DE60200159T2 - Verfahren zur Herstellung von Tetrafluoroethylenpolymere mit exzellenter Festigkeit - Google Patents

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Kazuo Ichihara-shi Kato
Hiroki Ichihara-shi Kamiya
Hiroyuki Ichihara-shi Hirai
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers (hierin nachstehend als PTFE bezeichnet) mit ausgezeichneter Festigkeit. Insbesondere bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung von PTFE mit ausgezeichneter Festigkeit, das zum Strecken nach der Pastenextrusion geeignet ist.
  • Bisher ist PTFE durch Polymerisieren von Tetrafluorethylen (hierin nachstehend als TFE bezeichnet) allein oder dessen Polymerisieren zusammen mit einem copolymerisierbaren modifizierten Monomer, wenn es der Fall erfordert, erhalten worden, und ist für verschiedene Zwecke verwendet worden.
  • PTFE kann durch eine wässerige Dispersionspolymerisation von TFE hergestellt werden und kann in Form einer wässerigen Dispersion mit dispergierten PTFE-Teilchen erhalten werden, oder kann in Form von feinem PTFE-Pulver durch Koagulieren der wässerigen Dispersionspolymerisationslösung, gefolgt von Trocknen, erhalten werden.
  • Ein konventionelles feines PTFE-Pulver weist eine hohe Schmelzviskosität auf und fließt nicht ohne weiteres bei der Schmelztemperatur und weist daher Nicht-Schmelzverarbeitbarkeit auf. Daher wird eine Pastenextrusion normalerweise in einer Weise durchgeführt, daß ein feines PTFE-Pulver mit einem Schmiermittel vermischt wird, und das geschmierte PTFE extrudiert wird. Dann wird ein extrudiertes Produkt, das durch Entfernung des Schmiermittels erhalten wird, normalerweise bei einer Temperatur höher als das Schmelzen von PTFE in die Form des Endproduktes geschmolzen (gesintert).
  • Andererseits können andere wichtige Produkte, die aus dem feinen PTFE-Pulver erhalten werden, beispielsweise luftdurchlässiges Gewebe für Produkte sein, wie Kleidung, Zelte und Trennmembranen. Diese Produkte können durch schnelles Strecken in einem nicht-gesinterten Zustand eines extrudierten Produktes, das durch Pastenextrusion eines feinen PTFE-Pulvers erhalten wird, erhalten werden, um eine Beschaffenheit zu verleihen, so daß Dampf durchdringen kann, aber kondensiertes Wasser nicht durchdringen kann.
  • Die physikalischen Eigenschaften, die für gestreckte Produkte, welche durch Strecken von PTFE erhalten werden, erforderlich sind, sind in zunehmendem Maße Jahr für Jahr höher geworden, und selbst bei gestreckten Produkten, die durch PTFE erhalten werden, ist die Festigkeit nicht ausreichend. Um derartige Probleme zu lösen, sind verschiedene Untersuchungen in bezug auf das Polymerisationsverfahren gemacht worden. Beispielsweise beschreibt US-Patent 4,016,345 ein Verfahren zur kontinuierlichen Zugabe eines anorganischen Persulfatinitiators bei einer Temperatur von 95 bis 125°C, bis 50 bis 80% der Gesamtmenge an TFE zur Polymerisation polymerisiert worden sind. Das erhaltene PTFE weist eine streckbare Eigenschaft auf, wobei die Streckrate bei einer Geschwindigkeit von 100%/s mindestens das 20fache beträgt.
  • US-Patent 4,159,370 offenbart ein Verfahren zur Verwendung eines Persulfatinitiators und Verändern der Polymerisationsbedingungen nach der Initiierung der Polymerisation, um ein streckbares feines PTFE-Pulver mit einem mittleren Molekulargewicht von mindestens 5.000.000 zu erhalten. Beispielsweise wird die Polymerisation bei einer Polymerisationstemperatur von 55 bis 85°C durchgeführt, und die Polymerisationstemperatur wird um 5 bis 30°C während der Polymerisation verringert. Das erhaltene PTFE weist eine einheitliche streckbare Eigenschaft auf, selbst wenn die Streckrate bei einer Geschwindigkeit von 100%/s das 20fache beträgt.
  • US-Patent 4,363,900 offenbart ein Dispersionspolymerisationsverfahren zur Herstellung eines streckbaren feinen Pulvers. In diesem Verfahren wird die Polymerisation bei einer Temperatur von 55 bis 120°C durchgeführt, und während der Polyme risation wird ein Polymerisationsinhibitor, wie Hydrochinon, zugegeben, wobei die Polymerisationszeit auf ein Niveau von mindestens 130% verlängert wird. Das durch dieses Verfahren hergestellte PTFE weist eine einheitliche streckbare Eigenschaft bei einem Niveau von bis zum 30fachen bei einer Geschwindigkeit von 100%/s auf. Ferner offenbart diese Beschreibung, daß das feine PTFE-Pulver, das in US-Patent 4,159,370 offenbart wird, eine gute Streckbarkeit aufweist, aber es noch schwierig ist, einheitliches Strecken durchzuführen.
  • US-Patent 4,766,188 offenbart ein Dispersionspolymerisationsverfahren von TFE, worin Ammoniumsulfit nach der Initiierung der Polymerisation zugegeben wird. Das durch dieses Verfahren hergestellte PTFE wird bei einer Geschwindigkeit von 17%/s gestreckt, aber die Streckrate beträgt das 7fache. Der Standardwert der relativen Dichte beträgt weniger als 2,149, aber die eingesetzte Kühlgeschwindigkeit beträgt 1,5°C/min, nicht 1,0°C/min, wie es in ASTM festgelegt ist.
  • US-Patente 4,576,869 und 4,654,406 offenbaren ein Verfahren, worin die Zugabe eines Permanganatinitiators kurz vor dem Ende der Polymerisation gestoppt wird, wobei die Beendigungszeit um mindestens 7% verlängert werden kann, im Vergleich zu einem Fall, wo die Zugabe des Initiators bis zum Ende der Reaktion fortgesetzt wird. Das durch dieses Verfahren hergestellte PTFE ist ein streckbares feines PTFE-Pulver. Mit dem erhaltenen PTFE wird eine Streckeinheitlichkeit von mindestens 75% (d. h. eine gute Steckeinheitlichkeit) durch Zugabe von 17 Masse-% eines Schmiermittels und dessen Strecken bei mindestens 1.000% innerhalb eines Bereiches von 10%/s bis 100%/s erreicht. Dieses PTFE weist einheitliche Streckbarkeit auf, selbst wenn eine sehr niedrige Geschwindigkeit von 10%/s zur Bewertung der Streckbarkeit eingesetzt wird.
  • JP-A-2000-143707 offenbart eine Polymerisation, die bei einer Temperatur von nicht höher als 60°C initiiert und bei einer Temperatur von höher als 55°C beendet wird, und die Beendigungstemperatur sollte um mindestens 5°C höher als die Initiierungstemperatur sein, und die Polymerisation wird in Gegenwart eines flüssigen Stabilisators beendet.
  • Die Streckbarkeit von PTFE, das durch den obigen Stand der Technik erhalten wird, ist praktisch noch nicht ausreichend, und es wird erwünscht, PTFE zu entwickeln, mit dem es möglich wird, ein gestrecktes Produkt mit einer stärker verbesserten Eigenschaft (wie höhere Festigkeit) zu erhalten.
  • Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von PTFE bereitzustellen, das PTFE mit Streckbarkeit, Fibrilliereigenschaft und Nicht-Schmelzverarbeitbarkeit ist, wobei es möglich wird, ein gestrecktes Produkt mit einer verbesserten Eigenschaft (wie höhere Festigkeit) zu erhalten.
  • Um die obigen Probleme zu lösen, haben die betreffenden Erfinder eine umfangreiche Studie durchgeführt und fanden infolgedessen heraus, daß es möglich ist, die obigen Problem unter Verwendung eines Redoxpolymerisationsinitiators eines Halogensäuresalzes/eines Sulfits als Polymerisationsinitiator zu lösen. Die vorliegende Erfindung ist auf Grundlage dieser Entdeckung erreicht worden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt nämlich ein Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers bereit, das das Polymerisieren von Tetrafluorethylen in einem wässerigen Medium in Gegenwart eines Dispersionsmittels, eines Stabilisators und eines Polymerisationsinitiators umfaßt, worin der Polymerisationsinitiator ein Redoxpolymerisationsinitiator ist, der ein Halogensäuresalz YXO3/ ein Sulfat Z2SO3 umfaßt, wobei X ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom ist, Y ein Wasserstoffatom, Ammonium, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall ist, und Z Ammonium, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall ist.
  • Ferner stellt die vorliegende Erfindung das obige Verfahren zur Herstellung von PTFE bereit, worin sowohl das Halogensäuresalz als auch das Sulfat des Redoxpolymerisationsinitiators gleichzeitig zu dem Potymerisationssystem zugegeben werden, oder entweder das Halogensäuresalz oder das Sulfat vorher zugegeben wird und das andere satzweise oder kontinuierlich während der Polymerisation zugegeben wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun in bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen ausführlicher beschrieben.
  • In dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren von TFE wird als Polymerisationsinitiator ein Redoxpolymerisationsinitiator verwendet, der eine Kombination aus einem Halogensäuresalz und einem Sulfat umfaßt.
  • Das Halogensäuresalz ist eines, das durch YXO3 dargestellt wird, und das Sulfat ist eines, das durch Z2SO3 dargestellt wird. In den Formeln ist X ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom, Y ein Wasserstoffatom, Ammonium, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall und Z Ammonium, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall.
  • Von diesen Redoxpolymerisationsinitiatoren wird ein Redoxpolymerisationsinitiator, der eine Kombination aus einem Bromat und einem Sulfat umfaßt, bevorzugt, und ein Redoxpolymerisationsinitiator, der eine Kombination aus Kaliumbromat und Ammoniumsulfitumfaßt, wird am stärksten bevorzugt.
  • Mittels des obigen Redoxpolymerisationsinitiators ist es möglich, PTFE mit einer niedrigen Standard-relativen Dichte (hierin nachstehend als SSG bezeichnet), einem niedrigen Extrusionsdruck und einer hohen Bruchfestigkeit zu erhalten.
  • Wenn der Redoxpolymerisationsinitiator eingesetzt wird, können sowohl das Halogensäuresalz als auch das Sulfat gleichzeitig oder nacheinander zu dem Polymerisationssystem zugegeben werden. Es wird bevorzugt, daß einer vorher in den Autoklaven eingespeist wird, und dann der andere satzweise oder kontinuierlich während der Polymerisation zugegeben wird. Es wird am stärksten bevorzugt, das Halogensäuresalz vorher in den Autoklaven einzuspeisen und dann das Sulfat satzweise oder kontinuierlich zuzugeben.
  • Die Menge des Redoxpolymerisationsinitiators, der eine Kombination aus Halogensäuresalz und Sulfat umfaßt, kann gegebenenfalls ausgewählt werden, aber beträgt vorzugsweise 1 bis 600 ppm, stärker bevorzugt 1 bis 300 ppm, am stärksten bevorzugt 1 bis 100 ppm, bezogen auf die Masse an Wasser. Da die Menge des Polyme risationsinitiators klein ist, ist es für gewöhnlich möglich, PTFE mit einer kleineren Standard-relativen Dichte, d. h. ein größeres mittleres Molekulargewicht, zu erhalten, was bevorzugt wird. Wenn ferner die Menge des Polymerisationsinitiators zu klein ist, ist die Polymerisationsgeschwindigkeit gewöhnlich zu langsam. Wenn sie andererseits zu groß ist, ist die SSG des resultierenden PTFE gewöhnlich hoch. Die Polymerisationstemperatur liegt normalerweise in einem Bereich von 50 bis 120°C, vorzugsweise in einem Bereich von 60 bis 100°C. Der Polymerisationsdruck kann entsprechend ausgewählt werden, aber liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 4,0 MPa, stärker bevorzugt in einem Bereich von 1,0 bis 2,5 MPa.
  • Das Dispersionsmittel ist vorzugsweise ein anionisches grenzflächenaktives Mittel mit weniger Kettenübertragungseigenschaft, insbesondere vorzugsweise ein grenzflächenaktives Mittel eines Fluorkohlenstofftyps. Spezielle Beispiele umfassen ZCnF2nCOOM (worin Z ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Fluoratom oder (CF3)2CF ist, M ein Wasserstoffatom, Ammonium oder ein Alkalimetall ist, und n eine ganze Zahl von 6 bis 12 ist), CmF2m+1O(CF(CF3)CF2O)pCF(CF3)COOM (worin M ein Wasserstoffatom, Ammonium oder ein Alkalimetall ist, m eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist, und p eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist), CnF2n+1SO3M und CnF2n+1CH2CH2SO3M. Ein grenzflächenaktives Mittel eines Perfluorkohlenstofftyps wird stärker bevorzugt, und C7F15COONH4, C8F17COONH4, C9F19COONH4, C10F21COONH4, C7F15COONa, C8F17COONa, C9F19COONa, C7F15COOK, C8F17COOK, C9F19COOK, C3F7O(CF(CF3)CF2O)2CF(CF3)COONH4 usw. können genannt werden. Diese grenzflächenaktiven Mittel können allein oder in Kombination als ein Gemisch von zwei oder mehr von diesen verwendet werden. Die Menge des Dispersionsmittels liegt vorzugsweise in einem Bereich von 250 bis 5.000 ppm, bezogen auf die zu verwendende Masse an Wasser. Innerhalb dieses Bereiches wird die Stabilität der wässerigen Dispersion verbessert werden, und die Bruchfestigkeit des resultierenden PTFE wird hoch sein. Um außerdem die Stabilität der wässerigen Dispersion zu verbessern, wird es bevorzugt, die Menge des Dispersionsmittels zu reduzieren. Die Menge des Dispersionsmittels liegt insbesondere vorzugsweise in einem Bereich von 250 bis 500 ppm, bezogen auf die zu verwendende Masse an Wasser. Ferner wird es ebenso bevorzugt, das Dispersionsmittel während der Polymerisation zuzugeben. Das Verfahren für derartige zusätzliche Zugabe kann ein Verfahren zum kontinuierlichen oder geteilten Zugeben in einiger Zeit sein. Die zeitliche Abstimmung zur Nachzugabe kann im allgemeinen nicht definiert werden, da sie in Abhängigkeit von ebenso der Menge des Dispersionsmittels, das anfangs eingespeist wurde, variiert, aber die zeitliche Abstimmung für die Zugabe sollte schnell erfolgen, da die Menge des Dispersionsmittels, das anfangs eingespeist wurde, groß ist.
  • Das Polymerisationsverfahren wird vorzugsweise in Gegenwart eines Stabilisators durchgeführt. Der Stabilisator ist vorzugsweise Paraffinwachs, ein fluoriertes Öl, ein fluoriertes Lösungsmittel oder ein Silikonöl. Diese Stabilisatoren können allein oder in Kombination als ein Gemisch von zwei oder mehr von diesen verwendet werden. Es wird besonders bevorzugt, die Polymerisation in Gegenwart von Paraffinwachs durchzuführen. Das Paraffinwachs kann eines sein, das bei Raumtemperatur flüssig, halbflüssig oder fest ist, und ist vorzugsweise ein gesättigter Kohlenwasserstoff mit einer Kohlenstoffanzahl von mindestens 12. Der Schmelzpunkt des Paraffinwachses beträgt normalerweise 40 bis 65°C, stärker bevorzugt 50 bis 65°C. Die Menge des Paraffinwachses beträgt vorzugsweise 0,1 bis 12 Masse-%, stärker bevorzugt 0,1 bis 8 Masse-%, bezogen auf die zu verwendende Masse an Wasser.
  • Das Polymerisationsverfahren wird normalerweise durch vorsichtiges Rühren des wässerigen Polymerisationsgemisches durchgeführt. Die Rührbedingung wird so kontrolliert, daß die dispergierten PTFE-Teilchen in der gebildeten wässerigen Dispersion nicht koaguliert werden. Die wässerige Dispersionspolymerisation wird durchgeführt, bis die Konzentration dispergierten der PTFE-Teilchen in der wässerigen Dispersion 15 bis 40 Masse-% betragen werden.
  • Die wässerige Dispersionspolymerisation wird vorzugsweise unter sauren Bedingungen durch Zugabe einer Säure für die Stabilisierung der wässerigen Dispersion durchgeführt. Als Säure wird eine Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure bevorzugt, und die Salpetersäure wird stärker bevorzugt. Durch die Zugabe von Salpetersäure wird die Stabilität der wässerigen Dispersion außerdem verbessert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Polymerisation von TFE kann die Polymerisation für ein Homopolymer von TFE oder die Polymerisation für ein Copolymer von TFE mit einem copolymerisierbaren modifizierten Monomer, wie fluoriertes Monomer anders als TFE, sein. Das fluorierte Monomer kann beispielsweise Hexafluorpropylen, Perfluorbuten-1, Perfluorhexen-1, Perfluornonen-1, Perfluor(methylvinylether), Perfluor(ethylvinylether), Perfluor(propylvinylether), Perfluor(heptylvinylether), (Perfluormethyl)ethylen, (Perfluorbutyl)ethylen oder Chlortrifluorethylen sein. Diese fluorierten Monomere können allein oder in Kombination als ein Gemisch von zwei oder mehr von diesen verwendet werden. Das copolymerisierbare modifizierte Monomer beträgt normalerweise vorzugsweise höchstens 1 Masse-%, stärker bevorzugt höchstens 0,5 Masse-%. Durch die wässerige Dispersionspolymerisation ist eine wässerige PTFE-Dispersion erhältlich, und die Teilchengröße der dispergierten PTFE-Teilchen in der wässerigen Dispersion weist normalerweise eine breite Verteilung von 0,02 bis 1,0 μm auf, und der durchschnittliche Teilchendurchmesser beträgt et wa 0,1 bis 0,4 μm.
  • Aus der erhaltenen wässerigen Dispersionspolymerisationslösung werden dispergierte PTFE-Teilchen koaguliert und getrocknet, um ein feines PTFE-Pulver zu erhalten. Als Koagulationsverfahren wird es bevorzugt, die wässerige Dispersion bei hoher Geschwindigkeit zu rühren, um dispergierte PTFE-Teilchen zu koagulieren. Zu diesem Zeitpunkt wird es bevorzugt, ein Ausfällungsmittel zuzugeben. Das Ausfällungsmittel ist vorzugsweise Ammoniumcarbonat, ein mehrwertiges anorganisches Salz, eine Mineralsäure, ein kationisches grenzflächenaktives Mittel oder ein Alkohol, und Ammoniumcarbonat wird stärker bevorzugt.
  • Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene PTFE weist Streckbarkeit, Fibrillierungseigenschaft und Nicht-Schmelzverarbeitbarkeit auf. Diese Eigenschaften sind Eigenschaften, die normalerweise für die Pastenextrusion benötigt werden.
  • Ferner weist das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene PTFE eine Standard-relative Dichte und eine Bruchfestigkeit innerhalb der speziellen Bereiche auf und wird dadurch charakterisiert.
  • Die SSG des durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen PTFE beträgt höchstens 2,160, vorzugsweise höchstens 2,157. Die SSG ist ein Index des mittleren Molekulargewichtes, und die SSG des erfindungsgemäßen PTFE weist einen sehr kleinen Wert auf, der ein hohes mittleres Molekulargewicht angibt. Die SSG verringert sich gewöhnlich, wenn sich das mittlere Molekulargewicht erhöht. Das erfindungsgemäße PTFE weist nämlich einen kleinen SSG-Wert auf, wobei erwartet wird, daß das mittlere Molekulargewicht ziemlich hoch ist. Das PTFE mit einem SSG-Wert von höchstens 2,160 wird ein Streckverhältnis eines extrudierten Produktes aufweisen, das 3.000% übersteigt, und ist ebenso ausgezeichnet hinsichtlich der Streckeinheitlichkeit.
  • Die Bruchfestigkeit eines gestreckten Produktes von PTFE, erhalten durch das erfindungsgemäße Verfahren, liegt in einem Bereich von 32,0 N (3,26 kgf) und 49,0 N (5,0 kgf), vorzugsweise in einem Bereich von 34,3 N (3,5 kgf) und 49,0 N (5,0 kgf). Überraschenderweise weist dieses PTFE eine höhere Bruchfestigkeit als das in JP-A-2000-143727 offenbarte PTFE auf. Je höher die Bruchfestigkeit, desto besser die Haltbarkeit usw., was wünschenswert ist. Andererseits ist PTFE mit einer Bruchfestigkeit, die 49,0 N (5,0 kgf) übersteigt, praktisch sehr schwierig herzustellen.
  • Ferner weist das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene PTFE vorzugsweise einen Extrusionsdruck von 9,8 MPa (100 kgf/cm2) bis 24,5 MPa (250 kgf/cm2), stärker bevorzugt 9,8 MPa (100 kgf/cm2) bis 19,6 MPa (200 kgf/cm2) auf.
  • Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene PTFE weist eine Spannungsrelaxationszeit von mindestens 650 s, stärker bevorzugt mindestens 700 s, besonders bevorzugt mindestens 730 s auf.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun in bezug auf die Beispiele ausführlicher beschrieben. Jedoch sollte es verstanden werden, daß die vorliegende Erfindung keineswegs durch die speziellen Beispiele eingeschränkt ist. Im folgenden bedeuten „Teile" „Masseteile". Beispiele 1 bis 4 stellen die vorliegende Erfindung dar, und Beispiel 5 stellt ein Vergleichsbeispiel dar.
  • In den folgenden Beispielen wurden die Bewertung der Streckbarkeit und die Messung der Bruchfestigkeit und Spannungsrelaxationszeit durch die folgenden Verfahren durchgeführt.
  • (1) Bewertung des Extrusionsdruckes und der Streckbarkeit
  • 100 g des feinen PTFE-Pulvers, die bei Raumtemperatur für mindestens 2 Stunden stehengelassen wurden, wurden in eine Glasflasche mit einem inneren Fassungsvermögen von 900 cm3 gegeben, und 21,7 g eines Schmiermittels Isoper N (Markenname, hergestellt von Exxon) wurden zugegeben, gefolgt von 3 Minuten Rühren, um ein PTFE-Gemisch zu erhalten. Das erhaltene PTFE-Gemisch wurde 2 Stunden in einem 25°C-konstanten Ofen stehengelassen und dann der Pastenextrusion durch eine Öffnung mit einem Durchmesser von 2,5 cm, einer Abquetschflächenlänge von 1,1 cm und einem Einführwinkel von 30° bei 25°C unter Bedingungen, so daß das Reduktionsverhältnis (das Verhältnis der Querschnittsfläche des Einlasses zu der Querschnittsfläche des Ablasses der Düse) 100 und die Extrusionsgeschwindigkeit 51 cm/min betrug, unterzogen, um einen Rundstab zu erhalten. Der Druck, der zu diesem Zeitpunkt für die Extrusion benötigt wird, wurde gemessen und als Extrusionsdruck verwendet. Der erhaltene Rundstab wurde bei 230°C 30 Minuten getrocknet, um das Schmiermittel zu entfernen. Dann wurde der Rundstab in eine geeignete Länge geschnitten, und jedes Ende wurde gesichert, so daß der Abstand zwischen den Klammern entweder 3,8 cm oder 5,1 cm war, gefolgt von Erwärmen bei 300°C. Dann wurde das Strecken bei einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit durchgeführt, bis der Abstand zwischen den Klammern ein vorgeschriebener Abstand war. Dieses Streckverfahren war im wesentlichen gemäß dem Verfahren, das in US-Patent 4,576,869 beschrieben wird, außer daß die Extrusionsgeschwindigkeit (51 cm/min) unterschiedlich ist. „Strecken" bedeutet eine Erhöhung der Länge und wird normalerweise im Zusammenhang mit der Anfangslänge dargestellt.
  • (2) Messung der Bruchfestigkeit
  • Die Probe für den Bruchfestigkeitstest wurde durch Strecken des Rundstabes in derselben Weise wie in der Bewertung der Steckbarkeit unter derartigen Bedingungen hergestellt, daß der Klammerabstand 5,1 cm betrug, die Streckgeschwindigkeit 100%/s und die Gesamtstreckung 2.400% betrug. Die Bruchfestigkeit wurde als minimale Zugbruchbelastung (Kraft) unter den drei Proben gemessen, die aus dem gestreckten Rundstab, d. h. eine von jedem Ende des gestreckten Rundstabes (wenn Einschnüren innerhalb des Bereiches der Klammern beobachtet wurde, was ausgeschlossen wurde) und eine aus der Mitte davon, erhalten wurden. Die Probe wurde gedrückt und durch zwei bewegliche Klemmbacken mit einer Meßlänge von 5,0 cm gesichert, und die beweglichen Klemmbacken wurden bei einer Geschwindigkeit von 300 mm/min angetrieben, wobei die Messung bei Raumtemperatur mittels einer Zugfestikgeitsprüfmaschine (hergestellt von A and D Co.) durchgeführt.
  • (3) Messung der Spannungsrelaxationszeit
  • Die Probe zur Messung der Spannungsrelaxationszeit wurde durch Strecken des Rundstabes in derselben Weise wie in der Bewertung der Streckbarkeit unter derartigen Bedingungen hergestellt, daß der Klammerabstand 3,8 cm betrug, die Streckgeschwindigkeit 1.000%/s betrug und die Gesamtstreckung 2.400% betrug. Beide Enden der Probe dieses gestreckten Rundstabes wurden durch Haltvorrichtungen gesichert, und die Probe wurde gezogen, um die Gesamtlänge von 25 cm aufzuweisen. Die Spannungsrelaxationszeit ist eine zum Brechen benötigte Zeit, wenn diese Probe in einem Ofen von 390°C stehengelassen wurde. Diese Temperatur entspricht einer Temperatur höher als 380°C zum Schmelzen einer ausgedehnten Kettenform, wie es in US-Patent 5,470,655 offenbart wird. Die durch die Haltevorrichtungen gesicherte Probe wird in den Ofen durch einen (abgedeckten) Spalt an der Seite des Ofens eingebracht, wobei sich die Temperatur der Probe während dem Festwerden der Probe nicht verringert. Deshalb wird hinsichtlich der Rückführung keine extra Zeit benötigt, wie es in US-Patent 4,576,869 offenbart wird.
  • Beispiel 1
  • In einen 100-l-Autoklaven wurden 928 g Paraffinwachs, 55 l ultrareines Wasser, 36 g Ammoniumperfluoroctanoat, 1 g Bernsteinsäure, 8 ml einer wässerigen 1 N Salpetersäurelösung und 0,4 g Kaliumbromat eingebracht. Nach der Durchführung der Stickstoffspülung und Entgasung wurde die Temperatur auf 65°C erhöht. Nachdem die Temperatur stabilisiert wurde, wurde TFE zu einem Druck von 1,9 MPa eingeführt.
  • Unter Rühren des Inhalts wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 140 ppm Ammoniumsulfit enthielt, 60 Minuten kontinuierlich zugegeben, um die Polymerisation zu initiieren. Da die Polymerisation fortschritt, wurde TFE verbraucht, und der Druck im Autoklav verminderte sich. Um folglich den Druck konstant zu halten, wurde TFE kontinuierlich zugeführt. Nach der Beendigung der Zugabe von Ammoniumsulfit wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 11,1 Masse-% Ammoniumperfluoroctanoat enthielt, zugegeben. Nach Ablauf von 270 Minuten ab der Initiierung der Polymerisation wurden das Rühren und Zuführen von TFE gestoppt, und das TFE wurde in dem Autoklaven entlüftet. Dann wurde die Gasphase durch Stickstoff ersetzt. Die erhaltene wässerige PTFE-Dispersion, die 28,9 Masse% Feststoffanteil enthielt, wurde in Gegenwart von Ammoniumcarbonat koaguliert, und das koagulierte PTFE wurde von der Flüssigkeit getrennt und bei 160°C getrocknet, um ein feines PTFE-Pulver zu erhalten. Und die SSG und der durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen feinen PTFE-Pulvers wurden gemessen. Ferner wurde das erhaltene feine PTFE-Pulver der Pastenextrusion durch das obengenannte Verfahren unterzogen, um einen Rundstab zu erhalten. Der Extrusionsdruck wurde zu diesem Zeitpunkt gemessen. Dann wurde der Rundstab gestreckt, und die Bruchfestigkeit und die Spannungsrelaxationszeit des gestreckten Rundstabes wurden gemessen.
  • Dann wurden 600 g des feinen PTFE-Pulvers in eine Glasflasche gegeben und 20 Masse-% von Isoper G (hergestellt von Exxon) wurden als Schmiermittel zugegeben, gefolgt von 30 Minuten Rotation bei einer Geschwindigkeit von 100 U/min hinsichtlich des Mischens. Das vermischte PTFE wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden gealtert. Dieses PTFE wurde 120 Sekunden unter einem Druck von 0,2 MPa gepreßt, um eine Vorform mit einem Durchmesser von 68 mm zu erhalten. Diese Vorform wurde durch eine Öffnung mit einem Durchmesser von 11 mm extrudiert, und das extrudierte Produkt wurde auf eine Dicke von 0,1 mm gewalzt. Die gewalzte Schicht wurde zu einer Streifenform mit einer Länge von 5 cm und einer Breite von 2 cm geformt, die bei einer Geschwindigkeit von 100%/s bei einer Temperatur von 300°C um das 10fache gestreckt wurde. Der erhaltene Film wies eine Porosität von 90% auf.
  • Beispiel 2
  • In einen 100-l-Autoklaven wurden 928 g Paraffinwachs, 55 l ultrareines Wasser, 36 g Ammoniumperfluoroctanoat, 1 g Bernsteinsäure, 8 ml einer wässerigen 1 N Salpetersäurelösung und 0,4 g Kaliumbromat eingebracht. Nach der Durchführung der Stickstoffspülung und Entgasung wurde die Temperatur auf 85°C erhöht. Nachdem die Temperatur stabilisiert wurde, wurde TFE zu einem Druck von 1,9 MPa eingeführt. Unter Rühren des Inhalts wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 140 ppm Ammoniumsulfit enthielt, 60 Minuten kontinuierlich zugegeben, um die Polymerisation zu init eren. Da die Polymerisation fortschritt, wurde TFE verbraucht, und der Druck im Autoklav verminderte sich. Um folglich den Druck konstant zu halten, wurde TFE kontinuierlich zugeführt. Nach der Beendigung der Zugabe von Ammoniumsulfit wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 11,1 Masse-% Ammoniumperfluoroctanoat enthielt, zugegeben. Nach Ablauf von 270 Minuten ab der Initiierung der Polymerisation wurden das Rühren und Zuführen von TFE gestoppt, und das TFE wurde in dem Autoklaven entlüftet. Dann wurde die Gasphase durch Stickstoff ersetzt. Die erhaltene wässerige PTFE-Dispersion, die 29,6 Masse% Feststoffanteil enthielt, wurde in Gegenwart von Ammoniumcarbonat koaguliert, und das koagulierte PTFE wurde von der Flüssigkeit getrennt und bei 250°C getrocknet, um ein feines PTFE-Pulver zu erhalten. In derselben Weise wie in Beispiel 1 wurden die SSG und der durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen feinen PTFE-Pulvers, der Extrusionsdruck zum Zeitpunkt der Pastenextrusion und die Bruchfestigkeit und die Spannungsrelaxationszeit des gestreckten Rundstabes gemessen.
  • Beispiel 3
  • In einen 100-l-Autoklaven wurden 928 g Paraffinwachs, 55 l ultrareines Wasser, 25 g Ammoniumperfluoroctanoat, 1 g Bernsteinsäure, 8 ml einer wässerigen 1 N Salpetersäurelösung und 0,4 g Kaliumbromat eingebracht. Nach der Durchführung der Stickstoffspülung und Entgasung wurde die Temperatur auf 85 °C erhöht. Nachdem die Temperatur stabilisiert wurde, wurde TFE zu einem Druck von 1,9 MPa eingeführt. Unter Rühren des Inhalts wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 140 ppm Ammoniumsulfit enthielt, 60 Minuten kontinuierlich zugegeben, um die Polymerisation zu init eren. Da die Polymerisation fortschritt, wurde TFE verbraucht, und der Druck im Autoklav verminderte sich. Um folglich den Druck konstant zu halten, wurde TFE kontinuierlich zugeführt. Nach der Beendigung der Zugabe von Ammoniumsulfit wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 11,1 Masse-% Ammoniumperfluoroctanoat enthielt, zugegeben. Nach Ablauf von 250 Minuten ab der Initiierung der Polymerisation wurden das Rühren und Zuführen von TFE gestoppt, und das TFE wurde in dem Autoklaven entlüftet. Dann wurde die Gasphase durch Stickstoff ersetzt. Die erhaltene wässerige PTFE-Dispersion, die 24,1 Masse-% Feststoffanteil enthielt, wurde in Gegenwart von Ammoniumcarbonat koaguliert, und das koagulierte PTFE wurde von der Flüssigkeit getrennt und bei 250°C getrocknet, um ein feines PTFE-Pulver zu erhalten. In derselben Weise wie in Beispiel 1 wurden die SSG und der durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen feinen PTFE-Pulvers, der Extrusionsdruck zum Zeitpunkt der Pastenextrusion und die Bruchfestigkeit und die Spannungsrelaxationszeit des gestreckten Rundstabes gemessen.
  • Beispiel 4
  • In einen 100-l-Autoklaven wurden 928 g Paraffinwachs, 55 l ultrareines Wasser, 25 g Ammoniumperfluoroctanoat, 1 g Bernsteinsäure, 8 ml einer wässerigen 1 N Salpetersäurelösung und 6 g Kaliumbromat eingebracht. Nach der Durchführung der Stickstoffspülung und Entgasung wurde die Temperatur auf 85°C erhöht. Nachdem die Temperatur stabilisiert wurde, wurde TFE zu einem Druck von 1,2 MPa eingeführt. Unter Rühren des Inhalts wurden 0,4 l einer wässerigen Lösung, die 300 ppm Ammoniumsulfit enthielt, 80 Minuten kontinuierlich zugegeben, um die Polymerisation zu initiieren. Da die Polymerisation fortschritt, wurde TFE verbraucht und der Druck im Autoklav verminderte sich. Um folglich den Druck konstant zu halten, wurde TFE kontinuierlich zugeführt. Nach Ablauf von 60 Minuten nach der Initiierung der Polymerisation wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 3,6 Masse-% Ammoniumperfluoroctanoat enthielt, zugegeben. Ferner wurde nach der Beendigung der Zugabe von Ammoniumsulfit 1 l einer wässerigen Lösung, die 8,1 Masse-% Ammoniumperfluoroctanoat enthielt, erneut zugegeben. Nach Ablauf von 220 Minuten ab der Initiierung der Polymerisation wurden das Rühren und Zuführen von TFE gestoppt, und das TFE wurde in dem Autoklaven entlüftet. Dann wurde die Gasphase durch Stickstoff ersetzt. Die erhaltene wässerige PTFE-Dispersion, die 26,0 Masse% Fest stoffanteil enthielt, wurde in Gegenwart von Ammoniumcarbonat koaguliert, und das koagulierte PTFE wurde von der Flüssigkeit getrennt und bei 200°C getrocknet, um ein feines PTFE-Pulver zu erhalten. In derselben Weise wie in Beispiel 1 wurden die SSG und der durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen feinen PTFE-Pulvers, der Extrusionsdruck zum Zeitpunkt der Pastenextrusion und die Bruchfestigkeit und die Spannungsrelaxationszeit des gestreckten Rundstabes gemessen.
  • Beispiel 5
  • In einen 100-l-Autoklaven wurden 736 g Paraffinwachs, 59 l ultrareines Wasser und 33 g Ammoniumperfluoroctanoat eingebracht. Die Temperatur wurde auf 70°C erhöht, und nach der Durchführung der Stickstoffspülung und Entgasung wurde TFE zu einem Druck von 1,9 MPa eingeführt. Unter Rühren wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 0,5 Masse-% Dibernsteinsäureperoxid enthielt, injiziert, um die Polymerisation zu initiieren. Da die Polymerisation fortschritt, wurde TFE verbraucht und der Druck im Autoklav verminderte sich. Um folglich den Druck konstant zu halten, wurde TFE während der Polymerisation kontinuierlich zugeführt. Die Temperatur wurde auf 90°C bei einer Geschwindigkeit von 6°C/h nach 15 Minuten ab der der Initiierung der Polymerisation erhöht. Als ferner die Zufuhr von TFE 6,6 kg erreichte, wurde 1 l einer wässerigen Lösung, die 5,6 Masse-% Ammoniumperfluoroctanoat enthielt, zugegeben. Nach Ablauf von 160 Minuten ab der Initiierung der Polymerisation wurden das Rühren und Zuführen von TFE gestoppt, und das TFE wurde in dem Autoklaven entlüftet, um die Polymerisation zu beenden. Die erhaltene wässerige PTFE-Dispersion, die 24,3 Masse-% Feststoffanteil enthielt, wurde koaguliert, und das koagulierte PTFE wurde von der Flüssigkeit getrennt und bei 205°C getrocknet, um ein feines PTFE-Pulver zu erhalten. In derselben Weise wie in Beispiel 1 wurden die SSG und der durchschnittliche Teilchendurchmesser des erhaltenen feinen PTFE-Pulvers, der Extrusionsdruck zum Zeitpunkt der Pastenextrusion und die Bruchfestigkeit und die Spannungsrelaxationszeit des gestreckten Rundstabes gemessen.
  • Tabelle 1
    Figure 00160001
  • Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene PTFE wies eine geringe Standard-relative Dichte auf und ist ausgezeichnet hinsichtlich der Bruchfestigkeit, und es kann für ein Streckverfahren nach der Pastenextrusion geeignet verwendet werden.
  • Die gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-86829, eingereicht am 26. März 2001 und der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-348061, eingereicht am 13. November 2001 einschließlich Beschreibungen, Ansprüche und Zusammenfassungen werden hierin als Verweise in ihrer Gesamtheit aufgenommen.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers, welches das Polymerisieren von Tetrafluorethylen in einem wäßrigen Medium in der Gegenwart eines Dispersionsmittels, eines Stabilisators und eines Polymerisationsinitiators umfaßt, wobei der Polymerisationsinitiator ein Redoxpolymerisationsinitiator ist, umfassend ein Halogensäuresalz YXO3/ ein Sulfit Z2SO3, worin X ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom ist, Y ein Wasserstoffatom, Ammonium, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall ist und Z Ammonium, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall ist.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß Anspruch 1, wobei sowohl das Halogensäuresalz als auch das Sulfit des Redoxpolymerisationsinitiators zu dem Polymerisationssystem gleichzeitig zugegeben werden oder entweder das Halogensäuresalz oder das Sulfit zuvor zugegeben wird und das andere satzweise oder kontinuierlich während der Polymerisation zugegeben wird.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Halogensäuresalz zu dem Polymerisationsverfahren zuvor zugegeben wird und das Sulfit satzweise oder kontinuierlich während der Polymerisation zugegeben wird.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Halogensäuresalz ein Bromat ist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Halogensäuresalz Kaliumbromat ist und das Sulfit Ammoniumsulfit ist.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß Anspruch 5, wobei Kaliumbromat zuvor zu dem Polymerisationssystem zugegeben wird und Ammoniumsulfit satzweise oder kontinuierlich während der Polymerisation zugegeben wird.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Polymerisationsinitiator in einer Menge von 1 bis 600 ppm, bezogen auf die Masse an Wasser, verwendet wird.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Polymerisationsinitiator in einer Menge von 1 bis 300 ppm, bezogen auf die Masse an Wasser, verwendet wird.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Polymerisationsinitiator in einer Menge von 1 bis 100 ppm, bezogen auf die Masse an Wasser, verwendet wird.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Dispersionsmittel ein grenzflächenaktives Mittel vom Fluorkohlenstofftyp ist.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Tetrafluorethylenpolymers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Stabilisator Paraffinwachs ist.
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