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Die Erfindung betrifft allgemein einen Fahrradscheibenbremssattel. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Fahrradscheibenbremssattel, der zwei Sattelteile oder Gehäuse aufweist, die miteinander verbunden sind.
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In den letzten Jahren haben gewisse Hochleistungsfahrräder Scheibenbremsen enthalten. Scheibenbremssysteme bieten eine beträchtliche Bremskraft im Verhältnis zur Größe einer auf den Bremshebel aufgebrachten Bremskraft. Auch bieten Scheibenbremssysteme typischerweise ein hohes Niveau an Beständigkeit bei allen Typen von Wetter- und Fahrtbedingungen. Scheibenbremssysteme beinhalten typischerweise ein Sattelgehäuse, einen ersten beweglichen Bremsbelag und einen zweiten feststehenden oder beweglichen Bremsbelag. Scheibenbremsen können hydraulisch betätigt oder mechanisch betätigt werden um den/die beweglichen Bremsbelag/-beläge zu bewegen. Die Bremsbeläge sind zu beiden Seiten eines Rotors positioniert, der am vorderen oder hinteren Laufrad eines Fahrrades befestigt ist. Die Bremsbeläge werden gegen eine Bremsscheibe oder-rotor gedrückt, der an dem Laufrad befestigt ist, um die Rotation der Scheibe zu verlangsamen oder zu stoppen, und somit die Rotation des Laufrades zu verlangsamen oder zu stoppen.
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Im Fall einer mechanisch betätigten Scheibenbremsvorrichtung ist jeder bewegliche Bremsbelag typischerweise an einem Kolben befestigt, der sich ansprechend auf eine Betätigung eines Kurvenscheibenmechanismus bewegen kann. Bei der Betätigung des Kurvenscheibenmechanismus, um den Kolben oder die Kolben zu bewegen, kommen die Bremsbeläge in Kontakt mit dem Rotor, um einen Reibungswiderstand aufzubringen und zu bewirken, dass das Fahrrad verlangsamt wird oder stoppt. Ein Beispiel einer mechanisch betätigten Scheibenbremsvorrichtung ist in der
US 6 557 671 B1 offenbart.
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Im Fall einer hydraulisch betätigten Scheibenbremsvorrichtung ist der bewegliche Bremsbelag typischerweise an einem Kolben befestigt, der sich ansprechend auf einen Fluiddruck bewegen kann, welcher über eine Hydraulikfluidleitung im Sattelgehäuse aufgebracht wird. Bei Aufbringen eines Fluiddrucks auf den Kolben oder die Kolben kommen die Bremsbeläge in Kontakt mit dem Rotor, um einen Reibungswiderstand aufzubringen und zu bewirken, dass das Fahrrad verlangsamt wird oder stoppt. Beispiele von hydraulisch betätigten Scheibenbremsvorrichtungen sind in der
US 2011 / 0 000 748 A1 und der
US 2011 / 0 000 749 A1 offenbart.
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In der
WO 01/ 57 413 A1 ist ein Fahrradbremsscheibensattel gezeigt, dessen Sattelteile durch eine Schweißnaht miteinander verbunden sind. Das Verschweißen einer Verbindungsfläche kann aufgrund der erforderlichen Schweißtiefe kritisch sein und kann darüber hinaus infolge der Wärmeeinwirkung leicht zu Strukturveränderungen des Bauteils führen.
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Fahrradscheibenbremssattel aus zwei Einzelsattelteilen zu schaffen, der unter der Prämisse guter Maßhaltigkeit einfach und damit kostengünstig herzustellen ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fahrradscheibenbremssattel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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Im Hinblick auf den Stand der bekannten Technik ist im Wesentlichen ein Fahrradscheibenbremssattel vorgesehen, der einen auf einer ersten Seite befindlichen Sattelteil und einen auf einer zweiten Seite befindlichen Sattelteil aufweist. Der auf einer ersten Seite befindliche Sattelteil beinhaltet eine erste Verbindungsfläche. Der auf einer zweiten Seite befindliche Sattelteil beinhaltet eine zweite Verbindungsfläche. Die ersten und zweiten Verbindungsflächen der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile sind miteinander durch ein Verbindungsmaterial fest verbunden, wobei ein Bremsscheibenschlitz zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen definiert ist.
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Diese und weitere Aspekte des offenbarten Fahrradscheibenbremssattels gehen für Fachleute aus der folgenden detaillierten Beschreibung klar hervor, die in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung offenbart.
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Nachfolgend wird Bezug genommen auf die anliegenden Zeichnungen, die einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden:
- 1 ist eine partielle Seitenansicht eines vorderen Scheibenbremssystems, das eine vordere Scheibenbremsvorrichtung (z. B. einen Fahrradscheibenbremssattel), die mit einer Vordergabel verbunden ist, und eine vordere Scheibenbremssteuereinrichtung beinhaltet, die mit einer Lenkstange verbunden ist und die die vordere Scheibenbremsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform betätigt;
- 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der in 1 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung;
- 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der in 1 und 2 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung;
- 4 ist eine Ansicht, vom rückwärtigen Ende, der in 1 bis 3 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung;
- 5 ist eine Querschnittansicht der in 1 bis 4 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung, gesehen entlang Schnittlinie 5-5 von 3;
- 6 ist eine Seitenansicht der Innenfläche des auf der ersten Seite befindlichen Sattelteils der in 1 bis 5 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung;
- 7 ist eine Seitenansicht der Innenfläche des auf der zweiten Seite befindlichen Sattelteils der in 1 bis 5 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung;
- 8 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Scheibenbremsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 9 ist eine Querschnittansicht der in 8 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung, gesehen entlang einer Schnittlinie ähnlich der von 5;
- 10 ist eine perspektivische Ansicht einer vorderen Scheibenbremsvorrichtung (z. B. eines Fahrradscheibenbremssattels) gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 11 ist eine Ansicht, vom rückwärtigen Ende, der in 10 dargestellten vorderen Scheibenbremsvorrichtung;
- 12 ist eine Seitenansicht der Innenfläche des auf der ersten Seite befindlichen Sattelteils der in 10 und 11 dargestellten vorderen Scheibenbremsvorrichtung;
- 13 ist eine Seitenansicht der Innenfläche des auf der zweiten Seite befindlichen Sattelteils der in 10 bis 12 dargestellten vorderen Scheibenbremsvorrichtung;
- 14 ist eine perspektivische Ansicht einer vorderen Scheibenbremsvorrichtung (z. B. eines Fahrradscheibenbremssattels) gemäß einer vierten Ausführungsform;
- 15 ist eine Ansicht, vom rückwärtigen Ende, der in 14 dargestellten vorderen Scheibenbremsvorrichtung;
- 16 ist eine Seitenansicht der Innenfläche des auf der ersten Seite befindlichen Sattelteils der in 14 und 15 dargestellten vorderen Scheibenbremsvorrichtung;
- 17 ist eine perspektivische Ansicht des auf der zweiten Seite befindlichen Sattelteils der in 14 bis 16 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung;
- 18 ist eine Seitenansicht der Innenfläche des auf der zweiten Seite befindlichen Sattelteils der in 14 bis 17 dargestellten Scheibenbremsvorrichtung;
- 19 ist eine Seitenansicht einer Innenfläche eines auf einer ersten Seite befindlichen Sattelteils für eine Scheibenbremsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform;
- 20 ist eine Seitenansicht einer Innenfläche eines auf einer zweiten Seite befindlichen Sattelteils, der mit dem in 19 dargestellten, auf einer ersten Seite befindlichen Sattelteil gemäß der fünften Ausführungsform verwendet wird;
- 21 ist eine Seitenansicht einer Innenfläche eines auf einer ersten Seite befindlichen Sattelteils für eine Scheibenbremsvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform; und
- 22 ist eine Seitenansicht einer Innenfläche eines auf einer zweiten Seite befindlichen Sattelteils, der mit dem in 21 dargestellten, auf einer ersten Seite befindlichen Sattelteil gemäß der sechsten Ausführungsform verwendet wird.
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Zu Anfang Bezug nehmend auf 1 ist ein vorderes Scheibenbremssystem 10 dargestellt, das einen Fahrradscheibenbremssattel 12 und einen Bremsbedien-(betätigungs)-Mechanismus 16 gemäß einer ersten Ausführungsform beinhaltet. Der Scheibenbremssattel 12 ist an einer vorderen Gabel 18 eines (nicht dargestellten) Fahrrades mittels eines Beschlags 20 unter Verwendung eines Paars von Bolzen B montiert. Der Scheibenbremssattel 12 ist aufgebaut, um wahlweise einen Scheibenbremsrotor 22 zu greifen (dessen Rotation zu stoppen), der an einer (nicht dargestellten) Nabe eines (nicht dargestellten) Laufrads eines Fahrrades fest angebracht ist.
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Wie aus 1 zu ersehen, ist im Wesentlichen der Bremsbedienmechanismus 16 gestaltet, um den Scheibenbremssattel 12 in herkömmlicher Weise zu betätigen, um eine Zwangsgreifwirkung auf den Scheibenbremsrotor 22 aufzubringen, um eine Rotation des Fahrradlaufrades zu stoppen. Der Bremsbedienmechanismus 16 weist im Wesentlichen einen Geberzylinder 24, eine Klemmeinrichtung 26 und einen Bremshebel 28 auf. Der Bremshebel 28 ist mit dem Geberzylinder 24 schwenkbar verbunden, um den Scheibenbremssattel 12 zu betätigen. Der Bremsbedienmechanismus 16 ist an einer Lenkstange 30 mittels der Klemmeinrichtung in herkömmlicher Weise angebracht. Der Geberzylinder 24 weist auch einen Hydraulikfluidbehälter 36 auf, der sich in Fluidkommunikation mit der Geberzylinderbohrung 32 befindet. Der Hydraulikfluidbehälter 36 enthält ein Hydraulikfluid (Mineralöl), das durch eine Bewegung des Kolbens 34 im Geberzylinder 24 druckbeaufschlagt wird, ansprechend auf die Schwenkbewegung des Bremshebels 28 hin zur Lenkstange 30. Der Geberzylinder 24 weist eine Auslassöffnung 38 auf, um dem Scheibenbremssattel 12 über einen Hydraulikbremsschlauch 40 ein Hydraulikfluid zuzuführen. Da die Betätigung des Bremsbedienmechanismus 16 herkömmlich ist, werden die Teile (z. B. der Geberzylinder 24 und der Kolben 34) des Bremsbedienmechanismus 16 hier nicht detaillierter erläutert oder dargestellt.
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Wie aus 2 bis 4 zu ersehen, beinhaltet der Scheibenbremssattel 12 einen auf einer ersten (linken) Seite befindlichen Sattelteil 41, einen auf einer zweiten (rechten) Seite befindlichen Sattelteil 42, ein Paar von Bremsbelägen oder Reibungselementen 44, ein Vorspannelement 46 und eine Betätigungseinheit 48 (4). Die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 sind miteinander lediglich durch Verbinden fest verbunden, um ein Sattelgehäuse zu bilden, wobei ein Bremsscheibenschlitz 50 zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42 definiert ist. Eine Belagachse oder ein Stift 52 ist vorgesehen, um die Bremsbeläge 44 und das Vorspannelement 46 im Bremsscheibenschlitz 50 zu montieren. Die Belagachse oder der Stift 52 wird an den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42 mit einem Federclip 54 in herkömmlicher Weise zurückgehalten. Somit sind die Bremsbeläge 44 an den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42 mittels der Belagachse 52 und dem Federclip 54 in herkömmlicher Weise beweglich montiert. Das Vorspannelement 46 ist ein Metallelement, das zwischen den Bremsbelägen 44 angeordnet ist, um die Bremsbeläge 44 vorzuspannen, und zwar außer Eingriff mit dem Scheibenbremsrotor 22 in herkömmlicher Weise.
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Der Scheibenbremssattel 12 ist eine relativ herkömmliche Scheibenbremsvorrichtung, abgesehen von der Verbindung zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42. Somit ist, abgesehen von der Verbindung zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42, die später noch beschrieben wird, der Scheibenbremssattel 12 ein relativ herkömmlicher fluidbetätigter Scheibenbremssattel. Daher werden spezifische und/oder übliche Merkmale des Scheibenbremssattels 12 hier nicht detailliert erläutert oder dargestellt, außer in dem Maße, in dem sie die Verbindung zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42 betreffen, wie später noch erläutert wird.
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Bei der ersten dargestellten Ausführungsform ist der hydraulische Bremsschlauch 40 an die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42 unter Verwendung einer Hohlschraube oder Anschlussstück 56 in der Art einer Fluidverbindung angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform ist die Hohlschraube 56 vom kurzen Typ und weist ein innenliegendes hydraulisches Durchgangsloch für eine hydraulische Verbindung mit dem Hydraulikbremsschlauch 40 auf. Somit wird Hydraulikfluid vom Hydraulikbremsschlauch den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42 über die Hohlschraube 56 zugeführt, um die Betätigungseinheit 48 in herkömmlicher Weise zu betätigen. Die Betätigungseinheit 48 ist eine herkömmliche Struktur, die im Wesentlichen ein Paar von beweglichen Kolben 60 beinhaltet. Die Kolben 60 sind hydraulisch betätigt, um sich relativ zu den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42 (d. h. dem Sattelgehäuse) aus einer zurückgezogenen (Nicht-Greif)-Position in eine Greifposition zu bewegen, ansprechend auf den Fluiddruck von einer Betätigung des Bremsbedienmechanismus 16 in herkömmlicher Weise.
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Die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 sind vorzugsweise jeweils ein steifes Metallmaterial, wie beispielsweise Gussaluminium oder ein anderes geeignetes wärmebeständiges Material, das der während des Bremsens erzeugten Wärme widerstehen kann. Bei der ersten dargestellten Ausführungsform sind die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 separate Stücke, die unter Verwendung herkömmlicher Fertigungstechniken, wie beispielsweise Gießen und/oder spanende Bearbeitung, gefertigt sind. Das auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 41 ist ein einstückiges unitäres Element. In ähnlicher Weise ist das auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 42 ein einstückiges unitäres Element.
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Bei dieser ersten Ausführungsform sind die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 fest miteinander verbunden, und zwar ohne Verwendung eines Bolzens, Niet oder dergleichen. Mit anderen Worten wird keine mechanische Befestigungseinrichtung, wie beispielsweise ein Bolzen, ein Niet oder dergleichen bei dieser ersten Ausführungsform verwendet. Vielmehr sind die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 lediglich mittels einem oder mehreren Verbindungsmaterialien fest verbunden. Der Begriff „Verbindungsmaterial“, wie hier verwendet, bezieht sich auf ein Material, das zwei oder mehr Gegenstände dadurch aneinanderfügt oder aneinander befestigt, dass zwei gegeneinander gestoßene Flächen miteinander verbunden werden. Der Begriff „Verbindungsmaterial“, wie hier verwendet, beinhaltet Klebstoffe, Füllungsmetalle (z. B. Weichlötmaterialien, Hartlötmaterialien, Schweißmaterialien etc.) und geschmolzene Basismaterialien der zu verbindenden Teile, ist jedoch nicht auf diese eingeschränkt. Der Begriff „Verbindungsmaterial“, wie hier verwendet, schließt Beschlagteile (z.B. Bolzen, Schrauben, Nieten, etc.) aus, die zwei oder mehr Gegenstände mechanisch aneinanderfügt oder aneinander befestigt. Der Begriff „Verbinden“, wie hier verwendet, bezieht sich auf ein Aneinanderfügen oder -befestigen von zwei oder mehr Gegenständen, dadurch, dass zwei gegeneinander gestoßene Flächen mit einem Verbindungsmaterial verbunden werden. Somit hat, da die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 lediglich durch eines oder mehrere Verbindungsmaterialien fest miteinander verbunden sind, der Scheibenbremssattel 12 geringeres Gewicht als ein herkömmlicher Scheibenbremssattel, der Teile gleicher Größe aufweist, jedoch mit einem oder mehreren Beschlagteilen (z. B. mechanischen Befestigungseinrichtungen, wie beispielsweise Bolzen, verbunden ist.
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Bei dieser ersten Ausführungsform, wie aus 4 bis 6 zu ersehen, sind die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 lediglich miteinander durch Verbinden verbunden, und zwar durch ein Verbindungsmaterial 62, wie beispielsweise einem Klebstoff, einem Füllmetall (z. B. einem Weichlötmaterial, einem Hartlötmaterial, einem Schweißmaterial etc.) und/oder einem Material von den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42, das geschmolzen ist. Wie nachstehend erläutert, ist der Fahrradscheibenbremssattel 12 derart aufgebaut, dass er geringeres Gewicht als ein herkömmlicher Scheibenbremssattel vergleichbarer Größe hat. Die Dicke des Verbindungsmaterials 62 ist aus Darstellungsgründen in den Figuren übertrieben dargestellt.
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Das auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 41 weist eine nach außen weisende Fläche 64 und eine nach innen weisende Fläche 66 auf. Die nach außen weisende Fläche 64 ist mit einem Paar von Befestigungsflanschen 68 (z. B. Fahrradbefestigungsteilen) versehen, um den Fahrradscheibenbremssattel 12 an der Vordergabel 18 mittels der Bolzen B zu befestigen. Die nach innen weisende Fläche 66 bildet eine erste Verbindungsfläche, die zwei Verbindungszonen 66a und 66b beinhaltet, welche mit Abstand zueinander angeordnet sind. Alternativ kann die nach innen weisende Fläche 66 mit einer großen zusammenhängenden Verbindungszone oder drei oder mehr separaten Verbindungszonen konfiguriert sein, wie erforderlich und/oder gewünscht. Optional können, wie dargestellt, die Verbindungszonen 66a und 66b mit Vertiefungen 66c bzw. 66d versehen sein, um jeglichen Überschuss des Verbindungsmaterials 62 aufzunehmen. Mit anderen Worten tragen die Vertiefungen 66c und 66d dazu bei, zu verhindern, dass das Verbindungsmaterial 62 aus dem Umfang der Verbindungszonen 66a und 66b herausfließt. Zwar ist lediglich eine einzige Vertiefung in jeder der Verbindungszonen 66a und 66b dargestellt, jedoch kann eine beliebige Anzahl von Vertiefungen verwendet werden, wie erforderlich und/oder gewünscht. Auch sind die Vertiefungen 66c und 66d der einfacheren Darstellung halber als geradlinige Nuten dargestellt. Selbstverständlich geht aus dieser Offenbarung klar hervor, dass die Gestalt der Vertiefungen eine beliebige Gestalt sein kann, wie erforderlich und/oder gewünscht.
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Das auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 41 ist auch mit einem ersten Kolbenaufnahmehohlraum 70 und einem ersten innenliegenden Fluidkanal 72 versehen. Der erste Kolbenaufnahmehohlraum 70 ist konfiguriert, um einen der Kolben 60 der Betätigungseinheit 48 gleitend aufzunehmen. Der erste innenliegende Fluidkanal 72 beinhaltet eine erste Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 72, der mit einem Gewinde versehen ist, um die Hohlschraube 56 aufzunehmen, um mittels einer Fluidverbindung den Hydraulikbremsschlauch 40 mit dem ersten innenliegenden Fluidkanal 72 zu verbinden. Die Hohlschraube 56 ist in Verschraubungseingriff mit dem Gewindeabschnitt des ersten Fluideinlasses 72a, und weist einen innenliegenden Kanal auf, der sich in Fluidverbindung mit dem ersten Fluideinlass 72a befindet. Der erste innenliegende Fluidkanal 72 beinhaltet weiter eine erste Fluidleitung 72b, die den ersten Fluideinlass 72a mit dem ersten Kolbenaufnahmehohlraum 70 verbindet.
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Der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 42 weist eine nach außen weisende Fläche 74 und eine nach innen weisende Fläche 76 auf. Die nach innen weisende Fläche 76 bildet eine erste Verbindungsfläche, die zwei Verbindungszonen 76a und 76b beinhaltet, welche mit Abstand zueinander angeordnet sind. Alternativ kann die nach innen weisende Fläche 76 mit einer großen zusammenhängenden Verbindungszone oder drei oder mehr separaten Verbindungszonen konfiguriert sein, wie erforderlich und/oder gewünscht. Auch können die Verbindungszonen 76a und 76b optional mit Vertiefungen zur Aufnahme jeglichen Überschusses des Verbindungsmaterials 72 versehen sein, falls erforderlich und/oder gewünscht. In jedem Fall bilden die Verbindungszonen 76a und 76b des auf der zweiten Seite befindlichen Sattelteils 72 ein Gegenstück zu den Verbindungszonen 76a und 76b des auf der ersten Seite befindlichen Sattelteils 41.
Der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 42 ist auch mit einem zweiten Kolbenaufnahmehohlraum 80 und einem zweiten innenliegenden Fluidkanal 82 versehen. Der zweite Kolbenaufnahmehohlraum 80 ist konfiguriert, um einen der Kolben 60 der Betätigungseinheit 48 gleitend aufzunehmen. Der zweite innenliegende Fluidkanal 82 beinhaltet eine zweite Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 82a, der fluchtend mit dem ersten Fluideinlass 72a des auf der ersten Seite befindlichen Sattelteils 41 angeordnet ist, um ein Hydraulikfluid vom ersten innenliegenden Fluidkanal 72 aufzunehmen. Speziell weist die Hohlschraube 56 einen innenliegenden Kanal auf, der sich in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluideinlass 82a befindet. Der zweite innenliegende Fluidkanal 82 beinhaltet weiter eine zweite Fluidleitung 82b, die den zweiten Fluideinlass 82a mit dem zweiten Kolbenaufnahmehohlraum 80 verbindet.
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Die innenliegenden Fluidkanäle 72 und 82 empfangen das Hydraulikfluid vom Bremsbedienmechanismus 20 über den Hydraulikbremschlauch 40 und die Hohlschraube 56, und dann führen die innenliegenden Fluidkanäle 72 und 82 das Fluid den Kolbenaufnahmehohlräumen 70 und 80 zu. Auf diese Weise tritt das Hydraulikfluid in die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 und 42 über die Fluideinlässe 72a und 82a ein. Dann strömt Hydraulikfluid in die Kolbenaufnahmehohlräume 70 und 80 über die Fluidkanäle 72b und 82b, um einen Fluiddruck den Rückseiten der Kolben 60 auf jeder Seite des Rotors 22 zuzuführen.
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Nachfolgend Bezug nehmend auf 8 und 9 wird nun ein Fahrradscheibenbremssattel 112 gemäß einer zweiten Ausführungsform erläutert. Dabei beinhaltet bei der zweiten Ausführungsform der Fahrradscheibenbremssattel 112 einen auf einer ersten (linken) Seite befindlichen Sattelteil 141 und einen auf einer zweiten (rechten) Seite befindlichen Sattelteil 142, in welchem eine lange Hohlschraube oder ein Anschlussstück 156 als Verbindung zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 141 und 142 verwendet wird. Die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 141 und 142 sind identisch zu den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42, wie zuvor erläutert, abgesehen davon, dass die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 141 und 142 modifiziert wurden, um die lange Hohlschraube 156 aufzunehmen. Im Hinblick auf die Ähnlichkeit zwischen den ersten und zweiten Ausführungsformen können die Beschreibungen der Teile der zweiten Ausführungsform, welche die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform sind, der Kürze halber weggelassen werden. Außerdem werden die Teile der zweiten Ausführungsform, die mit denen der ersten Ausführungsform übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Somit werden lediglich die Unterschiede zwischen den ersten und zweiten Ausführungsformen erläutert.
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Dabei weist, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 141 eine nach innen weisende Fläche 166 auf, die mit einem (nicht dargestellten) ersten Kolbenaufnahmehohlraum versehen ist, um einen der Kolben 60 der ersten Ausführungsform aufzunehmen. Jedoch weist bei der zweiten Ausführungsform der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 141 einen ersten innenliegenden Fluidkanal 172 auf, der eine nicht mit Gewinde versehene erste Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 172a und ein Paar von ersten Fluidkanälen 172b aufweist, welche den ersten Fluideinlass 172a mit dem (nicht dargestellten) ersten Kolbenaufnahmehohlraum verbindet. Somit wurde der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 141 modifiziert, um die lange Hohlschraube 156 aufzunehmen.
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Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform weist der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 142 eine nach innen weisende Fläche 176 auf, die mit einem (nicht dargestellten) zweiten Kolbenaufnahmehohlraum versehen ist, um einen der Kolben 60 der ersten Ausführungsform aufzunehmen. Jedoch weist bei der zweiten Ausführungsform der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 142 einen ersten innenliegenden Fluidkanal 182 auf, der eine mit Gewinde versehene zweite Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 182a und einen zweiten Fluidkanal 182b beinhaltet, welcher den zweiten Fluideinlass 182a mit dem (nicht dargestellten) zweiten Kolbenaufnahmehohlraum verbindet. Somit wurde der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 142 modifiziert, um die lange Hohlschraube 156 aufzunehmen.
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Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform sind die ersten und zweiten nach innen weisenden Flächen 166 und 176 der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 141 und 142 mittels eines Verbindungsmaterials 162 durch Verbinden miteinander verbunden. Das Verbindungsmaterial 162 kann ein Klebstoff, ein Füllmetall (z. B. ein Weichlötmaterial, ein Hartlötmaterial, ein Schweißmaterial etc.) und/oder ein Material von den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 141 und 142 sein, das geschmolzen ist. Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform weisen die ersten und zweiten nach innen weisenden Flächen 166 und 176 zwei separate Verbindungszonen auf, die das Verbindungsmaterial 162 aufweisen.
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Nachfolgend Bezug nehmend auf 10 bis 13 wird nun ein Fahrradscheibenbremssattel 212 gemäß einer dritten Ausführungsform erläutert. Dabei beinhaltet bei der dritten Ausführungsform der Fahrradscheibenbremssattel 212 einen auf einer ersten (linken) Seite befindlichen Sattelteil 241 und einen auf einer zweiten (rechten) Seite befindlichen Sattelteil 242, in welchem eine Hohlschraube oder ein Anschlussstück 256 verwendet wird, um ein Hydraulikfluid den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 241 und 242 zuzuführen. Die Hohlschraube 256 kann entweder eine kurze Hohlschraube (z. B. die Hohlschraube 56) oder eine lange Hohlschraube (z. B. die Hohlschraube 156) sein. Mit anderen Worten können, abhängig davon, ob ein langer oder kurzer Typ von Hohlschraube verwendet wird, die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 241 und 242) ähnlich zu entweder den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42, oder den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 141 und 142 konfiguriert sein. Der einzige Unterschied zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 241 und 242 dieser dritten Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen besteht darin, dass die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 241 und 242 modifiziert wurden, um eine schlanke Bolzenverbindung unter Verwendung eines schlanken Bolzens 258 (d. h. einem Verbindungsbolzen) aufzunehmen, der in Verschraubungseingriff mit einem mit Gewinde versehenen Loch oder Bohrung in einem der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 241 und 242 in Eingriff ist, wie später noch erläutert wird. Somit verwendet der Fahrradscheibenbremssattel 212 eine Verbindung unter Verwendung von Verbindungsmaterial zuzüglich einer Verbindung mittels eines schlanken Bolzens, um bei dieser dritten Ausführungsform die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 241 und 242 zusammenzuhalten.
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Im Hinblick auf die Ähnlichkeit zwischen der dritten Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen, können die Beschreibungen der Teile der dritten Ausführungsform, welche die gleichen wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind, der Kürze halber weggelassen werden. Außerdem sind die Teile der dritten Ausführungsform, die mit denen der ersten Ausführungsform übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Somit werden lediglich die Unterschiede zwischen der dritten Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen erläutert.
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Dabei weist, ähnlich wie bei den ersten und zweiten Ausführungsformen, der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 241 eine nach innen weisende Fläche 266 auf, die mit einem ersten Kolbenaufnahmehohlraum 270 versehen ist, um einen der Kolben 60 der ersten Ausführungsform aufzunehmen. Auch weist, ähnlich wie bei den ersten und zweiten Ausführungsformen, der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 241 einen ersten innenliegenden Fluidkanal 272 auf, der eine erste Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 272a und mindestens einen ersten Fluidkanal 272b beinhaltet, welcher den ersten Fluideinlass 272a mit dem ersten Kolbenaufnahmehohlraum 270 verbindet. Der erste Fluideinlass 272a ist entweder mit einem Gewinde versehen, um eine kurze Hohlschraube aufzunehmen, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, oder nicht mit einem Gewinde versehen, um eine lange Hohlschraube aufzunehmen, ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform. Jedoch weist bei der dritten Ausführungsform der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 241 ein nicht mit Gewinde versehenes Loch 278 auf, um den schlanken Bolzen 258 aufzunehmen. Somit wurde der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 241 modifiziert, um den schlanken Bolzen 258 aufzunehmen.
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Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform weist der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 242 eine nach innen weisende Fläche 276 auf, die mit einem zweiten Kolbenaufnahmehohlraum 280 versehen ist, um einen der Kolben 60 der ersten Ausführungsform aufzunehmen. Auch weist, ähnlich wie bei den ersten und zweiten Ausführungsformen, der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 242 einen ersten innenliegenden Fluidkanal 282 auf, der eine zweite Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 282a und einen zweiten Fluidkanal 282b beinhaltet, welcher den zweiten Fluideinlass 282a mit dem zweiten Kolbenaufnahmehohlraum 280 verbindet. Jedoch weist bei der dritten Ausführungsform der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 242 eine Gewindebohrung 288 auf, um den schlanken Bolzen 258 aufzunehmen. Somit wurde der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 242 modifiziert, um den schlanken Bolzen 258 aufzunehmen. Der schlanke Bolzen 258 weist einen Außengewindedurchmesser von 4 mm auf, im Vergleich zu einem herkömmlichen Sattel, der Bolzen mit einem Außengewindedurchmesser von 6 mm verwendet. Somit kann eine Gewichtsverringerung beim Fahrradscheibenbremssattel 212 erzielt werden, im Vergleich zu einem herkömmlichen Sattel, der Bolzen mit einem Außengewindedurchmesser von 6 mm verwendet.
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Ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind die ersten und zweiten nach innen weisenden Flächen 266 und 276 der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 241 und 242 miteinander mittels eines Verbindungsmaterials 262 verbunden. Das Verbindungsmaterial 262 kann ein Klebstoff, ein Füllmetall (z. B. ein Weichlötmaterial, ein Hartlötmaterial, ein Schweißmaterial etc.) und/oder ein Material von den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 241 und 242 sein, das geschmolzen wird. Ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen weist die erste nach innen weisende Fläche 266 zwei separate Verbindungszonen 266a und 266b auf, die das Verbindungsmaterial 262 aufweisen, hingegen weist die zweite nach innen weisende Fläche 276 zwei separate Verbindungszonen 276a und 276b auf, welche das Verbindungsmaterial 262 aufweisen.
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Nachfolgend Bezug nehmend auf 14 bis 18 wird nun ein Fahrradscheibenbremssattel 312 gemäß einer vierten Ausführungsform erläutert. Die vierte Ausführungsform ist sehr ähnlich zur dritten Ausführungsform, abgesehen davon, dass der schlanke Bolzen 258 bei dieser vierten Ausführungsform nicht verwendet wird. Dabei beinhaltet bei der vierten Ausführungsform der Fahrradscheibenbremssattel 312 einen auf einer ersten (linken) Seite befindlichen Sattelteil 341 und einen auf einer zweiten (rechten) Seite befindlichen Sattelteil 342, in welchem eine Hohlschraube oder ein Anschlussstück 356 verwendet wird, um ein Hydraulikfluid den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 341 und 342 zuzuführen. Die Hohlschraube 356 kann entweder eine kurze Hohlschraube (z. B. die Hohlschraube 56) oder eine lange Hohlschraube (z. B. die Hohlschraube 156) sein. Mit anderen Worten können, abhängig davon, ob ein langer oder kurzer Typ von Hohlschraube verwendet wird, die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342) ähnlich zu entweder den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 und 42, oder den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 141 und 142 konfiguriert sein. Der einzige Unterschied zwischen den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 341 und 342 dieser vierten Ausführungsform und der dritten Ausführungsform besteht darin, dass die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 modifiziert wurden, um eine Stiftverbindung unter Verwendung eines hohlen Stiftes 358 (d. h. eines Verbindungsstiftes) aufzunehmen, wie später noch erläutert wird. Somit verwendet der Fahrradscheibenbremssattel 312 eine Verbindung unter Verwendung von Verbindungsmaterial zuzüglich einer Stiftverbindung, um bei dieser vierten Ausführungsform die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 zusammenzuhalten.
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Im Hinblick auf die Ähnlichkeit zwischen der dritten und vierten Ausführungsform können die Beschreibungen der Teile der vierten Ausführungsform, welche die gleichen wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind, der Kürze halber weggelassen werden. Außerdem sind die Teile der vierten Ausführungsform, die mit denen der ersten Ausführungsform übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Somit werden lediglich die Unterschiede zwischen der vierten Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen erläutert.
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Dabei weist, ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen, der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 341 eine nach innen weisende Fläche 366 auf, die mit einem ersten Kolbenaufnahmehohlraum 370 versehen ist, um einen der Kolben 60 der ersten Ausführungsform aufzunehmen. Auch weist, ähnlich wie bei den ersten und zweiten Ausführungsformen, der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 341 einen ersten innenliegenden Fluidkanal 372 auf, der eine erste Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 372a und mindestens einen ersten Fluidkanal 372b beinhaltet, welcher den ersten Fluideinlass 372a mit dem ersten Kolbenaufnahmehohlraum 370 verbindet. Der erste Fluideinlass 372a ist entweder mit einem Gewinde versehen, um eine kurze Hohlschraube aufzunehmen, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, oder nicht mit einem Gewinde versehen, um eine lange Hohlschraube aufzunehmen, ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform. Jedoch weist bei der vierten Ausführungsform der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 341 ein Loch 378 auf, um den Verbindungsstift 358 aufzunehmen. Somit wurde der auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 341 modifiziert, um den Verbindungsstift 358 aufzunehmen.
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Ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsform weist der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 342 eine nach innen weisende Fläche 376 auf, die mit einem zweiten Kolbenaufnahmehohlraum 380 versehen ist, um einen der Kolben 60 der ersten Ausführungsform aufzunehmen. Auch weist, ähnlich wie bei den ersten und zweiten Ausführungsformen, der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 342 einen ersten innenliegenden Fluidkanal 382 auf, der eine zweite Fluidöffnung oder einen Fluideinlass 382a und einen zweiten Fluidkanal 382b beinhaltet, welcher den zweiten Fluideinlass 382a mit dem zweiten Kolbenaufnahmehohlraum 380 verbindet. Jedoch weist bei der vierten Ausführungsform der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 342 ein Loch 388 auf, um den Verbindungsstift 358 aufzunehmen. Somit wurde der auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 342 modifiziert, um den Verbindungsstift 358 aufzunehmen.
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Ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind die ersten und zweiten nach innen weisenden Flächen 366 und 376 der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 miteinander mittels eines Verbindungsmaterials 362 verbunden. Das Verbindungsmaterial 362 kann ein Klebstoff, ein Füllmetall (z. B. ein Weichlötmaterial, ein Hartlötmaterial, ein Schweißmaterial etc.) und/oder ein Material von den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 341 und 342 sein, das geschmolzen wird. Ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen weist die erste nach innen weisende Fläche 366 zwei separate Verbindungszonen 366a und 366b auf, die das Verbindungsmaterial 362 aufweisen, hingegen weist die zweite nach innen weisende Fläche 376 zwei separate Verbindungszonen 376a und 376b auf, welche das Verbindungsmaterial 362 aufweisen.
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Vorzugsweise wird der Verbindungsstift 358 mittels einer Presspassung und/oder durch Verkleben in den Löchern 378 und 388 der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 befestigt. Auch kann eines der Löcher 378 und 388 der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 verschraubt sein, hingegen kann das andere von den Löchern 378 und 388 von den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 ein nicht mit Gewinde versehenes Loch sein, in welchem der Verbindungsstift 358 mittels einer Presspassung und/oder durch Verkleben befestigt ist. Eines von den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 kann so betrachtet werden, dass er einen ersten Gegenstückabschnitt beinhaltet, und einer von den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 341 und 342 kann so betrachtet werden, dass er einen zweiten Gegenstückabschnitt beinhaltet, der mit dem ersten Gegenstückabschnitt zusammenpasst. Auch können, obschon lediglich ein einziger Verbindungsstift verwendet wird, zusätzliche Verbindungsstifte verwendet werden, wie erforderlich und/oder gewünscht.
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Nachfolgend Bezug nehmend auf 19 und 20 sind auf einer ersten und zweiten Seite befindliche Sattelteile 441 und 442 dargestellt, um einen Fahrradscheibenbremssattel gemäß einer fünften Ausführungsform zu bilden. Mit anderen Worten ersetzen die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 441 und 442 die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile der ersten und zweiten Ausführungsformen, um einen Fahrradscheibenbremssattel zu bilden, der mit dem Hydraulikbremsschlauch 40 unter Verwendung entweder der Hohlschraube 56 oder 156 verbunden ist. Im Wesentlichen sind die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 441 und 442 identisch zu den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 41 oder 141 bzw. 42 oder 142, abgesehen davon, dass die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 441 und 442 jeweils aus zwei Stücken bestehen, anstatt dass sie als einstückiges Element ausgebildet sind. Insbesondere beinhaltet das auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 441 zwei Abschnitte 441a und 441b, die miteinander durch Verbinden verbunden sind, hingegen beinhaltet das auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 442 zwei Abschnitte 442a und 442b, die miteinander durch Verbinden verbunden sind. Im Hinblick auf die Ähnlichkeit zwischen der fünften Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen, können die Beschreibungen der Teile der fünften Ausführungsform, welche die gleichen wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind, der Kürze halber weggelassen werden. Somit werden lediglich die Unterschiede zwischen der fünften Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen erläutert.
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Dabei sind bei der fünften Ausführungsform, ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen, die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 441 und 442 miteinander mittels eines Verbindungsmaterials 462 bei zwei zueinander beabstandeten Zonen verbunden. Jedoch wird das Verbindungsmaterial 62 auch verwendet, um die zwei Abschnitte 441a und 441b miteinander durch Verbinden zu verbinden, sowie verwendet, um die zwei Abschnitte 442a und 442b miteinander durch Verbinden zu verbinden. Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, dass das Verbindungsmaterial 462 für jede der Verbindungen das gleiche Verbindungsmaterial ist. Beispielsweise können nach innen weisende Flachen 466 und 476 der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 441 und 442 miteinander durch Verkleben verbunden sein, hingegen können die zwei Abschnitte 441a und 441b miteinander mittels eines Hartlötmaterials verbunden sein, und die zwei Abschnitte 442a und 442b können auch miteinander durch ein Hartlötmaterial oder ein anderes Verbindungsmaterial durch Verbinden verbunden sein.
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Nachfolgend Bezug nehmend auf 21 und 22 sind auf der ersten und zweiten Seite befindliche Sattelteile 541 und 542 dargestellt, um einen Fahrradscheibenbremssattel gemäß einer sechsten Ausführungsform zu bilden. Mit anderen Worten ersetzen die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 541 und 542 die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile der ersten und zweiten Ausführungsformen, um einen Fahrradscheibenbremssattel zu bilden, der mit dem Hydraulikbremsschlauch 40 unter Verwendung entweder der Hohlschraube 56 oder 156 verbunden ist. Im Wesentlichen sind die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 541 und 542 identisch zu den auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteilen 41 oder 141 bzw. 42 oder 142, abgesehen davon, dass die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 541 und 542 jeweils aus zwei Stücken bestehen, anstatt dass sie aus einem einstückigen Element ausgebildet sind. Insbesondere bildet das auf der ersten Seite befindliche Sattelteil 541 zwei Abschnitte 541a und 541b, die miteinander durch Verbinden verbunden sind, hingegen beinhaltet das auf der zweiten Seite befindliche Sattelteil 542 zwei Abschnitte 542a und 542b, die miteinander durch Verbinden verbunden sind. Im Hinblick auf die Ähnlichkeit zwischen der sechsten Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen, können die Beschreibungen der Teile der sechsten Ausführungsform, welche die gleichen wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind, der Kürze halber weggelassen werden. Somit werden lediglich die Unterschiede zwischen der sechsten Ausführungsform und den vorhergehenden Ausführungsformen erläutert.
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Dabei sind bei der sechsten Ausführungsform, ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen, die auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 541 und 542 miteinander mittels eines Verbindungsmaterials 562 bei zwei zueinander beabstandeten Zonen verbunden. Jedoch wird das Verbindungsmaterial 62 auch verwendet, um die zwei Abschnitte 541a und 541b miteinander durch Verbinden zu verbinden, sowie verwendet, um die zwei Abschnitte 542a und 542b miteinander durch Verbinden zu verbinden. Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, dass das Verbindungsmaterial 562 für jede der Verbindungen das gleiche Verbindungsmaterial ist. Beispielsweise können nach innen weisende Flächen 566 und 576 der auf der ersten und zweiten Seite befindlichen Sattelteile 541 und 542 miteinander durch Verkleben verbunden sein, hingegen können die zwei Abschnitte 541a und 541b miteinander mittels eines Hartlötmaterials verbunden sein, und die zwei Abschnitte 542a und 542b können auch miteinander durch ein Hartlötmaterial oder ein anderes Verbindungsmaterial durch Verbinden verbunden sein.
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Selbstverständlich geht für Fachleute aus dieser Offenbarung klar hervor, dass die Scheibenbremssättel 12, 112, 212 und 312 in einem hinteren Scheibenbremssystem verwendet werden können, wie erforderlich und/oder gewünscht. Auch können, obschon der Scheibenbremssattel 12 als eine hydraulisch betätigte Scheibenbremsvorrichtung dargestellt ist, Gehäuse der Scheibenbremssättel 12, 112, 212 und 312 modifiziert werden, um mit einer mechanisch betätigten Scheibenbremsvorrichtung verwendet zu werden, wie erforderlich und/oder gewünscht.
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Bezugszeichenliste
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- B
- Bolzen
- 12, 112, 212, 312
- Fahrradscheibenbremssattel
- 16,
- Mechanismus/ Bremsbedienmechanismus
- 18
- Gabel/ Vordergabel
- 20
- Beschlag
- 22
- Scheibenbremsrotor
- 24
- Geberzylinder
- 26
- Klemmeinrichtung
- 28
- Bremshebel
- 30
- Lenkstange
- 32
- Geberzylinderbohrung
- 34
- Kolben
- 36
- Hydraulikfluidbehälter
- 38
- Auslassöffnung
- 40
- Hydraulikbremsschlauch
- 41, 141, 241, 341, 441, 541
- auf einer ersten (linken) Seite befindlicher Sattelteil
- 42, 142, 242, 342, 442, 542
- auf einer zweiten (rechten) Seite befindlicher Sattelteil
- 44
- Bremsbelag
- 46
- Vorspannelement
- 48
- Betätigungseinheit
- 50
- Bremsscheibenschlitz
- 52
- Belagachse oder Stift
- 54
- Federclip
- 56, 156, 256, 356
- Hohlschraube oder Anschlussstück
- 258
- schlanker Bolzen (z.B. Verbindungsbolzen)
- 358
- Verbindungsstift (hohler Stift)
- 60
- Kolben
- 62, 162, 262, 362, 462, 562
- Verbindungsmaterial
- 64
- nach Außen weisende Fläche
- 66, 166, 266, 366, 466, 566
- nach innen weisende Fläche
- 66a, 66b, 266a, 266b, 366a, 366b
- Verbindungszonen
- 66c, 66d
- Vertiefungen
- 68
- Paar von Befestigungsflanschen
- 70, 270, 370
- Kolbenaufnahmehohlraum
- 72, 172, 272, 372
- erster innenliegender Fluidkanal
- 72a, 172a, 272a, 372a
- erster Fluideinlass
- 72b, 172b, 272b, 372b
- erster Fluidkanal
- 74
- nach außen weisende Fläche
- 76
- nach innen weisende Fläche
- 76a, 276a
- Verbindungszone
- 76b, 276b, 376b
- Verbindungszone
- 80, 280, 380
- zweiter Kolbenaufnahmehohlraum
- 82, 182, 282, 382
- erster innenliegender Fluidkanal
- 82a, 182a, 282a, 382a
- zweite Fluidöffnung oder Fluideinlass
- 82b, 182b, 282b, 382b
- zweiter Fluidkanal
- 288
- Gewindebohrung
- 388, 278, 378
- Loch