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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen in
eine Vielzahl von Ausgangskanälen,
insbesondere für
Bezahl- bzw. Münzautomaten
und dgl.
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Es
ist bekannt, daß es
im Bereich der Bezahlsysteme Automaten gibt, die neben der Bewertung
einer Münze
diese in eine spezifische Röhre oder
einen spezifischen Behälter
befördern,
um sie zu einer späteren
Zeit herauszugeben.
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Die
Münze wird
normalerweise mittels einer Kombination aus mechanischen Sperren
sortiert, die von einer Vielzahl von elektromechanischen Stellgliedern
(Elektromagneten und Elektromotoren) betrieben werden.
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Die
Verwendung einer großen
Anzahl von elektromechanischen Stellgliedern verursacht neben einem
erheblich komplizierten Aufbau eine hohe Wahrscheinlichkeit von
Funktionsstörungen
in Verbindung mit hohen Kosten.
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EP-A-447 890 offenbart
eine einkanalige Vorrichtung zur Steuerung, Speicherung und Sammlung
von Münzen,
die für
den Einbau in Münztelefonen
bestimmt ist.
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Die
Zielstellung der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Sortieren
von Münzen
in eine Vielzahl von verschiedenen Ausgangskanälen bereitzustellen, die ein
einziges elektromechanisches Stellglied verwendet.
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Innerhalb
dieser Zielstellung ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zum Sortieren von Münzen
in eine Vielzahl von verschiedenen Ausgangskanälen bereitzustellen, die mit
einer Einrichtung zum Ermitteln der Position einer Münze entlang des
Weges solcher Münzen
versehen ist, um die Aktivierung oder Deaktivierung der elektromechanischen
Vor richtung zum Sortieren der Münze
in einen aus der Vielzahl von Ausgangskanälen zu bestimmen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum
Sortieren von Münzen
in eine Vielzahl von verschiedenen Ausgangskanälen bereitzustellen, die sehr
zuverlässig
und relativ leicht und mit konkurrenzfähigen Kosten herzustellen ist.
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Diese
Zielstellung und diese und weitere Aufgaben, die nachstehend deutlicher
werden, werden mit einer Vorrichtung zum Sortieren von Münzen in eine
Vielzahl von verschiedenen Ausgangskanälen erreicht, die mindestens
ein Münzbehältnis aufweist, das
dafür ausgebildet
ist, die Münzen
bei Betätigung in
einen Sammelbehälter
oder in Richtung einer Umlenkeinrichtung zu sortieren, die dafür ausgebildet
ist, die Münzen
in Richtung einer Führungseinrichtung zum
Führen
der Münzen
in Richtung einer Vielzahl von verschiedenen Ausgangskanälen umzulenken, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
ein einziges elektromechanisches Stellglied aufweist, das dafür ausgebildet
ist, gleichzeitig auf die Umlenkeinrichtung und auf die Führungseinrichtung
zu wirken, um zu bewirken, daß die
Führungseinrichtung
von einer nichtaktiven Position in eine aktive Position übergeht, in
der sie einen Durchgangsweg für
die Münzen
bildet, wobei die Umlenkeinrichtung gleichzeitig betätigt wird,
um die Münzen
in Richtung der Führungseinrichtung
durchzulassen.
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Weitere
charakteristische Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand
der Beschreibung einer bevorzugten, jedoch keinen Ausschließungscharakter
aufweisenden, erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Vorrichtung deutlicher, die lediglich anhand eines nichteinschränkenden
Beispiels in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht ist, die folgendes zeigen:
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1 ist
eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 ist
eine der 1 ähnliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und zeigt eine Münze
in einem Münzbehältnis;
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3 ist
eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und veranschaulicht den von der Münze genommenen Weg zur Führung in
einen ersten Ausgangskanal;
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4 ist
eine 3 ähnliche
Ansicht der Führung
einer Münze
in einen zweiten Ausgangskanal;
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5 ist
eine 3 und 4 ähnliche Ansicht der Führung einer
Münze in
einen dritten Ausgangskanal;
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6 ist
eine 3 bis 5 ähnliche Ansicht der Führung einer
Münze in
einen vierten Ausgangskanal;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem nichtaktiven Zustand;
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8 ist
eine 7 ähnliche
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer aktiven
Konfiguration;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, gesehen von
der gegenüberliegenden
Seite in bezug auf 7 und 8, wobei
die Vorrichtung im nichtaktiven Zustand ist; und
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10 ist
eine 9 ähnliche
Ansicht, wobei die Vorrichtung im aktiven Zustand ist.
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Mit
Bezug auf die Figuren und zunächst
mit Bezug auf 1 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Sortieren von Münzen,
die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, ein
Bezahl- bzw. Münzbehältnis 2 auf,
das bei Aktivierung eine Münze 3 durchläßt in einen
Behälter
(nicht dargestellt), der die Geldkassette des Münzautomaten bildet, in dem
die erfindungsgemäße Vorrichtung
untergebracht ist, oder in Richtung einer Umlenkeinrichtung 4,
die dafür
angepaßt
ist, die Münzen 3 in
Richtung einer Führungseinrichtung 5 umzulenken,
die zweckmäßig in einem
Winkel zur Basisebene des Automaten angeordnet ist, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung
untergebracht ist.
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Das
Münzbehältnis 2 ist
zweckmäßig mit
einer ersten Sensoreinrichtung 6 und einem Elektromagneten 7,
der das Münzbehältnis 2 betätigt, versehen.
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Die
Rückkehr
des Münzbehältnisses 2 in
den nichtaktiven Zustand wird durch eine Feder sichergestellt, die
in den Figuren nicht dargestellt ist.
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Die
Führungseinrichtung 5 ist
ihrerseits mit einem Elektromagneten 8 versehen, der dafür ausgebildet
ist, die Umlenkeinrichtung 4 und die Führungseinrichtung 5 gleichzeitig
zu aktivieren.
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Die
Führungseinrichtung 5 ist
mit einem Hebel 9 versehen, der auf die Umlenkeinrichtung 4 wirkt,
wenn die Führungseinrichtung 5 durch
den Elektromagneten 8 aktiviert wird.
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Eine
zweite Sensoreinrichtung 10 ist vorgesehen, um die Führungseinrichtung 5 für Münzen zu deaktivieren,
die in eine mit T3 bezeichnete Röhre oder
Kanal eintreten. Ebenso ist eine dritte Sensoreinrichtung 11 vorgesehen,
um die Führungseinrichtung 5 für Münzen zu
deaktivieren, die in die mit T2 bezeichnete Röhre eintreten.
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Eine
vierte Sensoreinrichtung 12 ist im vierten Kanal T4 angeordnet,
eine fünfte
Sensoreinrichtung 13 ist im dritten Kanal T3 angeordnet,
eine sechste Sensoreinrichtung 14 ist im zweiten Kanal
T2 angeordnet, und schließlich
ist eine siebente Sensoreinrichtung 15 im ersten Kanal
T1 angeordnet.
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Die
Sensoreinrichtungen 12 bis 15 sind dafür ausgebildet,
zu ermitteln, ob die Münzen 3 in
die jeweiligen mit T4, T3, T2 und T1 bezeichneten Kanäle oder
Röhren
eingetreten sind.
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In
diesem Fall gibt es vier Ausgangskanäle, aber ihre Anzahl kann natürlich beliebig
verändert werden.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die
Führungseinrichtung 5 im
nichtaktiven Zustand gezeigt ist.
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In
diesem Fall ist zwischen den beiden mit den Bezugszeichen 18 und 19 bezeichneten
Wänden
ein Zwischenraum, der eine Münze 3 durchläßt, und
eine solche Münze
findet keinen bestimmten Weg, dem sie folgen könnte, da die Führungseinrichtung 5 vollständig extrahiert
ist. Die vorstehende Beschreibung ist besser verständlich mit
Bezug auf 9, die die Führungseinrichtung 5 im
nichtaktiven Zustand darstellt. 10 dagegen
stellt die Führungseinrichtung 5 in
der aktiven Position dar, in der sie einen Weg für die Münze bildet, der die Münze in dem
gewählten
Ausgangskanal plaziert.
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Der
Zustand, in dem der Münzelektromagnet 7 aktiviert
ist und das entsprechende Münzbehältnis 2 die
Münze 3 in
den Münzkanal
transportiert, ist mit Bezug auf die oben genannten Figuren und
zunächst auf 2 beschrieben.
Wenn die Münze
die erste Sensoreinrichtung 6 passiert hat, wird der Münzelektromagnet 7 deaktiviert.
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3 dagegen
stellt den Zustand dar, in dem der Münzelektromagnet 7 und
der Elektromagnet 8 der Umlenkeinrichtung 4 gleichzeitig
aktiviert sind. In diesem Fall führt
das Münzbehältnis 2 die Münzen 3 in
Richtung des Münzkanals,
aber die Umlenkeinrichtung 4, die durch die Führungseinrichtung 5 aktiviert
worden ist, sortiert die Münzen
in die Führungseinrichtung.
Das Münzbehältnis 2 wird
deaktiviert, wenn die Münze 3 eine
erste Sensoreinrichtung 6 passiert hat, und die Münzen werden
in Richtung des Kanals oder der Röhre T1 von der Führungseinrichtung 5 geführt, die
aktiviert bleibt, bis die entsprechende Sensoreinrichtung 15 bestätigt, daß die Münze in den
entsprechenden Kanal oder Röhre
T1 eingetreten ist.
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4 ist
eine Prinzipdarstellung für
Münzen 3,
die in die Röhre
T2 eintreten.
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In
diesem Fall werden der Münzelektromagnet 7 und
der Elektromagnet 8 der Umlenkeinrichtung gleichzeitig
aktiviert, während
das Münzbehältnis 2 die
Münzen 3 in
Richtung des Münzkanals
transportiert, aber die von der Führungseinrichtung 5 aktivierte
Umlenkeinrichtung 4 sortiert die Münzen in den Seperator (Führungseinrichtung 5).
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Der
Münzelektromagnet 7 wird
dann deaktiviert, wenn die Münze
die erste Sensoreinrichtung 6 passiert hat. Der Elektromagnet 8 wird
deaktiviert, wenn die Münze 3 von
der Sensoreinrichtung 11 erkannt wird. Die Münze fällt automatisch
in die Röhre T2,
da die Führungseinrichtung 5 durch
Rückkehr
in die nichtaktive Position einen Spalt zwischen den Wänden 18 und 19 gelassen
hat, wie in 7 dargestellt.
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Die
Sensoreinrichtung 14 bestätigt, daß die Münze durchgelaufen ist.
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5 stellt
einen Fall dar, der dem oben beschriebenen entspricht und bei dem
die Münze 3 automatisch
in die Röh re
T3 fällt,
und die Sensoreinrichtung 13 ermittelt, daß sie vorbeigelaufen
ist.
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Schließlich stellt 6 den
Fall dar, in dem die Münze
automatisch in die Röhre
T4 fällt,
mit einem Vorgang, der vollständig
dem oben beschriebenen gleicht, und die Sensoreinrichtung 12 ermittelt, daß die Münze 3 in
die Röhre
oder den Kanal T4 eingetreten ist.
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Wenn
die Führungseinrichtung 5 aktiviert
ist, können
die Münzen
im wesentlichen nicht in die entsprechenden Röhren oder Kanäle fallen,
mit Ausnahme des Kanals T1.
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Der
Ausdruck "Führungseinrichtung 5 aktiviert" wird für den Fall
verwendet, in dem die Führungseinrichtung
zwischen die beiden Wände 18 und 19 eingefügt ist,
um einen Weg für
den Durchtritt der Münze
zu bilden.
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Wenn
die Münze 3 die
Sensoreinrichtung 11 beeinflußt, was indiziert, daß der Ausgangskanal
T2 erreicht worden ist, wird der Elektromagnet 8 deaktiviert,
die Führungseinrichtung 5 kehrt
in ihre nichtaktive Position zurück,
und die Münze 3 fällt zwangsläufig in
die Ausgangsbehälter
T2.
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Eine ähnliche
Situation tritt beim Ausgangskanal T3 auf, mit dem Unterschied,
daß in
diesem Fall die Sensoreinrichtung 10 diejenige ist, die
durch den Durchtritt der Münze 3 beeinflußt ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
also mittels eines einzigen elektromagnetischen Stellglieds, das
durch den Elektromagnet 8 gebildet wird, der auf den Hebel 9 und
gleichzeitig auf die Führungseinrichtung 5 wirkt,
die Münzen
in verschiedene Ausgangskanäle
zu sortieren.
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Auf
diese Weise kann daher unabhängig vom
Vorhandensein des Münzelektromagneten 7, der
herkömmlicherweise
in ähnlichen
Vorrichtungen verwendet wird, unter Verwendung lediglich eines einzigen
elektromagnetischen Stellglieds, das vom Elektromagnet 8 und
vom Hebel 9 gebildet wird, bewirkt werden, daß die Vorrichtung
automatisch die Münzen
in die bestimmten Ausgangskanäle
T1 bis T4 sortiert.
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Demzufolge
hat die erfindungsgemäße Vorrichtung
den Vorteil, daß die
Anzahl der verwendeten elektromagnetischen Stellglieder sowie die
Anzahl der magnetischen Sperren, die erforderlich sind, um die Münzen zu
sortieren, reduziert ist.
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In
der Praxis ist bisher beobachtet worden, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
vollständig das
angestrebte Ziel erreicht und die gestellten Aufgaben löst, da sie
eine beträchtliche
mechanische Vereinfachung eines Münzautomaten erlaubt.
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In
der Praxis können
die verwendeten Materialien, solange sie mit dem spezifischen Zweck
und mit den Abmessungen kompatibel sind, alle Materialien sein,
die den Anforderungen und dem Stand der Technik entsprechen.
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Wenn
in einem Anspruch erwähnte
technische Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, dann sind diese
Bezugszeichen lediglich zu dem Zweck eingefügt, daß die Lesbarkeit der Ansprüche verbessert
wird, und demzufolge haben solche Bezugszeichen auf den Schutzbereich
jedes Elements, das beispielhaft durch Bezugszeichen bezeichnet
ist, keine einschränkende
Wirkung.