DE60126159T2 - Verfahren zum herstellen einer verstärkenden sic-faser für sic-verbundwerkstof fmaterial - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer verstärkenden sic-faser für sic-verbundwerkstof fmaterial Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer SiC-Faser zum Verstärken eines SiC-Verbundwerkstoffes, verwendbar als Strukturelemente oder -teile von Stromversorgungsanlagen, Flugzeugen, Raumfahrzeugen, Kernreaktoren, Kernfusionsreaktoren und dergleichen, die unter extrem rauhen Bedingungen mit schwerer thermischer Belastung betrieben werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind bisher verschiedene Keramiken, wie SiC und Si3N4, mit guter Wärmebeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und mechanischer Festigkeit als Strukturelemente oder -teile von Flugzeugen, Raumfahrzeugen, Kernreaktoren oder dergleichen, die unter extrem rauhen Bedingungen betrieben werden, entwickelt worden. Solche Keramiken werden auch als Teile von Wärmetauschern oder mechanischen Dichtungen, die bei schwerer Belastung betrieben werden, verwendet.
  • Insbesondere SiC ist aufgrund seiner ausgezeichneten Beständigkeit gegen Wärme, Abrieb und Korrosion sowie seiner chemischen Stabilität ein geeignetes Material in verschiedenen industriellen Bereichen von der Luftfahrt bis zur Kernenergieerzeugung. SiC selbst ist spröde, trotz einer guten Hochtemperatureigenschaft mit einer Sublimationstemperatur von höher als 2.600°C. Um die schlechte Härte zu beheben, wurde die Verstärkung von SiC-Verbundwerkstoff mit SiC-Fasern berichtet, und verschiedene Verfahren, wie Warmpressen und Flüssigphasensintern, sind für die Herstellung von SiC-Faserverstärktem SiC-Matrixverbundwerkstoff vorgeschlagen worden.
  • SiC-Faser zum Verstärken von SiC-Verbundwerkstoff ist aus Polycarbosilan durch ein Schmelzspinnverfahren, welches befähigt ist, flexible Fasern in einfacher Weise im Vergleich zum CVD-Verfahren herzustellen, hergestellt worden. Das Schmelzspinnverfahren beruht in einem großen Ausmaß auf der Spinnbarkeit und Formbarkeit von Polycarbosilan als ein pyrolysiertes Produkt von Polysilan und ermöglicht die Bildung einer gleichförmigen, feinen Struktur, die frei von jedweden Fluktuationen ist, welche von der Abweichung eines Si/C-Verhältnisses durch das Trocknen bzw. Backen stammen. Gleichförmigkeit der feinen Struktur bedeutet, daß dort keine Inhibitoren gegen Kristallwachstum und Rißausbreitung vorhanden sind. In der von Polycarbosilan abgeleiteten gleichförmigen Struktur kann jedoch keine weitere Verbesserung der physikalischen Eigenschaft, insbesondere der Wärmebeständigkeit der Faser selbst, erwartet werden.
  • Spinnbarkeit und Hochtemperaturstabilität von Polycarbosilan kann durch Zugabe eines Metallalkoxides oder dergleichen als eine Spinnhilfe kontrolliert werden. Ein typisches Metallalkoxid ist Polytitanocarbosilan. Die Erzeugung einer feinen Struktur stammt jedoch von der Ausscheidung einer sekundären Phase bei einer hohen Temperatur, so daß die feine Struktur im wesentlichen in Abhängigkeit von einer Erwärmungstemperatur und einer Atmosphäre für die Wärmebehandlung, zusätzlich zu der Gegenwart eines Metallalkoxides, variiert.
  • Vergröbern der feinen Struktur bedeutet die Fluidisierung der verschiedenen Korngrenzen in der SiC-Faser und verursacht eine Verringerung der Wärmebeständigkeit, was zu einer schlechten Qualitätsverläßlichkeit des SiC-Verbundwerkstoffes führt. Außerdem beschleunigt der Einschluß von fremden Elementen, welche von C und Si verschieden sind, aus einer Spinnhilfe die Bildung einer sekundären Phase an den Korngrenzen und verursacht schädliche Einflüsse auf die Eigenschaften der SiC-Faser.
  • EP-A-1 063 210 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines Verbundwerkstoff materials auf Keramikbasis, umfassend ein Fasergewebe-Herstellungsverfahren zum Bilden eines Fasergewebes unter Verwendung anorganischer Fasern, ein Faseroberflächen-Behandlungsverfahren zum Bilden einer Beschichtung auf der Oberfläche des Gewebes und ein Matrixbildungsverfahren zum Bilden einer Matrix zwischen den Fasern. US-Patent 4,737,552 beschreibt ein Verfahren für die Herstellung von keramischen Materialien mit verringerten Sauerstoffgehalten aus Polycarbosilanen durch die Pyrolyse eines Gemisches eines Polycarbosilans, eines Hydrosilylierungskatalysators und einer ungesättigten Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus reaktiven Diolefinen, reaktiven Alkinen, Polyolefinen, Vinylsilanen und ungesättigten Siloxanen, wobei das Gemisch vor der Pyrolyse durch Erwärmen auf relativ geringe Temperaturen in einer inerten Atmosphäre unschmelzbar gemacht wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer zum Verstärken eines SiC-Verbundwerkstoffes verwendbaren SiC-Faser mit guter Wärmebeständigkeit, Härte, Festigkeit und Elastizität durch Zugabe von Poly(methylsilan) als eine Art eines wärmehärtenden Mittels zu dem Carbosilan, ohne die Notwendigkeit jedweder Spinnhilfe.
  • In dem neu vorgeschlagenen Verfahren zum Herstellen einer SiC-Faser wird eine Schmelze durch Mischen eines organischen Lösungsmittels, mit darin gelöstem Polycarbosilan, mit Poly(methylsilan) hergestellt. Die Schmelze wird zu einem flüssigen Polymergemisch mit einer Viskosität von 5 bis 20 Pa·s durch Wärmebehandlung moderiert, um eine teilweise Vernetzungsreaktion zu beschleunigen. Das flüssige Polymergemisch wird zu einer Faser bei 250 bis 350°C schmelzgesponnen. Die Faser wird durch Wärmebehandlung bei 100 bis 200°C in einer oxidierenden Atmosphäre gehärtet und dann bei 1.000°C oder höher in einer inerten Gasatmosphäre getrocknet bzw. gebacken.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Poly(methylsilan) ist eine Art von Polysilanen, welches eine Hauptkette aufweist, die wiederholte Einheiten von Si-Si mit einem Si/C-Verhältnis von genau 1 umfasst und eine Vielzahl von Si-H-Gruppen mit guter chemischer Reaktivität einschließt. Poly(methylsilan) ist bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit und auch mit verschiedenen Arten organischer Lösungsmittel kompatibel. Diese Eigenschaften in Betracht ziehend ist bisher die Anwendbarkeit von Poly(methylsilan) auf einen stöchiometrischen (in anderen Worten chemisch reinen) SiC-Vorläufer untersucht worden.
  • Die Erfinder haben die Vernetzungsreaktion von Poly(methylsilan) unter kontrollierten Bedingungen, wie Wärmebehandlung oder Bestrahlungsvernetzen, untersucht und haben ebenfalls die Wirkungen des Vernetzens auf die Keramisierung von Poly(methylsilan) in dem nachfolgenden Schritt untersucht. Im Verlauf der Untersuchungen ist festgestellt worden, daß Poly(methylsilan) eine wärmehärtende Wirkung in einem spezifischen Temperaturbereich oder in einer spezifischen Atmosphäre zeigt. Untersuchungen der kristallinen Struktur der Keramiken, die aus Poly(methylsilan) mit einem hohen Vernetzungsgrad hergestellt worden sind, belegen, daß ein Verhältnis einer einzelnen Si-Phase zusätzlich zu SiC verstärkt wird.
  • Auf Grundlage der Ergebnisse der Forschungen und Untersuchung haben die Erfinder die Möglichkeit erkannt, die Eigenschaften einer mit Poly(methylsilan) gemischten Polycarbosilanflüssigkeit durch Kontrollieren der Aktivität von Poly(methylsilan) in einer Flüssigphase zu optimieren. Tatsächlich wird die Vernetzungsreaktion eines Polymers durch Zugabe von Poly(methylsilan) beschleunigt, und ein flüssiges Polymergemisch wird zu einer Viskosität von 5 bis 20 Pa·s, geeignet zum Schmelzspinnen, moderiert. Poly(methylsilan) enthält Si zu einem relativ höheren Verhältnis als Polycarbosilan, ohne den Einschluß von Verunreinigungen, die von Si verschieden sind. Folglich ist aus dem flüssigen Polymergemisch hergestelltes Siliciumcarbid SiC amorph frei von Verunreinigungen, und Fluktuationen der Zusammensetzung können auf einem Nanometergrad erwartet werden.
  • Poly(methylsilan) wird vorzugsweise zu Polycarbosilan zu einem Verhältnis von 0,2 bis 1,0 Masse% zugegeben, um die Viskosität von 5 bis 20 Pa·s zu erreichen. Ein flüssiges Polymergemisch mit einer Viskosität, eingestellt auf 5 bis 20 Pa·s, kann zu einer SiC-Faser mit einem Durchmesser von 5 bis 15 μm bei einer Temperatur von 100 bis 200°C durch einen nadellochartigen Extrusionsspinner oder dergleichen schmelzgesponnen werden. Wenn die SiC-Faser bei 100 bis 200°C in einer oxidierenden Atmosphäre erwärmt wird, werden viele Vernetzungspunkte in der SiC-Faser erzeugt. Als Folge wird die SiC-Faser beständig gegen Erweichen während des Hochtemperaturbackens (d.h. des Härtens). Die gehärtete SiC-Faser wird in eine keramische Faser mit verbesserter Festigkeit, Elastizität, Wärmebeständigkeit und Härte durch Pyrolyse bei 1.000°C oder höher in einer inerten Gasatmosphäre umgewandelt.
  • Kontinuierliches Spinnen wird durch Moderieren eines flüssigen Polymergemisches zu einer Viskosität von 5 bis 20 Pa·s ermöglicht. Da die Viskosität in bezug auf das Gleichgewicht einer geschmolzenen Phase mit einem Vernetzungsgrad bestimmt wird, wird das flüssige Polymergemisch zu einer Viskosität von 5 bis 20 Pa·s durch Wärmebehandlung bei 250–350°C angepaßt.
  • Makromoleküle für den Aufbau der SiC-Faser sind durch Insertion von Sauerstoffatomen während des Härtens fest aneinander gebunden, um so das Erweichen oder die Deformation der SiC-Faser, gebacken bei einer höheren Temperatur, zu hemmen. Insertion von Sauerstoffatomen wird durch Wärmebehandlung bei 100 bis 200°C in einer oxidierenden Atmosphäre verwirklicht.
  • Die gehärtete SiC-Faser zeigt physikalische Eigenschaften in Abhängigkeit von den Backbedingungen, wie einer Erwärmungstemperatur und einer Atmosphäre, zusätzlich zu der Zusammensetzung. Die Wirkungen der Backbedingungen stammen von Änderungen der Zusammensetzung, Dichte und Struktur der SiC-Faser in deren äußerster Schicht in Abhängigkeit auf Änderung eines Druckverhältnisses von CO zu SiO in einem Ofen während der Pyrolyse. Das Backen bei einer Temperatur von 1.000°C oder höher in einer Inertgasatmosphäre ist für die Herstellung von SiC-Faser aufgrund der stabilisierten Partialdrücke von CO und SiO bevorzugt.
  • Das flüssige Polymergemisch wird an eine Zusammensetzung, die eine leichte Ungleichförmigkeit aufweist, angepaßt. Aufgrund der leichten Ungleichförmigkeit wird die Ausbreitung von Rissen und Kristallwachstum zu groben Körnern unterdrückt, und die SiC-Faser als ein Endprodukt weist eine verbesserte Bruchzähigkeit, Elastizität, Bruchdehnung und Wärmebeständigkeit auf.
  • Beispiel
  • Ein flüssiges Polymergemisch wurde wie folgt hergestellt: Poly(methylsilan) wurde zu Tetrahydrofuran (als organischem Lösungsmittel), mit darin gelöstem Polycarbosilan, zu einem bestimmten Verhältnis zugegeben. Nachdem Poly(methylsilan) gleichförmig in dem organischen Lösungsmittel durch Rühren für 2 Stunden dispergiert wurde, wurde das organische Lösungsmittel von dem Polymergemisch durch Destillation entfernt. Das Polymergemisch wurde weiter auf 600 K in einer inerten Gasatmosphäre für 2,5 Stunden erwärmt und in geschmolzenem Zustand bei 600 K für weitere 2 Stunden gehalten, um die Selbstorganisation zu beschleunigen.
  • Das flüssige Polymergemisch wurde direkt als solches zu einer SiC-Faser durch ein Nadelloch eines Schmelzspinners gesponnen. Die SiC-Faser wurde oxidiert und durch Wärmebehandlung bei etwa 450 K in einer oxidierenden Atmosphäre gehärtet. Die gehärtete SiC-Faser wurde bei 1.273 K gebacken und weiter bei 1.573 K in einer Inertgasatmosphäre getempert.
  • Jede SiC-Faser wurde durch einen Zugversuch untersucht, um die Wirkungen von Poly(methylsilan) auf die Festigkeit und Elastizität zu untersuchen. Ein Kristallit der SiC-Faser wurde durch Röntgenbeugung beobachtet, und die feine Struktur auf einer Oberfläche und einem Querschnitt der SiC-Faser wurde durch ein Rasterelektronenmikroskop (SEM) untersucht.
  • Eine mit 5 Masse% Poly(methylsilan) gemischte Polymerflüssigkeit war zu viskos, aber nicht auf eine Viskosität, die für kontinuierliches Schmelzspinnen befähigt war, angepaßt, da das Polycarbosilan während des Schmelzspinnens übermäßig vernetzt wurde.
  • Eine mit 0,5 oder 1 Masse% Poly(methylsilan) gemischte Polymerflüssigkeit wurde zu einer Viskosität angepaßt, die zum kontinuierlichen Schmelzspinnen unter fast den gleichen Bedingungen wie für Polycarbosilan befähigt ist, und zu einer SiC-Faser ohne Bruch, im Vergleich zum Schmelzspinnen mit Polycarbosilan allein, schmelzgesponnen. Wenn die SiC-Faser bei 1.573 K gebacken wurde, war diese mit guten Eigenschaften, die als ein Verstärkungselement notwendig sind, ausgestattet, wie in Tabelle 1 gezeigt. Insbesondere wurden große Wirkungen von Poly(methylsilan) auf die Zugfestigkeit und Elastizität bei einem Verhältnis von 0,5 Masse% festgestellt, und die Zugfestigkeit und Elastizität waren 1,1 bzw. 1,2 mal höher als jene einer SiC-Faser, hergestellt in Abwesenheit von Poly(methylsilan).
  • Zugabe von Poly(methylsilan) zu Polycarbosilan verursacht die Verringerung des Durchmessers der SiC-Faser und eine leichte Volumenzunahme von Kristallit in der Größe, gemessen durch Röntgenbeugung. Die Ergebnisse der SEM-Untersuchung belegten, daß die SiC-Faser an ihrer Oberfläche und Bruchebene glatt war, ohne besondere Änderungen der Form, ungeachtet der Anwesenheit oder Abwesenheit von Poly(methylsilan). Von der glatten Oberfläche wird deutlich, daß eine SiC-Faser ohne Zweifel über die Abnahme an Festigkeit, verursacht durch Oberflächendefekte, unter den vorstehend erwähnten Bedingungen hergestellt wurde.
  • Tabelle 1: Wirkungen von Poly(methylsilan) auf Spinnbarkeit und Eigenschaften einer SiC-Faser
    Figure 00080001
  • Eine Polymerflüssigkeit wurde in Abwesenheit von Poly(methylsilan) kontinuierlich schmelzgesponnen, aber die SiC-Faser war sporadisch, aufgrund einer etwas geringeren Viskosität, gebrochen.
  • Industrielle Anwendbarkeit der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend beschrieben, kann ein flüssiges Polymergemisch, welches durch Mischen von Polycarbosilan mit Poly(methylsilan) hergestellt wird, um die Vernetzungsreaktivität des Polymers zu erhöhen, mit guter Spinnbarkeit und Formbarkeit ohne die Notwendigkeit einer Spinnhilfe schmelzgesponnen werden. Da die SiC-Faser durch die Zugabe von Poly(methylsilan) mit Fluktuationen der Zusammensetzung auf einem Nanometergrad ausgestattet ist, sind deren Härte, Festigkeit und Wärmebeständigkeit auf Werte erhöht, die für ein Verstärkungselement notwendig sind. Als Folge ist ein SiC-Verbundwerkstoff mit der in der SiC-Matrix verteilten SiC-Faser als Strukturelemente oder -teile von Energiegeneratoren, Flugzeugen, Raumfahrzeugen, Kernreaktoren, Kernfusionsreaktoren under dergleichen, die unter extrem rauhen Bedingungen betrieben werden, aufgrund der ausgezeichneten Eigenschaften der SiC-Faser verwendbar.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Herstellen einer zum Verstärken eines SiC-Verbundwerkstoffes verwendbaren SiC-Faser, welches die Schritte des Herstellens eines flüssigen Polymergemisches durch Zugeben von Poly(methylsilan) zu einem organischen Lösungsmittel mit Polycarbosilan darin gelöst, des Moderierens des flüssigen Polymergemisches zu einer Viskosität von 5 bis 20 Pa·s durch Wärmebehandlung, um eine partielle Vernetzungsreaktion zu beschleunigen, des Schmelzspinnens des moderierten flüssigen Polymers zu einer Faser bei 250 bis 350°C, des Härtens der Faser durch Wärmebehandlung bei 100 bis 200°C in einer oxidierenden Atmosphäre, und des Trocknens bzw. Backens der gehärteten Faser bei einer Temperatur von 1000°C oder höher in einer inerten Gasatmosphäre umfasst.
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