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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Düse für einen Feuerwehrschlauch.
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2. Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Bekanntermaßen ist
eine mit dem Spitzenendbereich eines Feuerwehrschlauches verbundene
Feuerlöschdüse mit einem
Mechanismus ausgestattet, mit dem das Muster, in dem Wasser abgegeben
wird, auf vielfältige
Weise geändert
wird. Bei einer in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
H9-285561 beschriebenen Feuerlöschdüse ist beispielsweise
ein erster Zylinder verschraubbar mittels einer Schraube mit dem
Außenumfang
des Spitzenendes eines feststehenden Hauptdüsenkörpers verbunden, der seinerseits
mit dem Spitzenendbereich eines Feuerwehrschlauches verbunden ist,
und ein zweiter Zylinder ist mittels einer Schraube mit dem Außenumfang
des ersten Zylinders verschraubbar verbunden. Wenn man den ersten
Zylinder so dreht, daß der
erste Zylinder sich längs
des Hauptdüsenkörpers vorwärts oder
rückwärts bewegt, ändert sich
der Oberflächenbereich
eines Einlasses in einen Strömungsweg
an der Innenseite des ersten Zylinders, womit die Strömungsrate eines
geradlinigen, stabförmigen
Wasserstrahls geändert
wird, der aus dem inneren Strömungsweg
in Vorwärtsrichtung
abgegeben wird. Durch das Drehen des zweiten Zylinders, so daß sich der
zweite Zylinder vorwärts
oder rückwärts längs des
ersten Zylinders bewegt, ändert
sich die Fläche
und Gestalt eines Auslasses aus einem ringförmigen Strömungsweg zwischen dem ersten
Zylinder und dem zweiten Zylinder, und damit wird die Gestalt (rohrförmige Form
und radiale Form) und die Strömungsrate
eines zerstäubten
Wassernebels gesteuert, der aus dem ringförmigen Strömungsweg abgegeben wird. Damit kann
eine Auswahl unter einer Vielzahl von Ausströmmustern getroffen werden,
die aus einem stabförmigen
Ausströmmuster,
bei dem Wasser als linearer, stabförmiger Wasserstrahl abgegeben
wird, einem Ausströmmuster
in Sprühform,
bei dem ein zerstäubter
Wassernebel in einer rohrförmigen
oder radialen Gestalt abgegeben wird, und einem kombinierten Ausströmmuster
bestehen, welches den stabförmigen
Wasserstrahl und den zerstäubten Wassernebel
kombiniert.
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Wenn
bei dieser herkömmlichen
Feuerlöschdüse das Ausströmmuster
bei einem festen Wasserdruck geändert
wird, ändert
sich jedoch entweder der innere Strömungswegeinlaß oder der
ringförmige Strömungswegauslaß oder beide,
und das verursacht eine Änderung
des Strömungwiderstandes.
Infolgedessen schwankt die Gesamtmenge des aus der Düse abgegebenen
Wassers (Gesamtströmung). Das
verursacht insofern ein Problem, als die auf die Förderpumpe
wirkende Belastung schwankt, wenn das Ausströmmuster mit Hilfe der Feuerlöschdüse geändert wird.
Es schwankt auch die auf den Feuerwehrmann wirkende Belastung, wenn
das Ausströmmuster
mit Hilfe der Feuerlöschdüse geändert wird.
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Ferner
muß bei
dieser bekannten Feuerlöschdüse der erste
Zylinder gedreht werden, um den stabförmigen Wasserstrahl zu steuern,
und der zweite Zylinder muß gedreht
werden, um den zerstäubten Wassernebel
zu steuern. Um also unter der Vielzahl der oben beschriebenen Ausströmmuster
zu wählen, muß der Feuerwehrmann
die beiden Zylinder von Hand betätigen.
Aus diesem Grund ist ein einfacheres Verfahren zum Ändern des
Ausströmmusters
in kürzerer
Zeit wünschenswert.
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Bei
dem kombinierten Ausströmmuster,
bei dem der stabförmige
Wasserstrahl und der zerstäubte
Wassernebel kombiniert sind, bewirkt der zerstäubte Wassernebel, der radial
abgegeben wird, ein Absenken der Temperatur der Flammen unmittelbar vor
dem Feuerwehrmann und blockiert den Rauch, und aus diesem Grund
benutzt ihn der Feuerwehrmann zum Selbstschutz. Nun ist es wünschenswert, diese
Schutzfähigkeit
des Wassernebels für
den Selbstschutz (zum Beispiel die Dicke oder Fließgeschwindigkeit
des Wasservorhangs) entsprechend der Situation am Ort des Feuers
steuern zu können. Wenn
aber bei der vorstehend beschriebenen Feuerlöschdüse die Menge des als zerstäubter Wassernebel
abgegebenen Wassers geändert
wird, ändert
sich auch die Form des Sprühnebels
und folglich ist es schwierig, die Schutzfähigkeit des Wassernebels unter
Kontrolle zu hatten, während
die radiale Form desselben zum Selbstschutz erhalten bleiben soll.
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US-A-3
363 842 offenbart eine Feuerlöschdüse entsprechend
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, zu gewährleisten,
daß bei
einer Feuerlöschdüse eine
Gesamtmenge an abgegebenem Wasser selbst bei einer Änderung
des Ausströmmusters
bei einem festen Wasserdruck auf einem festen Niveau gehalten werden
kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Handhabungen der Feuerlöschdüse einfacher
zu gestalten.
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Noch
eine Aufgabe besteht darin, zu gewährleisten, daß das Ausströmmuster
durch Betätigen
eines einzigen Drehgriffs geändert
werden kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin, zu gewährleisten,
daß das Ändern des
Ausströmmusters
und Steuern der Gesamtmenge an abgegebenem Wasser unabhängig durch
Betätigen
individueller Drehgriffe für
einen einzigen Zweck geschehen kann. Noch eine Aufgabe besteht darin,
sicherzustellen, daß die
Schutzfähigkeit
eines Wassernebels zum Selbstschutz gesteuert werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Sicherstellung,
daß das Ändern des
Ausströmmusters,
das Steuern der Gesamtmenge an abgegebenem Wasser und das Steuern
der Schutzfähigkeit
des Wassernebels zum Selbstschutz unabhängig durch die Betätigung individueller
Drehgriffe für
einen einzelnen Zweck durchgeführt
werden kann.
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Eine
Feuerlöschdüse gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit der ein Wassermuster geändert werden kann, weist eine
mit einem Feuerwehrschlauch verbundene, stromaufwärts liegende,
rohrförmige
Montageeinheit zum Einhalten einer Gesamtwasserabgabemenge aus der
Düse auf
einem voreingestellten Niveau und eine im Verhältnis zur stromaufwärts liegenden,
rohrförmigen
Montageeinheit stromabwärts
liegende, rohrförmige
Montageeinheit, die mit der stromaufwärts liegenden rohrförmigen Montageeinheit
verbunden ist, zum Ändern
des Ausströmmusters
auf. Mit dieser Feuerlöschdüse wird
die Gesamtwasserabgabemenge von der im Verhältnis zur stromabwärts liegenden,
rohrförmigen Montageeinheit
stromaufwärts
liegenden, rohrförmigen
Montageeinheit auf ein vorherbestimmtes Niveau gesteuert, und zwar
auch wenn das Ausströmmuster
in der stromabwärts
liegenden, rohrförmigen Montageeinheit
geändert
wird.
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Die
stromaufwärts
liegende, rohrförmige Montageeinheit
kann so aufgebaut sein, daß mit
ihr veränderlich
ein Niveau gesetzt werden kann, auf dem die Gesamtwasserabgabemenge
gehalten werden soll.
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Im
Fall eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
gehört
zu der stromaufwärts
liegenden, rohrförmigen
Montageeinheit ein mit dem Feuerwehrschlauch verbundenes erstes
Rohr, in dessen Innerem ein erster Strömungsweg zur Verbindung mit
einem Strömungsweg
im Inneren des Feuerwehrschlauchs gebildet ist, ein koaxial an das
erste Rohr angeschlossenes zweites Rohr, welches gegenüber dem
ersten Rohr axial bewegbar ist und einen vorderen Endbereich hat,
der vom ersten Rohr nach vorn vorsteht, wobei das Innere des vorderen
Endbereichs einen zweiten Strömungsweg
bildet, der mit dem ersten Strömungsweg
in Verbindung steht, sowie ein innerhalb des zweiten Strömungsweges
vorgesehenes Drosselventil, welches die Querschnittsfläche des
zweiten Strömungsweges
bis zu einer die Gesamtwasserabgabemenge bestimmenden Mindestquerschnittsfläche verengt.
Die Mindestquerschnittsfläche
des zweiten Strömungsweges
wird durch axiales Bewegen des zweiten Rohres geändert, durch die sich die Lage
des Drosselventils gegenüber
dem zweiten Rohr ändert.
Damit kann die Gesamtwasserabgabemenge variabel eingestellt werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das zweite Rohr auf das erste Rohr aufgeschraubt, so daß sich durch
Drehen des zweiten Rohres um die Achse das zweite Rohr axial im
Verhältnis
zum ersten Rohr bewegt. Am Außenumfang des
zweiten Rohres ist ein Durchflußreguliergriff
vorgesehen, so daß die
Gesamtwasserabgabemenge durch Drehen des zweiten Rohres veränderlich
eingestellt werden kann. Außerdem
ist eine Sperrklinke vorgesehen, um die Stellung des zweiten Rohres
in jeder einer Vielzahl von Einstellpositionen entsprechend einer
Vielzahl gegebener Wasserabgabemengen zu verriegeln. Durch Drehen
des Durchflußreguliergriffs
kann ein Feuerwehrmann die Gesamtwasserabgabemenge auf einen gewünschten
Einstellwert setzen. Die Sperrklinke verhindert, daß der Durchflußreguliergriff
unbeabsichtigt während
der Feuerlöscharbeit
gedreht wird, wodurch sich die Gesamtwasserabgabemenge ändern würde.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die stromabwärts
liegende Montageeinheit ein drittes Rohr auf, welches am zweiten
Rohr koaxial so angebracht ist, daß es sich axial in Bezug auf
das zweite Rohr bewegen kann, sowie ein viertes Rohr, welches axial
am Außenumfang
des dritten Rohres angebracht ist. Das dritte Rohr hat einen vorderen Endbereich,
der vom zweiten Rohr nach vorn um ein Stück vorsteht, welches sich entsprechend
der axialen Bewegung des dritten Rohres ändert, und das Innere des vorderen
Endbereichs des dritten Rohres bildet einen dritten Strömungsweg,
der mit dem zweiten Strömungsweg
in Verbindung steht. Der dritte Strömungsweg nimmt eine Form an,
bei der ein zerstäubter
Wassernebel abgegeben wird, wenn sich das dritte Rohr in einer ersten
Stellung befindet, und bei der ein stabförmiger oder rohrförmiger Wasserstrahl
abgegeben wird, wenn sich das dritte Rohr in einer zweiten und einer
dritten Stellung befindet. Ein vierter Strömungsweg ist zwischen dem dritten
Rohr und dem vierten Rohr gebildet. Das dritte Rohr hat einen fünften Strömungsweg,
der den zweiten Strömungsweg
mit dem vierten Strömungsweg
verbindet, wenn das dritte Rohr sich in der dritten Stellung befindet.
Der vierte Strömungsweg
nimmt eine Form an, bei der ein Selbstschutzwassernebel abgegeben wird,
der einen konischen Wasservorhang bildet. Aufgrund dieses Aufbaus
kann durch Bewegen des dritten Rohres eine Auswahl getroffen werden
zwischen einem Ausströmmuster
in Sprühform,
bei dem ein konischer, zerstäubter
Wassernebel abgegeben wird, einem Ausströmmuster in Stabform, bei dem
ein geradliniger stabförmiger
oder rohrförmiger
Wasserstrahl abgegeben wird, und einem kombinierten Ausströmmuster,
bei dem der geradlinige, stabförmige oder
rohrförmige
Wasserstrahl und der konische Selbstschutzwassernebel gleichzeitig
abgegeben werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das dritte Rohr auf das zweite Rohr aufgeschraubt, so daß sich durch
Drehen des dritten Rohres um die Achse das dritte Rohr axial gegenüber dem
zweiten Rohr bewegt. Außerdem
ist ein Ausströmmusterwählgriff
am Außenumfang
des dritten Rohres vorgesehen, so daß das Ausströmmuster durch
Drehen des dritten Rohres geändert
werden kann. Der Feuerwehrmann kann durch Drehen des Ausströmmusterwählgriffs
das Ausströmmuster ändern.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das vierte Rohr gegenüber
dem dritten Rohr axial bewegbar, und die Querschnittsfläche des
vierten Strömungsweges
wird durch axiale Bewegung des vierten Rohres im Verhältnis zum
dritten Rohr geändert.
Auf diese Weise kann die Fließgeschwindigkeit des
Selbstschutzwassernebels oder die Dicke des Wasservorhangs geändert werden.
Wenn das vorstehend beschriebene Kombinationsausströmmuster gewählt wird,
kann also die Schutzfähigkeit
des Selbstschutzwassernebels reguliert werden, indem das vierte
Rohr bewegt wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das vierte Rohr so auf das dritte Rohr geschraubt, daß sich das
vierte Rohr durch Drehen um die Achse axial gegenüber dem
dritten Rohr bewegt. Ferner ist auf dem Außenumfang des vierten Rohres
ein Schutzwirkungsreguliergriff vorgesehen, so daß durch
Drehen des vierten Rohres die Fließgeschwindigkeit des Selbstschutzwassernebels
oder die Dicke des Wasservorhangs geändert wird. Wenn er das Kombinationsausströmmuster
wählt,
kann der Feuerwehrmann also die Schutzfähigkeit des Selbstschutzwassernebels
durch Drehen des Schutzwirkungsreguliergriffs steuern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt:
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1 eine
Teilschnittansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Feuerlöschdüse gemäß der vorliegenden
Erfindung bei der Abgabe von Wasser in einem sprühförmigen Ausströmmuster;
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2 eine
Teilschnittansicht des gleichen Ausführungsbeispiels bei der Abgabe
von Wasser in einem stabförmigen
Ausströmmuster;
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3 eine
Teilschnittansicht des gleichen Ausführungsbeispiels bei der Abgabe
von Wasser in einem Kombinationsausströmmuster; und
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Spitzenendbereichs der Feuerlöschdüse des gleichen Ausführungsbeispiels.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Feuerlöschdüse gemäß der vorliegenden
Erfindung soll nun unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben
werden.
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Die 1 bis 3 sind
Teilschnittansichten der Feuerlöschdüse gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
bei der Abgabe von Wasser in einem Ausströmmuster in Sprühform, einem
stabförmigen
Ausströmmuster
bzw. einem Kombinationsmuster. 4 ist eine
vergrößerte Ansicht
des Spitzenendteils der Feuerlöschdüse.
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Wie 1 zeigt,
weist die Feuerlöschdüse 1 eine
im wesentlichen zylindrische, stromaufwärts liegende, rohrförmige Montageeinheit 2 auf,
die mit einem Feuerwehrschlauch 30 verbunden ist, und eine im
wesentlichen zylindrische, stromabwärts liegende, rohrförmige Montageeinheit 3,
die an der stromaufwärts
liegenden, rohrförmigen
Montageeinheit 2 so angebracht ist, daß sie in axialer Richtung bewegt werden
kann. Die stromabwärts
liegende, rohrförmige
Montageeinheit 3 ist an der stromabwärts liegenden Seite (der linken
Seite in der Zeichnung) der stromaufwärts liegenden, rohrförmigen Montageeinheit 2 angeordnet.
Die stromaufwärts
liegende, rohrförmige
Montageeinheit 2 stellt einen Mechanismus dar, mit dem
die Gesamtwasserabgabemenge (Gesamtströmung) aus der Feuerlöschdüse 1 auf
einem gewissen Einstellwert unter einem festen Wasserdruck gehalten
werden kann, der vom Feuerwehrschlauch 30 aufgebracht wird.
Die stromabwärts
liegende, rohrförmige
Montageeinheit 3 stellt einen Mechanismus zum Ändern des
Ausströmmusters
dar.
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Zunächst wird
der Aufbau der stromaufwärts liegenden,
rohrförmigen
Montageeinheit 2 beschrieben.
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Die
stromaufwärts
liegende, rohrförmige Montageeinheit 2 weist
ein erstes Rohr 4 und ein zweites Rohr 5 auf,
die beide im wesentlichen zylindrisch sind. Das erste Rohr 4 ist
mit dem Spitzenende des Feuerwehrschlauchs 30 verbunden,
und sein Inneres bildet einen ersten Strömungsweg 34, der mit einem
Strömungsweg 32 im
Innern des Feuerwehrschlauchs 30 in Verbindung steht. Das
im wesentlichen zylindrische, zweite Rohr 5 ist koaxial
auf den Außenumfang
des ersten Rohres 4 aufgeschraubt. Durch Drehen des zweiten
Rohres 5 um die Achse kann sich das zweite Rohr 5 in
der axialen Richtung längs
des ersten Rohres 4 vorwärts (nach links in der Zeichnung)
und rückwärts (nach
rechts in der Zeichnung) bewegen. Das zweite Rohr 5 weist
einen vorderen Endabschnitt 36 auf, der immer vom ersten Rohr 4 nach
vorn vorsteht. Das Innere des vorderen Endabschnitts 36 des
zweiten Rohrs 5 bildet einen zweiten Strömungsweg 38,
der mit dem ersten Strömungsweg 34 im
Innern des ersten Rohres 4 in Verbindung steht.
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Auf
dem Innenumfang des ersten Rohres 4 stehend ist ein nach
innen weisender Stützkörper 6 vorgesehen,
und ein unterer Endbereich einer Ventilstange 7 ist an
diesem Stützkörper 6 befestigt.
Die Ventilstange 7 ist koaxial zum ersten Rohr 4 angeordnet.
Die Ventilstange 7 weist einen vorderen Endbereich 40 auf,
der ins Innere des zweiten Strömungsweges 38 im
zweiten Rohr 5 vorsteht. Der vordere Endbereich 40 der
Ventilstange 7 erstreckt sich von einem Ausgang des zweiten
Strömungsweges 38 bis zu
einer Stelle kurz davor. Der vordere Endbereich 40 der
Ventilstange 7 wirkt als Drosselventil zur allmählichen
Verengung der Querschnittsfläche
des zweiten Strömungsweges 38 im
zweiten Rohr 5 in Richtung zum Ausgang. Genauer gesagt
ist es so, wie in 4 deutlich gezeigt, daß der Innendurchmesser
des vorderen Endbereichs 36 des zweiten Rohres 5,
in dem Teil unmittelbar vor dem Ausgang, sich allmählich nach
außen
erweitert und eine geneigte Oberfläche 11 bildet, die
im Querschnitt gesehen einen festen Neigungswinkel hat. Außerdem erweitert
sich der Außendurchmesser
des vorderen Endbereichs 40 der Ventilstange 7,
an dem Teil unmittelbar vor dem Ausgang, allmählich in Richtung nach vorn
und bildet eine gebogene Oberfläche 12 mit
einem Neigungswinkel, der, im Querschnitt gesehen, allmählich schärfer wird.
So wird die Querschnittsfläche
des zweiten Strömungsweges 38 allmählich enger
am vorderen Endbereich 40 der Ventilstange 7 und
dem vorderen Endbereich 36 des zweiten Rohrs 5 und
bildet einen gedrosselten Abschnitt 10, der die kleinste Querschnittsfläche am Ausgang
des zweiten Strömungsweges 38 hat.
Die Querschnittsfläche
dieses gedrosselten Abschnitts 10 ist kleiner als die wesentliche
Querschnittsfläche
des Strömungsweges
im Innern der stromabwärts
liegenden, rohrförmigen
Montageeinheit 3, der sich stromabwärts davon befindet. Mit anderen
Worten, die Querschnittsfläche
des gedrosselten Abschnitts 10 ist die kleinste aller wesentlichen
Querschnittsflächen
längs der
Strömungswege
im Innern der Feuerlöschdüse 1.
Dementsprechend bestimmt der gedrosselte Abschnitt 10 die
Gesamtwasserabgabemenge (Gesamtströmung) bei einem festen Wasserdruck
der Feuerlöschdüse 1. Durch
das allmähliche
Verengen der Querschnittsfläche
des zweiten Strömungsweges 38 hin
zu dem gedrosselten Abschnitt 10 kann der Widerstand, der
auf das hindurchströmende
Wasser einwirkt, auf ein Minimum verringert werden, was ein glattes
Strömen des
Wassers ermöglicht.
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Wenn
die Lage des zweiten Rohres 5 in Bezug auf das erste Rohr 4 in
einer festen Stellung beibehalten wird, bleibt auch die Mindestquerschnittsfläche des
Ausgangs des zweiten Strömungsweges 38 auf
einem konstanten Niveau, so daß die
Gesamtwasserabgabemenge (Gesamtströmung) auch dann auf einem festen
Niveau gehalten wird, wenn das Ausströmmuster durch die stromabwärts liegende, rohrförmige Montageeinheit 3 bei
einem festen Wasserdruck geändert
wird. Durch Drehen des zweiten Rohres 5, so daß sich dieses
zweite Rohr 5 längs
des ersten Rohres 4 bewegt, ändert sich die relative Stellung
der Ventilstange (Drosselventil) 7 (Drosselventil 40)
zum zweiten Rohr 5, und das hat zur Folge, daß die Mindestquerschnittsfläche am Ausgang
des zweiten Strömungsweges 38 zunimmt,
wodurch die Gesamtwasserabgabemenge sich ändert.
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Auf
dem Außenumfang
des zweiten Rohres 5 ist ein Durchflußreguliergriff 42 vorgesehen,
der von einem Feuerwehrmann gedreht wird, um die Gesamtwasserabgabemenge
zu regeln. Auf der Oberfläche
des Durchflußreguliergriffs 42 ist
eine Skala 44 vorgesehen, die eine Vielzahl einstellbarer
Strömungsraten
zeigt. Auf der Außenfläche des
ersten Rohres 4 ist in der Nähe des Durchflußreguliergriffs 42 eine
Bezugsmarkierung 46 vorgesehen. Durch Drehen des Durchflußreguliergriffs 42 (zweites
Rohr 5), so daß eine
willkürlich
eingestellte Strömungsrate der
Skala 44 mit der Bezugsmarkierung 46 fluchtet, kann
die Gesamtwasserabgabemenge auf die entsprechende Strömungsrate
gesetzt werden. Am zweiten Rohr 5 ist eine Sperrklinke 48 vorgesehen, welche
die Drehstellung des zweiten Rohres 5 in jeder der einstellbaren
Strömungsratesstellungen
auf der Skala 44 hält.
Die Sperrklinke 48 macht es dem Feuerwehrmann möglich, die
Gesamtwasserabgabemenge leicht einzustellen und verhindert auch Fehler,
durch die das zweite Rohr 5 während einer Feuerlöscharbeit
unbeabsichtigt gedreht wird, was eine Änderung der Einstellung der
Gesamtwasserabgabemenge zur Folge hätte.
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Als
nächstes
wird der Aufbau der stromabwärts
liegenden, rohrförmigen
Montageeinheit 3 beschrieben.
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Die
stromabwärts
liegende, rohrförmige Montageeinheit 3 weist
ein im wesentlichen zylindrisches, drittes Rohr 13, welches
koaxial auf den Außenumfang
des zweiten Rohres 5 aufgeschraubt ist, und ein im wesentlichen
zylindrisches, viertes Rohr 14 auf, welches koaxial auf
den Außenumfang
des dritten Rohrs 13 aufgeschraubt ist. Durch Drehen des dritten
Rohrs 13 um die Achse kann sich das dritte Rohr 13 in
axialer Richtung längs
des zweiten Rohres 5 vorwärts und rückwärts bewegen. Durch Drehen des
vierten Rohres 14 um die Achse kann sich das vierte Rohr 14 in
axialer Richtung längs
des dritten Rohrs 13 vorwärts und rückwärts bewegen.
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Das
dritte Rohr 13 weist einen vorderen Endabschnitt 50 auf,
der vom zweiten Rohr 5 um ein Stück vorsteht, welches sich entsprechend
der axialen Stellung des dritten Rohrs 13 ändert. In
den 1 bis 3 ist die Stellung des dritten
Rohres 13 in Bezug auf das zweite Rohr 5 in unterschiedlichen
Stadien gezeigt. 1 zeigt das dritte Rohr 13 in
der vordersten all seiner Stellungen, so daß bei dieser Stellung das Stück, um das
der vordere Endbereich 50 vorsteht, am kleinsten ist. 3 zeigt
das dritte Rohr 13 in seiner hintersten Stellung, bei der
folglich das Stück,
um das der vordere Endabschnitt 50 vorsteht, am größten ist.
In 2 ist ein Zwischenzustand zwischen den Stellungen
gemäß 1 und 3 gezeigt.
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Wie
aus 4 deutlich hervorgeht, hat ein vorderster Endteil 50A des
vorderen Endbereichs 50 des dritten Rohres 13,
der in dem in 1 gezeigten Zustand nach vorn
aus dem zweiten Rohr 5 vorsteht, an seiner Innenseite einen
Innendurchmesser, der allmählich
nach vorn erweitert ist, um eine geneigte Fläche 16 zu bilden,
die, im Querschnitt gesehen, einen festen Neigungswinkel hat. An
seiner Außenseite
hat er einen Außendurchmesser,
der allmählich nach
vorn erweitert ist und eine geneigte Fläche 17 bildet, die
im Querschnitt gesehen, einen festen Neigungswinkel hat. Auf diese
Weise bildet der vorderste Endteil 50A des dritten Rohres 13 einen
konischen Ring, dessen Durchmesser nach vorn erweitert ist. Ein
hinterer Teil 50B des vorderen Endbereichs 50 am
dritten Rohr 13, der weiter hinten als der vorderste konische
Ring 50A angeordnet ist, hat einen Innendurchmesser an
seiner Innenseite, der eine Oberfläche 15 auf konstanter
Höhe bildet,
und einen Außendurchmesser
an seiner Außenseite,
der eine Oberfläche 54 auf
konstanter Höhe
bildet. So bildet der hintere Teil 50B des vorderen Endabschnitts 50 am
dritten Rohr 13 einen geradlinigen Zylinder. Dieser geradlinige
zylindrische Teil 50B steht bei den in 2 und 3 gezeigten
Stellungen aus dem zweiten Rohr 5 nach vorn vor. Zwischen
dem Teil des dritten Rohres 13, der aus dem zweiten Rohr 5 nach vorn
vorsteht, und dem Teil der genannten Ventilstange 7, der
aus dem zweiten Rohr 5 nach vorn vorsteht, ist ein dritter
Strömungsweg 52 gebildet,
der mit dem zweiten Strömungsweg 38 im
Innern des zweiten Rohres 5 in Verbindung steht.
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Das
vierte Rohr 14 ist am Außenumfang des vorderen Endbereichs 50 des
dritten Rohres 13 angebracht. Wie in 4 deutlich
gezeigt, weist das vierte Rohr 14 eine geneigte Fläche 19 und
eine waagerechte Fläche 56 auf,
die sich parallel zur geneigten Fläche 17 beziehungsweise
der waagerechten Fläche 54 an
der Außenseite
des vorderen Endabschnitts 50 des dritten Rohres 13 erstrecken.
Zwischen dem vierten Rohr 14 und dem vorderen Endabschnitt 50 des
dritten Rohrs 13 ist ein vierter Strömungsweg 20 gebildet,
der von diesen Flächen 17, 54, 19 und 56 umgeben
ist. Die Querschnittsfläche des
vierten Strömungsweges 20 und
insbesondere die Querschnittsfläche
eines konischen Teils zwischen den geneigten Flächen 17 und 19 an
der Ausgangsseite variiert entsprechend der Stellung des vierten
Rohres 14 in Bezug auf das dritte Rohr 13. Außerdem ist
in der Wand des vorderen Endabschnitts 50 des dritten Rohres 13 in
demjenigen Teil, der nur in dem in 3 dargestellten
Zustand aus dem zweiten Rohr 5 nach vorn vorsteht, eine Vielzahl
von Durchgangslöchern
(fünfter
Strömungsweg) 18 ausgebildet,
die den dritten Strömungsweg 52 im
Innern des dritten Rohres 13 mit dem vierten Strömungsweg 20 an
dessen Außenseite
verbinden. Die Durchgangslöcher 18 des
fünften
Strömungsweges
sind nach vorn zur Außenseite
hin geneigt.
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Wenn
sich das dritte Rohr 13 in der in 1 gezeigten
hintersten Stellung befindet, strömt das vom Feuerwehrschlauch 30 gelieferte
Wasser durch den zweiten Strömungsweg 38 und
wird längs
der geneigten Fläche 11 (siehe 4)
des vorderen Endabschnitts 36 des zweiten Rohres 5 und
der geneigten Fläche 16 (siehe 4)
des vordersten Endteils 50A des dritten Rohrs 13 diagonal
nach vorn abgegeben. So wird ein zerstäubter Wassernebel aus der Feuerlöschdüse 1 in
einer radialen Vorwärtsrichtung abgegeben
(sprühförmiges Ausströmmuster).
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Wenn
sich das dritte Rohr 13 in einer Zwischenstellung befindet,
wie in 2 gezeigt, strömt das
vom Feuerwehrschlauch 30 gelieferte Wasser durch den zweiten
Strömungsweg 38 und
wird längs der
horizontalen Fläche 15 des
hinteren Teils 50B am vorderen Endabschnitt 50 des
dritten Rohrs 13 geradeaus nach vorn abgegeben. Auf diese
Weise wird ein stangenförmiger
oder rohrförmiger
Wasserstrahl aus der Feuerlöschdüse 1 geradeaus
nach vorn abgegeben (stangenförmiges
Ausströmmuster).
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Befindet
sich das dritte Rohr 13 noch weiter vorn, wie in 3 gezeigt,
so strömt
das vom Feuerwehrschlauch 30 gelieferte Wasser durch den
zweiten Strömungsweg 38,
woraufhin ein Teil des Wassers geradeaus nach vorn längs der
horizontalen Oberfläche 15 des
hinteren Teils 50B am vorderen Endabschnitt 50 des
dritten Rohrs 13 abgegeben wird, während der restliche Teil des
Wassers durch den fünften
Strömungsweg 18 in
den vierten Strömungsweg 20 eintritt,
um dann radial in Richtung nach vorn längs der geneigten Flächen 17 und 19 am Stirnende
des vierten Strömungsweges 20 abgegeben
zu werden. So wird ein stangenförmiger
oder rohrförmiger
Wasserstrahl aus der Feuerlöschdüse 1 geradeaus
nach vorn zur selben Zeit abgegeben wie ein Selbstschutzwassernebel,
der als konischer Wasservorhang dient und in radialer Vorwärtsrichtung
abgegeben wird (Kombinationsausströmmuster).
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Wenn
man das dritte Rohr 13 um die Achse dreht, so daß sich das
dritte Rohr 13 axial in Bezug auf das zweite Rohr 5 bewegt,
kann man unter den drei oben beschriebenen Ausströmmustern
wählen. Am
Außenumfang
des dritten Rohres 13 ist ein Ausströmmusterwählgriff 60 vorgesehen,
den ein Feuerwehrmann zur Wahl des Ausströmmusters dreht. Auf der Außenfläche des
Ausströmmusterwählgriffs 60 sind
symbolische Markierungen 62 entsprechend jedem der Ausströmmuster
gezeigt. In der Nähe
des Ausströmmusterwählgriffs 60 ist
eine Bezugsmarkierung 64 auf der Außenfläche des zweiten Rohres 5 gezeigt.
Durch Drehen des Ausströmmustenaählgriffs 60,
bis die symbolische Markierung 62 für ein willkürliches Ausströmmuster
mit der Bezugsmarkierung 64 fluchtet, kann das entsprechende
Ausströmmuster
gewählt
werden.
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Wenn
das in 3 gezeigte Kombinationsausströmmuster gewählt wird, kann die Strömungsrate
des Selbstschutzwassernebels, mit anderen Worten die Dicke des Wasservorhangs,
durch Drehen des vierten Rohres 14 um die Achse geändert werden,
wobei sich das vierte Rohr 14 axial gegenüber dem
dritten Rohr 13 bewegt und hierdurch die Schutzmöglichkeit
gegen Flammen oder Rauch reguliert werden kann. Das vierte Rohr 14 weist
einen Schutzwirkungsreguliergriff 66 auf, der von einem Feuerwehrmann
gedreht wird, um die Schutzfähigkeit
zu regulieren. Wie 3 zeigt, sind auf der Außenfläche des
Schutzwirkungsreguliergriffs 66 verschiedene Schutzleistungsniveaus
angezeigt. Eine Bezugsmarkierung 70 befindet sich auf der
Außenfläche des
dritten Rohres 13 in der Nähe des Schutzwirkungsreguliergriffs 66.
Wenn der Schutzwirkungsreguliergriff 66 so gedreht wird,
daß ein
willkürliches
Niveau der Skala 68 mit der Bezugsmarkierung 70 fluchtet,
kann die Strömungsrate
des Selbstschutzwassernebels (die Dicke des Wasservorhangs) auf ein
entsprechendes Niveau eingestellt werden.
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Wenn
der Ausströmmusterwählgriff 60 geändert wird,
um das Ausströmmuster
zu ändern,
oder wenn der Schutzwirkungsreguliergriff 66 gedreht wird,
um die Schutzwirkung des Selbstschutzwassernebels zu modifizieren,
bleibt die Gesamtwasserabgabemenge bei einem festen Wasserdruck
so lange auf konstantem Niveau erhalten, wie die eingestellte Wasserabgabemenge
nicht durch Drehen des Reguliergriffs 42 für die Wasserabgabemenge
geändert wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann bei dieser Feuerlöschdüse 1 die eingestellte
Wasserabgabemenge, das Ausströmmuster
und die Schutzleistung des Selbstschutzwassernebels unabhängig voneinander
mit dem Einzweck-Wasserabgabemengenreguliergriff 42, dem
Ausströmmusterwählgriff 60 bzw.
dem Schutzwirkungsreguliergriff 66 gesteuert werden. Um
das Ausströmmuster
zu ändern,
braucht nur der Ausströmmusterwählgriff 60 gedreht
zu werden. Wenn eine eingestellte Wasserab gabemenge einmal durch
Betätigung
des Abgabemengenreguliergriffs 42 gesetzt ist, bleibt die
Gesamtwasserabgabemenge auch dann auf einem im voraus eingestellten
Niveau, wenn das Ausströmmuster
oder die Schutzleistung geändert
wird. Das bedeutet, daß die Belastungen
der Feuerschutzpumpe und des Feuerwehrmanns nur geringen Schwankungen
unterliegen. Infolgedessen kann die Feuerlöschdüse 1 von einem Feuerwehrmann
leicht benutzt werden.
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Vorstehend
wurde ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben; aber hierbei handelt es sich
lediglich um ein Beispiel zum Veranschaulichen der vorliegenden
Erfindung. Der technische Umfang der vorliegenden Erfindung ist
nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
allein begrenzt. Dementsprechend kann die vorliegende Erfindung
in verschiedenen spezifischen Ausführungen verwirklicht werden,
die sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel unterscheiden.