeeinrichtung in Steuerspulen 38, 39 gewickelt.
Die Steuerspulen 38, 39 sind einfach durch Kupferwicklungen dargestellt,
welche Magnetfelder im Innern der Röhre erzeugen können, und
der Elektronenstrahl 34 reagiert auf die Magnetfelder.
Eine erste Gruppe von Spulen 38 erzeugt ein Magnetfeld,
welches den Elektronenstrahl vertikal bewegt, während eine zweite Gruppe von
Spulen 39 den Strahl horizontal bewegt. Durch Regelung der
an die Spulen 38, 39 angelegten Spannungen kann
der Elektronenstrahl 34 an einer Stelle auf dem Schirm 36 positioniert
werden.
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Eine
CRT-Farbanzeige weist drei Elektronenstrahlen auf, welche typischerweise
als roter, grüner
und blauer Strahl gekennzeichnet sind und welche sich gleichzeitig über den
Schirm bewegen. Statt der einzelnen Schicht aus Leuchtstoff, welche
bei Schwarz-Weiß-CRT-Anzeigeeinrichtungen
auf dem Schirm vorgesehen ist, ist der Schirm einer CRT-Farbanzeige
mit in Punkten oder Streifen angeordnetem, rotem, grünem und
blauem Leuchtstoff beschichtet. Auf der Innenseite der Röhre, sehr
nah an der Leuchtstoffbeschichtung, ist ein dünner Metallschirm, die Lochmaske,
vorgesehen. Diese Maske ist mit sehr kleinen Löchern perforiert, welche zu
den Leuchtstoffpunkten (oder -streifen) auf dem Schirm ausgerichtet
sind.
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Ein
roter Punkt kann durch Zünden
des roten Strahls an dem roten Leuchtstoff erzeugt werden, während grüne und blaue
Punkte auf entsprechende Weise vorgesehen werden können. Zur
Erzeugung eines weißen Punktes werden der rote, grüne und blaue Strahl zur gleichen
Zeit gezündet – die drei
Farben vermischen sich, um Weiß zu
erzeugen. Zur Erzeugung eines schwarzen Punktes werden alle drei
Strahlen abgelenkt, indem sie an dem Punkt vorbei geführt werden.
Alle anderen Farben auf einer CRT-Farbanzeige sind Kombinationen
aus Rot, Grün
und Blau. CRT-Anzeigen sind typischerweise zeitsequentielle Anzeigen,
was bedeutet, dass ein Bildaufbau entsteht, indem der Strahl (die
Strahlen) wiederholt über
den Schirm geführt
wird (werden), woraufhin in einer an sich bekannten Weise, welche
für Fachkundige
auf der Hand liegt, ein Bild dargestellt wird.
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Die
Flat Intelligent Tube (zuweilen als FIT oder F!T bezeichnet) ist
eine neue Kathodenstrahlröhren-(CRT)
Technik ohne eine Lochmaske. Die Primärfunktion der Lochmaske, Farbwahl,
wird durch ein elektronisches Steuersystem übernommen, welches die Elektronenstrahlen über die
richtigen Leuchtstofflinien führt.
Die Position der Strahlen wird durch bestimmte Strukturen auf dem
Bildschirm ermittelt.
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4 ist
eine vereinfachte Darstellung des Spurführungsprinzips in einer FIT-Anzeige 40.
Bei der FIT-Anzeige 40 werden die Strahlen 34,
im Gegensatz zu maskenlosen CRTs des in der Vergangenheit entwickelten
Indextyps, bei welchem ein Einzelstrahl senkrecht zu den vertikalen
Leuchtstofflinien geführt
wurde, entlang horizontalen Leuchtstofflinien 41 geführt. Die
FIT-Lösung
ist dieser eines CD-Players, bei der ein Laserstrahl mit Hilfe eines
Spurführungssystems über eine
Spirale gelenkt wird, recht ähnlich.
Der Strahl 34 wird entlang einer horizontalen Leuchtstofflinie 41 geführt, und
jede Ablenkung von dieser Linie wird durch ein Rückkopplungssystem korrigiert.
Bei Spuren oberhalb und unterhalb jeder Leuchtstofflinie 41 stehen
Positionsdetektoren 42 (z.B. leitende Streifen, welche
den Strom messen) zur Verfügung.
Eine Anzeigesteuerung 43, welche durch Informationen von
diesen Detektoren 42 gespeist wird, steuert Korrekturspule(n) 44 so,
dass die Strahlverläufe
mit den Leuchtstofflinien 41 übereinstimmen.
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Bei
den CRT- und FIT-Anzeigen bilden die Leuchtstoffpunkte oder- streifen
die Anzeigeelemente, welche demnach so steuerbar sind, dass Licht
mit einer vorgegebenen Wellenlänge
(Farbe) emittiert wird.
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Bei
RGB-Farbanzeigen nach dem Stand der Technik ist der darstellbare
Farbbereich auf ein Farbdreieck beschränkt, welches drei Primärfarben,
z.B. Rot, Grün
und Blau (wie in 2 dargestellt), umfasst. Farben außerhalb
dieses Dreiecks, z.B. Gold und Türkis
(im Falle die Primärfarben
Rot, Grün
und Blau sind), können nicht
dargestellt werden und sind folglich gegenüber Farben, welche dargestellt
werden können,
z.B. gesättigteres
Gelb oder bläulicheres
Grün, in
ihrer Verwendung begrenzt. Es ist bekannt, dass durch Hinzufügen von einer
oder mehreren zusätzlichen
Primärfarben
zu den zurzeit am häufigsten
verwendeten, drei Primärfarben die
Möglichkeit
geboten wird, den darstellbaren Farbbereich zu vergrößern.
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Räumliche
Auflösung
ist die Fähigkeit
eines Anzeigesystems, zwei Objekte nah zusammen als einzelne Punkte
darzustellen. Bei sämtlichen
Anzeigearten, die nicht verschiedene Farbpixel übereinander projizieren können, resultiert
das Hinzufügen
eines Sub-Pixels mit einer anderen Primärfarbe in einer Reduzierung der
räumlichen
Auflösung
der Anzeige, wenn die Anzahl Sub-Pixel gleich bleibt.
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Das
kleinste Schaltelement ist das Sub-Pixel. Werden die Sub-Pixel kleiner
vorgesehen, können
sich vier Sub-Pixel in einem Pixel, welches die gleiche Größe wie ein
Pixel mit drei Sub-Pixeln aufweist, befinden. Dieses ist jedoch
kostenaufwändig,
und im Allgemeinen wird die Auflösung
mit Zunahme der Menge Sub-Pixel reduziert. Wenn dagegen die Größe der Sub-Pixel
konstant gehalten wird, und es werden vier statt drei Sub-Pixel verwendet,
um ein Pixel zu bilden, wird die Auflösung reduziert.
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Des
Weiteren kann das Hinzufügen
von mehr als drei Farben in Fehlern in Bezug auf Farbe, Leuchtdichte
sowie Bildhomogenität
resultieren.
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Infolgedessen
ist es ein Nachteil, dass das Hinzufügen einer Primärfarbe in
einer Reduzierung der räumlichen
Auflösung
der Anzeige und daher in einer Verringerung der Gesamtbildqualität resultiert.
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Dokument
WO02/101644 offenbart verschiedene Ausführungsbeispiele eines LCDs
mit mehr als drei Primärfarben.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Darstellung
eines Bildes auf einer Farbanzeige vorzusehen, wobei die Reduzierung
der räumlichen
Auflösung
einer Anzeige, die aus dem Hinzufügen von mehreren Primärfarben
resultiert, begrenzt ist.
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Weiterhin
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Darstellung
eines Bildes auf einer Farbanzeige vorzusehen, wobei ein vergrößerter Farbbereich
ohne den bislang zu verzeichnenden, entsprechenden Verlust an Auflösung im
Luminanzsignal erreicht wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zur Darstellung eines Bildes auf einer Farbanzeige nach Anspruch
1.
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Die
Maßnahmen,
wie in den Ansprüchen
2–10 definiert,
haben den Vorteil, dass diese alternative, bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Anzeigesteuerung
nach Anspruch 8.
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Gemäß einem
dritten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Anzeige
nach Anspruch 9.
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Diese
und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung sind aus den nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
ersichtlich und werden in diesen näher erläutert.
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Im
Wesentlichen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein neues
und innovatives Verfahren zur Darstellung eines Bildes auf einer
Farbanzeige mit mehreren räumlich
verteilten Anzeigeelementen (wie z.B. Pixel), wobei die Anzeigeelemente
vier Primärfarben
oder mehr aufweisen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein vergrößerter Farbbereich
ohne den bislang zu verzeichnenden, entsprechenden Verlust an Auflösung im
Luminanzsignal erreicht.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – die spektralen
Empfindlichkeiten von L, M und S-Zapfen in dem menschlichen Auge;
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2 – ein Chromatizitätsdiagramm;
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3 – eine schematische
Darstellung des Grundprinzips einer Katodenstrahlröhre (CRT);
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4 – eine vereinfachte
Darstellung des Spurführungsprinzips
in einer Flat Intelligent Tube-(FIT) Anzeige;
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5 – eine schematische
Darstellung des Bildschirms einer Mehrfarben-Flüssigkristallanzeige
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 – eine schematische
Darstellung des Bildschirms einer Dreifarben-RGB-Anzeige nach dem Stand der Technik;
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7a, 7b und 7c – schematische
Darstellungen der wahrgenommenen Bilder auf den Bildschirmen einer
Dreifarbenanzeige nach dem Stand der Technik, einer Vierfarbenanzeige
nach dem Stand der Technik sowie einer Vierfarbenanzeige nach einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Farbanzeigen. Mehrfarbendisplays
nach dem Stand der Technik umfassen Anzeigen mit roter, grüner und
blauer Primärfarbe
sowie einer zusätzlichen
Primärfarbe,
wie z.B. Gelb oder Weiß.
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Bei
Auswählen
einer zusätzlichen
Primärfarbe
sollte deren Einfluss auf die Leuchtdichte und den Farbbereich einer
Anzeige in Betracht gezogen werden. Wird lediglich die Leuchtdichte
berücksichtigt,
erweist sich eine Primärfarbe
mit einer hohen Leuchtdichte, wie z.B. diese in dem Dreiecke Gelb-Weiß-Grün, als wünschenswert.
In Bezug auf den Farbbereich würde,
mit dem Ziel, den Farbbereich so weit wie möglich zu vergrößern, ein
stark gesättigtes
Gelb, Cyan oder Magenta bevorzugt.
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Gelb
ist überdies
eine Farbe, welche eine große
Helligkeit transportiert und ist daher eine Farbe, deren Fehlen
leicht festgestellt wird; dieses ist der Grund dafür, dass
das Hinzufügen
von mehr gesättigten,
gelben Farben aus dem Blickpunkt der Wahrnehmung im Allgemeinen
den größten Vorzug
gegeben wird. Unter Berücksichtigung
sämtlicher
Anforderungen wäre
eine gelbe Primärfarbe
die beste Wahl einer zusätzlichen
Primärfarbe
in einer RGB-Anzeige.
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1 zeigt
die Empfindlichkeit der Zapfen in dem menschlichen Auge gegenüber Licht
verschiedener Farben. Das Auge ist sehr empfindlich für gelbes
Licht (570 bis 580 nm), was der Grund dafür ist, dass
durch Hinzufügen
einer gelben Primärfarbe
zu einer bekannten Anzeige mit einer roten, grünen und blauen Primärfarbe (RGB-Anzeige)
die Gesamthelligkeit eines dargestellten Bildes und die Bildqualität weitgehend
verbessert würden.
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Eine
andere Farbe als Gelb könnte
dennoch eine geeignete, vierte Primärfarbe sein, wenn Bilder einer besonderen
Art darzustellen wären.
Es können
mehrere Anwendungen in Bezug auf medizinische Bilderzeugung oder
den Druckbereich in Frage kommen, bei welchen die erste Wahl einer
zusätzlichen
Primärfarbe
auf eine andere als Gelb fallen würde. Obgleich die Farben Rot,
Blau, Grün,
Cyan, Magenta und Gelb als geeignete Farben in bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung genannt sind, sollte dieses nicht als
eine Beschränkung
der Erfindung angesehen werden.
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In
der Displaytechnik wird das Luminanzsignal als das Signal definiert,
welches die Hauptsteuerung über
die Helligkeit hat. Das Farbsignal (Farbwertsignal) wird als das
Signal definiert, welches Farbinformationen überträgt.
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Bei
menschlicher Wahrnehmung wird die Gesamtauflösung hauptsächlich von der Auflösung im
Luminanzsignal und weniger von dieser des Farbsignals beherrscht.
Daher wäre
es vorzuziehen, dass das Hinzufügen
einer gelben Primärfarbe
keinen Einfluss auf die räumliche
Auflösung
im Luminanzsignal hat. Da Sub-Pixel für eine zusätzliche Primärfarbe dennoch
physikalischen Raum auf einem Display einnehmen müssen (es sei
denn, die Sub-Pixel sind übereinander
angeordnet), hat die Wahl einer Anzahl Farben in der Farbanzeigetechnologie
nach dem Stand der Technik einen Kompromiss dargestellt, wobei ein
vergrößerter Farbbereich
in einer schlechteren räumlichen
Auflösung
resultierte. Eine Reduzierung der Größe der Sub-Pixel war bisher
die einzige Möglichkeit,
einen vergrößer ten Farbbereich
ohne einen Auflösungsverlust
vorzusehen. Eine Reduzierung der Sub-Pixelgröße (typischerweise Breite und/oder
Länge bei
im Wesentlichen rechteckigen Sub-Pixeln) ist
dennoch mit verschiedenen Problemen, wie z.B. verringerte Sub-Pixelleistung,
erhöhte
Kosten, verminderte Leuchtdichte usw., verbunden.
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Die
Erfinder schlagen nun ein neues Verfahren vor, um ein Bild auf einer
Farbanzeige so darzustellen, dass ein vergrößerter Farbbereich ohne den
bislang zu verzeichnenden, entsprechenden Verlust an Auflösung im
Luminanzsignal vorgesehen werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird hauptsächlich unter Bezugnahme auf
eine exemplarische Matrix, eine LCD-Farbanzeige mit vier Primärfarben
und in Zeilen und Spalten angeordneten Pixeln, wobei sich jedes
Pixel aus vier Sub-Pixeln zusammensetzt, erläutert; z.B. bilden ein rotes
Sub-Pixel, ein grünes
Sub-Pixel, ein blaues Sub-Pixel und ein gelbes Sub-Pixel ein Pixel.
Die verschiedenen Sub-Pixel jedes Pixels können separat gesteuert werden,
d.h. die Sub-Pixel eines Pixels können unabhängig voneinander von einer
Anzeigesteuerung adressiert werden.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf verschiedenartige Mehrfarbenanzeigen angewandt
werden, vorausgesetzt, dass die Anzeige zu jedem Zeitpunkt eine
große
Anzahl räumlich
verteilte Anzeigeelemente (wie z.B. Sub-Pixel in der exemplarischen
LCD-Anzeige) aufweist, wobei die Anzeigeelemente so steuerbar sind,
dass ein Licht mit einer bestimmten, vorgegebenen Farbe dargestellt
wird, und dass die verschiedenen Anzeigeelemente der Anzeige unabhängig steuerbar
sind.
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Das
Verfahren sieht den Empfang von auf einem Farbdisplay anzuzeigenden
Bilddaten vor. Die Bilddaten können
als eine Bildmaterialmenge, wie z.B. ein TV-Signal, ein Videodatenstrom
oder ein ähnliches
Signal mit einer Bildmaterialfolge, vorgesehen werden.
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Eine
Bildmaterialfolge setzt sich typischerweise aus Frames zusammen.
An sich kann ein Frame als der Bildinhalt definiert werden, welcher
während
eines vorgegebenen Zeitraumes auf jedem Anzeigeelement (wie z.B.
dem Pixel einer LCD) verbleibt. Nach einigen Millisekunden, typischerweise
10–20
ms (unter Zugrundlegung einer typischen Frame-Refreshfrequenz von
50–100
Hz), wird der Bildinhalt auf jedem Pixel mit neuen Informationen
aufgefrischt.
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Unter
Verwendung der Bilddaten werden ein erstes Teilbild und ein zweites
Teilbild erzeugt. Das erste Teilbild umfasst eine erste Teilmenge
Primärfarben
und das zweite Teilbild eine zweite Teilmenge Primärfarben,
wobei jede Teilmenge eine Kombination aus Primärfarben enthält, welche
ein von einem Benutzer als die gleiche Farbe wahrgenommenes Spektrum
vorsieht, wobei jede solche Primärfarbenkombination
mindestens eine zu beiden Teilmengen gehörende Farbe und mindestens
eine nur zu einer Teilmenge gehörende
Farbe enthält.
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Die
Erzeugung des ersten und des zweiten Teilbildes kann durch eine
Anzeigesteuerung, die der spezifischen Anzeige zugeordnet ist, auf
welcher ein Bild dargestellt wird, oder in benachbarten oder entfernten Bildbearbeitungsmitteln
oder aber einer ähnlichen
Vorrichtung vorgenommen werden. Das Signal kann selbst ein erstes
Teilbild und ein zweites Teilbild umfassen.
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Das
erste Teilbild kann zum Beispiel eine rote, grüne und blaue Farbe (oder eine
Darstellung derselben) und das zweite Teilbild zum Beispiel eine
blaue und gelbe Farbe (oder eine Darstellung derselben) umfassen.
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Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf zwei getrennte Teilbilder beschrieben
wird, sollte dieses nicht als Beschränkung der Erfindung angesehen
werden, da diese, was für
Fachkundige auf der Hand liegt, unter Verwendung von mehr als zwei
Teilbildern mit verschiedenen Farbgruppen ausgeführt werden kann.
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Das
Bild wird danach unter Verwendung des ersten Teilbildes und des
zweiten Teilbildes oder einer Darstellung derselben auf einem Farbdisplay
dargestellt. Dieses erfolgt vorzugsweise unter Inanspruchnahme einer
Anzeigesteuerung, welche die Sub-Pixel der exemplarischen Anzeige
getrennt adressieren kann.
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Vorzugsweise
wird die durch die Metamerie vorgesehene Farbempfindung als eine
im Wesentlichen weiße
Farbe wahrgenommen, so dass schwarze und weiße Bilder sowohl von der ersten
Farbgruppe als auch der zweiten Farbgruppe erzeugt werden können.
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In
Bezug auf die Farben umfasst eine erste Gruppe von Farben vorzugsweise
Rot, Grün
und Blau, welche in Kombination ein empfundenes, weißes Licht
erzeugen können.
Eine zweite Gruppe von Farben kann vorzugsweise Blau und Gelb enthalten,
welche in Kombination ebenfalls ein empfundenes, weißes Licht
erzeugen können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden das erste Teilbild und das zweite Teilbild während eines Zeitraumes
zeitsequentiell dargestellt. Der Zeitraum ist vorzugsweise kurz
genug, um von einem Menschen als Einzelbild wahrgenommen zu werden,
wobei es vorzuziehen ist, wenn der Zeitraum 20 Millisekunden entspricht
oder kürzer
als 20 Millisekunden ist (was einer Refresh-Rate von 50 Hz entspricht),
es jedoch noch besser ist, wenn der Zeitraum 10 Millisekunden entspricht
oder kürzer
als 10 Millisekunden ist (was einer Refresh-Rate von 100 Hz entspricht).
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Ein
vergrößerter Farbbereich
mit verbesserter Auflösung
kann erreicht werden, indem das Verfahren gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
mit einem neuen Adressierungsschema angewandt wird. wobei jeder
Refresh-Frame unter Verwendung der ersten Farbgruppe und der zweiten
Farbgruppe zweimal dargestellt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung können
die Sub-Pixel der exemplarischen Anzeige einem ersten Teilbild und
einem zweiten Teilbild zugeordnet werden, wobei Blau (d.h. die blauen
Sub-Pixel der Anzeige) in sowohl der ersten Farbgruppe als auch
der zweiten Farbgruppe enthalten ist, wobei jedoch die erste Farbgruppe
zusätzlich
Rot (d.h. die roten Sub-Pixel der Anzeige) und Grün (d.h.
die grünen
Sub-Pixel der Anzeige) und die zweite Farbgruppe zusätzlich Gelb
(d.h. die gelben Sub-Pixel der Anzeige) enthält. Das erste Teilbild und das
zweite Teilbild werden danach zeitsequentiell, d.h. nacheinander,
innerhalb der Frame-Zeitperiode dargestellt. Vorzugsweise erfolgt
die Darstellung der zweiten Teilmenge am Ende der Darstellung der
ersten Teilmenge. Die Darstellung des ersten Teilbildes kann sich
jedoch mit der Darstellung des zweiten Teilbildes teilweise oder
vollständig überdecken.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann jedes blaue Sub-Pixel folglich in
jedem Refresh-Frame zweimal aktiviert werden – einmal in Kombination mit
den grünen
Sub-Pixeln und den blauen Sub-Pixeln und einmal in Kombination mit
den gelben Sub-Pixeln. Die vorliegende Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele erläutert.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Mehrfarben-Flüssigkristallanzeige
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Der Bildschirm weist eine Matrix von
Pixeln auf, welche sich wiederum aus einer wiederholten Anordnung
von roten, grünen,
blauen und gelben (RGBY) Sub-Pixeln (jeweils 61, 62, 63 und 64)
zusammensetzen. Die Anordnung der Pixel in der Anzeige sollte nicht
als eine Beschränkung
der Erfindung angesehen werden, da die Pixel und die Sub-Pixel verschiedene
regelmäßige und unregelmäßige Formen
aufweisen und in verschiedenartigen regelmäßigen und unregelmäßigen Strukturen angeordnet
sein können.
Die Anzeige setzt sich weiterhin aus mehreren Komponenten, wie z.B.
Zeilen- und Spaltenleitern (nicht dargestellt) zusammen, welche
mit Elektronik (nicht dargestellt), wie z.B. Zeilen- und Spalterntreibern,
in einer Weise verbunden sind, die Fachkundigen bekannt ist und
daher hier nicht beschrieben wird, um die Erfindung nicht durch
unnötige
Details unverständlich
zu machen.
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Es
sei erwähnt,
dass die vierte Primärfarbe
zu einer bekannten RGB-Anordnung
lediglich als ein zusätzlicher
Streifen aus gelben Sub-Pixeln, welcher neben den blauen und roten
Farbstreifen positioniert wird, hinzugefügt werden kann. Es gibt verschiedene
Möglichkeiten,
die roten, blauen und grünen
oder gelben Pixel in regelmäßigen Anordnungen,
zum Beispiel GRBY oder GBRY oder RGBY oder BGRY, vorzusehen. Die
beiden zuletzt genannten Möglichkeiten
werden vorgezogen, da davon ausgegangen wird, dass diese in der
homogensten Verteilung der Leuchtdichte auf dem Bildschirm resultieren.
Bei dem FIT-Display wird davon ausgegangen, dass die beiden zuletzt
genannten Möglichkeiten
den zusätzlichen
Vorteil haben, dass die Sichtbarkeit der horizontalen Linienstruktur,
welche sich als Folge des Helligkeitsunterschieds zwischen grünen Streifen
einerseits und blauen und roten Streifen andererseits ergibt, reduziert
wird.
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Bei
dem nachfolgend beschriebenen Beispiel wird davon ausgegangen, dass
der Anzeige ein Videosignal zugeführt wird, wobei das Signal
eine Refresh-Rate von 50 Hz aufweist, d.h. ein neues Bild ist 50
Mal pro Sekunde darzustellen. Sodann wird während einer Frame-Zeitperiode
von 20 ms ein Refresh-Frame (die Bilddaten) dargestellt.
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Wir
gehen nun davon aus, dass exemplarische Refresh-Frame-Bilddaten,
d.h. ein weißes
Pixel auf einem der Anzeigeelemente (Pixel), mittels der Anzeige,
welche zuvor unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
wurde, darzustellen sind.
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Die
roten, grünen
und blauen Sub-Pixel bilden eine erste Teilmenge Sub-Pixel, welche in
der ersten Hälfte
der dem Refresh-Frame zugeordneten Zeitperiode, nämlich 10
ms, aktiviert werden kann. Da ein weißes Pixel darzustellen ist,
werden die roten, grünen
und blauen Sub-Pixel während
der ersten 10 ms der Refresh-Frame-Zeitperiode von 20 ins aktiviert.
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Die
roten, blauen und gelben Sub-Pixel bilden folglich eine zweite Teilmenge
Sub-Pixel, welche in der zweiten Hälfte der dem Refresh-Frame
zugeordneten Zeitperiode aktiviert werden kann. Da ein weißes Pixel darzustellen
ist, werden die roten, blauen und gelben Sub-Pixel während der
verbleibenden 10 ms der Refresh-Frame-Zeitperiode von 20 ms aktiviert.
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Folglich
wird ein Refresh-Frame von 20 ms als zwei nachfolgende Refresh-Teilframes von 10
ms unter Verwendung verschiedener Teilmengen der Sub-Pixel dargestellt.
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Weitere
Vorteile und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
dem nachfolgenden Beispiel, in welchem eine Struktur aus schwarzen
und weißen
Streifen darzustellen ist.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung des Bildschirms einer Dreifarben-RGB-Anzeige nach
dem Stand der Technik. Der Bildschirm weist eine Matrix von Pixeln
auf, welche sich wiederum aus einer wiederholten Anordnung von roten,
grünen
und blauen Sub-Pixeln (jeweils 71, 72 und 73) zusammensetzen.
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Um
eine Struktur aus schwarzen und weißen Streifen unter Anwendung
konventioneller Technik darzustellen, werden vertikale Pixelstreifen
wechselweise aktiviert und nicht aktiviert. Das heißt, dass
die jedes aktivierte Pixel bildenden Sub-Pixel aktiviert und die
jedes nicht aktivierte Pixel bildenden Sub-Pixel nicht aktiviert
werden.
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7a zeigt
eine schematische Darstellung des wahrgenommenen Bildes auf dem
Schirm einer Dreifarben-RGB-Anzeige gemäß 6. Der durch
p gekennzeichnete Abstand stellt den Rasterabstand der Anzeige dar,
welcher als 6-Sub-Pixelelemente umgekehrt proportional zu der Auflösung ist.
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7b zeigt
eine schematische Darstellung des wahrgenommenen Bildes auf dem
Schirm einer Vierfarben-Anzeige unter Anwendung konventioneller
Adressierungstechniken analog zu der unter Bezugnahme auf die 6 und 7a beschriebenen
Anzeige. Zusätzlich
zu den roten, grünen
und blauen Sub-Pixeln der Dreifarben-RGB-Anzeige nach dem Stand
der Technik umfasst jedes Pixel der Vierfarben-Anzeige gemäß der vorliegenden
Erfindung gelbe Sub-Pixel.
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Der
durch p gekennzeichnete Abstand stellt den Rasterabstand der Anzeige
als 8-Sub-Pixel-Elemente dar. Obgleich im Gegensatz zu der Anzeige
von 6 ein vergrößerter Farbbereich
vorgesehen wird, bedeutet das zusätzliche Pixel einen Verlust
an räumlicher
Auflösung,
wenn eine konventionelle Adressierung verwendet wird, was sich durch
die zunehmende Pixelgröße und folglich
den zunehmenden Abstand zwischen zwei Pixeln erklärt. Die
räumliche
Auflösung
im Farbsignal einer Vierfarben-Anzeige nach dem Stand der Technik wird
gegenüber
einer Dreifarben-Anzeige daher typischerweise um einen Faktor 0,75
reduziert.
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Jedes
Pixel der Vierfarben-Anzeige gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst, analog zu der zuvor unter Bezugnahme auf 7b beschriebenen
Anzeige, gelbe Sub-Pixel.
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Wenn
wir nun davon ausgehen, dass die schwarz-weiß gestreifte Struktur auf einer
Anzeige gemäß der vorliegenden
Erfindung darzustellen ist, könnte
ein einzelnes Pixel verwendet werden, um sowohl einen Teil des schwarzen
Streifens als auch einen Teil des weißen Streifens darzustellen.
Dieses wird durch zeitsequentielle Darstellung einer ersten und
einer zweiten Teilmenge der Pixel erreicht, wobei die Sub-Pixel
einer ersten Teilmenge der Pixel, nämlich die roten, grünen und
blauen Sub-Pixel auf der linken Seite jedes Pixels in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel,
so aktiviert werden, dass sie Weiß darstellen, und wobei die
Sub-Pixel des zweiten Teilframe, nämlich die Sub-Pixel auf der
rechten Seite des Pixels, danach nicht aktiviert werden, um Schwarz
darzustellen, wobei die Teilmengen wechselweise aktiviert werden.
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Eine
solche zeitsequentielle Aktivierung von zwei Teilmengen von Sub-Pixeln in jedem Refresh-Frame ermöglicht das
Hinzufügen
einer vierten Primärfarbe
ohne Verlust an Auflösung
im Luminanzsignal eines Anzeigetyps, bei welchem die verschiedenen
Farben in Streifen dargestellt sind.
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Die
Erhöhung
des Auflösungsvermögens im
Luminanzsignal ist ebenfalls dargestellt. Zur Darstellung eines
grauen Balkens werden im Prinzip vier Pixel benötigt, um vier verschiedene
Graustufen darzustellen. Im Falle eine vierte Primärfarbe hinzugefügt wird
und man die Möglichkeit
hat, die roten und blauen Pixel zweimal in einem Frame zu adressieren,
können
sechs verschiedene Graustufen in dem gleichen horizontalen Raum vorgesehen
werden, welche zeigen, wie die Erhöhung der räumlichen Auflösung im
Luminanzsignal realisiert wird.
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7c zeigt
eine schematische Darstellung des wahrgenommenen Bildes auf dem
Schirm einer Vierfarbenanzeige gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Es
sei erwähnt,
dass diese spezifische Anordnung nicht als Beschränkung der
Erfindung auszulegen ist, da die vier Farben in verschiedenen anderen
symmetrischen oder unregelmäßigen Anordnungen
vorgesehen sein könnten.
Der Abstand p bezeichnet die räumliche
Auflösung
in diesem Fall als 4d, wobei d die Größe (Breite, Länge oder
eine entsprechende Dimension, welche die Fläche des Sub-Pixels in einem
nicht-rechteckigen Sub-Pixel bestimmt) eines Sub-Pixels darstellt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Anzeigesteuerung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigesteuerung zur Ausführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung
vorgesehen ist, sowie auf eine Anzeige mit einer solchen Anzeigesteuerung.
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Vorzugsweise
ist die Anzeige durch eine Flüssigkristall-LCD)
Anzeige, ein Datensichtgerät
(CRT-Display) mit sich nicht überlappenden
Elektronenstrahlen, eine FIT-(Flat
Intelligent Tube) Anzeige, eine Plasmaanzeige (PDP), eine PolyLED-(Poly
Light Emitting Diode) Anzeige, eine OLED-(Organic Light Emitting
Diode) Anzeige oder eine Feldemissions-Anzeige (FED) dargestellt.
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Die
vorliegende Erfindung kann demnach bei jeder Anzeige angewandt werden,
welche lediglich eine begrenzte Anzahl Farben, definiert durch ein
Farbdreieck, darstellen kann (d.h. im Grunde jede Anzeige mit Ausnahme
von Laseranzeigen), einen Verlust an räumlicher Auflösung durch
Hinzufügen
zusätzlicher
Primärfarben
aufweist (d.h. jede Anzeige mit Ausnahme von farbsequentiellen Projektionssystemen),
und ist imstande, jede Farbe getrennt zu adressieren (d.h. nicht
CRT-Anzeigen, es sei denn, die Farbstrahlen sind nicht überlappend
wie bei einer FIT-Anzeige). Diese Einschränkungen zeigen, dass die vorliegende
Erfindung am einfachsten bei FIT-Anzeigen und LCDs realisiert wird.
Darüber
hinaus wird erwartet, dass die Erfindung angesichts des begrenzten
Farbumfangs, welcher bei reflektiven LCDs zu erkennen ist, die größte Einwirkung
auf solche Anzeigen hat.
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Um
die Einwirkung auf das Herstellungsverfahren als Folge des Hinzufügens weiterer
Primärfarben
zu einer Anzeige sowie den Verlust an räumlicher Auflösung zu
begrenzen, wurde in dem oben offenbarten Ausführungsbeispiel lediglich die
gelbe Primärfarbe
hinzugefügt.
Fachkundige werden jedoch erkennen, dass die Farbe eine andere sein
könnte
oder dass mehr als eine zusätzliche
Farbe zugegeben werden könnten.
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Folglich
wurde eine neue und innovative Anzeige, welche die beste Homogenität in Farbe
und Leuchtdichte bietet, die Farb- und Luminanzfehler begrenzt und
die Auflösung
bei Bildern mit schwarzem und weißem Text maximiert, vorgeschlagen.
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Die
dargestellten Anordnungen der Pixel in den Anzeigen sollten nicht
als eine Beschränkung
angesehen werden, da Pixel und Sub-Pixel verschiedene regelmäßige oder
unregelmäßige Formen
aufweisen und in verschiedenartigen regelmäßigen oder unregelmäßigen Strukturen
angeordnet sein können.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch die bestehende Steuerschaltung einer Anzeige
und/oder andere, einer Anzeige zugeordnete Komponenten ausgeführt werden.
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Die
Anzeigesteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch die bestehende Anzeigesteuerung einer Anzeige
oder als getrennte, selbstständige
Einheit reali siert werden. Die Anzeigesteuerung kann als Hardware,
wie z.B. integrierte Schaltkreise (ASIC), Field Programmable Gate
Arrays (FPGA), diskrete analoge und/oder digitale Komponenten oder
als durch einen Prozessor auszuführende
Software oder als Kombination aus diesen realisiert werden.
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Die
Anzeige gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zum Beispiel als eine separate, selbstständige Einheit
realisiert oder kann alternativ in ein mobiles Endgerät für ein Telekommunikationsnetz,
wie z.B. GSM, UMTS, GPS, GPRS oder D-AMPS, oder ein anderes tragbares
Gerät einer
bestehenden An, wie z.B. einen Personal Digital Assistant (PDA),
einen Slate-PC, einen portablen Computer, einen elektronischen Kalender, elektronische
Bücher,
ein TV-Gerät
oder eine Videospielsteuerung sowie andere Büroautomatisierungsgeräte und Audio/Videogeräte usw.
integriert oder mit diesem kombiniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde hauptsächlich unter Bezugnahme auf
Hauptausführungsbeispiele beschrieben.
Jedoch können
ebenso andere Ausführungsbeispiele
als die oben offenbarten ebenso in den Anwendungsbereich der Erfindung,
wie durch die beigefügten
Ansprüche
offenbart, fallen. Alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe sind
entsprechend ihrer normalen Bedeutung auf dem technischen Gebiet
auszulegen, wenn diese nicht explizit anders definiert sind. Sämtliche
Bezugnahmen auf „ein/eine/der/die/das
[Element, Mittel, Komponente, Teil, Einheit, Schritt usw.]" sind ungeklärt so zu
interpretieren, dass auf mindestens ein solches Element, Mittel,
Komponente, Teil, Einheit, Schritt usw. Bezug genommen wird.
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Inschrift
der Zeichnung
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1
-
- sensitivity
- Empfindlichkeit
- wavelength (nm)
- Wellenlänge
(nm)