DE60132973T2

DE60132973T2 - Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen

Info

Publication number: DE60132973T2
Application number: DE60132973T
Authority: DE
Inventors: Isao Hanyu-shi Nagatsuka
Original assignee: Komatsu Utility Europe SpA
Current assignee: Komatsu Utility Europe SpA
Priority date: 2001-03-29
Filing date: 2001-03-29
Publication date: 2009-02-19
Anticipated expiration: 2021-03-30
Also published as: EP1246040B1; US20020140568A1; CA2351027A1; ATE387651T1; DE60132973D1; ES2302501T3; US6509839B2; JP2002297251A; EP1246040A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen von Typ enthaltend die in dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 festgelegten Eigenschaften.
Viele heute benutzten Erdbewegungsmaschinen verwenden für ihre Bedienung zwei Steuerhebel, positioniert einer auf der rechten und einer auf der linken Seite des Fahrers.
Die Steuerhebel werden generell aus einer Basis gebildet, die an der Erdbewegungsmaschine befestigt werden kann, und welcher ein Griff von einem im wesentlichen vertikalen Verlauf zugeordnet ist.
Der Steuerhebel kann in alle Richtungen geneigt werden, und mit seiner Bewegung ist der Antrieb der Maschine verbunden.
Über die Jahre wurden an den Steuerhebeln auch zusätzliche Betätigungen angebracht, bestehend aus Drucktasten, um den Betrieb einer Anzahl von Vorrichtungen zu steuern, mit welchen die Erdbewegungsmaschinen versehen worden sind.
Die genannten Drucktasten können wahlweise zwischen zwei extremen Betriebszuständen aktiviert werden, und zwar für den Betrieb oder die Ruhestellung der dadurch gesteuerten Vorrichtungen.
Unter den Drucktasten kann man jene mit stabiler Aktivierung unterscheiden, bei welchen ein einziger Druck auf die Drucktaste deren Zustand bis zu dem nächsten Druck festlegt, und jene mit vorübergehender Aktivierung, bei welchen der Zustand des Betriebes (und der Ruhestellung) der Vorrichtung nur beibehalten ist, während die Drucktaste gedrückt gehalten wird.
Die heute auf dem Markt zur Verfügung stehenden Erdbewegungsmaschinen sind mit zwei Steuerhebeln versehen, von welchen jedem eine Anzahl von Drucktasten zugeordnet ist.
Die genannten Steuerhebel weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.
Mit den genannten Steuerhebeln wird der Betrieb der Maschine insgesamt sehr schwierig, und zwar aufgrund der grossen Zahl von Steuerungen, die der Bediener gleichzeitig unter Kontrolle halten muss.
Insbesondere wird es für den Bediener kompliziert, stets perfekt auf dem Laufenden zu sein, welche der Vorrichtungen zu jeder Zeit aktiv ist, speziell wenn solche Vorrichtungen durch Drucktasten mit stabiler Aktivierung betätigt werden.
Ausserdem könnte ein unerfahrener Bediener, der zum Beispiel bestimmte Maschinen nur wenige Male benutzt hat, Schwierigkeiten haben herauszufinden, welche Drucktasten eine bestimmte Vorrichtung auslösen, zum Beispiel wenn er/sie wünscht, den Betrieb anzuhalten.
Es ist aus dem US-Patent Nr. 5 566 586 ein Steuerhebel zum Schalten oder Aktivieren von Komponenten eines Nutzfahrzeugs bekannt, insbesondere eines Radladers, welcher, um die Handhabung und die Übersicht für den Bediener leichter zu machen, einen ergonomisch der Hand angepassten Griff hat.
In US 5 566 586 sind Schaltelemente innerhalb der Reichweite des Daumens der Hand, welche den Griff hält, in dem an den Griff angeschlossenen Kopf angeordnet. Die Schaltelemente sind Tasten und/oder Signalelemente, wie Leuchtdioden. Schliesslich beschreibt US 5 566 586 auch wenigstens eine weitere Taste, angeordnet an der Rückseite des Griffes, welche es mehreren Tasten erlaubt, zusammen aktiviert zu werden.
Die Offenlegung dieses US-Dokumentes wurde als Grundlage für den Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1 genommen.
In dieser Situation ist die technische Aufgabe, welche die Grundlage für die vorliegende Erfindung bildet, einen Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen vorzusehen, der die vorgenannten Nachteile vermeidet.
Insbesondere ist die hauptsächliche technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Steuerhebel für Erdbewe gungsmaschinen vorzusehen, der ein einfaches und schnelles Erkennen des Zustandes einer jeden durch die Drucktasten gesteuerten Vorrichtung erlaubt.
Eine andere technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen vorzusehen, der die Bedienung der Maschine auch für unerfahrene Bediener erleichtert.
Die spezifische technische Aufgabe und die erwähnten Zwecke werden im wesentlichen erreicht durch einen Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen, wie er in den beiliegenden Patentansprüchen beschrieben ist.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der detaillierten Beschreibung einer vorgezogenen, doch nicht ausschliesslichen Ausführung eines Steuerhebels für Erdbewegungsmaschinen hervor, dargestellt in den beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
1 eine Rückseite eines Steuerhebels für Erdbewegungsmaschinen nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 zeigt eine Frontseite des Steuerhebels für Erdbewegungsmaschinen aus 1;
3 zeigt eine Seitenansicht des Steuerhebels für Erdbewegungsmaschinen aus 1.
Unter Bezugnahme auf die vorgenannten Abbildungen ist mit der Nummer 1 insgesamt ein Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen nach der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
Der Steuerhebel 1 besteht aus einer Basis 2, in der Lage, an der Erdbewegungsmaschine befestigt zu werden, und welcher ein Griff 3 von im wesentlichen vertikaler Ausdehnung zugeordnet ist.
Sobald er an die Erdbewegungsmaschine angeschlossen ist, kann der Griff in alle Richtungen geneigt werden, so dass in bekannter Weise seine Bewegung mit der Bewegung der Maschine verbunden werden kann.
An dem Steuerhebel 1 kann eine Vorderseite 4 und eine Rückseite 5 identifiziert werden.
Wenn der Steuerhebel 1 an einer Erdbewegungsmaschine montiert ist, dann ist die Vorderseite zu dem vorderen Teil der Maschine ausgerichtet, während die Rückseite zu dem hinteren Teil derselben ausgerichtet ist.
Bei der gezeigten Ausführung hat der Steuerhebel 1 auch einen Kopf 6, befestigt am oberen Ende 7 des Griffes 3.
Der genannte Kopf 6 ist zur Vorderseite 4 des Steuerhebels 1 hin geneigt und hat eine obere Oberfläche 8, welche, wenn der Steuerhebel 1 an einer Erdbewegungsmaschine montiert ist, im wesentlichen zu der Position hin orientiert ist, in welcher sich der Bediener befindet.
Der Steuerhebel 1 enthält ausserdem Steuerdrucktasten 9, in der Lage, an eine Vorrichtung einer Erdbewegungsmaschine angeschlossen zu werden, um deren Betrieb zu steuern. Die vorliegende Erfindung ist vorteilhafterweise auch an Steuerhebeln 1 anbringbar, die eine Anzahl von Steuerdrucktasten 9 aufweisen, in der Lage, einer entsprechenden Anzahl von Vorrichtungen einer Erdbewegungsmaschine zugeordnet zu werden, um deren Betrieb zu steuern.
Bei der gezeigten Ausführung zum Beispiel ist der Steuerhebel 1 mit vier Steuerdrucktasten 9 versehen, von welchen drei an der oberen Oberfläche 8 des Kopfes 6 positioniert sind und eine an der Vorderseite 4 des Hebels entsprechend einer unteren Oberfläche 10 des Kopfes 6.
Jede der genannten Drucktasten 9 kann wahlweise aktiviert werden zwischen einem ersten Zustand, in welcher die durch diese betätigte Vorrichtung im Betrieb ist, und einem zweiten Zustand, in welcher die Vorrichtung nicht arbeitet.
Die Drucktasten 9 können beliebig vom Typ mit stabiler oder vorübergehender Aktivierung sein.
Der Steuerhebel 1 enthält ausserdem eine Anzahl von Sichtanzeigen 11, betrieblich jede an eine Drucktaste 9 angeschlossen, um dem Bediener anzuzeigen, ob sich die Drucktaste 9 im Betriebszustand der betreffenden Vorrichtung befindet oder nicht.
Vorteilhafterweise sind die Sichtanzeigen 11 aus einer Lichtquelle gebildet, bestehend zum Beispiel aus einer Lampe oder aus einer LED.
Wie in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist, sind die Sichtanzeigen 11 an dem Kopf 6 des Hebels höher als die Drucktasten 9 positioniert, um immer leicht sichtbar zu sein. Die Sichtanzeigen 11 sind in einer Weise zueinander positioniert, die sehr ähnlich ist, wie die gegenseitige Anordnung der jeweiligen Drucktasten 9 zueinander.
1 zeigt zum Beispiel, dass die Sichtanzeigen 11 im wesentlichen entlang einem Dreieck angeordnet sind, drei an den Spitzen und eine im wesentlichen in der Mitte der Basis 2 des Dreiecks.
Die an der oberen Spitze des Dreiecks angeordnete Sichtanzeige 11a ist der Drucktaste 9a zugeordnet, die sich an der Vorderseite 4 des Hebels befindet, während die Sichtanzeigen 11b, 11c, angeordnet an den anderen beiden Spitzen des Dreiecks, von den an der oberen Fläche des Kopfes 6 positionierten Drucktasten den beiden äusseren Drucktasten 9b, 9c zugeordnet sind,
Schliesslich ist die in einer mittleren Position angeordnete Sichtanzeige 11d an die Drucktaste 9d angeschlossen, die sich von den an der oberen Fläche des Kopfes 6 positionierten in der Mitte befindet.
Vorteilhafterweise kann jede eine Sichtanzeige 11 bildende Lichtquelle auf solche Weise eingestellt werden, dass sie aufleuchtet, wenn sich die betreffende Drucktaste 9 im Zustand des Betriebes der Vorrichtung befindet, und dass sie abgeschaltet ist, wenn sich die genannte Drucktaste 9 im Ruhezustand der ihr zugeordneten Vorrichtung befindet.
Dieser Ablauf ist auf jeden Fall nicht bindend, da die LED oder Lampe auch erleuchtet sein kann, wenn die Vorrichtung entaktiviert ist.
Wenn während der Arbeiten der Maschine eine Drucktaste betätigt wird und die Aktivierung der durch diese gesteuerten Vorrichtung auslöst, zeigt die betreffende Sichtanzeige 11 dem Bediener deren Aktivierung an.
Wenn die Lichtanzeige 11 aus einer LED oder einer anderen Lichtquelle gebildet ist, wird sie ein- (oder ab-)geschaltet, wenn die ihr zugeordnete Drucktaste 9 die Aktivierung der betreffenden Vorrichtung auslöst, und ab- (oder ein-)geschaltet, wenn die ihr zugeordnete Drucktaste 9 die Entaktivierung der betreffenden Vorrichtung auslöst.
Die vorliegende Erfindung erreicht wichtige Vorteile. Der Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen nach der vorliegenden Erfindung erlaubt ein einfaches und leichtes Erkennen des Zustandes einer jeden Drucktaste durch den Bediener, der nun leicht alle Vorrichtungen der Maschine unter Kontrolle halten kann.
Ausserdem wird mit dem Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen nach der vorliegenden Erfindung die Aktivierung der Maschine auch für nicht erfahrene Bediener einfach gemacht, welche leicht erkennen können, welche Drucktasten, und folglich welche Vorrichtungen in jedem Augenblick aktiviert sind.
Es muss auch bemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung verhältnismässig leicht herzustellen ist, und dass auch die mit der Ausführung der Erfindung zusammenhängenden Kosten nicht sehr hoch sind.
Die so ausgelegte Erfindung kann zahlreichen Änderungen und Varianten unterliegen, ohne von dem Zweckbereich des diese kennzeichnenden erfinderischen Konzeptes abzuweichen.
Alle Teile können gegen technisch gleichwertige Elemente ausgetauscht werden, und praktisch können auch alle verwendeten Materialien sowie die Formen und Abmessungen der verschiedenen Komponenten je nach den Anforderungen ausgelegt sein.

Claims

Steuerhebel für Erdbewegungsmaschinen, wobei der genannte Steuerhebel (1) eine Vorderseite (4) und eine Rückseite (5) hat und an der Erdbewegungsmaschine so montierbar ist, dass die genannte Vorderseite (4) zu dem vorderen Teil der Erdbewegungsmaschine und die genannte Rückseite (5) zu dem hinteren Teile der Erdbewegungsmaschine gerichtet ist, wobei der genannte Steuerhebel (1) wie folgt enthält: – eine Basis (2), in der Lage, an der Erdbewegungsmaschine befestigt zu werden; – einen Griff (3) von einer im wesentlichen vertikalen Ausdehnung und der genannten Basis (2) zugeordnet, wobei der Griff (3) ein oberes Ende (7) hat; – einen Kopf (6), befestigt an dem oberen Ende (7) des genannten Griffes (3) und geneigt in Richtung der Vorderseite (4) des genannten Steuerhebels (1), wobei der genannte Kopf (6) eine obere Fläche (8) aufweist; – erste (9a), zweite (9b), dritte (9c) und vierte (9d) Steuerdrucktasten, jede anschliessbar an eine entsprechende von einer Anzahl von Vorrichtungen einer Erdbewegungsmaschine, wobei jede der genannten Steuerdrucktasten (9) wahlweise aktivierbar ist zwischen einem ersten Zustand, in welchem die entsprechende Vorrichtung im Betrieb ist, und einem zweiten Zustand, in welchem die entsprechen de Vorrichtung nicht im Betrieb ist, wobei die genannten zweiten (9b), dritten (9c) und vierten (9d) Steuerdrucktasten an der genannten oberen Fläche (8) des genannten Kopfes (6) positioniert sind; – und eine Anzahl von Sichtanzeigen (11), betrieblich angeschlossen an die genannten Drucktasten (9); dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Steuerdrucktaste (9a) an der genannten Vorderseite (4) des Hebels positioniert ist; – die genannten Sichtanzeigen (11) eine erste (11a), eine zweite (11b), eine dritte (11c) und eine vierte (11d) Sichtanzeige enthalten, angeschlossen jeweils an die erste (9a), zweite (9b), dritte (9c) und vierte (9d) Steuerdrucktaste, um sichtbar anzuzeigen, ob sich die jeweilige Drucktaste (9) in dem ersten Zustand befindet oder nicht; wobei die vier Sichtanzeigen in einem oberen Bereich der genannten oberen Fläche (8) des genannten Kopfes (6) positioniert sind, und zwar höher als die genannten zweiten (9b), dritten (9c) und vierten (9d) Steuerdrucktasten, um stets leicht sichtbar zu sein, und dadurch, dass die genannten Sichtanzeigen (11) eine gegenseitige Anordnung ähnlich jener der jeweiligen Drucktasten (9) zueinander haben, um jede leicht erkennbar der jeweiligen Drucktaste (9) zuordnen zu können.
Steuerhebel (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweiten (9b) und dritten (9c) Steuerdrucktasten horizontal zueinander ausgerichtet sind, und dass die vierte (9d) Steuerdrucktaste unterhalb und mittig im Verhältnis zu den zweiten (9b) und dritten (9c) Steuerdrucktasten angeordnet ist.
Steuerhebel (1) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Sichtanzeigen (11) im wesentlichen entlang einem Dreieck positioniert sind, die erste (11a), zweite (11b) und dritte (11c) an den Spitzen und die vierte (11d) im wesentlichen in der Mitte der Basis (2) des Dreiecks, wobei die erste Sichtanzeige (11a) über den genannten zweiten (11b), dritten (11c) und vierten (11d) Sichtanzeigen angeordnet ist.
Steuerhebel (1) nach Patentanspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der genannten Sichtanzeigen (11) durch eine Lichtquelle gebildet ist.
Steuerhebel (1) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Lichtquelle aufleuchtet, wenn sich die genannte Drucktaste (9) in dem genannten Betriebszustand befindet, und sie verloschen ist, wenn sich die genannte Drucktaste (9) in dem genannten nicht betrieblichen Zustand befindet.
Steuerhebel (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Sichtanzeigen (11) jede durch eine Lichtquelle gebildet sind.
Steuerhebel (1) nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Lichtquellen aufleuchten, wenn sich die betreffende Drucktaste (9) in dem genannten Betriebszustand befindet, und sie verloschen sind, wenn sich die betreffende Drucktaste (9) in dem genannten nicht betrieblichen Zustand befindet.