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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Snacks, in denen Fettsubstanzen vermindert und Fasern angereichert
sind, unter Verwendung eines bestimmten Saccharids. Gegenstand der
Erfindung sind auch die gemäß dem Verfahren
erhaltenen Snacks, die ein solches besonderes Saccharid enthalten.
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Unter
Snacks werden im Sinne der vorliegenden Erfindung Produkte des Chipstyps,
die durch Walzen und Schneiden einer Paste erhalten werden, und
Produkte verstanden, die durch Extrusion einer Paste erhalten werden,
um sehr verschiedene Formen zu erhalten, zylindrische, in Blättchen,
in Stäbchen
oder andere, die mittels Braten gegart werden.
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Unter "in denen Fettsubstanzen
vermindert sind" werden
im Sinne der vorliegenden Erfindung Produkte verstanden, die beim
Braten eine kleinere Ölaufnahme
als die Standardprodukte zeigen. Tatsächlich haben gebratene Snacks
den Nachteil, dass sie beim Garen eine nicht unwesentliche Menge
an Frittieröl
aufnehmen. Die erhaltenen Produkte sind also reich an Fettsubstanzen,
was den neuen Wünschen
der Verbraucher nach leichteren Produkten entgegensteht. Mehrere
Lösungen
wurde zur Beschränkung
der Ölaufnahme
dieser Produkte vorgeschlagen, wie insbesondere Umhüllen mithilfe
verschiedener filmbildender Verbindungen, wie Stärke, vor dem Garen der Snacks.
Eine andere, in dem Patent
EP
0 418 955 A2 beschriebene Lösung besteht aus der Verwendung
einer Paste, die herkömmliche
Maltodextrine oder dehydratisierte Glucosesirupe umfasst, die aus
der Stärkehydrolyse
stammen und einen DE zwischen 5 und 30, vorzugsweise zwischen 10
und 20, also einen Gehalt an reduzierenden Zuckern oberhalb von
5% und vorzugsweise oberhalb von 10% aufweisen. Die so hergestellten
Snacks weisen im Vergleich zu den Produkten des Standes der Technik
eine verringerte Ölaufnahme
auf, weil es die verwendeten Maltodextrine gestatten, eine Paste
mit einem niedrigeren Wassergehalt herzustellen. Es ist in der Tat
bekannt, dass die Ölaufnahme
während
des Bratens umso erheblicher ist, je höher der Wassergehalt der Paste
ist.
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EP 1 245 581 A1 ,
bei dem es sich um ein unter Artikel 54(3) EPÜ fallendes Dokument handelt,
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels mit
verringertem kalorischem Wert, dadurch gekennzeichnet, dass es einen
Schritt umfasst, bei dem die kalorischen Substanzen des Nahrungsmittels
insgesamt oder teilweise durch eine in Bezug auf die Verringerung
des kalorischen Wertes wirksame Menge an verzweigten Maltodextrinen
ersetzt werden.
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Neben
dem Wunsch, Produkte herzustellen, in denen die kalorischen Substanzen
verringert sind, sind die Fabrikanten mehr und mehr mit der Ernährung und
den potenziellen Wohltaten von Nahrungsmitteln beschäftigt. Tatsächlich unterstreichen
die Häufigkeit
von Krebs- und Koronarerkrankungen,
das Misstrauen der Verbraucher infolge der neueren Krisen der Landwirtschafts/Nahrungsmittelindustrie
und die allgemeine Verbreitung der neueren Ernährungserkenntnisse diese Erwartung
gesunder Produkte, die es gestatten, besser und länger zu
leben. Nahrungsfasern sind somit in den Vordergrund der funktionellen
Inhaltsstoffe gerückt.
Sie spielen tatsächlich
eine Rolle beim Schutz gegen Krebs, Kardiovaskulärerkrankungen, Diabetes oder
auch Obesität.
Somit erscheint es wichtig, die Nahrungsmittel an Fasern anzureichern.
Letztere müssen
jedoch eine zufrieden stellende Beständigkeit gegenüber den
verschiedenen Behandlungen, denen das Nahrungsmittel unterzogen
wird, insbesondere den Schritten der Garung bei hoher Temperatur,
in einer Weise zeigen, dass sich der Beitrag an Fasern stromabwärts der
Umwandlungsprozesse nicht verändert.
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Nach
Feststellung dieses Standes der Technik hat sich die anmeldende
Firma die Bereitstellung von Snacks, in denen Fettsubstanzen vermindert
und Fasern angereichert sind, durch Verwendung eines technologischen
Inhaltsstoffs zur Aufgabe gemacht, der alle vorstehend genannten
Voraussetzungen erfüllt,
d.h. der die Ölaufnahme
der Produkte beim Braten beschränkt
und gleichzeitig einen Beitrag von Fasern darstellt, die die während des
Bratens angewendeten hohen Temperaturen aushalten können. Die
Standard-Maltodextrine, von
denen das vorstehende Patent
EP 0 418 955 A2 handelt, sind durch das menschliche
enzymatische System vollständig
verdaulich, und sie stellen somit keinen Beitrag von Fasern im Sinne
der vorliegenden Erfindung dar. Tatsächlich enthalten Stärken und
Maltodextrine ausschließlich
1→4- (95%)
und 1→6-glukosidische Bindungen
(5%), die durch das menschliche Verdauungssystem hydrolysierbar
sind.
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Nach
zahlreichen Experimenten und Untersuchungen hatte die anmeldende
Firma das Verdienst herauszufinden, dass das vorstehend definierte
Ziel unter der Bedingung erreicht werden kann, dass ein verzweigtes
Maltodextrin verwendet wird, das ganz besondere analytische Parameter
zeigt.
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Somit
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von durch Braten gegarten Snacks bereitzustellen, in denen Fasern
angereichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt
der Zugabe von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.% und
ganz besonders bevorzugt 2,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Endprodukt,
verzweigte Maltodextrine mit 15 bis 35% 1→6-glukosidischen Bindungen,
einem Gehalt an reduzierenden Zuckern unterhalb von 10%, einem Molekulargewicht
Mw zwischen 4000 und 6000 g/mol und einer zahlengemittelten Molekülmasse Mn
zwischen 2000 und 4000 g/mol zu der Paste, die zur Herstellung der
Snacks dient, umfasst.
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Unter
verzweigten Maltodextrinen werden im Sinne der vorliegenden Erfindung
Maltodextrine wie diejenigen verstanden, die in der Patentanmeldung
EP 1.006.128 beschrieben
sind, deren Patentinhaber die Anmelderin ist. Diese verzweigten
Maltodextrine zeigen einen unverdaulichen Charakter, wodurch ihre
kalorische Stärke
durch Verhinderung ihrer Aufnahme im Dünndarm verringert wird. Deshalb
stellen sie eine Quelle für unverdauliche
Fasern dar, die für
den Stoffwechsel und für
das Darmgleichgewicht vorteilhaft sind. Als Hinweis sei gesagt,
dass ihr durch das AOAC-Verfahren (Prosky-Verfahren, 985–29 (1986)) bestimmter Anteil
an unlöslichen
Fasern in der Regel größer als
50%, bezogen auf die Trockensubstanz, ist. Ihr kleiner Gehalt an
Molekülen
mit niedrigem Polymerisationsgrad ("DP")
trägt ebenfalls
zu ihrer niedrigen Kalorität
bei. Ihr erhöhter Gehalt
an 1→6-glukosidischen
Bindungen hat zur Folge, dass ihre kariogene Stärke durch Verringerung ihrer Aufnahme
durch die Mikroorganismen der Mundhöhle gesenkt wird. Dieser erhöhte Anteil
an 1→6-Bindungen verleiht
ihnen ferner ganz besondere präbiotische
Eigenschaften: Es hat sich tatsächlich
herausgestellt, dass die Bakterien des Caecum und Colon von Mensch
und Tieren, wie butyrogene Bakterien, Milchsäure- oder Propionsäurebakterien,
stark verzweigte Verbindungen metabolisieren. Andererseits begünstigen
diese verzweigten Maltodextrine die Entwicklung von bifidogenen
Bakterien zu Lasten der unerwünschten
Bakterien. Daraus ergeben sich völlig
vorteilhafte Eigenschaften für
die Gesundheit des Verbrauchers.
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Produkte
mit verwandten Funktionalitäten,
wie insbesondere die von MATSUTANI unter der Bezeichnung FIBERSOL
® vertriebenen
und im Patent
EP 0 358 461 beschriebenen
löslichen
Fasern, die ebenfalls nützliche
Wirkungen für
die Gesundheit im Hinblick auf bifidogene Eigenschaften und Beitrag
von Fasern aufweisen, wurden in den an Fasern angereicherten Nahrungsmitteln
bereitgestellt. Diese Produkte zeigen jedoch den Nachteil, dass
sie bei erhöhten
Temperaturen instabil sind, wie außerdem noch veranschaulicht
wird. Diese Instabilität
zeigt sich in einer erheblichen und voranschreitenden Hydrolyse
im Verlauf der Garung, was zu einer unerwünschten Freisetzung von Glucose
und Fructose führt.
Diese Instabilität
ist abträglich
für die
Verwendung in den Snacks, die erhöhten Brattemperaturen unterzogen
werden. Das gleiche gilt für
Produkte, die Inulinderivate sind, wie insbesondere die Fructo-Oligosaccharide,
die weit verbreitet als Quelle für
Fasern eingesetzt werden und ebenfalls einer Hydrolyse bei hoher
Temperatur unterliegen.
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So
hat die Anmelderin gefunden, dass man vorteilhafterweise unter Verwendung
dieser besonderen verzweigten Maltodextrine bei einem Verfahren
zur Herstellung von Snacks, in denen Fettsubstanzen verringert sind,
Snacks, in denen Fasern angereichert und Fettsubstanzen verringert
sind, mit einem einfach durchzuführenden
Verfahren erhalten kann. Tatsächlich
beschränkt
die Zugabe dieser verzweigten Maltodextrine die Aufnahme von Fettsubstanzen
durch die Snacks während
des Bratens erheblich, und dies ebenso für hohe Wassergehalte der Paste.
Andererseits sind diese verzweigten Maltodextrine relativ stabil
gegenüber
der Garung, wie überdies
veranschaulicht wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Variante weisen diese verzweigten Maltodextrine einen
Gehalt an reduzierenden Zuckern zwischen 2 und 5% und eine Mn zwischen
2000 und 3000 g/mol auf.
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Die
Gehalte an reduzierenden Zuckern, die in der vorliegenden Erfindung
behandelt werden, werden als Gewicht an Glucose, bezogen auf das
Trockengewicht des Produkts, ausgedrückt und mithilfe des BERTRAND-Verfahrens gemessen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Variante sind die gesamten oder ein Teil der verzweigten
Maltodextrine hydriert.
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Gegenstand
der Erfindung sind auch Snacks, in denen Fettsubstanzen vermindert
und Fasern angereichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie 1
bis 30%, vorzugsweise 2 bis 20% und ganz besonders bevorzugt 2,5
bis 15% des Trockengewichts, bezogen auf das Endprodukt, verzweigte
Maltodextrine mit 15 bis 35% 1→6-glukosidischen
Bindungen, einem Gehalt an reduzierenden Zuckern unterhalb von 10%,
einem Molekulargewicht Mw zwischen 4000 und 6000 g/mol und einer
zahlengemittelten Molekülmasse
Mn zwischen 2000 und 4000 g/mol umfassen.
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Vorteilhafterweise
weisen diese verzweigten Maltodextrine einen Gehalt an reduzierenden
Zuckern zwischen 2 und 5% und eine Mn zwischen 2000 und 3000 g/mol
auf.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Variante sind die gesamten oder ein Teil der
verzweigten Maltodextrine hydriert.
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Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Snacks
wird wie folgt oder auf äquivalente
Weise vorgegangen.
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Es
wird eine Paste hergestellt, die eine Stärkequelle, erfindungsgemäße verzweigte
Maltodextrine, gegebenenfalls einen Emulgator und Wasser umfasst.
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Die
Stärkequelle
wird von einem Mehl eingebracht. Es ist bevorzugt, ein Kartoffelmehl
zu verwenden, das beispielsweise in Form von Kartoffelflocken oder
-granulaten vorliegen kann. Weitere Quellen für Stärke können jedoch allein oder in
verschiedenen Gemischen verwendet werden, wie insbesondere Weizen-,
Reis-, Soja-, Hafer-, Erbsen- oder auch Tapiocamehle.
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Die
Stärkequelle
kann auch durch Einbringen von natürlichen oder modifizierten
Stärken
aus jeglichen Quellen vervollständigt
werden. Im Allgemeinen stellt die Stärkequelle 50 bis 90 Gew.-%
der Paste dar.
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Die
verzweigten Maltodextrine stellen 1 bis 30%, vorzugsweise 2 bis
20% und ganz besonders bevorzugt 2,5 bis 15% des Trockengewichts
der Paste dar.
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Man
kann bis zu etwa 5% Emulgatoren sowie verschiedene Nahrungsmittelinhaltsstoffe
zugeben, die zur Herstellung von Snacks geeignet sind, wie beispielsweise
Salz, Zucker, Aromen und Farbstoffe.
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Als
Hinweis sei genannt, dass sehr gute Ergebnisse durch Formulierung
von Snacks erhalten wurden, die, bezogen auf das Trockengewicht,
Folgendes enthielten:
- – 6 bis 14% verzweigte Maltodextrine
mit einem Gehalt an reduzierenden Zuckern zwischen 2 und 5%, einem
Molekulargewicht Mw zwischen 4000 und 6000 g/mol und einer zahlengemittelten
Molekülmasse
Mn zwischen 2000 und 3000 g/mol,
- – mindestens
80% einer Stärkequelle,
- – mindestens
0,5% Emulgator.
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Der
Wassergehalt der Paste wird eingestellt, um eine Hydratisierung
der Paste zwischen 20 und 45% zu erhalten, wobei diese Hydratisierung
eine ausreichende Verarbeitbarkeit zum Walzen und Schneiden der Paste
nach dem Garen ermöglichen
soll. Die Paste kann gemäß verschiedenen,
dem Fachmann bekannten Techniken erhalten werden, wie insbesondere
durch Verkneten der Inhaltsstoffe in einem Mixer oder auch in einer
Extrusionsanlage.
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Sie
wird anschließend
durch Auswalzen in einer Schicht mit kleiner Dicke ausgebreitet,
die dann je nach den gewünschten
Formen der Gegenstände
geschnitten wird. Die Paste kann auch mithilfe einer Extrusionsanlage
geformt werden.
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Die
geformten Gegenstände
werden anschließend
mittels Braten gemäß herkömmlichen
Verfahren gegart. Als Beispiel wird die Garung in einem Ölbad bei
195°C für 15 Sekunden
durchgeführt.
So erhält
man Snacks mit einer leichten und knusprigen Konsistenz.
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Man
kann auch in Betracht ziehen, die erfindungsgemäßen verzweigten Maltodextrine
in ein Gemisch mit anderen Typen von Maltodextrinen, wie beispielsweise
Standard-Maltodextrinen, einzubringen. Als Hinweis sei gesagt, dass
gute Ergebnisse durch Mischen von etwa 1 bis 2,5% Standard-Maltodextrinen
mit einem Anteil an reduzierenden Zuckern oberhalb von 5% mit mindestens
1% erfindungsgemäßen verzweigten
Maltodextrinen erhalten wurden, wobei diese Prozentangaben als Trockengewicht,
bezogen auf das Endprodukt, ausgedrückt sind. Gemäß einer
bevorzugten Variante weisen diese verzweigten Maltodextrine einen
Anteil an reduzierenden Zuckern unterhalb von 5% auf und werden
in einer Menge von 1 bis 30%, bezogen auf das Trockengewicht, eingebracht.
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Bestimmte
Unterfamilien der verzweigten Maltodextrine, die in der Patentanmeldung
EP 1.006.128 beschrieben
sind, können
auch mit den erfindungsgemäßen verzweigten
Maltodextrinen gemischt werden, jedoch ohne dass 2,5 Gew.-%, bezogen
auf das Endprodukt, überschritten
werden. Es handelt sich insbesondere um verzweigte Maltodextrine
mit kleinem Molekulargewicht, die einen Gehalt an reduzierenden
Zuckern zwischen 5 und 20% und ein Molekulargewicht Mn unterhalb
von 2000 g/mol aufweisen.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der folgenden Beispiele, die veranschaulichend
und nicht beschränkend
sein sollen, besser verstanden.
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Beispiel 1: Herstellung
von erfindungsgemäßen gewalzten,
stapelbaren Snacks und Vergleich mit den Produkten des Standes der
Technik.
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Nach
der folgenden Formulierung werden erfindungsgemäße stapelbare gewalzte Snacks,
in denen die Fettsubstanzen verringert sind, hergestellt:
Kartoffelflocken: | 43,3% |
Kartoffelgranulat: | 19,7% |
Maisstärke: | 16,7% |
Weizenstärke: | 9,0% |
Dimodan
PVP (Emulgator): | 3,0% |
Maltodextrin*: | 6,7% |
Dextrose: | 1,6% |
- * GLUCIDEX® 6
oder GLUCIDEX® 19,
die von der Anmelderin vertrieben werden.
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Nach
der gleichen Formulierung werden stapelbare gewalzte Snacks hergestellt,
in denen Fettsubstanzen verringert und Fasern angereichert sind,
wobei die 6,7% Standard-Maltodextrine durch 6,7% erfindungsgemäße verzweigte
Maltodextrine ersetzt sind.
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Die
erfindungsgemäßen verzweigten
Maltodextrine weisen die folgende Zusammensetzung auf:
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Die
Standard-Maltodextrine GLUCIDEX® 6
und GLUCIDEX® 19
weisen ihrerseits einen Anteil an reduzierenden Zuckern von 6 bzw.
12%, einen Anteil an 1→6-glukosidischen
Bindungen unterhalb von 15% und ein Molekulargewicht Mw oberhalb
von 6000 g/mol auf.
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Die
verschiedenen Inhaltsstoffe werden gemischt, und Wasser wird zugegeben,
um eine Hydratisierung der Paste von 40% zu erhalten. Das erhaltene
Gemisch wird im Kalten durch einen Extruder geleitet, um eine Paste
zu erhalten, die anschließend
gewalzt und zu Chips geschnitten wird.
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Die
Chips werden anschließend
in Öl bei
195°C für 15 Sekunden
frittiert.
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Die
erhaltenen Produkte haben einen Wassergehalt von etwa 3 bis 4%.
Sie werden analysiert, um ihren Gehalt an Fettsubstanz und die INSTRON-Härte (N)
zu bestimmen.
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Die
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle angegeben:
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Das
Ersetzen der Standard-Maltodextrine durch die erfindungsgemäßen verzweigten
Maltodextrine ermöglicht
eine Verringerung der Ölaufnahme
beim Braten. Die erhaltenen erfindungsgemäßen Snacks zeigen keinen merklichen
Unterschied im Hinblick auf die Beschaffenheit verglichen mit dem
Stand der Technik, außerdem
sind sie vorteilhaft an Fasern angereichert.
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Beispiel 2: Einfluss des
Gehalts an verzweigten Maltodextrinen und Vergleich mit dem Stand
der Technik.
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Nach
dem gleichen Verfahren wie beim vorstehenden Beispiel werden Snacks
hergestellt, in denen Fettsubstanzen verringert und Fasern angereichert
sind, wobei die eingebrachten Anteile an verzweigten Maltodextrinen
von 0 bis 13,3 variieren.
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Es
werden Vergleichsformulierungen hergestellt, indem die erfindungsgemäßen verzweigten
Maltodextrine durch lösliche
Fasern des Standes der Technik ersetzt werden.
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Diese
löslichen
Fasern weisen einen Gehalt an reduzierenden Zuckern oberhalb von
10%, ein Molekulargewicht Mw unterhalb von 4000 g/mol und eine zahlengemittelte
Molekülmasse
unterhalb von 2000 g/mol auf. Dieses Produkt zeigt andererseits
einen Anteil von unlöslichen
Fasern unterhalb von 50% (mit dem AOAC 985-29-Verfahren bestimmt).
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Es
werden die folgenden Formulierungen hergestellt (Mengen in %, bezogen
auf Trockengewicht)
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Die
Snacks werden unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 1 hergestellt.
Nach dem Braten werden die Gehalte an Fettsubstanzen, die INSTRON-Härte, der
Wassergehalt sowie der restliche Gehalt an erfindungsgemäßen verzweigten
Maltodextrinen oder löslichen
Fasern des Standes der Technik, der eine mögliche Hydrolyse im Verlauf
des Bratens anzeigt, gemessen.
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Die
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben:
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Durch
Erhöhung
des Anteils an erfindungsgemäßen verzweigten
Maltodextrinen in den Snacks lässt sich
der Gehalt an Fettsubstanzen nach dem Garen signifikant verringern,
was auf überraschende
und unerwartete Weise die löslichen
Fasern des Standes der Technik nicht ermöglichen, da der Gehalt an Fettsubstanzen
ungeachtet des Gehalts an löslichen
Fasern nahe 35% bleibt. Die Messungen der INSTRON-Härte zeigen keinen
Unterschied bezüglich
der Beschaffenheit der Chips. Die Analysen zeigen außerdem,
dass die löslichen
Fasern des Standes der Technik unter den Garungsbedingungen (Braten
bei 195°C
für 15
Sekunden) empfindlicher gegenüber
Hydrolyse sind als die erfindungsgemäßen verzweigten Maltodextrine.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen verzweigten Maltodextrine
einen erheblichen technologischen Vorteil in die Herstellung von
Snacks einbringen, weil sie es gestatten, die Ölaufnahme der Snacks zu beschränken, während sie
gleichzeitig einen Beitrag von Fasern darstellen. Nachdem die Wirksamkeit
dieser Maltodextrine für
einen breiten Bereich der Zugabe sichergestellt wurde, können die
Formulierer somit die Gehalte nach ihrem Belieben einstellen, ob
sie nun ein Produkt wünschen,
das "reich an Fasern" oder "eine Quelle von Fasern" ist.