DE3401734A1 - Spritz- bzw. spruehvorrichtung - Google Patents
Spritz- bzw. spruehvorrichtungInfo
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- A01M7/00—Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
- A01M7/0089—Regulating or controlling systems
Description
HOEGER, STBLLREC Hl]]Sc ψ A RTN ER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7OOO STUTTGART 1 0 4U 1 /OH
-3-
A 45 882 b Anmelder: Gebr. Holder GmbH & Co.
b-201 Stuttgarter Strasse 40-46
30. Dezember 1983 7430 Metzingen
Spritz- bzw. Sprühvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen (Spritzen oder Sprühen) von flüssigen Behandlungsmitteln in
Land-, Forst- oder Weinbauwirtschaft, mit einem Behandlungsmitteltank, mindestens einer Düsenleitung, an die hintereinander
mehrere Spritz- bzw. Sprühdüsen angeschlossen sind, sowie einer eine Pumpe enthaltenden Druckleitung, die vom
Tank über die Pumpe zu einem Anschluss für die Düsenleitung und zurück in den Tank führt.
Bekannte derartige Ausbringvorrichtungen werden üblicherweise hinten auf einen Schlepper aufgesattelt und weisen
mehrere quer zur Fahrtrichtung verlaufende Düsenrohre auf, die,miteinander fluchtend angeordnet, jeweils einseitig
verschlossen und am anderen Ende über Druckschläuche an die die Pumpe enthaltende Druckleitung angeschlossen sind.
Jedes Düsenrohr trägt hintereinander mehrere Spritz- oder Sprühdüsen, durch die das Behandlungsmittel ausgetragen
wird. In der Druckleitung befindet sich hinter der Pumpe sowie der Abzweigung zu den Düsenrohren eine Druckeinstellarmatur
mit einer einstellbaren Drossel, um so in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers, der Anzahl
und Grosse der Düsen sowie der pro Flächeneinheit auszubringenden Behandlungsmittelmenge den Druck in den Düsen-
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leitungen einstellen zu können.
Normalerweise werden in der Landwirtschaft beim Spritzen
bzw. Sprühen von Feldern Behandlungsmittelmengen verspritzt bzw. versprüht, die im Bereich zwischen 200 und 600 l/ha
liegen; vermehrt werden jedoch in bestimmten Anwendungsfällen wesentlich geringere Ausbringmengen eingesetzt, die
im Bereich zwischen 50 und 100 l/ha liegen, um z.B. die
Nebenzeiten zum Nachfüllen des Behandlungsmitteltanks zu vermindern. Da nicht bei allen Spritzverfahren, zum Teil
aus biologischen Gründen, mit den niedrigen Ausbringmengen gearbeitet werden kann, wird angestrebt, sowohl für die
niedrigen Ausbringmengen (50 bis 100 l/ha) als auch für die üblichen, höheren Ausbringmengen (200 bis 600 l/ha)
ein und dieselbe Ausbringvorrichtung (Spritz- bzw. Sprühgerät) verwenden zu können, sieht man einmal vom Auswechseln
der Mundstücke der Spritz- bzw. Sprühdüsen ab.
Beim Verspritzen bzw. Versprühen niedriger Ausbringmengen mit den bekannten, vorstehend geschilderten Geräten zeigt
sich jedoch ein wesentlicher Nachteil: In den Düsenrohren stellt sich bei niedrigen Ausbringmengen eine so geringe
Strömungsgeschwindigkeit ein, die sich zudem noch entlang eines jeden Düsenrohrs in Richtung auf dessen verschlossenes
Ende vermindert, dass sich beim Ausbringen von Suspensionen der Wirkstoff und die Trägerflüssigkeit (im allgemeinen
Wasser) entmischen und sich infolgedessen der Wirkstoff in den Düsenrohren ablagert. Dieser Nachteil kann nicht
dadurch beseitigt werden, dass Düsenrohre kleineren Querschnitts verwendet werden, will man nicht auch noch die
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Düsenrohre selbst auswechseln, wenn man von den höheren, übichen auf die niedrigen Ausbringmengen bzw. umgekehrt umstellt,
denn sonst würden beim Arbeiten mit den üblichen hohen Ausbringmengen zu hohe Druckverluste in den die Düsen
enthaltenden Düsenleitungen auftreten.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Spritz- bzw. Sprühgerät zu schaffen, welches sich von den bekannten, vorstehend
geschilderten Feldspritzgeräten möglichst wenig unterscheidet, es jedoch erlaubt, sowohl mit den üblichen,
hohen Ausbringmengen (200 bis 600 l/ha) als auch mit niedrigen Aufwandmengen (50 bis 100 l/ha) zu arbeiten, ohne dass
mehr als die Düsenmundstücke ausgewechselt werden müssen und ohne dass die Gefahr besteht, dass beim Arbeiten mit
niedrigen Ausbringmengen Ablagerungen in den Düsenleitungen auftreten.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art lässt sich diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch lösen,
dass das von der Druckleitung abgewandte Ende der Düsenleitung mit dem Tank über eine Rückführleitung verbunden ist,
die ein LeitungsquerSchnitteinstellelement enthält, insbesondere eine Drossel und ein Abstellventil, obwohl es
sich bei dem LeitungsquerSchnitteinstellelement auch um
einen Hahn handeln kann, dessen Durchlassquerschnitt in einem verhältnismässig weiten Bereich verändert und insbesondere
bis auf 0 gebracht werden kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform mit einer Drossel und einem Abstellventil
in der Rückführleitung wird die Drossel vorzugs-
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weise so dimensioniert, dass sich beim Arbeiten mit niedriger Ausbringmenge und damit bei offenem Abstellventil in der
Düsenleitung eine Mindestströmungsgeschwindigkeit einstellt, die der Mindestströmungsgeschwindigkeit beim Arbeiten mit
üblicher, hoher Ausbringmenge und damit bei geschlossenem Abstellventil zumindest ungefähr entspricht (natürlich nach
Auswechseln der Düsen bzw. Düsenmundstücke).
Bei der in der Rückführleitung liegenden Drossel, die
hinter den Düsen einen weiteren Verbraucher simuliert, kann es sich um eine Drossel mit festem oder um eine solche mit
verstellbarem Querschnitt handeln. Für das Abstellventil wird vorzugsweise ein Kugelhahn verwendet. Endet die Rückführleitung
am Boden des Tanks, so bewirkt der in den Tank zurücklaufende Behandlungsmittelstrom eine Durchmischung
des im Tank befindlichen Behandlungsmittels und wirkt damit Entmischungsvorgängen sowie der Gefahr von Wirkstoffablagerungen
im Tank entgegen.
Um nicht für jede Düsenleirung eine gesonderte Rückführleitung installieren zu müssen, wird für Geräte mit mehreren,
parallel zueinander an die Druckleitung angeschlossenen Düsenleitungen empfohlen, die von der Druckleitung abgewandten
Enden der Düsenleitungen über ein Verzweigungsstück miteinander zu verbinden. Sind die Düsenleitungen
bzw. Düsenrohre einzeln zu- bzw. abschaltbar, so sind in diesem Fall zwischen jeder Düsenleitung und dem Verzweigungsstück
ein Rückschlagventil und eine Drossel anzuordnen; durch das Rückschlagventil wird verhindert, dass Behandlungsmittelflüssigkeit
vom Verzweigungsstück zurück in eine
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abgeschaltete Düsenleitung strömen kann und das Gerät durch deren Düsen verlässt. Bei mehreren über ein Verzweigungsstück miteinander verbundenen Düsenleitungen genügt ein
einziges Abstellventil zwischen dem Verzweigungsstück und dem Tank, um von den üblichen, hohen Ausbringmengen auf
niedrige Ausbringmengen bzw. umgekehrt umzuschalten.
einziges Abstellventil zwischen dem Verzweigungsstück und dem Tank, um von den üblichen, hohen Ausbringmengen auf
niedrige Ausbringmengen bzw. umgekehrt umzuschalten.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der
beigefügten zeichnerischen Darstellung zweier bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemässen Ausbringvorrichtung;
in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Rückansicht eines Schleppers mit aufgesattelter Ausbringvorrichtung;
Fig. 2: ein Schaltbild der ersten Ausführungsform der
erfindungsgemässen Ausbringvorrichtung, und
erfindungsgemässen Ausbringvorrichtung, und
F:.g. 3: ein entsprechendes Schaltbild der zweiten Ausführungsform
.
Die Fig. 1 zeigt ein auf einen Schlepper 10 aufgesatteltes Feldspritzgerät, wobei nur dessen Tank 12, drei Düsenrohre
14 sowie ein die letzteren tragendes Gestänge 16 bezeichnet worden sind.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 wurden der Tank wiederum
mit 12 und die Düsenrohre mit 14 bezeichnet. Vom Tankboden
führt eine Druckleitung 18 über eine Pumpe 20, eine
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Abzweigstelle 22 und eine als Ganzes mit 24 bezeichnete Druckeinstellarmatur zurück in den Tank 12. Die Druckeinstellarmatur
besteht aus einer einstellbaren Drossel 24a und einem hierzu parallel geschalteten Sicherheitsventil
24b, welches als Überdruckventil ausgebildet ist und lediglich dann wirksam wird, wenn in der Druckleitung 18 aus
irgendwelchen Gründen der höchstzulässige Druck überschritten wird.
Von der Abzweigstelle 22 verlaufen Druckschläuche 28 zu den jeweils einen Enden der Düsenrohre 14. Jeder Druckschlauch
enthält ein Abstellventil 30. An die Düsenrohre angebaute Spritz- bzw. Sprühdüsen wurden mit 32 bezeichnet.
Erfindungsgemäss sind nun die anderen Enden der Düsenrohre
14 über jeweils eine Rückführleitung 34 mit dem Tank 12
verbunden, wobei die Rückführleitungen jeweils eine Drossel
36 und ein Abstellventil 38 enthalten und in den Boden des Tanks 12 münden.
Mit der Druckeinstellarmatur 24 wird in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers 10,
der Ausbringmenge und der Grosse und Anzahl der Düsen 32 der in den Düsenrohren 14' erforderliche Druck eingestellt.
Die Drosseln 36 simulieren hinter jedem Düsenrohr einen zusätzlichen Verbraucher., dessen Durchflussmenge in Abhängigkeit
vom eingestellten Druck bekannt ist. Anstelle von Drosseln 36 mit festem Strömungsquerschnitt könnten auch
verstellbare Drosseln eingesetzt werden.
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Sollen mit der dargestellten Ausbringvorrichtung die üblichen, hohen Ausbringmengen verspritzt bzw. versprüht
werden/ sind die Abstellventile 38 zu schliessen, damit die Förderleistung der Pumpe 20 ausreicht bzw. nicht eine Pumpe
mit unnötig hoher Förderleistung verwendet werden muss. Arbeitet man mit niedrigen Ausbringmengen, so werden die
Abstellventile 38 geöffnet, um auch in den stromabwärts gelegenen Endbereichen der Düsenrohre 14 noch so grosse
Strömungsgeschwindigkeiten zu gewährleisten, dass sich Wirkstoffablagerungen vermeiden lassen. Die Grösse der Drosseln
wird zweckmässigerweise so gewählt, dass auch beim Arbeiten
mit niedriger Ausbringmenge in den stromabwärts gelegenen Endbereichen der Düsenrohre 14 Strömungsgeschwindigkeiten
auftreten, wie sie beim Arbeiten mit der üblichen, höheren Ausbringmenge (z.B. 300 l/ha) gegeben sind.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 werden für jedes
Düsenrohr 14 eine Rückführleitung 34, eine Drossel 36 und ein Abstellventil 38 benötigt. Die Zahl der Abstellventile
lässü sich nicht reduzieren, wenn man die Düser.rohre 14 mit
Hilfe der Abstellventile 30 einzeln zu- bzw. abschalten will. Um dennoch den Bau- und Bedienungsaufwand zu verringern,
sieht man bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ein Verzweigungsstück 40 vor, welches dazu dient, mit einem
einzigen Abstellventil 38' auszukommen. Ausserdem benötigt
man bei dieser Ausführungεform nicht drei komplette Rückführleitungen,
sondern nur drei verhältnismässig kurze Rückführleitungsteile 42 zwischen den stromabwärts gelegenen
Enden der Düsenrohre 14 und dem Verzweigungsstück
40, von dem ein gemeinsamer Rückführleitungsteil 44 zum
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Boden des Tanks 12 führt. In die Rückführleitungsteile 42 sind Drosseln 36 und Rückschlagventile 46 eingebaut, wobei
die Drosseln 36 wieder dazu dienen, jeweils einen zusätzlichen Verbraucher zu simulieren. Die Rückschlagventile 46
sind erforderlich, um zu vermeiden, dass bei geschlossenem Abstellventil 38' und einem oder zwei geschlossenen Abstellventilen
30 Behandlungsflüssigkeit von dem betriebenen Düsenrohr 14 über das Verzweigungsstück 40 in ein an sich
abgestelltes Düsenrohr 14 zurückfliesst und unbeabsichtigterweise aus dessen Düsen 32 austritt.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich, dass die Drosseln 36 und Abstellventile 38, 38' durch verstellbare
Drosseln ersetzt werden könnten, deren Durchlassquerschnitt sich bis auf 0 vermindern lässt.
- Leerseite
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausbringen (Spritzen oder Sprühen) von
flüssigen Behandlungsmitteln in Land-, Forst- oder Weinbauwirtschaft, mit einem Behandlungsmitteltank, mindestens
einer Düsenleitung, an die hintereinander mehrere Spritz- bzw. Sprühdüsen angeschlossen sind, sowie einer
eine Pumpe enthaltenden Druckleitung, die vom Tank über die Pumpe zu einem Anschluss für die Düsenleitung und
zurück in den Tank führt, dadurch gekennzeichnet , dass das von der Druckleitung (18)
abgewandte Ende der Düsenleitung (14) mit dem Tank (12) über eine Rückführleitung (34; 42, 44) verbunden ist,
die ein Leitungsquerschnitteinstellelement (36, 38; 36, 381) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführleitung (34; 42, 44) eine Drossel (36) sowie
ein Abstellventil (38; 38') enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren parallel zueinander an die Druckleitung
.(18) angeschlossenen Düsenleitungen (28, 14) deren von der Druckleitung abgewandte Enden über ein
Verzweigungsstück (40) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Düsenleitung (28, 14) und dem Verzweigungsstück
(40) jeweils ein Rückschlagventil (46) vorgesehen ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Düsenleitung (28, 14) und
dem Verzweigungsstück (40) jeweils eine Drossel (36) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verzweigungsstück (40) und dem Tank (12) ein Abstellventil
(38') angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel
(36) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstellventil (38; 38') als Kugelhahn ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführleitung
(34; 42, 44) in den Boden des Tanks (12) mündet.
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Publication Number | Publication Date |
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DE3401734C2 DE3401734C2 (de) | 1987-03-26 |
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ID=6225348
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