DE60131651T2

DE60131651T2 - Ausgiesser für flüssigkeiten

Info

Publication number: DE60131651T2
Application number: DE60131651T
Authority: DE
Inventors: Matthew Edward Thomas Haywards Heath White
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-06-27
Filing date: 2001-06-26
Publication date: 2008-10-30
Anticipated expiration: 2021-06-27
Also published as: EP1296877A1; CA2414079C; DE60131651D1; GB2365003B; CA2414079A1; WO2002000519A1; US6851584B2; EP1296877B1; GB2365003A; JP2004501839A; GB0115589D0; HK1044924A1; CN1438956A; GB0015599D0; BR0112039B1; MXPA02012744A; CN1213911C; KR20030023881A; AU6619001A; US20030106909A1

Description

Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsausgießer, die am Hals einer Flasche zu befestigen sind und aufweisen: einen Ausgußabschnitt mit einem hinteren Ende für die äußere Kopplung an den Flaschenhals und zwei langgestreckte, parallel zueinander laufende Kanäle zwischen den hinteren und vorderen Enden des Ausgußabschnitts, die von bzw. zu der Flasche führen, wobei ein erster Kanal das Entleeren von Flüssigkeit beim Ausgießen aus der Flasche bewirkt und der zweite Kanal Luft in die Flasche einläßt, wenn sich der zweite Kanal beim Ausgießen oberhalb des ersten Kanals befindet, und einen langgestreckten Griffabschnitt, der an dem Ausgußabschnitt so angebracht ist, daß er sich sowohl nach oben als auch nach hinten erstreckt und über der Flasche liegt, wenn sich der zweite Kanal, wie oben erwähnt, beim Ausgießen oberhalb des ersten Kanals befindet.
Ein Flüssigkeitsausgießer der oben angegebenen Art ist aus US-A-5 104 010 bekannt, in der eine Zylinderhülsenschraube mit Innengewinde auf einen Hals mit Außengewinde eines Flaschenbehälters aufgeschraubt wird und dabei die Bohrung eines Ausgußabschnitts des Ausgießers in Flucht mit dem Hals hält. Eine an der zylinderförmigen Innenwand der Bohrung angebrachte Röhre läßt Luft in den Behälter ein, wenn ein an der Hülse angebrachter Griff gekippt wird, um Flüssigkeit durch die Bohrung des Ausgußabschnitts aus dem Behälter auszugießen.
Der bekannte Ausgießer gemäß US-A-5 104 010 hat den Nachteil, daß das Gewicht des Behälters (einschließlich seines Flüssigkeitsinhalts) beim Ausgießen durch den Behälterhals durch die äußere, damit verschraubte Hülsenkupplung getragen wird. Der Ausgießer weist eine konische Schürze auf, die sich von der Hülse nach hinten erstreckt, um den Behälter vom Hals bis ganz nach unten zu seinen Schultern einzuschließen, und obwohl dies bei der Verringerung der an dem mit Schraubgewinde versehenen Hals von einigem Nutzen sein kann, ist die Bereitstellung einer Schürze von dieser Form mit Fertigungs- und wirtschaftlichen Nachteilen verbunden. Genauer gesagt, die Schürze des bekannten Ausgießers beschränkt die Konfiguration des Flaschenbehälters, bei dem der Ausgießer verwendet werden kann oder bei dem er mit irgendeinem Nutzen eingesetzt werden kann.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Form eines Flüssigkeitsausgießers der oben spezifizierten Art bereitzustellen, die verwendet werden kann, um die Nachteile des bekannten Ausgießers zu überwinden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Flüssigkeitsausgießer der oben angegebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Ausgußabschnitts einen nach hinten vorstehenden Zapfen für den Eintritt in den Flaschenhals aufweist, um beim Gießen das Gewicht der Flasche aufzunehmen.
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsausgießer hat den Vorteil, daß das Gewicht der Flasche beim Ausgießen durch den Zapfen innerhalb des Flaschenhalses unterstützt wird, und ist folglich nicht so abhängig von der äußeren Kupplung. Bei dem Ausgießer gemäß US-A-5 104 010 wird das Gewicht beim Gießen hauptsächlich durch die äußere Schraubkupplung am Hals aufgenommen, und obwohl die dadurch an dem Hals angreifende Stauchlast in gewissem Grade durch die Schürze entlastet werden kann, ist jede derartige Entlastung stark von der Konfiguration der betreffenden Flasche abhängig. Bei dem erfindungsgemäßen Ausgießer erfolgt die Unterstützung innerhalb des Flaschenhalses, und dies hat den Vorteil, daß die Neigung des Halses, unter dem Gewicht der Flasche beim Ausgießen zerdrückt zu werden, erheblich vermindert oder vermieden wird und außerdem im allgemeinen nicht von der Flaschenkonfiguration abhängig ist.
US-A-5 487 482 offenbart eine Form eines Flüssigkeitsausgießers, die ähnlich wie der Ausgießer gemäß US-A-5 104 010 eine konische Schürze aufweist und auf den mit Außengewinde versehenen Hals der Flasche aufgeschraubt wird. Das hintere Ende des Ausgußabschnitts dieser bekannten Form eines Ausgießers weist keinen nach hinten vorstehenden Zapfen auf, der in den Flaschenhals eintritt, um beim Gießen das Gewicht der Flasche aufzunehmen, und ihm fehlen daher ebenso die vorteilhaften Merkmale des Flüssigkeitsausgießers gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der Zapfen des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsausgießers kann im allgemeinen zylinderförmig sein, um in den Flaschenhals zu passen. Genauer gesagt, der Ausgußabschnitt kann im allgemeinen über seine gesamte Länge zylinderförmig sein. Im letzteren Fall können die beiden Kanäle komplementäre bzw. einander ergänzende unterteilte Querschnitte aufweisen und in Längsrichtung des Ausgußabschnitts parallel zueinander verlaufen.
Die äußere Verbindung des Ausgußabschnitts des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsausgießers zum Hals der Flasche kann durch Befestigung mittels Schraubgewinde erfolgen. Da jedoch der eingedrungene Zapfen Gewicht aufnimmt, braucht die äußere Verbindung nicht stark in dem Sinne zu sein, daß sie eine erhebliche Last aufnehmen muß. Insbesondere kann die äußere Verbindung sparsam hergestellt werden, indem nur ein elastisches Klemmelement verwendet wird, das unter einem Abschnitt des Flaschenhalses einrastet.
Nachstehend werden als Beispiele zwei Formen des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsausgießers unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Vorderansicht eines ersten von den zwei Flüssigkeitsausgießern gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 einen geschnittenen Seitenriß in vergrößertem Maßstab eines Teils des Flüssigkeitsausgießers gemäß 1;
3 den an einer Flasche befestigten Flüssigkeitsausgießer gemäß 1;
4 einen geschnittenen Seitenriß des zweiten erfindungsgemäßen Flüssigkeitsausgießers; und
5 eine Darstellung der Befestigung des Flüssigkeitsausgießers gemäß 4 an einer Flasche.
Wie aus den 1 und 2 erkennbar, ist der erste Flüssigkeitsausgießer aus formgepreßtem Kunststoff und weist einen im wesentlichen zylinderförmigen Ausgußabschnitt 1 auf, der für den Anschluß an den mit Gewinde versehenen Hals einer Flasche dient. Ein Griffabschnitt 2 zur Verwendung beim Halten und Führen des Ausgießers im Gebrauch ist in einem Stück mit dem Ausgußabschnitt 1 geformt und erstreckt sich von dessen Kopfabschnitt 3 nach oben und nach hinten. Zwei Kanäle 4 und 5 mit komplementärem unterteiltem Querschnitt verlaufen parallel zueinander von vorn nach hinten im Ausgußabschnitt 1, wobei der Kanal 4 zum Entleeren von Flüssigkeit aus der Flasche beim Gießen dient, während der Kanal 5 zum Einlassen von Luft dient, um die Gleichmäßigkeit des Ausfließens zu erleichtern. In dieser Hinsicht ist der Kanal 5 näher an dem Griffabschnitt 2 angeordnet, so daß er über dem Kanal 4 liegt, wenn der Griffabschnitt 2 beim Ausgießen gehalten wird.
Der Griffabschnitt 2 erstreckt sich vom Abschnitt 1 in einer weiten Kurve nach oben und nach hinten und endet in einem integrierten Ring 6. Der Ring 6 dient dazu, die Kappe der Flasche, an welcher der Ausgießer angebracht wird, durch Schiebesitz bzw. -passung festzuhalten. In dieser Hinsicht wird der Ausgußabschnitt 1 an der Flasche angebracht, sobald die Kappe der Flasche entfernt und in dem Ring 6 angebracht worden ist. Insbesondere wird ein nach hinten vorstehender Zapfen 7 des Ausgußabschnitts 1 in den Hals der Flasche eingesetzt, um eine Hülse 8 mit Innengewinde des Kopfabschnitts 3 in Eingriff mit dem Außengewinde des Flaschenhalses zu bringen; die Hülse 8 wird getrennt von dem Rest des Ausgießers geformt und wird fest und wasserdicht auf dem Kopfabschnitt 3 zum Einrasten gebracht. Der Ausgießer wird dann auf den Flaschenhals aufgeschraubt, um ihn an der Flasche festzuhalten, wie in 3 dargestellt.
Bei dem auf eine zylinderförmige (2-Liter-) Flasche 10 aufgeschraubten Ausgießer, wie in 3 dargestellt, erstreckt sich der Griffabschnitt 2 vom Flaschenhals 11 nach außen und nach unten längs der zylinderförmigen Flaschenwand 12, aber davon beabstandet. Die Konfiguration des Griffabschnitts 2 ist bequem für das Halten mit einer Hand, gleichgültig ob die Flasche 10 aufrecht getragen oder zum Ausgießen aus der Vertikalen geneigt wird. Welche Ausrichtung der Flasche 10 auch immer gewünscht wird, und was auch immer der Flüssig keitsinhalt ist, es gibt im allgemeinen eine geeignete Stelle am Griffabschnitt 2, wo sie leicht und bequem mit der Hand gut im Gleichgewicht gehalten werden kann.
Wie in den 1 bis 3 dargestellt, weist der Ausgußabschnitt 1 eine mit Gewinde versehene Nase 13 auf, die zum Beispiel den Anschluß einer Brause oder eines anderen Sprühzubehörteils an den Ausgießer zum Gebrauch beim Ausgießen ermöglicht. Außerdem ermöglicht sie, den durch den Ring 6 gehaltenen Flaschenverschluß herauszunehmen und auf den Ausgießer aufzuschrauben, um ihn und die Flasche 10 in einem zu verschließen, während sie aneinander befestigt bleiben.
Der oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebene Ausgießer wird mit Hilfe eines Schraubgewindeeingriffs zwischen der Hülse 8 und dem Flaschenhals 11 an der Flasche 10 befestigt. Der größte Teil des Gewichts der Flasche 10 wird jedoch, außer wenn sie vertikal gehalten wird, durch den in den Hals 11 eingesetzten Zapfen 7 aufgenommen, so daß die Befestigung des Ausgießers an der Flasche nicht so massiv bzw. schwer zu sein braucht. Eine alternative Form des Ausgießers, bei der die Befestigung mit Hilfe einer Klemme erfolgt, ist in den 4 und 5 dargestellt.
Wie aus den 4 und 5 erkennbar, ist der Flüssigkeitsausgießer in diesem Fall in einem Stück mit einem Klemmelement 15 geformt, das am Umfangsrand 16 des Ausgußabschnitts 17 befestigt ist. Wenn der Zapfen 18 des Abschnitts 17 in die Flasche 19 eingesetzt wird, dann wird der Rand 17 auf das obere Ende des Flaschenhalses 20 geschoben, wobei das Element 15 an der Außenseite des Halses 20 hinabreicht. Das Element 15 weist ein Hakenende 21 und eine gewisse Elastizität in sich selbst und in seiner Befestigung an dem Rand 16 auf, durch die das Hakenende 21 unter dem unteren Rand 22 des Halses 20 einschnappt, während der Rand 16 an das obere Ende des Halses 20 anstößt, wie in 5 dargestellt. Dadurch wird der Rand 16 dicht am Hals 20 festgehalten, um den Ausgießer fest und wasserdicht an der Flasche 19 festzuhalten. Das Lösen des Ausgießers aus der Befestigung an der Flasche 19 wird erreicht, indem ein Hebelarm 23 des Klemmelements 15 nach oben gezogen wird, um das Hakenende 21 von dem Rand 22 zu lösen.
Der Griffabschnitt 24 ist in diesem Fall ohne Vorkehrung zur Aufnahme der Kappe der Flasche 19 dargestellt.
Die oben beschriebenen Flüssigkeitsausgießer können ohne weiteres zur Gartenbewässerung benutzt werden und können in dieser Hinsicht aus Einsparungsgründen mit einer (gewöhnlich durchsichtigen oder halbdurchsichtigen) Kunststoffflasche eingesetzt werden, die vorher abgefülltes Wasser oder ein anderes alkoholfreies Getränk enthielt und die sonst weggeworfen würde. Wegen der leichten Verfügbarkeit von Flaschen dieser Art kann zunächst eine Anzahl davon mit Wasser gefüllt werden, und der Ausgießer kann der Reihe nach beim Entleeren jeder Flasche daran angebracht werden. Ein Ausgießer der oben beschriebenen Form kann auch in erster Linie zur Abgabe des in Flaschen abgefüllten Wassers oder eines anderen alkoholfreien Getränks zum Verbrauch benutzt werden, und tatsächlich kann ein solcher Ausgießer auch zur Befestigung am Hals einer Weinflasche angepaßt und zum Ausgießen des Weins aus der Flasche benutzt werden.

Claims

Flüssigkeitsausgießer zur Befestigung am Hals (11; 20) einer Flasche (10; 19), der aufweist: einen Ausgußabschnitt (1; 17) mit einem hinteren Ende, das von außen an den Flaschenhals (11; 20) angekoppelt wird, und zwei langgestreckten Kanälen (4, 5), die parallel zueinander zwischen dem hinteren und dem vorderen Ende des Ausgußabschnitts (1; 17) verlaufen und um sich von der bzw. in die Flasche (10; 19) zu öffnen, wobei ein erster (4) von den Kanälen das Entleeren von Flüssigkeit beim Ausgießen der Flasche (10; 19) bewirkt und der zweite Kanal (5) Luft in die Flasche (10; 19) eintreten läßt, wenn sich der zweite Kanal (5) beim Ausgießen über dem ersten Kanal (4) befindet, und einen langgestreckten Griffabschnitt (2; 24), der an dem Ausgußabschnitt (1; 17) befestigt ist und sich nach oben und nach hinten erstreckt, so daß er über der Flasche (10; 19) liegt, wenn sich der zweite Kanal (5), wie oben erwähnt, beim Ausgießen über dem ersten Kanal (4) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Ausgußabschnitts (1; 17) einen nach hinten vorstehenden Zapfen (7; 18) zum Eintritt in den Flaschenhals (11; 20) aufweist, um beim Ausgießen das Gewicht der Flasche (10; 19) aufzunehmen.
Flüssigkeitsausgießer nach Anspruch 1, wobei der Zapfen (7; 18) im allgemeinen zylinderförmig ist, um in den Flaschenhals (11; 20) zu passen.
Flüssigkeitsausgießer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Ausgußabschnitt (1; 17) im allgemeinen über seine gesamte Länge zylinderförmig ist und die zwei Kanäle (4, 5) einen komplementären unterteilten Querschnitt aufweisen und sich parallel zueinander in Längsrichtung des Ausgußabschnitts (1; 17) erstrecken.
Flüssigkeitsausgießer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Ausguß- und Griffabschnitte (1, 2; 17, 24) aus geformtem Kunststoff sind.
Flüssigkeitsausgießer nach Anspruch 4, wobei die Ausguß- und Griffabschnitte (1, 2; 17, 24) integral miteinander geformt sind.
Flüssigkeitsausgießer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Ankoppeln des Ausgußabschnitts (1) von außen an den Flaschenhals (11) mittels einer Schraubgewindebefestigung des Ausgußabschnitts (1) an den Flaschenhals (11) erfolgt.
Flüssigkeitsausgießer nach Anspruch 6, wobei der Zapfen (7) von einem Kopfabschnitt (3) des Ausgußabschnitts (1) nach hinten vorsteht, der Griffabschnitt (2) an dem Kopfabschnitt (3) am Ausgußabschnitt (1) befestigt ist und eine Hülse (8) mit Innengewinde durch den Kopfabschnitt (3) für den Gewindeeingriff mit einem Außengewinde des Flaschenhalses (11) getragen wird, wenn sich der Zapfen (7) innerhalb des Flaschenhalses (11) befindet.
Flüssigkeitsausgießer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Ankoppeln des Ausgußabschnitts (17) von außen an den Flaschenhals (20) mittels eines elastischen Klemmelements (15) erfolgt, das unter einem Abschnitt (22) des Flaschenhalses (20) einrastet.
Flüssigkeitsausgießer nach Anspruch 8, wobei der Ausgußabschnitt (17) einen Umfangsrand (16) aufweist, der an das obere Ende des Flaschenhalses (20) anstoßen soll, wenn sich der Zapfen (18) innerhalb des Flaschenhalses (20) befindet, und wobei das Klemmelement (15) an dem Rand (16) befestigt ist und sich an der Außenseite des Flaschenhalses nach unten (20) erstreckt, um unter dem Abschnitt (22) des Flaschenhalses (20) verbunden zu sein.
Flüssigkeitsausgießer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, der an dem Hals (11; 20) einer Flasche (10; 19) angebracht wird, um Flüssigkeit aus der Flasche (10; 19) auszugießen.