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Die Erfindung betrifft eine Funktionssymboldarstellungseinrichtung
für ein
Schaltmittel mit einem Lichtleitkörper, umfassend Strukturen
zum Darstellen einer Funktionssymbolik und zum Auskoppeln von in den
Lichtleitkörper
eingekoppelten Lichtstrahlen entsprechend der darzustellenden Funktionssymbolik.
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Funktionssymboldarstellungseinrichtungen sind üblicherweise
Schaltmit- teln zugeordnet und die Funktionalität eines solchen Schaltmittels
wird über die
Funktionssymbolik dargestellt. Im Automotive-Bereich werden solche
Funktionssymboldarstellungseinrichtungen eingesetzt für elektrische
Schaltmittel und/oder auch für
Gangwahlhebel. Die Funktionssymboldarstellung dient somit zur Identifizierung des
Schaltmittels, beispielsweise des Gangwahlhebels. Der Funktionssymbolik
wird auch eine Suchfunktion zuteil, insbesondere bei Dunkelfahrten,
um das Schaltmittel in dem dunklen Innenraum auffinden zu können.
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Es sind Funktionssymboldarstellungseinrichtungen
bekannt, bei denen seitlich in einen scheibenartigen Lichtleitkörper Lichtstrahlen,
beispielsweise einer LED, eingekoppelt werden. Der Lichtleitkörper weist
durch Oberflächenverletzungen
eingebrachte Strukturen auf, an denen die eingekoppelten Lichtstrahlen
aus dem Lichtleitkörper
ausgekoppelt werden.
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Diese Strukturen sind ausgebildet
und angeordnet, um die gewünschte Funktionssymbolik
betrachterseitig darstellen zu können.
Eine derartige Funktionssymboldarstellungseinrichtung ist flachbauend.
Andere Funktionssymboldarstellungseinrichtungen sind als Schalterinnenbeleuchtungseinrichtungen
konzipiert. Bei diesen ist die betrachterseitige Oberseite des Betätigungselementes
mit einer Licht durchlassenden Funktionssymbolik ausgerüstet, die
insbesondere bei Einschalten einer innerhalb des Schaltbildes befindlichen
Lichtquelle in Erscheinung tritt.
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Bei diesen vorbekannten Funktionssymboldarstellungseinrichtungen
ist die gewünschte
Funktionssymbolik darstellbar, insbesondere wenn diese zusätzlich beleuchtet
ist. Nicht darstellbar mit solchen vorbekannten Funktionssymboldarstellungseinrichtungen
ist jedoch insbesondere eine innerhalb der Funktionssymbolik zusätzliche
Zustandsanzeige, darstellend beispielsweise die Stellung eines Schaltmittels,
etwa eines Gangwahlhebels.
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Ausgehend von diesem diskutierten
Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
eine eingangs genannte gattungsgemäße Funktionssymboldarstellungseinrichtung
dergestalt weiterzubilden, dass mit dieser auch innerhalb der Funktionssymbolik
eine Anzeige hinsichtlich der Stellung eines Schaltmittels erfolgen
kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Funktionssymboldarstellungseinrichtung eine Zustandsanzeige
zugeordnet ist, die betrachterseitig unterhalb des Lichtleitkörpers angeordnet
ist und über
zumindest eine Lichtquelle zum Darstellen einer oder mehrerer Stellungen
des Schaltmittels verfügt,
wobei die durch die zumindest eine Lichtquelle generierte Anzeige
in Bereichen den Lichtleitkörper
durchscheint, in denen keine eine Funktionssymbolik darstellenden
Strukturen vorgesehen sind.
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Diese Funktionssymboldarstellungseinrichtung
umfasst neben der eigentlichen Funktionssymbolikdarstellung ein
oder mehrere weitere Anzeigeeinrichtungen. Die Funktionssymbolikdarstellung
erfolgt durch Auskoppeln von in einen Lichtleitkörper eingekoppelten Lichtstrahlen
anhand von in diesen Lichtleitkörper
eingebrachten Strukturen. Die zumindest eine zum Beleuchten dieses
Lichtleitkörpers vorgesehene
Lichtquelle ist seitlich zum Lichtleitkörper angeordnet, so dass über eine
oder mehrere Stirnsei ten das von dieser oder diesen Lichtquellen abgestrahlte
Licht in den Lichtleitkörper
eingekoppelt wird. Unterhalb dieses für die Darstellung der Funktionssymbolik
vorgesehenen Lichtleitkörpers
befindet sich aus Sicht des Betrachters die zumindest eine weitere
Zustandsanzeige. Diese kann – wie
in einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen – konzipiert
sein wie auch die Einrichtung zum Darstellen der Funktionssymbolik.
In einem solchen Falle befinden sich an denjenigen Stellen die für die Zustandsanzeige
vorgesehenen lichtauskoppelnden Strukturen.
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Der Zustandsanzeige sind ebenfalls
ein oder mehrere Lichtquellen zugeordnet, die unabhängig von
der für
die Beleuchtung der Funktionssymbolik vorgesehenen Lichtquelle schaltbar
sind. Die zum Darstellen der Zustandszeige generierte Anzeige durchscheint
den die Funktionssymbolik generierenden Lichtleitkörper in
Bereichen, in denen Strukturen zum Erzeugen einer Funktionssymbolik
zum Auskoppeln von Lichtstrahlen nicht angeordnet sind. Auf diese
Weise können
unabhängig
von einer Beleuchtung oder einer Nichtbeleuchtung der die Funktionssymbolik
darstellenden Strukturen eine oder auch mehrere weitere Anzeigen
zum Darstellen bestimmter Zustände
bzw. Stellungen, beispielsweise des Schaltmittels oder auch eines
Aktors angezeigt werden. Dies kann beispielsweise durch das Aufleuchten
einer oder mehrerer Lichtpunkte, zweckmäßigerweise durch LED's erzeugt, realisiert
sein. Grundsätzlich kann
auch vorgesehen sein, dass eine solche zusätzliche Anzeige die Funktionssymbolik
weiterbildet oder komplettiert, um in diesem Fall unterschiedlichen
Zuständen
eines Schaltmittels oder eines Aktors entsprechende Funktionssymboliken
erzeugen zu können.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen,
dass zwischen dem zum Darstellen der Funktionssymbolik vorgesehen
Lichtleitkörper
und der Zustandsanzeige eine Filtereinheit angeordnet ist. Diese
dient zum blickdichten Verblenden der Zustandsanzeige, so dass für einen
Betrachter allein die Funktionssymbolik in Erscheinung tritt und
ausschließlich
die von der Zustandsanzeige generierte Lichtanzeige, die den betrachterseitig
oberhalb der Zustandsanzeige befindlichen Lichtleitkörper durchscheint,
erkennbar ist. Als Filtereinheit kann beispielsweise eine getönte und/oder
auch eine betrachterseitig verspiegelte Folie, Scheibe oder dergleichen
vorgesehen sein. Als Filtereinheit kann ebenfalls eine unter Ausnutzung
eines elektrooptischen Effektes arbeitende Verschlußeinheit
vorgesehen sein. Für
den Fall, dass eine solche Verschlußeinheit in Einzelsegmente
unterteilt und diese einzeln ansteuerbar sind, wie beispielsweise
ein Flüssigkristalldisplay,
können
durch diese Verschlußeinheit
zusätzliche
Anzeigen bzw. Symboliken generiert werden. Insbesondere ist es bei
Einsatz einer solchen Verschlußeinheit
als Filtereinheit möglich,
an ein und derselben Anzeigestelle unterschiedliche Symboliken zu
realisieren.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
schematisierten und zum Teil vereinfachten Schnitt durch eine Funktionssymboldarstellungseinrichtung,
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2 eine
Draufsicht auf die in Erscheinung tretende Funktionssymbolik der
Funktionssymboldarstellungseinrichtung der 1,
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3 eine
Darstellung entsprechend 2 mit
zusätzlicher
Anzeige eines ersten Schaltzustandes und
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4 eine
Darstellung entsprechend 2 mit
zusätzlicher
Anzeige eines weiteren Schaltzustandes.
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Eine Funktionssymboldarstellungseinrichtung 1 ist
konzipiert, um zum Beispiel in den Schaltknauf eines Gangwahlhebels
eingebaut zu werden.
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Die Funktionssymboldarstellungseinrichtung 1 umfasst
zur Darstellung einer Funktionssymbolik einen Lichtleitkörper 2 aus
Plexiglas, in den unterseitig durch ein Laserbearbeitungsverfahren Strukturen
S eingebracht sind. Durch diese Strukturen erhält der Lichtleitkörper an
seiner Unterseite einen Weißbruch,
der betrachterseitig auch unbeleuchtet in Erscheinung tritt. Seitlich
zu dem Lichtleitkörper 2 angeordnet
sind mehrere LED's,
von denen in 1 eine
LED 3 dargestellt ist. Die von der LED 3 bei einem
Betrieb derselben emittierten Lichtstrahlen werden seitlich in den
Lichtleitkörper 2 eingekoppelt und
an den Strukturen S zum Betrachter hin reflektiert und aus dem Lichtleitkörper 2 oberseitig
ausgekoppelt. Die durch die Strukturen S bereitgestellte Funktionssymbolik
ist für
einen Betrachter dann auch bei Dunkelheit erkennbar.
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Die Strukturen S des Lichtleitkörpers 2 sind ausgebildet,
um die in 2 wiedergegebene
Funktionssymbolik F darstellen zu können. Die Funktionssymbolik
F zeigt drei Schaltstellungen des Gangwahlhebels sowie einen jeder
Schaltstellung zugeordneten Buchstabencode.
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Betrachterseitig unterhalb des Lichtleitkörpers 2 befindet
sich eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnete
Zustandsanzeige. Die Zustandsanzeige 4 umfasst bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Maske 5 mit drei Öffnungen 6, 6', 6'', in die jeweils eine LED 7, 7', 7'' eingreifend angeordnet sind. Die
LED's 7, 7', 7'' sind in den Öffnungen 6, 6', 6'' dergestalt angeordnet, dass das vorderseitig
aus den Öffnungen 6, 6', 6'' austretende Licht soweit bezüglich seines
Lichtkegels begrenzt ist, dass die von den LED's 7, 7', 7'' emittierten
Lichtstrahlen nicht die Strukturen S des Lichtleitkörpers 2 beaufschlagen.
Somit ist eine Darstellung der Funktionssymbolik F unabhängig von
einer Darstellung einer Zustandsanzeige möglich. Zwischen der Maske 5 und
dem Lichtleitkörper 2 ist
eine getönte
Folie 8 angeordnet. Die getönte Folie 8 ist dergestalt
ausgebildet, dass aus Blickrichtung eines Betrachters die Maske 5 mit
ihren Öffnungen 6, 6', 6'' und den darin angeordneten LED's 7, 7', 7'' nicht erkennbar ist, wenn die
LED's 7, 7', 7'' ausgeschaltet sind. Durch die
Folie 8 wird somit der Blick in die unter dem Lichtleitkörper 2 befindliche
Technik verblendet. Betrachterseitig hat dies zum Vorteil, dass
keine die Funktionssymbolik F störenden
Einflüsse,
insbesondere ästhetischer
Art hingenommen werden müssen.
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Die LED's 7, 7', 7'' werden
einzeln in Abhängigkeit
von der Schaltposition des Gangwahlhebels bestromt, um den jeweiligen
Schaltzustand wiederzugeben. In 3 ist
beispielsweise eine Schaltstellung wiedergegeben, bei der sich der
Gangwahlhebel im Leerlauf N befindet. Folglich ist in dieser Stellung die
LED 7' bestromt
und tritt mit einer bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel deutlich höheren Leuchtdichte
in Erscheinung als die diese Zustandsanzeige umgebende Funktionssymbolik
F. In 4 ist eine weitere
Schaltstellung des Gangwahlhebels gezeigt, wobei sich dieser nunmehr
in der Fahrstellung D befindet.
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Die Farbe der von den LED's 7, 7', 7'' emittierten Lichtstrahlen ist
zweckmäßigerweise
unterschiedlich zu den von der LED 3 in den Lichtleitkörper 2 eingekoppelten.
Grundsätzlich
kann auch vorgesehen sein, die unter schiedlichen LED's 7, 7', 7'' der Zustandsanzeige 4 mit
LED's unterschiedlicher
Lichtfarbe zu bestücken.
Dies kann sinnvoll sein, wenn eine Stellung des Schaltmittels, beispielsweise
des Gangwahlhebels optisch besonders hervorgehoben werden soll.
Beispielsweise könnte
eine in den Figuren nicht dargestellte Parkstellung durch eine Zustandsanzeige,
verwendend eine rotes Lichts emittierende LED, dargestellt werden,
während
die übrigen Schaltstellung
durch grünes
Licht abgebende LED's realisiert
sind.
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Aus der Darstellung der Erfindung
wird deutlich, dass sich mit der beschriebenen Funktionssymboldarstellungseinrichtung
vielfältige
Möglichkeiten zum
Darstellen einer Zustandsanzeige ergeben, insbesondere auch in einer
Ausgestaltung, in der diese zusätzliche
Zustandsanzeige innerhalb einer Funktionssymbolik in Erscheinung
tritt.
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- 1
- Funktionssymboldarstellungseinrichtung
- 2
- Lichtleitkörper
- 3
- LED
- 4
- Zustandsanzeige
- 5
- Maske
-
- 6, 6', 6'' Öffnung
-
- 7, 7', 7'' LED
- 8
- Folie
- F
- Funktionssymbolik
- S
- Strukturen