DE601271C

DE601271C - Vorrichtung zur Rueckfuehrung der UEbertreibgase und der Lauge aus dem oberen in denunteren Raum von Zellstoffkochern

Info

Publication number: DE601271C
Application number: DEM117519D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Kreissler
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1931-11-05
Filing date: 1931-11-05
Publication date: 1934-08-11
Also published as: DE632343C

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM «.AUGUST 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 55 b GRUPPE

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 26. Juli

Metallgesellschaft A. G. in Frankfurt a. M.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1931 ab

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Rückführung der Übertreibgase und der Lauge aus dem oberen in 'den. unteren Raum von Zellstoffkochern, bei der der Laugenumlauf durch, eine Pumpe erfolgt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Zellstoffkocherbetrieb anfallenden Übertreibgase im Kocher wieder zu verwerten, ohne eine nach außen geführte Ab- oder Umleitung zu benutzen, um die der Gasabführung nach außen anhaftenden Mängel (Kalkausscheidungen und daraus folgende Verstopfungen) zu vermeiden. Zu diesem Zwecjc sind nach der Erfindung sowohl die Gas- als auch die Laugenleitung innerhalb des Kochers angeordnet und beide über einen von der Laugenleitung gespeisten Strahlapparat miteinander verbunden in der Weise, daß die Absaugung der Gase und ihre Förderung mit Hilfe dieses von der Laugenleitung gespeisten Strahlapparates erfolgt. Diese Anordnungs- und Betriebsweise hat den Vorteil:, daß die gleichzeitige Förderung von Gas und Lauge in einem genau bemessenen Mischungsverhältnis während des ganzen Kochproaesses und damit auch während des Laugenumlaufes erfolgen kann, und zwar in so großer Menge, daß der Druck im Gasraum des Kochers nicht in unzulässiger Weise ansteigt. Ein weiterer Vorzug liegt dem Bekannten gegenüber darin, daß bei der Einrichtung nach der Erfindung eine besondere Dampfzufü'hrung für den Strahlapparat sich erübrigt, der Betrieb der Gas- und Laugenrückführung also ohne Heranziehung besonderen Frischdampfes durchgeführt werden kann.

Die Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich grundsätzlich von bekannten Einrichtungen, bei denen 'ein im Innern des Kochers befindliches Umlauf system entweder nur zur Laugenzirkulation oder nur zur Gasrückführung dient.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.

In allen drei Abbildungen sind die Kocher mit i, die Saugleitung des innerhalb der Kocher gelegenen, durch eine Pumpe 4 in Richtung der Pfeile betriebenen Laugenumlaufes mit 2, dessen Druckleitung mit 3, die in den Gasraum reichende, ebenfalls im Innern der Kocher untergebrachte Absaugeleitung für die Übertreibgase mit 5 und der von der Laugenleitung gespeiste, die Verbindung mit der Gasleitung herstellende Strahlapparat, mit dessen Hilfe die Absaugung der Gase und ihre Förderung erfolgt, mit 6 bezeichnet.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 mündet die Gasabsaugeleitung 5 an der Einhaustelle des Strahlapparates 6 in die Saug-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Otto Kreißler in Frankfurt a. M.-Griesheim.

leitung 2 des Laugenumlauf es ein, während bei dem Beispiel nach Abb. 2 der Strahlapparat 6 zusammen mit der Einmündung der Gasabsaugeleitung 5 in der Laugendruckleitung 3 Hegt.

Nach Abb. 3 ist die Gasleitung 5 neben der Laugenleitung innerhalb des Kochers als besondere Leitung verlegt und der von der Laugenleitung gespeiste Strahlapparat 6 in ίο diese besondere Leitung eingeführt, so daß auch in diesem Fall der Strahlapparat 6 die Absaugung und Förderung der Gase übernimmt.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zur Rückführung der Übertreibgase und der Lauge aus dem oberen in den unteren Raum von Zellstoffkochern, bei der der Laugenumlauf durch eine Pumpe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Gas- als auch die Laugenleitung innerhalb des Kochers ,angeordnet und daß beide über einen von der Laugenleitung gespeisten Strahlapparat miteinander verbunden sind, derart, daß die Absaugung der Gase 'und ihre Förderung mit Hilfe dieses von der Laugenleitung gespeisten Strahlapparates erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kochers eine Leitung zur Absaugung der Gase an der Einbaustelle des· Strahlapparates in die Saug- oder Druckleitung der mit der Pumpe versehenen Laugenleitung einmündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kochers neben der Laugenleitung eine zweite den Gasraum mit dem unteren Kocherraum verbindende Leitung vorgesehen und in ihr der von der Laugenleitung gespeiste Strahlapparat eingeschaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen