DE60316086T2 - Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial und Lichtschutzverbindung - Google Patents

Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial und Lichtschutzverbindung Download PDF

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DE60316086T2
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck mit verbesserter Beständigkeit des fertigen Bildes gegen Verblassen infolge Aussetzung an Licht sowie Lichtschutzverbindungen (Lichtstabilisatoren), die diese Beständigkeit verleihen.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Bei der Mehrzahl der Anwendungen erfolgt der Druck durch Druckkontakt einer eingefärbten Druckform mit einem tintenanziehenden Material, bei dem es sich in der Regel um Normalpapier handelt. Die meist verwendete mechanische Drucktechnik ist bekannt als lithografischer Druck, der auf selektiver Anziehung von oleophiler Farbe auf einem geeigneten Empfangsmaterial basiert.
  • In jüngster Zeit aber haben sogenannte anschlagfreie Drucksysteme den herkömmlichen Druckkontaktdruck in gewissem Maße für spezifische Anwendungen verdrängt. Ein Überblick findet sich z.B. im Buch "Principles of Non Impact Printing" von Jerome L. Johnson (1986), Palatino Press, Irvine, CA 92715, USA.
  • Als anschlagfreie Drucktechnik hat sich Tintenstrahldruck aufgrund der Einfachheit der Konstruktion, der praktischen Bedienung und des preisgünstigen Ankaufs zu einer populären Technik durchgesetzt. Insbesondere bei beschränkten Auflagen einer Drucksache ist Tintenstrahldruck zu einer Vorzugstechnologie geworden. Ein rezenter Überblick über die Fortschritte und Trends in Tintenstrahldrucktechnologie wird von Hue P. Le in „Journal of Imaging Science and Technology", Band 42 (1), Januar/Februar 1998, gegeben.
  • Beim Tintenstrahldruck werden winzige Tropfen flüssiger Tinte direkt auf eine tintenanziehende Oberfläche gespritzt und kommen Druckeinrichtung und Empfangselement nicht physisch miteinander in Kontakt. Die Druckeinrichtung speichert die Druckdaten elektronisch und steuert einen Mechanismus zum bildmäßigen Ausstoßen der Tropfen. Beim Druck bewegt sich der Druckkopf über das Papier oder umgekehrt. Zu frühen Patentschriften über Tintenstrahldrucker zählen US 3 739 393 , US 3 805 273 und US 3 891 121 .
  • Das Aufspritzen der Tintentröpfchen kann in verschiedenen Weisen erfolgen. Bei einem ersten Typ von Spritzverfahren erfolgt die Erzeugung eines kontinuierlichen Tröpfchenstroms entsprechend einem Druckwellenmuster. Dieses Verfahren ist bekannt als Hochdruckverfahren. In einer ersten Ausführungsform wird der Tröpfchenstrom in Tröpfchen, die elektrostatisch aufgeladen, abgelenkt und wieder gesammelt werden, und in Tröpfchen, die ungeladen bleiben, geradlinig weiter fliegen und das Bild erstellen, aufgelöst. In einer anderen Ausführungsform bildet der aufgeladene abgelenkte Tröpfchenstrom das Bild und wird der nicht aufgeladene, nicht abgelenkte Tröpfchenstrom wieder gesammelt. In dieser Variante von Hochdruck-Tintenstrahlverfahren werden verschiedene Strahlen in unterschiedlichen Winkeln abgelenkt und zeichnen so das Bild auf (mehrfaches Ablenkungssystem).
  • Nach einem zweiten Verfahren können die Tintentröpfchen "auf Abruf" erzeugt werden ("DOD"-Verfahren oder "Drop an Demand"-Verfahren), wobei die Druckeinrichtung die Tröpfchen nur dort auf das tintenanziehende Material ausstößt, wo tatsächlich ein Bild erzeugt wird. Dadurch wird die Komplexität der Aufladung der Tropfen, der Ablenkungshardware und des Wiedersammelns der Tinte vermieden. Bei Tropfen-auf-Abruf kann die Tintentropfenerzeugung durch eine durch eine mechanische Bewegung eines piezoelektrischen Wandlers erzeugte Druckwelle (das sogenannte Piezoverfahren) oder durch diskrete Wärmestöße (das sogenannte "Bubble Jet"-Verfahren oder "Thermal Jet"-Verfahren) erzwungen werden.
  • Tintenzusammensetzungen für Tintenstrahldruck enthalten in der Regel folgende Ingredienzien: Farbstoffe oder Pigmente, Wasser und/oder organische Lösungsmittel, Anfeuchter wie Glycole, Detergenzien, Verdickungsmittel, polymere Bindemittel, Konservierungsmittel, usw. Man soll sich bewusst sein, dass die optimale Zusammensetzung einer solchen Tinte vom angewandten Tintenstrahldruckverfahren und von der Art des zu bedruckenden Substrats abhängt. Tintenzusammensetzungen können grob in folgende Kategorien aufgeteilt werden:
    • • wässrige Tintenzusammensetzungen: der Trocknungsmechanismus umfasst Absorption, Durchdringung und Verdampfung,
    • • ölige Tintenzusammensetzungen: der Trocknungsmechanismus umfasst Absorption und Durchdringung,
    • • Tintenzusammensetzungen auf Lösungsmittelbasis: die Trocknung beruht hauptsächlich auf Verdampfung,
    • • Heißschmelz- oder Phasenwechseltintenzusammensetzungen: das Bindemittel der Tinte ist flüssig bei Ausstoßtemperatur, aber fest bei Zimmertemperatur, keine Trocknung aber Erstarrung,
    • • UV-härtende Tintenzusammensetzungen: keine Trocknung aber Polymerisation.
  • In US 4 223 147 wird eine Verbindung entsprechend folgender Formel offenbart:
    Figure 00030001
    in der A
    Figure 00030002
    bedeutet,
    wobei R3 eine C1-C20-Alkylgruppe, ein Wasserstoffatom, eine C5-C12-Cycloalkylgruppe oder eine C7-C12-Aralkylgruppe bedeutet und E eine direkte Bindung bedeutet,
    Z ein Wasserstoffatom oder eine C1-C14-Alkylgruppe bedeutet,
    R ein Wasserstoffatom, eine C1-C20-Alkylgruppe, eine C3-C5-Alkenylgruppe, eine C7-C12-Aralkylgruppe oder eine CH-CHR6-OH-Gruppe bedeutet,
    wobei R6 ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe, eine -CH2CH2CN-Gruppe, eine -CH2-CH2-COOC1-2-Alkylgruppe oder
    Figure 00040001
    bedeutet,
    R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils eine C1-C6-Alkylgruppe bedeuten oder R1 und R2 zusammen mit dem Ringkohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine C1-C7-Cycloalkylgruppe bilden und
    X ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet. In US 4 223 147 wird ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung offenbart.
  • In US 4 730 017 wird ein Verfahren zum Lichtbeständigmachen einer Lackzusammensetzung offenbart, wobei die Lackzusammensetzung ein Element aus der Gruppe bestehend aus Acrylharzen, Alkylharzen, Polyesterharzen und mit Melamin/Formaldehydharzen vernetzten Acrylharzen, Alkydharzen und Polyesterharzen, Epoxidharzen und Polyisocyanaten enthält, wobei das Verfahren darin besteht, dass dem Harz eine wirksame lichtbeständigmachende Menge von zumindest einer 4-Oxalamid-2,2,6,6-tetraalkylpiperidin-Verbindung der Formel I zugesetzt wird:
    Figure 00040002
    in der R ein Wasserstoffatom, ein Sauerstoffatom, eine C1-8-Alkylgruppe oder eine -CO-R5-Gruppe bedeutet,
    jeder R1 unabhängig voneinander jeweils eine -CH3-Gruppe oder eine -CH2-Gruppe (C1-4-Alkylgruppe) bedeutet oder die beiden R1-Gruppen zusammen eine -CH2)5-Gruppe bilden,
    jeder R2 unabhängig voneinander jeweils eine -CH3-Gruppe oder eine -CH2-Gruppe (C1-4-Alkylgruppe) bedeutet oder die beiden R2-Gruppen zusammen eine -CH2)5-Gruppe bilden,
    R4 eine amidbildende Gruppe ist,
    R5 eine -C(R10)=CH2-Gruppe, eine C1-6-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine -CO-O-C1-4-Alkylgruppe oder eine -NR7R8-Gruppe bedeutet,
    R7 ein Wasserstoffatom, eine C1-2-Alkylgruppe, eine C5-6-Cycloalkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Phenyl-C1-4-alkylgruppe oder eine C1-12-Phenylalkylgruppe bedeutet,
    R8 eine C1-12-Alkylgruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet und
    R10 ein Wasserstoffatom oder eine C1-4-Alkylgruppe bedeutet.
  • In US 4 730 017 wird ferner eine Lackzusammensetzung offenbart, die ein Element aus der Gruppe bestehend aus Acrylharzen, Alkydharzen, Polyesterharzen und mit Melamin/Formaldehydharzen vernetzten Acrylharzen, Alkydharzen und Polyesterharzen, Epoxidharzen und Polyisocyanaten und zumindest eine 4-Oxalamid-2,2,6,6-tetraalkylpiperidin-Verbindung der Formel I enthält.
  • In JP 2000-211237A wird ein Bildaufzeichnungsmedium für Tintenstrahldruck offenbart, gekennzeichnet durch die Anfertigung einer oder mehrerer Polyvinylalkohol enthaltenden Schichten auf einem Trägermaterial, sowie einer oder mehrerer Schichten, die zumindest ein Polymer mit einer Alkylenoxidkette (a) als Tintenfixierschicht enthält (enthalten), und (b) die obige Schicht (a) enthält (enthalten). In JP 2000-211237A wird ferner ein das Aufzeichnungsmedium nutzendes Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren offenbart.
  • In der Patentanmeldung EP 1 398 166 A mit einem früheren Prioritätsdatum als die vorliegende Anmeldung wird ein Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck offenbart, das einen Träger und zumindest eine ein Bindemittel enthaltende tintenanziehende Schicht enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine tintenanziehende Schicht ferner eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (I) enthält: A-L-R (I)in der:
    – A folgender Formel entspricht:
    Figure 00060001
    wobei:
    Z die zur Vervollständigung eines fünf- oder sechsgliedrigen Ringes benötigten Atome bedeutet,
    R1 bis R4 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-6-Gruppe bedeuten und
    X ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine -OSO2-Alkylgruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    – L eine über eines der Z-Atome, wahlweise mittels einer Doppelbindung, an den fünf- oder sechsgliedrigen Ring gebundene zweiwertige Verbindungsgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiwertige Verbindungsgruppe eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung oder eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst, und
    – R eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet.
  • An die in Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien verwendeten tintenanziehenden Schichten werden bekanntlich verschiedene strengste Anforderungen gestellt:
    • • die tintenanziehende Schicht soll ein hohes Drucktinte absorbierendes Vermögen aufweisen, so dass die Punkte nicht ausfließen und sich nicht mehr als notwendig ausbreiten werden, um eine hohe optische Dichte zu erhalten,
    • • die tintenanziehende Schicht soll eine hohe Drucktinte absorbierende Geschwindigkeit (kurze Tintentrocknungszeit) aufweisen, so dass die Tintentröpfchen nicht auslaufen werden, wenn sie sofort nach Aufspritzen verschmiert werden,
    • • die auf die tintenanziehende Schicht aufgetragenen Tintenpunkte sollen eine wesentlich runde Form aufweisen und eben am Umfang sein. Der Punktdurchmesser muss konstant sein und genau gesteuert werden,
    • • die tintenanziehende Schicht muss schnell angefeuchtet werden, um Zusammenlaufen zu vermeiden, d.h. so dass angrenzende Tintenpunkte nicht ineinander fließen können, und ein eher absorbierter Tintentropfen darf durchaus nicht "bluten", d.h. benachbarte oder später angebrachte Punkte überlappen,
    • • durchsichtige Tintenstrahlaufzeichnungselemente müssen einerseits einen niedrigen Trübungswert und andererseits hervorragende Durchlässigkeitseigenschaften aufweisen,
    • • das gedruckte Bild muss unter strengen Bedingungen von Temperatur und Feuchtigkeit mit einer guten Wasserbeständigkeit, Lichtbeständigkeit und Dauerhaftigkeit aufwarten,
    • • sowohl vor als nach dem Drucken darf das Tintenstrahlaufzeichnungselement beim Stapeln weder Kräuseln aufweisen noch klebrig sein und
    • • das Tintenstrahlaufzeichnungselement muss zügig durch verschiedene Typen von Druckern laufen können.
  • Oft müssen beim Erzielen all dieser Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden. Es ist ja schwierig, gleichzeitig all den obigen Bedingungen gerecht zu werden.
  • Ein besonderes Problem ist die Beständigkeit der Farbdichten des fertigen Tintenstrahlfarbbildes bei Aussetzung an Licht über einen längeren Zeitraum ("Lichtechtheit"). Fachleuten ist allgemein bekannt, dass dem Verblassen von Farbmitteln bei Einwirkung von Licht vorwiegend eine durch Licht, und insbesondere durch Licht aus dem spektralen UV-Bereich, katalysierte oxidative Zersetzung des Farbmittels zugrunde liegt. Deshalb besteht nach wie vor ein Bedarf an effizienteren Verbindungen, die die Farbmittel des Tintenstrahlbildes gegen Verblassen durch Einwirkung von Licht beständig machen.
  • KURZE DARSTELLUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb das Bereitstellen eines Aufzeichnungsmaterials für Tintenstrahldruck, das mit einer verbesserten Lichtbeständigkeit aufwartet.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb das Bereitstellen einer Verbindung mit Lichtschutzeigenschaften.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • KURZE DARSTELLUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Man hat unerwartet gefunden, dass die Lichtbeständigkeit eines Aufzeichnungsmaterials für Tintenstrahldruck in erheblichem Maße verbessert wird, indem in solchem Material eine Verbindung folgender Formel (I) verwendet wird:
    Figure 00080001
    in der:
    Figure 00080002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und A folgender Formel entspricht:
    Figure 00080003
    in der:
    Q die zur Vervollständigung eines fünf- oder sechsgliedrigen Ringes benötigten Atome bedeutet, R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-6-Gruppe bedeuten und Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    L eine an eine Carbonylgruppe gebundene zweiwertige Verbindungsgruppe bedeutet und X und Y unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoffatom oder eine NR6-Gruppe bedeuten, wobei R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet,
    X über eines der Q-Atome an A gebunden ist,
    R1 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und
    n und m unabhängig voneinander jeweils 1 oder 0 bedeuten.
  • Gelöst werden die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen eines Aufzeichnungsmaterials für Tintenstrahldruck mit einem Träger und zumindest einer ein Bindemittel enthaltenden tintenanziehenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass die tintenanziehende Schicht ferner eine Lichtschutzverbindung folgender Formel (I) enthält:
    Figure 00090001
    in der:
    Figure 00100001
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und A folgender Formel entspricht:
    Figure 00100002
    in der:
    Q die zur Vervollständigung eines fünf- oder sechsgliedrigen Ringes benötigten Atome bedeutet, R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-C6-Gruppe bedeuten und Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    L eine an eine Carbonylgruppe gebundene zweiwertige Verbindungsgruppe bedeutet und X und Y unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoffatom oder eine NR6-Gruppe bedeuten, wobei R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet,
    X über eines der Q-Atome an A gebunden ist,
    R1 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und
    n und m unabhängig voneinander jeweils 1 oder 0 bedeuten.
  • Bevorzugt werden die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen einer Verbindung folgender Formel gelöst:
    Figure 00110001
    in der:
    Figure 00110002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und
    R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-C6-Gruppe bedeuten,
    Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet,
    R7 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und
    R8 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe bedeutet.
  • Bevorzugt werden die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen einer Verbindung folgender Formel gelöst:
    Figure 00120001
    in der:
    Figure 00120002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und
    R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-C6-Gruppe bedeuten,
    Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet,
    R7 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und
    R8 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe bedeutet.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Definitionen
  • Der wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzte Begriff „zweiwertige Verbindungsgruppe" bezieht sich auf eine Verbindungsgruppe, durch die zwei Einheiten mittels kovalenter Bindungen miteinander verbunden werden, ungeachtet, ob die Verbindungsgruppe über eine einfache, doppelte oder dreifache Bindung an jede dieser Einheiten gebunden wird.
  • Unter dem Begriff "Alkyl" verstehen sich alle möglichen Varianten für jede Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, d.h. für drei Kohlenstoffatome: n-Propyl und Isopropyl, für vier Kohlenstoffatome: n-Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl, für fünf Kohlenstoffatome: n-Pentyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl und 2-Methylbutyl usw.
  • Der wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzte Begriff „Acylgruppe" bedeutet eine -(C=O)-Arylgruppe oder eine -(C=O)-Alkylgruppe.
  • Unter dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff „gesättigte alifatische Gruppe" versteht sich eine gesättigte geradkettige, eine gesättigte verzweigtkettige Gruppe oder eine gesättigte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe.
  • Unter dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "ungesättigte alifatische Gruppe" verstehen sich geradkettige, verzweigtkettige und alicyclische, zumindest eine Doppelbindung oder Dreifachbindung enthaltende Kohlenwasserstoffgruppen.
  • Unter dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "aromatische Gruppe" versteht sich eine Anordnung cyclischer konjugierter Kohlenstoffatome, die durch eine hohe Resonanzenergie gekennzeichnet sind, z.B. Benzol, Naphthalin und Anthracen.
  • Unter dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "nicht-aromatische Gruppe" versteht sich jede Gruppe, die keine wie oben definierte aromatische Gruppe ist, allerdings aber heteroaromatische Gruppen umfasst. Beispiele für nicht-aromatische Gruppen sind gesättigte alifatische Gruppen, ungesättigte alifatische Gruppen und eine Anordnung cyclischer konjugierter Kohlenstoffatome, die nicht durch eine hohe Resonanzenergie gekennzeichnet sind. Ein oder mehrere Kohlenstoffatome in der Anordnung cyclischer konjugierter Kohlenstoffatome der nicht-aromatischen Gruppe kann (können) durch ein Sauerstoffatom, ein Stickstoffatom, ein Schwefelatom, ein Selenatom oder ein Telluratom ersetzt sein.
  • Unter dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "substituiert" versteht sich, dass eines oder mehrere der Kohlenstoffatome und/oder ein Wasserstoffatom eines oder mehrerer Kohlenstoffatome in einer alifatischen Gruppe, einer aromatischen Gruppe oder einer nicht-aromatischen Gruppe durch ein Sauerstoffatom, ein Stickstoffatom, ein Schwefelatom, ein Selenatom oder ein Telluratom oder durch eine Gruppe, die eines oder mehrere dieser das (die) obige(n) Kohlenstoffatom(e) oder das obige Wasserstoffatom ersetzenden Atome enthält, ersetzt ist bzw. sind. Als solche Substituenten sind Hydroxylgruppen, Ethergruppen, Carbonsäuregruppen, Estergruppen, Amidgruppen und Aminogruppen zu nennen.
  • Tintenaufnehmendes Material
  • Die verschiedenen Schichten und spezifischen Inhaltsstoffe des erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Mediums werden nun im Nachstehenden im Einzelnen erläutert.
  • Träger
  • Als Träger zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind aus der fotografischen Technologie allgemein bekannte Papierträger und polymere Träger zu nennen. Geeignete Papiertypen sind u.a. Normalpapier, gussgestrichenes Papier, polyethylenbeschichtetes Papier und polypropylenbeschichtetes Papier. Geeignete polymere Träger sind u.a. Träger aus Celluloseacetatpropionat oder Celluloseacetatbutyrat, Polyestern wie Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat, Polyamiden, Polycarbonaten, Polyimiden, Polyolefinen, Poly(vinylacetalen), Polyethern und Polysulfonamiden. Weitere Beispiele für erfindungsgemäß nutzbare hochqualitative polymere Träger sind u.a. lichtundurchlässige Träger aus weißem Polyester und Extrusionsgemischen aus Polyethylenterephthalat und Polypropylen. Aufgrund ihrer hervorragenden Formbeständigkeitseigenschaften werden Polyesterfilmträger und insbesondere Polyethylenterephthalatträger bevorzugt. Bei Verwendung eines solchen Polyesterträgers als Trägermaterial darf eine Haftschicht verwendet werden, um die Haftung der tintenaufnehmenden Schicht am Träger zu verbessern. Für diesen Zweck nutzbare Haftschichten sind allgemein bekannt aus dem fotografischen Bereich. Als Beispiele sind u.a. Polymere aus Vinylidenchlorid wie Terpolymere aus Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Acrylsäure oder Terpolymere aus Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Itakonsäure zu erwähnen.
  • tintenaufnehmende Schicht und eventuelle Hilfsschichten
  • Die tintenaufnehmende Schicht enthält außer einem Bindemittel einen oben besprochenen Lichtstabilisator der Formel (I). Die Lichtstabilisatoren werden vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung der Beschichtungslösung der tintenaufnehmenden Schicht zugesetzt. Die Menge Lichtstabilisator in der tintenaufnehmenden Schicht liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 g/m2. Es kann ein Gemisch aus zwei oder mehr Lichtstabilisatoren verwendet werden. Es können ebenfalls Gemische aus zwei oder mehr Bindemitteln in der tintenaufnehmenden Schicht verwendet werden.
  • Die tintenaufnehmende Schicht kann aus einer einzelnen Schicht oder aber aus zwei oder sogar mehr Schichten aufgebaut sein. Ein besonderer Typ einer zusätzlichen tintenaufnehmenden Deckschicht ist eine sogenannte "glanzverbessernde Schicht", wobei es sich um eine Schicht handelt, mit der ein Glanz von mehr als 30 in einem Winkel von 60° erhalten wird. Diese Glanzeigenschaft kann durch Verwendung quellbarer Polymere und/oder (an)organischer Pigmente mit einer Teilchengröße unter 500 nm erhalten werden.
  • Bei tintenaufnehmenden Schichten, die aus zwei oder noch mehr Schichten aufgebaut sind, kann der Lichtstabilisator in eine einzelne Schicht, in mehrere Schichten oder aber in alle Schichten eingearbeitet werden. Er kann gleichfalls in eventuellen zusätzlichen Hilfsschichten, wie in einer als Rollschutzschicht dienenden Rückschicht, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße tintenaufnehmende Schicht, oder im Falle mehrerer tintenaufnehmender Schichten, zumindest eine der erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Schichten kann ferner ein Pigment enthalten.
  • Die erfindungsgemäße tintenaufnehmende Schicht, oder im Falle mehrerer tintenaufnehmender Schichten, zumindest eine der erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Schichten kann ferner ebenfalls eine als Beizmittel arbeitende kationische Substanz enthalten.
  • Die tintenaufnehmende Schicht und eine eventuelle Hilfsschicht, wie eine als Rollschutzschicht dienende Rückschicht, können ferner allgemein bekannte herkömmliche Inhaltsstoffe, wie als Gießzusätze dienende Tenside, Härter, Weichmacher, Weißmacher und Mattiermittel, enthalten.
  • Die tintenanziehende Schicht und die eventuelle(n) Hilfsschicht(en) können ebenfalls vernetzt werden, um erwünschte Eigenschaften wie Wasserbeständigkeit und das Vermeiden von Aneinanderhaften zu erhalten. Durch Vernetzung wird (werden) die Schicht(en) ferner abriebfest gemacht und davor geschützt, dass während der Handhabung Fingerabdrücke auf dem Element zurückbleiben.
  • Die verschiedenen Schichten können nach einer herkömmlichen Beschichtungstechnik, wie Tauchbeschichtung, Rakelbeschichtung, Extrusionsbeschichtung, Aufschleudern, Kaskadenbeschichtung und Vorhangbeschichtung, auf den Träger angebracht werden.
  • Bindemittel
  • Als Bindemittel kommen verschiedene, Fachleuten allgemein bekannte Verbindungen in Frage, u.a. Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxybutylmethylcellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylhydroxyethylcellulose, wasserlösliche Ethylhydroxyethylcellulose, Cellulosesulfat, Polyvinylalkohol, Vinylalkoholcopolymere, Polyvinylacetat, Polyvinylacetal, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Acrylamid/Acrylsäure- Copolymer, Polystyrol, Styrol-Copolymere, Acrylsäure- oder Methacrylsäure-Polymere, Stryol/Acrylsäure-Copolymere, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Vinylmethylether/Maleinsäure-Copolymer, Poly-(2-acrylamid-2-methylpropansulfonsäure), Poly(diethylentriamin-co-adipinsäure), Polyvinylpyridin, Polyvinylimidazol, mit Epichlorhydrin modifiziertes Polyethylenimin, ethoxyliertes Polyethylenimin, Polyethylenoxid, Polyurethan, Melaminharze, Gelatine, Carrageen, Dextran, Gummiarabicum, Casein, Pektin, Albumin, Stärke, Kollagen-Derivate, Kollodium und Agar-Agar.
  • Ein bevorzugtes Bindemittel für die Praxis der vorliegenden Erfindung ist ein Polyvinylalkohol (PVA), ein Vinylalkoholcopolymer oder ein modifizierter Polyvinylalkohol. Ganz besonders bevorzugt ist der Polyvinylalkohol ein kationischer Polyvinylalkohol, wie die kationischen Polyvinylalkoholklassen von Kuraray, wie POVAL C506 und POVAL C118, und von Nippon Gohsei.
  • Verbindung der Formel (I)
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Materials ist Z ein Wasserstoffatom, -O, -OH oder eine Methoxygruppe.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Materials ist Q eine gegebenenfalls substituierte -CH2-C(=)-CH2-Gruppe, -CH2-CH(-)-CH2-Gruppe, -CH=C(-)-Gruppe, -CH-C(=)-Gruppe oder -CH-CH(-)-Gruppe.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (I) ist Ring A ein sechsgliedriger Ring, an den X kovalent über eine einfache Bindung oder Doppelbindung an ein durch T dargestelltes Kohlenstoffatom, Siliciumatom, Phosphoratom oder Stickstoffatom gebunden ist, wobei Formel (I) des Lichtstabilisators dann Formel (II) wird:
    Figure 00180001
    in der:
    Figure 00180002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und
    R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-C6-Gruppe, ganz besonders bevorzugt eine Methylgruppe oder Ethylgruppe bedeuten,
    Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    L eine an eine Carbonylgruppe gebundene zweiwertige Verbindungsgruppe bedeutet,
    X und Y unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoffatom oder eine NR6-Gruppe bedeuten, wobei R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet,
    R1 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und
    n und m unabhängig voneinander jeweils 1 oder 0 bedeuten.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel (II) ist das T-Atom ein Kohlenstoffatom oder Stickstoffatom.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtschutzverbindung ein Oxalylamid-Derivat der Formel (III):
    Figure 00190001
    in der:
    Figure 00190002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und
    R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-C6-Gruppe, ganz besonders bevorzugt eine Methylgruppe oder Ethylgruppe bedeuten,
    Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet,
    R7 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und
    R8 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe bedeutet.
  • Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtschutzverbindung ein Harnstoff-Derivat der Formel (IV):
    Figure 00200001
    in der:
    Figure 00200002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und
    R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-C6-Gruppe, ganz besonders bevorzugt eine Methylgruppe oder Ethylgruppe bedeuten,
    Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet,
    R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet,
    R7 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und
    R8 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe bedeutet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Materials bedeuten R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander jeweils eine Methylgruppe oder Ethylgruppe.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Materials handelt es sich bei eventuellen Substituenten in R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7 und R8 um Hydroxylgruppen, Ethergruppen, Carbonsäuregruppen, Estergruppen, Amidgruppen oder Aminogruppen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Materials ist R1 eine gegebenenfalls substituierte Polyhydroxytetrahydropyrangruppe, eine gegebenenfalls substituierte Polyhydroxytetrahydrofurangruppe, eine geradkettige Polyhydroxyalkylgruppe, eine verzweigtkettige Polyhydroxyalkylgruppe, eine mit einer gegebenenfalls substituierten Tetrahydropyrangruppe substituierte Polyhydroxyalkylgruppe oder eine mit einer gegebenenfalls substituierten Tetrahydrofurangruppe substituierte Polyhydroxyalkylgruppe.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen tintenaufnehmenden Materials ist die zweiwertige Verbindungsgruppe L eine -CH2-CH2-Gruppe, eine -CH=CH-Gruppe, eine -CHR10-CHR11-Gruppe, wobei R10 und R11 Teil einer gegebenenfalls substituierten nichtaromatischen Gruppe sind, oder eine -CR10=CR11-Gruppe, wobei R10 und R11 Teil einer gegebenenfalls substituierten aromatischen Gruppe oder gegebenenfalls substituierten heteroaromatischen Gruppe sind.
  • Nutzbare Lichtschutzverbindungen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind in nachstehender, nicht-limitativer Liste aufgelistet.
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Alle Verbindungen können nach allgemein bekannten Syntheseverfahren hergestellt werden. Die Synthese erfindungsgemäß verwendeter HALS-Verbindungen wird anhand des nachstehenden allgemeinen Syntheseschemas beschrieben, wobei x eine elektronenanziehende Gruppe ist (zum Beispiel ein Halogenatom oder eine Methoxygruppe), R eine Alkylgruppe bedeutet und die anderen Symbole die bei Formel (I) definierte Bedeutung haben.
  • Figure 00240002
  • Die Synthese erfindungsgemäß verwendeter HALS-Verbindungen wird im Nachstehenden im Einzeln beschrieben, um die vorliegende Erfindung zu erläutern. Synthese von Stabilisator 1:
    Figure 00250001
    87,5 ml (0,5 Mol) 4-Amin-2,2,6,6-tetramethylpiperidin werden in 390 ml Ethylacetat gelöst, wonach bei konstant auf 40°C gehaltener Temperatur 56 ml (0,5 Mol) Ethyloxalylchlorid zugetropft werden. Das Reaktionsprodukt fällt aus dem Medium aus. Nach beendeter Zugabe lässt man die Reaktion 2 Stunden bei Zimmertemperatur weiterlaufen. Die Verbindung wird erbfiltriert, zweimal mit 50 ml Ethylacetat gewaschen und getrocknet. Es werden 127 g (87%) des Oxalylamidchlorhydrats abgetrennt.
  • Figure 00250002
  • 32,2 g (0,11 Mol) des Oxalylamidchlorhydrats werden in 275 ml Methanol gelöst, wonach 22 g (0,12 Mol) Glucamin in 3 Portionen eingerührt werden. Das Reaktionsgemisch wird 7 Stunden lang unter Rückflusskühlung erhitzt. Nach Abkühlung auf Zimmertemperatur wird das Reaktionsgemisch auf 150 ml konzentriert. Nach anschließender Zugabe von 300 ml Ethylacetat fällt ein öliges Produkt aus. Der ölige Rückstand wird mehrmals mit Methanol/Ethylacetat (1/1) und schließlich mit 300 ml Methyl-tert.-butylether behandelt. Während der Behandlung mit Methyl-tert.-butylether erstarrt das Produkt und wird erbfiltriert. Es werden 34,5 g eines rohen Chlorhydrats erbfiltriert. Auf Basis der durch Normalphasen-Dünnschichtchromatografie (Elutionsmittel: CH2C12/MeOH/NH3 (wässrig): 70/24/6) erhaltenen Ergebnisse erweist sich die Reinheit des HALS-Oxalylamids als unzureichend für eine Auswertung. Zum Entfernen der Fremdstoffe wird das Chlorhydrat wie folgt mit Natriumhydroxid in die freie Base umgesetzt. 34,5 g des rohen Chlorhydrats werden in 180 ml Wasser gelöst, wonach 40 ml 2N NaOH zugesetzt werden und das Gemisch viermal mit 180 ml Ethylacetat extrahiert wird. Der wässrige Anteil wird abgetrennt und Wasser unter vermindertem Druck entfernt. Der ölige Rückstand wird mit 180 ml Ethanol behandelt und die ausgefallenen Salze abfiltriert. Das Ethanol wird unter vermindertem Druck entfernt und schließlich werden 17,7 g der Verbindung 1 abgetrennt. Synthese der Stabilisatoren 2, 4 und 17:
    Figure 00260001
  • Eine Lösung von 15,6 g (0,1 Mol) 4-Amin-2,2,6,6-tetramethylpiperidin in 30 ml Methanol wird bei konstanter Zimmertemperatur einer Lösung von 14,26 g (0,12 Mol) Dimethyloxalat in 70 ml Methanol zugetropft. Man lässt die Reaktion 2 Stunden bei Zimmertemperatur weiterlaufen. Nach 2 Stunden wird 0,1 Mol des geeigneten Amins zugesetzt und lässt man die Reaktion bei Zimmertemperatur 16 Stunden weiterlaufen. Die ausgefallenen Seitenprodukte werden abfiltriert und Methanol unter vermindertem Druck entfernt. Die verschiedenen Stabilisatoren werden durch Umkehrphasenchromatografie auf einer Säule aus Kromasil C18-Kieselsäure mit einem Porendurchmesser von 100 Å und einer Partikelgröße von 10 μm gereinigt und zwar über eine Gradientenelution, bei der bei einer Fließgeschwindigkeit von 150 ml/Minute mit einem Gemisch aus MeOH und Wasser (1/9), das mit Ammoniumacetat bei einem pH von 7,6 (0,2-molare Lösung) gepuffert wird, angefangen und mit einem Gemisch aus MeOH und Wasser (38/62), das mit Ammoniumacetat bei einem pH von 7,6 (0,2-molare Lösung) gepuffert wird, geendet wird. Es werden 11 g (33%) Stabilisator 2, 9,4 g (30%) Stabilisator 17 und 13,2 g (44%) Stabilisator 4 abgetrennt, zum Teil in Form von Acetatsalz. Synthese von Stabilisator 6:
    Figure 00270001
  • 3,4 g (16,8 mMol) 4-Nitrophenylchlorformiat werden in 40 ml Ethylacetat gelöst. Nach Abkühlung des Reaktionsgemisches auf 0°C wird eine Lösung von 2,39 g (15,3 mMol) 4-Amin-2,2,6,6-tetramethylpiperidin in 40 ml Ethylacetat über 5 Minuten hinweg zugesetzt. Das Chlorhydrat des 4-Nitrophenylcarbamats beginnt sofort als weißer Feststoff auszufallen. Man lässt die Reaktion 1 Stunde bei Zimmertemperatur weiterlaufen. Der Chlorhydratniederschlag wird abfiltriert, mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet. Es werden 5,0 g (91%) des Carbamats abgetrennt. Die Reinheit der Verbindung reicht hin, um ohne weitere Reinigung verwendet zu werden.
  • Figure 00280001
  • 2 g (5,6 mMol) des 4-Nitrophenylcarbamats werden in 50 ml Methanol gelöst. Nach anschließender Zugabe von 1,6 g (12,3 mMol) DIPEA und 0,75 g (6,2 mMol) Tris-(hydroxymethyl)-aminmethan wird das Reaktionsgemisch 3 Stunden lang unter Rückflusskühlung erhitzt. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt und Stabilisator 6 durch präparative Umkehrphasen-Säulenchromatografie auf einer Säule aus Kromasil C18-Kieselsäure mit einem Porendurchmesser von 100 Å und einer Partikelgröße von 10 μm gereinigt.
  • Pigmente
  • Als Pigment wird ein anorganisches, neutrales, anionisches oder kationisches Pigment bevorzugt. Zu nutzbaren Pigmenten zählen z.B. Kieselsäure, Talk, Ton, Hydrotalcit, Kaolin, Diatomeenerde, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, basisches Magnesiumcarbonat, Aluminiumsilikat, Aluminiumtrihydroxid, Aluminiumoxid (Tonerde), Titanoxid, Zinkoxid, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Zinksulfid, Satinweiß, Aluminiumhydroxid wie Böhmit, Zirconiumoxid oder Mischoxide.
  • Bevorzugt wird ein kationisches Pigment aus der Gruppe bestehend aus Tonerdehydraten, Aluminiumoxiden, Aluminiumhydroxiden, Aluminiumsilikaten und kationisch modifizierten Kieselsäuren.
  • Ein bevorzugter Typ von Aluminiumhydroxid ist kristallines Böhmit, ebenfalls γ-AlO(OH) genannt. Nutzbare Typen von Böhmit sind u.a., in Pulverform, DISPERAL, DISPERAL HP14 und DISPERAL 40 von Sasol, MARTOXIN VPP2000-2 und GL-3 von Martinswerk GmbH, und Flüssig-Böhmit-Tonerdesysteme, z.B. DISPAL 23N4-20, DISPAL 14N-25 und DISPERAL AL25 von Sasol. Patentschriften über Aluminiumhydroxid sind u.a. EP 500 021 , EP 634 286 , US 5 624 428 , EP 742 108 , US 6 238 047 , EP 622 244 , EP 810 101 usw.
  • Nutzbare kationische Aluminiumoxid-Typen (Tonerde-Typen) sind u.a. α-Al2O3-Typen, wie NORTON E700 von Saint-Gobain Ceramics & Plastics Inc., γ-Al2O3-Typen, wie ALUMINUM OXID C von Degussa, andere Aluminiumoxidklassen, wie BAIKALOX CR15 und CR30 von Baikowski Chemie, DURALOX-Klassen und MEDIALOX-Klassen von Baikowski Chemie, BAIKALOX CR80, CR140, CR125 und B105CR von Baikowski Chemie, CAB-O-SPERSE PG003, Warenzeichen von Cabot, CATALOX-Klassen und CATAPAL-Klassen von Sasol, wie PLURALOX HP14/150, kolloidale Al2O3-Typen, wie ALUMINASOL 100, ALUMINASOL 200, ALUMINASOL 220, ALUMINASOL 300 und ALUMINASOL 520, Warenzeichen von Nissan Chemical Industries, oder NALCO 8676, Warenzeichen von ONDEO Nalco.
  • Weitere nutzbare kationische anorganische Pigmente sind u.a. Aluminiumtrihydroxide, wie Bayerit, α-Al(OH)3, wie das von Sasol vertriebene PLURAL BT, und Gibbsit, γ-Al(OH)3, wie die von Martinswerk GmbH vertriebenen MARTINAL-Klassen, die von Martinswerk GmbH vertriebenen MARTIFIN-Klassen, wie MARTIFIN OL 104, MARTIFIN OL 107 und MARTIFIN OL 111, MICRAL-Klassen, wie MICRAL 1440, MICRAL 1500, MICRAL 632, MICRAL 855, MICRAL 916, MICRAL 932, MICRAL 932CM und MICRAL 9400 von JM Huber Company, und HIGILITE-Klassen, z.B. HIGILITE H42 oder HIGILITE H43M von Showa Denka K.K.
  • Ein weiterer nutzbarer Typ von kationischem Pigment ist Zirconiumoxid, wie NALCO OOSS008, Warenzeichen von ONDEO Nalco, und mit Acetat stabilisiertes ZrO2 und ZR20/20, ZR50/20, ZR100/20 und ZRYS4, Warenzeichen von Nyacol Nano Technologies.
  • Nutzbare Mischoxide sind u.a. die SIRAL-Klassen von Sasol und ferner kolloidale Metalloxide von Nalco, wie Nalco 1056, Nalco TX10496 und Nalco TX11678.
  • Ein weiterer bevorzugter Typ von anorganischem Pigment ist Kieselsäure und zwar in ihrer anionischen Basisform oder kationisch modifizierter Form. Kieselsäure als Pigment in tintenanziehenden Elementen wird beschrieben in zahlreichen alten und rezenten Patentschriften, z.B. US 4 892 591 , US 4 902 568 , EP 373 573 , EP 423 829 , EP 487 350 , EP 493 100 , EP 514 633 usw. Es kommen verschiedene Typen von Kieselsäure in Frage, wie kristalline Kieselsäure, amorfe Kieselsäure, Fällungskieselsäure, Gasphasen-Kieselsäure, Kieselgel, sphärische Kieselsäure und nicht-sphärische Kieselsäure. Die Kieselsäure kann geringe Mengen eines Metalloxids aus der Gruppe bestehend aus Al, Zr und Ti enthalten. Nutzbare Typen sind u.a. AEROSIL 0X50 (spezifische Oberfläche nach der BET-Methode: 50 ± 15 m2/g, mittlere primäre Teilchengröße 40 nm, SiO2-Gehalt > 99,8%, Al2O3-Gehalt < 0,08%), AEROSIL MOX170 (spezifische Oberfläche nach der BET-Methode: 170 g/m2, mittlere primäre Teilchengröße 15 nm, SiO2-Gehalt > 98,3%, Al2O3-Gehalt 0,3–1,3%), AEROSIL MOX80 (spezifische Oberfläche nach der BET-Methode: 80 ± 20 g/m2, mittlere primäre Teilchengröße 30 nm, SiO2-Gehalt > 98,3%, Al2O3-Gehalt 0,3–1,3%) oder andere hydrophile AEROSIL-Klassen von Degussa-Hüls AG, mit denen wässrige Dispersionen mit kleiner mittlerer Teilchengröße (< 500 nm) erhalten werden können.
  • Kationisch modifizierte Kieselsäure kann in nicht-limitativer Weise nach den folgenden Verfahren hergestellt werden:
    • (1) Oberflächenbehandlung von Kieselsäure mit einer anorganischen kationischen Verbindung wie gewissen Metalloxiden und Oxyhydroxiden, z.B. Aluminiumoxiden, und Aluminiumhydroxiden wie Böhmit und Pseudo-Böhmit/eine nutzbare kationische anorganische Verbindung zur Modifizierung von Kieselsäure ist Pseudo-Böhmit. Pseudo-Böhmit wird ebenfalls als Böhmitgel bezeichnet und ist feinteiliges nadelförmiges Aluminiumhydroxid. Die Zusammensetzung von Pseudo-Böhmit entspricht der allgemeinen Formel Al203·1,5–2H2O und ist unterschiedlich zur Formel von kristallinem Böhmit,
    • (2) Oberflächenbehandlung von Kieselsäure mit einer organischen Verbindung, die sowohl eine Aminogruppe oder eine daraus hergestellte quaternäre Ammoniumgruppe oder quaternäre Phosphoniumgruppe als eine funktionelle, gegenüber einer Silanolgruppe auf der Oberfläche der Kieselsäure reaktive Gruppe, wie Aminethoxysilan oder Aminalkylglycidylether oder Isopropanolamin, enthält, und
    • (3) Polymerisation eines kationischen Monomers oder eines Monomers mit einer Aminfunktion in Gegenwart einer Kieselsäure.
  • In einer alternativen Ausführungsform können als Pigment organische Teilchen wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Silikone, Melamin-Formaldehyd-Kondensationspolymere, Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationspolymere, Polyester und Polyamide verwendet werden. Gemische aus anorganischen und organischen Pigmenten kommen auch ebenfalls in Frage. Ganz besonders bevorzugt ist das Pigment aber ein anorganisches Pigment.
  • Es können Gemische aus zwei oder mehr Pigmenten verwendet werden.
  • Zum Erhalten glänzender tintenanziehender Schichten soll die Teilchengröße des Pigments vorzugsweise weniger als 500 nm betragen. Zum Erhalten einer porösen glänzenden Schicht, die als tintenanziehende Schicht mit schneller Tintenaufnahme dienen kann, soll das Pigment-Bindemittel-Verhältnis zumindest 4 betragen. Nur bei solch hohen Verhältnissen ist das Bindemittel nicht länger in der Lage, alle durch die Pigmente erzeugten Poren und Hohlräume in der Beschichtung aufzufüllen. Damit die Porosität der Beschichtung für eine schnelle Tinteaufnahme hinreicht, soll das Porenvolumen dieser Beschichtungen mit hohem Pigmentgehalt mehr als 0,1 ml pro Gramm aufgetragener Feststoff betragen. Dieses Porenvolumen kann durch Gasadsorption (Stickstoff) oder Quecksilberdiffusion gemessen werden.
  • Als Beizmittel wirkende kationische Substanz
  • Als Beizmittel wirkende kationische Substanzen steigern die Fähigkeit der Schicht, den Farbstoff der Tintentropfen zu fixieren und festzuhalten. Eine besonders geeignete Verbindung ist ein Poly(diallyldimethylammoniumchlorid) oder abgekürzt ein Poly(DADMAC). Diese Verbindungen sind durch verschiedene Firmen erhältlich, z.B. Aldrich, Nalco, CIBA, Nitto Boseki Co., Clariant, BASF und EKA Chemicals.
  • Weitere nutzbare kationische Verbindungen sind u.a. DADMAC-Copolymere wie Copolymere mit Acrylamid, z.B. NALCO 1470, Warenzeichen von ONDEO Nalco, oder PAS-J-81, Warenzeichen von Nitto Boseki Co., Copolymere von DADMAC mit Acrylaten, wie Nalco 8190, Warenzeichen von ONDEO Nalco, Copolymere von DADMAC mit SO2, wie PAS-A-1 oder PAS-92, Warenzeichen von Nitto Boseki Co., ein Copolymer von DADMAC mit Maleinsäure, z.B. PAS-410, Warenzeichen von Nitto Boseki Co., ein Copolymer von DADMAC mit Diallyl-(3-chlor-2-hydroxypropyl)-aminhydrochlorid, z.B. PAS-880, Warenzeichen von Nitto Boseki Co., Dimethylamin-Epichlorhydrin-Copolymere, z.B. Nalco 7135, Warenzeichen von ONDEO Nalco, oder POLYFIX 700, Warenzeichen von Showa High Polymer Co., andere nutzbare POLYFIX-Klassen wie POLYFIX 601, POLYFIX 301, POLYFIX 301A, POLYFIX 250WS und POLYFIX 3000, NEOFIX E-117, Warenzeichen von Nicca Chemical Co. für ein Polyoxyalkylenpolyamindicyandiamin, REDIFLOC 4150, Warenzeichen von EKA Chemicals für ein Polyamin, mit MADAME (Methacrylatdimethylaminethyl = Dimethylaminethylmethacrylat) oder MADQUAT (Methacryloxyethyltrimethylammoniumchlorid) modifizierte Polymere, z.B. ROHAGIT KL280, ROHAGIT 210, ROHAGIT SL144, PLEX 4739L und PLEX 3073 von Röhm, DIAFLOC KP155 und andere DIAFLOC-Produkte von Diafloc Co., BMB 1305 und andere BMB-Produkte von EKA Chemicals, kationische Epichlorhydrin-Addukte wie POLYCUP 171 und POLYCUP 172, Warenzeichen von Hercules Co., CYPRO-Produkte, z.B. CYPRO 514/515/516 und SUPERFLOC 507/521/567 von Cytec Industries, kationische Acrylpolymere, wie ALCOSTAT 567, Warenzeichen von CIBA, kationische Cellulose-Derivate wie CELQUAT L-200, H-100, SC-240C und SC-230M, Warenzeichen von Starch & Chemical Co., QUATRISOFT LM200, UCARE-Polymere, wie JR125, JR400, LR400, JR30M und LR30M und das UCARE-Polymer LK, PALSET JK-512, PALSET JK512L, PALSET JK-182, PALSET JK-220, WSC-173, WSC-173L, PALSET JK-320, PALSET JK-320L und PALSET JK-350, alle Fixiermittel von Chukyo Europe, Polyethylenimin und Polyethylenimin-Copolymere, z.B. LUPASOL, Warenzeichen von BASF AG, Triethanolamintitanchelat, z.B. TYZOR, Warenzeichen von Du Pont Co., Copolymere von Vinylpyrrolidon, wie VIVIPRINT 111, Warenzeichen von ISP, ein Methacrylamidpropyldimethylamin-Copolymer mit Dimethylaminethylmethacrylat, wie COPOLYMER 845 und COPOLYMER 937, Warenzeichen von ISP, und mit Vinylimidazol, z.B. LUVIQUAT CARE, LUVITEC 73W, LUVITEC VPI55 K18P, LUVITEC VP155 K72W, LUVIQUAT FC905, LUVIQUAT FC550, LUVIQUAT HM522 und SOKALAN HP56, alle Warenzeichen von BASF AG, Polyamidamine, z.B. RETAMINOL und NADAVIN, Warenzeichen von BAYER AG, Phosphoniumverbindungen, wie die in EP 609 930 beschriebenen, und kationische Polymere, wie NEOFIX RD-5, Warenzeichen von Nicca Chemical Co.
  • Die tintenanziehende Schicht und eine eventuelle Hilfsschicht, wie eine als Rollschutzschicht dienende Rückschicht, können ferner allgemein bekannte herkömmliche Inhaltsstoffe, wie als Gießzusätze dienende Tenside, Härter, Weichmacher, Weißmacher und Mattiermittel, enthalten.
  • Tenside
  • Es können Tenside in den Schichten des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials verwendet werden. Diese Tenside können kationische, anionische, amfotere und nicht-ionische Tenside sein, wie beschrieben in JP 62-280068 (1987). Beispiele für Tenside sind N-Alkylaminosäuresalze, Alkylethercarbonsäuresalze, acylierte Peptide, Alkylsulfonsäuresalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze und Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, Sulfobernsteinsäuresalze, α-Olefinsulfonsäuresalze, N-Acylsulfonsäuresalze, sulfonierte Öle, Alkylsulfonsäuresalze, Alkylethersulfonsäuresalze, Alkylallylethersulfonsäuresalze, Alkylamidsulfonsäuresalze, Alkylphosphorsäuresalze, Alkyletherphosphorsäuresalze, Alkylallyletherphosphorsäuresalze, Alkyl- und Alkylallylpolyoxyethylenether, mit Alkylallylformaldehyd anellierte Säuresalze, Alkylallylethersulfonsäuresalze, Alkylamidsulfonsäuresalze, Alkylphosphorsäuresalze, Alkyletherphosphorsäuresalze, Alkylallyletherphosphorsäuresalze, Alkyl- und Alkylallylpolyoxyethylenether, mit Alkylallylformaldehyd anellierte Polyoxyethylenether, Blockpolymere mit Polyoxypropylen, Polyoxyethylenpolyoxypropylalkylether, Polyoxyethylenether von Glycolestern, Polyoxyethylenether von Sorbitanestern, Polyoxyethylenether von Sorbitestern, alifatische saure Polyethylenglycolester, Glycerinester, Sorbitanester, Propylenglycolester, Zuckerester, Fluor-C2- C10-alkylcarbonsäuren, Dinatrium-N-perfluoroctansulfonylglutamat, Natrium-3-(fluor-C6-C11-alkyloxy)-1-C3-C4-alkylsulfonate, Natrium-3-(ω-fluor-C6-C8-alkanoyl-N-ethylamin)-1-propansulfonate, N-[3-(Perfluoroctansulfonamid)-propyl]-N,N-dimethyl-N-carboxymethylenammoniumbetain, Fluor-C11-C20-alkylcarbonsäuren, Perfluor-C7-C13-alkylcarbonsäuren, Perfluoroctansulfonsäurediethanolamid, Li-, K- und Na-Perfluor-C4-C12-alkylsulfonate, N-Propyl-N-(2-hydroxyethyl)-perfluoroctansulfonamid, Perfluor-C6-C10-alkylsulfonamidpropylsulfonylglycinate, Bis-(N-perfluoroctylsulfonyl-N-ethanolaminethyl)-phosphonat, Monoperfluor-C6-C16-alkylethylphosphonate und Perfluoralkylbetain.
  • Zu nutzbaren kationischen Tensiden zählen N-Alkyldimethylammoniumchlorid, Palmityltrimethylammoniumchlorid, Dodecyldimethylamin, Tetradecyldimethylamin, ein ethoxylierter Alkylguanidinaminkomplex, Oleaminhydroxypropylbistrimoniumchlorid, Oleylimidazolin, Stearylimidazolin, Cocaminacetat, Palmitamin, Dihydroxyethylcocamin, Cocotrimoniumchlorid, Alkylpolyglycoletherammoniumsulfat, ethoxyliertes Oleamin, Laurylpyridiniumchlorid, N-Oleyl-1,3-diaminpropan, Stearamidpropyldimethylaminlactat, Kokosfettsäureamid, Oleylhydroxyethylimidazolin, Isostearylethylimidoniumethosulfat, Lauramidpropyl-PEG-dimoniumchloridphosphat, Palmityltrimethylammoniumchlorid und Cetyltrimethylammoniumbromid.
  • Besonders nutzbare Tenside sind die wie z.B. in US 4 781 985 beschriebenen Fluorkohlenstofftenside der Formel F(CF2)4-9CH2CH2SCH2CH2N+R3X, in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet, und die in US 5 084 340 beschriebenen Fluorkohlenstofftenside der Formel CF3(CF2)mCH2CH2O(CH2CH2O)nR, in der m = 2 bis 10, n = 1 bis 18 und R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet. Diese Tenside sind erhältlich durch DuPont und 3M. Das Verhältnis der Tensidkomponente in der tintenanziehenden Schicht liegt in der Regel zwischen 0,1 und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,4 und 1,5 Gew.-% und beträgt ganz besonders bevorzugt 0,75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht der Schicht.
  • Weichmacher
  • Die tintenanziehende Schicht und die eventuelle(n) Hilfsschicht(en) können ferner einen Weichmacher enthalten, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerinmonomethylether, Glycerinmonochlorhydrin, Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Harnstoffphosphat, Triphenylphosphat, Glycerinmonostearat, Propylenglycolmonostearat, Tetramethylensulfon, n-Methyl-2-pyrrolidon und n-Vinyl-2-pyrrolidon.
  • Vernetzungsmittel
  • Es gibt eine Vielzahl bekannter – ebenfalls als Härter bezeichneter – Vernetzungsmittel, die die filmbildenden Bindemittel vernetzen. Härter können einzeln oder kombiniert und in freier oder blockierter Form benutzt werden. Es gibt eine breite Auswahl an erfindungsgemäß nutzbaren Härtern. Dazu zählen Formaldehyd und freie Dialdehyde, wie Succinaldehyd und Glutaraldehyd, blockierte Dialdehyde, aktive Ester, Sulfonatester, aktive Halogenverbindungen, Isocyanat oder blockierte Isocyanate, polyfunktionelle Isocyanate, Melamin-Derivate, s-Triazine und Diazine, Epoxide, aktive Olefine mit zwei oder mehr aktiven Bindungen, Carbodiimide, Zirconiumkomplexe, z.B. BACOTE 20, ZIRMEL 1000 oder Zirconiumacetat, Warenzeichen von MEL Chemicals, Titankomplexe, wie die TYZOR-Klassen von DuPont, in der 3-Stellung substituierte Isoxazoliumsalze, Ester von 2-Alkoxy-N-carboxydihydrochinolin, N-Carbamoylpyridiniumsalze, Härter mit gemischter Funktion, wie halogensubstituierte Aldehydsäuren (z.B. Mucochlorsäure und Mucobromsäure), oniumsubstituierte Acroleine und Vinylsulfone und polymere Härter, wie Dialdehydstärken und ein Copolymer aus Acrolein und Methacrylsäure, Polymere mit einer Oxazolinfunktion wie z.B. die EPOCROS WS-500-Serie und die EPOCROS K-1000-Serie, und Maleinsäureanhydrid-Copolymere, z.B. GANTREZ AN119.
  • In der Praxis der vorliegenden Erfindung wird Borsäure als Vernetzungsmittel bevorzugt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele veranschaulicht, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1
  • Herstellung der Beschichtungslösung
  • Zum Auftrag des Lichtstabilisators auf Tintenstrahldruckmedien wird eine Beschichtungsflüssigkeit angefertigt, indem 25 Feststoffgewichtsteile einer 10%igen wässrigen Lösung der Lichtschutzverbindungen ST-1, ST-17 bzw. ST-2 (die den Stabilisatoren 1, 17 und 2 in der Liste der Verbindungen im obigen Abschnitt „Ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung" entsprechen) zu 170 Teilen Wasser gegeben werden.
  • Beschichtung und Auswertung der beschichteten Proben
  • Die Beschichtungslösung wird auf ein als Schichtträger dienendes glänzendes poröses Medium (Agfajet Universal Instant Dry Photograde Paper Glossy) aufgetragen. Das Verhältnis des Lichtschutzzusatzes wird durch Variieren der Beschichtungsstärke der aufgetragenen Beschichtungslösung variiert. Der Auftrag erfolgt mittels eines Rakels. Die vergleichenden Proben werden durch bloßen Auftrag der wässrigen, kein Stabilisatormittel enthaltenden Lösung auf die Aufzeichnungsmedien erhalten.
  • Man lässt die Medien 24 h bei Zimmertemperatur trocknen. Mit einem HP970Cxi-Drucker (Warenzeichen von Hewlett-Packard) werden dann Farbfelder mit 50%iger und 100%iger Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarztinte gedruckt. Die Schwarzfelder werden durch Übereinanderdrucken von Cyan, Magenta und Gelb erhalten. Anschließend wird die Lichtechtheit durch Messung des relativen optischen Dichteverlusts der bedruckten Proben nach 16stündiger 180 kLux-Belichtung in einem XENOTEST 150-Fade-o-meter (Warenzeichen von Original Hanau) ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgelistet. TABELLE 1: Vergleich des optischen Dichteverlusts bedruckter, mit Lichtschutzzusatz behandelter und unbehandelter Medien (50%ige Farbfelder):
    Farbe relativer optischer Dichteverlust (%)
    ohne ST mit 1,0 g/m2 ST-1 mit 1,0 g/m2 ST-17 mit 0,5 g/m2 ST-2
    Gelb 30,8 23,6 13,5 21,8
    Magenta 41,9 19,4 13,6 20,9
    Cyan 41,2 32,1 28,9 33,3
    Schwarz 36,2 18,6 15,5 20,0
  • Aus Tabelle 1 lässt sich ersehen, dass die mit den Stabilisatoren ST-1, ST-17 und ST-2 imprägnierten porösen Materialien mit einer wesentlichen Verbesserung der Lichtechtheit aufwarten.
  • Beispiel 2
  • Zur Herstellung von Tintenstrahlaufzeichnungsmedien (erfindungsgemäße Medien und vergleichendes Medium) wird ein harzbeschichtetes Papier mit einer tintenaufnehmenden Schicht mit der in Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzung beschichtet. Das Auftragsgewicht des anorganischen Pigments beträgt 30,0 g/m2. Auf diese Schicht wird eine glanzverbessernde Schicht angebracht, die 100 Teile des (im Handel durch Sasol Co. erhältlichen) Böhmits DISPERAL HP 14/2 in Form einer 25%igen wässrigen Dispersion, 2 Teile des Polyvinylalkohols GOHSEFIMER K210 von Nippon Gohsei Co., 0,2 Teile Borsäure und 0,8 Teile Cetyltrimethylammoniumbromid enthält.
  • Die Beschichtungsstärke der Deckschicht wird so eingestellt, dass ein Pigmentauftragsgewicht von 5 g/m2 erhalten wird. Die erfindungsgemäßen Proben enthalten 20 Teile der Lichtstabilisatoren ST-1 und ST-2 in der Deckschicht, während die vergleichende Probe keinen Lichtstabilisator in ihrer Deckschicht enthält. TABELLE 2:
    Zusammensetzungen
    Tonerde (Cab-o-Sperse PG003: 40%ige Lösung, erhältlich durch Cabot Corp.) 704,3 g
    Polyvinylalkohol (Gohsefimer K210, erhältlich durch Nippon Gohsei) 18,3 g
    Pseudo-Böhmit DISPERAL P3 (Warenzeichen von Sasol Co.) 28,2 g
    Borsäure 1,8 g
    entmineralisiertes Wasser 477,5 g
  • Mit einem HP970Cxi-Drucker (Warenzeichen von Hewlett-Packard) werden dann auf beiden Proben Farbfelder mit 50%iger und 100%iger Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarztinte gedruckt. Anschließend wird die Lichtechtheit durch Messung des relativen optischen Dichteverlusts der bedruckten Proben nach 16stündiger 180 kLux-Belichtung in einem XENOTEST 150-Fade-o-meter (Warenzeichen von Original Hanau) ausgewertet.
  • Die infolge Verblassen durch Einwirkung von Licht ausgelösten relativen Verlustwerte (%) der Dichte der vier 50%igen Farbfelder zusammen sind in Tabelle 3 aufgelistet. TABELLE 3
    Farbe vergleichende Probe ohne ST erfindungsgemäße Probe mit ST-1 erfindungsgemäße Probe mit ST-2
    Gelb 42,1 39,6 37,5
    Magenta 80,3 59,7 56,3
    Cyan 49,0 44,2 43,4
    Schwarz 54,4 41,4 45,0
  • Aus Tabelle 3 ergibt sich, dass durch Einbettung der Verbindungen ST-1 und ST-2 in die Deckschicht eine wesentliche Verbesserung der Farbechtheit erzielt wird, insbesondere für die Magentafarbe und die (durch Übereinanderdrucken von Cyan-, Magenta- und Gelbfarbe erhaltene) Schwarzfarbe.
  • Nach der detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dürfte es den Fachleuten auf diesem Gebiet klar sein, dass hier innerhalb des in den nachstehenden Ansprüchen definierten Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zahlreiche Modifikationen möglich sind.

Claims (14)

  1. Ein Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck mit einem Träger und zumindest einer tintenanziehenden Schicht, die ein Bindemittel und eine Verbindung der folgenden Formel (I) enthält:
    Figure 00400001
    in der:
    Figure 00400002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und A folgender Formel entspricht:
    Figure 00400003
    in der: Q die zur Vervollständigung eines fünf- oder sechsgliedrigen Ringes benötigten Atome bedeutet, R2 bis R5 unabhängig voneinander jeweils eine gegebenenfalls substituierte alifatische C1-C6-Gruppe bedeuten und Z ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte alifatische Gruppe, eine Acylgruppe, ein Oxyradikal, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet, L eine an eine Carbonylgruppe gebundene zweiwertige Verbindungsgruppe bedeutet und X und Y unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoffatom oder eine NR6-Gruppe bedeuten, wobei R6 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder eine gegebenenfalls substituierte heteroaromatische Gruppe bedeutet, X über eines der Q-Atome an A gebunden ist, R1 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und n und m unabhängig voneinander jeweils 1 oder 0 bedeuten.
  2. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiwertige Verbindungsgruppe L aus der Gruppe bestehend aus einer -CH2-CH2-Gruppe, einer -CH=CH-Gruppe, einer -CHR10-CHR11-Gruppe, wobei R10 und R11 Teil einer gegebenenfalls substituierten nicht-aromatischen Gruppe sind, und einer -CR10=CR11-Gruppe, wobei R10 und R11 Teil einer gegebenenfalls substituierten aromatischen Gruppe oder einer gegebenenfalls substituierten heteroaromatischen Gruppe sind, gewählt wird.
  3. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass A in der Verbindung der Formel (I) folgender Struktur entspricht:
    Figure 00410001
    in der T ein über eine einfache Bindung oder Doppelbindung an X gebundenes Kohlenstoffatom, Siliciumatom, Phosphoratom oder Stickstoffatom bedeutet.
  4. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) folgender Formel (III) entspricht:
    Figure 00420001
    in der:
    Figure 00420002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst, wobei R7 eine nicht-aromatische Gruppe mit zumindest zwei Hydroxylgruppen bedeutet und R8 ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte geradkettige Kohlenwasserstoffgruppe mit zumindest einer Doppelbindung oder Dreifachbindung, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe mit zumindest einer Doppelbindung oder Dreifachbindung, eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit zumindest einer Doppelbindung oder Dreifachbindung oder eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe bedeutet.
  5. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) folgender Formel (IV) entspricht:
    Figure 00430001
    in der:
    Figure 00430002
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst und R7 und R8 die diesen Symbolen in Anspruch 4 zugemessene Bedeutung haben.
  6. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass R6 und R8 beide ein Wasserstoffatom bedeuten.
  7. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R8 eine gegebenenfalls substituierte Polyhydroxytetrahydropyrangruppe, eine gegebenenfalls substituierte Polyhydroxytetrahydrofurangruppe, eine geradkettige Polyhydroxyalkylgruppe, eine verzweigtkettige Polyhydroxyalkylgruppe, eine mit einer gegebenenfalls substituierten Tetrahydropyrangruppe substituierte Polyhydroxyalkylgruppe oder eine mit einer gegebenenfalls substituierten Tetrahydrofurangruppe substituierte Polyhydroxyalkylgruppe bedeutet.
  8. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial ferner ein Pigment in zumindest einer tintenanziehenden Schicht enthält.
  9. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Pigment ein anorganisches Pigment ist.
  10. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Pigment Kieselsäure, Tonerde, Tonerdehydrat oder Aluminiumtrihydroxid ist.
  11. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Polyvinylalkohol ist.
  12. Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die tintenanziehende Schicht eine Doppelschicht ist und die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in der oberen tintenanziehenden Schicht enthalten ist.
  13. Eine Verbindung der folgenden Formel:
    Figure 00440001
    in der:
    Figure 00450001
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst, R2 bis R6 und Z die diesen Symbolen in Anspruch 1 zugemessene Bedeutung haben und R7 und R8 die diesen Symbolen in Anspruch 4 zugemessene Bedeutung haben.
  14. Eine Verbindung der folgenden Formel:
    Figure 00450002
    in der:
    Figure 00450003
    weder eine Stickstoff-Stickstoff-Bindung noch eine Stickstoff-Sauerstoff-Bindung umfasst, R2 bis R6 und Z die diesen Symbolen in Anspruch 1 zugemessene Bedeutung haben und R7 und R8 die diesen Symbolen in Anspruch 4 zugemessene Bedeutung haben.
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