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Die
vorliegende Erfindung betrifft dynamische Ausgangsimpedanzanpassung.
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Ein
Treiber ist eine digitale elektronische Schaltung zum Halten eines
binären
Wertes und um ihn anderen Schaltungen, mit denen er verbunden ist,
mitzuteilen. Der binäre
Wert wird von einem Spannungspegel repräsentiert. Es ist üblich, einen Treiber
mit einem Datenbus zu verbinden, um einer Empfangsschaltung den
binären
Wert mitzuteilen, indem der Bus auf einen gewünschten Spannungspegel „geschaltet" wird. In einer typischen
parallelen Schnittstelle ist einer der Spannungspegel (HIGH/Hochpegel
oder LOW/Tiefpegel) eine Stromschienenspannung und das andere Spannungssignal
ist eine „Hubspannung" von der Stromschienenspannung
weg. Das heißt,
der Unterschied zwischen einem Spannungshochpegelsignal auf Busleitung und
einem Spannungstiefpegelsignal wird der „Signalhub" genannt.
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Der
Treiber hat eine Ausgangseigenimpedanz. Die Ausgangsimpedanz des
Treibers, wenn er den Bus auf einen Spannungshochpegel schaltet, kann
sich von der Ausgangsimpedanz des Treibers, wenn er den auf einen
Spannungstiefpegel schaltet, unterscheiden. Außerdem hat der Bus eine(n) Übertragungsleitungseigenimpedanz
oder inhärenten Wellenwiderstand
und das empfangende Ende eines parallel abgeschlossenen Systems
hat eine die Abschlussimpedanz genannte Eingangsimpedanz. Um eine
hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit
auf dem Bus zu erreichen, sollte der Wellenwiderstand eng mit der
Abschlussimpedanz übereinstimmen. Selbstanpassende
Impedanzabstimmungsleitungstreiber sind von
EP 0 463 316 A ,
US 5 677 639 A und
US 5 596 285 A her
bekannt.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a und 1b sind
Darstellungen von Sender-Empfänger-Systemen
mit parallelen Abschlüssen.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Treibersystems.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Treibersystems.
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4 ist
ein Schaltplan eines Pull-Down-Treiberelements.
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5 ist
ein dynamische Impedanzanpassung illustrierendes Flussdiagramm.
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6 ist
eine Darstellung eines Systems mit zwei Transceiver-Schaltungen.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das die dynamische Impedanzanpassung in einem
System mit zwei Transceiver-Schaltungen
illustriert.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das die dynamische Impedanzanpassung in einem
System mit zwei Transceiver-Schaltungen
illustriert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1a und 1b sind
Darstellungen, die typische parallele Schnittstellen zeigen. In
der in 1a gezeigten parallelen Schnittstelle 10 sendet ein
Treiber 12 in einer Sendeschaltung 14 Daten entlang
einer Busleitung 16 zu einem Empfänger 18 in einer Empfangsschaltung 20.
Treiber 12 schaltet die Spannung auf Busleitung 16 auf
einen gewünschten Wert.
Die dynamische Spannung auf Busleitung 16 hängt vom
Verhältnis
der Ausgangsimpedanz von Treiber 12 zur Übertragungsleitungsimpedanz
multipliziert mit der Pull-Up-Spannung 24 der
Empfangsschaltung 20 ab.
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In 1a verwendet
Empfänger 18 einen Pull-Up-Widerstand 22,
der mit der positiven Speisespannung Vcc 24 verbunden ist,
wodurch er an Vcc abgeschlossen wird. Ein Empfänger kann auch an der entgegengesetzten
Stromschiene wie z.B. Erde abschließen, wie in 1b gezeigt
wird. In 1b verwendet ein Empfänger 26 einen
Pull-Down-Widerstand 30, der mit Schaltungserde 32 verbunden ist.
Pull-Up- und Pull-Down-Widerstände 22 und 30 stellen
Pull-Up- und Pull-Down-Abschlussimpedanzen
dar und brauchen keine tatsächlichen
Widerstände
zu sein.
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Der
durch Busleitung 16 blickende Treiber 12 sieht
Impedanz aufgrund des Wellenwiderstands von Busleitung 16 und aufgrund
der Abschlussimpedanz, d.h. der Pull-Up- oder Pull-Down-Impedanz. Die
Eingangsimpedanz des Empfängers
ist gewöhnlich
sehr hoch und, weil die Pull-Up- oder Pull-Down-Impedanz mit dem Empfänger parallel
geschaltet ist, sieht der Treiber die hohe Impedanz des Empfängers nicht.
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Der
Wellenwiderstand und die Abschlussimpedanz beeinflussen das auf
Busleitung 16 gesendete Signal. Im Idealfall sollten der
Wellenwiderstand und die Abschlussimpedanz so eng wie möglich aufeinander
abgestimmt sein, um Signalreflexion zu vermeiden. Wenn Signalreflexionen
minimiert sind, kann die Hubspannung ungefährlich geregelt werden, indem
die Ausgangsimpedanz des Treibers dynamisch angepasst wird.
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2 zeigt
ein Treibersystem 50, bei dem Treiber 52 einen
Vorverstärker
und Logik 54 und Treiberelemente 56 aufweist.
Vorverstärker 54 legt
einen binären
Wert an Treiberelemente 56 an. Treiberelemente 56 schalten
die Spannung auf einer Busleitung 58 auf eine gewünschte Spannung.
Wie unten beschrieben wird, ist die Impedanz von Treiberelementen 56 programmierbar
und dynamisch anpassbar. Die Impedanz der Treiberelemente 56 wird
durch Programmiersignale 66 von einer Widerstandskompensationssteuerung 64, „RCOMP
Controller" genannt,
und durch Abstimmen von Signalen 70 von einem Tuner 72 aus
geregelt. Tuner 72 erfasst ein Spannungsrückkopplungssignal 60 von
der Busleitung 58, um die Impedanz anzupassen und so die Hubspannung
zu regulieren.
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3 zeigt
Treibersystem 50, das zum Senden von Daten auf Busleitung 58 zu
einem Empfänger
mit Pull-Up-Widerstand, wie dem in 1a gezeigten
Empfänger 18,
konfiguriert ist. Treiber 50 kann auch zum Senden an einen
Empfänger
mit Pull-Down-Widerstand
konfiguriert sein, der Einfachheit halber wird aber die Übertragung
an einen Empfänger
mit Pull-Up-Impedanz beschrieben.
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Treiberelemente 56 umfassen
ein Pull-Up-Treiberelement 80 und ein Pull-Down-Treiberelement 82.
Die Impedanz von Pull-Up-Treiberelement 80 und
die Impedanz von Pull-Down- Treiberelement 82 ist
programmierbar. Weil Empfänger 18 Pull-Up-Impedanz 22 hat,
zieht Pull-Down-Treiberelement 82 gegen den Abschluss und
daher wird die dynamische Anpassung der Impedanz des Pull-Down-Treiberelements 82 beschrieben.
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Zum
Erleichtern der dynamischen Anpassung der Ausgangsimpedanz von Treibersystem 50 sind
die Impedanz von Pull-Up-Treiberelement 80 und die Impedanz
von Pull-Down-Treiberelement 82 elektronisch
verstellbar. Speziell wird die Impedanz von Pull-Up-Treiberelement 80 von
einem Pull-Up-Steuersignal 66 gesteuert
und die Impedanz von Pull-Down-Treiberelement 82 wird
von einem Pull-Down-Steuersignal 70 gesteuert. Die Impedanz jedes
Treiberelements 80 und 82 wird vom RCOMP-Controller
geregelt. Außerdem
wird die Impedanz des Pull-Down-Treiberelements 82 vom
Tuner 72 dynamisch angepasst. Pull-Up-Steuersignal 66 und
Pull-Down-Steuersignal 70 sind digitale Signale und können auf
einer Mehrzahl von Datenleitungen übertragen werden, wobei jede
Leitung ein einzelnes Steuerbit trägt. Signale 68 vom
RCOMP-Controller zum Tuner 66 sind ebenfalls digitale Signale und
können
ebenfalls auf einer Mehrzahl von Datenleitungen übertragen werden.
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Zu
Veranschaulichungszwecken wird davon ausgegangen, dass ein Spannungshochpegelsignal auf
Busleitung 58 an oder nahe an Speisespannung Vcc 24 liegt
und dass ein Spannungstiefpegelsignal im Idealfall eine gewisse
Hubspannung unter der Speisespannung ist. In 3 ist der
ideale Spannungstiefpegel ein Drittel der Speisespannung Vcc 24 und
ist mit „VSWING" bezeichnet. Treibersystem 50 ist
mit einer geregelten Bezugsspannung 84 gekoppelt, die auf
die Größe VSWING
eingestellt ist, d.h. zwei Drittel der Speisespannung. Ferner wird
davon ausgegangen, dass die Beziehung zwischen der Spannung auf
Busleitung 58 und der Ausgangsimpedanz von Treiber 52 bekannt
ist. Wenn die Abschlussimpedanz eng auf den Wellenwiderstand abgestimmt
ist, basiert die Beziehung auf Spannungsteilung.
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Wenn
die Busleitung 58 von Pull-Down-Treiberelement 82 niedrig
geschaltet wird, sollte die resultierende Spannung auf Busleitung 58 nahe
am Wert von VSWING 84 sein. Die Istspannung auf Busleitung 58 kann
aber über
oder unter VSWING 84 liegen.
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RCOMP-Controller 64 programmiert
die Impedanz von Pull-Down-Ansteuerelement 82.
Ein Widerstand 86 verbindet RCOMP-Controller 64 mit Schaltungserde 32,
die in diesem Beispiel die Stromschiene ist, die der vom Empfänger 18 benutzten
entgegengesetzt ist. Ein Spannungsteiler wird von Widerstand 86 und
einer mit RCOMP-Controller 88 verbundenen Kopie 65 von
Pull-Up-Ansteuerelement 80 im RCOMP-Controller 64 gebildet.
Der Spannungsteiler erzeugt eine RCOMP-Eingangsspannung 88, die gleich
der Hubspannung VSWING 84 ist, wenn die Impedanz des Pull-Up-Ansteuerelements 65 auf einem
erwünschten
Wert ist. Die Sollimpedanz des Pull-Down-Ansteuerelements 82 wird auf ähnliche Weise
unter Verwendung einer Kopie (nicht gezeigt) von Ansteuerelement 82 und
eines weiteren Spannungsteilers (nicht gezeigt) im RCOMP-Controller 64 eingestellt.
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RCOMP-Controller 64 stellt
die Impedanz von Pull-Down-Ansteuerelement 82 anfänglich einem
Wert nahe ein, von dem erwartet wird, dass er ein VSWING 84 gleiches
Spannungstiefpegelsignal erzeugen wird. Der RCOMP-Controller aktualisiert ferner
periodisch die Impedanzeinstellungen, wenn von einem Aktualisierungstakteingang 94 ausgelöst. Verkehr
auf Busleitung 58 kann während RCOMP-Aktualisierungen
ausgesetzt sein. Im Lauf tatsächlicher Übertragungen
kann sich die Abschlussimpedanz aber eventuell vom erwarteten Wert
unterscheiden oder die Abschlussimpedanz kann sich aufgrund der
Last am Empfänger,
Heizung oder sonstigen Fakoren ändern.
Da sich die vom Treiber 52 erfasste Impedanz ändert, ändert sich
auch die Hubspannung und das Spannungstiefpegelsignal bleibt nicht
gleich VSWING 84. Um Verschiebungen der Hubspannung auszugleichen,
wird die Impedanz von Pull-Down-Ansteuerelement 82 dynamisch
angepasst.
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Dynamische
Kompensation wird durch Rückkoppeln
der auf Busleitung 58 an Tuner 72 angelegten Spannung 60 erreicht.
Tuner 72 weist einen Komparator 90 auf, der die
Rückkopplungsspannung 60 als
einen Eingang und die geregelte VSWING-Hubspannung 84 als
einen weiteren Eingang erhält.
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Komparator 90 vergleicht
die zwei Eingangsspannungen 60 und 84 und ermittelt,
welche der beiden höher
ist, und erzeugt ein Fehlersignal 92. Die Polarität des in 3 gezeigten
Komparators 90 ist arbiträr, für Veranschaulichungszwecke
ist die VSWING-Spannung 84 aber an den nichtinvertierenden Eingang
angelegt. Wenn die auf Busleitung 58 übertragene Spannung 60 die
höhere
der zwei Spannungen ist, erzeugt der Komparator 90 folglich
ein Spannungstiefpegel-Fehlersignal, und wenn die geregelte VSWING-Spannung 84 höher ist,
erzeugt der Komparator 90 ein Spannungshochpegel-Fehlersignal 92.
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Eine
Tunersteuerung 100 erhält
ein Fehlersignal 92. Tunersteuerung 100 kompensiert
den Fehler, indem sie die Impedanz von Pull-Down-Treiberelement 82 elektronisch
erhöht
oder verringert. Tunersteuerung 100 weist eine Additionsschaltung 98 auf zum
digitalen Erhöhen
oder Verringern des digitalen Pull-Down-Steuersignals 70,
wodurch die Impedanz von Pull-Down-Treiberelement 82 erhöht oder
verringert wird. Tunersteuerung 100 kann Einstellungen mit
Additionsschaltung 98 in großen oder kleinen Inkrementen
durchführen.
Zum Verbessern der Stabilität
des Treibersystems 50 lässt
die Tunersteuerung 100 Inkremente im Allgemeinen einen
gewissen Betrag nicht überschreiten
und erlaubt bei jeder Einstellung einen gewissen Grad an Impedanzfehlanpassung.
Durch wiederholtes Erhöhen
oder Verringern der Impedanz „nähert sich" Tuner 72 der
Impedanz von Pull-Down-Treiberelement 82, das ein so nahe an
VSWING 84 wie möglich
liegendes Spannungstiefpegelsignal erzeugt. Die Anpassung der Impedanz
erfolgt dynamisch, d.h. während
Treiber 52 eine Datenübertragung
durchführt.
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Tunersteuerung 100 weist
Speicher 96 zum Speichern von Daten über die Impedanzcharakteristik
von Busleitung 58 auf. Tunersteuerung 100 kann ferner
so konfiguriert sein, dass sie auf Busleitung 58 übertragene
Spannungshochpegelsignale ignoriert, weil derartige Signale für die Impedanzanpassung von
Pull-Down-Treiberelement 82 nicht relevant sind.
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Tunersteuerung 100 kann
auch mit Suchstrategien zum Finden der besten Impedanz von Pull-Down-Treiberelement 82 programmiert werden.
Beispielsweise kann Tunersteuerung 100 so programmiert
werden, dass sie zunächst
beträchtliche
Einstellungen durchführt,
gefolgt von kleineren Einstellungen, wenn Tuner 72 den
besten Spannungspegel ansteuert. Tunersteuerung 100 kann auch
so programmiert werden, dass sie Fälle erkennt, in denen eine
Abstimmung von Spannungstiefpegel und VSWING-Hubspannung 84 nicht
möglich
ist.
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4 ist
eine Darstellung eines beispielhaften programmierbaren Pull-Down-Treiberelements 82.
Ein Satz von n-Kanal-MOSFETs
(Metall-Oxid-Halbleiter/Silizium-Feldeffekttransistoren) 106 ist
zwischen Anschlusspunkten 102 und 104 parallel
angeordnet. Anschluss 102 ist mit Ausgangsbusleitung 58 verbunden
und Anschluss 104 ist mit Schaltungserde 32 verbunden.
Die Anzahl und Werte der MOSFETs 106, die eingeschaltet
werden, wenn Pull-Down-Treiberelement 100 aktiviert wird,
bestimmt die Impedanz zwischen Anschlüssen 102 und 104.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind MOSFETs 106 in
binärer
Progression, um einen breiten Impedanzprogrammierungsbereich (z.B.
zwischen 25 und 100 Ohm) zuzulassen, und mit einer ausreichenden
Zahl bemessen, um eine ausreichend kleine Granularität (z.B.
etwa 1,5 Ohm) zu erhalten. MOSFETs 106 können auch
auf andere Weise, z.B. logarithmisch oder linear, bemessen werden.
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Das
Gate jedes MOSFET 106 wird vom Ausgang von einem eines
Satzes von entsprechenden UND-Gates 108 angesteuert. Ein
Eingang jedes UND-Gates 108 ist mit einer Leitung einer
Mehrbit-Steuerleitung 112 verbunden, die einem Pull-Down-Steuersignal 70 entspricht.
Jede Steuerleitung 112 aktiviert ihren entsprechenden MOSFET bei
Hochpegel und deaktiviert ihren entsprechenden MOSFET bei Tiefpegel.
Der andere Eingang zu jedem UND-Gate 108 ist eine Einzel-Bit-Datenleitung 110,
die die auf Busleitung 58 zu übertragenden Daten trägt. Die
auf Einzel-Bit-Datenleitung 110 beförderten Daten werden vom Vorverstärker 54 zugeführt. Es
wird davon ausgegangen, dass eine auf Einzel-Bit-Datenleitung 110 aktive
Hochpegelspannung dem Ansteuern von Ausgangsbusleitung 58 auf
ihre Tiefpegelspannung entspricht.
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Wenn
die Steuerleitung 112 eines MOSFET 106 niedrig
geschaltet ist, ist MOSFET 106 ausgeschaltet. Wenn die
Steuerleitung 112 eines speziellen MOSFETS hoch geschaltet
ist, hängt
der Zustand dieses MOSFET von Einzel-Bit-Datenleitung 110 ab. Die Werte
an Steuerleitungen 112 bestimmen daher, welche MOSFETs 106 eingeschaltet
sind, und bestimmen folglich die Impedanz zwischen Anschlüssen 102 und 104,
wenn Einzel-Bit-Datenleitung 110 hoch geschaltet ist. Im
veranschaulichenden Fall der in binärer Progression bemessenen
MOSFETs 106 wird eine Binärzahl auf Steuerleitung 112 übertragen, wobei
die Binärzahl
einer Impedanz entspricht und jede Steuerleitung 112 einem
Bit der Binärzahl
entspricht. Addieren zu oder Subtrahieren von der Binärzahl erhöht bzw.
verringert die Impedanz.
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Zwar
schaltet das oben beschriebene beispielhafte System nach Plus und
funktioniert mit einem Empfänger,
der nach Masse schaltet, der Aufbau eines Treibersystems 50,
das gegen einen Pull-Down-Empfänger
nach Plus schaltet, ist aber ähnlich.
In diesem Fall kann Pull-Up-Treiberelement 80 von Tunersteuerung 72 gesteuert
werden. Der Aufbau des programmierbaren Pull-Up-Treiberelements ähnelt dem Aufbau des programmierbaren Pull-Down-Treiberelements 82 mit
der Ausnahme, dass die MOSFETs im programmierbaren Pull-Up-Treiberelement
p-Kanal-Bausteine sind, die Logik-Gates ODER-Gates anstelle von
UND-Gates sind und der Sinn der Steuerleitungen dem des programmierbaren
Pull-Up-Elements 80 entgegengesetzt ist.
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5 stellt
ein Flussdiagramm dar, das eine Betriebsart des Systems 50 illustriert.
Das in 5 dargelegte Verfahren trifft auf den Fall zu,
in dem die Daten auf Busleitung 58 von Treiber 52 zu
einem Empfänger 18 mit
Pull-Up-Impedanz übertragen
werden. Ein das Verfahren, das auf einen Empfänger 26 mit Pull-Down-Impedanz
zutrifft, umreißendes
Flussdiagramm ist ähnlich.
RCOMP-Controller 64 stellt die Impedanz von Treiber 56 passend
zu dem erwarteten Wert der Abschlussimpedanz (120) ein.
Während des
Betriebs erfasst Tuner 72 die Spannung auf Busleitung 58 (122).
Wenn die Spannung auf Busleitung 58 zu niedrig ist, passt
Tuner 72 die Impedanz von Treiber 52 an. Wie oben
beschrieben, kann die Tunersteuerung 100 Impedanz nach
oben oder unten anpassen und Anpassungen in großen oder kleinen Inkrementen
durchführen.
Tunersteuerung 100 kann zum Beispiel zum Anpassen der Impedanz
um einen gewissen Betrag programmiert werden. Wenn zum Beispiel
die Spannung von Bus 58 für zwei aufeinanderfolgende
Zyklen zu niedrig ist, kann die Tunersteuerung 100 zum
Anpassen der Impedanz im aktuellen Zyklus um denselben Betrag wie
im vorhergehenden Zyklus programmiert werden. Tunersteuerung 100 kann
auch programmiert werden, um Impedanzanpassungen vorwegzunehmen.
Wenn Tunersteuerung 100 eine anstehende vorberechnete Anpassung
(126) hat, kann die Anpassung ohne weitere Berechnung durchgeführt werden
(136). Andernfalls berechnet Tunersteuerung 100 eine
neue Anpassung (128) und nimmt die Anpassung vor (136). Wenn
die Spannung auf Busleitung 58 zu hoch ist, ist der Prozess ähnlich (130, 132, 134).
Tunersteuerung 100 kann so programmiert werden, dass sie
auf eine Anpassung verzichtet (130), wenn z.B. Rückkopplungssignale 60 anzeigen,
dass die Spannung auf Busleitung 58 dicht an aber leicht über Hubspannung VSWING 84 liegt.
Mit anderen Worten, Tunersteuerung 100 kann zum Erkennen
derjenigen Fälle
konfiguriert werden, in denen eine kleine Impedanzanpassung die
Spannung der Busleitung 58 zu niedrig machen würde.
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6 zeigt
ein Zwei-Transceiver-System 150. Schaltungen 154 und 156,
die eine Busleitung 152 gemeinsam nutzen, beinhalten Transceiver 158 bzw. 160.
Beide Transceiver 158 und 160 weisen Pull-Up-
und Pull-Down-Treiberelemente und -Abschlusselemente auf, wobei
Treiber und Abschlusselemente jeweils eine verstellbare Impedanz
haben. Beim Empfangen kann das Pull-Up- oder Pull-Down-Treiberelement
zum Bilden des Abschlusselements verwendet werden oder alternativ
kann das Abschlusselement ein von den Treiberelementen separates
Element sein. Der Einfachheit halber wird davon ausgegangen, dass
System 150 ein Protokoll verwendet, in dem ein Spannungshochpegelsignal an
oder nahe Speisespannung Vcc 24 liegt und ein Spannungstiefpegelsignal
eine Hubspannung unter Vcc 24 ist. Unter dieser Voraussetzung
kann das Pull-Up-Treiberelement
beim Empfangen als Abschlussimpedanz verwendet werden.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das zeigt, wie Transceiver 158 und 160 die
Hubspannung auf Busleitung 152 regeln. Vor der Übertragung
passt der RCOMP-Controller jedes Transceivers 158, 160 die Pull-Up-Impedanz
des Transceivers an, so dass er mit dem Wellenwiderstand von Busleitung 152 übereinstimmt
(170). Während
Kommunikation zwischen Transceivern 158 und 160 überträgt ein Transceiver und
der andere empfängt.
Jeweils ein Transceiver, z.B. Transceiver 158, regelt die
Spannung auf Busleitung 152. Beim Übertragen passt Transceiver 158 seine
Pull-Down-Impedanz zum Regeln der Hubspannung auf Busleitung 152 dynamisch
an (172). Wenn Transceiver 160 sendet und Transceiver 158 empfängt, passt
Transceiver 160 seine Pull-Down-Impedanz zum Regeln der Hubspannung auf
Busleitung 152 dynamisch an (174). Beide Transceiver
passen die Treiberimpedanz dynamisch an, um die Spannung auf Busleitung 152 zu
regeln.
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Eine
alternative Methode zum Regeln der Hubspannung auf Busleitung 152 wird
in 8 gezeigt. Der RCOMP-Controller der Transceiver
stellt die Pull-Up-Impedanz der Transceiver passend zur Impedanz
auf Busleitung 152 ein (176). Die Transceiver
stellen dann ihre eigene Pull-Down-Impedanz gegen ihre Pull-Up-Impedanz
ein, wobei sie die Pull-Down-Impedanz anpassen, bis der richtige
VSWING-Spannungswert auf Busleitung 152 erscheint (178).
Während
ein Transceiver sendet, passt der Tuner des sendenden Transceivers
seine Pull-Down-Impedanz dynamisch an, bis die gewünschte Hubspannung
VSWING auf Busleitung 152 erscheint (180). Beim
Empfangen passt der andere Transceiver dann seine Abschlussimpedanz
an, bis der richtige VSWING-Spannungswert auf Busleitung 152 erscheint
(182). Allgemein ist die Abschlussimpedanzanpassung von
zulässiger
Impedanzfehlanpassung zwischen Busleitung und Abschluss abhängig. In
dem in 8 abgebildeten Szenario werden dynamische Anpassungen
in einer Komponente auf der Basis von Impedanzen in anderen Komponenten
von einem einzelnen Transceiver durchgeführt.