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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein handgeführtes Bohr-
und/oder Hammerwerkzeug mit einer Staubsammeleinheit und auf eine
Staubsammeleinheit für
ein solches Werkzeug.
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Handgeführte Bohr-
und/oder Hammerwerkzeuge, die mit einem Staub- sammeleinheit-Zubehör verwendet
werden können,
sind bekannt. Die Staubsammeleinheit kann lösbar mechanisch am Werkzeug
angebracht sein und umfasst allgemein eine Haube für das Sammeln
von Staub von dem Bereich eines Werkzeugs oder eines Werkzeugeinsatzes, eine
Staubsammelkammer, einen Filter und ein System zum Erzeugen eines
Luftstroms in und durch die Haube, die Kammer und den Filter. Staub
und Abfall, die durch das Werkzeug oder den Werkzeugeinsatz erzeugt
werden, werden in diesem Luftstrom mitgerissen und in die Haube
und in die Kammer gesaugt. Wenn der Luftstrom den Filter durchströmt, wird
jeglicher in ihm mitgerissene Staub oder Abfall in der Kammer abgelagert.
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Das
System zum Erzeugen des Luftstroms weist allgemein ein Gebläse auf,
das im Werkzeug oder in der Staubsammeleinheit untergebracht sein kann.
Wenn das Gebläse
im Werkzeug untergebracht ist, wird es durch den Motor des Werkzeugs angetrieben
und kann die Doppelfunktion haben, dass es auch einen Luftstrom
erzeugt, der Komponenten des Werkzeugs kühlt. Ein Auslass aus der Staubsammeleinheit
passt mit einem Einlass des Gebläses
des Werkzeugs zusammen, um den Luftstrom in der Staubsammeleinheit
zu erzeugen.
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Wenn
das Gebläse
in der Staubsammeleinheit untergebracht ist, ist es bekannt, das
Gebläse unter
Verwendung des Werkzeugmotors anzutreiben, zum Beispiel durch ein
Ende der Ankerwelle des Werkzeugmotors, das mit einer Welle des
Gebläses eingreift,
um das Gebläse
drehend anzutreiben. Ein Problem bei diesen Typen von Staubsammeleinheiten
ist, dass das Gebläse
mit der Drehzahl des Werkzeugmotors angetrieben wird und somit eine
optimale Motordrehzahl für
das Werkzeug und nicht für
das Gebläse
als Drehzahl des Motors gewählt
ist. Weiterhin kann sich die Motordrehzahl verringern, zum Beispiel
wenn das Werkzeug unter starker Belastung arbeitet. Daher ist die
Motordrehzahl nicht so gewählt, dass
sie die optimale Drehzahl für
das Gebläse
ist.
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Für das Antreiben
des Gebläses
der Staubsammeleinheit kann ein getrennter Motor verwendet werden,
der in einem Gehäuse
der Staubsammeleinheit angeordnet ist. Das bietet den Vorteil, dass
die Motorkennwerte spezifisch ausgelegt sind, um den Luftstrom durch
die Staubsammeleinheit zu optimieren. Es sind jedoch einige Hilfsmittel
erforderlich, um den Motor der Staubsammeleinheit mit einer Spannungsquelle
zu verbinden.
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Die
US 2002/129949 beschreibt ein handgeführtes, elektrisch angetriebenes
Werkzeug mit einem Saugmodul, das einen Schlauch mit einem Saugkopf
aufweist, der im Bereich des Arbeitselements des Werkzeugs vorgesehen
ist. Das Saugmodul weist ein Modulgehäuse zum Anbringen am angetriebenen
Werkzeug unter Verwendung schwalbenschwanzförmiger Befestigungsmittel auf,
die auch als Verriegelungsmittel dienen. Ein Batteriekontaktpaar
verbindet das Modulgehäuse
mit dem angetriebenen Werkzeug.
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Die
US 6 376 942 beschreibt
eine batteriegetriebene Bohrmaschine mit einem Gehäuse und
einer in das Gehäuse
einsetzbaren Batterieeinheit. Die Batterieeinheit weist ein Paar
von Führungsnuten auf,
die mit am Werkzeuggehäuse
ausgebildeten Führungsstreifen zusammenwirken.
Eine Batterieeinheit weist weiterhin Verriegelungselemente auf, die
durch eine Feder vorgespannt sind, um mit einer oder zwei in den
Führungsstreifen
ausgebildeten Nuten einzugreifen. Ein Anschlusselement steht von
der Batterieeinheit zum elektrischen Verbinden mit einem zusammenpassenden,
am Gehäuse
ausgebildeten Anschlusselement vor.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine wirksame Staubabsaugeinheit
zur Verfügung
zu stellen, die leicht an einem Bohr- und/oder Hammerwerkzeug angebracht
werden kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein elektrisch angetriebenes, handgeführtes Bohr-
und/oder Hammerwerkzeug mit einer Staubsammeleinheit zur Verfügung gestellt,
die von einem in der Einheit untergebrachten Motor angetrieben wird
und lösbar
am Werkzeug angebracht werden kann, mit
einer Einsteckanordnung
und einer mit dieser zusammenwirkenden Fassungsanordnung, von denen eine
am Werkzeug und die andere an der Einheit ausgebildet ist, um die
Spannungsversorgung für
das Werkzeug elektrisch mit dem Motor zu verbinden;
einer ersten
mechanischen Befestigungsanordnung mit einem ersten Vorsprung und
einer mit diesem zusammenwirkenden ersten Aussparung, von denen eine
am Werkzeug und die andere an der Einheit ausgebildet ist, die benachbart
zu entsprechenden Teilen der Einsteck- und Fassungsanordnungen angeordnet
sind; und
gekennzeichnet durch eine von der ersten mechanischen
Befestigungsanordnung entfernt angeordnete zweite mechanische Befestigungsanordnung,
die eine von Hand betätigte,
lösbare
Befestigungsanordnung, beispielsweise eine Verriegelung,
und
eine zweite mit dieser zusammenwirkende Aussparung aufweist, von
denen eine am Werkzeug und die andere an der Einheit ausgebildet
ist,
wobei die ersten und zweiten Befestigungsanordnungen zusammenwirken,
um die Staubsammeleinheit so am Werkzeug zu befestigen, dass die
Einsteck- und Fassungsanordnungen eine elektrische Verbindung bilden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Staubsammeleinheit mit eigenem
Motor zur Verfügung,
der an das Gebläse
angepasst werden kann, so dass ein optimaler Luftstrompegel erzeugt
wird, um so die Leistungsfähigkeit
der Staubsammeleinheit zu optimieren. Weiterhin stellt sie eine
robuste und ergonomische Befestigungsanordnung für das lösbare Befestigen der Staubsammeleinheit
am Werkzeug zur Verfügung,
wobei die Befestigungsanordnung die Verwendung von nur einem einzigen
von Hand betätigbaren
Betätigungselement
erleichtert, um das bequeme Befestigen und Lösen der Einheit in Bezug auf
das Werkzeug zu erlauben. Die Befestigungsanordnung, durch die die
Einheit an das Werkzeug angesetzt wird, sichert auch die automatische
elektrische Verbindung zwischen dem Motor der Einheit und der Spannungsversorgung
des Werkzeugs. Zum Zweck einer robusten Befestigung der Einheit
am Werkzeug kann die erste Aussparung unter einem schiefen Winkel
und vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Aussparung
positioniert sein. Gleichermaßen
kann die lösbare
Befestigungsanordnung einen sich unter einem schiefen Winkel und
vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zum ersten Vorsprung erstreckenden
Verriegelungsstift aufweisen.
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Die
Einsteckanordnung kann mehrere elektrische Verbindungsstifte aufweisen
und dadurch helfen, Beschädigungen
an den Stiften zu verhindern, wobei der erste Vorsprung benachbart
zur Einsteckanordnung positioniert werden kann, um sich so neben den
Stiften zu erstrecken. Zu diesem Zweck können die Einsteckanordnung
und der erste Vorsprung benachbart zueinander am Werkzeug oder der
Staubsammeleinheit angeordnet sein. Um in der Lage zu sein, mit
ihren entsprechenden Komponenten zusammenzuwirken, können die
Einsteckanordnung und der erste Vorsprung benachbart zueinander
am Werkzeug oder an der Staubsammeleinheit angeordnet sein. In einer
speziellen Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Einsteckanordnung an der Staubsammeleinheit und
die Fassungsanordnung am Werkzeug angeordnet sein.
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Wenn
sich die Fassungsanordnung benachbart zur ersten Aussparung am Werkzeug
oder an der Einheit befindet und die Einsteckanordnung sich benachbart
zum ersten Vorsprung am Werkzeug oder an der Einheit befindet, kann
die Fassungsanordnung zusätzlich
eine Fassungsabdeckung zum Abdecken des Einlasses zur Fassungsanordnung aufweisen,
wenn die Einheit nicht am Werkzeug angesetzt ist, wobei die Fassungsabdeckung
zum Öffnen
des Einlasses in Eingriff mit dem ersten Vorsprung bringbar ist,
wenn die Einheit an das Werkzeug angesetzt wird. Auf diese Weise
ist die Fassungsanordnung durch die Abdeckung gegen das Eindringen
von Staub geschützt,
wenn die Einheit nicht am Werkzeug angebracht ist, und sie ist für die Verbindung
mit der Fassungsanordnung während des
Ansetzens an das Werkzeug offen. Die Fassungsabdeckung kann verschiebbar
sein, und ein Arm der Fassungsabdeckung, der sich in die erste Aussparung
erstreckt, kann mit dem ersten Vorsprung in Eingriff kommen, um
die Abdeckung in Bezug auf den Einlass zu verschieben, um den Einlass zu öffnen, wenn
der Vorsprung in die erste Aussparung gelangt.
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Die
Staubsammeleinheit kann ein durch den Motor der Einheit angetriebenes
Gebläse
aufweisen, um so einen Staubsammelluftstrom zu erzeugen. In diesem
Fall kann die Staubsammeleinheit eine Haube zum Sammeln von Staub
aus dem Bereich des Werkzeugs oder des Werkzeugeinsatzes aufweisen, die
in Verbindung mit einem einen Filter enthaltenden Filtergehäuse steht,
so dass ein vom Gebläse
erzeugter Luftstrom in die Haube, in das Filtergehäuse und
dann in das Gebläse
gelangt.
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Das
Werkzeug und die Einheit gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zusätzlich
einen Führvorsprung
und eine entsprechende Führbohrung aufweisen,
von denen der bzw. die eine am Werkzeug und der bzw. die andere
an der Einheit ausgebildet ist, die benachbart zu entsprechenden
Teilen der zweiten mechanischen Befestigungsanordnung angeordnet
sind. Das unterstützt
die Befestigung der zweiten mechanischen Befestigungsanordnung und stellt
eine robuste mechanische Verbindung zwischen dem Werkzeug und der
Einheit zur Verfügung. Wiederum
erstrecken sich der Führvorsprung
und die Führbohrung
vorzugsweise unter einem schiefen Winkel und vorzugsweise senkrecht
zu einem Verriegelungsstift der lösbaren Befestigungsanordnung.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Staubsammeleinheit
zur Verfügung
gestellt, die von einem in ihr untergebrachten Motor angetrieben
wird und zum Anbringen an einem elektrisch angetriebenen, handgeführten Bohr- und/oder
Hammerwerkzeug geeignet ist, mit
einer Einsteckanordnung oder
einer mit ihr zusammenwirkenden Fassungsanordnung, von denen die andere
an einem solchen Werkzeug vorgesehen ist, zur elektrischen Verbindung
einer Spannungsversorgung für
ein solches Werkzeug mit dem Motor der Einheit;
einer ersten
mechanischen Befestigungsanordnung mit einem ersten Vorsprung oder
einer mit ihm zusammenwirkenden ersten Aussparung, von denen der
bzw. die andere an einem solchen Werkzeug ausgebildet ist, wobei
die erste mechanische Befestigungsanordnung benachbart zu der an
der Einheit vorgesehenen Einsteck- oder Fassungsanordnung angeordnet
ist; und
gekennzeichnet durch eine zweite mechanische Befestigungsanordnung,
die von der ersten Befestigungsanordnung entfernt angeordnet ist
und eine von Hand betätigbare,
lösbare
Befestigungsanordnung, beispielsweise eine Verriegelungsanordnung oder
eine zweite zusammenwirkende Aussparung aufweist, wobei die andere
von beiden am Werkzeug ausgebildet ist,
wobei die erste mechanische
Befestigungsanordnung und die zweite mechanische Befestigungsanordnung
mit den jeweiligen zusammenwirkenden Anordnungen am Werkzeug zusammenwirken,
um die Staubsammeleinheit so am Werkzeug zu befestigen, dass die
Einsteckanordnung bzw. die Fassungsanordnung der Einheit eine elektrische
Verbindung mit einem solchen Werkzeug bildet.
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Die
Einheit gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die gleichen Vorteile und
bevorzugten Merkmale auf, die vorher bezüglich des ersten Aspektes der
vorliegenden Erfindung beschrieben sind.
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Es
wird nun eine Form des Bohr- und/oder Hammerwerkzeugs mit einer
Staubsammeleinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Bohrhammers zeigt, an dem eine Staubsammeleinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht werden kann;
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1A eine
vergrößerte Längsquerschnittsansicht
des Bereiches A aus 1 zeigt;
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1B eine
vergrößerte Längsquerschnittsansicht
des Bereiches B aus 1 zeigt;
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1C eine
vergrößerte Ansicht
des Bereiches B aus 1 aus der Richtung des Pfeils
C von unten zeigt;
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1D eine
Querschnittsansicht entlang der Linie D-D aus 1 zeigt;
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2 einen
Längsquerschnitt
einer Staubsammeleinheit für
die Befestigung am Bohrhammer aus 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 eine
perspektivische Ansicht des oberen Teils des Bereiches E aus 2,
gesehen aus der Richtung des Pfeils G, zeigt;
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4 eine
Seitenansicht des Bohrhammers aus 1 mit dem
an ihm angebrachten Staubsammelzubehör aus 2 zeigt;
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5 einen
partiellen Längsquerschnitt
des Bereiches H der Staubsammeleinheit aus 2 zeigt
und
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6 ein
Schaltbild der Verdrahtung zwischen der Stromquelle und dem Hammer
aus 1 und dem Motor der Staubabsaugeinheit aus 2 zeigt.
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Der
in den 1 und 4 dargestellte handgeführte Bohrhammer
weist ein Gehäuse
mit einem Motorgehäuseabschnitt 2 auf,
in dem ein Elektromotor 3 des Hammers untergebracht ist.
Ein Werkzeughalter 26 ist am vorderen Ende einer Spindel des
Hammers angeordnet. Ein Werkzeug oder ein Werkzeugeinsatz 24 kann
drehfest und lösbar
im Werkzeughalter so angeordnet werden, dass eine begrenzte Hin-
und Herbewegung des Werkzeugs oder Werkzeugeinsatzes in Bezug auf
den Werkzeughalter erlaubt ist. Der Hammer weist einen hinteren
Griff 18 auf, in dem ein Ein/Aus-Kippschalter 20 zum
Betätigen
eines Schalters 23 zum Einschalten der Spannungsversorgung
für den
Motor angeordnet ist. Der Motor 3 des Hammers treibt wahlweise
einen Spindelantriebsmechanismus an, um die Spindel des Hammers
und dadurch den Werkzeughalter 26 und ein darin angebrachtes
Werkzeug oder einen Werkzeugeinsatz 24 drehend anzutreiben,
wie es im Fachgebiet bekannt ist. Weiterhin treibt der Motor des Hammers
wahlweise einen Luftkissenhammermechanismus für das wiederholte Schlagen
des Werkzeugs oder Werkzeugeinsatzes 24 an, wie es im Fachgebiet
bekannt ist. Eine durch einen Betriebsartveränderungsknopf 50 betätigte Betriebsartveränderungsanordnung
ist vorgesehen, um den wahlweisen Eingriff des Drehantriebs mit
der Spindel und/oder die wahlweise Betätigung des Luftkissenhammermechanismus
zu ermöglichen,
so dass der Hammer in einer reinen Bohrbetriebsart, einer reinen
Hammerbetriebsart oder in einer Kombinationsbetriebsart Drehen/Hämmern betrieben
werden kann, wie es im Fachgebiet bekannt ist. Der Bohrhammer wird über das
Stromnetz oder eine Generatorstromversorgung über ein Kabel 19 versorgt.
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Die 2 und 4 stellen
eine Staubsammeleinheit 40 für den Hammer dar. Die Staubsammeleinheit
weist eine Staubsammelhaube 32 auf, die, wenn die Einheit 40 am
Hammer angebracht ist (wie in 4 dargestellt),
das vordere Ende eines Werkzeugs oder Werkzeugeinsatzes 24 umgibt,
das im Werkzeughalter 26 des Hammers angeordnet ist. Die
Haube 32 bildet um das vordere Ende des Werkzeugs oder
Werkzeugeinsatzes 24 eine Kammer, deren hintere Wand durch
eine flexible Bürste 34 gebildet
wird, die um das Werkzeug oder den Werkzeugeinsatz 24 passt.
Die Haube 32 ist an einem Tragarm 36 angebracht,
der teleskopisch in einem Aufnahmeabschnitt 38 des Hauptgehäuses der
Staubsammeleinheit 40 befestigt ist. Der Tragarm 36 kann
entgegen der Vorspannkraft einer im Aufnahmeabschnitt 38 enthaltenen
Federanordnung 39 in den Aufnahmeabschnitt 38 geschoben
werden. Ein Kanal erstreckt sich entlang des Tragarms 36,
wobei ein erstes Ende des Kanals mit der Kammer der Haube 32 und
das zweite des Ende des Kanals mit einem Einlass 45 zu
einer Filterkammer 41 der Einheit 40 in Verbindung
steht.
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Eine
Filteranordnung, zum Beispiel ein Filter 43, ist in der
Filterkammer untergebracht. Die Filterkammer hat einen Einlass 45,
der mit dem Kanal im Tragarm 36 in Verbindung steht, und
einen Auslass 47, der mit einem Einlass zu einem Gebläse 49 in Verbindung
steht. Das Gebläse
weist einen Auslass 48 auf. Das Gebläse wird durch einen Motor 51 angetrieben,
der in dem hinteren Gehäuseabschnitt 53 der Staubsammeleinheit 40 untergebracht
ist.
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Wenn
die Staubsammeleinheit der 2 am Bohrhammer
von 1 angebracht ist, wie es nachfolgend beschrieben
wird, ist die sich daraus ergebende Konfiguration so, wie sie in 4 dargestellt ist.
Das vordere Ende des Werkzeugs oder Werkzeugeinsatzes 24 wird
gegen die zu bearbeitende Oberfläche
gedrückt,
und die Haube 32 wird so positioniert, dass ein vorderer
Rand der Haube gegen die zu bearbeitende Oberfläche gedrückt wird. Dann beginnt, wenn
der Motor 3 des Hammers betätigt wird, indem der Kippschalter 20 des
Hammers gedrückt wird,
je nach der durch den Betriebsartveränderungsknopf 50 gewählten Betriebsart
des Hammers, das Bohren und/oder Hämmern. Das Herunterdrücken des
Kippschalters 20 betätigt
weiterhin den Motor 51 der am Hammer angebrachten Staubabsaugeinheit 40,
wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Das
Gebläse 49 erzeugt
einen Luftstrom, der, zum Beispiel über eine Aussparung oder mehrere
Aussparungen in der vorderen Fläche
eines Rands der Haube 32, in die Haube 32 gezogen
wird und aus der Haube durch den Kanal im Tragarm 36 und
in den Einlass 45 zum Filtergehäuse 41 gelangt. Der
durch das Arbeiten des Werkzeugs oder des Werkzeugeinsatzes erzeugte
Staub wird in diesem Luft strom mitgerissen und somit in das Filtergehäuse transportiert. Der
Staub wird im Filtergehäuse
durch den Filter 43 aufgefangen, und die Luft gelangt durch
den Filter und in den Einlass 47 des Gebläses 49.
Die Luft durchströmt
das Gebläse
und wird aus dem Auslass 48 des Gebläses ausgestoßen. Wenn
sich das Werkzeug oder der Werkzeugeinsatz 24 in die Oberfläche bewegt,
die bearbeitet wird, wird der Tragarm 36 entgegen der Vorspannkraft
der Federanordnung 39 zurückgezogen und hält den vordersten
Rand der Haube gegen die Oberfläche,
die bearbeitet wird. Wenn der Kippschalter 20 des Hammers
freigegeben wird, wird die Stromzufuhr zum Hammermotor 3 und
zum Lüftermotor 51 abgeschaltet.
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Wenn
die Staubsammeleinheit 40 am Hammer angebracht ist, wird
eine elektrische Verbindung 29 (siehe 6)
zwischen dem Motor 51 der Staubsammeleinheit und der Stromversorgung
für den Hammer über ein
Einsteckelement 12 mit drei Stiften, das ausführlich in 3 dargestellt
ist, gebildet. Das Einsteckelement 12 weist eine Basis 4 auf,
die in einer Aussparung am hinteren Ende des hinteren Gehäuseabschnitts 53 der
Staubsammeleinheit angebracht ist. Drei Metallstifte 6 erstrecken
sich durch die Basis 4. An seinem hinteren Ende hinter
der Basis 4 und den Stiften ist der hintere Gehäuseabschnitt 53 mit
einem sich nach oben erstreckenden Vorsprung 8 gebildet.
Der Vorsprung 8 erstreckt sich über die oberen Enden der Stifte 6 hinaus
in einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen
der Stifte verläuft.
Der Vorsprung 8 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
in einer Ebene senkrecht zu den Achsen der Stifte 6 auf,
und an seinem von der Basis 4 entfernten Ende sind die
nach vorn weisenden Enden 10 des Vorsprungs abgeschrägt. Seitlich
der Stifte 6 ist der hintere Gehäuseabschnitt mit einem Paar
sich nach oben erstreckender Vorsprünge 14 gebildet. Die
nach innen weisenden Flächen
der Vorsprünge 14 sind
gekrümmt,
um mit der gekrümmten
Oberfläche
der Kanten der Unterseite eines Abschnitts 8 des Hammergehäuses zusammenzupassen,
an dem das Einsteckelement 12 angebracht werden kann. Der
Vorsprung 8 und das Paar von Vorsprüngen 14 wirken zusammen,
um einen gewissen Schutz gegen eine Beschädigung der Stifte 6 zu
bieten.
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Der
Bereich B des Hammers, der das untere Ende des hinteren Griffs 18 mit
dem Motorgehäuse 2 verbindet,
ist an seiner Unterseite mit einer Fassungsanordnung 16 versehen.
Die Fassungsanordnung ist im Längsquerschnitt
in 1B dargestellt, und eine Ansicht der Fassungsanordnung
von unten aus der Richtung des Pfeils C ist in 1C gezeigt.
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Die
Fassungsanordnung 18 ist mit drei Fassungen 28 für die Aufnahme
der drei Stifte 6 der Einsteckanordnung 12 versehen,
um die elektrische Verbindung 29 zwischen dem Motor 51 der
Staubsammeleinheit 40 und der Stromversorgung zum Hammer
herzustellen, wie in 6 dargestellt. Der Einlass zu
jeder Fassung wird durch einen Schlitz 22 im Hammergehäuse gebildet.
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Wenn
der Hammer ohne die an ihm angebrachte Staubabsaugeinheit betrieben
wird, muss die Fassung 28 abgedeckt werden, um das Eindringen von
Staub zu verhindern. Um das zu erreichen, ist eine Fassungsabdeckung 30 verschiebbar
im Hammergehäuse
angebracht, um wahlweise die Fassung abzudecken, wie in den 1B, 1C und
1D dargestellt. Die Fassungsabdeckung ist durch eine Federanordnung 31 in
die in den 1B bis 1D dargestellte
Position vorgespannt, in der die Abdeckung 30 die Eintrittsschlitze 22 zu
den Fassungen 28 abdeckt. Die Fassungsabdeckung 30 kann
in Richtung des Pfeils F in 1B entgegen
der Vorspannkraft der Federanordnung so bewegt werden, dass sich
das hintere Ende 30a der Fassungsabdeckung nach links von
dem hintersten Schlitz 22a bewegt und die Schlitze 30b in
der Fassungsabdeckung 30 mit den restlichen Schlitzen 22b der
Fassungsanordnung ausgerichtet sind und somit die Einlässe der Fassungen
offen sind. Zur Hinterseite der Schlitze 22 hin ist das
Hammergehäuse
mit einer Aussparung 54 für die Aufnahme des Vorsprungs 8 der
Einsteckanordnung 12 der Staubsammeleinheit 40 versehen. Dementsprechend
weist die Aussparung 54 einen U-förmigen Querschnitt in einer
Ebene parallel zu der von vorn nach hinten verlaufenden Längsachse 56 des
Hammers auf, wie aus den 1C und 1D zu
erkennen ist. Die Fassungsabdeckung ist mit einem Paar von Armen 30b gebildet,
die sich nach hinten jeweils zu einer Seite eines mittleren Abschnitts der
Fassungsabdeckung erstrecken. Wenn sich die Fassungsabdeckung 30 in
der in den 1B und 1C dargestellten
Position befindet, erstrecken sich die Arme 30b aus einem
Paar von entsprechenden Löchern
im Hammergehäuse,
so dass sie sich in die entgegengesetzten Enden der U-förmigen Aussparung 54 erstrecken,
wie in 1C dargestellt.
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Der
Bereich A des Hammergehäuses
ist mit einer nach unten weisenden Positionierbohrung 58 und
mit einer nach vorn weisenden Aussparung 60 versehen, wie
in 1A dargestellt. Der Bereich H des Gehäuses der
Staubsammeleinheit 40, dargestellt in 2 und
ausführlicher
in 5, ist mit einem entsprechenden zylindrischen,
sich nach oben erstreckenden Positioniervorsprung 62 zum
Zusammenwirken mit der Positionierbohrung 58 im Bereich A
des Hammergehäuses
ausgebildet. Der Bereich H der Staubsammeleinheit 40 ist
weiterhin mit einer Verriegelungsanordnung, dargestellt in 5,
für den
lösbaren
Eingriff mit der Aussparung 60 im Bereich A des Hammergehäuses versehen.
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Der
Bereich H der Staubsammeleinheit 40 ist mit einer Kammer 64 gebildet,
in der verschiebbar ein Verriegelungsstift 66 angeordnet
ist, der durch eine Feder 68 so vorgespannt ist, dass ein
vorstehendes Ende 66a der Verriegelung sich aus einem Loch 70 am
hinteren Ende der Kammer 64 erstreckt. Das vorstehende
Ende 66a des Verriegelungsstifts kann mit der Aussparung 60 im
Bereich A des Hammergehäuses
eingreifen. Der Verriegelungsstift 66 und die aufnehmende
Aussparung 60 erstrecken sich in einer Richtung im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse 56 des
Hammers. Ein Betätigungselement 72 ist
in der Kammer 64 schwenkbar über ein Paar Schwenkstiften 74 (von
denen nur der obere in 5 dargestellt ist) in einem
Paar Aussparungen 76, die in einem Paar Führschienen 78 (von
denen nur die obere in 5 dargestellt ist) gebildet
sind, angeordnet. Die Führschienen 78 sind
in der Kammer 64 ausgebildet, wobei eine über dem
Betätigungselement 72 und eine
unter diesem angeordnet ist. Das Schwenk-Betätigungselement 72 ist
L-förmig,
und die Schwenkstifte 74 sind in Richtung auf ein Ende
eines der Arme gebildet, wobei der Arm einen Knopf bildet, der sich durch
ein Loch 80 aus der Kammer 64 heraus erstreckt.
Der andere der Arme ist als ein Finger 72a ausgebildet,
der mit einer Aussparung 82 eingreifen kann, die in der
Vorderseite des Verriegelungsstifts 66 gebildet ist. Somit
schwenkt, wenn der durch das Betätigungselement 72 gebildete
Knopf von einem Benutzer der Staubsammeleinheit 40 in einer
durch den Pfeil G angezeigten Richtung gedrückt wird, das Betätigungselement
um die Schwenkstifte 74 in die Kammer 64, und
der Finger 72a des Betätigungselements
bewegt sich nach hinten, wodurch der Verriegelungsstift 66 entgegen
der Vorspannkraft der Feder 68 infolge des Eingriffs des
Fingers 72a in die Aussparung des Verriegelungsstifts nach
hinten gezogen wird.
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Bei
vom Hammer abgenommener Staubsammeleinheit 40 ist die Fassungsabdeckung 30 in eine
Position vorgespannt, in der sie die Eintrittsschlitze 22 zu
den Fassungsanordnungen 28 abdeckt. Um die Staubsammeleinheit
mit dem Hammer zu verbinden, wird der Vorsprung 8 der Einsteckanordnung 12 der
Staubsammeleinheit in die entsprechende Aussparung 54 eingesetzt,
die im Bereich B des Hammergehäuses
hinter den Fassungsanordnungen 28 gebildet ist. Die abgeschrägten Enden 10 des
Vorsprungs 8 greifen mit den Armen 30b der Fassungsabdeckung 30 ein,
um die Fassungsabdeckung entgegen der Vorspannkraft der Federanordnung
nach vorn zu verschieben, um so die Einlässe zu den Fassungsanordnungen 28 zu öffnen.
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Somit
können
sich die Stifte 6 der Einsteckanordnung 12 der
Staubsammeleinheit in die Fassungsanordnungen 28 im Bereich
B des Hammergehäuses
bewegen. Die Stifte 6 sind durch den Eingriff des Vorsprungs 8 der
Einsteckanordnung in die Aussparung 54 der Fassungsanordnung
korrekt mit den Eintrittsschlitzen 22 der Fassungsanordnungen
ausgerichtet. Die Stifte 6 bewegen sich in die Fassungsanordnungen
und bilden dadurch die elektrische Verbindung 29 zwischen
dem Motor 51 der Staubsammeleinheit 40 und der
Stromzuführung
des Hammers, wie in 6 dargestellt. Wenn die Einsteckanordnung 12 in
die Fassungsanordnungen 28 und in die Aussparung 54 bewegt
ist, bewegen sich die Vorsprünge 14 an
jeder Seite der Stifte 6 der Einsteckanordnung in Eingriff
um die Seiten des Bereichs B des Hammergehäuses, um so eine seitliche
Führung der
Staubsammeleinheit 40 am Hammergehäuse bereitzustellen.
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Bei
in die Fassungsanordnungen 28 eingesetzter Einsteckanordnung 12 kann
das vordere Ende der Staubsammeleinheit 40 nach oben in
Richtung auf den Eingriff mit dem Hammergehäuse bewegt werden, bis der
Positionierungsvorsprung 62 am Bereich H der Staubsammeleinheit
mit der entsprechenden Positionierungsaussparung 58 im
Bereich A des Hammergehäuses
eingreift. Bei dieser Bewegung wird durch den Abschnitt 84 des
Hammergehäuses
zwischen der Bohrung 58 und der Aussparung 60 das
hintere Ende 66a des Verriegelungsstifts entgegen der Vorspannkraft
der Feder 68 in die Kammer 64 im Bereich H der
Staubsammeleinheit gedrückt.
Sobald das hintere Ende 66a des Verriegelungsstifts in
Ausrichtung mit der Aussparung 60 im Bereich A des Hammergehäuses kommt,
spannt die Feder 68 das hintere Ende 66a des Verriegelungsstifts 66 in
den Eingriff mit der Aussparung 60 vor, um dadurch die
Staubsammeleinheit am Hammer zu befestigen.
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Es
gibt somit zwei mechanische Befestigungspunkte zwischen dem Hammer
und der Staubsammeleinheit. Der erste befindet sich im Bereich B, E
des Hammers und der Einheit und umfasst den Eingriff des Vorsprungs 8 in
die Aussparung 54 und der zweite befindet sich im Bereich
A, H des Hammers und der Einheit und umfasst die lösbare Verriegelung 66 und
die Aussparung 60. Dieser mechanische Eingriff sichert
die automatische elektrische Verbindung zwischen der Staubsammeleinheit
und dem Hammer.
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Die
Staubsammeleinheit wird durch einen Benutzer durch Drücken des
durch das Betätigungselement 72 der
Verriegelungsanordnung gebildeten Knopfes vom Hammer gelöst. Das
bewirkt, dass das hintere Ende 66a des Verriegelungsstifts
aus der Aussparung 60 im Hammergehäuse zurückgezogen wird. Darauf kann
die Staubsammeleinheit nach unten bewegt werden, um den Positionierungsvorsprung 62 von
der Positionierungsbohrung 58 und die Stifte 6 und
den Vorsprung 8 der Einsteckanordnung 12 von der
Aussparung 54 und den Fassungsanordnungen 28 außer Eingriff
zu bringen. Wenn die Einsteckanordnung 12 aus den Fassungsanordnungen 28 und
aus der Aussparung 54 herausgezogen ist, kommt der Vorsprung 8 außer Eingriff
mit den Armen 30b der Fassungsabdeckung, und die Fassungsabdeckung 30 wird
unter der Vorspannkraft der Federanordnung in der entgegengesetzten
Richtung des Pfeils F in die in den 1B und 1C dargestellte
Stellung bewegt, so dass die Abdeckung wieder die Eintrittsschlitze 22 zu
den Fassungsanordnungen 28 abdeckt.