DE602004002433T2 - Fahrradscheibenbremsvorrichtung mit laminierten Einzelteilen - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft Fahrräder, und insbesondere eine Fahrrad-Scheibenbremsvorrichtung.
- Herkömmliche Fahrrad-Scheibenbremsvorrichtungen weisen einen Scheibenrotor auf, der mit dem Fahrrad-Laufrad rotiert, und Bremssättel mit Bremsbelägen, die mit dem Scheibenrotor in Reibkontakt kommen, um das Laufrad zu verlangsamen oder zu stoppen. Der Scheibenrotor kann ein Metallelement sein, das ein Befestigungselement und ein ringförmiges Rotorelement aufweist, das am Befestigungselement befestigt ist, wobei das Befestigungselement aufgebaut ist, um am Fahrrad-Laufrad montiert zu werden. Da Fahrräder durch Muskelkraft vorwärtsgetrieben werden, ist ein Verringern des Gewichtes der Fahrradbauteile ein wichtiges Ziel vieler Fahrradhersteller. Dies beinhaltet ein Verringern des Gewichtes des Scheibenbremsvorrichtungen. Andererseits ist es ebenfalls erwünscht, dass einem Rotorverschleiß widerstanden wird, der durch Reibung mit den Bremsbelägen verursacht wird, und dabei eine geeignete Wärmeabführung bereitgestellt wird.
- Ein Beispiel eines herkömmlichen Scheibenrotors, der geringes Gewicht hat und gute Wärmeabführung und Verschleißbeständigkeit aufweist, ist in der japanischen ungeprüften Patentanmeldung (Kokai) Nr. 1-153825 offenbart. Dieser Scheibenrotor weist ein aus rostfreiem Stahl bestehendes Rotorbremsflächenelement auf, das mittels einer metallischen Zwischenschicht mit einem aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Rotorhauptkörper verbunden ist. Eine Verwendung von Aluminium für den Rotorhauptkörper verringert das Gewicht und sorgt für einen größere Wärmeabführung im Vergleich zu Rotoren, die aus rostfreiem Stahl hergestellt sind. Um derartige Rotoren herzustellen, wird die Seite des Bremsflächenelementes, die mit dem Rotorhauptkörper in Kontakt kommt, mit Nickel oder dergleichen plattiert, und dann wird das Bremsflächenelement mit dem Rotorhauptkörper druckver schweißt, und zwar dadurch, dass das Bremsflächenelement mehrere Stunden lang bei erhöhter Temperatur und Druck gegen den Rotorhauptkörper gehalten wird. Als Ergebnis werden der Rotorhauptkörper und das Bremsflächenelement miteinander verbunden, wobei eine Zwischenschicht aus Nickel-Aluminium-Metall zwischen diesen ausgebildet ist. Jedoch leiden derartige Rotoren unter einer Trennung des Bremsflächenelementes vom Rotorhauptkörper, und zwar trotz der metallischen Zwischenschicht zwischen diesen.
- Ein Bremsscheibenrotor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist im Dokument
US 5,626,211 offenbart. - INHALT DER ERFINDUNG
- Die Erfindung betrifft verschiedene Merkmale einer Fahrradscheibenbremsen-Rotorvorrichtung. Bei einer Ausführungsform weist eine Fahrradscheibenbremsen-Rotorvorrichtung ein im Wesentlichen kreisförmiges erstes Rotorelement und ein im Wesentlichen kreisförmiges erstes zweites Rotorelement auf. Das erste Rotorelement weist ein erstes Befestigungsbauelement auf, das strukturiert ist, um das erste Rotorelement an einem Nabenbefestigungselement zu montieren, und das erste zweite Rotorelement weist ein erstes zweites Befestigungsbauelement auf, das strukturiert ist, um das erste zweite Rotorelement am Nabenbefestigungselement zu montieren. Zusätzliche erfinderische Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung klar hervor, und diese Merkmale können, allein oder in Kombination mit den zuvor beschriebenen Merkmalen, die Basis weiterer Erfindungen bilden, wie dargelegt in den Ansprüchen und deren Äquivalenten.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrades mit einer speziellen Ausführungsform einer Scheibenbremsvorrichtung; -
2 ist eine Seitenansicht der Scheibenbremsvorrichtung; -
3 ist eine explodierte schematische Ansicht der Bremssattelbaugruppe; -
4 ist eine Draufsicht einer speziellen Ausführungsform einer Bremsbedienvorrichtung; -
5 ist ein schematisches Diagramm einer speziellen Ausführungsform eines Hydraulikkreises für die Scheibenbremsvorrichtung; -
6(A) ist eine Draufsicht eines ersten Rotorelementes; -
6(B) ist eine Draufsicht eines zweiten Rotorelements; -
7 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnittes des gesamten Bremsrotors; -
8 ist ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Prozesses zur Herstellung des Bremsrotors; und -
9 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Scheibenbremsvorrichtung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrades10 mit einer speziellen Ausführungsform einer fertiggestellten Scheibenbremsvorrichtung12 . Das Fahrrad10 ist ein herkömmliches Fahrrad mit einem Rahmen14 , der eine Lenkstange15 trägt, vorderen und hinteren Gabeln16 (lediglich die vordere Gabel ist dargestellt), vorderen und hinteren Laufrädern17 (lediglich das vordere Laufrad ist dargestellt), und einer Antriebsvorrichtung, die ein Kettenrad und eine Kette (nicht dargestellt) beinhaltet. Da die Struktur eines derartigen herkömmlichen Fahrrades auf dem technischen Gebiet allgemein bekannt ist, entfällt hier eine weitere Beschreibung seiner Struktur. - Die Scheibenbremsvorrichtung
12 weist einen Bremssattel21 , der an der vorderen Gabel16 montiert ist, einen Bremsrotor22 , der an eine Nabe17a eines Vorderrades17 angebracht ist, so dass sich der Bremsrotor22 integral mit dem Vorderrad17 dreht, und einen Bremsbedienmechanismus23 auf. Der Bremssattel21 ist an der vorderen Gabel16 in der Nähe des Bremsrotors22 befestigt, und er bringt eine Reibungskraft auf den Bremsrotor22 reagierend auf die Betätigung des Bremsbe dienmechanismus23 auf, um die Rotation des Bremsrotors22 und des Vorderrades17 zu stoppen. - Wie in
2 und3 dargestellt, weist der Bremssattel21 ein Gehäuse50 und eine Kolbeneinheit51 auf. Das Gehäuse50 ist aus einem wärmeleitenden Material wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung aufgebaut, und es weist ein erstes Gehäuseelement52a und ein zweites Gehäuseelement52b auf, die miteinander in herkömmlicher Weise verschraubt sind, um einen Schlitz zu bilden, um den Bremsrotor22 zwischen diesen aufzunehmen. Gehäuseelemente52a und52b haben im Wesentlichen die gleiche Form, abgesehen davon, dass eine Hydraulikrohrleitung36 für einen Bremsbedienmechanismus23 mit dem zweiten Gehäuseelement52b verbunden ist, um beiden Gehäuseelementen52a und52b Bremsöl zuzuführen. Das zweite Gehäuseelement52b weist auch einen sich nach außen erstreckenden Flansch auf, der ein Befestigungselement54 zum Verschrauben des Bremssattels21 mit der Vordergabel16 bildet. - Wie in
3 dargestellt, weist die Kolbeneinheit51 vier Kolben74 und ein Paar von Bremsbelägen76 auf. Die Kolben74 sind gleitend verschieblich in runde Zylinder57a und57b eingesetzt, die in den Gehäusen52a und52b so ausgebildet sind, dass sie sich zwischen einer Bremsenfreigabeposition und einer Bremsposition bewegen. Die Bremsbeläge76 bewegen sich integral mit dem Kolben74 . Somit bewegen sich, wenn sich die Kolben74 aus der Bremsenfreigabeposition in die Bremsposition bewegen, die Bremsbeläge76 ebenfalls aus der Bremsenfreigabeposition in die Bremsposition. Wenn sich die Bremsbeläge76 in der Bremsposition befinden, drücken diese gegen den Bremsrotor22 und bringen eine Reibungskraft auf diesen auf, um dadurch die Rotation des Bremsrotors22 und des Vorderrades17 zu verlangsamen oder zu stoppen. Wenn sich die Bremsbeläge76 in der Bremsenfreigabeposition befinden, sind sie mit Abstand zum Bremsrotor22 angeordnet, wodurch ermöglicht wird, dass Bremsrotor22 und Vorderrad17 frei rotieren können. - Wie in
4 und5 dargestellt, ist der Bremsenbedienmechanismus23 an der Lenkstange15 befestigt. Der Bremsbedienmechanismus23 weist eine Bremshebelbaugruppe80 , einen Hauptzylinder81 , einen Kolben82 und einen Betriebsfluidtank83 auf. Die Bremshebelbaugruppe80 weist einen Beschlag84 auf, der an der Lenkstange15 montiert ist, und ein Hebelbauelement85 , das am Beschlag84 schwenkbar montiert ist. Der Beschlag84 ist integral mit dem Hauptzylinder81 ausgebildet, und der Kolben82 und der Betriebsfluidtank83 sind durch den Beschlag84 gelagert. Der Kolben82 ist gleitend verschieblich im Hauptzylinder81 angeordnet, und der Betriebsfluidtank83 befindet sich in Fluidkommunikation mit dem Hauptzylinder81 . Das eine Ende des Kolbens82 ist mit dem Hebelbauelement85 verbunden, so dass der Kolben82 , ansprechend auf das Ziehen und Loslassen des Hebelbauelementes85 , eine Hin- und Herbewegung im Hauptzylinder81 durchführt. Das Ziehen des Hebelbauelementes85 bewirkt, dass druckbeaufschlagtes Öl sich durch die mit dem Bremssattel21 verbundene Hydraulikrohrleitung86 bewegt, das druckbeaufschlagte Öl bewegt die Kolben74 , die Bremsbeläge76 kommen mit dem Bremsrotor22 in Kontakt und bringen eine Reibungskraft auf diesen auf, und das Vorderrad17 wird gebremst. - Wie in
2 dargestellt, weist der Bremsrotor22 ein an der Nabe17a angebrachtes, mittig angeordnetes Nabenbefestigungselement22a , ein ringförmiges Rotorelement22b , das mit den Bremsbelägen74 in Kontakt kommt, und eine Mehrzahl von Befestigungsstiften22c auf, die das Rotorelement22b am Nabenbefestigungselement22a befestigen. Bei dieser Ausführungsform ist das Nabenbefestigungselement22a aus einer Aluminiumlegierung aufgebaut und weist ein mittig angeordnetes zylindrisches Nabenanbringungsbauelement40 und ein Rotoranbringungsbauelement41 auf. Das Nabenanbringungsbauelement41 ist an der Nabe17a mittels eines Keilzahnbauelementes40a angebracht, und das Rotoranbringungsbauelement41 erstreckt sich vom Nabenanbringungsbauelement41 radial nach außen. Insbesondere weist das Rotoranbringungsbauelement41 fünf Armbauelemente41a auf, die sich vom Nabenanbringungsbauelement40 radial nach außen erstrecken. Ein Befestigungsloch41b zum Befestigen eines Nabenanbringungsbauelementes41 am Rotorelement22b ist an der Spitze eines jeden Armbauelementes41a ausgebildet. - Wie in
7 dargestellt, kann das Rotorbauelement22b eine geschichtete Struktur sein, die ein erstes Rotorelement91 aufweist, das sandwichartig zwischen ein Paar von zweiten Rotorelementen91 eingelegt ist. Das erste Rotorelement90 kann aus Aluminium gebildet sein, das eine relativ große Wärmeleitfähigkeit aufweist, hingegen können die zweiten Rotorelemente91 aus rostfreiem Stahl aufgebaut sein, das eine größere Bremsverschleißbeständigkeit als Aluminium aufweist, jedoch eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Aluminium. Bei dieser Ausführungsform können das Paar von zweiten Rotorelementen91 mit entgegengesetzten Seiten des ersten Rotorelementes90 pressverschweißt sein. - Wie in
6(A) und (E) dargestellt, weisen das erste Rotorelement90 und das Paar von zweiten Rotorelementen91 die gleiche Form auf. Das erste Rotorelement90 weist ein ringförmiges Element90a mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilten Löchern90c zur Belüftung und Gewichtsreduktion auf. Das erste Rotorelement90 beinhaltet auch eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung angeordneten und sich radial nach innen erstreckenden Befestigungsbauelementen90b , wobei jedes Befestigungsbauelement90b ein entsprechendes Befestigungsloch90d aufweist. In ähnlicher Weise weist jedes zweite Rotorelement91 ein ringförmiges Element91a mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilten Löchern91c und einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilten und sich radial nach innen erstreckenden zweiten Befestigungsbauelementen90b auf, wobei jedes zweite Befestigungsbauelement90b ein entsprechendes Befestigungsloch90d aufweist. Wie in7 dargestellt, fluchtet jedes Befestigungsloch90d mit einem entsprechenden Paar von Befestigungslöchern91d , die einen Befestigungsstift22c aufnehmen. Jeder Befestigungsstift22c kann aus Aluminium ausgebildet sein, und wie zuvor erwähnt, werden Befestigungsstifte22c verwendet, um das Rotorelement22c am Nabenbefestigungselement22a zu befestigen. - Bei dieser Ausführungsform liegt eine Dicke t1 des ersten Rotorelementes
90 zwischen ca. 0,5 mm bis ca. 1,5 mm, und eine Dicke t2 des zweiten Rotorelementes liegt zwischen ca. 0,2 mm bis ca. 0,8 mm. Das Festlegen der Dicke der Rotorele mente90 und91 innerhalb dieser Bereiche hat ein relativ dickes, mittig angeordnetes erstes Rotorelement90 zur Folge, das ein geringeres Gewicht aufweist, wobei dabei die Festigkeit erhalten bleibt, und die relativ dünneren zweiten Rotorelemente91 tragen auch zu einem geringeren Gewicht bei, wobei dabei die Festigkeit und Verschleißbeständigkeit erhalten bleibt. -
8 ist ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung eines Rotorelementes22b . Im Allgemeinen kann das Rotorelement22b dadurch hergestellt werden, dass ein Aluminiumblech zwischen ein Paar von rostfreien Stahlblechen geschichtet wird und dann die übereinandergeschichtete Struktur gestanzt wird. Insbesondere wird ein Aluminiumblech, welches später das erste Rotorelement90 bildet, und die rostfreien Stahlbleche, die später das Paar von zweiten Rotorelementen91 bilden, bei einem Schritt S1 hergestellt. Dann wird bei Schritt S2 das Aluminiumblech sandwichartig zwischen das Paar von rostfreien Stahlblechen geschichtet, und die Bleche werden mittels Warmwalzen oder Schmiedeschweißen pressverschweißt, um eine geschichtete oder plattierte Struktur herzustellen. Bei Schritt S3 wird die entstandene Schichtstruktur pressgestanzt, um das Rotorelement22 zu erzeugen, das die gewünschte Form aufweist. Jeglicher Verzug des entstandenen Rotormaterials wird dann korrigiert, um in Schritt S4 das Rotorelement22b fertigzustellen. - Das zuvor erwähnte Verfahren ermöglicht, dass ein erstes Rotorelement
90 mit zweiten Rotorelementen91 verbunden wird, um ein Gesamtrotorelement22b in einfacher Weise herzustellen, wobei die einzelnen Rotorelemente aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein können. Das entstehende Rotorelement22b kann dann am Nabenbefestigungselement22b befestigt werden, wodurch der Herstellungsprozess vereinfacht wird. Ebenso verhindert das Verfahren zur Befestigung des Rotorelementes22b am Nabenbefestigungselement22a , dass sich die Rotorelemente91 vom Rotorelement90 trennen. - Zwar wurden zuvor verschiedene Ausführungsformen erfinderischer Merkmale beschrieben, jedoch können weitere Modifikationen verwendet werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der durch den anliegenden Satz von Ansprüchen definiert ist. Beispielsweise war bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform das Rotorelement
22b an der Nabe17a mittels des Nabenbefestigungselementes22a angebracht. Jedoch kann, wie in9 dargestellt, ein Rotorelement122b an einer Nabe117a ohne Verwendung eines separaten Befestigungs-Zwischenelementes befestigt sein. In diesem Fall ist ein Nabenbefestigungselement117b mit sich radial erstreckenden Armen117c an der Nabe117a ausgebildet. Das Rotorelement122b weist erste und zweite ringförmige Rotorelemente90 und91 auf, die in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform aufgebaut sind, wobei erste und zweite in Umfangsrichtung mit Abstand angeordnete Befestigungsbauelemente90b und91b radial nach innen vorstehen. Die ersten und zweiten Befestigungsbauelemente90a und90b können mittels einer Sechskantschraube122c an den vorderen Enden der Arme117c befestigt sein. - Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform waren das erste Rotorelement
90 aus Aluminium hergestellt, und die zweiten Rotorelemente91 waren aus rostfreiem Stahl hergestellt, jedoch können andere Materialien verwendet werden. Die zweiten Rotorelemente91 weisen eine größere Verschleißbeständigkeit als das erste Rotorelement90 auf, und das erste Rotorelement90 sollte geringeres Gewicht und eine größere Wärmeleitfähigkeit als die zweiten Rotorelemente91 aufweisen, um für ein geringeres Gewicht und eine bessere Wärmeableitung zu sorgen. Beispielsweise könnte das erste Rotorelement90 aus einem leichten Carbonfaser-verstärkten Harz oder einem Carbongraphit hergestellt sein, und die zweiten Rotorelemente91 können aus einer Keramik hergestellt sein. Das erste Rotorelement90 kann auch aus einer Titan- oder Magnesiumlegierung hergestellt sein. - Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen wurden Sechskantschrauben und Befestigungsstifte verwendet, um das Rotorelement
22b an den anderen Nabenbauelementen zu befestigen, jedoch können andere Befestigungsmaßnahmen verwendet werden, wie beispielsweise Stumpfanlagern, Verpressen oder Verschweißen. - Größe, Form, Ort und Orientierung der verschiedenen Bauelemente können nach Wunsch verändert werden. Bauelemente, die als direkt miteinander verbunden oder in Kontakt stehend dargestellt sind, können zwischen diesen angeordnete Zwischenstrukturen haben. Die Funktionen eines einzigen Elementes können durch zwei Elemente ausgeführt werden, und umgekehrt. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform können bei einer weiteren Ausführungsform verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, dass in einer speziellen Ausführungsform alle Vorteile gleichzeitig vorhanden sind. Somit versteht es sich, dass der Schutzumfang der Erfindung nicht durch die hier offenbarten spezifischen Strukturen oder den anfänglichen scheinbaren Fokus oder Betonung einer speziellen Struktur oder eines Merkmals eingeschränkt ist, sondern durch den Schutzumfang der anliegenden Ansprüche.
Claims (22)
- Fahrradscheibenbremsen-Rotorvorrichtung (
12 ), aufweisend: ein im Wesentlichen kreisförmiges erstes Rotorelement (90 ) mit einem ersten Befestigungsbauelement (90b ), das ausgebildet ist, um das erste Rotorelement (90 ) an einem Nabenbefestigungselement (22a ,117b ) zu montieren. ein im Wesentlichen kreisförmiges erstes zweites Rotorelement (91 ), ein im Wesentlichen kreisförmiges zweites zweites Rotorelement (91 ), wobei das erste Rotorelement (90 ) am ersten zweiten Rotorelement (91 ) und am zweiten zweiten Rotorelement (91 ) befestigt ist und zwischen diesen angeordnet ist, und wobei das erste zweite Rotorelement (91 ) und das zweite zweite Rotorelement (91 ) aus einem Material hergestellt ist, das eine größere Verschleißbeständigkeit aufweist als das erste Rotorelement (90 ), dadurch gekennzeichnet, dass jedes von dem ersten zweiten Rotorelement (91 ) und dem zweiten zweiten Rotorelement (91 ) ein Befestigungsbauelement (91b ) aufweist, wobei jedes Befestigungsbauelement (91b ) ausgebildet ist, um jedes Rotorelement (91 ) am Nabenbefestigungselement (22a ,117b ) zu montieren, und das erste zweite Rotorelement (91 ) und das zweite zweite Rotorelement (91 ) mit dem ersten Rotorelement (90 ) pressgeschweißt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das erste zweite Rotorelement (
91 ) und das zweite zweite Rotorelement (91 ) mittels eines Warmwalzens mit dem ersten Rotorelement (90 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das erste zweite Rotorelement (
91 ) und das zweite zweite Rotorelement (91 ) mittels eines Schmiedeschweißens mit dem ersten Rotorelement (90 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste erste Rotorelement (
90 ) eine größere Wärmeleitfähigkeit als das erste zweite Rotorelement (91 ) und das zweite zweite Rotorelement (91 ) hat. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste erste Rotorelement (
90 ) Aluminium beinhaltet, und wobei jedes von dem ersten zweiten Rotorelement (91 ) und dem zweiten zweiten Rotorelement (91 ) rostfreien Stahl beinhaltet. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jedes von dem ersten zweiten Rotorelement (
91 ) und dem zweiten zweiten Rotorelement (91 ) mit einem Härteverfahren ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Rotorelement (
90 ) eine Dicke von ca. 0,5 mm bis ca. 1,5 mm hat, und bei der jedes von dem ersten zweiten Rotorelement (91 ) und dem zweiten zweiten Rotorelement (91 ) eine Dicke von ca. 0,2 mm bis ca. 0,8 mm hat. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend: eine Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (
90b ), eine Mehrzahl von ersten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ), und eine Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ), wobei jedes der Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (90b ) mit einem entsprechenden der Mehrzahl von ersten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) fluchtet, und wobei jedes der Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (90b ) mit einem entsprechenden der Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) fluchtet. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (
90b ), die Mehrzahl von ersten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) und die Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) in Umfangsrichtung entlang ihres jeweiligen ersten Rotorelementes (90 ), des ersten zweiten Rotorelementes und des zweiten zweiten Rotorelementes (91 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der jedes von dem ersten Rotorelement (
90 ), dem ersten zweiten Rotorelement (91 ) und dem zweiten zweiten Rotorelement (91 ) ein ringförmiges Element (90a ,91a ) aufweist, und bei der die Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (90b ), die Mehrzahl von ersten zweiten Festigungsbauelementen (91b ) und die Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) sich von einer Innenumfangsfläche ihres jeweiligen ersten Rotorele mentes (90 ), des ersten zweiten Rotorelementes (91 ) und des zweiten zweiten Rotorelementes (91 ) in radialer Richtung nach innen erstrecken. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei der jedes der Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (
90b ), jedes der Mehrzahl von ersten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ), und jedes der Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) ausgebildet ist, um eine Befestigungseinrichtung aufzunehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 11, weiter aufweisend die Befestigungseinrichtung für jedes der Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (
90b ), der Mehrzahl von ersten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ), und der Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ), wobei mindestens eine Befestigungseinrichtung Aluminium beinhaltet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter aufweisend das Nabenbefestigungselement (
22a ,117b ), das ausgebildet ist, um am ersten Befestigungsbauelement (90b ), am ersten zweiten Befestigungsbauelement (91b ) und am zweiten zweiten Befestigungsbauelement (91b ) montiert zu werden. - Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der das Nabenbefestigungselement (
22a ,117b ) beinhaltet: ein mittig angeordnetes Nabenbefestigungsbauelement (40 ), das ausgebildet ist, um an der Nabe (17a ) montiert zu sein, und ein Rotorbefestigungsbauelement (41 ), das sich vom Nabenbefestigungsbauelement (40 ) in radialer Richtung nach außen erstreckt und ausgebildet ist, um am ersten Befestigungsbauelement (90b ), am ersten zweiten Befes tigungsbauelement (91b ) und am zweiten zweiten Befestigungsbauelement (91b ) montiert zu werden. - Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, bei der das Nabenbefestigungsbauelement (
22a ,117b ) eine größere Wärmeleitfähigkeit als das erste zweite Rotorelement (91 ) und das zweite zweite Rotorelement (91 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, weiter aufweisend: eine Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (
90b ), die sich in Umfangsrichtung um das erste Rotorelement (90 ) herum erstrecken; eine Mehrzahl von ersten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ), die sich in Umfangsrichtung um das erste zweite Rotorelement (91 ) herum erstrecken; und eine Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ), die sich im Umfangsrichtung um das zweite zweite Rotorelement (91 ) erstrecken; wobei jedes der Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (90b ) mit entsprechenden der Mehrzahl von ersten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) und der Mehrzahl von zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) fluchtet. - Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, bei der jedes von dem ersten Rotorelement (
90 ), dem ersten zweiten Rotorelement (91 ) und dem zweiten zweiten Rotorelement (91 ) ein ringförmiges Element (90a ,91a ) aufweist, und bei der die Mehrzahl von ersten Befestigungsbauelementen (90b ), die Mehrzahl von ersten zweiten Festigungsbauelementen (91b ) und die Mehrzahl von zweiten zweiten Befestigungsbauelementen (91b ) sich von einer Innenumfangsfläche ihres jeweiligen ersten Rotorelementes (90 ), des ersten zweiten Rotorelementes (91 ) und des zweiten zweiten Rotorelementes (91 ) in radialer Richtung nach innen erstrecken. - Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 17, bei der das Rotorbefestigungsbauelement (
41 ) eine Mehrzahl von Armbauelementen (41a ) aufweist, die sich vom Nabenbefestigungsbauelement (40 ) in radialer Richtung nach außen erstrecken, wobei jedes Armbauelement (41a ) an einem entsprechenden ersten Befestigungsbauelement (90b ), einem ersten zweiten Befestigungsbauelement (91b ) und einem zweiten zweiten Befestigungsbauelement (91b ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 18, weiter aufweisend eine Befestigungseinrichtung, die sich durch jedes zugehörige Armbauelement (
41a ), erste Befestigungsbauelement (90b ), erste zweite Befestigungsbauelement (91b ) und zweite zweite Befestigungsbauelement (91b ) hindurch erstreckt. - Verfahren zur Herstellung einer Fahrradscheibenbremsen-Rotorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches folgende Schritte beinhaltet: – Herstellen eines das erste Rotorelement bildenden Aluminiumbleches sowie von aus rostfreiem Stahl bestehenden Blechen, welche das erste zweite Rotorelement und das zweite zweite Rotorelement bilden, – sandwichartiges Übereinanderanordnen des Aluminiumbleches zwischen dem Paar von aus rostfreiem Stahl bestehenden Blechen, – Pressschweißen der Bleche zur Herstellung einer geschichteten oder plattierten Struktur, – Pressstanzen der geschichteten Struktur, um ein Rotorelement der gewünschten Form zu erzeugen, und – Korrektur des Verzugs im Rotormaterial.
- Verfahren nach Anspruch 20, bei dem die Bleche zur Herstellung einer geschichteten oder plattierten Struktur mittels eines Warmschweißens pressgeschweißt werden.
- Verfahren nach Anspruch 20, bei dem die Bleche zur Herstellung einer laminierten oder plattierten Struktur mittels einer Schmiedeschweißung pressgeschweißt werden.
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