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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Fahrrädern und
insbesondere auf einen Fahrradlenkervorbau zum Verbinden des Lenkrohrs
mit der Lenkstange eines Fahrrads, und damit in Zusammenhang stehende
Verfahren.
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Hintergrund der Erfindung
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Fahrräder sind
als Transportmittel und Freizeitgerät weit verbreitet. Ein typisches
Fahrrad umfasst ein Hinterrad, das von einem Rahmen getragen wird,
und ein Vorderrad, das von einer Gabel getragen wird, die wiederum
drehbar mit einem vorderen Abschnitt des Rahmens verbunden ist.
Insbesondere ist ein Lenkrohr an seinem unteren Ende mit der Gabel
verbunden und erstreckt sich durch einen entsprechenden Durchgang,
der im vorderen Abschnitt des Rahmens gebildet ist. Ein oberer Abschnitt
des Lenkrohrs ist mit einem Fahrradlenkervorbau verbunden.
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Der
Fahrradlenkervorbau umfasst einen Lenkrohr-Klemmabschnitt, der über eine
Klemmbefestigung am oberen Ende des Lenkrohrs angebracht ist. Ein
Körperabschnitt
neigt sich vom Lenkrohr-Klemmabschnitt nach vorne und endet an einem Lenkstangen-Klemmabschnitt.
Die Neigung ist im Allgemeinen zum Mountainbiken aufwärts und
zum Fahren auf normalen Straßen
abwärts
gerichtet, je nach Wunsch des Fahrers. Natürlich ist der mittlere Abschnitt
der Lenkstange mit dem Lenkstangen-Klemmabschnitt des Lenkervorbaus
verbunden. Der Fahrer kann somit das Vorderrad lenken, indem er
die Lenkstange dreht und kann auch eine Pedal-Hebelwirkung erzielen sowie das Gleichgewicht halten,
indem er die Lenkstange wegdrückt
und/oder heranzieht.
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Der
Lenkervorbau ist wichtig für
eine korrekte Ausrichtung und Positionierung des Fahrers relativ zum
Fahrrad. Darüber
hinaus ist es wünschenswert, dass
der Lenkervorbau relativ stabil ist, um einen potentiell katastrophalen
Defekt zu vermeiden, und es ist auch wünschenswert, dass er wenig
wiegt, um die Belastung des Fahrers zu vermindern. Mountainbiken
oder Offroadbiken kann besonders hohe Anforderungen an die Festigkeit des
Lenkervorbaus steilen. Auch Straßenräder können hohe Anforderungen an
den Lenkervorbau stellen, und zwar sowohl im Hinblick auf die erforderliche
Stabilität
als auch auf das erforderliche relativ geringe Gewicht.
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Es
ist auch wünschenswert,
dass der Lenkervorbau eine relativ hohe Torsionssteifigkeit aufweist,
d.h. einen Widerstand dagegen, dass die Lenkstange sich dreht, wenn
der Fahrer zum Beispiel auf einer Seite drückt, während er auf der anderen Seite
zieht. Wenn die Torsionssteifigkeit zu gering ist, erschöpft sich
die Energie des Fahrers schneller und unnötigerweise. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit,
dass es zu einem Bruch des Lenkervorbaus kommt, wenn die Torsionsfestigkeit
ungenügend
ist.
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Eine
häufig
verwendete Art von Fahrradlenkervorbau umfasst einen Körperabschnitt
oder Körperrohr
und ein Lenkrohr-Klemmteil, das an einem Ende des Körperrohrs
angeschlossen ist. Das Lenkrohr-Klemmteil hat die Form eines geteilten
Rohrs mit einem vertikalen Schlitz gegenüber dem Körperrohr. Ein oder typischerweise
zwei Schrauben oder andere Befestigungsmittel werden verwendet,
um den Lenkrohr-Klemmabschnitt an dem vertikalen Schlitz zusammenzuhalten.
Eine andere Art einer Lenkrohr-Klemmanordnung
ist im
US-Patent Nr. 6 309 135
61 von Thomson et al. offenbart, das alle Merkmale des
Oberbegriffs des unabhängigen
Anspruchs 1 zeigt, welches auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen
ist. Dieses Patent offenbart auch ein einzigartiges und häufig nachgeahmtes
mit vier Schrauben ausgeführtes
Lenkstangen-Klemmteil, das mit dem Lenkstangen-Klemmabschnitt des
Lenkervorbaus zusammenwirkt, um die Lenkstange zu fassen. Der Lenkstangen-Klemmabschnitt
bildet einen Halbzylinder und das Lenkstangen-Klemmteil bildet den
anderen Halbzylinder, um den zylindrischen Durchgang für die Aufnahme
der Lenkstange darin zu bilden.
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Die
mit vier Schrauben ausgeführte
Lenkstangen-Klemmanordnung hat eine hohe Torsionssteifigkeit bewiesen.
Der DEUS© Fahrradlenkervorbau,
der von Raceface Performance Products, New Westminster, Kanada,
angeboten wird, hat ebenfalls eine Konfiguration mit vier Schrauben,
wobei die zueinander gehörenden
Klemmflächen
einen leichten Winkel aufweisen.
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Eine
Reihe von Fahrradlenkervorbauten weisen eine ähnliche Lenkstangen-Klemmkonstruktion auf,
wobei sie anstelle der vier Eckschrauben mit zwei mittig angeordneten
Schrauben oder Befestigungsmitteln versehen sind. Beispielsweise
die
US-Patente Nr. 5 509 328 von
Lai und Anm. 341 801 von McCormack et al., sowie die veröffentlichte
Anmeldung Nr. 2002/0166406 A1 von Dunlap zeigen jeweils solche Lenkstangen-Klemmanordnungen
für Fahrradlenkervorbauten
mit zwei Schrauben. Auch der EVOLVE Modell-Fahrradlenkervorbau,
ebenfalls von Raceface, ist mit einer Konfiguration mit zwei Schrauben
ausgestattet.
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Obwohl
die Lenkstangen-Klemmanordnungen mit zwei Schrauben leichter sein
können
als die Anordnungen mit vier Schrauben, besteht die Möglichkeit,
dass die Anordnungen mit zwei Schrauben nicht genügend Widerstand
gegen Torsionsbelastungen aufweisen, die auf das Klemmteil wirken.
Dem entsprechend kann es sein, dass der Fahrer leichter ermüdet und/oder
das Klemmteil kann dazu tendieren, früher auszufallen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im
Hinblick auf den vorstehenden Hintergrund ist es deshalb eine Aufgabe
der Erfindung, wie sie durch den Hersteller und die Verfahrensansprüche 1 und
15 definiert wird, einen Fahrradlenkervorbau vorzusehen, der sicher
an der Lenkstange des Fahrrads angreift und Torsionsbelastungen
widerstehe kann, die während
des Fahrens auf den Lenkervorbau einwirken.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung
werden durch einen Fahrradlenkervorbau geboten, der einen Lenkstangen-Klemmabschnitt,
und ein Lenkstangen-Klemmteil mit jeweiligen Klemmflächen umfasst, die
wenigstens eine Eingriffsverbindung bilden, um einer relativen Gleitbewegung
in einer Richtung zu widerstehen, die allgemein parallel zu einer
Achse des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs liegt, um dadurch einer
Torsionsbelastung zu widerstehen. Insbesondere kann der Lenkervorbau
einen Körperabschnitt,
einen Lenkrohr-Klemmabschnitt, der mit einem ersten Ende des Körperabschnitts
verbunden ist, umfassen, und der Lenkstangen-Klemmabschnitt kann
mit einem zweiten Ende des Körperabschnitts verbunden
sein. Der Lenkstan gen-Klemmabschnitt kann einen ersten Teil eines
Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden und ein Paar voneinander beabstandete
erste Enden aufweisen, die ein entsprechendes Paar voneinander beabstandete
erste Klemmflächen
an jeweils entgegengesetzten Seiten des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs
bilden. Das Lenkstangen-Klemmteil kann einen zweiten Teil eines
Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden, und ein Paar voneinander
beabstandete zweite Enden aufweisen, die ein entsprechendes Paar
voneinander beabstandete zweite Klemmflächen an jeweils entgegengesetzten
Seiten des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden. Die ersten und
zweiten Klemmflächen
können
wenigstens eine Eingriffsverbindung auf jeder entgegengesetzten
Seite des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden, wobei jede Eingriffverbindung
eine darin befindliche Ausnehmung und einen darin befindlichen Vorsprung
enthält.
Der Lenkervorbau kann auch mehrere Schrauben enthalten, um das Lenkstangen-Klemmteil am Lenkstangen-Klemmabschnitt
zu befestigen.
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Die
ersten und zweiten Teile des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs können einen
zylindrischen Durchgang bilden. Somit können die ersten und zweiten
Klemmflächen
jeweils zumindest einen Umfangsabschnitt haben, der sich relativ
zum zylindrischen Durchgang in einer Umfangsrichtung erstreckt,
um die Eingriffsverbindung vorzusehen. Der zumindest eine Umfangsabschnitt
kann ein Paar voneinander beabstandete Umfangsabschnitte umfassen,
und die ersten und zweiten Klemmflächen können darüber hinaus jeweils einen Längsabschnitt haben,
der sich zwischen den beiden voneinander beabstandeten Umfangsabschnitten
erstreckt. Die Umfangsabschnitte können jeweils eine Länge im Bereich
von ca. 2 bis 10 mm haben, und die Längsabschnitte können jeweils
eine Länge
im Bereich von 5 bis 25 mm haben. Darüber hinaus können die
ersten und zweiten Teile des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs jeweils
halbzylindrisch sein.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der Lenkstangen-Klemmabschnitt mehrere erste Schraubenaufnahmedurchgänge in sich
ausgebildet haben, wobei das Lenkstangen-Klemmteil mehrere zweite Schraubenaufnahmedurchgänge in sich
ausgebildet haben kann, die mit jeweiligen ersten Schraubenaufnahmedurchgängen ausgerichtet
sind. Diese ersten und zweiten Schraubenaufnahmedurchgänge können so
ausgerichtet sein, dass sich eine Schraube durch jede der Eingriffsverbindungen
erstreckt. Das Lenkstangen-Klemmteil kann auch eine jeweilige Ansenkung
in Verbindung mit jedem der zweiten Schraubenaufnahmedurchgänge haben.
Die ersten Schraubenaufnahmedurchgänge können jeweils mit Innengewinde
versehen sein, um den Gewindeschaft einer Schraube aufzunehmen,
während
ein vergrößerter Kopf
der Schraube in einer jeweiligen Ansenkung aufgenommen ist.
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Darüber hinaus
kann das Lenkstangen-Klemmteil ein Paar gekrümmte Bänder umfassen, die sich zwischen
den zweiten Enden erstrecken. Der Körperabschnitt, der Lenkstangen-Klemmabschnitt
und der Lenkrohr-Klemmabschnitt
können
integral als einstückige
Einheit gebildet sein. Der Körperabschnitt
kann aus Gründen
der Festigkeit und Gewichtseinsparung ein Rohr umfassen.
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Ein
Aspekt des Verfahrens der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung
eines Fahrradlenkervorbaus. Das Verfahren kann das Formen eines Lenkstangen-Klemmabschnitts
umfassen, der mit einem Ende eines Körperabschnitts verbunden ist
und einen ersten Teil eines Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bildet. Der Lenkstangen-Klemmabschnitt
kann ein Paar voneinander beabstandete erste Enden aufweisen, die
ein entsprechendes Paar voneinander beabstandete erste Klemmflächen an entgegengesetzten
Seiten des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden. Das Verfahren
kann auch das Formen eines Lenkstangen-Klemmteils umfassen, das
einen zweiten Teil des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bildet, wobei
das Lenkstangen-Klemmteil ein Paar voneinander beabstandete zweite
Enden aufweist, die ein entsprechendes Paar voneinander beabstandete
zweite Klemmflächen
an entgegengesetzten Seiten des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden. Das Formen
des Lenkstangen-Klemmabschnitts
und des Lenkstangen-Klemmteils kann darüber hinaus das Formen der ersten
und zweiten Klemmflächen
umfassen, um wenigstens eine Eingriffsverbindung auf jeder entgegengesetzten
Seite des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs zu bilden. Jede Eingriffsverbindung
kann eine Ausnehmung und einen darin ausgebildeten Vorsprung umfassen,
um einer relativen Gleitbewegung in einer Richtung zu widerstehen,
die allgemein parallel zu einer Achse des Lenkstangen-Aufnahmedurch gangs liegt,
um dadurch einer Torsionsbelastung zu widerstehen. Das Verfahren
kann auch das Vorsehen mehrerer Schrauben umfassen, um das Lenkstangen-Klemmteil
am Lenkstangen-Klemmabschnitt zu befestigen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Vorderansicht des Fahrradlenkervorbaus gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei die Schrauben vom Rest des Lenkervorbaus getrennt gezeigt
sind.
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2 ist
eine Draufsicht auf den in 1 gezeigten
Lenkervorbau, wobei die Schrauben nicht gezeigt sind, um die Erklärung deutlicher
zu machen.
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3 ist
eine Seitenansicht des wie in 2 gezeigten
Fahrradlenkervorbaus.
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4 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf den Lenkstangen-Klemmabschnitt und das Lenkstangen-Klemmteil
des wie in 1 gezeigten Fahrradlenkervorbaus,
und zwar dargestellt vor der Montage und ohne die Schrauben zu zeigen,
um die Erklärung deutlicher
zu machen.
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5 ist
eine vergrößerte Draufsicht,
wie in 4 gezeigt, nach der Montage.
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6 ist
eine Endansicht des Lenkstangen-Klemmabschnitts des Fahrradlenkervorbaus, wie
in 1 gezeigt, wobei das Lenkstangen-Klemmteil entfernt
ist, um die Erklärung
deutlicher zu machen.
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7 ist
eine vergrößerte perspektivische Außenansicht
des wie in 1 gezeigten Lenkstangen-Klemmteils
des Fahrradlenkervorbaus.
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8 ist
eine vergrößerte perspektivische Innenansicht
des wie in 1 gezeigten Lenkstangen-Klemmteils
des Fahrradlenkervorbaus.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen, in denen die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt sind, ausführlicher
beschrieben. Diese Erfindung kann jedoch auf viele verschiedene
Arten ausgeführt
sein und sollte nicht als auf die hier angeführten Ausführungsformen beschränkt betrachtet
werden. Vielmehr sind diese Ausführungsformen
vorgesehen, damit diese Offenbarung gründlich und vollständig ist
und dem Fachmann das volle Ausmaß der Erfindung vermittelt.
Gleiche Zahlen beziehen sich durchgängig auf die gleichen Elemente.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 3 wird nun
zuerst ein Fahrradlenkervorbau 30 gemäß der Erfindung beschrieben.
Der Fahrradlenkervorbau 30 umfasst gemäß der Darstellung einen Körperabschnitt 31 mit
einem ersten und einem zweiten Ende, die einander entgegengesetzt
sind, einen Lenkrohr-Klemmabschnitt 33, der mit dem ersten
Ende des Körperabschnitts
verbunden ist, und einen Lenkstangen-Klemmabschnitt 32,
der mit dem zweiten Ende des Körperabschnitts
verbunden ist. Ein Lenkstangen-Klemmteil 50 ist
entfernbar an dem Lenkstangen-Klemmabschnitt 32 befestigt,
wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird. Das Merkmal der Entfernbarkeit des Klemmteils 50 ermöglicht die Montage
einer Lenkstange, ohne eine Bremse und/oder Gangschalthebel von
der Lenkstange entfernen zu müssen,
wie dem Fachmann klar sein wird.
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Der
Körperabschnitt 31,
der Lenkstangen-Klemmabschnitt 32 und der Lenkrohr-Klemmabschnitt 33 können integral
als einstückige
Einheit aus einem Leichtmetall gebildet sein, wie zum Beispiel Aluminium
oder einem anderen Metall oder einer Legierung. Alternativ kann
der Lenkervorbau 30 integral als einstückige Einheit aus einem Verbundmaterial
gebildet sein, wie zum Beispiel Kohlenstofffaser-Verbundmaterial,
was dem Fachmann klar sein wird. Der Lenkervorbau könnte natürlich auch
hergestellt werden, indem Abschnitte miteinander verbunden werden,
wie dem Fachmann klar sein wird.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
des Fahrradlenkervorbaus
30 wird der Lenkrohr-Klemmabschnitt
33 durch
ein Paar oberer Bänder
34a und unterer
Bänder
34b gebildet,
die an ihren Enden durch einen vertikalen Spalt
35 getrennt
sind. Natürlich
können
bei anderen Ausführungsformen
andere Konfigurationen von Lenkrohr-Klemmanordnungen verwendet werden,
wie zum Beispiel die Anordnung, die in dem vorstehend genannten
US-Patent Nr. 6 309 135
B1 offenbart ist. Das Lenkrohr
36 ist durch das
gestrichelt dargestellte vertikale Rohr
36 (
1) dargestellt.
Eine obere und eine untere Schraube
38a,
38b werden
verwendet, um den Lenkrohr-Klemmabschnitt
33 um
das Lenkrohr
36 herum zu befestigen. Zu diesem Zweck kann
ein Satz von Durchgängen
für das
Aufnehmen der Schrauben
38a,
38b mit Innengewinde
versehen sein, wie dem Fachmann klar sein wird.
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Der
Körperabschnitt 31 des
dargestellten Lenkervorbaus 30 ist durch ein hohles Rohr
gebildet, das Festigkeit bietet, ohne unnötiges Gewicht aufzuweisen.
Bei anderen Ausführungsformen
könnte
der Körperabschnitt 31 länger oder
kürzer
sein, könnte eine
nicht runde Außenform
aufweisen und zum Beispiel massiv ausgeführt sein, wie dem Fachmann
klar sein wird.
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Unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf 4 bis 8 umfasst
der Lenkervorbau 30 einen Lenkstangen-Klemmabschnitt 32 und
ein Lenkstangen-Klemmteil 50, wobei jedes Klemmflächen aufweist,
die mindestens eine Eingriffsverbindung 55 bilden (5).
Die Eingriffsverbindungen 55 widerstehen einer relativen
Gleitbewegung in einer Richtung, die allgemein parallel zu einer
Achse des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs liegt und widerstehen dadurch
einer Torsionsbelastung, die darauf vom Fahrer ausgeübt wird,
der eine Torsionsbelastung auf die Lenkstange 41 ausübt. Der
Lenkstangen-Klemmabschnitt 32 bildet ein erstes Teil 40a (3)
eines Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 (3),
der eine Lenkstange aufnimmt, wie schematisch durch das gestrichelt
dargestellte Rohr 41 in 1 gezeigt ist.
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Wie
vielleicht am besten unter besondere Bezugnahme auf 4 bis 6 verstanden
werden kann, hat der Lenkstangen-Klemmabschnitt 32 in der
dargestellten Ausführungsform
ein Paar von ersten Schraubenaufnahmedurchgängen 43 in sich ausgebildet,
und hat ein Paar voneinander beabstandete erste Enden, die ein entsprechendes
Paar voneinander beabstandete erste Klemmflächen 42 an jeweils
entgegengesetzten Seiten des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 bilden
(3). Jede der ersten Klemmflächen 42 hat gemäß Darstellung eine
jeweilige darin befindliche Ausnehmung 44 in Verbindung
mit einem entsprechenden ersten Schraubenaufnahmedurchgang 43.
Der erste Schraubenaufnahmedurchgang 43 kann mit Innengewinde
versehen sein, wie in der dargestellten Ausführungsform gezeigt ist, obwohl
bei anderen Ausführungsformen
eine externe Mutter vorgesehen sein könnte, wie dem Fachmann klar
sein wird.
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Das
Lenkstangen-Klemmteil 50 bildet ein zweites Teil 40b des
Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 (3), und
kann in sich ausgebildet ein Paar von zweiten Schraubenaufnahmedurchgängen 45 (4, 5, 7 und 8)
haben. Die zweiten Schraubenaufnahmedurchgänge 45 können in Verbindung
mit einer Ansenkung 49 für die Aufnahme des vergrößerten Kopfes
stehen, der mit dem Gewindeschaft der Schraube 52 verbunden
ist.
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Das
Lenkstangen-Klemmteil 50 hat gemäß Darstellung ein Paar voneinander
beabstandete zweite Enden, die ein entsprechendes Paar voneinander
beabstandete zweite Klemmflächen 46 bilden. Jede
der zweiten Klemmflächen 46 hat
gemäß Darstellung
einen jeweiligen Vorsprung 47, um die Eingriffsverbindung 55 in
Kombination mit einer entsprechenden Ausnehmung 44 zu bilden
(4 und 5). Bei anderen Ausführungsformen
könnten
die Positionen der Ausnehmung und des Vorsprungs vertauscht sein.
Darüber
hinaus könnte
der Vorsprung 47, obwohl er als integral mit dem Rest des Lenkstangen-Klemmteils 50 dargestellt
ist, durch einen eigenen Abschnitt vorgesehen sein, wie zum Beispiel
einen Steckstift, wie dem Fachmann klar sein wird. Bei einigen Ausführungsformen,
insbesondere bei denen mit hindurchgehender Schraube 52 Eingriffsverbindung 55,
kann nur eine einzige dieser Eingriffsverbindungen erforderlich
sein, obwohl das Vorhandensein von mindestens einer Eingriffsverbindung
auf jeder entgegengesetzten Seite des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 zusätzliche
Festigkeit bietet, wie dem Fachmann klar sein wird.
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Im
Gegensatz zu einem typischen Lenkervorbau gemäß dem Stand der Technik, der
zwei Schrauben verwendet, wirkt die Eingriffsverbindung 55 des
dargestellten Lenkervorbaus 30 mit den Schrauben 52 z.B.
zusammen, um Torsionsbelastungen zu widerstehen. Mit anderen Worten
bedeutet dies, dass nicht die gesamte Torsionsbelastung von den
Schrauben 52 aufgenommen werden muss. Dieser zusätzliche
Widerstand gegenüber
Torsionsbelastungen, der durch die Eingriffsverbindung 55 bereitgestellt
wird, ermöglicht,
dass andere Teile des Lenkervorbaus 30 leichter gemacht
werden, um somit unnötiges
Gewicht zu verringern.
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Ein
entsprechender zweiter Schraubenaufnahmedurchgang 45 erstreckt
sich gemäß Darstellung
durch den Vorsprung 47 und ist mit einem entsprechenden
ersten Schraubenaufnahmedurchgang 43 ausgerichtet. Die
Positionierung des zweiten Schraubenaufnahmedurchgangs 45 durch
den Vorsprung 47 ermöglicht,
dass die Ansenkung 49 in das Material nach unten gesetzt
wird, wobei immer noch eine ausreichende Dicke des Wandmaterials
für eine adäquate Festigkeit
geboten wird, wie dem Fachmann klar sein wird. Das obere Ende der
Schraube 52 kann somit näher an die obere Fläche des
Klemmteils 50 gebracht werden, so dass es weniger störend ist.
Die zweiten Schraubenaufnahmedurchgänge 45 können mit
Abstand von der Schraube 52 vorgesehen sein, so dass das
Klemmteil 50 von einer Selbstzentrierungswirkung profitieren
kann, wenn es an der Lenkstange 41 angeklemmt wird. Diese
Selbstzentrierungswirkung steht zum Beispiel zu einer gelenkartigen
Klemmanordnung gemäß dem Stand
der Technik im Gegensatz, bei der es möglich ist, dass eine Lenkstange
gequetscht wird, wenn sie eine leichte Fehlausrichtung hat.
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Eine
entsprechende Schraube 52 (1) kann
bei jedem ausgerichteten Paar von ersten und zweiten Schraubenaufnahmedurchgängen 43, 45 zum
Befestigen des Lenkstangen-Klemmteils 50 am Lenkstangen-Klemmabschnitt 32,
wie in 5 zu sehen, vorgesehen sein. Die ersten und zweiten
Teile 40a, 40b des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 können einen
zylindrischen Durchgang bilden, wie zum Beispiel in der dargestellten
Ausführungsform des
Lenkervorbaus 30 gezeigt ist. Darüber hinaus kann jedes Teil 40a, 40b wie
gezeigt die Form eines Halbzylinders haben, obwohl von dieser Erfindung auch
andere Konfigurationen in Erwägung
gezogen werden. Bei noch weiteren Ausführungsformen können andere
Formen vorgesehen sein, zum Beispiel solche zur Aufnahme einer Lenkstange,
die eine andere Form als eine zylindrische Form hat.
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Wie
in dem dargestellten Lenkervorbau 30 gezeigt ist, kann
jede der ersten und zweiten Klemmflächen 42, 46 ein
Paar Umfangsabschnitte 42a, 46a (4)
haben, die sich relativ zu dem zylindrischen Durchgang 40 in
einer Umfangsrichtung erstrecken, um die Eingriffsverbindungen 55 vorzusehen.
Bei anderen Ausführungsformen
können
nur eine oder mehr als zwei Umfangsabschnitte für die Eingriffsverbindungen 55 vorgesehen
sein, wie dem Fachmann klar sein wird. Diese Umfangsabschnitte 42a, 46a bieten
die Kontaktflächen,
um einer relativen Gleitbewegung zu widerstehen und widerstehen
dadurch der Torsionsbelastung. Darüber hinaus hat jede der ersten
und zweiten Klemmflächen 42, 46 gemäß Darstellung
einen Längsabschnitt 42b, 46b (4),
der sich zwischen den voneinander beabstandeten Umfangsabschnitten 42a, 46a erstreckt.
Die Umfangsabschnitte 42a, 46a können jeweils
eine Länge
im Bereich von ca. 2 bis 10 mm haben, und die Längsabschnitte 42b, 46b können jeweils
eine Länge
im Bereich von ca. 5 bis 25 mm haben. Natürlich sind durch die vorliegende
Erfindung auch andere Maße in
Erwägung
gezogen.
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Wie
vielleicht am besten in 5 zu sehen ist, können der
Lenkstangen-Klemmabschnitt 32 und das
Lenkstangen-Klemmteil 50 so konfiguriert sein, dass sie
einen leichten Spalt 39 in der Umfangsrichtung bilden,
wenn sie an der Lenkstange fixiert sind. Dieser Spalt 39 kann
zum Beispiel ca. 0,040 Zoll betragen, wenn die Fixierung korrekt
erfolgt ist. Es ist wünschenswert,
dass dieser Spalt 39 auf beiden Seiten des Lenkervorbaus 30 gleich
ausfällt,
indem die entsprechenden Schrauben 52 abwechselnd angezogen
werden, wie dem Fachmann klar sein wird.
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Es
ist festzuhalten, dass es wünschenswert ist,
dass die Passung zwischen den Umfangsabschnitten 42a, 46a eine
enge Gleitpassung ist, wie sie durch die Herstellungstoleranzen
erlaubt ist. Diese enge Gleitpassung kann zum Beispiel durch einen in
der Konstruktion festgelegten Spalt vorgesehen sein, der nicht größer als
ca. 0,010 Zoll ist, obwohl auch andere Maße möglich sind.
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Wie
vielleicht am besten in 7 und 8 gezeigt
ist, kann das Lenkstangen-Klemmteil 50 ein Paar gekrümmte Bänder 53 umfassen,
die sich zwi schen den zweiten Enden erstrecken, die die zweiten Klemmflächen 46 bilden.
Es sind auch andere Konfigurationen möglich, die sich um die Lenkstange 41 legen,
wie dem Fachmann klar sein wird.
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Ein
Aspekt des Verfahrens der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung
des Fahrradlenkervorbaus 30, wie er hier beschrieben ist.
Dieses Verfahren kann das Formen eines Lenkstangen-Klemmabschnitts 32 umfassen,
der mit einem Ende eines Körperabschnitts 31 verbunden
ist und ein erstes Teil 40a eines Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 bildet.
Der Lenkstangen-Klemmabschnitt 32 kann ein Paar voneinander
beabstandete erste Enden haben, die ein entsprechendes Paar voneinander
beabstandete Klemmflächen 42 auf
entgegengesetzten Seiten des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden.
Das Verfahren kann auch das Formen eines Lenkstangen-Klemmteils 50 umfassen,
das ein zweites Teil 40b des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 bildet,
wobei das Lenkstangen-Klemmteil ein Paar voneinander beabstandete
zweite Enden hat, die ein entsprechendes Paar voneinander beabstandete
zweite Klemmflächen 46 auf
entgegengesetzten Seiten des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs bilden.
Das Formen des Lenkstangen-Klemmabschnitts 32 und des Lenkstangen-Klemmteils 50 kann
darüber
hinaus das Formen der ersten und zweiten Klemmflächen 42, 46 umfassen,
um mindestens eine Eingriffsverbindung 55 auf jeder entgegengesetzten
Seite des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs zu bilden. Die Eingriffsverbindung 55 kann
jeweils eine Ausnehmung 44 und einen darin befindlichen
Vorsprung 47 umfassen, um einer relativen Gleitbewegung
in einer Richtung zu widerstehen, die allgemein parallel zu einer
Achse des Lenkstangen-Aufnahmedurchgangs 40 liegt, um dadurch
einer Torsionsbelastung zu widerstehen. Das Verfahren kann auch
das Vorsehen mehrerer Schrauben 52 umfassen, um das Lenkstangen-Klemmteil
am Lenkstangen-Klemmabschnitt zu befestigen.
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Ein
Lenkervorbau 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde mit einer 18 Zoll langen Stange getestet, die für über eine
Million Zyklen mit abwechselnden Endkräften von 92 Pfund beaufschlagt
wurde, ohne dass sich ein technisches Versagen zeigte. Die Theorie
der Anmelder lautet so, dass die Eingriffsverbindung dazu beiträgt, die
Last zu tragen, so dass die Anordnung mit zwei Schrauben so fest
und strapazierfähig
ist wie eine An ordnung mit vier Schrauben, wobei sie weniger wiegt.
Einige Hersteller von Kohlenstofffaser-Verbundlenkstangen empfehlen
möglicherweise
ein Klemmteil mit zwei Schrauben, da verglichen mit der Anordnung
mit vier Schrauben typischerweise die Hälfte des Klemmdrehmoments aufgebracht
wird. Natürlich
könnte
dieses Merkmal der Eingriffsverbindung bei anderen Ausführungsformen
auch bei einer Konfiguration mit vier Schrauben verwendet werden,
um eine zusätzliche
Torsionsfestigkeit und Torsionssteifigkeit für die Konfiguration mit vier
Schrauben zu bieten. Bei Ausführungsformen
des Lenkervorbaus mit vier Schrauben könnte eine Schraube sich durch
jede Eingriffsverbindung erstrecken oder die Schrauben könnten jede
Eingriffsverbindung überspannen.
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Der
Lenkervorbau 30 kann auch Entlastungsbereiche für eine höhere Kompatibilität mit Kohlenstofffaser-Verbundlenkstangen
haben, wie sie zum Beispiel in dem gemeinsam übertragenen, veröffentlichten
US-Patent mit der Anmeldenr. 20020148323, eingereicht am 11. April
2002, offenbart sind. Darüber
hinaus werden den Fachleuten, die den Nutzen aus den ihnen in den
vorstehenden Beschreibungen und beigefügten Zeichnungen vorgestellten
Lehren ziehen, viele Modifikationen und weitere Ausführungsformen
einfallen. Deshalb sollte klar sein, dass die Erfindung nicht auf
die bestimmten offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass andere Modifikationen und Ausführungsformen vom Umfang der
beigefügten
Ansprüche
umfasst sein sollen.