DE272600C - - Google Patents

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DE272600C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/28Leaching or washing filter cakes in the filter handling the filter cake for purposes other than regenerating
    • B01D25/281Leaching or washing filter cakes in the filter handling the filter cake for purposes other than regenerating specially for chamber filter presses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■--Μ 272600 '-KLASSE 12d. GRUPPE
WILLY HOFMANN in FRANKFURT a. M.
Verfahren zum Auslaugen von Treberkuchen bei Maischefiltern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1911 ab.
Das Auslaugen der Treberkuchen beim Maischefilter geschieht allgemein in der Weise, daß das Auslaugwasser den Treberkuchen einmal durchdringt, wobei dasselbe der Gesamtheit der Treberkuchen gleichzeitig zugeführt wird; die Treberkuchen sind also gleichsam parallel angeordnet. Fig. ι zeigt einen Maischefilter üblicher Bauart im Querschnitt. T sind die parallel angeordneten
ίο Treberkuchen, denen durch einen gemeinschaftlichen, mit allen Zulaufkammern e in Verbindung stehenden Wasserzuleitungskanal gleichzeitig Wasser — Auslaugwasser — zugeführt wird, welches, mit Extrakt bereichert, durch die Ablauf kammern α im gemeinsamen Kanal als Würze den Filter verläßt, um in einem Gefäß, der Würzepfanne, gesammelt zu werden. Hier muß die Würze durch Kochen bzw. Eindampfen auf ihre Konzentration gebracht werden. Dieses Eindampfen und der Inhalt der Würzepfanne begrenzen den Wasserverbrauch beim Auslaugen. Man kann also nicht, um die Auslaugung im Filter zu einer vollständigen zu gestalten, beliebig viel Wasser gebrauchen, denn einesteils würde die Pfanne zu früh voll werden, andernteils wäre zu viel Wärme erforderlich, um das überschüssige Wasser zu verdampfen, deren Mehraufwand in Verbindung mit dem Zeitverlust die Vorteile einer vollständigen Auslaugung ganz oder teilweise wieder aufheben würde. Es ist mithin bei allen Auslaugverfahren erforderlich, das zu einer vollständigen Auslaugung erforderliche Wasserquantum zu beschränken. Bei dem vorhin beschriebenen, bei Maischefiltern üblichen Auslaugverfahren ist das Wasserquantum ohne weiteres zu verringern, wenn man in bekannter Weise die einzelnen Treberkuchen hintereinander schalten würde. Das Auslaugwasser, welches den ersten Treberkuchen passiert hat, würde weiter durch' den zweiten, dann durch den dritten usw. zu leiten sein. Theoretisch ist bei zwei hintereinander geschalteten Treberkuchen die Hälfte, bei drei nur ein Drittel des bei parallel geschalteten Kuchen erforderlichen Quantums Auslaugwasser erforderlich. Diesem Verfahren steht jedoch der Umstand entgegen, daß beim Auslaugen von Treberkuchen das Auslaugwasser unter einem gewissen Überdruck, etwa 1 Atm., in den Filter geleitet werden muß. Beim Hintereinanderschalten von zwei Platten muß dieses Wasser mithin mit 2 Atm., bei drei Platten mit 3 Atm., bei vier Platten mit 4 Atm. usf. in den Filter eingeführt werden. Diese hohen Drücke würden die Apparate jedoch zu sehr verteuern und auch den Betrieb durch Anwendung der hohen Drücke kostspieliger gestalten.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, diese hohen Anfangsdrücke trotz der bekannten Hintereinanderschaltung der Treberkuchen behufs mehrfacher Benutzung des Auslaugwassers zu vermeiden.
Zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes sei von folgendem ausgegangen: Die mehrfache Benutzung des Auslaugwassers ist auch bei einer Gruppe von parallel geschalteten Treberkuchen möglich. In diesem Falle würde die in Fig. 1 bei S austretende Flüssigkeit nur zum Teil in die Würzepfanne geleitet und der andere Teil durch das (punktierte) Rohr r zum Einlauf zurückgeführt, wo er sich mit frischem Auslaugwasser vermischt und erneut die Tre-
berkuchen durchdringt. In Fig. 2 sind zwei Gruppen zur Darstellung gelangt, die zusammen ein Filter bilden können. Die beiden Gruppen sind mit A und B bezeichnet. Das Wasser tritt zuerst, wie in Fig. 1 bereits erklärt, in die Gruppe A ein, verläßt diese Gruppe mit Würze bereichert durch den mit den Auslaufkammern a in Verbindung stehenden gemeinsamen Kanal, durch den es in die Eintrittskammern e der Gruppe B geführt wird, um hier zum zweiten Male benutzt zu werden. Alsdann verläßt es mit entsprechend stärkerer Konzentration diese zweite Gruppe, um in die Würzepfanne zu fließen. Dieses Verfahren könnte mit dem zuerst beschriebenen kombiniert werden, wonach man also nicht die ganze Auslaugflüssigkeit von A nach B führt, sondern einen Teil in den Eintrittskanal nach A zurück, für welchen rückführenden Teil man in B frisches Auslaugwasser zuführen würde.
Es ist zu Anfang dieser Ausführungen bereits darauf hingewiesen worden, daß das Auslaugwasser zum Passieren und Auslaugen der Treberkuchen einen gewissen Überdruck benötigt, als welcher 1 Atm. angenommen wurde. Dieser Umstand verursacht bei der Gruppenanordnung eine Drucksteigerung, und zwar ist es bei Annahme eines Überdrucks von 1 Atm. bei zwei Gruppen nötig, das Auslaugwasser anfänglich mit 2 Atm. Druck in die erste Gruppe A einzuführen, damit für die zweite Gruppe B der erforderliche Überdruck von 1 Atm. übrigbleibt. Es sei hier bemerkt, daß bei den üblichen Maischefiltern ein Wasserdruck von 2 Atm. noch zulässig erscheint, daß jedoch im allgemeinen ein geringerer Überdruck als 1 Atm. ausreichend ist, und zwar bis zu 0,1 Atm. abwärts. Für diesen Fall ist das in Fig. 2 dargestellte und vorhin beschriebene Verfahren ohne weiteres anwendbar.
In den Fällen jedoch, wo ein höherer Druck fürJ das Auslaugwasser angewendet werden muß, oder dort, wo mehr als zwei Gruppen gewählt werden sollen, wird — und das ist Gegenstand vorliegender Erfindung — das vorhin beschriebene Verfahren zur Vermeidung eines zu hohen anfänglichen Überdrucks in einer weiter . ausgebildeten Form zur Anwendung gebracht, die darin besteht, daß zwischen den einzelnen Gruppen für die Überleitung der Auslaugflüssigkeit von einer Gruppe in die nächfolgende eine Druckpumpe (oder ein ähnlicher Druck erzeugender Apparat, etwa Injektor usw.) eingeschaltet wird. Hierdurch wird es ermöglicht, die Auslaugflüssigkeit jeder Gruppe mit dem erforderlichen Überdruck zuzuführen, ohne daß eine Drucksteigerung in der vorderen Gruppe erforderlich wäre. Fig. 3 zeigt diese Anordnung. Zwischen der ersten und zweiten Gruppe ist eine Zentrifugalpumpe P angeordnet, welche der zweiten Gruppe die Auslaugflüssigkeit mit dem erforderlichen Druck zuführt, und wodurch eine Drucksteigerung bei der ersten Gruppe vermieden wird,
Vorstehend beschriebenes Verfahren ist auch ausführbar, indem man mehrere Filter anwendet, anstatt ein Filter in Gruppen zu teilen. In Fig. 4 sind Fx und F2 zwei Filter, jedes eine Gruppe bildend. Das Auslaugwasser tritt zuerst in Filter 1 und alsdann unter Benutzung einer Druckpumpe P in das Filter 2 usf.
Gegen Schluß der Auslaugung wird der Umstand eintreten, daß das Auslaugwasser die vorderen Gruppen vollständig ausgelaugt hat, mit anderenWorten, durch dieselben mit 0 Prozent passiert und erst in den hinteren Gruppen eine gewisse Konzentration noch annimmt. In diesem Stadium des Auslaugprozesses kann es von Vorteil sein, die vorderen bereits ausgelaugten Kammern auszuschalten und das Wasser in diejenige Kammer erst einzuführen, von welcher an eine Auslaugung noch erforderlich ist. .
Das Verfahren wird sich zweckmässig auch in der Weise ausführen lassen, daß bei Abschaltung einer vollkommen ausgelaugten Kammer bzw. einer Gruppe von solchen eine entsprechende neue Kammer bzw. eine entsprechende neue Gruppe zugeschaltet wird, die mit frischen Treberkuchen gefüllt ist. Dies wiederholt sich stets beim Abschalten von vollkommen ausgelaugten Kammern.
Das vorstehend beschriebene Verfahren kann selbstverständlich mit sinngemäßen Abänderungen auch für andere Filterverfahren Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Auslaugen von Treberkuchen bei Maischefiltern, bei welchem die Auslaugeflüssigkeit zur Durchdringung von mehreren hintereinander geschalteten Treberkuchen benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen hintereinander geschalteten Teilen zur Überleitung der Auslaugeflüssigkeit eine Druckpumpe oder sonstige drucksteigernde Vorrichtung vorgesehen ist, zum Zweck, die no ohne diese Vorrichtung zur Erzeugung des erforderlichen Überdrucks notwendige Drucksteigerung in den vorgeschalteten Teilen zu vermeiden (Fig. 3 und 4).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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