DE425C - Doppel-Injektor - Google Patents
Doppel-InjektorInfo
- Publication number
- DE425C DE425C DE000000000425DA DE425DA DE425C DE 425 C DE425 C DE 425C DE 000000000425D A DE000000000425D A DE 000000000425DA DE 425D A DE425D A DE 425DA DE 425 C DE425 C DE 425C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- water
- injector
- tap
- injectors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 27
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 3
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 4
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 4
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 3
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
Landscapes
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
1877.
E. KÖRTING in HANNOVER.
Dop pel-Injector.
Dop pel-Injector.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab.
Längste Dauer: 19. August 1891.
Längste Dauer: 19. August 1891.
Die bislang üblichen Injectoren leiden an folgenden Uebelständen, die ihre allgemeine Anwendung
als Kesselspeise-Apparate trotz ihrer grofsen Einfachheit unmöglich machten.
1. Sie vertragen kein warmes Wasser, weil im anderen Falle durch den hinzutretenden Dampf
an der Mischungsstelle eine zu hohe Temperatur eintreten und eine vollständige Condensation
des Dampfes unmöglich werden würde. Die Temperatur in diesem Räume müfste immer
noch unter dem Siedepunkte (1000C) bleiben
und haben auf diesen Satz hin die Theoretiker die Theorie des Injectors gegründet, die mit
diesem neuen Apparate völlig hinfällig wird.
2. Bei wechselnder Spannung des Dampfes erforderten die Injectoren eine Regulirung des
Wasserzufiusses, weil bei verschiedener Spannung des einströmenden Dampfes die Temperatur und
somit das Vacuum im Condensationsraume sich veränderte und demzufolge auch die Menge des
einströmenden Wassers, die mit zunehmender Spannung bei gleichen Querschnitten abnehmen
würde, während der Injector umgekehrt mehr Wasser gebraucht zur Condensation des vermehrten
Dampfgewichtes. Darum war eine mechanische Regulirung des Wasserzuflusses nöthig, die nur mit der Hand geschehen konnte,
und von Seiten des Maschinenwärters Aufmerksamkeit und Gewandheit erforderte, die bei
diesem Apparate aber ganz fortfällt.
In dem vorliegenden, neuen Injector geschieht die Mischung von Dampf und Wasser unter
Druck und die Temperatur im Mischungsraume wird daher unabhängig von der Temperatur des
unter atmosphärischem Drucke statthabenden. Siedepunktes, und zugleich wird dem Injector
mit vermehrtem Dampfdrucke auch ein vermehrtes Wasserquantum zugeführt. Beides geschieht, indem
man vor dem eigentlichen Injector, der das Wasser in den Kessel schafft, einen oder mehrere
andere Dampfstrahlpumpen anordnet, die dem Injector das Wasser zupressen. Von diesen
Dampfstrahlpumpen hat die erste einen, im Verhältnisse zum Wasserzuflusse, so kleinen Dampfdüsenquerschnitt, dafs die von derselben gelieferte
Wassermenge und ebenso der erzeugte Druck mit der wirkenden Dampfspannung steigt. Die
beiliegende Zeichnung und ihre Erklärung wird das Princip der Construction vollkommen erläutern,
α ist der Dampfeintritt, b der Wassereintritt, c die Dampfdüse des ersten Apparates,
χ ist der ringförmige Wassereinlauf in den Condensationsraum;
g ist die engste Stelle desselben, die den Uebergang in den Druckkonus h bildet,'
k ist ein Rücklauf kanal des Wassers von h nach dem Wassereinlaufe y in den Condensationsraum
/ des zweiten Apparates und zwar darf der freie Ausströmungsquerschnitt dieses Wassereinlaufes
y nur wenig gröfser sein, als der Querschnitt der engsten Stelle g, damit auch ein
entsprechender Druck erzeugt wird, mit dem das Wasser in den Raum_/ hineingetrieben wird.
d ist die Dampfdüse des zweiten Apparates und / die engste Stelle des Mischungsraumes f, welche
den Uebergang in den Druckkonus m bildet, von dem aus das Wasser in dem Rohre 0
fortgeleitet wird. η und i sind Hähne um event, das Anlassen des Apparates zu erleichtern.
Auf die Einzelapparate können alle die bei den gemeinen Injectoren üblichen Constructionen der
Dampfregulirung und der Wasserdüse angewendet werden, ohne das eben charakterisirte Princip
der Combination der Apparate zu beeinträchtigen. Anstatt von nur zwei combinirten Apparaten
können deren in genau der gleichen oder in beliebig variirter Weise auch drei oder mehr combinirt
werden, von denen der eine immer das Wasser in den Mischungsraum des folgenden
drückt, in dem es vom Dampfe aufs neue beschleunigt wird.
Im ersten Apparate erfährt das Wasser nur eine geringe Temperaturerhöhung, trotzdem also
in diesem der Siedepunkt (1000C) die Grenze
der Temperatur im Mischungsraume bildet, kann doch das zufliefsende Wasser eine sehr hohe
Temperatur haben und doch sicher die geringe zuströmende Dampfmenge condensiren.
Im zweiten Apparat findet die Mischung des Dampfes mit dem Wasser bereits bei dem vom
ersten erzeugten Drucke statt, die Temperatur im Mischungsraume ist also nicht mehr durch
1000C limitirt und so weiter bis zum letzten
Apparate der Combination, der das Wasser in den Kessel treibt.
Wie schon früher erwähnt, wird bei entsprechender Dimensionirung der erste Apparat zugleich
ein Regulator des Wasserzuflusses bei verschiedenen Spannungen, so dafs die Manipulation
Claims (1)
- zum Anlassen des Injectors beim praktischen Gebrauche allein darin besteht, den Hahn η zu öffnen, dann das Dampfventil und damit den Hahn η wieder zu schliefsen; eine Regulirung irgend welcher Absperrvorrichtungen findet nicht mehr statt; dieselben werden entweder ganz geöffnet oder ganz geschlossen; wodurch die Handhabung des Apparates auch dem ungebildetsten Maschinisten oder Heizer möglich wird. Dieser Vortheil, sowie der der Möglichkeit, mit dem Apparate ungefähr ebenso warmes Wasser fördern zu können, wie mit einer Pumpe, sichern nach der Meinung des Erfinders den Injectoren erst die allgemeine Anwendung zum Kesselspeisen, die sie früher nicht erlangen konnten und diese Construction dürfte daher von einer ganz wesentlichen Bedeutung werden.Patent-Anspruch: Derartig combinirte Dampfstrahlpumpen, dafs die eine der folgenden das Wasser mit Druck in den Mischungsraum mit dem Dampfe zuführt im allgemeinen, wie in Bezug auf die beiliegende Zeichnung und ihre Beschreibimg erklärt wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE425T | 1877-07-02 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE425C true DE425C (de) |
Family
ID=70970121
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE000000000425DA Expired - Lifetime DE425C (de) | 1877-07-02 | 1877-07-02 | Doppel-Injektor |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE425C (de) |
-
1877
- 1877-07-02 DE DE000000000425DA patent/DE425C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2238727A1 (de) | Brennstoffentleerungseinrichtung fuer gasturbinentriebwerk | |
| DE69221935T2 (de) | Dampfinjektorsystem | |
| DE1523542A1 (de) | Reiner Stroemungsmittel-Summier-Auftreff-Modulator und damit ausgeruestete Universalverstaerker | |
| DE425C (de) | Doppel-Injektor | |
| DE4210563A1 (de) | Kraftstoffeinspritzduese fuer eine mit vor- und haupteinspritzung arbeitende brennkraftmaschine | |
| DE2808196A1 (de) | Hydraulische steuereinrichtung | |
| DE1212231B (de) | System aus einem Siedewasser-Reaktor mit direkt angeschlossener Turbine und Verfahren zur Regelung eines derartigen Systems | |
| DE1184025B (de) | Siedewasser-Kernreaktor | |
| DE628830C (de) | Dampfkraftanlage mit Hochdruckkolbenmaschine und Niederdruckdampfturbine | |
| DE2706702A1 (de) | Kraftwerk, insbesondere spitzenkraftwerk | |
| DE722811C (de) | Dampfkraftanlage | |
| DE427930C (de) | Verfahren zum Regeln von Speisewasserpumpen | |
| DE953394C (de) | Abstellvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen | |
| DE1070497B (de) | ||
| AT208791B (de) | Regelvorrichtung für Wasserturbinen | |
| DE680838C (de) | Kesselspeiseanlage mit einer mehrstufigen, mit Zwischenentnahme versehenen Kreiselpumpe | |
| DE970568C (de) | Schiffsantriebsanlage mit Betrieb der Hilfsmaschinen-Antriebsturbinen und/oder Speisewasservorwaermung durch Entnahmedampf der Schraubenantriebsturbine | |
| DE889596C (de) | Speisewasser-Differenzdruck-Regeleinrichtung fuer parallel geschaltete Dampfkessel | |
| AT142146B (de) | Verfahren zur Lastbereitschaftshaltung von Dampfturbinen und Einrichtung hiezu. | |
| AT39497B (de) | Dampfstrahlpumpe. | |
| DE648852C (de) | Gasmangelsicherung | |
| DE568505C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der Dampfturbine von wechselweise durch Elektromotor und Dampfturbine angetriebenen Pumpen bei Ausfall des Elektromotors | |
| DE623963C (de) | Vergaser fuer leichte und schwere Brennstoffe | |
| DE1265467B (de) | Vorgesteuerter Druckregler fuer Hochdruckgas | |
| AT60672B (de) | Brennstoffeinspritzvorrichtung für Zweitakt-Verbrennungskraftmaschinen. |