-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet eines
Navigationsgerätes,
eines Navigationsverfahrens und eines Informations-Aufzeichnungsmediums,
auf dem ein über
einen Computer auslesbares Navigationsprogramm aufgezeichnet ist.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das technische
Gebiet eines Navigationsgerätes
und eines Navigationsverfahrens, die verwendet werden, um die Bewegung
einer mobilen Einheit zu unterstützen,
für die
eine vorbestimmte Route vorher eingegeben wurde, sowie auf ein Aufzeichnungsmedium,
auf dem ein Navigationsprogramm zur Unterstützung der Bewegung einer mobilen
Einheit aufgezeichnet wurde, wobei das Programm durch einen Computer
auslesbar ist.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
In
den vergangenen Jahren haben Navigationsgeräte für mobile Einheiten, beispielsweise
Kraftfahrzeuge, weite Verbreitung gefunden. Bei einem solchen Navigationsgerät ist es üblich, beispielsweise
vor der Abfahrt, die vorbestimmte Route festzugelegen, die befahren
werden soll, indem ein Ziel eingegeben wird, das als Endpunkt erreicht
werden soll, wobei die Bewegung der mobilen Einheit in Übereinstimmung
mit der vorbestimmten Route unterstützt wird.
-
Bei
der Durchführung
der Unterstützung
der Bewegung in Einklang mit der vorbestimmten Route beginnt das
Navigationsgerät
dann, wenn das Fahrzeug von der vorbestimmten Route aus irgendwelchen
Gründen
abweicht und weiterfährt
und die Abweichung von der Route gewiss wird, eine neue vorbestimmte
Alternativ-Route einzustellen, auf der das Fahrzeug weiterfahren
soll (vergleiche beispielsweise die Druckschrift EP-A-0 782 118).
-
Gemäß der bisherigen
Technik der Einstellung einer neuen vorbestimmten Route dauert die Einstellung
oder Berechnung der neuen Route eine gewisse Zeit (mehrere Sekunden
bis 10 Sekunden oder so). Daher ist es kurz nach der Abweichung
von der vorherbestimmten Route unmöglich, die Bewegung in Einklang
mit der vorbestimmten Route zu unterstützen, die neu eingestellt wurde.
Infolgedessen besteht ein Problem, das die Brauchbarkeit des Navigationsgeräts verschlechtert.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorhergehenden Probleme
geschaffen. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Navigationsgerät
und ein Navigationsverfahren zu schaffen, durch das ohne Verzögerung die
Unterstützung
der Bewegung begonnen werden kann, indem die vorbestimmte Alternativ-Route
abgeleitet wird, wodurch das Navigationsgerät verbessert wird, und außerdem wird
ein Informations-Aufzeichnungsmedium geschaffen, auf dem ein Navigationsprogramm über einen
Computer lesbar aufgezeichnet wird, um die Bewegung der mobilen
Einheit zu unterstützen.
-
Die
vorgenannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann gelöst werden
durch ein Navigationsgerät
mit:
einer Vorbestimmungs-Routen-Einstellvorrichtung, die eine
vorbestimmte Route einstellt, die eine mobile Einheit durchfährt;
einer
Ableitungsvorrichtung, die folgert, ob die mobile Einheit von der
vorbestimmten Route beim Durchfahren der mobilen Einheit längs der
vorbestimmten Route abweicht oder nicht; und
einer Einstellstartvorrichtung,
die die Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route
startet, auf der die mobile Einheit fährt, nachdem sie von der vorbestimmten
Route abgewichen ist, wenn die Abweichung der mobilen Einheit von
der vorbestimmten Route erkannt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass
das
Navigationsgerät
eine Systemsteuereinheit aufweist, die bestimmt, ob die mobile Einheit
auf der abgeleiteten vorbestimmten Route befindlich ist oder nicht,
und die die abgeleitete vorbestimmte Alternativ-Route als neue vorbestimmte
Route wählt,
wenn festgestellt wird, dass die mobile Einheit auf der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route fährt.
-
Wenn
demgemäß gefolgert
oder abgeleitet wird, dass eine mobile Einheit von der vorbestimmten Route
abweicht, dann startet das Navigationsgerät die abgeleitete vorbestimmte
Alternativ-Route, bevor die mobile Einheit tatsächlich von der vorbestimmten Route
abgewichen ist. Wenn demgemäß die mobile Einheit
tatsächlich
von der vorbestimmten Route abweicht, wie dies gefolgert wurde,
ist es möglich,
die Unterstützung
der Bewegung der mobilen Einheit ohne Verzögerung gemäß der abgeleiteten vorbestimmten
Alternativ-Route zu starten, die danach als vorbestimmte Route zu
gelten hat.
-
Daher
ist es durch das Starten der Unterstützung der Bewegung entsprechend
der abgeleiteten, vorbestimmten Alternativ-Route ohne Verzögerung möglich, die
Nützlichkeit
als Navigationsgerät
zu verbessern.
-
Gemäß einem
Aspekt des erfindungsgemäßen Navigationsgeräts ist die
Ableitungsvorrichtung mit folgenden Einrichtungen versehen: mit
einer Verhaltens-Detektoreinrichtung,
beispielsweise einer Systemsteuereinheit usw., zur Feststellung
des vermuteten Verhaltens der mobilen Einheit während des Fahrens; mit einer
die gegenwärtige
Position detektierenden Einrichtung, beispielsweise einer Systemsteuereinheit
usw., zur Feststellung der augenblicklichen Position der mobilen
Einheit; und mit einer Entscheidungseinrichtung, beispielsweise
einer Systemsteuereinheit, usw., um auf der Basis des festgestellten
Verhaltens und der festgestellten gegenwärtigen Position zu entscheiden,
ob die mobile Einheit von ihrer vorbestimmten Route abweicht oder
nicht.
-
Demgemäß wird auf
der Grundlage sowohl des abgeleiteten vermuteten Verhaltens als
auch der gegenwärtigen
festgestellten Position bestimmt, ob die mobile Einheit von der
vorbestimmten Route abweicht oder nicht. Es ist möglich, die
Abweichung der mobilen Einheit mit größerer Sicherheit und größerer Genauigkeit
abzuleiten oder vorauszusehen, und die Einstellung der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route zu beginnen. Infolgedessen wird es
möglich,
den Vorgang der Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route
in kürzerer
Zeit durchzuführen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Navigationsgeräts ist die
mobile Einheit ein Kraftfahrzeug und die das Verhalten feststellende
Einrichtung ist mit folgenden Teilen versehen: mit einer Fahrtrichtungsanzeige-Betätigungs-Detektoreinrichtung,
beispielsweise einer Systemsteuereinheit usw., um festzustellen
welche Seite der Fahrtrichtungsanzeige in Aktion ist; und wenn die
Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige bestätigt
ist, startet die Verhaltens-Detektoreinrichtung die Feststellung des
Verhaltens der mobilen Einheit.
-
Da
das Navigationsgerät
den Beginn der Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige bestimmt und den Vorgang der Ableitung
oder Vermutung des Verhaltens des Fahrzeugs beginnt, ist es möglich, die Feststellung
des abgeleiteten oder zukünftigen
Verhaltens zuverlässig
zu starten
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Navigationsgeräts ist die
mobile Einheit ein Kraftfahrzeug und die das Verhalten feststellende
Einrichtung ist mit folgenden Teilen ausgerüstet:
mit einer Detektoreinrichtung
für die
Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige, beispielsweise einem Systemsteuergerät usw.,
zur Feststellung, welche Seite der Fahrtrichtungsanzeige in Aktion
ist; und eine Folgerungseinrichtung, beispielsweise eine Systemsteuereinheit,
um auf der Basis des festgestellten Verhaltens der Fahrtrichtungsanzeige
zu bestimmen, dass die mobile Einheit in jene Richtung abbiegt,
die die in Betrieb befindliche Fahrtrichtungsanzeige anzeigt.
-
Entsprechend
wird festgestellt, auf welcher Seite die Fahrtrichtungsanzeige blinkt,
und es wird vermutet, dass das Fahrzeug in die Richtung abbiegt, auf
der die in Betrieb befindliche Fahrtrichtungsanzeige infolge der
festgestellten Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige blinkt. Es ist möglich, das abgeleitete vermutete
Verhalten (Kurve entweder nach rechts oder nach links) der mobilen
Einheit mit größerer Genauigkeit
festzustellen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Navigationsgeräts ist die
mobile Einheit ein Kraftfahrzeug; die Detektorvorrichtung für die derzeitige
Position stellt fest, auf welcher Fahrspur der Straße die mobile
Einheit fährt;
und wenn festgestellt wird, dass die mobile Einheit sich auf der äußeren Fahrspur
der Straße
bewegt, und sich an der Stelle, an der sie auf der vorbestimmten
Route geradeaus fahren müsste,
verlangsamt, so folgert die Entscheidungseinrichtung, dass die mobile
Einheit von der vorbestimmten Route abweichen wird, und dass die
mobile Einheit eine Kurve in Richtung der befahrenen Fahrspur, bezogen
auf die Mittellinie der Straße
ausführen
wird.
-
Da
die Richtung einer Rechts- oder Linkskurve, die die mobile Einheit
ausführen
wird, auf der Grundlage der Fahrspur, auf der das Fahrzeug fährt, und
dessen derzeitiger Geschwindigkeit gefolgert wird, wird es möglich, dass
abgeleitete oder vermutete Verhalten der mobilen Einheit sogar festzustellen, bevor
die Fahrtrichtungsanzeige blinkt, und es kann die abgeleitete Alternativ-Route
eingestellt werden.
-
Die
oben angegebene Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann durch ein
Navigationsverfahren gelöst
werden, das Folgendes umfasst:
einen Einstellprozess für eine vorbestimmte
Route, der eine vorbestimmte Route einstellt, auf der eine mobile
Einheit fährt;
einen
Ableitungs- oder Folgerungsprozess, der ableitet oder folgert, ob
die mobile Einheit von der vorbestimmten Route abweicht oder nicht,
während
die mobile Einheit längs
der vorbestimmten Route fährt; und
einen
Einstell-Startprozess, der das Einstellen der abgeleiteten vorbestimmten
Alternativ-Route startet, entlang der die mobile Einheit fährt, nachdem
sie von der vorbestimmten Route abgewichen ist, wenn gefolgert wurde,
dass die mobile Einheit von der vorbestimmten Route abgewichen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Navigationsverfahren einen
Systemsteuerprozess umfasst, der feststellt, ob sich die mobile
Einheit auf der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route bewegt
oder nicht, und der die abgeleitete vorbestimmte Alternativ-Route
als neue vorbestimmte Route wählt,
wenn festgestellt wird, dass die mobile Einheit sich auf der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route befindet.
-
Entsprechend
ist es, wenn gefolgert wird, dass die mobile Einheit von der vorbestimmten
Route abweicht, und weil die Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten
Alternative-Route begonnen wird, bevor die mobile Einheit tatsächlich abweicht,
möglich, nach
Abweichung der mobilen Einheit von der vorbestimmten Route die Unterstützung der
Bewegung der erwähnten
mobilen Einheit ohne Verzögerung
gemäß der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route zu starten, die dann zu einer vorbestimmten
Route wird.
-
Durch
das Starten der Unterstützung
der Bewegung gemäß der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route ohne Verzögerung ist es daher möglich, die
Zweckmäßigkeit
als Navigationsgerät
zu verbessern.
-
Gemäß einem
Aspekt des Navigationsverfahrens der vorliegenden Erfindung weist
der Ableitungs- oder Folgerungsprozess Folgendes auf: einen Verhaltens-Detektionsprozess
zur Feststellung des vermuteten Verhaltens der mobilen Einheit während des
Fahrens; einen die gegenwärtige
Position feststellenden Prozess zur Feststellung der gegenwärtigen Position
der mobilen Einheit; und einen Entscheidungsprozess, der auf der
Basis des festgestellten Verhaltens und der festgestellten gegenwärtigen Position
bestimmt, ob die mobile Einheit von der vorbestimmten Route abweicht
und weiterfährt
oder nicht.
-
Demgemäß wird auf
der Basis sowohl des festgestellten gefolgerten Verhaltens und des
festgestellten gegenwärtigen
Standpunktes entschieden, ob die mobile Einheit von der vorbestimmten
Route abweicht oder nicht. Es ist möglich die Abweichung der mobilen
Einheit mit besserer Sicherheit und größerer Genauigkeit zu folgern
und die Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route
zu starten. Infolgedessen wird es möglich, die Wirkung der Einstellung
der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route in einer kürzeren Zeit
zu vollenden.
-
Das
vorgenannte Ziel der vorliegenden Erfindung kann durch ein Informations-Aufzeichnungsmedium
erreicht werden, auf dem ein Navigationsprogramm derart aufgezeichnet
ist, dass es über
einen Computer lesbar ist, der in einem Navigationsgerät enthalten
ist, wobei das Navigationsprogramm dadurch gekennzeichnet ist, dass
es dem Computer ermöglicht,
als Folgendes zu wirken:
als eine Einstellvorrichtung für eine vorbestimmte Route,
die eine vorbestimmte Route einstellt, entlang der sich eine mobile
Einheit bewegt;
als eine Ableitungs- oder Folgeungsvorrichtung,
die folgert ob die mobile Einheit beim Fahren längs der vorbestimmten Route
von der vorbestimmten Route abweicht oder nicht;
als eine Einstell-Startvorrichtung,
die die Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route startet,
auf der sich die mobile Einheit bewegt, nachdem sie von der vorbestimmten
Route abgewichen ist, wenn gefolgert wurde, dass die mobile Einheit von
der vorbestimmten Route abweicht; und
als eine Systemsteuereinheit,
die bestimmt ob sich die mobile Einheit auf der abgeleiteten vorbestimmten
Alternativ-Route bewegt und die abgeleitete vorbestimmte Alternativ-Route
als neue vorbestimmte Route wählt,
wenn festgestellt wurde, dass sich die mobile Einheit auf der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route bewegt.
-
Wenn
demgemäß gefolgert
wird, dass die mobile Einheit von der vorbestimmten Route abweicht,
wird es, weil der Computer so arbeitet, dass er den Vorgang der
Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route startet,
bevor die mobile Einheit tatsächlich
von der vorbestimmten Route abweicht, möglich, die Unterstützung der
Bewegung der erwähnten
mobilen Einheit ohne Verzögerung gemäß der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route, die künftig die vorbestimmte Route
bildet, zu starten, nachdem die mobile Einheit von der vorbestimmten
Route abgewichen ist.
-
Daher
wird es durch Starten der Unterstützung der Bewegung gemäß der abgeleiteten
vorbestimmten Alternativ-Route ohne Verzögerung möglich, die Zweckmäßigkeit
eines Navigationsgeräts
zu verbessern.
-
Gemäß einem
Aspekt des Informations-Aufzeichnungsmediums der vorliegenden Erfindung
wird das Navigationsprogramm derart aufgezeichnet, dass es durch
den Computer auslesbar ist, der als Ableitungs- oder Folgerungsvorrichtung
arbeitet, wobei das Navigationsprogramm dadurch gekennzeichnet ist,
dass das Navigationsprogramm es dem Computer ermöglicht, als Folgendes zu wirken:
als eine Verhaltens-Detektorvorrichtung zur Feststellung des Verhaltens,
von dem gefolgert wird, dass es von der mobile Einheit während der
Fahrt ausgeführt
wird; als eine Detektoreinrichtung zur Feststellung der gegenwärtigen Position
der mobilen Einheit; und als eine Entscheidungsvorrichtung, um auf
der Basis des festgestellten Verhaltens und der festgestellten gegenwärtigen Position
zu entscheiden, ob die mobile Einheit von der vorbestimmten Route
abweichen wird oder nicht.
-
Da
demgemäß der Computer
auf der Basis sowohl des gefolgerten oder vermuteten Verhaltens als
auch der festgestellten gegenwärtigen
Position entscheidet, ob die mobile Einheit von der vorbestimmten
Route abweichen wird, wird es möglich
die Abweichung der mobilen Einheit mit größerer Zuverlässigkeit
und größerer Genauigkeit
zu folgern und die Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route zu starten.
Infolgedessen wird es möglich,
die Aktion der Einstellung der abgeleiteten vorbestimmten Alternativ-Route
in kürzerer
Zeit zu vollenden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein Blockschaltbild, welches die schematische Konfiguration eines
erfindungsgemäßen Navigationsgeräts zeigt;
-
2 ist
ein Diagramm, das die Konfiguration von Daten in der Karteninformation
darstellt;
-
3 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein erfindungsgemäßes Navigationsverfahren zeigt;
-
4 zeigt
in einem Ablaufdiagramm eine verbesserte erfindungsgemäße Routen-Neuberechnung.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezgnahme auf die Zeichnung beschrieben.
-
Das
hier beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht
sich auf ein Navigationsgerät
für Fahrzeuge (in
dieser Beschreibung wird dieses als „Navigationsgerät" bezeichnet), auf
das die Erfindung angewandt wird. Das Navigationsgerät unterstützt und
leitet die Fahrt des Fahrzeugs, indem eine Karte dargestellt wird,
die die vorbestimmte Reiseroute enthält, die vorher eingestellt
oder eingegeben wird. (Diese wird als „eingestellte Route" bezeichnet.)
-
Zunächst wird
die Gesamtkonfiguration und ein Überblick über die
Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Navigationsgerätes unter
Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben.
-
1 ist
ein Blockschaltbild, das schematisch die Ausbildung eines Navigationsgeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt. 2 ist ein Diagramm, das die Karteninformation
darstellt, die für die
Navigationsdurchführung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
benutzt wird.
-
Wie
in 1 dargestellt, umfasst das Navigationsgerät S gemäß einem
Ausführungsbeispiel ein
GPS-(Global Positioning System)-Empfangsgerät 10, das an eine
Empfangsantenne AT angeschlossen ist; eine Geschwindigkeits-Sensoreinheit 11;
eine Beschleunigungs-Sensoreinheit 12; eine Karteninformations-Speichereinheit 13;
eine Betriebseinheit 14; eine Anzeigeeinheit 15;
und eine Systemsteuereinheit 16 als eine Einrichtung zur
Einstellung der vorbestimmten Route, als eine Vorrichtung zur Folgerung,
als eine Vorrichtung zum Start der Einstellung, als eine Vorrichtung
zur Feststellung des Verhaltens, als eine Vorrichtung zur Feststellung der
gegenwärtigen Position,
als eine Vorrichtung zur Feststellung der Wirkung einer Fahrtrichtungsanzeige
und als eine Vorrichtung zur Beurteilung und als eine Vorrichtung
zur Entscheidung wirkt; eine Kompasskurs-Sensoreinheit 17 und
eine Sprachführungseinheit 18.
-
Im
folgenden wird die Arbeitsweise skizziert.
-
Zunächst empfängt die
GPS-Empfangseinheit 10 Funkwellen zur Navigation von mehreren künstlichen
Satelliten, die zu dem GPS-System gehören. Der Empfang erfolgt über eine
Empfangsantenne AT, und es werden die Pseudokoordinaten der gegenwärtigen Position
berechnet und als Ergebnis erfolgt eine Ausgabe als GPS-Daten an die Systemsteuereinheit 16.
-
Andererseits
misst die Geschwindigkeits-Sensoreinheit 11 die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs und transformiert die festgestellte Fahrgeschwindigkeit
in Geschwindigkeits-Daten, die die Form von Impulsen oder die Form
einer Spannung haben, und diese werden in die Systemsteuereinheit 16 eingegeben.
-
Außerdem umfasst
die Kompass-Peil-Sensoreinheit 17 einen sogenannten Gyroskop- oder Kreisel-Sensor.
Dieser stellt die Kompass-Peilrichtung des Fahrzeugs fest, nämlich die
Kompassrichtung auf der sich das Fahrzeug vorwärts bewegt. Die festgestellte
Kompassrichtung wird in Kompassrichtungsdaten umgewandelt, die die
Form von Impulsen oder die Form einer Spannung haben und diese werden
an die Systemsteuereinheit 16 abgegeben.
-
Außerdem stellt
eine Beschleunigungs-Sensoreinheit 12 durch Vergleich der
Richtung der Gravitations-Beschleunigung mit der Richtung der Beschleunigung,
die erzeugt wird, wenn sich das Fahrzeug bewegt, den Status der
Vertikalbewegung des Fahrzeugs fest und transformiert die Beschleunigungdaten,
die den festgestellten Status der Bewegung zeigen, in Daten um,
welche die Form von Impulsen oder Spannungen haben und diese werden
in die Systemsteuereinheit 16 eingegeben.
-
Andererseits
speichert eine Karteninformations-Speichereinheit 13 Karteninformationen,
beispielsweise Straßenkarten,
die in später
zu beschreibender Form gespeichert werden und die anderen zusätzlichen
Informationen, die erforderlich sind, um das Fahrzeug auf seiner
Fahrt zu leiten. Im einzelnen ist hier ein DVD-Laufwerk und dergleichen
vorgesehen, wodurch die Karteninformationen usw. aus einem DVD-ROM (DVD-Read Only
Memory) ausgelesen werden, das die Karteninformation und beispielsweise
die zusätzliche
Information speichert.
-
Außerdem weist
die Betriebseinheit 14 eine Fernsteuereinheit usw. auf,
die mehrere Bestätigungsknöpfe und
mehrere Tasten, beispielsweise Zifferntasten, aufweist und dies
ist die Einheit zur Eingabe von Befehlen des Fahrers (beispielsweise
Anzeigeordnungen von Fahrzeugfahrt-Informationen).
-
Als
nächstes
zeigt die Anzeigeeinheit 15 die Karteninformation an, die
aus der Karteninformations-Speichereinheit 13 ausgegeben
wird, und es werden verschiedene Zustände ausgegeben, die das Navigationsgerät S benötigt, um
die Fahrt über
die Fahrtroute zu führen.
-
Außerdem gibt
eine Sprachführungseinheit 18 die
Fahrtrouten-Führungsinformation
aus, die die Fahrtrichtung des Fahrzeugs an der nächsten Kreuzung
und die Information enthält
(Informationen über Verkehr, über Stau
und Informationen über
gesperrte Straßen),
die dem Fahrer direkt durch Sprache zugeführt werden sollten, um Fahrtanweisungen
zu geben.
-
Parallel
zu diesen Operationen enthält
die Steuereinheit 16 verschiedene Eingabe- und Ausgabe-Anschlüsse (beispielsweise
einen GPS-Empfangsanschluss, einen Tasteneingabe-Anschluss, einen
Anschluss zur Steuerung einer Anzeigeeinheit 15, usw.).
Die Steuereinheit 16 steuert insgesamt alle Funktionen
für die
Navigationsverarbeitung des später
zu beschreibenden Ausführungsbeispiels
und steuert sich selbst, so dass die erwähnte Fahrtrouten-Führungsinformation
auf der Karte dargestellt wird, die die Umgebung zeigt, in der die
gegenwärtige
Position des Fahrzeugs auf der Anzeigeeinheit 15 auf der
Basis der Fahrinformationen ausgegeben wird (Positionsdaten des
Fahrzeugs und Geschwindigkeitsdaten). Diese Daten werden von einer nicht-dargestellten
Positionsberechnungseinheit erhalten und es erfolgt eine Steuerung
derart, dass die erwähnte
Reiserouten-Führungsinformation,
usw. über
die Sprachführungseinheit 18 in
Form von Sprache ausgegeben wird.
-
Dann
berechnet die Positionsberechnungseinheit mehrere gegenwärtige Pseudopositionen
des Fahrzeugs auf der Basis der Geschwindigkeitsdaten des Fahrzeugs
und der Kompass-Richtungsdaten, die von der Geschwindigkeits-Sensoreinheit 11 und der
Kompass-Peil-Sensoreinheit 17 ausgegeben werden, und die
erwähnten
Pseudokoordinaten werden mit dem gegenwärtigen Positionsausgang der GPS-Empfangseinheit 10 verglichen,
wobei eine der gegenwärtigen
Pseudopositionen, die wie oben berechnet wurden, die Anzeigeposition
der Positionsmarke berechnen, wie dies später beschrieben wird (die Positionsmarke,
die die gegenwärtige
Position des Fahrzeugs auf der Karte zeigt), die auf der Anzeigeeinheit 15 dargestellt
werden sollte und es wird die Reise-Information, beispielsweise
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, berechnet, die nicht in der vorhergehenden
gegenwärtigen
Pseudoposition enthalten ist, sowie die Reise-Richtung, usw. Es ist nicht wichtig,
ob dies innerhalb oder außerhalb
der Systemsteuereinheit 16 erfolgt.
-
Da
das Navigationsgerät
S gemäß dem Ausführungsbeispiel
den vorerwähnten
Beschleunigungssensor 12 enthält, durch dessen Benutzung
in der Beschleunigungs-Sensoreinheit 12 festgestellte Beschleunigungsdaten
festgestellt wurden, berechnet die erwähnte Positionsberechnungseinheit
die gegenwärtigen
Pseudopositionen des erwähnten Fahrzeugs,
wobei die Neigung der Straße
und der vertikale Interval beurteilt werden.
-
Auf
diese Weise ist es selbst bei einer mehre Ebenen aufweisenden Kreuzung
und einer Position, bei der eine Landstraße und eine erhöhte Autobahn sich
von oben her gesehen zu überlappen
scheinen und es schwierig ist, die gegenwärtige Position des Fahrzeugs
nur unter Benutzung der verschiedenen Daten von Geschwindigkeits-Sensoreinheit 11 und Kompass-Kurs-Sensoreinheit 17 zu
bestimmen, durch die die Positionen in zwei Dimensionen festgestellt
werden, gemäß der Erfindung
möglich,
eine genaue Berechnung auch bei einer solchen Überlappung durchzuführen. Auch
wenn das Fahrzeug beispielsweise auf einer Bergstraße oder
auf einer Steigung oder einem Gefälle fährt, ist es möglich, erforderliche
Korrekturen bezüglich
der Toleranz zwischen der wirklichen Fahrdistanz auf der ein Fahrzeug
fährt und
der scheinbaren Fahrdistanz auf der Karte festzustellen, das heißt, wenn
die erwähnte
tatsächliche
Fahrstrecke, auf der ein Fahrzeug fährt, in an einer Steigung oder
einem Gefälle
größer ist
als die scheinbare Fahrentfernung, die auf einer Karte gemessen
wird. Die Toleranz ist gleich der Differenz zwischen der erstgenannten
Fahrstrecke und der letztgenannten Fahrentfernung, die bei der Berechnung
der gegenwärtigen
Stellung auf der Basis verschiedener Daten von der erwähnten Geschwindigkeits-Sensoreinheit 11 und
der Kompass-Kurs-Sensoreinheit 17, unter Berücksichtigung
der Neigung der Straße,
erhalten wird.
-
Als
nächstes
wird die Datenkonfiguration der Straßeninformation, die in der
Karteninformations-Speichereinheit 13 gespeichert ist,
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. 2 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Datenkonfiguration auf der
Karteninformation veranschaulicht, die in der Karteninformations-Speichereinheit 13 gespeichert sind.
-
In
der Karteninformations-Speichereinheit 13 wird die Karteninformation
MP in einem Status gespeichert, so dass die Maschen Ms in Längsrichtung und
quer dazu in einer Folge liegen. Eine Seite der Masche M hat eine
vorbestimmte Länge
(die Länge, die
heruntergerechnet ist von der tatsächlichen Entfernung der Gegend
gemäß dem verminderten
Maßstab
auf der Karte).
-
Andererseits
ist eine Straße
auf der Karteninformation MP eine Komponente der Karteninformation
MP. Sie ist in einer Form gespeichert, die Ls mit einem Liniensegment
verbindet, das zwischen zwei Knoten Ns in einer Reihe liegt. Ein
Knoten N ist als zentrierter Punkt in 2 dargestellt
und entspricht einem Knoten auf einer Straße, beispielsweise einer Kreuzung,
einer Biegung, einer Abzweigung, einer Zusammenführung oder einer Verbindung.
Hierbei wird als Information an jedem Knoten N die Positionsinformation
der Position, wo der Knoten auftritt (genauer gesagt die Breite
und Länge
der Position) und die charakteristische Nummer jedes Knotens N dem vorerwähnten Knoten
N hinzugefügt
und gespeichert. Weiterhin werden als Information über jede Verbindung
L die charakteristische Nummer einer jeden Verbindung L (bei der
folgenden Erläuterung, Verbindungs-ID
(Identifikation), die weiter unten beschrieben wird) und die Information,
die zeigt welche zwei Knoten Ns durch die Verbindung L verbunden sind,
der erwähnten
Verbindung L hinzugefügt
und gespeichert.
-
Weiterhin
werden für
einen besonderen Platz oder Gegenstand oder dergleichen auf der
Karteninformation MP die Positionsinformation zum Anzeigen wo diese
vorhanden sind (ihr Breitengrad und ihr Längengrad) mit der Markierung
MK gespeichert, das heißt
mit der Stelle des Objekts.
-
Außerdem wird
neben der erwähnten
Information die Kennzeichnungs-Information, usw., die die Kennzeichnung
eines jeden Schnittpunkts beschreibt, gleichzeitig als Karteninformation
MP gespeichert.
-
Als
Karteninformation MP gemäß 2 sind mehrere
Karteninformationen MP gespeichert, die das gleiche Gebiet unter
verschiedenen reduzierten Maßstäben zeigen.
Die erwähnte
Information am Knoten N, die Information der Verbindung L, die Information
an dem besonderen Platz oder Objekt, die Kennzeichnungs-Information
und andere der Karteninformation MP werden mit unterschiedlich reduzierten
Maßstäben in der
Karteninformations-Speichereinheit 13 unabhängig gespeichert.
-
Als
nächstes
wird die Navigationsverarbeitung in einem Ausführungsbeispiel im Navigationsgerät S durchgeführt, das
mit der erwähnten
Konfiguration versehen ist (die Navigationsverarbeitung bei Benutzung
der vorbestimmten Route nach dem vorbestimmten Ziel) und dies wird
hauptsächlich
unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben.
-
3 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Navigationsverarbeitung zeigt. 4 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine verbesserte Umleitungsverarbeitung
zeigt.
-
In
der folgenden Beschreibung ist die Routen-Neuberechnung ein Verfahren,
bei dem eine neue alternative Route als eingestellte Route gewählt wird,
falls die eingestellte Route die vorbestimmt war, auf der Karte
eingestellt war.
-
Wie
in 3 dargestellt, wird bei dem Navigationsverfahren
dieses Ausführungsbeispiels,
bevor das Fahrzeug zur Reise startet, die vorbestimmte Route zum
Ziel in jenem Moment auf der Basis der Verkehrsinformation eingestellt
und auch die Position des Fahrzeugs zu jenem Zeitpunkt (im Schritt
S1). Danach beginnt das Fahrzeug mit der Fahrt (im Schritt S2).
Als Information für
die vorbestimmte Reiseroute sind mehrere Verbindungs-IDs in dem nicht-dargestellten
Speicher der Systemsteuereinheit 16 gespeichert. Die Verbindung-IDs
zeigen mehrere Verbindungen Ls entsprechend den Straßen, die
die Reiseroute bilden. Die Verbindungs-IDs beschreiben vom Startpunkt
bis zum Ziel die Reiseroute.
-
Als
nächstes
wird bei der Fahrt des Fahrzeugs die Prüfung der Übereinstimmung zwischen der
gegenwärtigen
Stellung des Fahrzeugs und der Straße auf der Karte, wo sich das
Fahrzeug befinden sollte (so genannte Kartenübereinstimmung) immer durchgeführt (im
Schritt S3). Wenn die Übereinstimmung
nicht mehr vorliegt (Schritt S3; NEIN), wird entschieden, dass es
nicht sinnvoll ist, die Routenführung
auf der Grundlage der gegenwärtig
vorbestimmten Route durchzuführen.
Das System geht auf den weiter unten beschriebenen Schritt S13 über und
es wird ein anderes Verfahren angewandt, beispielsweise die Routenführung des
Fahrzeugs auf der Grundlage einer alternativen vorbestimmten Route
oder anderen Routen.
-
Wenn
andererseits im Schritt S3 entschieden wird, dass die Kartenübereinstimmung
gut ist (Schritt S3; JA), wird als nächstes eine Verbindung-ID ausgelesen,
die die Straßen
zeigt wo das Fahrzeug nunmehr fährt,
und zwar aus dem erwähnten,
nicht dargestellten Speicher (Schritt S4), und es wird (im Schritt
S5) festgestellt, ob das Fahrzeug entlang der im Schritt Slvorbestimmten
Route S1 fährt
oder nicht.
-
Wenn
das Fahrzeug nunmehr längs
der eingestellten Route fährt
(Schritt S5; JA), beginnt die später
beschriebene Routen-Neuberechnung (im folgenden als Routen-Neuberechnungsverfahren
bezeichnet) und dies wird durchgeführt, bevor das Fahrzeug von
der vorbestimmten Route abweicht (im Schritt S6), und es wird auf
den Schritt S13 übergegangen,
wie dies später
bezüglich
weiterer Einzelheiten beschrieben wird.
-
Wenn
andererseits im Schritt S5 entschieden wird, dass das Fahrzeug nunmehr
nicht entlang der vorbestimmten Route fährt (das heißt das Fahrzeug weicht
von der vorbestimmten Route ab und setzt seine Fahrt fort), (im
Schritt S5; NEIN), wird entschieden, ob eine Übereinstimmung zwischen der
ersten Verbindungs-ID von den Verbindung-IDs, die der Verbindung
L entsprechen, und der Verbindung-ID der Straße, wo das Fahrzeug nunmehr
fährt,
vorliegt oder nicht (im Schritt S7). Hierbei ist die Verbindung L
in der vorbestimmten Route enthalten, die nun im Routen-Neuberechnungsverfahren
eingestellt wurde (siehe der weiter unten beschriebene Schritt S8
oder S27), die in einem Zyklus vor dem Ablauf gemäß 3 durchgeführt wurde
(im folgenden als „frühere vorbestimmte
Routeneinstellung" bezeichnet).
Die Verbindungs-ID, die die Straße zeigt, auf der das Fahrzeug
nunmehr fährt,
zeigt, dass das Fahrzeug von der vorbestimmten Route abgewichen
ist. Das heißt,
im Schritt S7 wird entschieden, ob das Fahrzeug längs der
früheren
vorbestimmten Route fährt oder
nicht. Wenn ein Übereinstimmung
vorhanden ist (Schritt S7; JA), ersetzt die nunmehr eingestellte Route
(die eingestellte Route, die berechnet wurde, als festgestellt wurde,
dass das Fahrzeug gemäß Schritt
S5 abgewichen ist) die frühere
vorbestimmte Route (im Schritt S11), und die Flagge für das Ende der
Routen-Neuberechnung in dem nicht dargestellten Speicher (das heißt die Flagge,
die zeigt ob die Verarbeitung in dem vorbeschriebenen Schritt S6
beendet ist) wird im Schritt S12 abgeschaltet.
-
Im
Schritt S13 wird geprüft,
ob das Fahrzeug das Ziel mit Hilfe des Navigationsprozesses unter
Benutzung des Navigationsgeräts 5 erreicht
hat oder nicht, wobei der Navigationsprozess die vorerwähnte, die
ersetzte frühere
Route verwendet. Wenn das Fahrzeug das Ziel nicht erreicht hat (Schritt
S13; NEIN), dann kehrt das Verfahren auf den vorerwähnten Schritt
S3 zurück,
und es wird eine Reihe der vorerwähnten Verfahren für die vorher
eingestellte Route durchgeführt,
die nunmehr in Gebrauch ist ist. Wenn andererseits das Fahrzeug
das Ziel erreicht (Schritt S13; JA), dann endet die gesamte Folge
von Navigationsschritten.
-
Wenn
andererseits im Schritt S7 festgestellt wird, dass keine Übereinstimmung
zwischen der ersten Verbindungs-ID von den Verbindungs-IDs besteht,
die die vorbestimmte Route enthält
und die Verbindungs-ID der Straße,
auf das Fahrzeug nunmehr fährt
und nicht zu der vorbestimmten Route gehört (Schritt S7; NEIN), so wird
die Straße,
auf der sich das Fahrzeug befindet (und weiterfährt), als Startpunkt eingestellt
und der Routen-Neuberechnungsprozess zum Ziel wird erneut unter
Verwendung der Verbindungs-ID, die der Straße entspricht, als Startpunkt
ausgeführt
(Schritt; S8).
-
Es
wird im Schritt S9 festgestellt, ob der Routenprozess erfolgreich
beendet wurde oder nicht, und wenn dies nicht der Fall ist (Schritt
S9; NEIN), wird im Schritt S10 das Fehlerbehandlungsverfahren durchgeführt, beispielsweise
ein Fehlernachrichten-Erzeugungsverfahren,
in dem gezeigt wird, dass ein Fehler auftritt, und es erfolgt ein Übergang
auf den Schritt S13.
-
Wenn
weiter bei der Entscheidung im Schritt S9 festgestellt wird, dass
die Routen-Neuberechnung
erfolgreich beendet wurde (Schritt S9; JA), so wird die vorbestimmte
Route von der das Fahrzeug abgewichen ist, durch die vorbestimmte
Route, die neu in dem Routen-Neuberechnungsprozess verarbeitet wurde
(Schritt S11). Danach werden die vorerwähnten Schritte S12 und S13
durchgeführt
und eine Folge von Navigationsprozessen endet.
-
Als
nächstes
wird der Routen-Neuberechnungsprozess im Schritt S6 unter Bezugnahme
auf 4 beschrieben.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, wird in dem laufenden Routen-Neuberechnungsprozess
zunächst
festgestellt, ob die vorerwähnte
Routen-Neuberechnungsprozess-Endflagge gesetzt ist oder nicht (das heißt, ob der
Routen-Neuberechnungsprozess, der in dem Verfahrensschritt in einem
Zyklus vor dem Ablauf gemäß 3 durchgeführt wurde,
beendet ist oder nicht) (im Schritt S21). Wenn die Routen-Neuberechnungsprozess-Endflagge an ist
(Schritt S21; JA), wird auf den Schritt S13 gemäß 3 übergegangen,
ohne dass etwas getan würde,
da es nicht notwendig ist, den Verfahrensschritt S6 durchzuführen. Wenn
andererseits die Routen-Neuberechnungsprozess-Endflagge
nicht an ist (Schritt S21; NEIN), wird als nächstes (im Schritt S22) bestimmt, ob
ein Führungspunkt
innerhalb eines Bereichs von 30 Metern vor dem gegenwärtigen Positionspunkt des
Fahrzeugs auf der vorbestimmten Route vorhanden ist, die im Schritt
S1 eingestellt wurde.
-
Hierbei
ist der Führungspunkt
im Schritt S22 eine Stelle, wo sich ein berühmter Platz oder ein berühmtes Objekt
befindet, über
das der Fahrer bei Durchführung
des Navigationsprozesses mit Hilfe von graphischen Bildern oder
akustischen Nachrichten informiert werden sollte, die aber das keine
Kreuzungen enthält.
-
Der
30-Meter-Abstand, bei dem das Vorhandensein oder Fehlen des Führungspunkts
bei der Entscheidung im Schritt S22 geprüft wird, wurde empirisch und
experimentell durchgeführt.
Wenn ein besser geeigneter Abstand als Startzeit für das Routen-Neuberechnungs-Verfahren
ermittelt wird, ist dieser Abstand nicht auf 30 Meter begrenzt (gleiches
gilt bei der Entscheidung im Schritt S24, was später beschrieben wird).
-
Wenn
bei der Entscheidung im Schritt S22 bestimmt wird, dass kein Führungspunkt
innerhalb des 30-Meter-Bereichs nach vorn (Schritt S22; NEIN) vorhanden
ist, wird als nächstes
bestimmt, ob einer der Fahrtrichtungsanzeiger des Fahrzeugs (im
folgenden als „Blinker" bezeichnet) an ist
oder nicht (Schritt S23). Wenn kein Blinker an ist (Schritt S23; NEIN),
wird unter der Annahme, dass das Fahrzeug seine Reise auf der vorbestimmten
Route fortsetzen muss, ohne dass etwas getan wird, auf den Prozess gemäß Schritt
S13 gemäß 3 übergegangen. Wenn
andererseits einer der Blinker an ist (im Schritt S23; JA), dann
wird festgestellt, ob es eine Kreuzung im 30-Meter-Bereich vor dem gegenwärtigen Positionspunkt
des Fahrzeugs auf der vorbestimmten Route gibt, die im Schritt S1
eingestellt wurde (Schritt S24).
-
Wenn
keine Kreuzung innerhalb des 30 Meter Bereichs vor dem Fahrzeug
befindlich ist (Schritt S24; NEIN), dann wird unter der Annahme,
dass das Fahrzeug auf der eingestellten Route ohne etwas zu tun
weiterfahren muss, auf das Verfahren übergegangen, das in 3 dargestellt
ist. Wenn andererseits eine Kreuzung innerhalb des 30 Meter Bereichs vor
dem Fahrzeug befindlich ist (Schritt S24; JA), wird als nächstes festgestellt,
ob eine Abzweigstraße an
der Kreuzung in jener Richtung vorhanden ist, die die Blinker anzeigen
(in Schritt S25).
-
Wenn
bei der Entscheidung im Schritt S25 festgestellt wird, dass keine
Zweigstraße
in der Richtung abzweigt, die die Blinker anzeigen (Schritt S25; NEIN),
ist das Verhalten der Blinker, das im Schritt S23 überprüft wurde,
auf ein Anhalten oder bestimmte Fehler zurückzuführen, und das Fahrzeug muss weiter
auf der eingestellten Route fahren, ohne dass etwas geschieht. Es
wird auf das Verfahren gemäß Schritt
S13 gemäß 3 übergegangen,
ohne dass etwas geschieht.
-
Wenn
andererseits im Schritt S25 festgestellt wird, dass eine Nebenstraße in der
Richtung abzweigt, wie es die Blinker anzeigen (Schritt S25; JA), wird
die Verbindungs-ID der ersten Verbindung L nach Abzweigung von der
Straße
aus der Karteninformation entnommen (Schritt S26), die gewonnene Verbindung
L der Verbindungs-ID wird als Startpunkt eingestellt, und es wird
der Routen-Neuberechnungsprozess
zum Ziel durchgeführt
(Schritt S27).
-
Ob
der Routen-Neuberechnungsprozess erfolgreich beendet wurde, wird
im Schritt S28 bestimmt. Wenn der Prozess nicht erfolgreich beendet wurde
(Schritt S28; NEIN), dann wird der Fehlerverarbeitungsprozess durchgeführt, beispielsweise
ein Fehlernachrichten-Erzeugungsprozess, in dem gezeigt wird, dass
Fehler vorhanden sind, und dies geschieht im Schritt S30, und es
wird ein Übergang
auf die Prozesse gemäß 3 vorgenommen.
-
Wenn
weiter bei der Entscheidung im Schritt S28 festgestellt wird, dass
der Routen-Neuberechnungsprozess
erfolgreich beendet wurde (Schritt S28; JA), dann wird die erwähnte Routen-Neuberechnungsprozess-Endflagge
gesetzt (im Schritt S29) und es erfolgt ein Übergang auf das Verfahren im
Schritt S13 gemäß 3.
-
Wenn
andererseits bei der Entscheidung im Schritt S22 festgestellt wird,
dass ein Führungspunkt im
30-Meter-Bereich vor dem gegenwärtigen
Punkt des Fahrzeugs auf der im Schritt S1 vorbestimmten Route vorhanden
ist (Schritt S22; JA), wird als nächstes festgestellt, ob einer
der Blinker des Fahrzeugs an ist oder nicht (Schritt S31). Wenn
keiner der Blinker an ist (Schritt S31; NEIN) wird als nächstes festgestellt,
ob eine Zweigstraße
von der gegenwärtig vorbestimmten
Route nach vorn vorhanden ist (Schritt S32). Wenn eine Zweigstraße vorhanden
ist (Schritt S32; JA), wird die erste Verbindungs-ID der ersten
Verbindung L nach der Abzweigung der Zweigstraße aus der Karteninformation
gewonnen (Schritt S26) und es wird die gewonnene Verbindung L der
Verbindung ID als Startpunkt eingestellt, und es beginnt die Durchführung eines
Routen-Neuberechnungsprozess zum Ziel (im Schritt S27), und danach werden
die vorerwähnten
Schritte S28 bis S30 durchgeführt.
-
Wenn
andererseits bei der Entscheidung im Schritt S32 festgestellt wird,
dass keine Zweigstraßen
vor der vorbestimmten Route vorhanden sind (Schritt S32; NEIN),
wird zum dem Verfahren gemäß Schritt
S13 übergegangen,
wie dies aus 3 hervorgeht und es wird nichts
ausgeführt.
-
Als
nächstes
wird im Schritt S31, wenn einer der rechten oder linken Blinker
im Betrieb befindlich ist (Schritt S31; JA), festgestellt, ob der
nächste
Führungspunkt
der gleiche ist wie der Führungspunkt, den
die in Betrieb befindlichen Blinker momentan anzeigen oder nicht
(Schritt S33).
-
Wenn
dies der richtige Führungspunkt
ist, den die Blinker momentan anzeigen (Schritt S33; JA), dann wird
die Verbindung ID der ersten Verbindung L nach der Nebenstraße aus der
Karteninformation MP gewonnen (Schritt S26), und es wird die Verbindung
L der Verbindung ID eingestellt, die als Startpunkt erhalten wurde,
und es beginnt die Durchführung
des Routen-Neuberechnungsprozess zum Ziel (Schritt S27), und danach
werden die vorerwähnten
Schritte S28 bis S30 durchgeführt.
-
Wenn
andererseits im Schritt S33 entschieden wird, dass es nicht der
Führungspunkt
ist, den die Blinker momentan anzeigen (Schritt S33; NEIN), erfolgt
ein Übergang
zum Schritt S13 gemäß 3, ohne
dass etwas getan wird.
-
Wie
oben beschrieben, beginnt bei dem Navigationsverfahren des Navigationsgeräts S gemäß der Erfindung
die Vorgang der Routen-Neuberechnung, bevor tatsächlich eine Abweichung von
der Route erfolgt, wenn gefolgert oder vermutet wird, dass ein Fahrzeug
von der vorbestimmten Route abweichen wird und weiterfährt. Demgemäß wird es, nachdem
das Fahrzeug von der eingestellten Route abgewichen ist, wie es
gefolgert oder vermutet wurde, möglich,
die Unterstützung
des Navigationsprozesses des Fahrzeugs mit Hilfe der vorbestimmte Route
zu starten, ohne dass eine Verzögerung
eintritt.
-
Weil
das Navigationsgerät 5 feststellt,
ob die Blinker zu blinken beginnen und weil das Fahren des Fahrzeugs
abgeleitet wird, ist es möglich
die Richtung der Fahrt des Fahrzeugs mit einer hohen Genauigkeit
zu folgern oder zu vermuten.
-
Außerdem wird
festgestellt welche Seite der Blinker in Aktion befindlich ist,
und es wird auf der Grundlage der festgestellten Betätigung der
Blinker gefolgert, dass das Fahrzeug eine Kurve in der Richtung
durchführen
wird, die die Blinker durch Blinken anzeigen. Es ist möglich mit
höherer
Genauigkeit zu folgern, ob das Fahrzeug eine Linkskurve oder Rechtskurve
ausführen
wird.
-
Bei
dem oben erwähnten
Ausführungsbeispiel
wird die Richtung der Fahrt des Fahrzeugs auf der Basis des Verhaltens
der Blinker abgeleitet. Außerdem
wird die Fahrspur auf der Straße
abgeleitet, auf der das Fahrzeug fährt, und zwar auf der Basis der
festgestellten gegenwärtigen
Position. Die gegenwärtige
Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird überwacht. Wenn beispielsweise
festgestellt wird, dass das Fahrzeug auf der rechten (oder linken) Fahrspur
der Straße
fährt und
das Fahrzeug seine Geschwindigkeit vermindert, bevor das Fahrzeug
die Kreuzung erreicht, kann das System die Wirkung eines Abbiegens
nach rechts (oder eines Abbiegens nach links) an der Kreuzung feststellen
und eine Einstellung einer neuen vorbestimmten Einstellroute nach
dem Abbiegen nach rechts (oder dem Abbiegen nach links) einleiten.
-
In
diesem Fall ist es, bevor die Blinker in Aktion treten, möglich, die
vermutete oder gefolgerte Fahrtrichtung des Fahrzeugs festzustellen
und mit der Einstellung oder Ermittlung der alternativen vorbestimmten
Route zu beginnen.
-
Die
Programme, die dem Ablaufdiagramm gemäß 3 und 4 entsprechen,
werden auf flexiblen Disketten oder auf Festplatten gespeichert, und
ein Universal-Mikrocomputer
an Bord des Fahrzeugs liest diese aus und bewirkt deren Durchführung. Dann
wird es möglich,
dass der Mikrocomputer als Systemsteuereinheit 16 bei diesem
Ausführungsbeispiel
arbeitet.
-
Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
neben der Feststellung der gegenwärtigen Position und der Geschwindigkeit,
usw. des Fahrzeugs und der Richtung der Betätigung der Blinker der Fall beschrieben,
bei dem die Einstellung einer vorbestimmten Route im Navigationsgerät S an Bord
des Fahrzeugs vorgenommen wird. Es kann jedoch auch in einem Fahrzeug
die gegenwärtige
Position und die Geschwindigkeit und dergleichen festgestellt und
die Feststellung der Betätigung
der Blinker durchgeführt werden,
worauf die Ergebnisse zu einem Navigationszentrum (einem Navigationszentrum,
das in einem festen Gebäude
befindlich ist) übertragen
werden, das in der Lage ist, mit dem Fahrzeug zu kommunizieren.
Im Navigationszentrum kann der Roten-Neuberechnungsprozess gemäß 3 und 4 durchgeführt werden,
und die Ergebnisse können
zurück
auf das Fahrzeug übertragen
werden, so dass sie im Navigationsprozess benutzt werden können. Dies
ist ein weiteres Ausführungsbeispiel.
-
Außerdem ist
es möglich
den Lenkwinkel der Räder
anstelle der Wirkung der Blinker zu detektieren und die Fahrtrichtung
des Fahrzeugs im Hinblick auf den erwähnten Winkel und die Informationen
der Fahrspur abzuleiten, auf der das Fahrzeug gerade fährt. Dies
ist ein weiteres Ausführungsbeispiel.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann als Information der Fahrspur, auf der das Fahrzeug gerade fährt, die
Fahrspur auf der Basis der Positionsinformation bestimmt werden,
die von dem so genannten VICS (Vehicle Information Communication
System) erhalten wurde, das gerade im Aufbau befindlich ist, und
zwar zusätzlich
zu den Informationen, die das Navigationssystem autonom detektiert.
-
In
dem vorerwähnten
Ausführungsbeispiel wurde
die vorliegende Erfindung bei Anwendung eines Navigationsgeräts für Fahrzeuge
beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann jedoch nicht nur als Navigationsgerät für Fahrzeuge
benutzt werden, sondern auch als Zellulartelefon oder Zellular-Endgerät, das als
Navigationsgerät
arbeiten kann. Das heißt
die vorliegende Erfindung kann sowohl auf ein Fahrzeugnavigationssystem
Anwendung finden, das die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Feststellung der
gegenwärtigen
Position aufweist, als auch auf ein Navigationssystem der vorerwähnten Zellular-Telefonbauart
oder der erwähnten
Zellular-Engerätebauart.
Außerdem
kann die vorliegende Erfindung auf ein Navigationssystem Anwendung
finden, bei dem die Basisstation die gegenwärtige Position des Navigationsgeräts feststellt
und das vorstehend beschriebene Navigationsgerät die Ergebnisse von der Basisstation
erhält.