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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Aufzeichnungsmaterial
für Tintenstrahldruck.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Bei
der Mehrzahl der Anwendungen erfolgt der Druck durch Druckkontakt
einer eingefärbten
Druckform mit einem tintenanziehenden Material, bei dem es sich
in der Regel um Normalpapier handelt. Die meist verwendete mechanische
Drucktechnik ist bekannt als lithografischer Druck, der auf selektiver
Anziehung von oleophiler Farbe auf einem geeigneten Empfangsmaterial
basiert.
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In
jüngster
Zeit aber haben sogenannte anschlagfreie Drucksysteme den herkömmlichen
Druckkontaktdruck in gewissem Maße für spezifische Anwendungen verdrängt. Ein Überblick
findet sich z.B. im Buch "Principles
of Non Impact Printing" von
Jerome L. Johnson (1986), Palatino Press, Irvine,
CA 92715 , USA.
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Als
anschlagfreie Drucktechnik hat sich Tintenstrahldruck aufgrund der
Einfachheit der Konstruktion, der praktischen Bedienung und des
preisgünstigen
Ankaufs zu einer populären
Technik durchgesetzt. Insbesondere bei beschränkten Auflagen einer Drucksache
ist Tintenstrahldruck zu einer Vorzugstechnologie geworden. Ein
rezenter Überblick über die
Fortschritte und Trends in Tintenstrahldrucktechnologie wird von
Hue P. Le in „Journal
of Imaging Science and Technology", Band 42 (1), Januar/Februar 1998,
gegeben.
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Beim
Tintenstrahldruck werden winzige Tropfen flüssiger Tinte direkt auf eine
tintenanziehende Oberfläche
gespritzt und kommen Druckeinrichtung und Empfangselement nicht
physisch miteinander in Kontakt. Die Druckeinrichtung speichert
die Druckdaten elektronisch und steuert einen Mechanismus zum bildmäßigen Ausstoßen der
Tropfen. Beim Druck bewegt sich der Druckkopf über das Papier oder umgekehrt.
Zu frühen Patentschriften über Tintenstrahldrucker
zählen
US 3 739 393 ,
US 3 805 273 und
US 3 891 121 .
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Das
Aufspritzen der Tintentröpfchen
kann in verschiedenen Weisen erfolgen. Bei einem ersten Typ von
Spritzverfahren erfolgt die Erzeugung eines kontinuierlichen Tröpfchenstroms
entsprechend einem Druckwellenmuster. Dieses Verfahren ist bekannt
als Hochdruckverfahren. In einer ersten Ausführungsform wird der Tröpfchenstrom
in Tröpfchen,
die elektrostatisch aufgeladen, abgelenkt und wieder gesammelt werden,
und in Tröpfchen,
die ungeladen bleiben, geradlinig weiter fliegen und das Bild erstellen,
aufgelöst.
In einer anderen Ausführungsform
bildet der aufgeladene abgelenkte Tröpfchenstrom das Bild und wird
der nicht aufgeladene, nicht abgelenkte Tröpfchenstrom wieder gesammelt.
In dieser Variante von Hochdruck-Tintenstrahlverfahren werden verschiedene
Strahlen in unterschiedlichen Winkeln abgelenkt und zeichnen so
das Bild auf (mehrfaches Ablenkungssystem).
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Nach
einem zweiten Verfahren können
die Tintentröpfchen "auf Abruf" erzeugt werden ("DOD"-Verfahren oder "Drop an Demand"-Verfahren), wobei
die Druckeinrichtung die Tröpfchen
nur dort auf das tintenanziehende Material ausstößt, wo tatsächlich ein Bild erzeugt wird.
Dadurch wird die Komplexität
der Aufladung der Tropfen, der Ablenkungshardware und des Wiedersammelns
der Tinte vermieden. Bei Tropfen-auf-Abruf kann die Tintentropfenerzeugung
durch eine durch eine mechanische Bewegung eines piezoelektrischen Wandlers
erzeugte Druckwelle (das sogenannte Piezoverfahren) oder durch diskrete
Wärmestöße (das
sogenannte "Rubble
Jet"-Verfahren oder "Thermal Jet"-Verfahren) erzwungen
werden.
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Tintenzusammensetzungen
für Tintenstrahldruck
enthalten in der Regel folgende Ingredienzien: Farbstoffe oder Pigmente,
Wasser und/oder organische Lösungsmittel,
Anfeuchter wie Glycole, Detergenzien, Verdickungsmittel, polymere
Bindemittel, Konservierungsmittel, usw. Man soll sich bewusst sein,
dass die optimale Zusammensetzung einer solchen Tinte vom angewandten
Tintenstrahldruckverfahren und von der Art des zu bedruckenden Substrats
abhängt.
Tintenzusammensetzungen können
grob in folgende Kategorien aufgeteilt werden:
- • wässrige Tintenzusammensetzungen:
der Trocknungsmechanismus umfasst Absorption, Durchdringung und
Verdampfung,
- • ölige Tintenzusammensetzungen:
der Trocknungsmechanismus umfasst Absorption und Durchdringung,
- • Tintenzusammensetzungen
auf Lösungsmittelbasis:
die Trocknung beruht hauptsächlich
auf Verdampfung,
- • Heißschmelz-
oder Phasenwechseltintenzusammensetzungen: das Bindemittel der Tinte
ist flüssig
bei Ausstoßtemperatur,
aber fest bei Zimmertemperatur, keine Trocknung aber Erstarrung,
- • UV-härtende Tintenzusammensetzungen:
keine Trocknung aber Polymerisation.
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In
US 4 877 686 wird ein Aufzeichnungsbogen
zur Verwendung in Tintenstrahldruck offenbart, der einen lichtundurchlässigen Trägerbogen
und eine auf den Trägerbogen
angebrachte Oberflächenbeschichtung enthält, wobei
die Oberflächenbeschichtung
ein polymeres polyhydroxyliertes Bindemittel mit Hydroxylgruppen
in cis-Stellung, wobei eine wesentliche Menge des Bindemittels mit
einem Geliermittel aus der Gruppe bestehend aus Borsäure, Derivaten
von Borsäure
und Gemischen derselben geliert ist, und ein Füllmittel mit hohem Absorptionsvermögen enthält, wobei
das Bindemittel in einer Menge zwischen etwa 10 und 100 Gew.-%, bezogen
auf die Menge des Füllmittels,
in der Beschichtung enthalten ist und die Tatsache, dass die Hauptfunktion
des Füllmittels
beim Tintenstrahldruck darin besteht, Tinte anzuziehen, eine wesentliche
Verbesserung der Form, Größe und Gleichmäßigkeit
der auf den Aufzeichnungsbogen angebrachten Tintenpunkte erbringen
kann.
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In
US 2001/014381 A1 wird
ein Aufzeichnungsmaterial für
Tintenstrahldruck offenbart, enthaltend einen Träger und eine auf den Träger angebrachte
tintenanziehende Schicht, die Gasphasen-Kieselsäure mit einer mittleren Primärteilchengröße von 3
nm bis 30 nm enthält,
wobei die tintenanziehende Schicht eine kationische Verbindung und
zumindest eine Verbindung aus der Gruppe bestehend aus einer schwefelhaltigen Verbindung
ohne Mercaptogruppe, einer Aminverbindung und einem Saccharid enthält und der
pH der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials für
Tintenstrahldruck zwischen 3 und 6 liegt.
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In
EP 888 904 A1 wird
ein durch den nachstehenden Schritt gekennzeichnetes Tintenstrahldruckaufzeichnungsverfahren
offenbart: Aufzeichnung auf einem Tintenstrahlaufzeichnungsbogen
mit einem nicht-wasserabsorbierenden Träger und einer darauf angebrachten
Tinte absorbierenden Schicht, die Polyvinylalkohol, feinteilige
anorganische Partikel und Borsäure
oder Borsäuresalz
enthält,
unter Verwendung einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung und
einer Aufzeichnungsflüssigkeit
auf Wasserbasis, die ein hochsiedendes hydroxylhaltiges Lösungsmittel
enthält,
wobei die folgenden Erfordernisse (1) und (2) erfüllt werden: (1)
0,05 5 X/Y ≤ 0,5
und (2) Z/Y ≤ 4,
wobei X die in mMol/m ausgedrückte
Menge Borsäure
oder Borsäuresalz in
der Tinte absorbierenden Schicht des Aufzeichnungsbogens bedeutet,
Y die in mMol/m ausgedrückte
Menge an Hydroxylgruppen im Polyvinylalkohol in der Tinte absorbierenden
Schicht des Aufzeichnungsbogens bedeutet und Z die in mMol/m
2 ausgedrückte
maximale Menge an Hydroxylgruppen im hochsiedenden Lösungsmittel
pro Einheitsfläche
bei Durchführung
der Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsbogen bei maximaler Ausstoßmenge der
Aufzeichnungsflüssigkeit
auf Wasserbasis bedeutet.
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An
die in Tintenstrahlaufzeichnungsmaterialien verwendeten tintenanziehenden
Schichten werden bekanntlich verschiedene strengste Anforderungen
gestellt:
- • die
tintenanziehende Schicht soll ein hohes Drucktinte absorbierendes
Vermögen
aufweisen, so dass die Punkte nicht ausfließen und sich nicht mehr als
notwendig ausbreiten werden, um eine hohe optische Dichte zu erhalten,
- • die
tintenanziehende Schicht soll eine hohe Drucktinte absorbierende
Geschwindigkeit (kurze Tintentrocknungszeit) aufweisen, so dass
die Tintentröpfchen
nicht auslaufen werden, wenn sie sofort nach Aufspritzen verschmiert
werden,
- • die
auf die tintenanziehende Schicht aufgetragenen Tintenpunkte sollen
eine wesentlich runde Form aufweisen und eben am Umfang sein. Der
Punktdurchmesser muss konstant und genau gesteuert werden,
- • die
tintenanziehende Schicht muss schnell angefeuchtet werden, um Zusammenlaufen
zu vermeiden, d.h. so dass angrenzende Tintenpunkte nicht ineinander
fließen
können,
und ein eher absorbierter Tintentropfen darf durchaus nicht "bluten", d.h. benachbarte
oder später
angebrachte Punkte überlappen,
- • durchsichtige
Tintenstrahlaufzeichnungselemente müssen einerseits einen niedrigen
Trübungswert
und andererseits hervorragende Durchlässigkeitseigenschaften aufweisen,
- • das
gedruckte Bild muss unter strengen Bedingungen von Temperatur und
Feuchtigkeit mit einer guten Wasserbeständigkeit, Lichtbeständigkeit
und Dauerhaftigkeit aufwarten,
- • sowohl
vor als nach dem Drucken darf das Tintenstrahlaufzeichnungselement
beim Stapeln weder Kräuseln
aufweisen noch klebrig sein und
- • das
Tintenstrahlaufzeichnungselement muss zügig durch verschiedene Typen
von Druckern laufen können.
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Oft
müssen
beim Erzielen all dieser Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden.
Es ist ja schwierig, gleichzeitig all den obigen Bedingungen gerecht
zu werden.
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Zum
Erhalten schnelltrocknender Hochglanzbilder mit hohen Farbdichten
ist es wünschenswert,
dass die tintenanziehende Schicht ein verhältnismäßig hohes Auftragsgewicht sowie
ein hohes Pigment/Bindemittel-Verhältnis aufweist. Nachteil eines
solchen hohen Pigment/Bindemittel-Verhältnisses ist aber, dass die
tintenanziehende Schicht an mechanischer Festigkeit einbüßen dürfte, insbesondere
bei Verwendung eines biegsamen Trägers. Dies wird sich oft als
Mikrorisse sichtbar machen. Sehr wünschenswert sind deshalb Maßnahmen,
die es erlauben, die Rissbildung zu vermeiden, ohne aber die anderen
guten Bildeigenschaften zu beeinträchtigen.
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AUFGABEN DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Aufzeichnungsmaterials
für Tintenstrahldruck,
mit dem ein rissfreies fertiges Bild mit hohem Glanz und hohen Farbdichten
erhalten wird.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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KURZE DARSTELLUNG DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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Man
hat unerwartet gefunden, dass ein rissfreies fertiges Hochglanzbild
mit hohen Farbdichten durch Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials
für Tintenstrahldruck
nach Anspruch 1 erhalten werden kann, wobei das Aufzeichnungsmaterial
ein Polymer mit einer sich wiederholenden Monomereinheit mit einer
Gruppe enthält,
die mittels zumindest einer stickstoffhaltigen funktionellen Gruppe
und zumindest einer Hydroxylgruppe einen Chelatkomplex mit Borsäure zu bilden
vermag, wobei ein fünf-
oder sechsgliedriger Ring mit der Borsäure gebildet wird. Das für die Vernetzung
des oben erwähnten
Polymers benutzte Vernetzungsmittel kann entweder im Aufzeichnungsmaterial
für Tintenstrahldruck
verwendet oder aber zum Beispiel als Bestandteil der Tintenstrahltinte
auf das Aufzeichnungsmaterial für
Tintenstrahldruck angebracht werden.
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Gelöst werden
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch ein Aufzeichnungsmaterial
für Tintenstrahldruck
mit einem Träger
und zumindest einer tintenanziehenden Schicht, die ein wasserlösliches
oder wasserdispergierbares Polymer enthält, dadurch gekennzeichnet,
dass das Polymer eine sich wiederholende Monomereinheit mit einer
Gruppe enthält,
die mittels zumindest einer stickstoffhaltigen funktionellen Gruppe und
zumindest einer Hydroxylgruppe einen Chelatkomplex mit Borsäure in Form
eines fünf-
oder sechsgliedrigen Ringes zu bilden vermag.
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Weitere
Aufgaben und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung
ersichtlich.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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Definitionen
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Der
Begriff „Alkyl" umfasst alle möglichen
Varianten für
jede Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, d.h. für drei Kohlenstoffatome:
n-Propyl und Isopropyl, für
vier Kohlenstoffatome : n-Butyl, Isobutyl und tert.-Butyl, für fünf Kohlenstoffatome:
n-Pentyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl und 2-Methylbutyl usw.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff „Acylgruppe" versteht sich eine
-(C=O)-Arylgruppe und -(C=O)-Alkylgruppe.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff „gesättigte alifatische Gruppe" versteht sich eine gesättigte geradkettige,
eine gesättigte
verzweigtkettige Gruppe und eine gesättigte alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe.
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Unter
dem in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten Begriff "ungesättigte alifatische Gruppe" verstehen sich geradkettige,
verzweigtkettige und alicyclische, zumindest eine Doppelbindung
oder Dreifachbindung enthaltende Kohlenwasserstoffgruppen.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff "Arylgruppe" versteht sich eine
Anordnung cyclischer konjugierter Kohlenstoffatome, die durch eine
hohe Resonanzenergie gekennzeichnet sind, z.B. Benzol, Naphthalin
und Anthracen.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff "Heteroarylgruppe" versteht sich eine
Arylgruppe, in der ein oder mehrere Kohlenstoffatome der Anordnung
cyclischer konjugierter Kohlenstoffatome der Arylgruppe durch ein
Sauerstoffatom, ein Stickstoffatom, ein Schwefelatom, ein Selenatom
oder ein Telluratom ersetzt ist bzw. sind.
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Unter
dem wie in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung benutzten
Begriff "substituiert" versteht sich, dass
eines oder mehrere der Kohlenstoffatome und/oder ein Wasserstoffatom
eines oder mehrerer Kohlenstoffatome in einer alifatischen Gruppe,
einer Arylgruppe oder einer Heteroarylgruppe durch ein Sauerstoffatom,
ein Stickstoffatom, ein Schwefelatom, ein Selenatom oder ein Telluratom
oder durch eine Gruppe, die eines oder mehrere dieser das (die)
obige(n) Kohlenstoffatom(e) oder das obige Wasserstoffatom ersetzenden Atome
enthält,
ersetzt ist bzw. sind. Als solche Substituenten sind Hydroxylgruppen,
Ethergruppen, Carbonsäuregruppen,
Estergruppen, Amidgruppen und Aminogruppen zu nennen.
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Träger
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Als
Träger
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind aus der fotografischen
Technologie allgemein bekannte Papierträger und polymere Träger zu nennen.
Geeignete Papiertypen sind u.a. Normalpapier, gussgestrichenes Papier,
polyethylenbeschichtetes Papier und polypropylenbeschichtetes Papier.
Geeignete polymere Träger
sind u.a. Träger
aus Celluloseacetatpropionat oder Celluloseacetatbutyrat, Polyestern wie
Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat, Polyamiden, Polycarbonaten,
Polyimiden, Polyolefinen, Poly(vinylacetalen), Polyethern und Polysulfonamiden.
Weitere Beispiele für
erfindungsgemäß nutzbare hochqualitative
polymere Träger
sind u.a. lichtundurchlässige
Träger
aus weißem
Polyester und Extrusionsgemischen aus Polyethylenterephthalat und
Polypropylen. Aufgrund ihrer hervorragenden Formbeständigkeitseigenschaften
werden Polyesterfilmträger
und insbesondere Polyethylenterephthalatträger bevorzugt. Bei Verwendung
eines solchen Polyesterträgers
als Trägermaterial
darf eine Haftschicht verwendet werden, um die Haftung der tintenaufnehmenden
Schicht am Träger
zu verbessern. Für
diesen Zweck nutzbare Haftschichten sind allgemein bekannt aus dem
fotografischen Bereich. Als Beispiele sind u.a. Polymere aus Vinylidenchlorid wie
Terpolymere aus Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Acrylsäure oder
Terpolymere aus Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Itakonsäure zu erwähnen.
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Tintenanziehende Schicht
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Die
tintenanziehende Schicht kann eine einzelne Schicht oder aber eine
aus zwei oder sogar noch mehr Schichten bestehende Anordnung sein.
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Die
erfindungsgemäße tintenanziehende
Schicht oder zumindest eine der erfindungsgemäßen tintenanziehenden Schichten
im Falle einer mehrschichtigen Anordnung kann ferner ein Pigment
enthalten.
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Die
erfindungsgemäße tintenanziehende
Schicht oder zumindest eine der erfindungsgemäßen tintenanziehenden Schichten
im Falle einer mehrschichtigen Anordnung kann ferner ebenfalls eine
als Geizsubstanz wirkende kationische Substanz enthalten.
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Die
tintenanziehende(n) Schicht(en) und (eine) eventuelle Hilfsschicht(en),
wie eine als Rollschutzschicht dienende Rückschicht, kann bzw. können ferner
allgemein bekannte herkömmliche
Inhaltsstoffe, wie als Gießzusätze dienende
Tenside, Härter,
Weichmacher, Lichtstabilisatoren, Weißmacher und Mattiermittel, enthalten.
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Die
tintenanziehende(n) Schicht(en) und (eine) eventuelle Hilfsschicht(en)
kann bzw. können
ebenfalls vernetzt werden, um erwünschte Eigenschaften wie Wasserbeständigkeit
und das Vermeiden von Aneinanderhaften zu erhalten. Durch Vernetzung
wird (werden) die Schicht(en) ferner abriebfest gemacht und davor
geschützt,
dass während
der Handhabung Fingerabdrücke
auf dem Element zurückbleiben.
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Die
verschiedenen Schichten können
nach einer herkömmlichen
Beschichtungstechnik, wie Tauchbeschichtung, Rakelbeschichtung,
Extrusionsbeschichtung, Aufschleudern, Kaskadenbeschichtung und
Vorhangbeschichtung, auf den Träger
angebracht werden.
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Wasserlösliches oder wasserdispergierbares
Polymer
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Das
wesentliche Kennzeichen der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass die tintenanziehende Schicht ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares
Polymer enthält,
das eine sich wiederholende Monomereinheit mit einer Gruppe enthält, die
mittels zumindest einer stickstoffhaltigen funktionellen Gruppe
und zumindest einer Hydroxylgruppe einen Chelatkomplex mit Borsäure in Form
eines fünf- oder sechsgliedrigen
Ringes zu bilden vermag.
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Polymers wird die oben
definierte sich wiederholende Monomereinheit mit einer Gruppe, die
in der Lage ist, einen Chelatkomplex mit Borsäure zu bilden, vorzugsweise
mit zumindest einem anderen bekannten herkömmlichen Monomer copolymerisiert.
Beispiele für
dazu geeignete Monomere sind Acrylmonomere, z.B. Ethylacrylat, Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Ethylmethacrylat, Butylacrylat, Glycidylmethacrylat,
Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Methylacrylat, Methylmethacrylat,
2-Methoxyethylacrylat, Butyldiglycolmethacrylat, Trifluorethylmethacrylat,
2-Ethylperfluoralkylacrylat, Isooctylacrylat, Laurylacrylat, Stearylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Isobornylacrylat, Dicyclopentenyloxyethylmethacrylat,
t-Butylaminethylmethacrylat, Benzylacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat,
Acryloxyethyltrimethylammoniumchlorid, Dimethylaminethylacrylat,
Dimethylaminethylmethacrylat, Dimethylaminpropylmethacrylat, Dimethylaminethylmethacrylamid,
Dimethylaminpropylmethacrylamid, Methacryloxyethyltrimethylammoniumchlorid,
Diethylenglycolmethacry lat, Diethylenglycolacrylat, Dipropylenglycolmethacrylat,
2-Acetoacetoxyethylmethacrylat, 2-Acetoacetoxyethylacrylat, Vinyltrimethoxysilan,
Pentaerythritacrylat, Methacryloxypropyltrimethoxysilan, tert.-Butylmethacrylat,
Acryloxyethyldimethylbenzylammoniumchlorid, Benzylmethacrylat, Polyether
mit endständiger
Methacrylatgruppe, Cyclohexylmethacrylat, Glycerinmonomethacrylat, Glycidylacrylat,
n-Hexylacrylat, Tetraethylenglycoldimethacrylat und Allylmethacrylat,
Vinylester, z.B. Vinylversatat, Triethylenglycoldivinylethertripropylenglycoldiacrylat,
Vinylacetat, Poly(ethylenoxid) mit endständiger Vinylgruppe, Poly(ethylenoxid)
mit endständiger
Allylgruppe, Neopentylvinylether und weitere Monomere, z.B. Vinylalkohol,
Vinylamin, Vinylacetamid, Allylamin, Vinylimidazol, Vinylpyrrodidon,
Diallylamin, Diallyldimethylammoniumchlorid, Methacryloylethyltrimethylammoniumchlorid,
Methacryloylpropyltrimethylammoniumchlorid, Butadien, Isopren, Ethylen,
Diacetonacrylamid, 2-Acrylamid-2-methyl-1-propansulfonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Styrol,
Acrylamid, Acrylnitril, Diethylmaleat, Dibutylmaleat, 4-Vinylpyridin,
2-Vinylpyridin, Methacrylnitril, N-Methylolacrylamid und Vinylformamid.
Beispiele für
die Synthese solcher Copolymere sind im nachstehenden Abschnitt
der. Beispiele beschrieben.
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Das
erfindungsgemäß benutzte
Polymer ist vorzugsweise ein wasserdispergierbarer polymerer Latex. Sowohl
ein wasserlösliches
Polymer als ein filmbildendes Latexpolymer lassen sich mit Vorteil
als Bindemittel für
die tintenanziehende Schicht verwenden.
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Der
besondere Vorteil, den der Einsatz eines solchen Polymers als Bindemittel
in einer tintenanziehenden Schicht erbringt, lässt sich folgenderweise erklären. Eine
gute Tintenanziehung kann erreicht werden, indem der Schicht eine
ausreichende Porosität
verliehen wird. Dazu kann das Mengenverhältnis des Pigments (z.B. Kieselsäure, Tonerde)
zum Bindemittel (z.B. Polyvinylalkohol) hoch eingestellt werden.
Nachteil eines solchen hohen Pigment/Bindemittel-Verhältnisses
ist aber, dass die tintenanziehende Schicht an mechanischer Festigkeit
einbüßen dürfte, was
sich als Rissbildung und Kräuseln
sichtbar macht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bindemitteln sind
die erfindungsgemäß verwendeten
Polymere in der Lage, eine Vernetzung zwischen dem Pigment und dem
Härter
auszulösen,
wobei als Härter
deshalb Borsäure
bevorzugt wird, weil das polymere Bindemittel gemäß seiner
Definition in der Lage ist, einen Chelatkomplex mit Borsäure als
Härter
zu bilden. Dabei wird eine sehr effiziente Vernetzung erhalten.
Aus diesem Grund kann die Menge polymeres Bindemittel verhältnismäßig hoch
eingestellt werden (bis zu 20%, bezogen auf eine Pigmentmenge von
80%), wodurch eine gute mechanische Köhäsion ohne Rissbildung und Kräuseln erzielt
wird und zugleich eine ausreichende Porosität erhalten bleibt.
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Ist
der Latex nicht filmbildend, kann er als Pigment dienen. In mikroporösen Schichten
wird die Porosität
oft durch Verwendung von Kieselsäure
oder Tonerde als Pigment erhalten. Gleicherweise kann ein nicht-filmbildender
Latex als porösmachendes
Partikel verwendet werden. Ferner kennzeichnet sich ein nicht-filmbildender
Latex dadurch, dass die Partikeloberfläche intakt bleibt und dadurch
innerhalb der Beschichtung Oberflächen bilden kann. In einem
heterogenen System, das einen nicht-filmbildenden Latex enthält, kann
die Oberfläche
des Latex zum Beispiel mit den in der Tinte enthaltenen Farbstoffen
in Wechselwirkung treten. Solchenfalls, oder wenn aus irgendwelchem
Grund ein zusätzliches
zweites Bindemittel erwünscht
wird, kann dieses aus den dem Fachmann im Bereich der Bildaufzeichnung
durch Tintenstrahldruck allgemeinen bekannten Verbindungen gewählt werden.
Zu nutzbaren Bindemitteln zählen
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxybutylmethylcellulose, Methylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylhydroxyethylcellulose, wasserlösliche Ethylhydroxyethylcellulose,
Cellulosesulfat, Polyvinylalkohol, Vinylalkoholcopolymere, Polyvinylacetat,
Polyvinylacetal, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Acrylamid/Acrylsäure-Copolymer,
Polystyrol, Styrol-Copolymere, Acrylsäure- oder Methacrylsäure-Polymere, Stryol/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer,
Vinylmethylether/Maleinsäure-Copolymer,
Poly-(2-acrylamid-2-methylpropansulfonsäure), Poly(diethylentriamin-coadipinsäure), Polyvinylpyridin,
Polyvinylimidazol, mit Epichlorhydrin modifiziertes Polyethylenimin,
ethoxyliertes Polyethylenimin, Polyethylenoxid, Polyurethan, Melaminharze,
Gelatine, Carrageen, Dextran, Gummiarabicum, Casein, Pektin, Albumin,
Stärke,
Kollagen-Derivate, Kollodium und Agar-Agar.
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Monomereinheit mit einer Gruppe, die in
der Lage ist, einen Chelatkomplex mit Borsäure zu bilden
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Eine
bevorzugte Klasse von Monomeren entspricht Formel (I):
in der R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte,
gesättigte oder
ungesättigte
alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe
oder eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe bedeuten
und L
1 eine Verbindungsgruppe mit zwei oder
drei geradkettigen Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls substituiert
oder Ringatome sein können,
bedeutet, wobei L
1 und/oder R
1 und/oder
R
2 zusammen einen Ring bilden können und
L
1 und/oder R
1 und/oder
R
2 eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare
Gruppe enthält
(enthalten). L
1 und/oder R
1 und/oder
R
2 kann (können) durch eine oder mehrere
Gruppen, wobei es sich um eine oder mehrere zusätzliche Hydroxylgruppen, Aminogruppen
und Amidgruppen handelt, substituiert sein.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse von Monomeren entspricht Formel (II):
in der R
1 und
R
2 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I)
haben und unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte,
gesättigte
oder ungesättigte
alifatische Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe
oder eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe bedeuten
und L
2 eine Verbindungsgruppe mit zwei oder
drei Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls substituiert oder Ringatome
sein können,
bedeutet, wobei L
2 und/oder R
1 und/oder
R
2 zusammen einen Ring bilden können und
L
2 und/oder R
1 und/oder
R
2 eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare
Gruppe enthält
(enthalten). Bevorzugt ist L
2-CH
2CH
2-, -CH
2CH
2CH
2-,
-CH
2CH(CH
3)-, -CH(CH
3)CH
2-, -CH
2CH(CH
2OH)-, -CH(CH
2OH)CH
2-, -CH=CH-, -CH=CHCH
2-, -C≡CCH
2-, -CH
2CH=CH-, -CH
2C≡C-,
-CH=C(CH
3)- oder -C(CH
3)=CH-.
L
2 und/oder R
1 und/oder R
2 kann (können)
durch eine oder mehrere Gruppen, wobei es sich um eine oder mehrere
zusätzliche
Hydroxylgruppen, Aminogruppen und Amidgruppen handelt, substituiert
sein.
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Noch
eine weitere bevorzugte Klasse von Monomeren entspricht Formel (III):
in der Z die zur Bildung
eines gegebenenfalls substituierten, fünf- oder sechsgliedrigen Heteroringes benötigten Atome
bedeutet und L
3 eine Verbindungsgruppe mit
einem oder zwei Kohlenstoffatomen, das bzw. die gegebenenfalls substituiert
oder (ein) Ringatom(e) sein kann bzw. können, bedeutet, wobei der Heteroring und/oder
L
3 eine ethylenisch ungesättigte polymerisierbare
Gruppe enthält
(enthalten). Bevorzugt ist L
3 -CH
2CH
2-, -CH(CH
3)-, -CH=CH- oder -C≡C-L
3 kann
durch eine oder mehrere Gruppen, wobei es sich um eine oder mehrere
zusätzliche
Hydroxylgruppen, Aminogruppen und Amidgruppen handelt, substituiert
sein. Ferner kann ein Wasserstoffatom von L
3 durch
eine gegebenenfalls substituierte, gesättigte oder ungesättigte alifatische
Gruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Heteroarylgruppe ersetzt werden.
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Typische
Monomere der Formel (I) sind in nachstehender Tabelle 1 aufgelistet: TABELLE
1
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Typische
Monomere der Formel (II) sind in nachstehender Tabelle 2 aufgelistet: TABELLE
2
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Herstellung von Monomeren:
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Gewisse
der in den Tabellen 1 und 2 aufgelisteten, für die erfindungsgemäße Polymersynthese
nutzbaren Monomere sind bekannt, z.B. Verbindung I-1, andere Monomere
dagegen sind zwar nicht als solche aus der Literatur bekannt, lassen
sich aber nach allgemein bekannten Synthesetechniken problemlos
von Fachleuten herstellen.
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Im
Folgenden werden einige Beispiele für die Herstellung von Monomeren
beschrieben. Synthese
von Monomer I-1:
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Ein
Gemisch aus 185 g (1,21 Mol) Chlormethylstyrol (ein Gemisch aus
dem 3-Isomer und dem 4-Isomer), 636 g (6 Mol) Diethanolamin und
2,6 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol als Polymerisationshemmer
wird auf 90°C
erhitzt. Man lässt
die Reaktion 2 Stunden bei 90°C
weiterlaufen. Nach anschließender
Abkühlung
auf Zimmertemperatur werden 400 ml Methylenchlorid zugesetzt. Das
Gemisch wird zunächst
zweimal mit 400 ml Wasser und anschließend zweimal mit 100 ml Wasser
extrahiert. Die gesammelten wässrigen
Fraktionen werden zweimal mit 150 ml Methylenchlorid extrahiert.
Die gesammelten organischen Fraktionen werden über Na
2SO
4 getrocknet und unter vermindertem Druck
abgedampft. Es werden 252 g (99%) Monomer I-1 in Form eines Gemisches
aus einem 3-Isomer und einem 4-Isomer abgetrennt. Die Verbindung
ist ohne weitere Reinigung geeignet für Polymerisation. Synthese
von Monomer I-3:
-
26,75
g (0,3 Mol) Hydroxyethylethylamin, 0,59 g (4,8 mMol) 4-Methoxyphenol
und 0,24 g (1,6 mMol) Natriumiodid werden in 150 ml Acetonitril
gelöst.
Nach Zugabe einer Lösung
von 18,3 g (0,12 Mol) Chlormethylstyrol (Gemisch aus dem 3-Isomer
und dem 4-Isomer) in 30 ml Acetonitril wird das Reaktionsgemisch
2 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Nach anschließender
Abkühlung
auf Zimmertemperatur wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand erneut in 150 ml Methylenchlorid
gelöst.
Die Methylenchloridlösung
wird mit 200 ml Wasser extrahiert. Die wässrige Schicht wird dreimal
mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert. Die gesammelten Methylenchloridfraktionen
werden über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abgedampft und das Monomer I-3 durch
präparative
Säulenchromatografie
abgetrennt (Elutionsmittel: CH2Cl2/MeOH in einem Verhältnis von 90/10 auf einer Kromasil-Säule mit
einem Porendurchmesser von 60 Å und
einer Partikelgröße von 10 μm). Es werden
17,2 g (Ausbeute: 70%) Monomer I-3 in Form einer öligen Verbindung
abgetrennt.
-
Pigment
-
Die
erfindungsgemäße tintenanziehende
Schicht ist vorzugsweise eine poröse Schicht und enthält deshalb
vorzugsweise ein Pigment. Bevorzugt wird ein anorganisches, neutrales,
anionisches oder kationisches Pigment. Zu nutzbaren Pigmenten zählen z.B.
Kieselsäure,
Talk, Ton, Hydrotalcit, Kaolin, Diatomeenerde, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, basisches Magnesiumcarbonat, Aluminiumsilikat,
Aluminiumtrihydroxid, Aluminiumoxid (Tonerde), Titanoxid, Zinkoxid, Bariumsulfat,
Calciumsulfat, Zinksulfid, Satinweiß, Aluminiumhydroxid wie Böhmit und
Pseudo-Böhmit,
Aluminiumoxid, Zirconiumoxid oder Mischoxide. Bevorzugt wird ein
kationisches Pigment aus der Gruppe bestehend aus Tonerdehydraten,
Aluminiumoxiden, Aluminiumhydroxiden, Aluminiumsilikaten und kationisch
modifizierten Kieselsäuren.
-
Ein
bevorzugter Typ von Aluminiumhydroxid ist kristallines Böhmit, ebenfalls γ-AlO(OH)
genannt. Nutzbare Typen von Böhmit
sind u.a., in Pulverform, DISPERAL, DISPERAL HP14 und DISPERAL 40
von Sasol, MARTOXIN VPP2000-2 und GL-3 von Martinswerk GmbH, Flüssig-Böhmit-Tonerdesysteme, z.B. DISPAL 23N4-20,
DISPAL 14N-25 und DISPERAL AL25 von Sasol, und die Böhmit-Dispersionen
BACASOL 2C und BACASOL 3C von Alcan. Patentschriften über Aluminiumhydroxid
sind u.a.
EP 500 021 ,
EP 634 286 ,
US 5 624 428 ,
EP 742 108 ,
US 6 238 047 ,
EP 622 244 ,
EP 810 101 usw.
-
Nutzbare
kationische Aluminiumoxid-Typen (Tonerde-Typen) sind u.a. α-Al2O3-Typen, wie NORTON E700
von Saint-Gobain Ceramics & Plastics
Inc., γ-Al2O3-Typen, wie ALUMINUM
OXID C von Degussa, andere Aluminiumoxidklassen, wie BAIKALOX CR15
und CR30 von Baikowski Chemie, DURALOX-Klassen und MEDIALOX-Klassen
von Baikowski Chemie, BAIKALOX CR80, CR140, CR125 und B105CR von
Baikowski Chemie, CAB-O-SPERSE
PG003, Warenzeichen von Cabot, CATALOX-Klassen und CATAPAL-Klassen von Sasol,
wie PLURALOX HP14/150, kolloidale Al2O3-Typen, wie ALUMINASOL 100, ALUMINASOL 200,
ALUMINASOL 220, ALUMINASOL 300 und ALUMINASOL 520, Warenzeichen
von Nissan Chemical Industries, oder NALCO 8676, Warenzeichen von
ONDEO Nalco.
-
Weitere
nutzbare kationische anorganische Pigmente sind u.a.
-
Aluminiumtrihydroxide,
wie Bayerit, α-Al(OH)3, wie das von Sasol vertriebene PLURAL BT,
und Gibbsit, γ-Al(OH)3, wie die von Martinswerk GmbH vertriebenen
MARTINAL-Klassen, die von Martinswerk GmbH vertriebenen MARTINAL-Klassen,
wie MARTIFIN OL 104, MARTIFIN OL 107 und MARTIFIN OL 111, MICRAL-Klassen,
wie MICRAL 1440, MICRAL 1500, MICRAL 632, MICRAL 855, MICRAL 916,
MICRAL 932, MICRAL 932CM und MICRAL 9400 von JM Huber Company, HIGILITE-Klassen,
z.B. HIGILITE H42 oder HIGILITE H43M von Showa Denka K.K., und HYDRAL COATES-Klasen
von Alcoa Co., wie HYDRAL COAT 2, 5 und 7, HYDRAL PGA und HYDRAL
710.
-
Ein
weiterer nutzbarer Typ von kationischem Pigment ist Zirconiumoxid,
wie NALCO OOS5008, Warenzeichen von ONDEO Nalco, und mit Acetat
stabilisiertes ZrO2 und ZR20/20, ZR50/20,
ZR100/20 und ZRYS4, Warenzeichen von Nyacol Nano Technologies. Nutzbare
Mischoxide sind u.a. die SIRAL-Klassen von Sasol und ferner kolloidale
Metalloxide von Nalco, wie Nalco 1056, Nalco TX10496 und Nalco TX11678.
-
Ein
weiterer bevorzugter Typ von anorganischem Pigment ist Kieselsäure und
zwar in ihrer anionischen Basisform oder kationisch modifizierter
Form. Kieselsäure
als Pigment in tintenanziehenden Elementen wird beschrieben in zahlreichen
alten und rezenten Patentschriften, z.B.
US 4 892 591 ,
US 4 902 568 ,
EP 373 573 ,
EP 423 829 ,
EP 487 350 ,
EP 493 100 ,
EP 514 633 usw. Es kommen verschiedene
Typen von Kieselsäure in
Frage, wie kristalline Kieselsäure,
amorfe Kieselsäure,
Fällungskieselsäure, Gasphasen-Kieselsäure, Kieselgel,
sphärische
Kieselsäure
und nicht-sphärische
Kieselsäure.
Die Kieselsäure
kann geringe Mengen eines Metalloxids aus der Gruppe bestehend aus
Al, Zr und Ti enthalten. Nutzbare Typen sind u.a. AEROSIL OX50 (spezifische
Oberfläche
nach der BET-Methode: 50 ± 15
m
2/g, mittlere primäre Teilchengröße 40 nm,
SiO
2-Gehalt > 99,8%, Al
2O
3-Gehalt < 0,08%),
AEROSIL MOX170 (spezifische Oberfläche nach der BET-Methode: 170 g/m
2, mittlere primäre Teilchengröße 15 nm,
SiO
2-Gehalt > 98,3%, Al
2O
3-Gehalt 0,3–1,3%), AEROSIL MOX80 (spezifische
Oberfläche
nach der BET-Methode: 80 + 20 g/m
2, mittlere
primäre
Teilchengröße 30 nm,
SiO
2-Gehalt > 98,3%, Al
2O
3-Gehalt
0,3–1,3%)
oder andere hydrophile AEROSIL-Klassen von Degussa-Hüls AG, mit denen wässrige Dispersionen
mit kleiner mittlerer Teilchengröße (< 500 nm) erhalten
werden können.
-
Kationisch
modifizierte Kieselsäure
kann in nicht-limitativer Weise nach den folgenden Verfahren hergestellt
werden:
- (1) Oberflächenbehandlung von Kieselsäure mit
einer anorganischen kationischen Verbindung wie gewissen Metalloxiden
und Oxyhydroxiden, z.B. Aluminiumoxiden, und Aluminiumhydroxiden
wie Böhmit
und Pseudo-Böhmit/eine
nutzbare kationische anorganische Verbindung zur Modifizierung von
Kieselsäure
ist Pseudo-Böhmit.
Pseudo-Böhmit
wird ebenfalls als Böhmitgel
bezeichnet und ist feinteiliges nadelförmiges Aluminiumhydroxid. Die
Zusammensetzung von Pseudo-Böhmit
entspricht der allgemeinen Formel Al2O3·1,5-2H2O und ist unterschiedlich zur Formel von
kristallinem Böhmit,
- (2) Oberflächenbehandlung
von Kieselsäure
mit einer organischen Verbindung, die sowohl eine Aminogruppe oder
eine daraus hergestellte quaternäre
Ammoniumgruppe oder quaternäre
Phosphoniumgruppe als eine funktionelle, gegenüber einer Silanolgruppe auf
der Oberfläche
der Kieselsäure
reaktive Gruppe, wie Aminethoxysilan oder Aminalkylglycidylether
oder Isopropanolamin, enthält,
und
- (3) Polymerisation eines kationischen Monomers oder eines Monomers
mit einer Aminfunktion in Gegenwart einer Kieselsäure. In
einer alternativen Ausführungsform
können
als Pigment
organische Teilchen wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat,
Silikone, Melamin-Formaldehyd-Kondensationspolymere, Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationspolymere,
Polyester und Polyamide verwendet werden. Gemische aus anorganischen
und organischen Pigmenten kommen auch ebenfalls in Frage. Ganz besonders
bevorzugt ist das Pigment aber ein anorganisches Pigment.
-
Das
Pigment ist in einem Verhältnis
zu verwenden, das hinreicht, um die tintenanziehende Schicht genügend porös zu machen.
-
Zum
Erhalten glänzender
tintenanziehender Schichten soll die Teilchengröße des Pigments vorzugsweise
weniger als 500 nm betragen. Zum Erhalten einer porösen glänzenden
Schicht, die als tintenanziehende Schicht mit schneller Tintenaufnahme
dienen kann, soll das Pigment-Bindemittel-Verhältnis zumindest 4 betragen.
Nur bei solch hohen Verhältnissen
ist das Bindemittel nicht länger
in der Lage, alle durch die Pigmente erzeugten Poren und Hohlräume in der
Beschichtung aufzufüllen.
Damit die Porosität
der Beschichtung für eine
schnelle Tinteaufnahme hinreicht, soll das Porenvolumen dieser Beschichtungen
mit hohem Pigmentgehalt mehr als 0,1 ml pro Gramm aufgetragener
Feststoff betragen. Dieses Porenvolumen kann durch Gasadsorption
(Stickstoff) oder Quecksilberdiffusion gemessen werden.
-
Kationische Beizmittel
-
Außer den
obenbeschriebenen Hauptinhaltsstoffen kann ferner eine als Beizmittel
wirkende kationische Substanz in der tintenanziehenden Schicht verwendet
werden. Solche Substanzen steigern die Fähigkeit der Schicht, den Farbstoff
der Tintentropfen zu fixieren und festzuhalten. Eine besonders geeignete
Verbindung ist ein Poly(diallyldimethylammoniumchlorid) oder abgekürzt ein
Poly(DADMAC). Diese Verbindungen sind durch verschiedene Firmen
erhältlich,
z.B. Aldrich, Nalco, CIBA, Nitto Boseki Co., Clariant, BASF und
EKA Chemicals.
-
Weitere
nutzbare kationische Verbindungen sind u.a. DADMAC-Copolymere wie Copolymere
mit Acrylamid, z.B. NALCO 1470, Warenzeichen von ONDEO Nalco, oder
PAS-J-81, Warenzeichen von Nitto Boseki Co., Copolymere von DADMAC
mit Acrylaten, wie Nalco 8190, Warenzeichen von ONDEO Nalco, Copolymere
von DADMAC mit SO
2, wie PAS-A-1 oder PAS-92,
Warenzeichen von Nitto Boseki Co., ein Copolymer von DADMAC mit
Maleinsäure,
z.B. PAS-410, Warenzeichen von Nitto Boseki Co., ein Copolymer von
DADMAC mit Diallyl-(3-chlor-2-hydroxypropyl)-aminhydrochlorid,
z.B. PAS-880, Warenzeichen von Nitto Boseki Co., Dimethylamin-Epichlorhydrin-Copolymere,
z.B. Nalco 7135, Warenzeichen von ONDEO Nalco, oder POLYFIX 700,
Warenzeichen von Showa High Polymer Co., andere nutzbare POLYFIX-Klassen
wie POLYFIX 601, POLYFIX 301, POLYFIX 301A, POLYFIX 250WS und POLYFIX
3000, NEOFIX E-117, Warenzeichen von Nicca Chemical Co. für ein Polyoxyalkylenpolyamindicyandiamin,
REDIFLOC 4150, Warenzeichen von EKA Chemicals für ein Polyamin, mit MADAME
(Methacrylatdimethylaminethyl = Dimethylaminethylmethacrylat) oder
MADQUAT (Methacryloxyethyltrimethylammoniumchlorid) modifizierte
Polymere, z.B. ROHAGIT KL280, ROHAGIT 210, ROHAGIT SL144, PLEX 4739L
und PLEX 3073 von Röhm,
DIAFLOC KP155 und andere DIAFLOC-Produkte von Diafloc Co., BMB 1305
und andere BMB-Produkte von EKA Chemicals, kationische Epichlorhydrin-Addukte
wie POLYCUP 171 und POLYCUP 172, Warenzeichen von Hercules Co.,
CYPRO-Produkte, z.B. CYPRO 514/515/516 und SUPERFLOC 507/521/567
von Cytec Industries, kationische Acrylpolymere, wie ALCOSTAT 567,
Warenzeichen von CIBA, kationische Cellulose-Derivate wie CELQUAT
L-200, H-100, SC-240C und SC-230M, Warenzeichen von Starch & Chemical Co.,
QUATRISOFT LM200, UCARE-Polymere, wie JR125, JR400, LR400, JR30M
und LR30M und das UCARE-Polymer LK, PALSET JK-512, PALSET JK512L,
PALSET JK-182, PALSET JK-220, WSC-173, WSC-173L, PALSET JK-320,
PALSET JK-320L und PALSET JK-350, alle Fixiermittel von Chukyo Europe,
Polyethylenimin und Polyethylenimin-Copolymere, z.B. LUPASOL, Warenzeichen
von BASF AG, Triethanolamintitanchelat, z.B. TYZOR, Warenzeichen
von Du Pont Co., Copolymere von Vinylpyrrolidon, wie VIVIPRINT 111,
Warenzeichen von ISP, ein Methacrylamidpropyldimethylamin-Copolymer
mit Dimethylaminethylmethacrylat, wie COPOLYMER 845 und COPOLYMER
937, Warenzeichen von ISP, und mit Vinylimidazol, z.B. LUVIQUAT
CARS, LUVITEC 73W, LUVITEC VPI55 K18P, LUVITEC VP155 K72W, LUVIQUAT
FC905, LUVIQUAT FC550, LUVIQUAT HM522 und SOKALAN HP56, alle Warenzeichen
von BASF AG, Polyamidamine, z.B. RETAMINOL und NADAVIN, Warenzeichen
von BAYER AG, Phosphoniumverbindungen, wie die in
EP 609 930 beschriebenen, und kationische Polymere,
wie NEOFIX RD-5, Warenzeichen von Nicca Chemical Co.
-
Tensid
-
Es
können
Tenside in den Schichten des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
verwendet werden. Diese Tenside können kationische, anionische,
amfotere und nicht-ionische Tenside sein, wie beschrieben in
JP 62-280068 (1987). Beispiele
für Tenside
sind N-Alkylaminosäuresalze,
Alkylethercarbonsäuresalze, acylierte
Peptide, Alkylsulfonsäuresalze,
Alkylbenzolsulfonsäuresalze
und Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, Sulfobernsteinsäuresalze, α-Olefinsulfonsäuresalze,
N-Acylsulfonsäuresalze,
sulfonierte Öle,
Alkylsulfonsäuresalze,
Alkylethersulfonsäuresalze,
Alkylallylethersulfonsäuresalze,
Alkylamidsulfonsäuresalze,
Alkylphosphorsäuresalze,
Alkyletherphosphorsäuresalze,
Alkylallyletherphosphorsäuresalze,
Alkyl- und Alkylallylpolyoxyethylenether, mit Alkylallylformaldehyd
anellierte Säuresalze,
Alkylallylethersulfonsäuresalze, Alkylamidsulfonsäuresalze,
Alkylphosphorsäuresalze,
Alkyletherphosphorsäuresalze,
Alkylallyletherphosphorsäuresalze, Alkyl-
und Alkylallylpolyoxyethylenether, mit Alkylallylformaldehyd anellierte
Polyoxyethylenether, Blockpolymere mit Polyoxypropylen, Polyoxyethylenpolyoxypropylalkylether,
Polyoxyethylenether von Glycolestern, Polyoxyethylenether von Sorbitanestern,
Polyoxyethylenether von Sorbitestern, alifatische saure Polyethylenglycolester,
Glycerinester, Sorbitanester, Propylenglycolester, Zuckerester,
Fluor-C
2-C
10-alkylcarbonsäuren, Dinatrium-N-perfluoroctansulfonylglutamat,
Natrium-3-(fluor-C
6-C
11-alkyloxy)-1-C
3-C
4-alkylsulfonate,
Natrium-3-(ω-fluor-C
6-C
8-alkanoyl-N-ethylamin)-1-propansulfonate,
N-[3-(Perfluoroctansulfonamid)-propyl]-N,N-dimethyl-N-carboxymethylenammoniumbetain,
Fluor-C
11-C
20-alkylcarbonsäuren, Perfluor-C
7-C
13-alkylcarbonsäuren, Perfluoroctansulfonsäurediethanolamid,
Li-, Kund Na-Perfluor-C
4-C
12-alkylsulfonate,
N-Propyl-N-(2-hydroxyethyl)-perfluoroctansulfonamid,
Perfluor-C
6-C
10-alkylsulfonamidpropylsulfonylglycinate, Bis-(N-perfluoroctylsulfonyl-N-ethanolaminoethyl)phosphonat,
Monoperfluor-C
6-C
16-alkylethylphosphonate und
Perfluoralkylbetain.
-
Zu
nutzbaren kationischen Tensiden zählen N-Alkyldimethylammoniumchlorid,
Palmityltrimethylammoniumchlorid, Dodecyldimethylamin, Tetradecyldimethylamin,
ein ethoxylierter Alkylguanidinaminkomplex, Oleaminhydroxypropylbistrimoniumchlorid,
Oleylimidazolin, Stearylimidazolin, Cocaminacetat, Palmitamin, Dihydroxyethylcocamin,
Cocotrimoniumchlorid, Alkylpolyglycoletherammoniumsulfat, ethoxyliertes
Oleamin, Laurylpyridiniumchlorid, N-Oleyl-1,3-diaminpropan, Stearamidpropyldimethylaminlactat,
Kokosfettsäureamid, Oleylhydroxyethylimidazolin,
Isostearylethylimidoniumethosulfat, Lauramidpropyl-PEG-dimoniumchloridphosphat,
Palmityltrimethylammoniumchlorid und Cetyltrimethylammoniumbromid.
-
Besonders
nutzbare Tenside sind die wie z.B. in
US-P
4 781 985 beschriebenen Fluorkohlenstofftenside der Formel
F(CF
2)
4-9CH
2CH
2SCH
2CH
2N
+R
3X
–,
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet, und
die in
US-P 5 084 340 beschriebenen
Fluorkohlenstofftenside der Formel CF
3(CF
2)
mCH
2CH
2O(CH
2CH
2O)
nR, in der m = 2 bis 10, n = 1 bis 18 und
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Diese Tenside sind erhältlich
durch DuPont und 3M. Das Verhältnis
der Tensidkomponente in der tintenanziehenden Schicht liegt in der
Regel zwischen 0,1 und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,4 und 1,5
Gew.-% und beträgt
ganz besonders bevorzugt 0,75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht
der Schicht.
-
Vernetzungsmittel
-
Als
Vernetzungsmittel (oder Härter)
zur Verwendung in der (den) tintenanziehenden Schicht(en) und/oder
in einer Hilfsschicht werden solche bevorzugt, die die im erfindungsgemäßen tintenanziehenden
Material verwendeten wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Polymere zu vernetzen vermögen. Zu
Vernetzungsmitteln, die die im erfindungsgemäßen tintenanziehenden Material
verwendeten wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Polymere zu vernetzen vermögen, zählen Borsäure, Borgte,
Titanate, Zirconate, polyfunktionelle Isocyanate, Aldehyde, Acetale,
Epoxide und Verbindungen, die in der Lage sind, unter Einwirkung von
Wärme oder
durch Hydrolyse polyfunktionelle Isocyanate, Epoxide und Aldehyde
freizusetzen, d.h. sogenannte blockierte polyfunktionelle Isocyanate,
Epoxide und Aldehyde.
-
Es
gibt eine Vielzahl bekannter Vernetzungsmittel, die die filmbildenden
Bindemittel vernetzen. Dazu zählen
Formaldehyd und freie Dialdehyde, wie Succinaldehyd und Glutaraldehyd,
blockierte Dialdehyde, Dimethoxyethanal, Melamindimethoxyethanal,
Harnstoffdimethoxyethanal, aktive Ester, Sulfonatester, aktive Halogenverbindungen,
Isocyanat oder blockierte Isocyanate, polyfunktionelle Isocyanate,
Melamin-Derivate, s-Triazine und Diazine, Epoxide, aktive Olefine
mit zwei oder mehr aktiven Bindungen, Carbodiimide, Zirconiumkomplexe,
z.B. BACOTE 20 und ZIRMEL 1000 (Warenzeichen von MEL Chemicals),
Zirconiumlactat, Zirconiumtriethanolaminchelat, Zirconiumglycolat
oder Zirconiumacetat, Titankomplexe, wie die TYZOR-Klassen, z.B.
TYZOR LA, TYZOR 131, TYZOR AA und TYZOR TE, alle Warenzeichen von
DuPont, in der 3-Stellung substituierte Isoxazoliumsalze, Ester
von 2-Alkoxy-N-carboxydihydrochinolin, N-Carbamoylpyridiniumsalze, Härter mit
gemischter Funktion, wie halogensubstituierte Aldehydsäuren (z.B.
Mucochlor- und Mucobromsäuren),
oniumsubstituierte Acroleine und Vinylsulfone und polymere Härter, wie
Dialdehydstärken
und ein Copolymer aus Acrolein und Methacrylsäure, Polymere mit einer Oxazolinfunktion,
wie z.B. die EPOCROS WS-500-Serie und die EPOCROS K-1000-Serie,
und Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
z.B. GANTREZ AN119.
-
Wie
oben erläutert,
wird aber in der Praxis der vorliegenden Erfindung Borsäure als
Vernetzungsmittel bevorzugt. Zusätzlich
zu Borsäure
kann noch ein zweites Vernetzungsmittel im erfindungsgemäßen tintenanziehenden
Tintenstrahldruckaufzeichnungsmaterial verwendet werden.
-
Weichmacher
-
Die
tintenanziehende Schicht und die eventuelle(n) Hilfsschicht(en)
können
ferner einen Weichmacher enthalten, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerinmonomethylether, Glycerinmonochlorhydrin,
Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Harnstoffphosphat, Triphenylphosphat,
Glycerinmonostearat, Propylenglycolmonostearat, Tetramethylensulfon,
n-Methyl-2-pyrrolidon und n-Vinyl-2-pyrrolidon.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele veranschaulicht,
ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
-
BEISPIEL 1: Beispiel für eine Polymersynthese
-
Monomer I-1 von Tabelle 1:
-
Isomergemisch
aus 2-[(2-Hydroxyethyl)-(4-vinylphenyl)-amin]-ethanol (oder 2,2
1-[[(4-Ethenylphenyl)-methyl]-imin]-bis-ethanol
= CASRN58436-69-4) und 2-[(2-Hydroxyethyl)-(3-vinylphenyl)-amin]ethanol (oder
2,2'-[[(3-Ethenylphenyl)-methyl]-imin]-bis-ethanol):
-
Synthese von Polymer 1:
-
Copolymer
auf Basis einer wässrigen
Emulsion aus Ethylacrylat und Monomer I-1.
wobei n, m und o lediglich die Anteile der drei
Monomere in der Polymerkette darstellen, ohne Hinweis auf die Verteilung
dieser Monomereinheiten entlang der Polymerkette.
-
Polymer
1 wird über
eine semikontinuierliche Emulsionspolymerisation hergestellt. 11,13
g Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid werden unter Rühren bei
250 Umdrehungen/Min. in einem doppelwandigen 2 Liter-Reaktionsgefäß mit Stickstofffluss
in 1.269 g Wasser gelöst.
Anschließend
wird das Reaktionsgefäß auf 85°C erhitzt.
Ist einmal die Temperatur von 85°C
im Reaktionsgefäß erreicht,
werden 252 g Ethylacrylat und 108 g Monomer I-1 in das Reaktionsgefäß eingegeben.
Die Emulsion wird 5 Minuten gerührt,
wonach durch Zugabe von 13,5 g einer 2%igen wässrigen Lösung von 2,2'-Azobis(2-amidinpropan)dihydrochlorid
(WAKO V50) eine Latexkeimbildungsreaktion ausgelöst wird. Anschließend wird über 90 Minuten
hinweg ein Monomergemisch aus 214,2 g Ethylacrylat und 91,8 g Monomer
I-1 zugesetzt. Zu gleicher Zeit werden über 110 Minuten hinweg 76,5
g einer 2%igen wässrigen
Lösung
von 2,2'-Azobis(2-amidinpropan)-dihydrochlorid
(WAKO V50) eindosiert. Sind einmal alle Inhaltsstoffe in das Reaktionsgefäß gegeben,
lässt man
die Reaktion 30 Minuten weiterlaufen, wonach durch gleichzeitige
5minütige
Zugabe von 19,59 g einer 5%igen Wasserstoffperoxidlösung und
50,74 g einer 10 gew.-%igen wässrigen
Ascorbinsäurelösung eine
Nachreaktion ausgelöst
wird. Anschließend
an diese 1stündige
Nachreaktion wird das Restmonomer durch 1stündige Vakuumdestillation abdestilliert.
Der Latex wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und anschließend über grobkörniges Filtrierpapier
abfiltriert. Die Emulsionspolymerisation ergibt einen Latex mit
einer mittleren Teilchengröße von 84
nm, einem pH von 6,3, einer Viskosität von 4,3 mPa·s und
einem Feststoffgehalt von 19,6 Gew.-%.
-
BEISPIEL 2: Beispiel für eine Polymersynthese
-
Monomer I-3 aus Tabelle 1:
-
Isomergemisch
aus 2-[Ethyl-(3-vinylphenyl)-amin]-ethanol und 2-[Ethyl-(4-vinylphenyl)-amin]-ethanol:
-
Synthese von Polymer 2:
-
Copolymer
auf Basis einer wässrigen
Emulsion aus Ethylacrylat und Monomer I-3.
wobei n, m und o lediglich die Anteile der drei
Monomere in der Polymerkette darstellen, ohne Hinweis auf die Verteilung
dieser Monomereinheiten entlang der Polymerkette.
-
Polymer
2 wird über
eine semikontinuierliche Emulsionspolymerisation hergestellt. 1,55
g Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid wird unter Rühren bei
250 Umdrehungen/Min. in einem doppelwandigen 500 ml-Reaktionsgefäß mit Stickstofffluss
in 172 g Wasser gelöst.
Anschließend
wird das Reaktionsgefäß auf 85°C erhitzt.
Ist einmal die Temperatur von 85°C
im Reaktionsgefäß erreicht,
werden 5,25 g Ethylacrylat und 2,25 g Monomer I-3 in das Reaktionsgefäß eingefüllt. Die
Emulsion wird 5 Minuten gerührt,
wonach durch Zugabe von 1,88 g einer 2%igen wässrigen Lösung von 2,2'-Azobis(2-amidinpropan)-dihydrochlorid
(WAKO V50) eine Latexkeimbildungsreaktion ausgelöst wird. Anschließend wird über 90 Minuten
hinweg ein Monomergemisch aus 29,75 g Ethylacrylat und 12,75 g Monomer
I-3 zugesetzt. Zu gleicher Zeit werden über 110 Minuten hinweg 10,63
g einer 2%igen wässrigen
Lösung
von 2,2'-Azobis(2-amidinpropan)-dihydrochlorid
(WAKO V50) eindosiert. Sind einmal alle Inhaltsstoffe in das Reaktionsgefäß gegeben,
lässt man
die Reaktion 30 Minuten weiterlaufen, wonach durch gleichzeitige
5minütige
Zugabe von 7,05 g einer 5%igen Wasserstoffperoxidlösung und 7,05
g einer 10 gew.-%igen wässrigen
Ascorbinsäurelösung eine
Nachreaktion ausgelöst
wird. Anschließend an
diese 1stündige
Nachreaktion wird das Restmonomer durch 1stündige Vakuumdestillation abdestilliert.
Der Latex wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und anschließend über grobkörniges Filtrierpapier
abfiltriert. Die Emulsionspolymerisation ergibt einen Latex mit
einer mittleren Teilchengröße von 474
nm, einem pH von 6,6, einer Viskosität von 5,6 mPa·s und
einem Feststoffgehalt von 19,2 Gew.-%.
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BEISPIEL 3: Beispiel für eine Polymersynthese
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Synthese von Polymer 3:
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Wasserlösliches
Copolymer aus Diallyldimethylammoniumchlorid (DADMAC) und Monomer
I-1.
wobei n, m und o lediglich die Anteile der drei
Monomere in der Polymerkette darstellen, ohne Hinweis auf die Verteilung
dieser Monomereinheiten entlang der Polymerkette.
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691
g einer 65 gew.-%igen wässrigen
Lösung
von Diallyldimethylammoniumchlorid und 30,85 g Monomer I-1 werden
unter Rühren
bei 250 Umdrehungen/Min. in einem doppelwandigen 2 Liter-Reaktionsgefäß mit Stickstofffluss
in Wasser gelöst.
Anschließend
wird das Reaktionsgefäß auf 60°C erhitzt
und werden über 6
Stunden hinweg 48 g einer 10%igen wässrigen Lösung von 2,2'-Azobis(2-amidinpropan)-dihydrochlorid (WAKO
V50) zugesetzt. Danach wird die Reaktionstemperatur auf 70°C erhöht und werden über 3 Stunden hinweg
24 g einer 10%igen wässrigen
Lösung
von WAKO V50 zugesetzt. Nach 16stündiger Reaktion wird das Reaktionsgemisch
auf Zimmertemperatur abgekühlt
und wird eine Emulsion mit einem pH von etwa 8,1 erhalten. Durch
Zugabe von 35 g einer wässrigen
4N-Lösung
von Chlorhydrat wird der pH auf 4,56 gesenkt. Der Feststoffgehalt
der erhalten wässrigen
Lösung
beträgt
31,7 Gew.-%.
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BEISPIEL 4: Beispiel für eine Auswertung eines Aufzeichnungsmaterials
für Tintenstrahldruck
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Herstellung der Beschichtungslosungen
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Vergleichende
Probe: es wird eine Beschichtungsflüssigkeit zur Bildung einer
tintenanziehenden Bildaufzeichnungsschicht hergestellt. Dazu werden
30 Feststoffgewichtsteile einer 40%igen wässrigen Lösung von Tonerde (CAB-O-SPERSE
PG003, erhältlich
durch Cabot Corp.) und 1,5 Gewichtsteile einer 4%igen wässrigen
Borsäurelösung zu
6,0 Gewichtsteilen einer 10%igen wässrigen Lösung von Polyvinylalkchol (GOSHEFIMER
K210, erhältlich
durch Nippon Gohsei) gegeben.
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Erfindungsgemäße Probe:
gleiche Verfahrensweise wie bei der vergleichenden Probe, jedoch
mit dem Unterschied, dass bei der Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit
für die
tintenanziehende Schicht statt Polyvinylalkohol 15,0 Gewichtsteile
einer 20%igen wässrigen
Latexdispersion von Polymer 1 verwendet werden und die Menge Borsäure auf
7,5 Gewichtsteile erhöht
wird.
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Auftrag und Auswertung der
aufgetragenen Proben
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Die
zwei Beschichtungslösungen
werden auf einen substrierten PET-Bogen (100 μm) aufgerakelt, wobei nach Trocknung
bei 40°C
eine tintenanziehende Schicht mit einem Trockenschichtgewicht von
31,5 g/m2 erhalten wird. Die Rissbildung
der Beschichtung wird visuell ausgewertet.
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Auf
den aufgetragenen Beschichtungsproben werden mittels eines EPSON
STYLUS Photo 870-Tintenstrahldruckers (Warenzeichen von Seiko Epson
Corp.) Farbfelder mit Primärfarben
und Sekundärfarben gedruckt.
Anhand dieser Farbfelder werden Ineinanderbluten von Farben, Unregelmäßigkeiten
im Bild und Trocknungsgeschwindigkeit ausgewertet. Zur Auswertung
der Trocknungsgeschwindigkeit wird sofort (innerhalb von 5 Sekunden)
nach beendetem Druck mit einem Finger über die Primärfarben
und Sekundärfarben gerieben.
Ist kein Verschmieren der Farben zu beobachten, wird das Aufzeichnungsmedium als „sofort
trocken" oder „schnelltrocknend" bezeichnet. Das
Bild weist bei visueller Beurteilung Unregelmäßigkeiten in den grünen Vollflächen (Gelb
+ Cyan) auf. Das Ineinanderbluten von Farben wird gemäß einer
willkürlich
gewählten
Skala von 1 bis 5 ausgewertet, wobei 5 das beste Ergebnis ohne Ineinanderbluten
von Farben bedeutet. Die Prüfergebnisse
sind in Tabelle 3 aufgelistet. TABELLE 3:
Probe | Rissbildung | sofort
trockene Primärfarben | sofort
trockene Sekundärfarben | Bluten | unregelmäßige grüne Vollflächen |
vergl.
Probe | nein | ja | nein | 2 | ja |
erfind.
Probe | nein | ja | nein | 4 | nein |
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Aus
Tabelle 3 ist ersichtlich, dass die in diesem Beispiel 4 beschriebene
aufgetragene und bedruckte erfindungsgemäße Probe, die gegenüber der
vergleichenden Probe ein viel höheres
Bindemittelverhältnis
(Polymer 1) aufweist, mit einer höheren Bildqualität aufwartet
und zwar ohne Einbuße
an den physikalischen Eigenschaften wie Trocknungszeit und Rissbildung.
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BEISPIEL 5: Beispiel für eine Auswertung eines Aufzeichnungsmaterials
für Tintenstrahldruck
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Es
wird ein Aufzeichnungsmedium für
Tintenstrahldruck gemäß der für die erfindungsgemäße Probe in
Beispiel 4 beschriebenen Verfahrensweise hergestellt, jedoch mit
dem Unterschied, dass bei der Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit
für die
tintenanziehende Schicht statt des anorganischen Pigments 30 Feststoffgewichtsteile
einer 40%igen wässrigen
Lösung
von Kieselsäure
(AERODISP W340, erhältlich
durch Degussa Corp.) und 2,0 Gewichtsteile einer 15%igen wässrigen
Dispersion des im Handel erhältlichen
DISPERAL 23, Warenzeichen von Sasol Co., verwendet werden. Das Verhältnis des Bindemittels,
d.h. der 20%igen wässrigen Latexdispersion
von Polymer 1, wird auf 6,6 Gewichtsteile und die Menge der 4%igen
wässrigen
Borsäurelösung auf
6,6 Gewichtsteile gesenkt.
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Zur
Herstellung der vergleichenden Probe von Beispiel 5 werden statt
Polymer 1 als Bindemittel 6,0 Gewichtsteile einer 10%igen wässrigen
Lösung
von Polyvinylalkohol (GOSHEFIMER K210, erhältlich durch Nippon Goshei)
verwendet.
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Die
Proben werden analog Beispiel 4 aufgetragen und bedruckt.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgelistet. TABELLE 4:
Probe | Rissbildung | sofort
trockene Primärfarben | sofort
trockene Sekundärfarben | unregelmäßige grüne Vollflächen |
vergl.
Probe | ja | ja | nein | ja |
erfind.
Probe | nein | ja | nein | nein |
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Aus
Tabelle 4 ist ersichtlich, dass die in diesem Beispiel 5 beschriebene
aufgetragene und bedruckte erfindungsgemäße Probe, die Polymer 1 als
Bindemittel enthält,
bei gleich bleibender Trocknungszeit mit einer höheren Bildqualität und besseren
physikalischen Eigenschaften aufwartet als die vergleichenden Proben,
die Polyvinylalkohol als Bindemittel enthalten.
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Nach
der detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung dürfte
es den Fachleuten auf diesem Gebiet klar sein, dass hier innerhalb
des in den nachstehenden Ansprüchen definierten
Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zahlreiche Modifikationen.
möglich
sind.