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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Stärkephosphatmonoestern
in Gegenwart von Oligosacchariden mit verbesserter Reaktionseffizienz
und verringerten Nebenreaktionen. Die Erfindung beinhaltet auch
die verbesserten Stärkephosphatmonoesterprodukte,
die durch eine hohe Viskosität
und eine geringe Konzentration an restlichem Salz gekennzeichnet
sind, ihre Verwendung in Nahrungsmitteln und die verbesserten Nahrungsmittelzusammensetzungen,
die aus ihnen hergestellt sind.
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Stärkephosphatmonoester
sind anionische Derivate, die klarere und stabilere Dispersionen
mit höherer
Viskosität
liefern als unmodifizierte Stärke.
Solarek, D. B., Phosphorylated Starches and Miscellaneous Inorganic
Esters; Properties and Uses, CRC Press, Boca Raton, 1986, Seite
103. Eine Erhöhung
des Grads der Phosphatsubstitution an Stärkephosphatmonoestern resultiert
in in wünschenswerter
Weise niedrigeren Gelatinierungstemperaturen. Id. Allerdings resultieren
erhöhte
Phosphorylierungsgrade auch oft in einem Produkt mit höheren Konzentrationen
an restlichem anorganischem Phosphatsalz. Es ist bekannt, dass die
Viskosität der
Stärkephosphatmonoesterprodukte
gegenüber
Salz und pH-Bedingungen empfindlich ist. Id.
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Traditionelle
Verfahren der Phosphorylierung von Stärke erfordern im Allgemeinen
die Imprägnierung der
Basisstärke
mit einem Alkalimetallphosphat, gefolgt von einem Erwärmen, um
den Phosphorylierungsprozess durchzuführen. Ein übliches Herstellungsverfahren
ist zum Beispiel im US-Patent Nr. 4 166 173 beschrieben, welches
die Behandlung eines Stärkekuchens
mit einer 2-30 Gew.-%igen wässrigen
Lösung
eines Alkalimetalltripolyphosphatsalzes beschreibt. Der behandelte
Stärkekuchen
wird dann zu einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 20 % getrocknet
und zur Durchführung
einer Phosphorylierung erwärmt.
Im Allgemeinen ist der Feuchtigkeitsgehalt vor der Wärmebehandlung
grob auf weniger als 20 % beschränkt,
um zu verhindern, dass Wasser bei der Phosphorylierungsreaktion
stört.
Eine Wärmebehandlung,
die die Phosphorylierung der Stärke
bewirkt, wird meist in Konvektions- oder Vakuumöfen und im herkömmlichen
Dextrinierungsvorrichtungen durchgeführt.
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Stärkephosphatmonoester
wurden auch durch Fließbetttechnologie
produziert. Das US-Patent
Nr. 3 284 443 beschreibt die Phosphorylierung von Stärke, die
in einem Fließbettreaktor
als ein kontinuierliches und Chargen-Verfahren bei Feuchtigkeitsgehalten
von weniger als 20 % und bei hohen Temperaturen von zwischen 149
und 232 °C
durchgeführt
wird. Die hohe Temperatur dieses Verfahrens kombiniert mit langen
Reaktionszeiträumen
resultiert in einer hohen Konzentration an gebundenem Phosphor und
somit einer guten Reaktionseffizienz. Allerdings ist bekannt, dass
eine hohe Temperatur und lange Reaktionszeiten eine signifikante
Stärkehydrolyse
induzieren, die in Produkten mit niedriger Viskosität und niedriger
Reinheit resultiert, die aufgrund von Off-Farbe und unerwünschtem
Geschmack für
eine Verwendung in Nahrungsmitteln ungeeignet sind.
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Das
US-Patent Nr. 3 843 377 und die WO 99/64467 legen auch die Verwendung
eines Fließbettreaktors
nahe, um Mischungen von Stärke
und Harnstoff unter halbtrockenen Bedingungen mit weniger als 5
% Feuchtigkeit bei Temperaturen von zwischen 100 und 175 °C für 20 bis
60 Minuten Wärme
zu behandeln. Diese Verfahren resultieren in einer großen Menge
an gebundenem Stickstoff wie auch an gebundenem Phosphor an der
Stärke.
Außerdem
setzt das Verfahren unerwünschterweise
Ammoniak als Nebenprodukt frei. Als Resultat sind diese Produkte
für bestimmte
Verwendungen, zum Beispiel Nahrungsmittelanwendungen, ungeeignet.
Die Verwendung eines Fließbetts
zur Erreichung von im Wesentlichen wasserfreien Bedingungen, Bedingungen,
bei denen der Feuchtigkeitsgehalt auf weniger als 1 % gehalten wird,
ist unbekannt.
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Bekannte
Verfahren laufen bei niedrigen Temperaturen und kurzen Reaktionszeiten,
die Nebenreaktionen und restliche anorganische Salze minimieren,
nicht mit hoher Reaktionseffizienz ab. Es bleibt ein Bedarf für ein effizientes
Verfahren, das relativ reine und hochviskose Stärkephosphatmonoester mit weniger
restlichem anorganischem Phosphatsalz produziert. Die verbesserten
Produkte eines derartigen effizienten Verfahrens sollten wünschenswerterweise
erhöhte
Viskosität,
gute Farbe und gute Feuchtigkeitsretentionseigenschaften zeigen,
die in einer Vielzahl von Anwendungen, insbesondere als Nahrungsmitteladditive,
einsetzbar sind.
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Die
Verwendung von Stärkephosphatmonoestern
in Nahrungsmitteln wurde für
eine Vielzahl von Nahrungsmittelsysteme mit hohem Feuchtigkeitsgehalt,
zum Beispiel Bratensoßen,
Salatdressings, Puddings, saure Sahne, Bäckersahne und Milch, sowie
für Nahrungsmittelprodukte
mit mittlerem und niedrigem Feuchtigkeitsgehalt, zum Beispiel Fleisch,
Käse-Imitat,
Backwaren und gefrorene Nahrungsmittel, beschrieben. In den meisten
Fällen
werden Stärkephosphatmonoester
als Mittel zur Modifizierung der Viskosität verwendet, um Textur und/oder
Stabilität
bereitzustellen. Außerdem
beschreibt die
JP 62248470 die
Verwendung eines Stärkephosphatmonoesters
zur Verbesserung der Elastizität,
der Wasserretention und der Klebrigkeit von Fleischpasten und Fischprodukten.
Außerdem
beschreiben die US-Patente Nr. 4 499 116, 4 608 265, 4 695 475 und
4 937 091 die Verwendung von vorgelatinierten, vorgelatinierten
und konvertierten sowie auch vorgelatinierten und enzymatisch behandelten
phosphorylierten Stärkemonoestern
in Käse
auf Nicht-Milch-Basis bzw. Käse-Imitat.
Allerdings haben diese Produkte schlechtere Gelier- und Kohäsionseigenschaften
und haben daher keine wünschenswerterweise
feste Textur und tendieren dazu, matt zu sein (matting).
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Es
bleibt ein Bedarf für
die Bereitstellung von verbesserten Stärkephosphatmonoestern zur Verwendung
als Additive, um eine Vielzahl wünschenswerter
Textur-, Aroma-, Farb- und
Feuchtigkeitsretentionseigenschaften, insbesondere bei Nahrungsmittelprodukten,
die Protein enthalten und einen niedrigen bis mittleren Feuchtigkeitsgehalt
haben, zu verleihen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung von
Stärkephosphatmonoestern
mit verbesserter Reaktionseffizienz und verringerten Nebenreaktionen
gerichtet. Das Verfahren wird in Gegenwart von Oligosacchariden
durchgeführt.
Die Erfindung beinhaltet auch die Stärkephosphatmonoester-Produkte, die
durch verbesserte Viskosität,
Farb- und verbesserte Feuchtigkeitsretentionseigenschaften gekennzeichnet sind.
Die Erfindung bezieht sich außerdem
auf die Verwendung der Stärkephosphatmonoester
zur Verbesserung der Textur, der Farbe und der Feuchtigkeitsretention
bei einem Nahrungsmittel, insbesondere einem Protein enthaltenden
Nahrungsmittel mit einem niedrigen bis mittleren Feuchtigkeitsgehalt,
sowie auf die daraus hergestellten Nahrungsmittelzusammensetzungen.
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Die
obigen und andere Merkmale der Erfindung werden in der folgenden
detaillierten Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gesehen wird, näher
beschrieben, wobei:
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1 die
Brabender-Viskogramme von Wachsmaisstärke, durch das erfindungsgemäße Verfahren (bei
verschiedenen Temperaturen genommene Proben 1 und 2) und durch ein
traditionelles Verfahren (Probe 3) zu demselben Grad phosphoryliert
zeigt;
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2 zeigt
die Brabender-Viskogramme einer Wachsmaisstärke, phosphoryliert durch das
erfindungsgemäße Verfahren,
wobei eine Probe in Gegenwart von 10 % Oligosacchariden und die
andere Probe in Abwesenheit von Oligosacchariden erwärmt wurde.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung von
Stärkephosphatmonoestern
in Gegenwart von Oligosacchariden gerichtet, das eine verbesserte
Reaktionseffizienz und verringerte Nebenreaktionen hat. Die Erfindung
umfasst auch die verbesserten Stärkephosphatmonoesterprodukte,
die durch hohe Viskosität
und eine niedrige Konzentration an restlichen Salzen gekennzeichnet
sind, ihre Verwendung in Nahrungsmitteln und die daraus hergestellten
verbesserten Nahrungsmittelzusammensetzungen.
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Das
Verfahren der Erfindung umfasst ein Imprägnieren der gewünschten
Stärke
mit einem Phosphatreagens und gegebenenfalls einem Oligosaccharid.
Während
sich die imprägnierte
Stärke
unter fluidisierten Bedingungen befindet, wird sie dann zu einem
nahezu wasserfreien Zustand getrocknet und zur Durchführung einer
Phosphorylierung wärmebehandelt.
Die nahezu wasserfreie Phosphorylierung liefert eine verbesserte
Reaktionseffizienz von bis zu 85 % oder höher und minimiert unerwünschte Nebenreaktionen,
zum Beispiel Hydrolyse oder Vernetzung der Stärke. Das optionale Vorliegen
von Oligosacchariden während
einer Phosphorylierung resultiert in Produkten mit höherer Viskosität.
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Das
Verfahren kann so eingestellt werden, dass es Stärkephosphatmonoester mit variierenden
Graden der Viskosität,
Scherstabilität
und Farbe bereitstellt. Diese Produkte behalten auch ihre granuläre Integrität bei und
weisen verbesserte Feuchtigkeitsretentionseigenschaften auf.
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Nahrungsmittelprodukte,
die mit den verbesserten Stärkephosphatmonoestern
behandelt wurden, resultieren im Allgemeinen in Produkten mit hellerer
Farbe und verbessertem Geschmack, verbesserter Textur und verbesserten
Feuchtigkeitsretentionseigenschaften, insbesondere bei Protein enthaltenden
Nahrungsmitteln, die einen niedrigen bis mittleren Feuchtigkeitsgehalt
haben.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Stärkephosphatmonoestern
in Gegenwart von Oligosacchariden, das verbesserte Reaktionseffizienz
und verringerte Nebenreaktionen hat. Die Erfindung beinhaltet auch
die verbesserten Stärkephosphatmonoesterprodukte,
ihre Verwendung in Nahrungsmitteln und die verbesserten daraus hergestellten
Nahrungsmittelzusammensetzungen.
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Alle
Stärken
und Mehle (im Folgenden "Stärke") können zur
Verwendung hierin geeignet sein und können aus einer beliebigen nativen
Quelle stammen. Eine native Stärke
oder ein natives Mehl, wie die Ausdrücke hierin verwendet werden,
ist eine(s), wie sie/es in der Natur gefunden wird. Geeignet sind
auch Stärken
und Mehle, die aus einer Pflanze stammen, die durch Standardzüchtungstechniken,
einschließlich
Kreuzzüchtung, Translokation,
Inversion, Transformation oder ein anderes Verfahren der Gen- oder
Chromosomen-Manipulation
erhalten wurde, um Variationen einzuschließen. Außerdem sind hier auch Stärke und
Mehle geeignet, die von einer Pflanze stammen, die aus künstlichen
Mutationen und Variationen der obigen generischen Zusammensetzung
gewachsen ist, welche durch Standardverfahren der Mutationszüchtung produziert
werden kann.
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Typische
Quellen für
die Stärken
und Mehle sind Getreide, Knollen, Wurzeln, Legumen und Früchte. Die
native Quelle kann Mais, Erbse, Kartoffel, Süßkartoffel, Banane, Gerste,
Weizen, Reis, Sago, Amaranth, Tapioka, Pfeilwurz, Blumenrohr, Sorghum
sowie Wachs-Varietäten und
Varietäten
mit hohem Amylosegehalt derselben sein. Der Ausdruck "Wachs-", wie er hierin verwendet
wird, soll eine Stärke
oder ein Mehl umfassen, die das wenigstens etwa 95 Gew.-% Amylopektin
enthält,
und der Ausdruck "mit
hohem Amylosegehalt" soll eine
Stärke
oder ein Mehl umfassen, die das wenigstens etwa 40 Gew.-% Amylose
enthält.
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Umwandlungsprodukte,
die von einer der Stärken
abgeleitet sind, einschließlich
Fluiditäts- oder dünn-siedende
Stärken,
hergestellt durch Oxidation, enzymatische Umwandlung, Säurehydrolyse,
Wärme- und/oder
Säuredextrinierung,
und/oder gescherte Produkte können
hierin ebenfalls einsetzbar sein.
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Chemisch
modifizierte Stärken
können
ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, eine derartige Modifikation
zerstört
die granuläre
Natur der Stärke
nicht. Solche chemischen Modifikationen sollen ohne Beschränkung vernetzte
Stärken,
acetylierte und organisch veresterte Stärken, hydroxyethylierte und
hydroxypropylierte Stärken,
phosphorylierte und anorganisch veresterte Stärken, kationische, anionische,
nichtionische und zwitterionische Stärken und Succinat- und substituierte
Succinatderivate von Stärke
umfassen. Solche Modifikationen sind auf dem Fachgebiet bekannt,
zum Beispiel in Modified Starches: Properties and Uses, Herausg.
Wurzburg, CRC Press, Inc., Florida (1986).
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Das
Verfahren der Erfindung umfasst Imprägnieren der gewünschten
Stärke
mit einem Phosphatreagens und einem Oligosaccharid. Während die
imprägnierte
Stärke
im fluidisierten Zustand ist, wird sie dann zu einem nahezu wasserfreien
Zustand getrocknet, vorzugsweise auf 1 Gew.-% Feuchtigkeit der Stärke oder
weniger, und zur Durchführung
einer Phosphorylierung wärmebehandelt.
Die Imprägnierung
der Stärke
durch Oligosaccharid und Phosphatreagens kann in beliebiger Reihenfolge
durchgeführt
werden. Der pH der resultierenden Aufschlämmung kann auf zwischen etwa
3 und 12, vorzugsweise auf zwischen etwa 6 und 9,5, eingestellt
werden.
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"Phosphatreagens", wie der Ausdruck
hierin verwendet wird, ist als ein beliebiges Phosphatreagens definiert,
das zur Phosphorylierung von Stärke
eingesetzt wird, einschließlich
ortho-, pyro-, meta- oder Tripolyphosphaten. Erläuternde Phosphatreagenzien
sind die Alkalimetallphosphate, zum Beispiel Natrium- und Kalium-ortho-phosphat,
Phosphorsäure,
Phosphoroxychlorid, Natrium- und Kaliumtripolyphosphat und Natrium-
und Kaliumtrimetaphosphat. Das Reagens kann entweder ein Mono-,
Di- oder Trialkylmetallphosphat oder Kombinationen davon sein.
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Eine
Imprägnierung
durch das Phosphatreagens kann durch Zugeben des Reagens in einer
Menge von weniger als etwa 15 Gew.-% der Stärke, vorzugsweise weniger als
etwa 10 %, erfolgen. Das Phosphatreagens kann in trockenem Zustand
zu nassen Stärkekörnern gegeben
werden oder durch Lösen
des Reagens in Wasser unter Bildung einer wässrigen Lösung, die dann mit den Stärkekörnern gemischt
wird. Diese Imprägnierungstech niken
sind in den US-Patenten Nr. 4 166 173 und 4 216 310 beschrieben,
die hier durch Referenz aufgenommen werden.
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Zur
Verwendung hierin ist ein beliebiges Oligosaccharid geeignet und
es kann aus einer beliebigen nativen Quelle, zum Beispiel den oben
aufgelisteten, stammen. Die Quelle kann dieselbe sein wie die der
Stärkekomponente
oder von dieser verschieden sein. Wie hierin definiert, enthält ein Oligosaccharid
ein bis zwanzig Zuckereinheiten, die durch glycosidische Bindungen
verknüpft
sind. Oligosaccharid soll Monosaccharide, Disaccharide, Oligosaccharide,
Maissirupfeststoffe und Maltodextrine umfassen. Oligosaccharide,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, umfassen, sind aber nicht
beschränkt
auf, entrweigte Stärken,
Maissirupfeststoffe, Dextrose, Fructose, Maltose, insbesondere Maissirupfeststoffe
mit einem DE von etwa 20 bis 40. Obgleich der Ausdruck Oligosaccharid
Monosaccharide einschließen
soll, ergeben diese im Allgemeinen Farbe und/oder Aroma, die in
vielen industriellen Anwendungen unerwünscht sein können. Daher
sind besonders geeignete Oligosaccharide für die vorliegende Erfindung
solche, die wenigstens zwei Zuckereinheiten durch glycosidische
Bindungen verknüpft
enthalten.
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Der
Zusatz des Oligosaccharids zu der Stärke kann durch Zugeben des
Oligosaccharids trocken oder als wässrige Lösung erreicht werden. Die Oligosaccharide
können
insbesondere zu einer gerührten
Stärkeaufschlämmung gegeben
werden oder Stärke
kann zu einer gerührten
wässrigen
Oligosaccharidlösung
gegeben werden. Außerdem
kann eine wässrige
Lösung
des Oligosaccharids auf trockene oder nasse Stärkekörner gesprüht werden.
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Die
imprägnierte
Stärke,
die mit Phosphat und mit Oligosacchariden imprägniert ist, wird dann einem fluidisierten
Zustand unterworfen und wärmebehandelt,
um die Phosphorylierung durchzuführen.
Obgleich die Wärmebehandlung
in einem Schritt durchgeführt
werden kann, wird sie vorzugsweise in zwei Schritten durchgeführt. Zuerst
wird die imprägnierte
Stärke
dem fluidisierten Zustand unterworfen und zu nahezu wasserfreien Bedingungen
getrocknet, vorzugsweise auf weniger als etwa 1 Gew.-% Feuchtigkeitsgehalt,
bezogen auf die Stärke,
und zwar bei weniger als etwa 140 °C, vorzugsweise zwischen 60 °C und 140 °C, und am
bevorzugtesten zwischen etwa 100 und etwa 125 °C. Zweitens, während das
getrocknete Produkt sich noch im fluidisierten Zustand befindet,
wird es auf zwischen etwa 100 und etwa 185 °C, vorzugsweise auf zwischen
etwa 120 und etwa 140 °C
für etwa
30 bis etwa 300 Minuten erwärmt.
Bei Temperaturen von über
etwa 150 °C
beträgt
die Verarbeitungszeit vorzugsweise weniger als etwa 45 Minuten.
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Der
fluidisierte Zustand wird durch kräftiges Mischen der festen Stärkepartikel
im Vakuum oder in einem Gas erreicht, wodurch eine gleichmäßige Verteilung
der Stärke
durch das Vakuum oder Gas erzielt werden kann. Kräftiges Mischen
kann durch Verwendung von Luft oder Gas bei Atmosphärendruck
oder darüber in
einem Fließbettreaktor
oder durch ausreichende mechanische Bewegung erreicht werden. Wenn
komprimiertes Gas verwendet wird, um den fluidisierten Zustand zu
erreichen, muss die Geschwindigkeit des Gases eine Mindestgeschwindigkeit
erreichen, so dass die Partikel sich frei bewegen und einen "fluidisierten Zustand" aufweisen. Der fluidisierte
Zustand resultiert in einer sehr effizienten Wärmeübertragung und ermöglicht,
dass die Stärke
rasch zu einem nahezu wasserfreien Zustand bei niedriger Temperatur
trocknet.
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Die
Phosphatester der vorliegenden Erfindung werden durch verbesserte
Reinheit charakterisiert, da die hohe Reaktionseffizienz des oben
beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens
unerwünschte
Nebenreaktionen, zum Beispiel Stärkehydrolyse
und -vernetzung, minimiert. Die verbesserte Reaktionseffizienz stellt auch
ein Produkt mit einem hohen Substitutionsgrad bzw. mit hoher Substitutionskonzentration
bereit, während
eine niedrige Konzentration an restlichen anorganischen Phosphatsalzen
in den fertigen Stärkephosphatmonoesterprodukten
bereitgestellt wird. Solche Produkte werden durch verbesserte Viskosität, Farbe
und verbesserte Wasserretentionseigenschaften charakterisiert. Das
neue Verfahren konserviert auch die granuläre Integrität der Stärke, was vorteilhafterweise
das optionale Waschen des Endprodukts ermöglicht. Solche Produkte halten
wünschenswerterweise
eine hohe Viskosität,
eine hellere Farbe und verbesserte Feuchtigkeitsretentionseigenschaften
aufrecht.
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Die
Reaktionseffizienz ist als die Menge an gebundenem Phosphor dividiert
durch die Gesamtmenge an Phosphor, die in dem Verfahren eingesetzt
wird, multipliziert mit 100 definiert. Die Reaktionseffizienz des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann bis zu 70 bis 85 % erreichen oder übersteigen, gegenüber der
Reaktionseffizienz traditioneller Verfahren zur Phosphorylierung
von Stärken
weit verbessert sein. Als besondere Veranschaulichung beschreibt
Beispiel 2 eine Wachsmaisstärke,
die durch traditionelle Verfahren bei 146 °C für 45 Minuten in einem kontinuierlichen
Kocher phosphoryliert wird und eine Reaktionseffi zienz von 18 %
erreicht. Eine Phosphorylierung derselben Wachsmaisstärke bei
149 °C für 60 Minuten
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erreicht eine mehr
als zweifache Reaktionseffizienz derjenigen, die mit dem Verfahren des
kontinuierlichen Kochers erreicht wird, und resultiert in einem
Wert von 38 %.
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Der
Ausdruck "restliche
Salze" bezieht sich
auf die restlichen anorganischen Phosphatsalze, die in dem Produkt
Stärkephosphatmonoester
zurückbleiben.
Sowohl die restlichen Salze als auch die unerwünschten Nebenprodukte beeinträchtigen
die Viskosität
des Endprodukts und die Fähigkeit
der Stärkephosphatmonoester,
als effektive Nahrungsmitteladditive zu wirken, nachteilig. Der
wünschenswerte
Effekt der wasserfreien Fließbettverarbeitung
auf die Phosphorylierung der Stärken
wird in 1 unten veranschaulicht. 1 vergleicht
die Brabender-Viskogramme von Wachsmaisstärke, die zu demselben Grad
phosphoryliert ist, und zwar durch traditionelle Verfahren (beschrieben
im US-Patent Nr. 4 166 173) und durch das erfindungsgemäße Verfahren
(genommen bei verschiedenen Temperaturen). Die Stärken, die
als Proben 1 und 2 in 1 gekennzeichnet sind, zeigen
wünschenswerte
Spitrenviskositäten
von gut über
600 Brabender-Units ("BU") im Vergleich zu
nur annähernd
425 BU, die durch die traditionell phosphorylierte Stärke, die
als Probe 3 in 1 gekennzeichnet ist, gezeigt
werden.
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Die
Stärken
der vorliegenden Erfindung weisen auch eine verbesserte strukturelle
Integrität
auf, da Hydrolyse während
der Phosphorylierung minimiert ist. Auf dem Fachgebiet ist bekannt,
dass der Effekt der Phosphatladung auf die Viskosität der Stärke durch
Messung der Viskosität
in Gegenwart einer hohen Konzentration an Salz negiert werden kann.
Siehe zum Beispiel "Muhrbeck,
P., Eliasson, A. C., Influence of pH and Ionic Strength on the Viscoelastic
Properties of Starch Gels – A
Comparison of Potato and Cassava Starches, Carbohydrate Polymers
7 (1987), S. 291-300. Die absolute Viskosität wird daher als die Viskosität der phosphorylierten
Stärken
definiert, die in Gegenwart von ausreichend Salz gemessen wird,
so dass Ladung nicht länger
zu der Viskosität
des Endprodukts beiträgt.
Ein solches Maß für die absolute
Viskosität
kann dann verwendet werden, um indirekt die relative strukturelle
Integrität
der phosphorylierten Stärken
zu messen. Beispiel 3 veranschaulicht, dass die absolute Viskosität, die zu
der strukturellen Integrität
der verbesserten phosphorylierten Stärken der vorliegenden Erfindung
in Beziehung steht, fast 40 % höher
ist als die von Stärken,
die durch ein herkömmliches
Verfahren unter weniger rigorosen Bedingungen phosphoryliert wurden.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
resultiert der Zusatz von Oligosacchariden zu der imprägnierten Stärke in einem
phosphorylierten Stärkemonoester
mit sogar höherer
Viskosität.
Diese Verbesserung bei der Viskosität ist in 2 dargestellt,
welche die Brabender-Viskogramme von Wachsmaisstärkephosphatmonoestern der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das Verfahren, in dem die Stärke zusätzlich mit 10 % Oligosacchariden
imprägniert
wurde, liefert ein Produkt mit einer Spitzenviskosität von über 2000
BU, wohingegen dasselbe Verfahren, das ohne Oligosaccharide durchgeführt wurde,
ein Produkt produziert, das eine Spitrenviskosität von etwa 1250 BU hat.
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Die
verbesserten Stärkephosphatesterprodukte
des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
in einem beliebigen Nahrungsmittel- oder Getränkeprodukt, vorzugsweise in
proteinhaltigen Nahrungsmitteln mit niedrigem bis mittlerem Feuchtigkeitsgehalt,
eingesetzt werden. Ein niedriger Feuchtigkeitsgehalt würde Nahrungsmittel
einschließen,
die weniger als 20 Gew.-% Feuchtigkeit haben. Nahrungsmittel mit
mittleren Feuchtigkeitsgehalten haben einen Feuchtigkeitsgehalt
von zwischen 20 und 50 Gew.-%. Typische Nahrungsmittelprodukte umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, durch Mikroorganismen gereifte Milchprodukte, zum Beispiel
Sauermilchprodukte, Puddings, Jogurts, Käse, Käse-Imitat und saure Sahne;
Soßen;
Bratensäfte;
Pastetenfüllungen;
Salatdressings; Babynahrung; gefrorene Nahrungsmittel; Würste, Fleisch
und Fleischanaloga, Fisch und Fischanaloga; Backwaren, zum Beispiel
Brote, Kekse, Brötchen,
Kuchen, Muffins, Brötchen,
Gebäck
und andere Ingredienzien auf Getreidebasis; Pasta; Getränke; gebratene
und beschichtete Nahrungsmittel und Snacks.
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Bei
verarbeitetem Fleisch, zum Beispiel Putenrollen, führt die
Verwendung des Stärkephosphatesters der
vorliegenden Erfindung zu im Handel annehmbaren Fleischtexturen
wie auch verbessertem Schwund (Purge) und hoher Ausbeute. Das verarbeitete
Fleisch der vorliegenden Erfindung gleicht bei essentiellen physikalischen
und Geschmacks-Charakteristika
einer weiten Vielzahl von Fleischprodukten und kopiert diese. Das
vorliegende verarbeitete Fleisch kann spezifischen natürlichen
Tierfleischschnitten, zum Beispiel Schinken, Steak, Schweineschnitzel,
usw., wie auch natürlichen
Fleischsystemen, die verarbeitet und mit anderen Komponenten erneut
einer Rezeptur unterworten wurden, wie in einem Wurstprodukt, ähneln.
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Die
Textur des Fleischprodukts wird evaluiert, indem die Härte und
die Kohäsion
der Fleischproben gemessen werden. Vorteilhafte Texturen kopieren
die spezifischen natürlichen
Merkmale von frischem Fleisch. Schwund bzw. Purge ist als der prozentuale
Verlust beim Gewicht des Produkts, typischerweise als Flüssigkeit, das
vakuumverpackt war, mit der Zeit definiert. Kommerziell wünschenswerte
Produkte zeigen einen niedrigen Schwund, der über die Zeit aufrechterhalten
wird. Ausbeute ist die prozentuale Differenz im Gewicht zwischen dem
Gewicht des Produkts nach Dampfkochen und dem ursprünglichen
Gewicht des Produkts. Eine hohe Ausbeute produziert ein kommerziell
wünschenswerteres
Fleisch.
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Die
Fleischprodukte der vorliegenden Erfindung sind weichere und weniger
kohäsive
Produkte mit Texturen, die wünschenswerterweise ähnlicher
frischem Fleisch sind, verglichen mit Fleischprodukten, die aus Industriestandards
hergestellt sind, zum Beispiel aus nativer Kartoffelstärke. Die
verbesserten Produkte zeigen auch verbesserte Schwund- und Ausbeute-Charakteristika
im Vergleich zu Produkten, die mit nativer Kartoffelstärke behandelt
wurden.
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Der
Stärkephosphatmonoester
der vorliegenden Erfindung kann auch in Fischprodukten, insbesondere
Surimi, verwendet werden, um die Produkttextur zu verbessern. Fisch,
der in diesen Produkten verwendet werden kann, umfasst ohne Beschränkung Alaska-Seelachs, Atka-Makrelen,
Sardinen, Makrelen, Pazifik-Hering, Makrelenhecht, Hairtail, Seeaal,
Croaker, rechtsäugige
Flundern, Bastardenmakrele, Pazifik-Seehecht, Hoki, Schärpen-Scheinschnapper,
Alfonsino und dgl.
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Surimi
ist ein allgemeiner Ausdruck für
gehackten Fisch, der unter Entfernung von Knochen, Fischöl und Fischaroma
verarbeitet wurde. Surimi, behandelt mit Stärkephosphatmonoester der vorliegenden
Erfindung, zeigt verbesserte Gelhärte und verbesserte Wasserretention,
was in überlegenen
Texturen resultiert, vergleichen mit Surimi, behandelt mit nativen
Stärken.
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Der
Stärkephosphatmonoester
der vorliegenden Erfindung kann auch in Käse-Imitatprodukten verwendet werden, um
Festigkeit, Shred und Elastizität
zu verbessern. Käse-Imitatprodukte
umfassen sehr harte Varietäten,
zum Beispiel Parmesan und Romano; harte Varietäten, zum Beispiel Cheddar,
Mozzarella und Provolon; halbweiche Varietä ten, zum Beispiel Blaukäse; weiche
Varietäten,
zum Beispiel Sahnekäse;
und pasteurisierte verarbeitete Käse, zum Beispiel amerikanischer
Käse, Käsenahrungsmittel
und Aufstriche und Käseprodukte.
Diese Käse-Imitatprodukte
ergeben das Aroma und die Funktionalität von natürlichem Käse bei verringerten Kosten.
Die Verwendung der Stärkephosphatester
in Käse-Imitat
führte
zu einem festeren Käse zusammen
mit verbessertem Shred und verbesserter Elastizität (weniger
Matting), während
wünschenswerterweise
der Standardschmelz beibehalten wird, verglichen mit den Eigenschaften
von Käse-Imitat,
das mit Industriestandardstärken
hergestellt wurde.
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind wie folgt:
- 1.
Ein Verfahren zur Mono-Phosphorylierung einer Stärke, umfassend:
- (a) Imprägnieren
der Stärke
mit einem Phosphatreagens und wenigstens einem Oligosaccharid unter
Bildung einer imprägnierten
Stärke;
- (b) Trocknen der imprägnierten
Stärke
auf weniger als 1 Gew.-% Feuchtigkeit; und
- (c) Erhitzen unter Phosphorylierung der Stärke.
- 2. Ein Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei die imprägnierte
Stärke
zu einem nahezu wasserfreien Zustand getrocknet wird.
- 3. Ein Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei die imprägnierte
Stärke
getrocknet wird, während
sie in einem fluidisierten Zustand bei einer Temperatur von weniger
als etwa 140 °C
ist.
- 4. Ein Verfahren nach Ausführungsform
3, wobei die Temperatur zwischen etwa 100 °C und etwa 125 °C ist.
- 5. Ein Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei Schritt (c) bei Temperaturen von zwischen etwa 100 °C und etwa
185 °C für etwa 30
bis etwa 300 Minuten durchgeführt
wird.
- 6. Ein Verfahren nach Ausführungsform
5, wobei Schritt (c) bei Temperaturen von zwischen etwa 120 °C und etwa
140 °C durchgeführt wird.
- 7. Ein Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei die Menge an Phosphatreagens weniger als 15 Gew.-%, bezogen
auf die trockene Stärke,
ist.
- 8. Ein Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei Schritt (a) Lösen
des Phosphatreagenses in Wasser unter Bildung einer Lösung, Zusetzen
der Stärke
zu der Lösung
unter Bildung einer Aufschlämmung
der imprägnierten
Stärke
und Abfiltrieren der imprägnierten
Stärke
aus der Aufschlämmung
umfasst.
- 9. Ein Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei Schritt (b) und (c) gleichzeitig durchgeführt werden.
- 10. Ein Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei Schritt (a) außerdem
Imprägnieren
der Stärke
mit wenigstens einem Oligosaccharid umfasst.
- 11. Ein Verfahren nach Ausführungsform
10, wobei Schritt (a) umfasst: Lösen
des Phosphatreagenses und des Oligosaccharids in Wasser unter Bildung
einer Lösung;
Einstellen des pH der Lösung
auf etwa 6; Zusetzen der Stärke
zu der Lösung
unter Bildung einer Aufschlämmung
der imprägnierten
Stärke;
und Abfiltrieren der imprägnierten
Stärke
aus der Aufschlämmung.
- 12. Ein Verfahren nach Ausführungsform
9, wobei Schritt (a) außerdem
Zugeben eines Oligosaccharids zu der imprägnierten Stärke umfasst.
- 12. Stärkephosphatmonoester,
hergestellt nach dem Verfahren von Ausführungsform 1.
- 13. Ein Verfahren der Verwendung des Stärkephosphatmonoesters nach
Ausführungsform
13, umfassend die Schritte:
- (a) Einarbeiten des Stärkephosphatmonoesters
in Nahrungsmittel, und
- (b) Verarbeiten des Nahrungsmittels unter Erhalt eines Nahrungsmittelprodukts,
das zur kommerziellen Verwendung geeignet ist.
- 15. Nahrungsmittelzusammensetzung, hergestellt nach dem Verfahren
von Ausführungsform
14.
- 16. Nahrungsmittelzusammensetzung, die den Stärkephosphatmonoester
von Ausführungsform
13 und ein Nahrungsmittel-Ingrediens umfasst.
- 17. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Ausführungsform 15, wobei das Nahrungsmittel-Ingrediens Protein
enthält.
- 18. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Ausführungsform 15, wobei das Nahrungsmittel-Ingrediens
einen mittleren bis niedrigen Feuchtigkeitsgehalt hat.
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Die
Nahrungsmittelzusammensetzung nach Ausführungsform 17, wobei das Nahrungsmittel-Ingrediens
aus der Gruppe, bestehend aus Fleisch, Fisch und Käse, ausgewählt ist.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Erläuterung und zur Veranschaulichung
der vorliegenden Erfindung eingeführt und sollten in keiner Weise
als beschränkend
angesehen werden. Alle Teile und Prozente sind Gewichtsangaben und
alle Temperaturen sind in Grad Celsius (°C), wenn nichts anderes angegeben
ist.
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Beispiel 1 (Vergleich)
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Dieses
Beispiel erläutert
die überlegene
Viskosität
von Stärkephosphatmonoestern,
die durch ein Fließbettverfahren
hergestellt werden, im Vergleich zu Stärkephosphatmonoestern, die
durch das traditionelle Verfahren hergestellt werden.
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Probe
1 wurde durch Lösen
von Natriumtripolyphosphat (141 g) in Wasser (4500 g) hergestellt.
Dann wurde Wachsmaisstärke
(3000 g, Trockengewicht) zu der Lösung gegeben, es wurde für etwa 10
Minuten gerührt
und mit einem Buchner-Trichter filtriert. Die resultierende imprägnierte
Stärke
wurde dann zu einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10 % an der Luft
getrocknet und mit einer Prater-Mühle vermahlen. Probe 2 wurde
durch Lösen
von Natriumtripolyphosphat (106 g) in Wasser (4500 g), Zugeben von
Wachsmaisstärke
(3000 g, Trockengewicht) und Rühren
für etwa
10 Minuten hergestellt. Die imprägnierte Stärke wurde
dann mit einem Buchner-Trichter filtriert, luftgetrocknet zu einem
Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10 % und unter Verwendung einer Prater-Mühle vermahlen.
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Proben
1 und 2 wurden getrocknet und in einem Fließbettreaktor phosphoryliert.
Für beide
Proben wurde der Fließbettreaktor
auf 115 °C
vorerhitzt und die Stärke
wurde in den Reaktor geladen. Die Temperatur wurde bei 115 °C gehalten,
bis die Feuchtigkeit der imprägnierten
Stärke
weniger als 1 % war. Zur Durchführung
der Phosphorylierung wurde danach die Temperatur des Reaktors auf
127 °C für Probe
1 und 149 °C
für Probe
2 erhöht.
Für jede
Probe wurde die Temperatur 60 Minuten gehalten. Die Wärmebehandlung
resultierte in im Wesentlichen ähnlichen
Konzentrationen an gebundenem Phosphor für beide Proben: 0,20 % für Probe 1
und 0,19 % für
Probe 2.
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Nach
einem traditionellen Phosphorylierungsverfahren wurde ein Wachsmaisstärkephosphatmonoester
wie folgt hergestellt (Probe 3). Die Imprägnierung der Wachsmaisstärke mit
Natriumtripolyphosphat wurde (im Herstellungsmaßstab) unter Verwendung des
Verfahrens, das in
US 4 166 173 beschrieben
ist, durchgeführt.
Der Feuchtigkeitsgehalt der imprägnierten
Stärke
wurde unter 20 % gehalten, wie es durch das Verfahren spezifiziert
ist. Die anschließende
Wärmebehandlung
wurde in einem kontinuierlichen Kocher unter Verwendung einer Reaktionstemperatur
von 143 °C
für 45
Minuten durchgeführt.
Die Wärmebehandlung
resultierte in einer Konzentration an gebundenem Phosphor von 0,19
%, im Wesentlichen dieselbe wie bei den Proben 1 und 2.
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Die
Viskositäten
der phosphorylierten Proben 1, 2 und 3 wurden mit einem Brabender-Visco-Amylographen
an einer Probe gemessen, die nach dem folgenden Verfahren hergestellt
worden war. Eine Stärkeaufschlämmung mit
einem Gesamtgewicht von 460 g enthielt 5 % (wasserfreies Gewicht)
Stärke
und 50 g einer Pufferlösung
(pH 3,0 +/–0,05),
hergestellt aus Citronensäuremonohydrat
und Trinatriumcitratdihydrat. Die Aufschlämmung wurde mit einer Rate
von 4 °C/Minute,
beginnend bei 25 °C
und ansteigend auf 92 °C,
erwärmt. Sobald
eine Temperatur von 92 °C
erreicht war, wurde die Temperatur für 10 Minuten gehalten. Die
Brabender-Viskositätsprofile
der Proben 1, 2 und 3 sind in 1 gezeigt.
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Obgleich
alle drei Proben ähnliche
Konzentrationen an gebundenem Phosphor hatten (Substitutionsgrad),
entwickelten die im Fließbett
behandelten Wachsmaisstärkephos phatmonoester
(Proben 1 und 2) eine deutlich höhere
Viskosität
als der Wachsmaisstärkephosphatmonoester,
der nach dem traditionellen Verfahren hergestellt war (Probe 3).
Somit bewiesen die Stärkephosphatmonoester
des erfindungsgemäßen Verfahrens verbesserte
Viskositätsmerkmale
unabhängig
von der Konzentration an gebundenem Phosphor im Endprodukt.
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Beispiel 2 (Vergleich)
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die überlegene
Reaktionseffizienz einer Fließbettbehandlung
gegenüber
traditionellen Verfahren zur Herstellung von Stärkephosphatmonoestern.
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Wachsmaisstärke wurde
(im Herstellungsmaßstab)
mit Natriumtripolyphosphat (bezogen auf das Gewicht der Stärke) nach
dem Verfahren imprägniert,
das im US-Paten 4 166 173 beschrieben ist, was in einer imprägnierten
Stärke
mit 1,05 Gew.-% anorganischem Phosphor resultierte.
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Nach
Bedingungen eines herkömmlichen
Verfahrens wurde eine Probe der imprägnierten Stärke in einem kontinuierlichen
Kocher für
etwa 45 Minuten bei einer Temperatur von 146 °C hitzebehandelt (Probe A).
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren
zu erläutern,
wurden drei Proben der imprägnierten
Stärke
in einem Fließbettreaktor
behandelt. Der Reaktor wurde auf 115 °C vorerhitzt, die Stärke wurde
in den Reaktor geladen und die Temperatur wurde bei 115 °C gehalten,
bis die Feuchtigkeit der imprägnierten
Stärke
weniger als 1 % war. Um den Effekt der Temperatur auf die Phosphorylierung
der Fließbettproben
zu untersuchen, wurde die Temperatur einer Probe auf 127 °C erhöht (Probe
B), einer anderen Probe auf 138 °C
(Probe C), und noch einer anderen Probe auf 149 °C (Probe D) erhöht. Diese
Temperaturen wurden für
jede Probe 60 Minuten gehalten.
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Die
Konzentration an gebundenem Phosphor und die Reaktionseffizienz
für jede
Probe an Stärkephosphatmonoester
sind in Tabelle 1 angegeben. Eine Hitzebehandlung im kontinuierlichen
Kocher durch das traditionelle Verfahren resultierte in einer Konzentration
an gebundenem Phosphor von 0,19 %. Dies entspricht einer Reaktionseffizienz
von 18 % (RE = gebundener P/Gesamt – P × 100). Die Phosphorylierung
in einem Fließbettreaktor bei
Reaktionstemperaturen im Bereich von 127 bis 149 °C ergab Konzentrationen
an gebundenem Phosphor im Bereich von 0,25 bis 0,40 % (RE: 23 bis
38 %). Wie unten gezeigt ist, erhöhte für die Proben B bis D ein Anstieg
bei der Reaktionstemperatur die Konzentration an gebundenem Phosphor
im Endprodukt, was in Zunahmen bei der Reaktionseffizienz resultiert.
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Ein
Vergleich von Produkten des Fließbettverfahrens und des traditionellen
Verfahrens zeigt, dass a) die Hitzebehandlung der Stärke im Fließbettreaktor
bei niedrigeren Temperaturen in signifikant höheren Konzentrationen an gebundenem
Phosphor resultierte und b) die Hitzebehandlung bei leicht höherer Temperatur (149 °C) in einer
Konzentration an gebundenem Phosphor resultierte, die das Doppelte
derjenigen der traditionell phosphorylierten Stärke ist. Die Daten bestätigen, dass
das Fließbettverfahren
Produkte mit deutlich höheren
Konzentrationen an gebundenem Phosphor und höheren Reaktionseffizienzien
als die Produkte, die über
traditionelle Verfahren hergestellt werden, produziert.
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Beispiel 3 (Vergleich)
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Dieses
Beispiel zeigt die Fähigkeit
eines Verfahrens, verbesserte nicht abgebaute Stärkephosphatmonoester im Vergleich
zu den Stärkephosphatmonoestern,
die über
herkömmliche
Verfahren hergestellt werden, zu erreichen.
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Der
Abbau der Stärkephosphatmonoester
wurde indirekt gemessen, indem die Brookfield-Viskosität des Produkts in einer hochkonzentrierten
Kaliumhydroxidlösung
aufgenommen wurde. Dieses Verfahren ist vollständig in den US-Patenten Nr.
4 176 335 und 4 964 953 beschrieben, und es ist bekannt, um den
Ladungsbeitrag von geladenen Stärken
zu der Viskosität
zu eliminieren, was eine indirekte Messung des relativen Abbaugrads
von geladenen Stärken
ermöglicht.
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Wachsmaisstärke wurde
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
von Beispiel 1 phosphoryliert. Der Feuchtigkeitsgehalt der mit Natriumtripolyphosphat
imprägnierten
Stärke
wurde in einem Fließbettreaktor
auf weniger als 1 % verringert. Dann wurde die imprägnierte
Stärke
für 60
Minuten bei 149 °C
erhitzt, um eine Phosphorylierung durchzuführen.
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Eine
zweite Probe wurde nach dem herkömmlichen
Verfahren, das auch in Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt.
Eine Probe der mit Natriumtripolyphosphat imprägnierten Wachsmaisstärke mit
einem Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von etwa 4 % wurde in einem kontinuierlichen
Kocher bei 143 °C
für 45
Minuten erhitzt.
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Zwei
Gramm jeder phosphorylierten Stärke
wurden dann zu einem Gemisch aus 50 ml Wasser und 50 ml 5,0 M Kaliumhydroxid
gegeben, und die Viskositäten
der Lösungen
wurden mit einem Brookfield-RV-Viskometer gemessen. Der Stärkephosphatmonoester
der vorliegenden Erfindung, der härteren Reaktionsbedingungen
unterworfen worden war, wies unerwarteterweise eine relativ hohe
Viskosität
von 700 Centipoise ("cPs") auf. Dies war eine
Verbesserung von über
40 % im Vergleich zu der Viskosität des traditionell hergestellten
Stärkephosphatmonoesters,
die nur 418 cPs war.
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Da
die Bedingungen, unter denen die Viskositäten gemessen wurden, den effektiven
Ladungsbeitrag zu der Viskosität
eliminierten, legt die erhöhte
Viskosität
der Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens
nahe, dass das verbesserte Stärkephosphatmonoesterprodukt,
das durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt wurde, weniger abgebaut wurde als das Produkt, das durch
das herkömmliche
Verfahren produziert wurde.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass der Zusatz von Oligosacchariden zu
dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Viskosität
der Stärkephosphatmonoesterprodukte
im Vergleich zu den Produkten, die ohne den Zusatz von Oligosacchariden
hergestellt wurden, erhöht.
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Zwei
Stärkephosphatmonoester,
einer hergestellt mit und einer hergestellt ohne Zusatz von Oligosacchariden,
wurden wie folgt hergestellt. Für
Probe A wurde Natriumtripolyphosphat (150 g, 5 %, berechnet auf trockene
Stärke)
in entionisiertem Wasser (4500 g) gelöst, während ein pH von 6 mit Salzsäure oder
Natriumhydroxid aufrechterhalten wurde. Dann wurde C-Dry® GL
01928 (300 g, 10 % Oligosaccharide, berechnet auf trockene Stärke) in
wässriger
Natriumtripolyphosphatlösung
gelöst
und Wachsmaisstärke
(3000 g) wurde unter Bildung einer Aufschlämmung zugegeben. Der pH der
Stärkeaufschlämmung wurde
auf 6 eingestellt, es wurde für
30 Minuten gerührt
und mit einem Buchner-Trichter filtriert. Die Stärke wurde luftgetrocknet und
unter Verwendung einer Prater-Mühle
vermahlen.
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Probe
B wurde ohne Zusatz von Oligosacchariden wie folgt hergestellt.
Natriumtripolyphosphat (150 g, 5 %, berechnet auf trockener Stärke) wurde
in entionisiertem Wasser (4500 g) gelöst, während ein pH von 6 aufrechterhalten
wurde. Dann wurde Wachsmaisstärke
(3000 g) zu der wässrigen
Natriumtripolyphosphatlösung
gegeben und der pH der Aufschlämmung
wurde auf 6 eingestellt. Die Aufschlämmung wurde für 30 Minuten
gerührt
und mit einem Buchner-Trichter filtriert. Die Stärke wurde luftgetrocknet und
unter Verwendung einer Prater-Mühle
vermahlen.
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Die
Proben A und B wurden in einem Fließbettreaktor unter den folgenden
Bedingungen phosphoryliert. Der Reaktor wurde auf eine Temperatur
von 104 °C
vorerhitzt. Die Stärke
(etwa 3 kg) wurde in den Reaktor geladen und die Stärketemperatur
wurde auf 104 °C
erhöht.
Die Stärketemperatur
wurde bei 104 °C
gehalten, bis der Feuchtigkeitsgehalt weniger als 1 % war. Danach
wurde die Temperatur auf 149 °C
erhöht
und für
30 Minuten gehalten.
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Die
Viskositätsprofile
der Stärkephosphatmonoester
(Proben A und B) wurden mit einem Brabender-Visco-Amylograph an
Proben gemessen, die nach dem folgenden Verfahren hergestellt waren.
5,4 % Stärkefeststoffe
in 500 g Stärkeaufschlämmung, die
einen pH von 5 bis 5,5 hatte. Die Aufschlämmung wurde dann mit einer
Rate von 1,5 °C/Minute von
einer Temperatur, beginnend bei 40 °C und ansteigend auf 95 °C, erwärmt. Als
95 °C erreicht
waren, wurde die Temperatur für
20 Minuten gehalten.
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Es
wurde festgestellt, dass beide Proben sehr ähnliche Konzentrationen an
gebundenem Phosphor hatten: Probe A: 0,40 % und Probe B: 0,41 %.
Die Brabender-Viskogramme für
die Proben A und B sowie die Temperaturprofile sind in 2 gezeigt.
Die Brabender-Viskogramme
zeigen, dass Stärke,
die in Gegenwart von Oligosacchariden phosphoryliert worden war,
(Probe A) eine maximale Viskosität
von über
2000 BU zeigt. Die Probe, die ohne den Zusatz von Oligosacchariden
phosphoryliert worden war (Probe B), zeigte dagegen eine maximale
Viskosität
von nur etwa 1250 BU.
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Beispiel 5 (Vergleich)
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verbesserung bei der Farbe von Stärkephosphatmonoestern,
die über
das nahezu wasserfreie Fließbett-Verarbeitungsverfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, im Vergleich zu den
Produkten, die nach traditionellen Phosphorylierungsverfahren hergestellt
wurden.
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Die
Proben A und B wurden unter Verwendung von Mais als Basisstärke hergestellt.
Probe A wurde mit Tripolyphosphat nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung durch Erhitzen der getrockneten imprägnierten Stärke in einem Fließbettreaktor
für 30
Minuten bei einer Reaktionstemperatur von 149 °C phosphoryliert. Dies resultierte
in einer Konzentration an gebundenem Phosphor von 0,32 %. Probe
B wurde nach dem traditionellen Verfahren phosphoryliert. Eine Imprägnierung
der Stärke
wurde nach dem Verfahren durchgeführt, das in
US 4 166 173 beschrieben ist, und
zwar durch Trocknen der imprägnierten
Stärke
in einem Ofen mit etwa 50 °C
bei einer Feuchtigkeit von etwa 5 %. Eine anschließende Wärmebehandlung
wurde in einem Ofen für
45 Minuten bei 149 °C
durchgeführt.
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Die
Farbe der Stärkephosphatmonoesterprodukte
wurde dann unter Verwendung der L-Werte verglichen, welche mit einem Hunterlab
ColorQuest II-Gerät
bestimmt wurden. Ein L-Wert von 0 stellt die Farbe Schwarz dar,
und ein L-Wert von 100 ist mit Weiß korreliert. Die Farbwerte
zeigten, dass Probe A (L-Wert von 93,4) deutlich weniger gefärbt war
als Probe B (L-Wert von 80,4).
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Beispiel 6 (Vergleich)
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verbesserung der Gelhärte und
der Wasserretention bei Surimi-Systemen, die mit Stärkephosphatmonoestern
hergestellt wurden, im Vergleich zu Surimi-Produkten, die mit den
entsprechenden nativen Stärken,
welche derzeit in der Industrie verwendet werden, hergestellt wurden.
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Beispiele
von Stärkephosphaten
wurden aus Wachsmais- und Tapiokastärke hergestellt. Die Proben wurden
hergestellt, indem Natriumtripolyphosphat (200 g für die Wachsmaisprobe,
240 g für
die Tapiokaprobe) in Wasser (6000 g) gelöst wurde und die Stärke (4000
g, wasserfreies Gewicht) zu der Lösung gegeben wurde. Die Stärkeaufschlämmung wurde
für 30
Minuten gerührt
und mit einem Buchner-Trichter filtriert. Die imprägnierte
Stärke
wurde dann zu einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10 % an der Luft
getrocknet und unter Verwendung einer Prater-Mühle vermahlen.
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Die
zwei imprägnierten
Stärken
(Wachsmais- und Tapiokastärke)
wurden in einem Fließbettreaktor
unter den folgenden Bedingungen phosphoryliert. Der Fließbettreaktor
wurde auf 115 °C
vorerhitzt, die Stärke (etwa
4 g) wurde in den Reaktor geladen und die Temperatur wurde auf 115 °C erhöht. Die
Stärke
wurde getrocknet, bis ihre Feuchtigkeit weniger als 1 % war, dann
wurde die Temperatur auf eine Reaktionstemperatur von 149 °C erhöht und für 30 Minuten
gehalten. Der resultierende Wachsmaisstärkephosphatmonoester hatte eine
Konzentration an gebundenem Phosphor von 0,38 %. Das Tapiokastärkephosphat
hatte eine Konzentration an gebundenem Phosphor von 0,34 %.
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Die
Stärkephosphate
wurden in einem Surimi-Modellsystem evaluiert und mit nativer Wachsmaisstärke und
Tapiokastärke
verglichen. Die Surimi-Proben hatten die folgende Zusammensetzung:
Surimi
(Pollock): | 57
% |
Wasser/Eis: | 35
% |
Salz: | 2
% |
L/8-Stärke: | 6
% |
-
Surimi
wurde aus Alaska-Seelachs mittlerer Qualität hergestellt und enthielt
reguläre Cryoprotektanten (4
% Zucker, 5 % Sorbit und 0,3 % Natriumpolyphosphat). Die Surimi-Proben wurden auf
Gelhärte
(Texturmessung der Scherspannung) und Wasserretention nach 10 Gefrier-Tau-Zyklen
analysiert. Die in Tabelle 2 unten aufgelisteten Daten erläutern, dass
die Verwendung von Stärkephosphaten
im Vergleich zu nativen Stärken
in einem Surimi-Modellsystem die Gelhärte und die Wasserretention
deutlich verbessert.
-
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Beispiel 7 (Vergleich)
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verbesserung beim Shred, Schmelz und
bei der Härte
bei Käse, der
aus den Stärkephosphatmonoestern
hergestellt wurde, im Vergleich zu Käse, der aus Industriestandardstärken hergestellt
wurde.
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Shred,
Schmelz, Matting und die Härte
von Käse-Imitat,
das aus Stärken
hergestellt wurde, die üblicherweise
in der Industrie verwendet werden, wurde mit Käse-Imitat verglichen, das aus
den Stärkephosphatmonoestern
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Es wurde insbesondere
eine entzweigte, mit Octenylsuccinatanhydrid modifizierte Wachsstärke (Probe
A) und eine mit Säure
umgewandelte Maisstärke
(Probe B) mit einem Stärkephosphatmonoester,
der eine Konzentration an gebundenem Phosphor von 0,36 % hat (Probe
C), verglichen.
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Die
Käse-Imitat-Proben
wurden aus den folgenden Ingredienzien in den spezifizierten Gewichtsverhältnissen
hergestellt.
Wasser | 47,60
% |
Code
321-Fett1 | 24,30
% |
Lab-Casein2 | 18,30
% |
Stärke | 6,00
% |
Natriumcitrat | 2,50
% |
Milchsäure (88
%) | 0,80
% |
Dinatriumphosphat | 0,25
% |
Trinatriumphosphat | 0,25
% |
- 1) Loders Croklaan USA
- 2) New Zealand Milk Products
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Wasser,
Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat und Natriumcitrat wurden in
einem Groen-Kessel mit Dampfmantel kombiniert, auf 38 °C erwärmt und
zur Solubilisierung der Salze gerührt. Lab-Casein wurde dann zu
der Lösung
gegeben und es wurde für
5 Minuten gemischt. Code 321-Fett wurde dann geschmolzen (bei weniger
als 38 °C)
und langsam zu der Lösung
gegeben. Die Temperatur des Kessels wurde langsam bis zu 85 °C erhöht, dann
für 5 Minuten
bei dieser Temperatur gehalten. Das resultierende Produkt wurde
aus dem Kessel entfernt, in Formen gegeben und gekühlt.
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Das
Käse-Imitationsprodukt
wurde auf Shred, Schmelz und Härte
(Gel-Charakteristika) evaluiert. Shred wurde auf der Basis der Elastizität des zerkleinerten
Käses evaluiert
(Härte)
und das Matting (wie gut die Stücke
ihre Definition beibehalten, wenn Druck angewendet wird). Die Schmelze
wurde evaluiert, indem 100 g des zerkleinerten Käses in einem Ofen mit 350 °F für 3 Minuten
geschmolzen wurden, um die Einheitlichkeit der Schmelze, die Elastizität der Schmelze
zu bestimmen und zu bestimmen, ob das Öl/Fett sich von der Käsemasse
abtrennt oder nicht.
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Die
Härte des
Käses wurde
mit einem Texture Technologies TAX-T2-Texturanalysators mit einem
Würfel
des Käse-Imitats
mit 1 × 3,5 × 3,5 cm3 gemessen. Die Kompression wurde an geschnittenen
Proben mit einem Tecture Technologies TA.XT2-Texturanalysators gemessen,
indem (i) die Probe zu einem Prozentwert seiner Produkthöhe komprimiert
wird, (ii) die Probe für
einen festen Zeitraum ruhengelassen wird, und (iii) die ursprüngliche
Kompression zu genau zu demselben Abstand wie die ursprüngliche
Penetration wiederholt wird. Proben wurden vor der Kompression für einen
halben Tag lang bei Raumtemperatur temperiert. Die Kompressionsparameter
wurden wie folgt eingestellt: 1 Inch Kunst stoffzylindersonde, Vorgeschwindigkeit
von 5 mm/s, eine Kompressionsgeschwindigkeit von 1,7 mm/s, eine
Nachgeschwindigkeit von 5 mm/s, eine Entfernung von 5 mm, eine Zeit
von 10 s, und ein Trigger von 5 g.
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Die
Daten, die in Tabelle III angegeben sind, zeigen, dass der mit den
Stärkephosphatmonoestern
der vorliegenden Erfindung behandelte Käse in einem festeren Produkt,
verbessertem Shred und verbesserter Elastizität resultierten, während erwünschterweise
der Standardschmelz aufrechterhalten wurde, wenn man Vergleiche
mit den Produkten anstellt, die mit Standardstärken der Industrie behandelt
worden waren.
-
-
Beispiel 8 (Vergleich)
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Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass Ausbeute, Schwund und Textur, die
von Fleischproben gezeigt wurden, welche mit den verbesserten Stärkephosphatmonoestern
hergestellt wurden, denen von Fleisch, das mit nativen und bestimmten
modifizierten Stärken,
die üblicherweise
in der Industrie eingesetzt wurden, behandelt wurde, überlegen
sind.
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Fleischproben
wurden aus Pute und den Stärkephosphatmonoestern,
die nach dem Fließbettverfahren
von Beispiel 1 und nativer Kartoffelstärke einer Industriestandardstärke, hergestellt
worden waren, hergestellt. Die fertigen Proben hatten die folgende
Zusammensetzung: Stärke
(3,0 %), Phosphat (0,4 %), Salz (0,4 %) und Dextrose (1,95 %).
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Die
Proben wurden nach dem folgenden Verfahren hergestellt. Stärke (11,70
%), Phosphat (1,56 %), Salz (1,56 %) und Dextrose (1,95 %) wurden
in Wasser dispergiert und gemischt. Das Gemisch wurde dann in einem
Injektionstank (Townsend Injection System®) transferiert
und in ganze Putenstücke
injiziert. Die Putenstücke
wurden durch eine Nierenplatte (Biro Grinder®) gemahlen
und für
eine Stunde unter Vakuum getumbelt. Das resultierende Produkt wurde
in eine T-PAK-Faserin 6G-Umhüllung
gepackt, dann bei 77 °C
dampfgekocht, geschnitten und vakuumverpackt.
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Die
Fleischprodukte mit Injektion wurden dann auf Ausbeute, Schwund
und Textur evaluiert. Die Putenproben mit Injektion wurden vor und
nach dem Kochen gewogen, um einen Gewichtsverlust zu bestimmen. Die
Putenproduktprobe der vorliegenden Erfindung zeigte eine Ausbeute
von 91,72 %, vergleichbar mit der Ausbeute von 86,11 % für die Industriestandard-Kartoffelstärke.
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Die
vakuumverpackten Putenproben wurden gewogen, dann geöffnet und
erneut gewogen, nachdem die Proben nach 15, 45 und 75 Tagen Lagerung
getrocknet worden waren. Wie in Tabelle IV unten dargestellt ist,
hatten Produkte, die nach der vorliegenden Erfindung hergestellt
worden waren ("Wachsmaisphosphat") einen überlegenen
Schwund (weniger Feuchtigkeitsverlust) verglichen mit Proben, die
aus Kartoffelstärke,
einem Industriestandard, hergestellt worden waren.
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Textur
wurde beurteilt, indem die Härte
und die Zusammenhangskraft der Fleischproben gemessen wurden. Kompressions-
und Schnitttests wurden an in Scheiben geschnittenen Proben mit
einem Texture Technologies TA.XT2-Texturanalysator gemessen, indem
(i) die Probe zu einem Prozentwert ihrer Produkthöhe komprimiert
wurde, (ii) die Probe für
einen festgesetzten Zeitraum ruhengelassen wurde, und (iii) die
ursprüngliche
Kompression zu genau derselben Entfernung wie die ursprüngliche
Penetration wiederholt wurden. Die Testbedingungen waren wie folgt:
Die Vortestgeschwindigkeit war 2,0 mm/s; Test- und Nachtestgeschwindigkeiten
waren 5,0 mm/s; die Proben wurden auf 35 % ihrer Höhe komprimiert;
Zeit zwischen den Schlägen
war 0,5 s; der Auto-Trigger wurde auf 5,0 g eingestellt; die Daten
wurden an einer Acrylplatte TA-30 mit 3 Inch Durchmesser gesammelt.
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Die
Texturdaten für
Härte und
Zusammenhangskraft sind unten in Tabelle V angegeben. Die Verwendung
der phosphorylierten Stärke,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden war, resultierte in einem Fleischprodukt
mit erwünschterweise
geringeren Härte
und Zusammenhangskraft im Vergleich zu denen des Fleischprodukts,
das aus Kartoffelstärke
hergestellt wurde, welche üblicherweise
in der Industrie eingesetzt wird. "SA" in
der Tabelle unten bedeutet die Standardabweichung für jeden
Mittel- oder Durchschnittswert, der für Härte und Zusammenhangskraft
angegeben ist.
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