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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Stabilisatoren für Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
mit verbesserter Beständigkeit
des Tintenstrahlbildes gegen Verfärbung unter Einwirkung von
Licht und Gas.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Beim
Tintenstrahldruck werden winzige Tropfen flüssiger Tinte direkt auf eine
Drucktinte aufnehmende Oberfläche
gespritzt und kommen Druckeinrichtung und Empfangselement nicht
physisch miteinander in Kontakt. Die Druckeinrichtung speichert
die Druckdaten elektronisch und steuert einen Mechanismus zum bildmäßigen Ausstoßen der
Tropfen. Beim Druck bewegt sich der Druckkopf über das Papier oder umgekehrt.
Zu frühen
Patentschriften über
Tintenstrahldrucker zählen
US 3 739 393 (MEAD CORP),
US 3 805 273 (MEAD CORP)
und
US 3 891 121 (MEAD
CORP.
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Tintenzusammensetzungen
für Tintenstrahldruck
enthalten in der Regel folgende Inhaltsstoffe: Farbstoffe oder Pigmente,
Wasser und/oder organische Lösungsmittel,
Netzmittel, wie Glycole, Detergenzien, Verdickungsmittel, polymere
Bindemittel, Konservierungsmittel usw. Man soll sich bewusst sein,
dass die optimale Zusammensetzung einer solchen Tinte vom angewandten
Tintenstrahldruckverfahren und von der Art des Drucktinte aufnehmenden
Bedruckmaterials abhängt.
Die Tintenzusammensetzungen können
grob in folgende Kategorien aufgeteilt werden:
- – wässrige Tintenzusammensetzungen:
der Trocknungsmechanismus umfasst Absorption, Durchdringung und
Verdampfung,
- – ölige Tintenzusammensetzungen:
der Trocknungsmechanismus umfasst Absorption und Durchdringung,
- – Tintenzusammensetzungen
auf Lösungsmittelbasis:
die Trocknung beruht hauptsächlich
auf Verdampfung,
- – Heißschmelz-
oder Phasenwechseltintenzusammensetzungen: die Tinte ist flüssig bei
Ausstoßtemperatur,
aber fest bei Zimmertemperatur, keine Trocknung aber Erstarrung,
- – UV-härtbare Tintenzusammensetzungen:
keine Trocknung aber Polymerisation.
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An
die in Tintenstrahlaufzeichnungselementen verwendeten Drucktinte
aufnehmenden Schichten werden bekanntlich verschiedene strengste
Anforderungen gestellt
- • die Drucktinte aufnehmende
Schicht soll ein hohes Drucktinte absorbierendes Vermögen aufweisen,
so dass die Punkte nicht ausfließen und sich nicht mehr als
notwendig ausbreiten werden, um eine hohe optische Dichte zu erhalten,
- • die
Drucktinte aufnehmende Schicht soll eine hohe Drucktinte absorbierende
Geschwindigkeit (kurze Tintentrocknungszeit) aufweisen, so dass
die Tintentröpfchen
nicht auslaufen werden, wenn sie sofort nach Aufspritzen verschmiert
werden,
- • die
auf die Drucktinte aufnehmende Schicht aufgetragenen Tintenpunkte
sollen eine wesentlich runde Form aufweisen und eben am Umfang sein.
Der Punktdurchmesser muss konstant und genau gesteuert werden,
- • die
Drucktinte aufnehmende Schicht muss schnell angefeuchtet werden,
um Zusammenlaufen zu vermeiden, d.h. so dass angrenzende Tintenpunkte
nicht ineinander fließen
können,
und ein eher absorbierter Tintentropfen darf durchaus nicht "bluten", d.h. benachbarte
oder später
angebrachte Punkte überlappen,
- • durchsichtige
Tintenstrahlaufzeichnungselemente müssen einerseits einen niedrigen
Trübungswert
und andererseits hervorragende Durchlässigkeitseigenschaften aufweisen,
- • das
gedruckte Bild muss unter strengen Bedingungen von Temperatur und
Feuchtigkeit mit einer guten Wasserbeständigkeit, Lichtbeständigkeit
und Dauerhaftigkeit aufwarten,
- • sowohl
vor als nach dem Drucken darf das Tintenstrahlaufzeichnungselement
beim Stapeln weder Kräuseln
aufweisen noch klebrig sein,
- • das
Tintenstrahlaufzeichnungselement muss zügig durch verschiedene Typen
von Druckern laufen können.
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Oft
müssen
beim Erzielen all dieser Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden.
Es ist ja schwierig, gleichzeitig all den obigen Bedingungen gerecht
zu werden. Eine schwierige Eigenschaft ist die Beständigkeit
der Farbdichten des fertigen Tintenstrahlfarbbildes bei Aussetzung
an Licht über
einen längeren Zeitraum,
d.h. die Lichtbeständigkeit
oder Lichtechtheit.
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In
JP 61154989 A (MITSUBISHI
PAPER MILLS) wird ein Tintenstrahlaufzeichnungsmedium offenbart, das
einem mit Tinte auf Wasserbasis erzeugten Bild eine durch Einarbeitung
einer Hydrazidverbindung in das Aufzeichnungsmedium erzielte hervorragende
Wasserbeständigkeit
und Lichtechtheit verleiht.
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In
JP 7314881 A (ASAHI
GLASS) wird ein Tintenstrahlaufzeichnungsbogen offenbart, das dank
der Einarbeitung in die Drucktinte aufnehmende Schicht von einer
Verbindung aus der Gruppe bestehend aus gewissen Harnstoff-Derivaten,
Semicarbazid-Derivaten,
Carbohydrazid-Derivaten und Hydrazid-Derivaten mit gutem Tintenabsorptionsvermögen, guten
Farbmittelfixiereigenschaften und keiner Neigung zu Farbänderungen
bei langfristiger Lagerung aufwartet.
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In
DE 10218503 wird ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
offenbart, umfassend eine Verbindung ausgewählt aus 4-Oxysemicarbazid und Carbohydrazid, in
dem wenigstens das Stickstoffatom in 1-Position und das Stickstoffatom
5-Position mit zwei von Wasserstoff verschiedenen Substituenten
substituiert sind.
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In
US 2002/096082 A1 wird eine Tintenzusammensetzung offenbart, enthaltend:
ein wässriges
Medium, ein im wässrigen
Medium dispergiertes hochsiedendes organisches Lösungsmittel, einen im hochsiedenden
organischen Lösungsmittel
gelösten öllöslichen
Farbstoff und eine Verbindung der in der Beschreibung definierten
Formel (I), wobei der öllösliche Farbstoff
der in der Beschreibung definierten Formel (II) entspricht.
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In
EP 1 251 154 A wird
eine Tintenzusammensetzung für
Tintenstrahlaufzeichnung offenbart, enthaltend: einen Azofarbstoff
mit einem aromatischen Stickstoff enthaltenden 6-gliedrigen Heterocyclus
als Verbindungsgruppe, eine Verbindung der in der Beschreibung definierten
Formel (I) und ein wässriges
Medium, wobei der Azofarbstoff im wässrigen Medium gelöst oder
dispergiert ist.
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In
JP 2000343812 A (KONICA)
wird ein Tintenstrahlaufzeichnungsbogen offenbart, das durch Einarbeitung
eines spezifischen UV-Absorbers mit einer verbesserten Lichtechtheit
eines durch Tintenstrahldruck enthaltenen Bildes aufwartet.
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Es
ist den Fachleuten allgemein bekannt, dass einer Verfärbung der
Farbmittel unter Einwirkung von Licht hauptsächlich die durch Licht, insbesondere
Licht im spektralen UV-Bereich, katalysierte oxidative Zersetzung
des Farbmittels zugrunde liegt. Ferner unterliegen Farbmittel der
sogenannten Dunkelverfärbung
oder Gasverfärbung,
der die Einwirkung gewisser atmosphärischer Gase, wobei als wichtigstes
Ozon zu nennen ist, zugrunde liegt. Deshalb besteht nach wie vor
ein Bedarf an wirksameren Verbindungen, die die Farbmittel eines
Tintenstrahlbildes vor Licht- und Gasverfärbung schützen.
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AUFGABEN DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials, mit
dem ein Bild, das bei Aussetzung an Licht in einer Umgebungsatmosphäre mit hoher
Bildstabilität
aufwartet, erhalten werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines Verfahrens, durch das ein Bild auf einem Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
beständiger
gegen Verfärbung
durch Licht und Gas gemacht werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
einer Verbindung, durch die die Eigenschaften eines auf einem Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
gedruckten Bildes bezüglich
Verfärbung
durch Licht und Gas verbessert werden.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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KURZE DARSTELLUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Man
hat unerwartet gefunden, das die Anwesenheit von Verbindungen der
Formel (I)
Formel
(I) in der:
R
1 eine -CR
2R
3R
4-Gruppe,
-OCR
5R
6R
7-Gruppe oder -NR
8R
9-Gruppe bedeutet,
R
2,
R
3, R
5, R
6 und R
8 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, eine nicht-substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, einen substituierten oder nicht-substituierten aromatischen
oder heteroaromatischen Ring, eine nicht-substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe bedeuten,
R
4, R
7 und R
9 unabhängig voneinander
eine nicht-substituierte gesättigte
oder ungesättigte
alifatische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, einen substituierten oder nicht-substituierten
aromatischen oder heteroaromatischen Ring, eine nicht-substituierte
gesättigte
oder ungesättigte
alicyclische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe bedeuten,
R
3 und
R
4 die zur Bildung eines 5-gliedrigen bis
8-gliedrigen Ringes benötigten
Atome bedeuten können,
R
5 und R
7 die zur
Bildung eines 5-gliedrigen bis 8-gliedrigen Ringes benötigten Atome
bedeuten können
und
R
8 und R
9 die
zur Bildung eines 5-gliedrigen bis 8-gliedrigen Ringes benötigten Atome
bedeuten können,
in
oder in der Nähe
von Tintenstrahlbildern eine wesentliche Verbesserung der Beständigkeit
von Tintenstrahlbildern gegen Verfärbung durch Licht und Gas verschafft,
in der Unabhängigkeit
davon, ob die Verbindung schon in der Tinte aufnehmenden Schicht enthalten
oder nachher als Appretur auf das Tintenstrahlbild angebracht ist.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ebenfalls durch ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial,
das zumindest eine nicht-polymere Verbindung der obenbeschriebenen
Formel (I) enthält.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ebenfalls durch Verwendung
von zumindest einer nicht-polymeren Verbindung der obenbeschriebenen
Formel (I) in einem Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial oder einer
auf ein Tintenstrahlbild aufzutragenden Beschichtungsflüssigkeit.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung ebenfalls durch ein durch
die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren zum Stabilisieren
eines auf einem Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial befindlichen Bildes:
- (1) Anfertigung einer Beschichtungslösung, die
zumindest eine Verbindung der obenbeschriebenen Formel (I) enthält, und
- (2) Auftrag der Beschichtungslösung auf einen Träger, eine
Drucktinte aufnehmende Schicht oder ein Tintenstrahlbild.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung
ersichtlich.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Definitionen
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Der
wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung in den Zusammensetzungen
Lichtverfärbung oder
Gasverfärbung
benutzte Begriff „Verfärbung" deutet auf den Verlust
an optischer Dichte eines Tintenstrahlbildes infolge dessen Aussetzung
an Licht bzw. Gas.
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Der
wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzte Begriff „Farbmittel" umfasst Farbstoffe
und Pigmente.
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Unter
dem Begriff "Farbstoff" in der vorliegenden
Erfindung versteht sich ein Farbmittel mit einer Löslichkeit
von mindestens 10 mg/l im Medium, in dem es verwendet wird, und
unter den herrschenden Umgebungsbedingungen.
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Der
Begriff "Pigment" ist in der als Verweisung
in diese Schrift aufgenommenen Norm DIN 55943 definiert als ein
anorganisches oder organisches, farbgebendes oder nicht-farbgebendes
Farbmittel, das unter den herrschenden Umgebungsbedingungen praktisch
unlöslich
im Auftragsmedium ist und deswegen eine Löslichkeit von weniger als 10
mg/l im Auftragsmedium aufweist.
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Unter
dem Begriff "Füllstoff" in der vorliegenden
Erfindung versteht sich ein anorganisches oder organisches Material,
das in einer Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials verwendet
wird, um die Eigenschaften des Materials zu ändern, z.B. zum Erhalten einer
Haftung einer Haftschicht an einer Polyesterfolie, zum Opazifieren
eines Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials und zum Erhalten triboelektrischer
Eigenschaften.
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Unter
dem wie in der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "polymer" verstehen sich chemische Verbindungen,
im Wesentlichen bestehend aus sich wiederholenden Einheiten, die
den bei der Synthese dieser chemischen Verbindungen verwendeten
Monomeren entsprechen. Ein Dimer, d.h. ein Kondensationsprodukt
von zwei Molekülen,
wird nicht als polymer betrachtet.
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Unter
dem Begriff "Alkyl" verstehen sich alle
möglichen
Varianten für
jede Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, d.h. für drei Kohlenstoffatome:
n-Propyl und Isopropyl, für
vier Kohlenstoffatome: n-Butyl, Isobutyl und t-Butyl, für fünf Kohlenstoffatome:
n-Pentyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl und 2-Methylbutyl
usw.
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Unter
dem in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "Acylgruppe" sind eine -(C=O)-Arylgruppe
und eine -(C=O)-Alkylgruppe zu verstehen.
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Unter
dem in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "alifatische Gruppe" sind gesättigte geradkettige,
verzweigtkettige und alicyclische Kohlenwasserstoffgruppen zu verstehen.
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Unter
dem in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "ungesättigte alifatische Gruppe" verstehen sich geradkettige,
verzweigtkettige und alicyclische, zumindest eine Doppelbindung
oder Dreifachbindung enthaltende Kohlenwasserstoffgruppen.
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Unter
dem in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "aromatische Gruppe" versteht sich eine
Anordnung cyclischer konjugierter Kohlenstoffatome, die durch eine
hohe Resonanzenergie gekennzeichnet sind, z.B. Benzol, Naphthalin
und Anthracen.
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Unter
dem Begriff "alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppe" versteht
sich eine Anordnung cyclischer Kohlenstoffatome, die keine aromatische
Gruppe bilden, z.B. Cyclohexan.
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Unter
dem in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "substituiert" versteht sich, dass
eines oder mehrere der Kohlenstoffatome und/oder ein Wasserstoffatom
eines oder mehrerer Kohlenstoffatome in einer alifatischen Gruppe,
einer aromatischen Gruppe oder einer alicyclischen Kohlenwasserstoffgruppe
durch ein Sauerstoffatom, ein Stickstoffatom, ein Schwefelatom,
ein Selenatom oder ein Telluratom oder eine Gruppe, die eines oder
mehrere dieser Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome ersetzenden
Atome enthält,
ersetzt ist bzw. sind. Als solche Substituenten sind Hydroxylgruppen,
Ethergruppen, Carbonsäuregruppen,
Estergruppen, Amidgruppen und Aminogruppen zu nennen.
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Unter
dem Begriff "heteroaromatische
Gruppe" versteht
sich eine aromatische Gruppe, in der zumindest eines der cyclischen
konjugierten Kohlenstoffatome durch ein Sauerstoffatom, ein Stickstoffatom,
ein Schwefelatom, ein Selenatom oder ein Telluratom ersetzt ist.
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Unter
dem Begriff "heterocyclische
Gruppe" versteht
sich eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, in der zumindest
eines der cyclischen Kohlenstoffatome durch ein Sauerstoffatom,
ein Stickstoffatom, ein Schwefelatom, ein Selenatom oder ein Telluratom
ersetzt ist.
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Nicht-polymere
Verbindung
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Die
als Bildstabilisator in der Tintenstrahltinte aufnehmenden Schicht
des Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials und in der auf ein erfindungsgemäßes Tintenstrahlbild
aufzutragenden Beschichtungsflüssigkeit
enthaltene nicht-polymere Verbindung ist eine nicht-polymere Verbindung
der Formel (I)
Formel
(I) in der:
R
1 eine -CR
2R
3R
4-Gruppe,
-OCR
5R
6R
7-Gruppe oder -NR
8R
9-Gruppe bedeutet,
R
2,
R
3, R
5, R
6 und R
8 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, eine nicht-substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, einen substituierten oder nicht-substituierten aromatischen
oder heteroaromatischen Ring, eine nicht-substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe oder eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe bedeuten,
R
4, R
7 und R
9 unabhängig voneinander
eine nicht-substituierte gesättigte
oder ungesättigte
alifatische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, einen substituierten oder nicht-substituierten
aromatischen oder heteroaromatischen Ring, eine nicht-substituierte
gesättigte
oder ungesättigte
alicyclische Gruppe oder eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe bedeuten,
R
3 und
R
4 die zur Bildung eines 5-gliedrigen bis
8-gliedrigen Ringes benötigten
Atome bedeuten können,
R
5 und R
7 die zur
Bildung eines 5-gliedrigen bis 8-gliedrigen Ringes benötigten Atome
bedeuten können
und
R
8 und R
9 die
zur Bildung eines 5-gliedrigen bis 8-gliedrigen Ringes benötigten Atome
bedeuten können.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
und erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten nicht-polymeren Verbindung der Formel (I) bedeutet R
1 eine -NR
8R
9-Gruppe, wobei R
8 und
R
9 entweder die zur Bildung eines 5-gliedrigen
oder 6-gliedrigen Ringes benötigten
Atome bedeuten oder R
8 und/oder R
9 eine polyhydroxy-substituierte Alkylgruppe
oder eine HALS-Gruppe, z.B.
bedeutet bzw. bedeuten.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die zumindest eine nicht-polymere Verbindung, die im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
und erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, um ein auf einem Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
erzeugtes Bild zu stabilisieren, aus folgender Gruppe gewählt
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Geeignete
Beispiele für
nicht-polymere Verbindungen der Formel (I), wobei R1 -NR8R9 bedeutet, sind in
Tabelle 1 aufgelistet.
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Geeignete
Beispiele für
nicht-polymere Verbindungen der Formel (I), wobei R1 -CR2R3R4 bedeutet, sind
in Tabelle 2 aufgelistet.
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Geeignete
Beispiele für
nicht-polymere Verbindungen der Formel (I), wobei R1 -OCR5R6R7 bedeutet, sind
in Tabelle 3 aufgelistet.
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Die
im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
verwendeten nicht-polymeren Verbindungen der Formel (I) können nach
herkömmlichen
Syntheseverfahren hergestellt werden. Zur Erläuterung wird die Synthese von
SN-2, SN-5 und SN-6 im Einzelnen beschrieben.
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Synthese
der nicht-polymeren Verbindung SN-2:
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1,16
kg (1,65 Mol) Hydroxylaminchlorhydrat werden in 4,5 l Methanol gelöst. Während das
Reaktionsgemisch auf einer Temperatur zwischen 10°C und 15°C gehalten
wird, werden dann 5,65 l (30 Mol) einer 30%igen NaOMe-Lösung in
Methanol und 2,24 kg (15 Mol) N-Chlorcarbonylmorpholin in kleinen
Portionen hinzugefügt.
Nach jeder Zugabe einer Portion der NaOMe-Lösung wird jeweils eine Portion
der N-Chlorcarbonylmorpholinlösung
zugesetzt. Die Gesamtmenge wird über
einen Zeitraum von 5 Stunden bei einer auf 15°C gehaltenen Temperatur in 10
Portionen zugesetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch
auf 60°C erhitzt
und lässt
man die Reaktion zusätzliche
30 Minuten bei 60°C
weiterlaufen. Die dabei ausgefallenen Salze werden bei 60°C abfiltriert,
wonach die restlichen Salze mit 2 l Methanol bei 60°C ausgewaschen
werden. Die Methanolfraktionen werden gesammelt und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der feste Rückstand wird mit 8 l Aceton
behandelt und durch Filtrierung isoliert. Die Rohsubstanz SN-2 wird
aus 5,6 l Acetonitril und 1,4 l Methylcellosolve umkristallisiert.
Es werden 1,33 kg (62%) SN-2 in Form einer weißen kristallinen Verbindung
isoliert.
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Synthese
der nicht-polymeren Verbindung SN-5
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30,4
g (0,44 Mol) Hydroxylaminchlorhydrat und 64,7 g (0,77 Mol) NaHCO3 werden in 385 ml Wasser gelöst. Nach
anschließender
Abkühlung
des Reaktionsgemisches auf 0°C
wird eine Lösung
von 44 ml (0,35 Mol) Phenylchlorformiat in 280 ml Methylenchlorid
zugetropft. Man lässt
die Reaktion anderthalbe Stunde bei Zimmertemperatur weiterlaufen.
Das Reaktionsgemisch wird mit 230 ml Wasser, 230 ml Methylenchlorid
und 230 ml Ethylacetat verdünnt.
Die organische Phase wird isoliert, mit 150 ml einer gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter vermindertem Druck
abgedampft. Es werden 53,6 g (77%) N-Hydroxyphenylcarbamat isoliert.
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14,6
g (75 mMol) N-Methyl-D-glucosamin werden in 75 ml Pyridin gelöst. Anschließend werden
11,5 g (75 mMol) N-Hydroxyphenylcarbamat zugesetzt und lässt man
die Reaktion 16 h bei 30°C
weiterlaufen. Das Reaktionsgemisch wird in 400 ml Aceton gegossen
und die ausgefallene Rohsubstanz SN-5 durch Filtrierung isoliert.
Das Rohprodukt wird viermal mit 400 ml Aceton behandelt und getrocknet.
Es werden 12,9 g (68%) SN-5 isoliert.
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Synthese
der nicht-polymeren Verbindung SN-6
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Für die Herstellung
von N-Hydroxyphenylcarbamat wird analog der Synthese von Bildstabilisator
SN-5 vorgegangen. 5,2 g (33 mMol) 4-Amin-2,2,6,6-tetramethylpiperidin werden
in 100 ml Pyridin gelöst,
wonach 5,1 g (33 mMol) N-Hydroxyphenylcarbamat zugesetzt werden.
Man lässt
die Reaktion 16 h bei 30°C
weiterlaufen. Das Reaktionsgemisch wird in 200 ml Aceton gegossen
und der Niederschlag durch Filtrierung isoliert. Die Rohsubstanz
SN-6 wird zweimal mit 200 ml Aceton behandelt und getrocknet. Es
werden 1,6 g (23%) SN-6 isoliert.
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Tintenstrahltinte
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Die
erfindungsgemäße Tintenstrahltinte
ist vorzugsweise eine Tinte auf Wasserbasis, eine Tinte auf Lösungsmittelbasis
oder eine Tinte auf Ölbasis.
Die Inhaltsstoffe der Tintenstrahltinte werden nun im Nachstehenden
im Einzeln beschrieben.
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Farbmittel
für die
Tintenstrahltinten
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Die
Tintenstrahltinte enthält
zumindest ein Farbmittel. Als Farbmittel kommen Farbstoffe, Pigmente oder
eine Kombination derselben in Frage. Es können organische und/oder anorganische
Pigmente verwendet werden.
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Geeignete
Farbstoffe für
die erfindungsgemäße Tintenstrahltinte
sind u.a. Direktfarbstoffe, saure Farbstoffe, basische Farbstoffe
und reaktive Farbstoffe.
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Als
geeignete Direktfarbstoffe für
die Tintenstrahltinte sind folgende zu nennen:
- • C.I. Direct
Yellow 1, 4, 8, 11, 12, 24, 26, 27, 28, 33, 39, 44, 50, 58, 85,
86, 100, 110, 120, 132, 142 und 144,
- • C.I.
Direct Red 1, 2, 4, 9, 11, 134, 17, 20, 23, 24, 28, 31, 33, 37,
39, 44, 47, 48, 51, 62, 63, 75, 79, 80, 81, 83, 89, 90, 94, 95,
99, 220, 224, 227 und 343,
- • C.I.
Direct Blue 1, 2, 6, 8, 15, 22, 25, 71, 76, 78, 80, 86, 87, 90,
98, 106, 108, 120, 123, 163, 165, 192, 193, 194, 195, 196, 199,
200, 201, 202, 203, 207, 236 und 237,
- • C.I.
Direct Black 2, 3, 7, 17, 19, 22, 32, 38, 51, 56, 62, 71, 74, 75,
77, 105, 108, 112, 117 und 154.
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Als
geeignete saure Farbstoffe für
die erfindungsgemäße Tintenstrahltinte
sind folgende zu nennen:
- • C.I. Acid Yellow 2, 3, 7,
17, 19, 23, 25, 20, 38, 42, 49, 59, 61, 72 und 99,
- • C.I.
Acid Orange 56 und 64,
- • C.I.
Acid Red 1, 8, 14, 18, 26, 32, 37, 42, 52, 57, 72, 74, 80, 87, 115,
119, 131, 133, 134, 143, 154, 186, 249, 254 und 256
- • C.I.
Acid Violet 11, 34 und 75,
- • C.I.
Acid Blue 1, 7, 9, 29, 87, 126, 138, 171, 175, 183, 234, 236 und
249,
- • C.I.
Acid Green 9, 12, 19, 27 und 41,
- • C.I.
Acid Black 1, 2, 7, 24, 26, 48, 52, 58, 60, 94, 107, 109, 110, 119,
131 und 155.
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Als
geeignete reaktive Farbstoffe für
die Tintenstrahltinte sind folgende zu nennen:
- • C.I. Reactive
Yellow 1, 2, 3, 14, 15, 17, 37, 42, 76, 95, 168 und 175,
- • C.I.
Reactive Red 2, 6, 11, 21, 22, 23, 24, 33, 45, 111, 112, 114, 180,
218, 226, 228 und 235,
- • C.I.
Reactive Blue 7, 14, 15, 18, 19, 21, 25, 38, 49, 72, 77, 176, 203,
220, 230 und 235,
- • C.I.
Reactive Orange 5, 12, 13, 35 und 95,
- • C.I.
Reactive Brown 7, 11, 33, 37 und 46,
- • C.I.
Reactive Green 8 und 19,
- • C.I.
Reactive Violet 2, 4, 6, 8, 21, 22 und 25,
- • C.I.
Reactive Black 5, 8, 31 und 39.
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Als
geeignete basische Farbstoffe für
die Tintenstrahltinte sind folgende zu nennen:
- • C.I. Basic
Yellow 11, 14, 21 und 32,
- • C.I.
Basic Red 1, 2, 9, 12 und 13,
- • C.I.
Basic Violet 3, 7 und 14,
- • C.I.
Basic Blue 3, 9, 24 und 25.
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Farbstoffe
werden nur innerhalb eines angemessenen pH-Bereichs die ideale Farbe
aufweisen. Aus diesem Grund ist in der Tintenstrahltinte ferner
ein pH-Puffer, wie Kaliumhydroxid (KOH), enthalten.
-
Als
zur Verwendung in der Tintenstrahltinte geeignete Pigmente sind
folgende zu nennen: Rot- oder Magentapigmente: Pigment Red 3, 5,
19, 22, 31, 38, 43, 48:1, 48:2, 48:3, 48:4, 48:5, 49:1, 53:1, 57:1,
57:2, 58:4, 63:1, 81, 81:1, 81:2, 81:3, 81:4, 88, 104, 108, 112,
122, 123, 144, 146, 149, 166, 168, 169, 170, 176, 177, 178, 179,
184, 185, 202, 208, 210, 216, 226, 257 und 264, Pigment Violet 3,
19, 23, 29, 30, 37, 50 und 88, als Blau- oder Cyanpigmente Pigment
Blue 1, 15, 15:1, 15:2, 15:3, 15:4, 15:6, 16, 17-1, 22, 27, 28,
29, 36 und 60, als Grünpigmente:
Pigment Green 7, 26, 36 und 50, als Gelbpigmente: Pigment Yellow
1, 3, 12, 13, 14, 17, 34, 35, 37, 55, 74, 81, 83, 93, 94, 95, 97,
108, 109, 110, 120, 128, 129, 137, 138, 139, 150, 151, 153, 154,
155, 157, 166, 167, 168, 177, 180, 185 und 193, als Schwarzpigmente:
Pigment Black 7, 28 und 26, und als Weißpigment: Pigment White 6,
18 und 21.
-
Die
Pigmentteilchen müssen
klein genug sein, damit sie sich ungehindert durch das Druckgerät bewegen.
Dadurch, dass der Durchmesser der Ausstoßdüsen von Tintenstrahldruckern
zwischen etwa 10 und 100 μm
liegt, können
erfindungsgemäß nutzbare
Pigmente eine Teilchengröße zwischen
etwa 0,01 μm
und 100 μm,
vorzugsweise zwischen etwa 0,01 μm
und 10 μm
und besonders bevorzugt zwischen etwa 0,01 μm und 5 μm aufweisen.
-
Die
Menge Farbmittel in den Tintenzusammensetzungen liegt zwischen etwa
0,1 und 30 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,5 und 10 Gew.-%.
-
Lösungsmittel
für die
Tintenstrahltinten
-
Bei
der Herstellung einer Tintenstrahltinte wird als flüssiges Medium,
in dem das Farbmittel und andere Inhaltsstoffe dispergiert oder
gelöst
werden, vorzugsweise Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
verwendet. Als wasserlösliches
organisches Lösungsmittel
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung wird ein Lösungsmittel
mit einem niedrigeren Dampfdruck als Wasser bevorzugt.
-
Geeignete
wasserlösliche
organische Lösungsmittel
sind u.a. mehrwertige Alkohole, wobei als typische Beispiele Ethylenglycol,
Propylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol,
Thiodiglycol, Dithiodiglycol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, Isopropanol,
Butanol, 2-Methyl-1,3-propandiol, 1,2,6-Hexantriol, Acetylenglycol-Derivate,
Glycerin und Trimethylolpropan zu nennen sind, niedrigere Alkylether
eines mehrwertigen Alkohols, wie Ethylenglycolmonomethylether (oder
Ethylenglycolmonoethylether), Diethylenglycolmonomethylether (oder
Diethylenglycolmonoethylether) und Triethylenglycolmonoethylether
(oder Triethylenglycolmonobutylether), Heterozyklen, wie 2-Pyrrolidon,
N-Methyl-2-pyrrolidon, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
und N-Ethylmorpholin, schwefelhaltige Verbindungen, wie Sulfolan,
Dimethylsulfoxid und 3-Sulfolan, und mehrfunktionelle Verbindungen,
wie Diacetonalkohol, Diethanolamin und Triethanolamin.
-
Der
Gehalt des wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
in der Tinte ist zwar nicht spezifisch beschränkt, liegt vorzugsweise aber
zwischen 0,5 und 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte. Der
Wassergehalt in der Tinte liegt vorzugsweise zwischen 50 und 95
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte. Es ist wünschenswert,
entmineralisiertes Wasser zu verwenden.
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Netzmittel
für die
Tintenstrahltinten
-
Die
Tintenstrahltinte kann ein Netzmittel, das aufgrund seiner Fähigkeit,
die Verdampfungsgeschwindigkeit der Tinte zu verzögern, Verstopfung
(Dichtlaufen) der Düse
verhütet,
enthalten.
-
Geeignete
Netzmittel sind zum Beispiel Triacetin, N-Methyl-2-pyrrolidon, Glycerin,
Harnstoff, Thioharnstoff, Ethylenharnstoff, Alkylharnstoff, Alkylthioharnstoff,
Dialkylharnstoff und Dialkylthioharnstoff, Diole, u.a. Ethandiole,
Propandiole, Propantriole, Butandiole, Pentandiole und Hexandiole,
Glycole, u.a. Propylenglycol, Polypropylenglycol, Ethylenglycol,
Polyethylenglycol, Diethylenglycol und Tetraethylenglycol, und Gemische
und Derivate derselben. Als bevorzugtes Netzmittel wird Polyethylenglycol
in einer Menge zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung,
besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bezogen auf die
Zusammensetzung, und ganz besonders bevorzugt zwischen etwa 4,0
und 6,0 Gew.-% der Tintenstrahltintenzusammensetzung zugesetzt.
-
Tenside für die Tintenstrahltinten
-
Die
Tintenstrahltinte kann ferner zumindest ein anionisches, kationisches,
nicht-ionisches oder zwitterionisches Tensid in einer Gesamtmenge
von weniger als 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte,
enthalten.
-
Geeignete
Tenside sind u.a. Fettsäuresalze,
Estersalze eines höheren
Alkohols, Alkylbenzolsulfonatsalze, Sulfosuccinatestersalze und
Phosphatestersalze eines höheren
Alkohols (zum Beispiel Natriumdodecylbenzolsulfonat und Natriumdioctylsulfosuccinat),
Ethylenoxid-Addukte eines höheren
Alkohols, Ethylenoxid-Addukte eines Alkylphenols, Ethylenoxid-Addukte
eines Polyolfettsäureesters
und Acetylenglycol und dessen Ethylenoxid-Addukte (zum Beispiel
Polyoxyethylennonylphenylether, SURFYNOL® 104,
440 und 465 und TG, erhältlich
durch AIR PRODUCTS & CHEMICALS
INC.).
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Biozide für die Tintenstrahltinten
-
Es
kann der Tintenstrahltinte ein Biozid zugegeben werden, durch das
unerwünschtes
mikrobielles Wachstum, das im Laufe der Zeit in der Drucktinte vorkommen
kann, vermieden wird. Es können
ein einzelnes Biozid oder aber mehrere Biozide verwendet werden.
Die Menge jedes Biozids variiert in der Regel zwischen 0,001 und
3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,01 und 1,00 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Tintenstrahltinte.
-
Geeignete
Biozide für
die Tintenstrahltinte sind u.a. Natriumdehydroacetat, 2-Phenoxyethanol,
Natriumbenzoat, Natriumpyridinthion-1-oxid, Ethyl-p-hydroxybenzoat
und 1,2-Benzisothiazolin-3-on
und deren Salze. Ein bevorzugtes Biozid für die erfindungsgemäße Tintenstrahltinte
ist das durch ZENECR COLOURS erhältliche
Proxel® GXL.
-
Verdickungsmittel
für die
Tintenstrahltinten
-
Zur
Steuerung der Viskosität
kann der Tintenstrahltinte ein Verdickungsmittel zugegeben werden.
Die Menge Verdickungsmittel variiert vorzugsweise zwischen 0,01
und 20 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bezogen
auf die Tintenstrahltinte. Die Viskosität der erfindungsgemäßen Tintenstrahltinte wird
vorzugsweise auf höchstens
30 mPa·s,
besonders bevorzugt höchstens
20 mPa·s
eingestellt.
-
Geeignete
Verdickungsmittel zur Verwendung in der Tintenstrahltinte sind Harnstoff
oder Harnstoff-Derivate, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, deriviertes Chitin, derivierte Stärke, Carrageen
und Pullulan, DNA, Proteine, Poly(styrolsulfonsäure), Poly(styrol-co-maleinsäureanhydrid),
Poly(alkylvinylether-co-maleinsäureanhydrid),
Polyacrylamid, teilweise hydrolysiertes Polyacrylamid, Poly(acrylsäure), Poly(vinylalkohol),
teilweise hydrolysiertes Poly(vinylacetat), Poly(hydroxyethylacrylat),
Poly(methylvinylether), Polyvinylpyrrolidon, Poly(2-vinylpyridin),
Poly(4-vinylpyridin) und Poly(diallyldimethylammoniumchlorid).
-
Weitere Stabilisatoren
für die
Tintenstrahltinten
-
Zur
Verbesserung der Lagerbeständigkeit
eines Bildes können
der Tintenstrahltinte weitere Stabilisatoren zugesetzt werden.
-
Geeignete
Stabilisatoren zur Verwendung in der Tintenstrahltinte sind Ultraviolett-Absorber,
wie Benztriazolverbindungen, wie beschrieben in
JP 58185677 A (KONICA),
JP 61190537 A (CIBA
GEIGY) und
JP 5197075
A (CIBA GEIGY), Benzophenonverbindungen, wie beschrieben
in
JP 5194483 (CIBA
GEIGY) und
US 3214463 (DU
PONT), Zimtsäureverbindungen,
wie beschrieben in
EP
825485 A (KODAK), Triazinverbindungen, wie beschrieben
in
US 5369140 (CIBA
GEIGY),
EP 704437 A (CIBA
GEIGY),
JP 58185677
A (KONICA) und
JP
61190537 A (CIBA GEIGY), die in Research Disclosure Nr.
24239 beschriebenen Verbindungen und sogenannte fluoreszierende
Aufhellmittel, die Fluoreszenzlicht emittieren und Ultraviolettstrahlung
absorbieren. Beispiele für
solche Aufhellmittel sind Stilben- und Benzoxazolverbindungen.
-
Ein
weiterer Typ geeigneter Stabilisatoren zur Verwendung in der Tintenstrahltinte
sind Antioxidantien. Als Antioxidans zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit
eines Bildes kommen in der vorliegenden Erfindung verschiedene Entfärbungsschutzmittel
des organischen oder Metallkomplex-Typs in Frage. Als organische Entfärbungsschutzmittel
sind Hydrochinone, Alkoxyphenole, Dialkoxyphenole, Phenole, Aniline,
Amine, Indane, Cumarone, Alkoxyaniline und Heterozyklen zu nennen.
Als Metallkomplexe sind Nickelkomplexe und Zinkkomplexe zu nennen.
Im Besonderen sind Verbindungen wie die in "Research Disclosure, Nr. 17643, VII,
Abschnitt I oder J, Nr. 15162, Nr. 18716, linke Spalte auf Seite
650, Nr. 36544, Seite 527, Nr. 307105, Seite 872, und in der in
Nr. 15162 erwähnten
Patentschrift beschriebenen Verbindungen, die der Formel der typischen Verbindungen
entsprechenden Verbindungen und die auf den Seiten 127 bis 137 der
JP 62215272 A (FUJI) erwähnten Verbindungsbeispiele
zu nennen.
-
Die
Menge Stabilisator variiert vorzugsweise zwischen 0,1 Gew.-% und 30 Gew.-%,
besonders bevorzugt zwischen 1 Gew.-% und 10 Gew.-%, bezogen auf die
Tintenstrahltinte.
-
Weitere Additive
für die
Tintenstrahltinten
-
Außer den
obenbeschriebenen Inhaltsstoffen kann die Tintenstrahltinte zwecks
der Erzielung einer erwünschten
Leistung nötigenfalls
ferner folgende Additive enthalten: einen pH-Regler, Verdampfungsbeschleuniger,
Korrosionshemmer, Vernetzungsmittel, lösliche Elektrolyte als Leitfähigkeitsverbesserer,
Komplexbildner und Chelatbildner.
-
Als
geeignete Vernetzungsmittel sind Imidazol, substituierte Imidazole,
Polyethylenimine, Polyvinylimidazol, Polyvinylpyridin und Polyaminosiloxane
zu nennen.
-
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
-
Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch ein Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial, enthaltend
eine nicht-polymere Verbindung der Formel (I):
Formel
(I) in der:
R
1 eine -CR
2R
3R
4-Gruppe,
-OCR
5R
6R
7-Gruppe oder -NR
8R
9-Gruppe bedeutet,
R
2,
R
3, R
5, R
6 und R
8 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, eine nicht-substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, einen substituierten oder nicht-substituierten aromatischen
oder heteroaromatischen Ring, eine nicht-substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe oder eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe bedeuten,
R
4, R
7 und R
9 unabhängig voneinander
eine nicht-substituierte gesättigte
oder ungesättigte
alifatische Gruppe, eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, einen substituierten oder nicht-substituierten
aromatischen oder heteroaromatischen Ring, eine nicht-substituierte
gesättigte
oder ungesättigte
alicyclische Gruppe oder eine mit Heteroatomen substituierte gesättigte oder
ungesättigte
alicyclische Gruppe bedeuten,
R
3 und
R
4 die zur Bildung eines 5-gliedrigen bis
8-gliedrigen Ringes benötigten
Atome bedeuten können,
R
5 und R
7 die zur
Bildung eines 5-gliedrigen bis 8-gliedrigen Ringes benötigten Atome
bedeuten können
und
R
8 und R
9 die
zur Bildung eines 5-gliedrigen bis 8-gliedrigen Ringes benötigten Atome
bedeuten können.
-
Im
Nachstehenden folgt nun eine detaillierte Erläuterung der verschiedenen Schichten
und gewisser Inhaltsstoffe des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials.
-
Träger für die Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
-
Als
Träger
zur Verwendung im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
sind Papierträger
und polymere Träger
zu nennen. Geeignete Papiertypen sind u.a. Normalpapier, gußgestrichenes
Papier, polyethylenbeschichtetes Papier und polypropylenbeschichtetes
Papier. Geeignete polymere Träger
sind u.a. Träger
aus Celluloseacetatpropionat oder Celluloseacetatbutyrat, Polyestern
wie Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat, Polyamiden,
Polycarbonaten, Polyimiden, Polyolefinen, Poly(vinylacetalen), Polyvinylchlorid,
Polyethern und Polysulfonamiden. Weitere Beispiele für erfindungsgemäß nutzbare
hochqualitative polymere Träger
sind u.a. lichtundurchlässige
Träger
aus weißem
Polyester und Extrusionsgemischen aus Polyethylenterephthalat und
Polypropylen.
-
Für gewisse
Anwendungen bevorzugt man Polyesterfilmträger, insbesondere Polyethylenterephthalatträger, insbesondere
Typen mit hervorragender Formbeständigkeit. Bei Verwendung eines
Polyesterträgers als
Trägermaterial
muss eine Haftschicht verwendet werden, um die Haftung der tintenaufnehmenden
Schicht am Träger
zu verbessern. Für
diesen Zweck geeignete Haftschichten sind allgemein bekannt aus
dem fotografischen Bereich. Als Beispiele sind u.a. Polymere aus
Vinylidenchlorid wie Terpolymere aus Vinylidenchlorid, Acrylnitril
und Acrylsäure
oder Terpolymere aus Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Itakonsäure zu erwähnen.
-
Drucktinte aufnehmende
Schicht und eventuelle Hilfsschichten für das Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
-
Die
Drucktinte aufnehmende Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials enthält eine
wie oben beschriebene nicht-polymere Verbindung der Formel (I).
Eine solche nicht-polymere Verbindung der Formel (I) wird vorzugsweise
in Form einer wässrigen
Lösung
der Beschichtungslösung
der Drucktinte aufnehmenden Schicht zugesetzt. Die Menge der nicht-polymeren
Verbindung der Formel (I) in der Drucktinte aufnehmenden Schicht
liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 g/m2.
Es kann ein Gemisch aus zwei oder mehr nicht-polymeren Verbindungen
der Formel (I) verwendet werden.
-
Die
Drucktinte aufnehmende Schicht kann aus einer einzelnen Schicht
oder aber aus zwei oder sogar mehr Schichten aufgebaut sein. Ein
besonderer Typ einer zusätzlichen
Drucktinte aufnehmenden Deckschicht ist eine sogenannte "glanzverbessernde
Schicht", wobei es
sich um eine dünne
Schicht handelt, mit der ein wie mit einem von Dr. Bruno Lange GmbH & Co. vertriebenen
REFO® 60
gemessener Glanz von mehr als 30 in einem Winkel von 60° erhalten
wird. Diese Glanzeigenschaft kann durch Verwendung quellbarer Polymere und/oder
(an)organischer Füllstoffe
mit einer Teilchengröße unter
500 nm erhalten werden.
-
Bei
Drucktinte aufnehmenden Schichten, die aus zwei oder noch mehr Schichten
aufgebaut sind, kann die nicht-polymere Verbindung der Formel (I)
in eine einzelne Schicht, in mehrere Schichten oder aber in alle Schichten
eingearbeitet werden. Sie kann gleichfalls in zusätzlichen
Hilfsschichten an der gleichen Seite des Trägers wie die Drucktinte aufnehmende
Schicht verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäße Drucktinte
aufnehmende Schicht, oder im Falle mehrerer Drucktinte aufnehmender
Schichten, zumindest eine der erfindungsgemäßen Drucktinte aufnehmenden
Schichten kann ferner einen Füllstoff
enthalten.
-
Die
erfindungsgemäße Drucktinte
aufnehmende Schicht, oder im Falle mehrerer Drucktinte aufnehmender
Schichten, zumindest eine der erfindungsgemäßen Drucktinte aufnehmenden
Schichten kann ferner eine als Beizmittel wirkende kationische Substanz
enthalten.
-
Die
Drucktinte aufnehmende Schicht und eine eventuelle Hilfsschicht,
wie eine als Rollschutzschicht dienende Rückschicht, können ferner
allgemein bekannte herkömmliche
Inhaltsstoffe, wie als Gießzusätze dienende
Tenside, Härter,
Weichmacher, Weißmacher
und Mattiermittel, enthalten.
-
Die
Drucktinte aufnehmende Schicht und die eventuelle(n) Hilfsschicht(en)
können
ebenfalls vernetzt werden, um erwünschte Eigenschaften wie Wasserbeständigkeit
und das Vermeiden von Aneinanderhaften zu erhalten. Durch Vernetzung
wird die Schicht ferner abriebfest gemacht und davor geschützt, dass
während
der Handhabung Fingerabdrücke
auf dem Element zurückbleiben.
-
Die
verschiedenen Schichten können
nach einer herkömmlichen
Beschichtungstechnik, wie Tauchbeschichtung, Rakelbeschichtung,
Extrusionsbeschichtung, Aufschleudern, Kaskadenbeschichtung und
Vorhangbeschichtung, auf den Träger
angebracht werden.
-
Stabilisatoren für die Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
-
Die
in der Drucktinte aufnehmenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
verwendeten nicht-polymeren Verbindungen der Formel (I) können ferner
kombiniert werden mit Stabilisatoren, wie HALS-Stabilisatoren (Hindered
Amine Light Stabilizers), wie beschrieben in WO 02055618 (CIBA GEIGY),
US 20030235706 (HEWLETT-PACKARD)
und
EP 1008457 A (JUJO
PAPER), Thioethern, wie beschrieben in
EP 1195259 A (OJI PAPER),
EP 1138509 A (MITSUBISHI
PAPER MILLS & SEIKO
EPSON) und
DE 10101309 (MITSUBISHI
PAPER MILLS), Metallsalzen oder Metallkomplexen, wie beschrieben
in
EP 1288007 A (TOMOEGAWA
PAPER),
EP 1231071 A (ILFORD
IMAGING),
EP 1080934
A (FERRANIA),
US 6344262 (ASAHI
GLASS) und
EP 1262328
A (FELIX SCHOELLER JUN FOTO), UV-Absorbern, wie beschrieben
in
EP 1174279 A (JUJO
PAPER),
US 6641257 (AMERICAN
INK JET CORP) und
EP
903246 A (OJI PAPER), Antioxidantien, wie Hydrochinon-Derivaten,
wie z.B. beschrieben in
US 6362348 (SEIKO
EPSON), WO 02055617 (CIBA), WO 20001025350 und
EP 1029793 A (HANSHIN KASEI),
spezifischen polymeren Bindemitteln, durch die eine Verbesserung
der Lichtbeständigkeit
erzielt wird, wie z.B. beschrieben in WO 2003054029,
EP 1308309 A (KODAK) und
WO 2001096124, und anderen Lichtstabilisatoren, wie beschrieben in
EP 1239013 A (HEWLETT
PACKARD),
EP 1260379
A (FUJI),
EP
1193079 A (HEWLETT PACKARD),
JP 2000094829 A (KONICA),
EP 1170145 A (KODAK),
EP 1120279 A (HEWLETT
PACKARD),
US 2003134093 ,
US 2003096993 (CIBA)
und
JP 2003300378 (FUJI).
-
Die
erfindungsgemäße Drucktinte
aufnehmende Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials oder die
erfindungsgemäße Tintenstrahltinte
kann noch weitere Verbindungen, durch die bekanntlich eine Verringerung
der Gas- oder Ozonverfärbung
erzielt wird, enthalten. Geeignete Lichtstabilisatoren sind beschrieben
in vielen Patentschriften: WO 02055618 (CIBA,
US 20030235706 (HEWLETT-PACKARD),
EP 1008457 A (JUJO PAPER),
EP 1195259 A (OJI
PAPER),
EP 1138509 A (MITSUBISHI
PAPER MILLS & SEIKO
EPSON),
DE 10101309 ,
EP 1288007 A (TOMOEGAWA
PAPER) und
EP 1231071
A (ILFORD IMAGING).
-
Bindemittel
für die
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien Geeignete Bindemittel zur Verwendung
in der tintenaufnehmenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
sind ein Polyvinylalkohol (PVA), ein Vinylalkoholcopolymer oder
ein modifizierter Polyvinylalkohol. Geeignete Polyvinylalkohole sind
z.B. CELVOL 540® von
CELANESE, Poval 117® und Poval 217® von
KURARAY und Gohsenol GH23A® von NIPPON GOHSEI. Ganz
besonders bevorzugt ist der Polyvinylalkohol ein kationischer Polyvinylalkohol, wie
die kationischen Polyvinylalkohole von KURARAY, z.B. POVAL CM318®,
POVAL C506® und
POVAL C118®,
und GOHSEFIMER K210® von NIPPON GOHSEI.
-
Weitere
geeignete Bindemittel zur Verwendung in der Drucktinte aufnehmenden
Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials der vorliegenden
Erfindung sind u.a.: Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxybutylmethylcellulose,
Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylhydroxyethylcellulose,
wasserlösliche
Ethylhydroxyethylcellulose, Cellulosesulfat, Polyvinylacetat, Polyvinylacetal,
Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Acrylamid/Acrylsäure-Copolymer,
Polystyrol, Stryolcopolymere, Acrylpolymere oder Methacrylpolymere,
Styrol/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Vinylmethylether/Maleinsäure-Copolymer, Poly-(2-acrylamid-2-methylpropansulfonsäure), Poly(diethylentriamin-co-adipinsäure), Polyvinylpyridin,
Polyvinylimidazol, mit Epichlorhydrin modifiziertes Polyethylenimin,
ethoxyliertes Polyethylenimin, Polyethylenoxid, Polyurethan, Melaminharze,
Gelatine, Carrageen, Dextran, Gummiarabicum, Casein, Pektin, Albumin,
Stärke, Kollagen-Derivate,
Kollodium und Agar-Agar.
-
Es
können
Gemische aus zwei oder mehr Bindemitteln in der Drucktinte aufnehmenden
Schicht des Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
-
Füllstoffe
für die
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
-
Bei
Verwendung eines Füllstoffes
in einer tintenaufnehmenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
wird ein anorganischer Füllstoff
bevorzugt Solche Füllstoffe
können aus
neutralen, anionischen und kationischen Füllstofftypen gewählt werden.
Geeignete Füllstoffe
sind u.a. Kieselsäure,
Talk, Ton, Hydrotalcit, Kaolin, Diatomeenerde, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, basisches Magnesiumcarbonat, Aluminiumsilikat,
Aluminiumtrihydroxid, Aluminiumoxid (Tonerde), Titanoxid, Zinkoxid,
Bariumsulfat, Calciumsulfat, Zinksulfid, Satinweiß, Aluminiumhydroxid
(Böhmit),
Zirconiumoxid oder Mischoxide.
-
Bevorzugt
wird ein kationischer Füllstoff
aus der Gruppe bestehend aus Tonerdehydraten, Aluminiumoxiden, Aluminiumhydroxiden,
Aluminiumsilikaten und kationisch modifizierten Kieselsäuren.
-
Ein
bevorzugter Typ von Aluminiumhydroxid ist γ-AlO(OH), ebenfalls kristallines
Böhmit
genannt. Geeignete Typen von Böhmit
sind u.a., in Pulverform, DISPERAL
®, DISPERAL
® HP14
und DISPERAL
® 40
von SASOL, MARTOXIN
® VPP2000-2 und GL-3 von
MARTINSWERK GmbH, und Flüssig-Böhmit-Tonerdesysteme,
z.B. DISPAL
® 23N4-20,
DISPAL
® 14N-25
und DISPERAL
® AL25
von SASOL. Patentschriften über
Aluminiumhydroxid sind u.a.
EP
500021 A (ASAHI GLASS),
EP 634286 A (ASAHI GLASS),
US 5624428 (ASAHI GLASS),
EP 742108 A (ASAHI
GLASS),
US 6238047 (ASAHI
GLASS),
EP 622244 A (CANON)
und
EP 810101 A (CANON).
-
Geeignete
kationische Aluminiumoxid-Typen (Tonerde-Typen) zur Verwendung in
der Drucktinte aufnehmenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
sind u.a. α-Al2O3-Typen, wie NORTON® E700
von SAINT-GOBAIN CERAMICS & PLASTICS
INC., γ-Al2O3-Typen, wie ALUMINUM
OXID C von DEGUSSA, andere Aluminiumoxidklassen, wie BAIKALOX® CR15
und CR30 von BAIKOWSKI CHEMIE, DURALOX®-Klassen
und MEDIALOX®-Klassen
von BAIKOWSKI CHEMIE, BAIKALOX® CR80, CR140, CR125 und
B105CR von BAIKOWSKI CHEMIE, CAB-O-SPERSE® PG003,
Warenzeichen von CABOT, CATALOX®-Klassen
und CATAPAL®-Klassen
von SASOL, wie PLURALOX® HP14/150, kolloidale
Al2O3-Typen, wie
ALUMINASOL® 100,
ALUMINASOL® 200,
ALUMINASOL® 220,
ALUMINASOL® 300
und ALUMINASOL® 520,
Warenzeichen von NISSAN CHEMICAL INDUSTRIES, oder NALCO® 8676,
Warenzeichen von ONDEO NALCO.
-
Weitere
geeignete kationische anorganische Füllstoffe sind u.a. Aluminiumtrihydroxide,
wie Bayerit, α-Al(OH)3, wie das von SASOL vertriebene PLURAL® BT,
und Gibbsit, γ-Al(OH)3, wie die von MARTINSWERK GmbH vertriebenen
MARTINAL®-Klassen,
wie MARTIFIN® OL104,
MARTIFIN® OL
107 und MARTIFIN® OL 111 von MARTINSWERK
GmbH, MICRAL®-Klassen,
wie MICRAL® 1440,
MICRAL® 1500,
MICRAL® 632,
MICRAL® 855,
MICRAL® 916,
MICRAL® 932,
MICRAL® 932CM
und MICRAL® 9400
von JM HUBER COMPANY, und HIGILITE®-Klassen,
z.B. HIGILITE® H42
oder HIGILITE® H43M
von SHOWA DENKA K.K.
-
Ein
weiterer geeigneter Typ von kationischem Füllstoff zur Verwendung in der
Drucktinte aufnehmenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
ist ein Zirconiumoxid, wie NALCO® OOSS008,
Warenzeichen von ONDEO NALCO, und mit Acetat stabilisiertes ZrO2 und ZR20/20, ZR50/20, ZR100/20 und ZRYS4,
Warenzeichen von NYACOL NANO TECHNOLOGIES.
-
Nutzbare
Mischoxide zur Verwendung in der tintenaufnehmenden Schicht des
erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
sind u.a. die SIRAL-Klassen von SASOL und ferner kolloidale Metalloxide von
NALCO, wie NALCO® 1056, NRLCO® TX10496
und NALCO® TX11678.
-
Ein
weiterer bevorzugter Typ von anorganischem Füllstoff ist Kieselsäure, die
in ihrer anionischen Form oder in kationisch modifizierter Form
verwendet werden kann. Kieselsäure
als Füllstoff
in Drucktinte aufnehmenden Elementen wird beschrieben in zahlreichen
alten und rezenten Patentschriften, z.B.
US 4 892 591 (MIZUSAWA INDUSTRIAL
CHEM),
US 4 902 568 (CANON),
EP 373 573 A (CIBA
GEIGY),
EP 423 829 A (OJI PAPER),
EP 487 350 A (XEROX),
EP 493 100 A (SANYO
KOKUSAKU PULP) und
EP
514 633 A (SCHOELLER FELIX JUN PAPIER). Es kommen verschiedene
Typen von Kieselsäure
in Frage, wie kristalline Kieselsäure, amorfe Kieselsäure, Fällungskieselsäure, Gasphasen-Kieselsäure, Kieselgel,
sphärische
Kieselsäure und
nicht-sphärische
Kieselsäure.
Die Kieselsäure
kann geringe Mengen eines Metalloxids aus der Gruppe bestehend aus
Al, Zr und Ti enthalten.
-
Geeignete
Typen von Kieselsäure
zur Verwendung in der Drucktinte aufnehmenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
sind u.a. AEROSIL® OX50 (spezifische Oberfläche nach der
BET-Methode: 50 ± 15
m2/g, mittlere primäre Teilchengröße 40 nm,
SiO2-Gehalt > 99,8%, Al2O3-Gehalt < 0,08%), AEROSIL® MOX170
(spezifische Oberfläche
nach der BET-Methode: 170 g/m2, mittlere
primäre
Teilchengröße 15 nm,
SiO2-Gehalt > 98,3%, Al2O3-Gehalt 0,3–1,3%), AEROSIL® MOX80
(spezifische Oberfläche nach
der BET-Methode: 80 ± 20
g/m2, mittlere primäre Teilchengröße 30 nm,
SiO2-Gehalt > 98,3%, Al2O3-Gehalt 0,3–1,3%) oder andere hydrophile
AEROSIL®-Klassen
von DEGUSSA-HÜLS
AG, mit denen wässrige
Dispersionen mit kleiner mittlerer Teilchengröße (< 500 nm) erhalten werden können.
-
Kationisch
modifizierte Kieselsäure
kann in nicht-limitativer Weise nach den folgenden Verfahren hergestellt
werden
- (1) Oberflächenbehandlung von Kieselsäure mit
einer anorganischen kationischen Verbindung wie gewissen Metalloxiden
und Oxyhydroxiden, z.B. Aluminiumoxiden, und Aluminiumhydroxiden
wie Böhmit
und Pseudo-Böhmit/eine
nutzbare kationische anorganische Verbindung zur Modifizierung von
Kieselsäure
ist Pseudo-Böhmit.
Pseudo-Böhmit
wird ebenfalls als Böhmitgel
bezeichnet und ist feinteiliges nadelförmiges Aluminiumhydroxid. Die
Zusammensetzung von Pseudo-Böhmit
entspricht der allgemeinen Formel Al2O3·1,5-2H2O und ist unterschiedlich zur Formel von
kristallinem Böhmit,
- (2) Oberflächenbehandlung
von Kieselsäure
mit einer organischen Verbindung, die sowohl eine Aminogruppe oder
eine daraus hergestellte quaternäre
Ammoniumgruppe oder quaternäre
Phosphoniumgruppe als eine funktionelle, gegenüber einer Silanolgruppe auf
der Oberfläche
der Kieselsäure
reaktive Gruppe, wie Aminethoxysilan oder Aminalkylglycidylether
oder Isopropanolamin, enthält,
- (3) Polymerisation eines kationischen Monomers oder eines Monomers
mit einer Aminfunktion in Gegenwart einer Kieselsäure.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
können
als Füllstoff
organische Teilchen wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Silikone,
Melamin-Formaldehyd-Kondensationspolymere, Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationspolymere,
Polyester und Polyamide verwendet werden. Gemische aus anorganischen
und organischen Füllstoffen
kommen ebenfalls in Frage. Ganz besonders bevorzugt ist der Füllstoff
aber ein anorganischer Füllstoff.
-
Zum
Erhalten glänzender
Drucktinte aufnehmender Schichten soll die Teilchengröße des Füllstoffes vorzugsweise
weniger als 500 nm betragen. Zum Erhalten einer porösen glänzenden
Schicht, die als Drucktinte aufnehmende Schicht mit schneller Tintenaufnahme
dienen kann, soll das Füllstoff-Bindemittel-Verhältnis zumindest
4 betragen. Nur bei solch hohen Verhältnissen ist das Bindemittel
nicht länger
in der Lage, alle durch den Füllstoff
erzeugten Poren und Hohlräume
in der Beschichtung aufzufüllen.
Damit die Porosität
der Beschichtung für
eine schnelle Tinteaufnahme hinreicht, soll das Porenvolumen dieser
Beschichtungen mit hohem Füllstoffgehalt
mehr als 0,1 ml pro Gramm aufgetragener Feststoff betragen. Dieses
Porenvolumen kann durch Gasadsorption (Stickstoff) oder Quecksilberdiffusion
gemessen werden.
-
Zur
Verbesserung der Dispergierbarkeit der anorganischen Füllstoffpartikel
kann die Drucktinte aufnehmende Schicht verschiedene anorganische
Salze, Säuren
und Alkalien als pH-Regler enthalten.
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Kationische
Beizmittel für
die Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
-
Die
Drucktinte aufnehmende Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials kann
eine als Beizmittel wirkende kationische Substanz enthalten. Durch
Verwendung solcher Substanzen ist die Schicht besser in der Lage,
den Farbstoff der Tintentropfen zu fixieren und festzuhalten. Eine
besonders bevorzugte Verbindung ist ein Poly(diallyldimethylammoniumchlorid)
oder abgekürzt
ein Poly(DADMAC). Diese Substanzen sind durch verschiedene Firmen
erhältlich,
z.B. ALDRICH, NALCO, CIBA, NITTO BOSEKI CO., CLARIANT, BASF und
EKA CHEMICALS.
-
Weitere
nutzbare kationische Substanzen sind u.a. DADMAC-Copolymere wie Copolymere mit Acrylamid,
z.B. NALCO
® 1470,
Warenzeichen von ONDEO NALCO, oder PAS-J-81
®, Warenzeichen
von NITTO BOSEKI CO., Copolymere von DADMAC mit Acrylaten, wie Nalco
® 8190,
Warenzeichen von ONDEO NALCO, Copolymere von DADMAC mit SO
2, wie PAS-A-1 oder PAS-92, Warenzeichen
von NITTO BOSEKI CO., ein Copolymer von DADMAC mit Maleinsäure, z.B.
PAS-410
®,
Warenzeichen von NITTO BOSEKI CO., ein Copolymer von DADMAC mit
Diallyl-(3-chlor-2-hydroxypropyl)-aminhydrochlorid,
z.B. PAS-880
®,
Warenzeichen von NITTO BOSEKI CO., Dimethylamin-Epichlorhydrin-Copolymere,
z.B. Nalco 7135
®,
Warenzeichen von ONDEO NALCO, oder POLYFIX 700, Warenzeichen von
SHOWA HIGH POLYMER CO., andere nutzbare POLYFIX-Klassen wie POLYFIX
601, POLYFIX 301, POLYFIX 301A, POLYFIX 250WS und POLYFIX 3000,
NEOFIX E-117, Warenzeichen von NICCA CHEMICAL CO. für ein Polyoxyalkylenpolyamindicyandiamin,
REDIFLOC 4150, Warenzeichen von EKA CHEMICALS für ein Polyamin, mit MADAME
(Methacrylatdimethylaminethyl = Dimethylaminethylmethacrylat) oder
MADQUAT (Methacryloxyethyltrimethylammoniumchlorid) modifizierte Polymere,
z.B. ROHAGIT KL280, ROHAGIT 210, ROHAGIT SL144, PLEX 4739L und PLEX
3073 von RÖHM, DIAFLOC
KP155 und andere DIAFLOC-Produkte von DIAFLOC CO., BMB 1305 und
andere BMB-Produkte von EKA CHEMICALS, kationische Epichlorhydrin-Addukte
wie POLYCUP 171 und POLYCUP 172, Warenzeichen von HERCULES CO.,
CYPRO-Produkte, z.B. CYPRO 514/515/516 und SUPERFLOC 507/521/567
von Cytec Industries, kationische Acrylpolymere, wie ALCOSTAT 567,
Warenzeichen von CIBA, kationische Cellulose-Derivate wie CELQUAT
L-2OO, H-1OO, SC-240C und SC-230M, Warenzeichen von STARCH & CHEMICAL CO.,
QUATRISOFT LM200, UCARE-Polymere, wie JR125, JR400, LR400, JR30M
und LR30M und das UCARE-Polymer LK, PALSET JK-512, PALSET JK512L,
PALSET JK-182, PALSET JK-220, WSC-173, WSC-173L, PALSET JK-320,
PALSET JK-320L und PALSET JK-350, alle Fixiermittel von CHUKYO EUROPE, Polyethylenimin
und Copolymere, z.B. LUPASOL, Warenzeichen von BASF AG, Triethanolamintitanchelat, z.B.
TYZOR, Warenzeichen von DU PONT CO., Copolymere von Vinylpyrrolidon
wie VIVIPRINT 111, Warenzeichen von ISP, ein Methacrylamidpropyldimethylamin-Copolymer
mit Dimethylaminethylmethacrylat wie COPOLYMER 845 und COPOLYMER
937, Warenzeichen von ISP, und mit Vinylimidazol, z.B. LUVIQUAT
CARE, LUVITEC 73W, LUVITEC VPI55 K18P, LUVITEC VP155 K72W, LUVIQUAT
FC905, LUVIQUAT FC550, LUVIQUAT HM522 und SOKALAN HP56, alle Warenzeichen
von BASF AG, Polyamidamine, z.B. RETAMINOL und NADAVIN, Warenzeichen
von BAYER AG, Phosphoniumverbindungen, wie die in
EP 609 930 beschriebenen, und kationische
Polymere, wie NEOFIX RD-5
®, Warenzeichen von NICCA
CHEMICAL CO.
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Tenside für die Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
-
Es
können
Tenside im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
verwendet werden. Diese Tenside können kationische, anionische,
amfotere und nicht-ionische Tenside sein, wie beschrieben in
JP 62280068 A (CANON).
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Geeignete
Tenside zur Verwendung im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
sind u.a. N-Alkylaminosäuresalze,
Alkylethercarbonsäuresalze,
acylierte Peptide, Alkylsulfonsäuresalze,
Alkylbenzolsulfonsäuresalze
und Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze,
Sulfobernsteinsäuresalze, α-Olefinsulfonsäuresalze,
N-Acylsulfonsäuresalze,
sulfonierte Öle,
Alkylsulfonsäuresalze,
Alkylethersulfonsäuresalze,
Alkylallylethersulfonsäuresalze,
Alkylamidsulfonsäuresalze,
Alkylphosphorsäuresalze,
Alkyletherphosphorsäuresalze, Alkylallyletherphosphorsäuresalze,
Alkyl- und Alkylallylpolyoxyethylenether, mit Alkylallylformaldehyd
anellierte Säuresalze,
Alkylallylethersulfonsäuresalze,
Alkylamidsulfonsäuresalze,
Alkylphosphorsäuresalze,
Alkyletherphosphorsäuresalze,
Alkylallyletherphosphorsäuresalze,
Alkyl- und Alkylallylpolyoxyethylenether, mit Alkylallylformaldehyd
anellierte Polyoxyethylenether, Blockpolymere mit Polyoxypropylen,
Polyoxyethylenpolyoxypropylalkylether, Polyoxyethylenether von Glycolestern,
Polyoxyethylenether von Sorbitanestern, Polyoxyethylenether von
Sorbitestern, alifatische saure Polyethylenglycolester, Glycerinester,
Sorbitanester, Propylenglycolester, Zuckerester, Fluor-C2-C10-alkylcarbonsäuren, Dinatrium-N-perfluoroctansulfonylglutamat,
Natrium-3-(fluor-C6-C11-alkyloxy)-1-C3-C4-alkylsulfonate,
Natrium-3-(ω-fluor-C6-C8-alkanoyl-N-ethylamin)-1-propansulfonate,
N-[3-(Perfluoroctansulfonamid)-propyl]-N,N-dimethyl-N-carboxymethylenammoniumbetain,
Fluor-C11-C20-alkylcarbonsäuren, Perfluor-C7-C13-alkylcarbonsäuren, Perfluoroctansulfonsäurediethanolamid,
Li-, K- und Na-Perfluor-C4-C12-alkylsulfonate,
N-Propyl-N-(2-hydroxyethyl)-perfluoroctansulfonamid, Perfluor-C6-C10-alkylsulfonamidpropylsulfonylglycinate,
Bis (N-perfluoroctylsulfonyl-N-ethanolaminoethyl)-phosphonat, Monoperfluor-C6-C16-alkylethylphosphonate
und Perfluoralkylbetain.
-
Zu
nutzbaren kationischen Tensiden zur Verwendung im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
zählen
N-Alkyldimethylammoniumchlorid,
Palmityltrimethylammoniumchlorid, Dodecyldimethylamin, Tetradecyldimethylamin,
ein ethoxylierter Alkylguanidinaminkomplex, Oleaminhydroxypropylbistrimoniumchlorid,
Oleylimidazolin, Stearylimidazolin, Cocaminacetat, Palmitamin, Dihydroxyethylcocamin,
Cocotrimoniumchlorid, Alkylpolyglycoletherammoniumsulfat, ethoxyliertes
Oleamin, Laurylpyridiniumchlorid, N-Oleyl-1,3-diaminpropan, Stearamidpropyldimethylaminlactat,
Kokosfettsäureamid,
Oleylhydroxyethylimidazolin, Isostearylethylimidoniumethosulfat,
Lauramidpropyl-PEG-dimoniumchloridphosphat, Palmityltrimethylammoniumchlorid
und Cetyltrimethylammoniumbromid.
-
Besonders
geeignete Tenside zur Verwendung im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
sind die wie z.B. in
US 4 781
985 (JAMES RIVER GRAPHICS) beschriebenen Fluorkohlenstofftenside der
Formel F(CF
2)
4-9CH
2CH
2SCH
2CH
2N
+R
3X
–,
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet, und
die in
US 5 084 340 (KODAK)
beschriebenen Fluorkohlenstofftenside der Formel CF
3(CF
2)
mCH
2CH
2O(CH
2CH
2O)
nR, in der m = 2 bis 10, n = 1 bis 18 und
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Diese Tenside sind erhältlich
durch DuPont und 3M. Das Verhältnis
der Tensidkomponente in der Drucktinte aufnehmenden Schicht liegt
in der Regel zwischen 0,1 und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,4
und 1,5 Gew.-% und beträgt
ganz besonders bevorzugt 0,75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht
der Schicht.
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Vernetzungsmittel
für die
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
-
Das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
kann ferner ein Vernetzungsmittel enthalten. Vernetzungsmittel,
ebenfalls als Härter
bezeichnet, vernetzen filmbildende Bindemittel. Härter können in freier
oder blockierter Form benutzt werden. Das Vernetzungsmittel kann
einzeln oder in Kombination mit zwei oder mehr anderen Vernetzungsmitteln
verwendet werden. Es kann eine Kombination aus organischen und anorganischen
Vernetzungsmitteln verwendet werden.
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Geeignete
Vernetzungsmittel zur Verwendung im erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
sind u.a. Formaldehyd und freie Dialdehyde, wie Succinaldehyd und
Glutaraldehyd, blockierte Dialdehyde, aktive Ester, Sulfonatester,
aktive Halogenverbindungen, Isocyanat oder blockierte Isocyanate,
polyfunktionelle Isocyanate, Melamin-Derivate, s-Triazine und Diazine,
Epoxide, aktive Olefine mit zwei oder mehr aktiven Bindungen, Carbodiimide,
Zirconiumkomplexe, z.B. BACOTE® 20, ZIRMEL® 1000
oder Zirconium Acetate®, Warenzeichen von MEL
CHEMICALS, Titankomplexe, wie die TYZOR®-Klassen
von DUPONT, in der 3-Stellung substituierte Isoxazoliumsalze, Ester
von 2-Alkoxy-N-carboxydihydrochinolin, N-Carbamoylpyridiniumsalze, Härter mit
gemischter Funktion wie halogensubstituierte Aldehydsäuren (z.B.
Mucochlor- und Mucobromsäuren),
oniumsubstituierte Acroleine und Vinylsulfone und polymere Härter, wie
Dialdehydstärken
und ein Copolymer aus Acrolein und Methacrylsäure, Polymere mit einer Oxazolinfunktion
wie z.B. die EPOCROS® WS-500-Serie und die
EPOCROS® K-1000-Serie
von NIPPON SHOKUBAI CO., und Maleinsäureanhydrid-Copolymere, z.B.
GANTREZ® AN119
von INTERNATIONAL SPECIALTY PRODUCTS.
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In
der Praxis der vorliegenden Erfindung wird Borsäure als Vernetzungsmittel bevorzugt.
-
Das
Lösungsmittel,
das der Hauptbestandteil der Lösung
des Vernetzungsmittels ist, ist in der Regel Wasser und kann ein
wässriges,
ein wassermischbares organisches Lösungsmittel enthaltendes Mischlösungsmittel
sein.
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Als
organisches Lösungsmittel
kann ein beliebiges Lösungsmittel,
in dem das Vernetzungsmittel lösbar
ist, verwendet werden. Beispiele dafür sind u.a. Alkohole wie Methanol,
Ethanol, Isopropylalkohol und Glycerin, Ketone wie Aceton und Methylethylketon,
Ester wie Methylacetat und Ethylacetat, aromatische Lösungsmittel
wie Toluol, Ether wie Tetrahydrofuran, und halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie Dichlormethan.
-
Das
Vernetzungsmittel wird vorzugsweise zu gleicher Zeit wie die Beschichtungslösung zur
Bildung der Drucktinte aufnehmenden Schicht des erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsmaterials
angebracht. Das Vernetzungsmittel kann entweder schon vorher der
Beschichtungslösung
zugesetzt worden sein oder aber gerade vor dem Auftrag der Beschichtungslösung dieser
Lösung
zugesetzt werden. Ferner kann das Vernetzungsmittel ebenfalls in
einer zweiten Beschichtungslösung
auf die Drucktinte aufnehmende Schicht angebracht werden, vorzugsweise
jedoch wird diese zweite Beschichtungslösung vor dem Auftrag der Drucktinte aufnehmenden
Schicht aufgetragen. Dabei können
Risse, die während
der Trocknung der Drucktinte aufnehmenden Schicht entstehen, verringert
werden.
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Weichmacher
für die
Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien
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Das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
kann ferner einen Weichmacher enthalten, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Glycerin, 1,6-Hexandiol, Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerinmonomethylether,
Glycerinmonochlorhydrin, Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Harnstoffphosphat,
Triphenylphosphat, Glycerinmonostearat, Propylenglycolmonostearat,
Tetramethylensulfon, n-Methyl-2-pyrrolidon und n-Vinyl-2-pyrrolidon.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Das
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
kann zum Beispiel bei Tintenstrahldruckanwendungen wie Plakatdruck
und dem Drucken digital aufgezeichneter fotografischer Bilder angewandt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt anhand der folgenden Beispiele
detailliert veranschaulicht, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
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BEISPIELE
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Messungsmethoden
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1. Optische Dichte
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Die
optische Dichte wird mit einem MacBeth TR1224-Densitometer hinter
einem Filter für
sichtbares Licht gemessen.
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2. Messung
der Lichtechtheit
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Die
Lichtechtheit wird durch Messung der optischen Dichte der gedruckten
Muster vor und nach deren 16stündiger
Aussetzung an Licht mit einer Stärke
von 180 kLux in einem XENOTEST 150-Fade-O-Meter (Warenzeichen von
Original Hanau) gemessen.
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Der
relative Verlust an optischer Dichte (%) wird gemäß folgender
Gleichung berechnet:
in der OD
O die
optische Dichte vor der Belichtung und OD die optische Dichte nach
der Belichtung ist.
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Anfertigung
der Beschichtungslösung
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Zum
Auftrag des Bildstabilisators auf das Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
wird eine Beschichtungslösung
angefertigt. Dazu wird eine wässrige
Lösung
(zwischen 2 und 10 Gew.-%) der bildstabilisierenden Verbindungen
zu 170 Teilen Wasser gegeben.
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Beschichtung
und Auswertung der beschichteten Muster
-
Die
Beschichtungslösungen
werden auf ein glänzendes
poröses
Medium (Agfajet Universal Instant Dry Photograde Paper Glossy, erhältlich durch
AGFA-GEVAERT) aufgetragen, um die erfindungsgemäßen Muster INV-1 bis INV-7
zu erhalten. Das Verhältnis
der nicht-polymeren
Verbindung der Formel (I) wird durch Variieren der Beschichtungsstärke der
aufgetragenen Beschichtungslösung
dermaßen
variiert, dass ein Trockenschichtgewicht von 0,5 g Bildstabilisator
pro m2 erhalten wird. Der Auftrag erfolgt
mittels eines Rakels. Das vergleichende Beispiel COMP-1 wird durch
bloßen
Auftrag von Wasser auf das glänzende
poröse
Medium erhalten. Man lässt
die Muster COMP-1
und INV-1 bis INV-7 24 h bei Zimmertemperatur trocknen.
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Mit
einem HP970Cxi-Drucker (Warenzeichen von Hewlett-Packard) werden
dann auf allen Mustern Farbfelder mit 50%iger und 100%iger Cyan-,
Magenta-, Gelb- und Schwarztinte gedruckt. Die schwarzen Felder
werden durch Drucken von Cyan, Magenta und Gelb erhalten.
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Anschließend wird
die Lichtechtheit der Muster COMP-1 und INV-1 bis INV-7 ausgewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgelistet.
-
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Wie
sich aus Tabelle 4 ersehen lässt,
warten die erfindungsgemäßen Muster
INV-1 bis INV-7 gegenüber
vergleichendem Muster COMP-1
mit einer merklichen Verbesserung der Lichtechtheit auf.