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Die
Erfindung betrifft ein Halbleiterbauelement mit einem Silizium-Halbleiterkörper, welcher eine
erste Fläche
aufweist und eine zweite Fläche, welche
von der ersten abgewandt ist, versehen mit einem Feldeffekttransistor,
welcher eine Source, einen Drain, einen dazwischen angelegten Kanal
und ein erstes Gate umfasst, welches gegenüber dem Kanal auf der ersten
Fläche
angeordnet ist, wobei das Gate eine Ausdehnung entlang der ersten
Fläche aufweist,
und versehen mit einem zweiten Gate, welches auf der zweiten Fläche gegenüber dem
ersten Gate vorgesehen ist.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines
Halbleiterbauelements mit einem Silizium-Halbleiterkörper, welcher
eine erste Fläche
aufweist und eine zweite Fläche,
welche von der ersten abgewandt ist, und welcher versehen ist mit
einem Feldeffekttransistor, welcher eine Source, einen Drain, einen
dazwischen angelegten Kanal und ein erstes Gate umfasst, welches
auf der ersten Fläche
gegenüber
dem Kanal vorgesehen ist, und mit einem zweiten Gate aus einem zweiten
Gatematerial, welches auf der zweiten Fläche gegenüber dem Kanal vorgesehen ist.
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Ein
derartiges Halbleiterbauelement ist aus
JP-A-04 307972 bekannt.
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Das
bekannte Halbleiterbauelement ist mit einem zweiten Gate versehen.
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Der
Nutzen eines zweiten Gates besteht im Unterdrücken von Kurzkanaleffekten
in Feldeffekttransistoren (FETs) mit einem vergleichsweise kurzen
ersten Gate. Wenn das erste Gate vergleichsweise kurz ist, ist der
Kanal zwischen Source und Drain vergleichsweise kurz. Kurzkanaleffekte
sind Effekte in einem Feldeffekttransistor, welcher einen kurzen Kanal
aufweist, welche durch die Ausdehnung der Verarmungsregion des Drain
in den Kanal unter dem Einfluss einer Spannung auf dem Drain verursacht werden.
Um diese Kurzkanaleffekte zu unterdrücken, ist ein zweites Gate
vorhanden, und dieses zweite Gate muss exakt positioniert sein,
gegenüber
dem Kanal des FET. Feldeffekttransistoren werden immer kleiner hergestellt,
mit einem kürzeren
ersten Gate und entsprechend mit einem kürzeren Kanal, besonders, um
die Geschwindigkeit und die Strombelastbarkeit zu steigern. Es besteht
ein weltweiter Bedarf, die Leistung und die Zuverlässigkeit
von FETs zu verbessern, durch das Unterdrücken von Kurzkanaleffekten.
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In
dem bekannten Halbleiterbauelement wird das zweite Gate durch Lithographie
und Ätzen
hergestellt. Allerdings ist es praktisch unmöglich, lithographische Verfahren
auf der zweiten Fläche
an Stellen durchzuführen,
welche exakt ausgerichtet sind, im Bezug zur ersten Fläche.
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Wenn
die Gates von FETs kürzer
sind, werden Ausrichtungsfehler und Unterschiede in Ausdehnungen
des zweiten Gates relativ ansteigend größer. In kleinen FETs, mit Gatelängen < 100 nm, ist das Funktionieren
weitgehend bestimmt durch die Position und die Ausdehnung des zweiten
Gates, im Bezug zum ersten Gate. Wenn das zweite Gate nicht korrekt ausgerichtet
ist, im Bezug zum ersten Gate des FET, besteht eine unzureichende
Kontrolle über
den Kanal, sodass Kurzkanaleffekte unzureichend unterdrückt werden.
Wenn das erste Gate sich weiter erstreckt als nur gegenüber dem
Kanal, wird es darüber hinaus
unerwünschte Überlappkapazitäten zwischen dem
zweiten Gate und dem Halbleiterkörper
geben, wodurch die Geschwindigkeit des Transistors gravierend reduziert
wird. Die Streuung in den Eigenschaften der Produkte steigt verhältnismäßig an,
wenn die Gatelängen
geringer sind.
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Ein
Hauptnachteil des bekannten Bauelements besteht darin, dass Produkte
aus ein und derselben Serie divergierende Eigenschaften aufweisen,
als Ergebnis des Verfahrens, durch welches sie hergestellt worden
sind. Die Position des zweiten Gates ist nicht exakt definiert,
im Bezug zum ersten Gate des FET, und variiert von einem Bauelement zum
nächsten,
in Bauelementen, die zu einer Serie gehören. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass die Ausdehnung des zweiten Gates ebenfalls variiert.
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Ein
FET mit zweifachem Gate, mit einem Gate, welches in einer Vertiefung
eines Halbleiterkörpers
ausgebildet ist, ist aus
US-A-5,763,435 bekannt (gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1).
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Halbleiterbauelement vorzulegen
von der Art, wie es im einleitenden Absatz beschrieben ist, in welchem
ein zweites Gate eine exakt definierte Position, im Bezug auf das
erste Gate, aufweist.
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Die
Erfindung hat ebenfalls zur Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung
des Bauelements vorzulegen, welches im einleitenden Absatz beschrieben
ist, welches das zweite Gate, im Bezug zum ersten Gate, exakt positioniert.
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Diese
Aufgabe ist erfüllt,
in dem Bauelement gemäß den Ansprüchen, dadurch,
dass der Halbleiterkörper
eine Vertiefung aufweist, mit einer Tiefe in der zweiten Fläche, wobei
die Vertiefung konzentrisch ist mit einer im Wesentlichen senkrechten
Projektion des ersten Gates, und wobei das zweite Gate in der Vertiefung
vorhanden ist.
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Da
der Halbleiterkörper
eine Vertiefung in der zweiten Fläche aufweist, welche konzentrisch
ist mit einer im Wesentlichen senkrechten Projektion des ersten
Gates, wobei das zweite Gate in der Vertiefung vorhanden ist, liegt
das zweite Gate dem Kanal im Halbleiterkörper näher, als wenn keine derartige Vertiefung
im Halbleiterkörper
vorhanden wäre.
Zusätzlich
ist die Entfernung vom zweiten Gate zum Kanal kürzer, da das zweite Gate im
Wesentlichen senkrecht unterhalb des ersten Gates liegt, verglichen
mit der Situation, in welcher das zweite Gate seitlich verschoben
ist.
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Als
Resultat besteht eine bessere Kontrolle über den Kanal, wodurch Kurzkanaleffekte
besser unterdrückt
werden. Niedrigere Source-Drain-Serienwiderstände sind ebenfalls verwirklicht,
und die Überlappkapazitäten zwischen
einem Abschnitt des zweiten Gates, welcher neben dem Kanal vorhanden
sein kann, und dem Halbleiterkörper,
sind reduziert. Die Leistung des FET ist dadurch besser. Die Strombelastbarkeit
und die Geschwindigkeit sind insbesondere gesteigert. Die Streuung
unter Produkten einer Serie ist ebenfalls enger.
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Die
Ausdehnung des zweiten Gates kann von der des ersten Gates abweichen,
jedoch weist in einer bevorzugten Ausführungsform das zweite Gate eine
Ausdehnung entlang der zweiten Fläche auf, gemittelt über die
Tiefe der Vertiefung, welche im Wesentlichen höchstens der Ausdehnung des
ersten Gates entspricht.
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Überlappkapazitäten zwischen
Abschnitten des zweiten Gates seitlich einer senkrechten Projektion
des ersten Gates und dem Halbleiterkörper sind im Wesentlichen minimiert.
Dadurch ist die Geschwindigkeit des Transistors verbessert.
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Der
Ort des zweiten Gates ist entsprechend eingegrenzt, und die Ausdehnung
des zweiten Gates ist entsprechend exakt definiert, im Bezug zu
dem ersten Gate des FET, sodass die Eigenschaften des Halbleiterbauelements
innerhalb enger Grenzen festgelegt sind.
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Die
Vertiefung kann nur teilweise gefüllt sein, jedoch ist es zu
bevorzugen, wenn die Vertiefung vollständig durch das zweite Gate
gefüllt
ist.
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Das
Material, aus welchem das zweite Gate hergestellt ist, kann vergleichsweise
stark dotiertes polykristallines Silizium oder ein Metall sein.
Eine geschlossene Schicht von Gatematerial in der Vertiefung, zum
Beispiel eine Schicht, welche die Bodenwand der Vertiefung bedeckt,
ist bereits ausreichend für
ein zufrieden stellendes Funktionieren des zweiten Gates. Um den
Widerstand des zweiten Gates zu reduzieren, ist es zu bevorzugen,
wenn die Vertiefung vollständig
mit dem zweiten Gate gefüllt
ist. Allerdings ist es alternativ möglich, dass das zweite Gate
nur einen Abschnitt der Bodenwand bedeckt und kleiner ist als das
erste Gate.
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Ein
Gate-Dielektrikum kann zwischen dem ersten Gate und der ersten Fläche vorhanden
sein, sodass der Feldeffekttransistor als ein Metall-Isolator-Halbleiter-Feldeffekttransistor
(MISFET) funktioniert. Ein Feldeffekttransistor mit einem Gate-Dielektrikum weist
einen niedrigeren Gate-Leckstrom auf als ein Feldeffekttransistor
ohne Gate-Dielektrikum.
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Ein
Gate-Dielektrikum kann in der Vertiefung vorhanden sein, zwischen
dem zweiten Gate und dem Halbleiterkörper, sodass das zweite Gate
kapazitiv gekoppelt ist mit dem Halbleiterkörper. Ein wesentlicher Vorteil
einer kapazitiven Kopplung ist ein niedriger Gate-Leckstrom. Die
Kontrolle des zweiten Gates über
den Kanal ist verhältnismäßig besser, wenn
das Gate-Dielektrikum dünner
ist.
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Der
Halbleiterkörper
liegt auf einer Oxidschicht und, zum Beispiel, einem Siliziumsubstrat, während der
Herstellung des Halbleiterbauelements. Es ist zu bevorzugen, wenn
der Halbleiterkörper
eine niedrigstmögliche
parasitäre
kapazitive Kopplung mit dem Substrat aufweist. Wenn ein zweites
Substrat gegen das erste Gate und die Fläche des Halbleiterkörpers vorhanden
ist, wird das Bauelement eine zusätzliche Stabilität aufweisen,
zum Zwecke des Entfernens des ursprünglichen Siliziumsubstrats
und der Oxidschicht. Wenn das zweite Substrat eine Dielektrizitätskonstante
aufweist, welche niedriger ist als die effektive Dielektrizitätskonstante
der Oxidschicht mit dem Siliziumsubstrat, wird die parasitäre Kopplung zwischen
dem Halbleiterkörper
und dem zweiten Substrat reduziert.
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Die
Aufgabe der Erfindung, was das Verfahren angeht, ist – gemäß der Erfindung – dadurch
verwirklicht, dass der Halbleiterkörper mit dem ersten Gate auf
der ersten Fläche
und einer Siliziumoxidschicht auf der zweiten Fläche mit Dotierionen implantiert
wird, in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der ersten
Fläche
und durch die erste Fläche,
um so eine implantierte Region hinter dem ersten Gate in dem Silizium-Halbleiterkörper und
eine implantierte Zone in der Siliziumoxidschicht rund um die Region
zu bilden, woraufhin Siliziumoxid durch Dopant-Enhanced Oxidation
in der implantierten Region gebildet wird, und das Siliziumoxid
in der Region und die Siliziumoxidschicht entfernt werden, derart, dass
eine Vertiefung in der zweiten Fläche in dem Bereich dieser Region
geschaffen wird, und das zweite Gatematerial in dieser Vertiefung
vorgesehen wird, wobei aus dem Material das zweite Gate gebildet
wird.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
beruht im Wesentlichen auf der Erkenntnis, dass die Oxidationsgeschwindigkeit
von dem lokalen Dotierungsniveau abhängt. Dotierionen, z. B. Sb,
As, P oder B, werden in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu
der ersten Fläche
sowohl durch das erste Gate als auch durch die erste Fläche implantiert.
Die Dotierionen verlieren einen Teil ihrer Energie in dem Bereich des
ersten Gates auf Grund von Kollisionsvorgängen im ersten Gate, sodass
die implantierte Region hinter dem Gate im Halbeiter liegt, während dieser
Energieverlust in der Zone rund um das erste Gate nicht auftritt,
und die Dotierionen tiefer implantiert werden, d. h. in der Oxidschicht.
Die implantierte Region in dem Halbleiterkörper liegt im Wesentlichen
senkrecht hinter dem ersten Gate und ist vergleichsweise stark dotiert.
Die implantierte Region weist ein steileres Konzentrationsprofil
der Dotierionen an den Rändern
auf, wenn die Implantation mit schweren Ionen erfolgt ist, wie etwa
Arsen und Antimon, als wenn die Implantation mit leichteren Ionen
erfolgt ist, wie etwa Bor oder Phosphor. Da die Oxidationsgeschwindigkeit
vom Dotierungsniveau abhängt,
wächst
die Oxidschicht in dem Bereich hinter dem ersten Gate in der vergleichsweise
stark dotierten Region des Siliziumhalbleiterkörpers während des Oxidationsprozesses schneller
als in der vergleichsweise schwach dotierten umgebenden Siliziumzone.
Das bewirkt eine Vertiefung einer gewissen Tiefe, welche konzentrisch
ist mit einer im Wesentlichen senkrechten Projektion des ersten
Gates in der zweiten Fläche
des Halbleiterkörpers
in dem Bereich der implantierten Region. Während der Oxidation bleiben
die Dotierionen, welche in die Zone der Oxidschicht implantiert
sind, in der Oxidschicht.
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Nachdem
ein zweites Substrat auf der ersten Fläche des Si-Halbleiterkörpers und
dem ersten Gate vorgesehen worden ist, wird das gesamte Produkt mit
der Oberseite nach unten gewendet. Die Siliziumoxidschicht, mit
dem Siliziumoxid, welches während der
Dopant-Enhanced Oxidation gebildet ist, wird entfernt.
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Das
zweite Gate kann auf verschiedene Arten vorgesehen sein. So kann
das zweite Gate dadurch hergestellt werden, dass eine Schicht eines zweiten
Gatematerials, zum Beispiel polykristallines Silizium oder Metall,
auf der zweiten Fläche
mit der Vertiefung aufgebracht wird, und darauf folgend die Schicht
seitlich der Vertiefung von der zweiten Fläche entfernt wird, zum Beispiel
durch Polieren.
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Das
zweite Gatematerial bleibt in der Vertiefung, im Bereich der Vertiefung,
sodass wenigstens die Bodenwand der Vertiefung bedeckt ist, oder
die gesamte Vertiefung mit dem zweiten Gate aufgefüllt ist,
abhängig
von der Dicke der Schicht und der Tiefe der Vertiefung.
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Ein
zweites Gate wird auf diese Weise hergestellt, welches sich im Wesentlichen
senkrecht unter dem ersten Gate befindet und im Wesentlichen dieselben
Ausdehnungen aufweist wie das erste Gate.
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Das
zweite Gate kann alternativ wie folgt hergestellt werden. Eine Schicht
zweiten Gatematerials, zum Beispiel polykristallines Silizium oder
Metall, wird auf der zweiten Fläche
mit der Vertiefung aufgebracht. Eine Photoresistschicht ist über dem
Gatematerial vorgesehen. Der Photresist ist ein Negativresist. Der
Photoresist wird Licht ausgesetzt. Das Licht wird von dem zweiten
Gatematerial reflektiert. Der Photoresist, welcher sich oberhalb
der Mitte der Vertiefung befindet, wird am stärksten belichtet. Nach Entwick lung
der Photoresistschicht bleibt das Pattern des zweiten Gates in statu
nascendi im Resist. Dieses Pattern im Resist liegt exakt zentriert,
im Bezug auf die Mitte der Vertiefung, und dient als eine Maske im
folgenden Ätzen
des zweiten Gatematerials. Der Resist wird entfernt, und das zweite
Gate ist vollständig.
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Optional
kann ein Gate-Dielektrikum in der Vertiefung vorgesehen sein, bevor
das zweite Gatematerial vorgesehen ist.
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Das
Gate-Dielektrikum in der Vertiefung der zweiten Fläche zwischen
dem zweiten Gate und der zweiten Fläche dient dazu, einen niedrigen Gate-Leckstrom
zu verwirklichen.
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Das
Halbleiterbauelement kann eine CMOS-Logikschaltung, Speicher oder
eine Kombination der beiden umfassen. In Logikanwendungen sind der
Spannungsgewinn und das Funktionieren im Verarmungsmodus von Bedeutung,
während
es in Speicheranwendungen von Bedeutung ist, in der Lage zu sein,
den Strom über
unterschiedliche Größenordnungen
anzupassen. Ein zusätzlicher
Vorteil besteht darin, dass das zweite Gate sowohl in CMOS-Logik
als auch in Speichern verwendet werden kann. Es ist möglich, Logikanwendungen
mit Speicheranwendungen zu kombinieren, wobei die Möglichkeit
besteht, das zweite Gate in der Vertiefung in einem Vorgang herzustellen,
gleichzeitig für alle
Transistoren des Halbleiterbauelements.
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Zusätzlich ist
es möglich,
zweidimensionale Effekte im Inversionskanal mit dem zweiten Gate
in der Vertiefung des Silizium-Halbleiterkörpers zu manipulieren. Die
Breite des Inversionskanals ist so gering, dass er im Grunde ein
Quantentopf mit einem zweidimensionalen Elektronengas ist. Diese
Einschränkung
macht es möglich,
ein Bauelement herzustellen, beruhend auf Coulomb-Blockade, Einelektroneneffekten
oder Quanteneffekten, wie etwa Ladungsquantisierung.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung sind ausführlicher zu beschreiben, mit
Bezug auf die Zeichnungen, dabei zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
des Halbleiterbauelements im Querschnitt;
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2 eine Folge von Schritten im Verfahren zur
Herstellung des Halbleiterbauelements,
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2a bis 2e Querschnitte
von Vorprodukten; dabei zeigen
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2a eine
Querschnittsansicht des Vorprodukts nach Implantation, wodurch eine
stark dotierte Region im Bereich hinter dem ersten Gate gebildet worden
ist;
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2b eine
Querschnittsansicht des Vorprodukts, nach Dopant-Enhanced Oxidation,
wodurch eine Vertiefung in der zweiten Fläche des Halbleiterkörpers gebildet
worden ist;
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2c eine
Querschnittsansicht des Vorprodukts, in welchem die Source und der
Drain hergestellt worden sind, und ein Substrat gegen das erste Gate
und die erste Fläche
des Halbleiterkörpers
vorgesehen worden ist;
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2d eine
Querschnittsansicht des Vorprodukts, nach dem Entfernen der Siliziumoxidschicht und
einem Wenden des Vorprodukts;
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2e eine
Querschnittsansicht des Vorprodukts, in welchem die Vertiefung in
dem Halbleiterkörper
vollständig
durch das zweite Gate gefüllt
worden ist;
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3 eine Folge von Schritten in einer Modifikation
des Verfahrens zur Herstellung des zweiten Gates; dabei zeigen
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3a eine
Querschnittsansicht des Vorprodukts, in welchem der Photoresist
belichtet wird;
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3b eine
Querschnittsansicht des Vorprodukts, nach dem Entwickeln des Photoresist
und dem Ätzen
des zweiten Gatematerials; und
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3c eine
Querschnittsansicht des Halbleiterbauelements mit dem zweiten Gate
in der Vertiefung.
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Das
Halbleiterbauelement in 1 weist einen Silizium-Halbleiterkörper 1 auf,
mit einer ersten Fläche 2 und
einer zweiten Fläche 3,
welche von der ersten abgewandt ist, und einen Feldeffekttransistor 4.
Der Feldeffekttransistor 4 umfasst eine Source 5, einen
Drain 6, einen dazwischen angelegten Kanal 7 und
ein erstes Gate 8, welches gegenüber dem Kanal 7 auf
der ersten Fläche 2 vorgesehen
ist. Das Gate 8 weist eine Ausdehnung 9 entlang
der ersten Fläche 2 auf.
Ein zweites Gate 10 ist auf der zweiten Fläche 3 gegenüber dem
ersten Gate 8 vorgesehen. Das zweite Gate 10 liegt
in einer Vertiefung 11, welche eine Tiefe 12 aufweist.
Die Vertiefung 11 ist in der zweiten Fläche 3 des Halbleiterkörpers 1 vorhanden, um
so konzentrisch zu sein mit einer im Wesentlichen senkrechten Projektion
des ersten Gates 8.
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Das
zweite Gate 10 in der gezeigten Ausführungsform weist eine mittlere
Ausdehnung 13 auf, entlang der zweiten Fläche 3 über die
Tiefe 12 der Vertiefung 11, welche im Wesentlichen
gleich ist der Ausdehnung 9 des ersten Gates 8.
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Die
mittlere Ausdehnung 13 des zweiten Gates 10 in
der gezeigten Ausführungsform
ist im Wesentlichen höchstens
gleich der Ausdehnung 9 des ersten Gates 8. Die
Vertiefung 11 in der Figur ist im Wesentlichen vollständig gefüllt durch
das zweite Gate 10. Zwischen dem ersten Gate 8 und
der ersten Fläche 2 befindet
sich ein Gate-Dielektrikum 14 in
der gezeigten Ausführungsform.
Ein zweites Gate-Dielektrikum 15 ist zwischen dem zweiten
Gate 10 und der zweiten Fläche 3 in der gezeigten
Ausführungsform
vorhanden. Ein Substrat 16 liegt gegen das erste Gate 8 und
den ersten Halbleiterkörper 1.
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In 2 sind entsprechenden Teilen dieselben
Bezugszeichen gegeben wie in
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1.
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In 2a weist
der Halbleiterkörper 1 eine Siliziumoxidschicht 17 auf
der zweiten Fläche 3 auf. Der
Halbleiterkörper 1 kann,
zum Beispiel, das Silizium eines Silizium-auf-Isolator-(SOI-)Wafers
sein, und die Siliziumoxidschicht 17 auf der zweiten Fläche 3 kann,
zum Beispiel, das vergrabene Oxid des SOI-Wafers sein. Vorzugsweise
ist der Silizium-Halbleiterkörper 1 dünn, etwa
100 nm.
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Das
erste Gate 8 ist auf der ersten Fläche 2 des Halbleiterkörpers 1 vorhanden.
Das Material des ersten Gates 8 kann, zum Beispiel, polykristallines Silizium
oder ein Metall sein. Es ist auch möglich, dass das erste Gate
in diesem Stadium des Herstellungsprozesses ein so genanntes Dummy-Gate
ist. Das Material des Dummy-Gates kann, zum Beispiel, polykristallines
Silizium, Nitrid, Oxid oder ein Resist sein, oder eine Kombination
dieser Materialien. Das Material des Dummy-Gates wird, zum Beispiel,
ersetzt durch hoch dotiertes polykristallines Silizium oder ein
Metall, in einem so genannten Replacement-Gate-Verfahren, in einem späteren Stadium
im Herstellungsprozess.
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Der
Halbleiterkörper 1 mit
dem ersten Gate 8 auf der ersten Fläche 2 und der Siliziumoxidschicht 17 auf
der zweiten Fläche 3 wird
mit Dotierionen implantiert, in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht
zur ersten Fläche 2 und
durch die erste Fläche 2 hindurch.
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Eine
implantierte Region 18 wird in situ hinter dem ersten Gate 8 in
dem Silizium-Halbleiterkörper 1 gebildet,
mit einem typischen Dotierungsniveau von, zum Beispiel, 1020 at/cm3, und eine
implantierte Zone 19 wird in der Siliziumoxidschicht 17,
welche die Region umgibt, gebildet. Die Dotierionen werden thermisch
aktiviert, zum Beispiel durch Rapid Thermal Processing.
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2b ist
eine Querschnittsansicht des Halbleiterkörpers 1 mit einem
Gate-Dielektrikum 14, einem
ersten Gate 8 und einer Oxidschicht 17 nach Dopant-Enhanced
Oxidation. Da die Oxidationsgeschwindigkeit vom Dotierungsniveau
abhängt, wächst die
Oxidschicht 17 in dem Bereich hinter dem ersten Gate 8 in
der vergleichsweise stark dotierten Region 18 des Siliziumhalbleiterkörpers 1 während des
Oxidationsprozesses schneller, als sie in dem Si-Halbleiterkörper 1 rund
um die stark dotierte Region 18 wächst. Wenn, zum Beispiel, die
P-Dotierung in der stark dotierten Region 18 etwa 3 × 1020 at/cm3 beträgt, und
die P-Dotierung für
20 s bei 1030°C
elektrisch aktiviert wird, wird ein zusätzliches Siliziumoxid mit einer
Dicke von etwa 30 nm aus der Siliziumoxidschicht 17 wachsen,
im Falle einer thermischen Oxidation bei 700°C, für 15 min in 02,
in der stark P-dotierten
Region 18 des Si-Halbleiterkörpers, während nicht mehr als 3 nm Siliziumoxid
rund um die stark dotierte Region gebildet wird. Das bewirkt eine
Vertiefung 11 einer Tiefe 12 in der zweiten Fläche 3 des Halbleiterkörpers 1 in
dem Bereich der implantierten Region 18, wobei die Vertiefung
konzentrisch ist mit einer im Wesentlichen senkrechten Projektion
des ersten Gates 8 und nach wie vor gefüllt ist mit Siliziumoxid.
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2c ist
eine Querschnittsansicht des Vorprodukts, nachdem die Source 5 und
der Drain 6 implantiert worden sind, und die Dotierung
durch Rapid Thermal Processing aktiviert worden ist. Ein Kanal 7 ist
vorhanden, zwischen der Source 5 und dem Drain 6 unterhalb
des ersten Gates 8 des Feldeffekttransistors 4.
Ein Substrat 16 ist vorgesehen gegen das erste Gate 8 und
die erste Fläche 2 des
Halbleiterkörpers 1.
Das Substrat 16 weist eine niedrige Dielektrizitätskonstante
auf, wie das für
Glas der Fall ist.
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2d ist
eine Querschnittsansicht des Vorprodukts, nachdem das gesamte Produkt
mit der Oberseite nach unten gewendet worden ist, und die Oxidschicht 17 entfernt
worden ist, zum Beispiel durch chemisches Nassätzen, wodurch die Vertiefung 11 geschaffen
worden ist.
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2e ist
eine Querschnittsansicht des Vorprodukts nach dem Anbringen des
zweiten Gates 10. Das zweite Gate 10 ist aus zweitem
Gatematerial hergestellt, zum Beispiel aus einem Metall wie etwa Aluminium,
oder aus Titannitrid. Ein zweites Gate-Dielektrikum 15 ist vorgesehen
zwischen dem zweiten Gate 10 und dem Halbleiterkörper 1,
zum Beispiel durch Chemical Vapor Deposition, in der gezeigten Ausführungsform.
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In 3 sind entsprechenden Teilen dieselben
Bezugszeichen gegeben wie in 1 und 2.
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3a ist
eine Querschnittsansicht des Vorprodukts, in welchem der Photoresist
belichtet wird. Eine Photoresistschicht 21 wurde über einer
Schicht zweiten Gatematerials 20 vorgesehen. Der Photoresist
ist ein Negativresist. Die Photoresistschicht 21 wird zur
Gänze belichtet.
Das Licht wird von der Schicht zweiten Gatematerials 20 reflektiert.
Der Photoresist, welcher sich in der Mitte der Vertiefung 11 befindet,
wird am stärksten
belichtet, auf Grund von Reflexion.
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3b ist
eine Querschnittsansicht des Vorprodukts, nach dem Entwickeln des
Photoresists und dem Ätzen
des zweiten Gatematerials 20, um so das zweite Gate 10 zu
bilden. Nach Entwicklung der Photoresistschicht 21 bleibt
das Pattern 22 des zweiten Gates im Resist vorhanden. Dieses
Pattern 22 im Resist liegt exakt zentriert, im Bezug auf
die Mitte der Vertiefung 11, und dient als eine Maske während Ätzens der
Gatematerialschicht 20 zum Erhalten des zweiten Gates 10.
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3c ist
eine Querschnittsansicht des Halbleiterbauelements. Das Pattern 22 des
zweiten Gates im Resist ist entfernt worden, und das zweite Gate 10 ist
in der Vertiefung 11 hergestellt.