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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern von zumindest zwei bewegbaren Arbeitsanbaugeräten eines Arbeitsfahrzeugs. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Arbeitsfahrzeug, das einen Fahrzeugkörper und zumindest zwei bewegbare Arbeitsanbaugeräte umfasst, die an dem Fahrzeugkörper angeordnet sind und in Bezug auf den Fahrzeugkörper bewegbar sind. Zusätzlich bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Steuern von zumindest zwei bewegbaren Arbeitsanbaugeräten eines Arbeitsfahrzeugs, das eine Steuervorrichtung und Arbeitsanbaugeräte hat, die durch eine Steuerungsvorrichtung gesteuert werden.
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Beschreibung des betreffenden Stands der Technik
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Arbeitsanbaugeräte eines Arbeitsfahrzeugs werden bekanntlich durch einen Steuerhebel gesteuert, der in dem Arbeitsfahrzeug angeordnet ist, und der auch benutzt wird, um ein Arbeitswerkzeug, wie einen Ausleger, einen Stiel, oder einen Löffel des Arbeitsfahrzeugs zu betätigen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, das Betätigen des Arbeitsanbaugerätes in einem getrennten Bedienschritt auszuwählen, so dass die Arbeitsanbaugeräte durch das Bewegen des Steuerhebels betätigt werden. Zum Beispiel beschreibt
JP 2011-245909 A eine Wählvorrichtung, mit der ausgewählt werden kann, ob ein vorderes Arbeitsanbaugerät, ein hinteres Arbeitsanbaugerät oder alle Arbeitsanbaugeräte durch Bewegen des Steuerhebels betätigt werden. Ähnlich offenbart
JP 2008-309212 A eine Auswahlvorrichtung, mit der das Steuern eines der Arbeitsanbaugeräte ausgewählt werden kann. Nach dem Auswählen kann der Steuerhebel benutzt werden, um das ausgewählte Arbeitsanbaugerät zu betätigen.
US 2012/0065847 A1 offenbart zwei Steuerhebel zur Steuerung von schweren Arbeitsmaschinen. Die beiden Steuerhebel weisen jeweils Kipp- und Druckschalter auf.
WO 2015/190631 A1 zeigt ebenfalls einen Steuerhebel zur Steuerung einer Arbeitsmaschine. Der Steuerhebel weist einen Druckschalter auf.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Ein Bediener des Arbeitsfahrzeugs bedient normalerweise das Arbeitsfahrzeug durch Betätigen von zwei Steuerhebeln, einem linken Steuerhebel und einem rechten Steuerhebel. Es ist außerdem bekannt, die Arbeitsanbaugeräte durch Bewegen des rechten Steuerhebels zu betätigen. Allerdings war es zum Auswählen der Betätigung des Arbeitsanbaugeräts durch den rechten Steuerhebel notwendig, die Hand von dem linken Steuerhebel zu einer Wählvorrichtung oder einem Schalter, die/der von dem linken Steuerhebel beabstandet angeordnet sind, zu bewegen. Somit verliert der Bediener Zeit, wenn er die Hand von dem linken Steuerhebel zu der Wählvorrichtung oder dem Schalter zum Starten der Steuerung der Arbeitsanbaugeräte bewegt, was die Arbeitseffizienz reduziert.
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Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuerung von Arbeitsanbaugeräten eines Arbeitsfahrzeugs bereitzustellen, die in einer Erhöhung der Arbeitseffizienz resultiert.
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Lösung des Problems
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Die Aufgabe wird durch die Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, durch das Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 10, und durch das Verfahren nach Anspruch 13 gelöst.
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Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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In einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern von zumindest zwei bewegbaren Arbeitsanbaugeräten eines Arbeitsfahrzeugs. Die Steuerungsvorrichtung umfasst einen ersten Steuerhebel und einen zweiten Steuerhebel. Der erste Steuerhebel weist einen Schalter auf, der zwischen zumindest einer ersten Schaltposition und einer zweiten Schaltposition bedienbar ist, wobei die erste Schaltposition einer ersten Auswahl von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte, und die zweite Schaltposition einer zweiten Auswahl von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte zugeordnet ist. Der zweite Steuerhebel ist ausgebildet, die Bewegung von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte zu steuern.
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Das Arbeitsanbaugerät kann durch eine Pratze oder ein Schild gebildet sein. Die Arbeitsanbaugeräte sind bevorzugt an einem Unterwagen des Arbeitsfahrzeugs befestigt. Die Arbeitsanbaugeräte können in Bezug auf den Unterwagen des Arbeitsfahrzeugs bewegbar sein. Insbesondere kann das Arbeitsanbaugerät in Bezug auf das Arbeitsfahrzeug gedreht werden. Zum Beispiel können die Arbeitsanbaugeräte zwischen einer Eingriffsposition, in welcher das Arbeitsanbaugerät den Boden berührt, und einer eingezogenen Position, in welcher das Arbeitsanbaugerät von dem Boden beabstandet ist, bewegt werden. Die Arbeitsanbaugeräte können durch Hydraulikzylinder derart betätigt werden, dass die Position oder die Orientierung des Arbeitsanbaugeräts in Bezug auf das Arbeitsfahrzeug und insbesondere in Bezug auf den Unterwagen geändert wird. Die Steuerungsvorrichtung ist insbesondere ausgebildet, das Betätigen der Hydraulikzylinder zum Bewegen der Arbeitsanbaugeräte zu steuern.
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Der erste Steuerhebel und/oder der zweite Steuerhebel sind bevorzugt als ein Joystickhebel ausgebildet. Der erste Steuerhebel und/oder der zweite Steuerhebel können in einer Kabine des Arbeitsfahrzeugs angeordnet sein. Zum Beispiel kann der erste Steuerhebel, wie im Stand der Technik bekannt, als der Steuerhebel auf der linken Seite ausgebildet und angeordnet sein. Der zweite Steuerhebel kann, wie im Stand der Technik bekannt, als der Steuerhebel auf der rechten Seite ausgebildet und angeordnet sein. Allerdings weist der erste Steuerhebel ferner einen Schalter auf, der zwischen zumindest zwei Schaltpositionen betätigt werden kann. Es ist möglich, dass der Schalter zwischen mehr als zwei Schaltpositionen bewegt werden kann.
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Der Schalter kann zum Auswählen der ersten Auswahl oder der zweiten Auswahl benutzt werden. Somit kann der Schalter zum Auswählen der Anbaugeräte ausgewählt werden, welche beabsichtigt sind, betätigt oder bewegt zu werden.
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Die erste Auswahl der Arbeitsanbaugeräte kann ein oder mehrere Arbeitsanbaugeräte aufweisen. Jede Auswahl kann nur ein Arbeitsanbaugerät umfassen, so dass ein einzelnes Arbeitsanbaugerät durch das Betätigen des Schalters ausgewählt werden kann. Somit ist es durch das Auswählen der ersten Auswahl möglich, den Wunsch anzuzeigen, ein oder mehrere der Arbeitsanbaugeräte zu bewegen oder zu betätigen. Genauso kann die zweite Auswahl ein oder mehrere der Arbeitsanbaugeräte umfassen. Es ist möglich, dass ein bestimmtes Arbeitsanbaugerät Teil der ersten Auswahl und der zweiten Auswahl ist. Allerdings bestehen die erste Auswahl und die zweite Auswahl vorzugsweise nicht aus den gleichen Arbeitsanbaugeräten. Zum Beispiel besteht die erste Auswahl aus einem bestimmten Arbeitsanbaugerät, während die zweite Auswahl dieses bestimmte Arbeitsanbaugerät umfasst und ferner ein weiteres Arbeitsanbaugerät aufweist. Das Zuweisen der einzelnen Arbeitsanbaugeräte zu den entsprechenden Gruppen kann durch den Bediener festgelegt werden, wie im Folgenden erklärt wird.
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Der Schalter kann zwischen der ersten Schaltposition, der zweiten Schaltposition und einer neutralen Position betätigt werden. In der neutralen Position kann der zweite Schalthebel das Arbeitswerkzeug steuern, wohingegen der Steuerhebel die erste Auswahl von Arbeitsanbaugeräten und die zweite Auswahl von Arbeitsanbaugeräten in der entsprechenden ersten Schaltposition und der entsprechenden zweiten Schaltposition steuert.
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Nach dem Auswählen der Arbeitsanbaugeräte, die durch Bewegen des Schalters zu der entsprechenden Schaltposition entsprechend der Auswahl der zu steuernden Arbeitsanbaugeräte gesteuert werden, kann der Bediener die ausgewählten Arbeitsanbaugeräte durch Betätigen des zweiten Steuerhebels betätigen oder bewegen. Zum Beispiel kann der zweite Steuerhebel in eine Vorwärtsrichtung geneigt werden, um das Arbeitsanbaugerät zu senken oder in eine Rückwärtsrichtung geneigt werden, um das Arbeitsanbaugerät anzuheben. Falls die ausgewählte Auswahl zwei oder mehr Arbeitsanbaugeräte umfasst, werden alle Arbeitsanbaugeräte, die der ausgewählten Auswahl zugeordnet sind, gleichzeitig durch Betätigen des zweiten Steuerhebels betätigt.
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Die Steuerungsvorrichtung eröffnet die Möglichkeit, dass der Bediener seine Hände an dem ersten Steuerhebel und dem zweiten Steuerhebel behalten kann, da der Schalter an dem ersten Steuerhebel angeordnet ist. Somit ist es nicht notwendig, die Hand von dem ersten Steuerhebel zu lösen, um das durch den zweiten Steuerhebel zu betätigende Arbeitsanbaugerät auszuwählen. Dadurch kann die Arbeitseffizienz erhöht werden.
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Vorzugsweise ist der Schalter ferner zwischen der ersten Schaltposition, der zweiten Schaltposition und einer dritten Schaltposition bedienbar, wobei die dritte Schaltposition einer dritten Auswahl von zumindest einem der Anbaugeräte zugeordnet ist.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Schalter ausgebildet, zwischen drei verschiedenen Schaltpositionen betätigt zu werden, wobei jeder Schaltposition eine unterschiedliche Auswahl von Arbeitsanbaugeräten zugeordnet ist. Die dritte Auswahl von Arbeitsanbaugeräten kann ähnliche Merkmale und Ausführungsformen wie in dem Zusammenhang mit der ersten Auswahl und der zweiten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten gezeigt wurden, aufweisen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Bediener eine weitere Auswahl zum Auswählen der zu steuernden Arbeitsanbaugeräte hat, da drei verschiedene Auswahlen von Arbeitsanbaugeräten zur Verfügung stehen, um davon ausgewählt zu werden.
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Vorzugsweise ist der Schalter ein Kippschalter.
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Der Kippschalter kann zwischen einer Mittelposition, einer Vorwärtsposition und einer Rückwärtsposition geschaltet werden, die jeweils der ersten Schaltposition, der zweiten Schaltposition und der dritten Schaltposition entsprechen. Das Vorhandensein eines Kippschalters erlaubt es dem Bediener, den Schalter schnell und präzise zu der gewünschten Schaltposition zu bewegen. Allerdings ist es alternativ möglich, einen Schiebeschalter oder einen Knopfschalter als den Schalter zur Verfügung zu stellen.
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Vorzugsweise umfasst der erste Steuerhebel eine Vorderseite, auf der eine Struktur zum Positionieren der Finger eines Bedieners angeordnet ist, wobei der Schalter auf der Vorderseite angeordnet ist.
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Grundsätzlich kann der erste Steuerhebel eine stangenähnliche Form haben, in welcher eine erste Struktur zum Positionieren der Finger und eine zweite Struktur zum Positionieren des Daumens auf der Vorderseite und/oder der Rückseite angeordnet sein kann. Insbesondere ist der Schalter über der ersten Struktur auf der Vorderseite derart angeordnet, dass er durch den Zeige- und/oder Mittelfinger betätigt werden kann. Vorzugsweise sind weitere Schalter und Knöpfe zum Betätigen durch den Daumen, wie aus dem Stand der Technik bekannt, auf der Rückseite über der zweiten Struktur oder auf dem oberen Endbereich zum Positionieren des Fingers angeordnet. Das Vorhandensein des Schalters auf der Vorderseite erlaubt es, die Arbeitsanbaugeräte einfach auszuwählen, ohne den Daumen bewegen zu müssen, so dass der Daumen zum Steuern der entsprechenden Schalter und Knöpfe benutzt werden kann.
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Vorzugsweise umfasst die Steuerungsvorrichtung ferner eine Anzeigevorrichtung, die ausgebildet ist, die ausgewählte der ersten Auswahl, der zweiten Auswahl oder der dritten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten anzuzeigen.
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Die Anzeigevorrichtung kann einen Bildschirm aufweisen, der getrennt von den Steuerbildschirmen bereitgestellt sein kann und in der Kabine des Arbeitsfahrzeugs angeordnet sein kann. Allerdings ist bevorzugt, dass die Anzeigevorrichtung ein Bildschirm der in der Kabine des Arbeitsfahrzeugs angeordneten Steuerbildschirme ist, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist. In der Anzeigevorrichtung wird angezeigt, welche der Arbeitsanbaugeräte durch das Betätigen des Schalters ausgewählt sind. Zum Beispiel ist eine Liste der ausgewählten Arbeitsanbaugeräte angezeigt. In einer alternativen Ausführungsform sind die ausgewählten Arbeitsanbaugeräte durch einen Wechsel der Farbe der auf der Anzeige angezeigten Symbole der Arbeitsanbaugeräte hervorgehoben. Die Anzeigevorrichtung kann durch verschiedene Lichter, wie z. B. Leuchtdioden (LED), gebildet sein, wobei jedes Licht einem entsprechenden Arbeitsanbaugerät zugeordnet ist. Die Auswahl eines Arbeitsanbaugeräts kann durch das Leuchten des entsprechenden Lichts angezeigt werden.
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Das Vorhandensein der Anzeigevorrichtung bietet die Möglichkeit, dass der Bediener die mit seiner Hand auf dem ersten Steuerhebel gemachte Auswahl visuell überprüfen kann. Somit ist sich der Bediener seiner Auswahl bewusst, bevor er die ausgewählten Arbeitsanbaugeräte durch den zweiten Steuerhebel betätigt. Somit können unbeabsichtigte Bewegungen von Arbeitsanbaugeräten vermieden werden.
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Die Anzeigevorrichtung kann eine Steuereinheit zum Berechnen der Information, die auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, umfassen. Die Anzeigevorrichtung, und insbesondere die Steuereinheit, können elektrisch mit dem ersten Steuerhebel und/oder dem zweiten Steuerhebel verbunden sein.
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Vorzugsweise umfasst die Anzeigevorrichtung eine Eingabevorrichtung zum Zuweisen der verschiedenen Arbeitsanbaugeräte zu der entsprechenden Auswahl von Arbeitsanbaugeräten.
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Die Eingabevorrichtung kann als jede Vorrichtung gebildet sein, die die Eingabe von Information ermöglicht. Zum Beispiel kann die Eingabevorrichtung eine Vielzahl von Knöpfen oder Tasten (wie Folientasten) umfassen, die vorzugsweise neben der Anzeigevorrichtung angeordnet sind. Insbesondere sind die Knöpfe oder Tasten in der Nähe eines Symbols, das auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist die Eingabevorrichtung als ein Touchscreen der Anzeigevorrichtung ausgebildet. Die Eingabevorrichtung kann elektronisch mit der Steuereinheit verbunden sein. Durch die Eingabevorrichtung kann der Bediener auswählen, welche der Arbeitsanbaugeräte den entsprechenden Schaltpositionen zugeordnet werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Zuweisen der Arbeitsanbaugeräte zu einer entsprechenden Auswahl von Arbeitsanbaugeräten wie im Folgenden beschrieben erzielt. Eine Taste auf der Eingabevorrichtung zum Starten der Zuweisungssequenz kann gedrückt werden. Dann werden diese Arbeitsanbaugeräte, die der ausgewählten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten zugewiesen werden sollen, durch Benutzen der Eingabevorrichtung ausgewählt. Zum Beispiel wählt der Bediener jedes Arbeitsanbaugerät aus, das er der ausgewählten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten zuweisen will. Wenn dieser Schritt beendet ist, wird eine weitere Taste zum Beenden der Zuweisungssequenz gedrückt. Wenn die Zuweisung von Arbeitsanbaugeräten zu einer verschiedenen Auswahl von Arbeitsanbaugeräten gewünscht ist, wird der Schalter zu einer verschiedenen Schaltposition bewegt, und die Zuweisungssequenz wie oben beschrieben wiederholt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann die erste Schaltposition nur dem vorderen Anbaugerät, wie der/den vorderen Pratze(n) oder dem vorderen Schild zugeordnet werden. Die dritte Schaltposition kann nur dem hinteren Anbaugerät, wie der/den hinteren Pratze(n) oder dem hinteren Schild zugeordnet werden. Die zweite Schaltposition ist die Kombination der Auswahl der ersten und dritten Schaltposition.
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Das Vorhandensein der Eingabevorrichtung erlaubt es dem Bediener, die Arbeitsanbaugeräte einzeln der verschiedenen Auswahl von Arbeitsanbaugeräten zuzuweisen. Somit kann der Bediener die Einstellung der Steuerungsvorrichtung anpassen. Somit kann die Arbeitseffizienz des Bedieners erhöht werden, da die Arbeitsanbaugeräte, die oft benutzt werden, den verschiedenen Auswahlen von Arbeitsanbaugeräten zugewiesen werden können und schnell durch Betätigen des Schalters ausgewählt werden können.
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Vorzugsweise umfasst der zweite Schalthebel einen Auswahlschalter, der ausgebildet ist, die Steuerung der Bewegung der ausgewählten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten zu aktivieren.
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Der erste Steuerhebel und der zweite Steuerhebel können auch zum Steuern eines Arbeitswerkzeugs, wie einem Ausleger und/oder einem Stiel und/oder einem Löffel des Arbeitsfahrzeugs benutzt werden. Solch eine Steuerung kann aus dem Stand der Technik bekannt sein. Das Betätigen des Auswahlschalters kann die Steuerung des Arbeitswerkzeugs beenden und die Steuerung des Arbeitsanbaugeräts starten. Somit kann der Bediener zuerst die Auswahl von Arbeitsanbaugeräten auswählen, die er durch Bewegen des Schalters zu der entsprechenden Schaltposition steuern will, überprüfen, ob seine Auswahl auf der Anzeigevorrichtung korrekt ist und die Steuerung der ausgewählten Arbeitsanbaugeräte durch Drücken des Auswahlschalters aktivieren. Danach kann das Neigen des zweiten Steuerhebels das Betätigen oder Bewegen des Arbeitsanbaugeräts starten.
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Das Vorhandensein des Auswahlschalters kann ein schnelles Wechseln vom Betätigen des Arbeitswerkzeugs zum Betätigen der Arbeitsanbaugeräte erlauben. Da der Auswahlschalter auf dem zweiten Steuerhebel angeordnet ist, ist der Bediener nicht dazu gezwungen, seine Hand von dem zweiten Steuerhebel zu entfernen, um das Betätigen der Arbeitsanbaugeräte zu starten.
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Vorzugsweise werden die Arbeitsanbaugeräte aus der folgenden Gruppe ausgewählt: einer ersten vorderen Pratze, einer zweiten vorderen Pratze, einer ersten hinteren Pratze, einer zweiten hinteren Pratze, einem vorderen Schild oder einem hinteren Schild.
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Die erste vordere Pratze und die zweite vordere Pratze können jeweils der linken vorderen Pratze und der rechten vorderen Pratze entsprechen. Die erste hintere Pratze und die zweite hintere Pratze können jeweils der linken hinteren Pratze und der rechten hinteren Pratze entsprechen. Die Pratzen und/oder die Schilde können wie bekannt aus dem Stand der Technik ausgebildet sein. Insbesondere werden die Pratzen und/oder die Schilde mittels eines Hydraulikzylinders aktiviert. Ferner können die Pratzen und/oder die Schilde abnehmbar an dem Arbeitsfahrzeug angeordnet werden, insbesondere an dem Unterwagen des Arbeitsfahrzeugs, so dass die Pratzen und/oder das Schild auf einem bereits bestehenden Arbeitsfahrzeug installiert werden können.
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Vorzugsweise besteht die erste Auswahl von Arbeitsanbaugeräten aus der ersten vorderen Pratze und der zweiten vorderen Pratze, oder besteht aus dem vorderen Schild. Die zweite Auswahl von Arbeitsanbaugeräten besteht aus der ersten hinteren Pratze und der zweiten hinteren Pratze oder besteht aus dem hinteren Schild. Die zweite Auswahl kann aus der ersten vorderen Pratze, der zweiten vorderen Pratze, der ersten hinteren Pratze und der zweiten hinteren Pratze bestehen oder besteht aus der ersten vorderen Pratze, der zweiten vorderen Pratze und dem hinteren Schild, oder besteht aus der ersten hinteren Pratze, der zweiten hinteren Pratze und dem vorderen Schild, oder besteht aus dem vorderen Schild und dem hinteren Schild.
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Die erste Auswahl kann den Arbeitsanbaugeräten entsprechen, die auf der vorderen Seite des Arbeitsfahrzeugs angeordnet sind, wohingegen die zweite Auswahl den Arbeitsanbaugeräten entspricht, die auf der hinteren Seite des Arbeitsfahrzeugs angeordnet sind. Die dritte Auswahl umfasst insbesondere die Auswahl aller Arbeitsanbaugeräte. In diesen bevorzugten Zuweisungen von Arbeitsanbaugeräten zu den verschiedenen Auswahlen von Arbeitsanbaugeräten kann der Bediener schnell die vorderen Arbeitsanbaugeräte, die hinteren Arbeitsanbaugeräte, oder alle Arbeitsanbaugeräte auswählen.
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In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Arbeitsfahrzeug, das einen Fahrzeugkörper, zumindest zwei bewegbare Arbeitsanbaugeräte, die an dem Fahrzeugkörper angeordnet sind und in Bezug auf den Fahrzeugkörper bewegbar sind, und eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern der Arbeitsanbaugeräte wie oben beschrieben umfasst.
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Das Arbeitsfahrzeug umfasst vorzugsweise ein oder alle der oben erwähnten Merkmale, Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen.
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Es ist bevorzugt, dass das Arbeitsfahrzeug ferner ein Arbeitswerkzeug umfasst, wobei die Steuerungsvorrichtung ferner ausgebildet ist, das Arbeitswerkzeug zu steuern. Das Arbeitswerkzeug kann einen Ausleger, einen Stiel und/oder einen Löffel umfassen. Ferner sind auch andere Anbaugeräte möglich. Der Schalter kann dazu benutzt werden, verschiedene Funktionen auf einem Hilfshydraulikkreis auszuwählen.
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Vorzugsweise ist das Arbeitsfahrzeug ein Mobilbagger, ein Raupenbagger oder eine Erdbewegungsmaschine.
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In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Steuern von zumindest zwei bewegbaren Arbeitsanbaugeräten eines Arbeitsfahrzeugs, das eine Steuervorrichtung und Arbeitsanbaugeräte hat, die durch die Steuerungsvorrichtung gesteuert werden. Die Steuerungsvorrichtung weist einen ersten Steuerhebel und einen zweiten Steuerhebel auf. Das Verfahren umfasst die Schritte des Auswählens einer ersten Auswahl von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte oder einer zweiten Auswahl von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte durch Benutzen eines Schalters, der an dem ersten Steuerhebel angeordnet ist, und des Betätigens des ausgewählten zumindest einen Arbeitsanbaugerätes durch Benutzen des zweiten Hebels der Steuerungsvorrichtung.
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Das Verfahren wird insbesondere mit der Steuerungsvorrichtung und dem Arbeitsfahrzeug, wie oben beschrieben, angewendet. Ferner werden alle bevorzugten Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen wie oben beschrieben mit dem Verfahren, das hier offenbart ist, angewendet.
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Das Verfahren umfasst vorzugsweise den Schritt des Anzeigens der Ausgewählten der ersten Auswahl oder der zweiten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten auf einer Anzeigevorrichtung.
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Das Verfahren umfasst vorzugsweise ferner das Auswählen einer dritten Auswahl von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte durch Benutzen des Schalters, der an dem ersten Steuerhebel angeordnet ist, das Anzeigen der Ausgewählten der ersten Auswahl, der zweiten Auswahl oder der dritten Auswahl der Arbeitsanbaugeräte auf der Anzeigevorrichtung, das Betätigen des Ausgewählten zumindest einen Arbeitsanbaugerätes durch Benutzen des zweiten Hebels der Steuerungsvorrichtung.
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Das Verfahren umfasst vorzugsweise das Betätigen des Schalters in eine erste Schaltposition und das Zuweisen von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte zu einer ersten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten, die der ersten Schaltposition zugeordnet ist, durch Benutzen einer Eingabevorrichtung und das Betätigen des Schalters in eine zweite Schaltposition und das Zuweisen von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte zu einer zweiten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten, die der zweiten Schaltposition zugeordnet ist, durch Benutzen einer Eingabevorrichtung und/oder das Betätigen des Schalters in eine dritte Schaltposition und das Zuweisen von zumindest einem der Arbeitsanbaugeräte zu einer dritten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten, die der dritten Schaltposition zugeordnet ist, durch Benutzen einer Eingabevorrichtung.
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Effekte der Erfindung
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Die Steuerungsvorrichtung, das Arbeitsfahrzeug und das Verfahren zum Steuern von zumindest zwei bewegbaren Arbeitsanbaugeräten eines Arbeitsfahrzeugs erlaubt die Steuerung von Arbeitsanbaugeräten ohne das Entfernen der Hände des Bedieners von dem ersten Steuerhebel und dem zweiten Steuerhebel, da der Schalter zum Auswählen der Arbeitsanbaugeräte auf dem ersten Steuerhebel angeordnet ist. Somit wird die Arbeitseffizienz erhöht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Perspektivansicht eines Mobilbaggers, der zwei hintere Pratzen und ein vorderes Schild entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung aufweist.
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2 ist eine Seitenansicht eines Mobilbaggers, der vier Pratzen entsprechend einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist.
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3 ist eine Perspektivansicht einer Steuerungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, die einen ersten Steuerhebel und einen zweiten Steuerhebel aufweist.
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4 zeigt eine Seitenansicht eines oberen Teils des ersten Steuerhebels von 3.
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5 zeigt eine hintere Ansicht eines oberen Teils des zweiten Steuerhebels aus 3.
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6a zeigt ein Bildschirmfoto einer Anzeigevorrichtung der Steuerungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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6b zeigt ein weiteres Bildschirmfoto der Anzeigevorrichtung aus 6a.
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7a bis 7d zeigen Tabellen, die die Farbe der Symbole der entsprechenden Arbeitsanbaugeräte anzeigen, die in der Anzeigevorrichtung von den 6a und 6b angezeigt werden.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Die 1 und 2 zeigen externe Ansichten eines Mobilbaggers nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, während die 3 bis 5 die Steuerungsvorrichtung zeigen, die innerhalb des Mobilbaggers angeordnet sind.
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In der folgenden Erklärung bezieht sich ”vorne” auf die Vorderseite des Arbeitsfahrzeugs, und ”hinten” bezieht sich auf die Rückseite des Arbeitsfahrzeugs. ”Links” und ”rechts” beziehen sich entsprechend auf die linke und rechte Seite des Arbeitsfahrzeugs, das in Richtung der Vorderseite des Arbeitsfahrzeugs zugewandt ist.
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Gesamtkonfiguration
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Ein Arbeitsfahrzeug 10, gezeigt in den 1 und 2, ist ein Mobilbagger und weist einen Drehrahmen 12, ein Arbeitswerkzeug 14, eine Kabine 16, einen Unterwagen 18, Vorderräder 20, Hinterräder 22 und Arbeitsanbaugeräte 24 auf.
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Die Vorderräder 20 und die Hinterräder 22 sind bewegbar an dem Unterwagen 18 angeordnet. Die Vorderräder 20 und/oder die Hinterräder 22 werden durch einen Motor betätigt, der in dem Arbeitsfahrzeug 10 angeordnet ist und nicht in den Figuren gezeigt ist. Durch das Betätigen der Vorderräder 20 und/oder der Hinterräder 22 wird das Arbeitsfahrzeug 10 zum Fahren beschleunigt.
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Der Drehrahmen 12 ist derart drehbar an dem Unterwagen 18 angeordnet, dass sich der Drehrahmen 12 in Bezug auf den Unterwagen 18 bewegen kann. Verschiedene Komponenten des Arbeitsfahrzeugs 10, so wie der Motor, eine Hydraulikpumpe und ähnliches sind an dem Drehrahmen 12 montiert. Die Kabine 16 ist auch an dem Drehrahmen 12 auf einer vorderen linken Seite davon angeordnet.
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Das Arbeitswerkzeug 14 ist an einer vorderen Seite des Drehrahmens 12 befestigt. Das Arbeitswerkzeug 14 weist einen Ausleger 26, einen Stiel 28 und einen Löffel auf, der nicht in den Figuren gezeigt ist. Der Ausleger 26 kann sich in Bezug auf den Drehrahmen 12 drehen, der Stiel 28 kann sich in Bezug auf den Ausleger 26 drehen, und der Löffel kann sich in Bezug auf den Stiel 28 drehen. Die Bewegung des Auslegers 26, des Stiels 28 und des Löffels wird entsprechende durch einen Auslegerhydraulikzylinder 30, einen Stielhydraulikzylinder 32 und einen Löffelhydraulikzylinder 34 betätigt. Das Hydraulikfluid zum Bewegen der Hydraulikzylinder 30, 32, 34 wird durch die Hydraulikpumpe bereitgestellt. Die Hydraulikzylinder 30, 32, 34 werden durch eine Steuerungsvorrichtung 50 gesteuert.
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Arbeitsanbaugerät 24
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Die Arbeitsanbaugeräte 24 sind in der Ausführungsform, die in 1 gezeigt ist, durch ein vorderes Schild 36, eine erste hintere Pratze 38 und eine zweite hintere Pratze 40 gebildet. Die Arbeitsanbaugeräte 24 sind an dem Unterwagen 18 befestigt und sind beweglich dazu angeordnet. Durch das Vorhandensein der Hydraulikzylinder, die nicht sichtbar in den Figuren sind, können das vordere Schild 36, die erste hintere Pratze 38 und die zweite hintere Pratze 40 mittels der Hydraulikzylinder in Bezug auf den Unterwagen 18 gesenkt und angehoben werden. Die Hydraulikzylinder werden von Hydraulikfluid angetrieben, das durch die Hydraulikpumpe zur Verfügung gestellt wird, die in dem Drehrahmen 12 angeordnet ist. Die Hydraulikzylinder werden durch die Steuerungsvorrichtung 50 gesteuert, die in der Kabine 16 angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform des Arbeitsfahrzeugs 10, wie in 2 gezeigt ist, bestehen die Arbeitsanbaugeräte 24 aus einer ersten vorderen Pratze 42, einer zweiten vorderen Pratze 44, einer ersten hinteren Pratze 38 und einer zweiten hinteren Pratze 40. Genauso werden die Arbeitsanbaugeräte 24 durch Hydraulikzylinder betätigt, die durch die Steuerungsvorrichtung 50 gesteuert werden.
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Steuerungsvorrichtung 50
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Die Steuerungsvorrichtung 50 umfasst einen ersten Steuerhebel 52, einen zweiten Steuerhebel 54, eine Anzeigevorrichtung 56 und eine Eingabevorrichtung 58.
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Der erste Steuerhebel 52 entspricht dem linken Steuerhebel und ist in der Kabine 16 auf der linken Seite angeordnet. Der erste Steuerhebel 52 ist grundsätzlich als ein Joystick ausgebildet und weist einen Schaft 53 auf. Ferner weist der erste Steuerhebel 52 einen Schalter 60 auf, der zwischen einer ersten Schaltposition, einer zweiten Schaltposition und einer dritten Schaltposition bedient oder betätigt werden kann. Der Schalter 60 ist vorzugsweise ein Kippschalter. Der erste Steuerhebel 52 umfasst, angeordnet auf dem Schaft 53, eine erste Struktur 62 zum Positionieren der Finger der Hand eines Bedieners und eine zweite Struktur 64 zum Positionieren des Daumens der Hand eines Bedieners. Die erste Struktur 62 ist auf einer Vorderseite des ersten Steuerhebels 52 angeordnet, während die zweite Struktur 64 auf der Rückseite des ersten Steuerhebels 52 positioniert ist. Der Schalter 60 ist auf der Vorderseite über der ersten Struktur 62 derart angeordnet, dass der Bediener den Schalter 60 mit seinen Fingern, insbesondere seinem Zeigefinger und/oder Mittelfinger betätigen kann. Auf der hinteren Seite sind verschiedene Knöpfe über der zweiten Struktur 64 derart angeordnet, dass diese Knöpfe durch den linken Daumen des Bedieners betätigt werden können.
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Der zweite Steuerhebel 54 ist ein rechter Steuerhebel und ist in der Kabine 16 auf der rechten Seite angeordnet. Der zweite Steuerhebel 54 ist grundsätzlich als ein Joystick ausgebildet und weist einen Schaft 53 auf. Der zweite Steuerhebel 54 umfasst einen Auswahlschalter 66, der vorzugsweise als ein Druckknopf ausgebildet ist. Der zweite Steuerhebel 54 umfasst, angeordnet auf dem Schaft 53, eine erste Struktur 62 zum Positionieren der Finger der rechten Hand des Bedieners und eine zweite Struktur 64 zum Positionieren des Daumens 64 des Bedieners. Die erste Struktur 62 ist auf der vorderen Seite des zweiten Steuerhebels 54 angeordnet, während die zweite Struktur 64 auf der hinteren Seite des zweiten Steuerhebels 54 angeordnet ist. Auf der hinteren Seite sind verschiedene Knöpfe und Wählvorrichtungen, wie der Auswahlschalter 66, über der zweiten Struktur 64 derart angeordnet, dass diese Knöpfe, Wählvorrichtungen sowie der Auswahlschalter 66 durch den rechten Daumen des Bedieners ohne Bewegen der Hand von dem zweiten Steuerhebel 54 betätigt werden können.
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Die Anzeigevorrichtung 56 umfasst einen Bildschirm 68 zum Anzeigen von Parametern des Arbeitsfahrzeugs 10, und eine Steuereinheit ist unter dem Bildschirm 68 angeordnet und in den 6a und 6b nicht gezeigt. Insbesondere sind Symbole 70 der ersten vorderen Pratze 42, der zweiten vorderen Pratze 44, der ersten hinteren Pratze 38 und der zweiten hinteren Pratze 40 in einem Standardbildschirm der Anzeigevorrichtung 56 angezeigt. Die Eingabevorrichtung 58 besteht aus verschiedenen Folientasten 59, die nahe dem Bildschirm 68 angeordnet sind. Die Steuerungseinheit steuert den Inhalt, der auf dem Bildschirm 68 angezeigt ist, und verarbeitet die Information, die durch das Benutzen der Eingabevorrichtung 58 eingegeben wird.
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Funktion der Steuerungsvorrichtung 50
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Die Steuerungsvorrichtung 50 ist vorgesehen zum Steuern des Arbeitswerkzeugs 14, und insbesondere des Ausleger 26, des Stiels 28 und des Löffels. Zu diesem Zweck werden der erste Steuerhebel 52 und der zweite Steuerhebel 54 zum Absenken und Anheben des Auslegers 26, des Stiels 28 und des Löffels geneigt. Zum Betätigen eines oder mehrerer der Arbeitsanbaugeräte 24 betätigt der Bediener den Schalter 60 mit dem Zeige- und/oder Mittelfinger seiner linken Hand. Während des Betätigens des Schalters 60 verbleibt die linke Hand auf dem ersten Steuerhebel 52. Jede der Schaltpositionen des Schalters 60 wird einer Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 zugeordnet. In der Ausführungsform, die in den 6a bis 7d gezeigt ist, weist die erste Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24, die der ersten Schaltposition zugeordnet ist, die erste vordere Pratze 42 und die zweite vordere Pratze 44 auf. Die zweite Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24, die der zweiten Schaltposition zugeordnet ist, weist die erste hintere Pratze 38 und die zweite hintere Pratze 40 auf. Die dritte Auswahl, die der dritten Schaltposition zugeordnet ist, weist die erste vordere Pratze 42, die zweite vordere Pratze 44, die erste hintere Pratze 38 und die zweite hintere Pratze 40 auf. Somit werden die erste Auswahl von Anbaugeräten 24, die zweite Auswahl von Anbaugeräten 24 und die dritten Auswahl von Anbaugeräten 24 durch Betätigen des Schalters 60 zwischen der ersten Schaltposition, der zweiten Schaltposition und der dritten Schaltposition entsprechend ausgewählt. Somit kann der Bediener durch Betätigen des Schalters 60 die Anbaugeräte 24 auf der Vorderseite des Arbeitsfahrzeugs 10, die Arbeitsanbaugeräte 24 auf der Rückseite des Arbeitsfahrzeugs 10 oder alle Arbeitsanbaugeräte 24, die an dem Arbeitsfahrzeug 10 angeordnet sind, auswählen.
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Die ausgewählten Arbeitsanbaugeräte 24 werden auf der Anzeigevorrichtung 56 durch die Symbole 70 angezeigt, wie im Folgenden beschrieben wird. Durch Bedienen des Auswahlschalters 66 mit dem Daumen der rechten Hand aktiviert der Bediener die Steuerung der ausgewählten Arbeitsanbaugeräte 24. Die ausgewählten Arbeitsanbaugeräte 24 werden durch Neigen des zweiten Steuerhebels 54 in eine vordere Richtung und in eine hintere Richtung entsprechend gesenkt und angehoben. Eine unterschiedliche Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 kann durch das Betätigen des Schalters 60 von einer Schaltposition zu einer weiteren Schaltposition ausgewählt werden.
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Das Zuweisen der einzelnen Arbeitsanbaugeräte 24 zu der entsprechenden Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 wird im Folgenden beschrieben: der Bediener betätigt den Schalter 60 in die Schaltposition, in die er die Arbeitsanbaugeräte 24 zuweisen will. Zum Beispiel wird der Schalter 60 in die erste Schaltposition bedient. Dann startet der Bediener die Zuweisungssequenz durch Drücken der Folientaste 59 ”F2”, was in einer Vergrößerung des Symbols 70 der Arbeitsanbaugeräte 24, wie gezeigt in 6b, resultiert. Dort werden die Symbole 70 der ersten vorderen Pratze 42, der zweiten vorderen Pratze 44, der ersten hinteren Pratze 38 und der zweiten hinteren Pratze 40 angezeigt. Durch Tippen auf eine der Folientasten 59, die dem entsprechenden Symbol 70 der Arbeitsanbaugeräte 24 durch die Beschriftung ”F1”, ”F2”, ”F3” und ”F4” zugeordnet ist, werden die entsprechenden Arbeitsanbaugeräte 24 zu der ersten Auswahl, die der ersten Schaltposition zugeordnet ist, zugewiesen. Zu diesem Zweck können eine oder mehrere der angezeigten Arbeitsanbaugeräte 24 zu der ersten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 zugewiesen werden. Die Zuweisungssequenz wird durch Drücken eines Abschlussknopfes abgeschlossen, welcher hier die Folientaste 59 ”F6” auf dem Bildschirm 68 ist. Falls es gewünscht ist, die Arbeitsanbaugeräte 24 zu der zweiten oder dritten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 zuzuordnen, werden sie durch Betätigen des Schalters 60 in die entsprechende zweite Schaltposition und dritte Schaltposition ausgewählt, und die oben beschriebene Prozedur wird wiederholt.
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Die Symbole 70 der Arbeitsanbaugeräte 24 haben eine unterschiedliche Hintergrundfarbe, abhängig von ihrem Status, wie es im Folgenden erklärt wird. Die angezeigte Farbe der ersten vorderen Pratze 42, der zweiten vorderen Pratze 44, der ersten hinteren Pratze 38 und der zweiten hinteren Pratze 40 werden in den entsprechenden Tabellen der 7a bis 7d dargestellt. Wenn die Hintergrundfarbe des Symbols 70 Grau ist, können die jeweiligen Arbeitsanbaugeräte 24 nicht durch den Schalter 60 ausgewählt werden. Durch Drücken der Folientaste 59, die dem jeweiligen Arbeitsanbaugerät 24 entspricht, wechselt die Farbe des Symbols 70, und das entsprechende Arbeitsanbaugerät 24 kann durch den Schalter 60 ausgewählt werden, wie in den 7a bis 7d ”F-Tastenstatus an oder aus” zu sehen ist. Das bedeutet, dass der Status von ”an” zu ”aus” oder andersherum durch Drücken der entsprechenden Folientaste 59 wechselt.
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Wenn das Arbeitsanbaugerät 24 zur Verfügung steht, (F-Tastenstatus ”an”), ist die Symbolfarbe abhängig davon, ob das entsprechende Arbeitsanbaugerät 24 Teil der ausgewählten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 ist. Dies ist beschrieben in den Tabellen der 7a bis 7d in der Spalte ”Prankenstatus”. Wenn der Prankenstatus ”aktiv” ist, wird eine Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 mittels des Schalters 60 ausgewählt, welche die entsprechenden Arbeitsanbaugeräte 24 enthält. Wenn das entsprechende Arbeitsanbaugerät 24 nicht durch die ausgewählte Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 ausgewählt ist, ist die Symbolfarbe Blau. Wenn das entsprechende Arbeitsanbaugerät 24 durch die ausgewählte Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 ausgewählt ist, ist die Symbolfarbe Gelb. Nach dem Betätigen des Auswahlschalters 66 verändert sich die Farbe des Symbols 70 von ”Gelb” in ”Grün”. Somit sieht der Bediener, ob ein Arbeitsanbaugerät 24 auf dem Arbeitsfahrzeug 10 angeordnet ist. Wenn das entsprechende Arbeitsanbaugerät 24 nicht durch Drücken der entsprechenden Folientaste 59 ausgewählt wird, ist die Farbe des Symbols 70 Grau. Wenn das entsprechende Arbeitsanbaugerät 24 nicht durch das Auswählen der ausgewählten Auswahl von Arbeitsanbaugeräten 24 ausgewählt wird, ist die Farbe des Symbols 70 Blau. Wenn das entsprechende Arbeitsanbaugerät 24 durch geeignetes Auswählen durch Benutzen des Schalters 60 ausgewählt wird, ändert sich die Farbe des Symbols 70 nach Gelb. Wenn die Farbe des Symbols 70 Grün ist, kann der Bediener alle Arbeitsanbaugeräte 24, deren Symbolfarbe Grün ist, durch Neigen des zweiten Steuerhebels 54 betätigen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Arbeitsfahrzeug
- 12
- Drehrahmen
- 14
- Arbeitswerkzeug
- 16
- Kabine
- 18
- Unterwagen
- 20
- Vorderrad
- 22
- Hinterrad
- 24
- Arbeitsanbaugerät
- 26
- Ausleger
- 28
- Stiel
- 30
- Auslegerhydraulikzylinder
- 32
- Stielhydraulikzylinder
- 34
- Löffelhydraulikzylinder
- 36
- vorderes Schild
- 38
- erste hintere Pratze
- 40
- zweite hintere Pratze
- 42
- erste vordere Pratze
- 44
- zweite vordere Pratze
- 50
- Steuerungsvorrichtung
- 52
- erster Steuerhebel
- 54
- zweiter Steuerhebel
- 56
- Anzeigevorrichtung
- 58
- Eingabevorrichtung
- 59
- Folientastatur
- 60
- Schalter
- 62
- erste Struktur
- 64
- zweite Struktur
- 66
- Auswahlschalter
- 68
- Bildschirm
- 70
- Symbol