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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rasierer und betrifft insbesondere
eine Rasiereinheit, die schmale Klingen verwendet, sowie ein Verfahren für das Zusammenbauen
derartiger Rasiereinheiten.
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Moderne
Rasiereinheiten verwenden üblicherweise
eine oder zwei Techniken, um Klingen innerhalb der Rasiereinheit
in Position zu halten. Die erste verwendet eine Vielzahl von Stiften,
die von einem Element der Rasiereinheit vorstehen und in Positionierungslöcher eingreifen,
die in jeder Klinge gebildet sind. Beispiele für einen derartigen Aufbau sind im
US-Patent Nr. 4,860,449 von Duncan und im US-Patent Nr. 4,854,042
von Byrne offenbart.
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Das
Vorliegen von Positionierungslöchern
innerhalb der Klingen erforderte eine gewisse Mindestbreite der
Klinge, um die strukturelle Integrität der Klingen zu gewährleisten.
Somit haben Klingen dieses Typs üblicherweise
eine Breite von wenigstens etwa 5,5 mm. Da die Gesamtbreite der
Rasiereinheit üblicherweise
in der Größenordnung
von 10 mm liegt, macht die Verwendung von zwei 5,5 mm breiten Klingen
es erforderlich, dass die Klingen einander überlappend mit einem Abstandshalter
dazwischen angeordnet sind. Diese Überlappung schränkt in hohem
Maße die
Fläche
von Ablaufkanälen
zwischen den Klingen für
das Ausspülen
von Haar und Dreck ein, was zu einem Verstopfen der Rasiereinheit
führt.
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Als
Versuch, die Überlappung
zwischen den Klingen zu verringern, hat The Gillette Company® eine
zweite Technik für
das Befestigen von Klingen entwickelt, die das Hartlöten von
schmalen Klingen auf einem gebogenen Metallträgerelement verwenden. Ein Beispiel
für den
resultierenden Aufbau kann im US-Patent Nr. 5,056,222 von Miller
et al. gefunden werden.
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Der
Ansatz von Gillette macht die Bildung von Löchern in den Klingen unnötig, wodurch
eine Verringerung der Breite der Klingen ermöglicht wird, um das Überlappen
zu verhindern und um bessere Ablaufkanäle bereitzustellen. Dies wird
jedoch nur zu beträchtlichen
Kosten erreicht. Insbesondere sind die Herstellungstechniken, mit
denen die Klingen auf die Trägerelemente
gelötet
werden, aufwändig
und teuer, was zu erhöhten
Kosten der gesamten Rasiereinheit führt.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einer Rasiereinheit, die schmale Klingen
von nicht mehr als etwa 4 mm Breite verwendet und die weder Löcher in
den Klingen noch das Hartlöten
der Klingen auf Trägerelemente
notwendig macht. Es wäre
auch in höchstem Maße vorteilhaft,
ein Verfahren für
das Zusammenbauen einer derartigen Rasiereinheit bereitzustellen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Rasiereinheit
bereitgestellt, die folgendes umfasst: (a) eine Vielzahl von im
Wesentlichen ebenen Klingen, wobei jede Klinge eine Schneidkante
aufweist, die sich im Wesentlichen entlang der Gesamtheit einer
als Hauptlänge
bezeichneten Länge
erstreckt, wobei jede Klinge eine ununterbrochene obere Fläche, eine
untere Fläche
sowie eine über
die obere Fläche
senkrecht zu der Länge gemessene,
nicht mehr als etwa 4 mm messende Breite aufweist; und (b) einen
Grundkörper,
der wenigstens eine Abfolge von beabstandeten Rippen aufweist, die
so gestaltet sind, dass sie Auflageelemente für das Auflegen der unteren
Fläche
jeder Klinge bereitstellen, so dass wenigstens teilweise eine vorbestimmte
Befestigungsstellung für
jede Klinge festgelegt wird; dadurch gekennzeichnet, dass die Rasiereinheit
ferner eine Abdeckung umfasst, die so gestaltet ist, dass sie den
Grundkörper
umschließt und
so eine einheitliche Struktur der Rasiereinheit gebildet wird, wobei
die Abdeckung wenigstens eine Auflagefläche für jede Klinge bildet, wobei
die wenigstens eine Auflagefläche
derart ausgestaltet ist, dass sie auf der oberen Fläche einer
entsprechenden Klinge aufliegt und dabei die Klinge gegen die entsprechende
Abfolge von Auflageelementen drückt, so
dass die Klinge in der vorbestimmten Befestigungsstellung gehalten
wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung stellt jede der beabstandeten
Rippen wenigstens zwei vorstehende Auflageelemente bereit, wobei
die vorstehenden Auflageelemente örtlich begrenzte Auflagebereiche
mit der unteren Fläche
bilden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Vielzahl von
Klingen in Form von drei Klingen implementiert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung legen die beabstandeten
Rippen eine Befestigungsstellung für jede der Klingen fest, so
dass die Klingen einander nicht überlappen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung legen die beabstandeten
Rippen Befestigungsstellungen für
die Klingen fest, in welchen die oberen Flächen nicht parallel sind.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird auch eine Vielzahl
von vorstehenden Positionierungselementen bereitgestellt, die an
dem Grundkörper
und der Abdeckung angeformt sind und von diesen vorstehen, so dass
sie eine Vielzahl von die Klingen aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen
(Aufnahmen) definieren, wobei jede Klingen aufnehmende Aufnahmevorrichtung
(Aufnahme) derart gestaltet ist, dass ihre Breite etwas kleiner
als die Breite jeder Klinge ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Rasiereinheit
bereitgestellt, wobei die Breite von jeder der Vielzahl von Klingen
weniger als 2,5 mm beträgt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für das Zusammenbauen
einer Rasiereinheit mit einer Vielzahl von schmalen Klingen bereitgestellt,
die zwischen zwei Teilen der Rasiereinheit gehalten werden, die
einander gegenüberliegende
Sätze von
Auflageelementen für
die Klingen bereitstellen, wobei das Verfahren folgendes umfasst:
(a) temporäres
Einsetzen einer Vielzahl von Positionierungselementen durch eine
Vielzahl von Öffnungen,
die in einem ersten Teil der Rasiereinheit gebildet sind, so dass
sie eine Vielzahl von Klingen aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen (Aufnahmen)
festlegen; (b) Einsetzen einer Klinge in jede der Klingen aufnehmenden
Aufnahmevorrichtungen (Aufnahmen); (c) Befestigen des zweiten Teils
der Rasiereinheit an dem ersten Teil der Rasiereinheit, so dass
diese mit den zwischen den beiden Teilen der Rasiereinheit gehaltenen
Klingen eine Rasiereinheit bilden; und (d) Entfernen der Positionierungselemente
von dem ersten Teil der Rasiereinheit.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird das Entfernen im
Wesentlichen gleichzeitig mit dem Befestigen durchgeführt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die Positionierungselemente gefedert,
so dass sie eingeklappt werden können, wobei
wenigstens ein Teil dieses Entfernens als ein direktes Ergebnis
des Kontakts zwischen den Positionierungselementen und dem zweiten
Element der Rasiereinheit während
des Befestigens erreicht wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist jede der die Klingen
aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen (Aufnahmen) derart gestaltet,
dass ihre Breite etwas kleiner als eine Breite jeder Klinge ist,
so dass das Einsetzen der Klingen dazu führt, dass diese Klingen temporär zwischen den
Klingen aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen (Aufnahmen) festgeklemmt
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird hierin lediglich exemplarisch unter Bezugnahme auf
die angehängten
Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
eine isometrische Ansicht eines Grundkörpers einer Rasiereinheit,
die gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist und verwendet wird;
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2 ist
eine Planansicht des Grundkörpers von 1;
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III von 2;
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4 ist
eine isometrische Draufsicht einer Abdeckung einer Rasiereinheit,
die gemäß der Lehre der
vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist und verwendet wird;
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5 ist
eine isometrische Ansicht von unten der Abdeckung von 4;
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6 ist
eine Planansicht der Abdeckung von 4;
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7 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII von 6;
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8 ist
eine isometrische Draufsicht einer Rasiereinheit, die gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist und verwendet wird,
und die den Grundkörper
der 1 und die Abdeckung von 4 verwendet;
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9 ist
eine isometrische Ansicht von unten der Rasiereinheit von 8;
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10 ist
eine Vorderansicht der Rasiereinheit von 8;
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11 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XI-XI von 10;
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12 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XII-XII von 10;
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13–15 sind
eine Abfolge von isometrischen Ansichten, die ein Verfahren für das Zusammenbauen
der Rasiereinheit von 8 gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen;
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16–18 sind
eine Abfolge von seitlichen Querschnittsansichten, welche die Positionen von 13–15 jeweils
parallel darstellen;
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19 ist
eine isometrische Ansicht des Grundkörpers und der Klingen einer
Variante der Ausführung
der Rasiereinheit von 8 während des Zusammenbauens, die
gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist und verwendet wird;
und
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20 ist
eine isometrische Ansicht der Rasiereinheit von 19 nach
dem Befestigen der Abdeckung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Grundlagen und die Verwendung der Rasiereinheiten gemäß der vorliegenden
Erfindung sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die begleitende
Beschreibung besser verständlich.
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Es
wird nun Bezug auf die Zeichnungen genommen, wobei 1–12 eine
Rasiereinheit veranschaulichen, die gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung ausgestaltet ist und verwendet wird. Insbesondere zeigen 1–3 einen Grundkörper 12, 4–7 zeigen
eine Abdeckung 14 und 8–12 zeigen
die Rasiereinheit, die im Allgemeinen mit 10 bezeichnet
wird und aus Grundkörper 12,
Abdeckung 14 und einer Vielzahl von Klingen 16 zusammengesetzt
ist. Das Verfahren für
das Zusammenbauen einer derartigen Rasiereinheit wird untenstehend
unter Bezugnahme auf die 13–18 gesondert
beschrieben.
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Es
wird nun auf die Hauptmerkmale der Rasiereinheit der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, allgemein sind die Klingen 16 (am
besten sichtbar in 12 und 14, wobei
letztere unten im Zusammenhang mit dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung näher
beschrieben werden soll) im Wesentlichen eben, wobei jede eine Schneidkante 18 aufweist,
die sich im Wesentlichen entlang der gesamten, mit L bezeichneten
Länge erstreckt.
Es ist ein besonderes Merkmal der am meisten bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung, dass jede Klinge eine ununterbrochene
obere Fläche 20 aufweist,
d.h., ohne jegliche Positionierungslöcher oder andere Öffnungen.
Dies ermöglicht
die Verwendung von schmalen Kingen, ohne die erforderliche mechanische
Integrität
der Klingen zu gefährden.
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Der
Grundkörper 12 weist
wenigstens eine Reihe von beabstandeten Rippen 22a, 22b und 22c auf,
die derart ausgestaltet sind, dass sie Auflageelemente für das Auflegen
der unteren Fläche
von jeder Klinge 16 bereitstellen, so dass eine vorbestimmte Befestigungsposition
jeder Klinge 16 wenigstens teilweise definiert wird.
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Die
Abdeckung 14 ist derart ausgestaltet, dass sie den Grundkörper 12 umgreift,
um einen einheitlichen Aufbau der Rasiereinheit zu bilden. Die Abdeckung 14 stellt
wenigstens eine Auflagefläche 24a, 24b und 24c bereit,
die derart ausgestaltet ist, dass sie auf der oberen Fläche 20 von
jeder Klinge 16 aufliegt, wodurch die Klinge auf die entsprechende
Reihe von Auflageelementen gedrückt
wird, so dass die Klinge in der vorbestimmten Befestigungsstellung gehalten
wird.
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Im
Zusammenhang mit der Beschreibung und den Ansprüchen bezieht sich der Ausdruck „schmale
Klinge" auf Klingen,
die eine Breite W aufweisen, die über die obere Fläche 20 senkrecht
zu der Länge
L gemessen wird und nicht mehr als etwa 4 mm beträgt. Tatsächlich liegt
die bevorzugte Breite für
Klingen 16 gemäß der vorliegenden
Erfindung im Bereich von etwa 1,5 bis etwa 2,5 mm und beträgt am Bevorzugtesten
etwa 2 mm. Es ist dem Durchschnittsfachmann sofort ersichtlich,
dass derart schmale Klingen nicht mittels der herkömmlichen Techniken
mit Stiften, die in Positionierungslöcher eingreifen, verwendet
werden können,
ohne dass die strukturelle Integrität der Klingen gefährdet ist.
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Der
Grundkörper 12 und
Abdeckung 14 sind bevorzugt aus Kunststoffen, die während des
Zusammenbaus zusammengeklebt werden, wie etwa durch Verwendung eines
Lösungsmittels,
um eine einheitliche Rasiereinheit herzustellen. Eine derartige
Einheit kann entweder als ein fester Teil eines Einwegrasierers
oder als ein austauschbarer Teil eines Mehrwegrasierers, wie im
Stand der Technik bekannt, verwendet werden.
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Es
wird nun detaillierter auf die Merkmale der Rasiereinheit 10 Bezug
genommen, wobei der Grundkörper 12 am
deutlichsten in 1–3 sichtbar
ist. In dem speziellen gezeigten Beispiel verwendet die Rasiereinheit 10 drei
Klingen. Der Grundkörper 12 weist
somit entsprechend drei Sätze
von Auflageelementen 26 auf. In dem gezeigten bevorzugten
Fall wird jeder Satz von Auflageelementen von einem gesonderten
Satz von flachen Rippen bereitgestellt, die jeweils mit 22a, 22b und 22c bezeichnet
werden.
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Um
etwaige leichte Abweichungen bei den Herstellungstoleranzen auszugleichen,
werden die Auflageelemente 26 bevorzugt als zwei vorstehende Auflageelemente 26 auf
jeder Rippe 22 implementiert, die ausgestaltet sind, um örtlich begrenzte
Auflagebereiche mit der unteren _Fläche der Klingen zu definieren.
Diese vorstehenden Merkmale sind bevorzugt derart ausgebildet, dass
sie eine Kontaktfläche
bilden, die mindestens eine, und bevorzugter mindestens zwei Größenordnungen
weniger als die Kontaktfläche
zwischen den oberen Flächen
der Klingen und den Auflageflächen 24 von
Abdeckung 14 beträgt.
In dem gezeigten Beispiel (3 und 12)
wird dies durch das Implementieren von Auflageelementen 26 in
Form von kleinen spitzen Vorsprüngen
erreicht. Dies ermöglicht,
dass die Auflageelemente 26 sich leicht verformen und sich
so an die exakte Position der Klinge anpassen, wenn sie während des
Zusammenbaus unter leichtem Druck durch Abdeckung 14 positioniert
wird. Somit dient bevorzugt die Auflagegeometrie von Abdeckung 14 dazu, die
genaue Ausrichtung der Klingen innerhalb von Rasiereinheit 10 zu
bestimmen, wie untenstehend detailliert beschrieben.
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Die
Verwendung von flachen Rippen, die derart ausgebreitet sind, dass
sie eine schmale Kante in Schneidrichtung aufweisen, führt dazu,
dass große,
offene Ablaufkanäle 28 zwischen
den Rippen frei bleiben. In dem gezeigten Fall sind die Positionen der
Sätze von
Rippen entlang der Länge
der Rasiereinheit leicht versetzt, entsprechend der versetzten Anordnung
von Hautführungselementen
vor verschiedenen Klingen, wie unten beschrieben.
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Ein
besonderer Vorteil der Verwendung schmaler Kingen wie hierin definiert,
ist die Bereitstellung von wirksamen Abflusskanälen zwischen den Klingen selbst.
Zu diesem Zweck ist ein bevorzugtes Merkmal von am meisten bevorzugten
Ausführungen der
vorliegenden Erfindung, dass beabstandete Rippen 22a, 22b und 22c Befestigungspositionen
für jede
der Klingen 16 festlegen, so dass die Klingen einander
nicht überlappen.
Bei einem flachen Hautkontaktprofil bedeutet der Ausdruck „nicht überlappend", dass die Klingen
einander, wie gezeigt, senkrecht zu der Ebene des Hautkontakts nicht überlappen.
Im Falle eines gekrümmten
Hautkontaktprofils, wie etwa das bevorzugte, hier gezeigte konvex
gekrümmte
Hautkontaktprofil, wird der Ausdruck „nicht überlappend" in Bezug auf eine Ebene, die tangential zu
dem Hautkontaktprofil ist, definiert (über die nach außen gerichteten
Flächen
von Abdeckung 14 definiert), die neben der hinteren Schneidkante
von zwei nebeneinander liegenden Klingen liegt. Insbesondere werden
zwei Klingen als „nicht überlappend" definiert, wenn
die geometrische Projektion der Schneidkante der hinteren Klinge
sich in einer zu der vorher erwähnten
tangentialen Ebene senkrechten Richtung nicht mit der vorangehenden
Klinge überschneidet. Diese
Eigenschaft ermöglicht
das Bereitstellten von Ablauföffnungen 30 vor
jeder Klinge, die mit Ablaufkanälen 28,
wie in 12 gezeigt, verbunden sind.
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Gemäß einem
bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung wie hier veranschaulicht,
stellt die Rasiereinheit 10 ein konvex gekrümmten Kontaktprofil
mit der Haut des Benutzers bereit, wobei die Klingen um das Kontaktprofil
herum beabstandet sind. Infolgedessen sind die beabstandeten Rippen derart
ausgestaltet, dass sie Befestigungsstellungen für die Klingen bereitstellen,
in denen die oberen Flächen
nicht parallel sind, um einen geeigneten Ansetzwinkel für jede Klinge
zu gewährleisten.
Weitere bevorzugte Merkmale des Hautkontaktprofils und der Klingenpositionierung
werden detailliert in der anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 09/219,372 beschrieben, die am 23. Dezember
1998 eingereicht wurde, sowie der PCT-Anmeldung Nr. PCT/US99/30533, wobei
beide Anmeldungen hiermit durch die Bezugnahme in ihrer Gesamtheit
inkorporiert sind.
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Es
wird nun detaillierter auf Abdeckung 14 Bezug genommen,
wobei diese in den 4–7 einzeln
gezeigt wird. Zusätzlich
zu einer Auflagefläche 24,
die jeder Klingenposition entspricht, ist Abdeckung 14 bevorzugt
auch mit verschiedenen Positionierungsmerkmalen ausgestaltet, um
eine Verschiebung jeder Klinge nach vorne oder nach hinten aus ihrer
beabsichtigten Position zu verhindern. Somit stellt die Abdeckung 14,
wie am besten ersichtlich aus 7 und 12,
eine hintere Auflagefläche 32 hinter
jeder Auflagefläche 24 bereit,
die derart ausgestaltet ist, dass sie auf der hinteren Kante von
jeder Klinge 16 aufliegt. Eine äquivalente Funktion wird primär an den
Seiten der Rasiereinheit, an der vorderen Kante jeder Klinge, d.h.,
neben der Schneidkante, durch vordere Auflageflächen 50, die am besten
in 5 sichtbar sind, bereitgestellt. Wie in den 7 und 12 gezeigt,
bilden hintere Auflageflächen 32 und
vordere Auflageflächen 50 miteinander
eine keilförmige
Erhöhung,
die zwischen nebeneinander liegenden Kingen eingeschoben wird. Die
Neigung dieser Flächen
führt dazu,
dass die Klingen 16 in ihren vorbestimmten Positionen zentriert
werden, wenn die Abdeckung 14 in den Grundkörper 12 greift,
und hält anschließend die
Klingen während
der Verwendung sicher in der erforderlichen Stellung.
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Ein
Satz von Hautführungsgraten 34 wird ebenfalls
bevorzugt bereitgestellt, der entlang der Länge der Schneidkante und neben
dieser beabstandet angeordnet ist. Im Falle der vordersten Klinge sind
die entsprechenden Hautführungsgrate 34 bevorzugt
auf dem Grundkörper 12 befestigt,
wie in 1–3 ersichtlich.
Die Verwendung einer derartigen Anordnung von Hautführungsgraten 34,
die vor und im Wesentlichen neben den Schneidkanten positioniert
sind, um eine Sicherheitsklingenkonfiguration zu bilden, ist in
der anhängigen
US-Patentanmeldung
Nr. 09/009,410, die am 20. Januar 1998 eingereicht wurde, als PCT-Anmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
WO99/36233 veröffentlicht,
die hierin unter Bezugnahme inkorporiert ist, beschrieben. Die Grate
liegen oberhalb der von der Bewegungsrichtung der Schneidkante definierten
Schneidebene, wenn diese sich in Berührung mit der Haut bewegt,
und sind entlang der Schneidkante beabstandet, um zu verhindern,
dass die Klinge in die Haut schneidet. Da jeder Grat einen kleinen
Bereich Haut ein Stück
weg von der Schneidkante schiebt, sind die Positionen der Grate 34 bevorzugt
leicht zwischen den verschiedenen Klingen versetzt, so dass sie
einander nicht über
die Haut folgen. Insbesondere sind Rippen 22 hinter einigen
der Grate 34 angeordnet, um ein Verstopfen der Ablaufkanäle 28 zu
minimieren. Dies erklärt
die vorher erwähnte
leicht versetzte Anordnung von Rippen 22 zwischen den verschiedenen
Reihen. Die Hautführungsgrate 34 können eine
zweite Funktion bereitstellen, die eine zusätzliche Befestigung des Zwischenteils
von Klingen 16 bereitstellen, um ein nach vorne Rutschen
zu verhindern.
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Wie
vorher erwähnt,
ist die Abdeckung 14 derart ausgestaltet, dass sie in den
Grundkörper 12 greift,
um die Einheit 10 zu bilden. Dazu weist die Abdeckung 14 in
dem gezeigten Beispiel Endabschnitte 36 auf, die derart
ausgestaltet sind, dass sie mit entsprechenden Sockeln 38,
die am Ende von Grundkörper 12 gebildet
sind, zusammen passen. Bevorzugt sind die Endabschnitte 36 und
der Sockel 38 derart ausgestaltet, dass sie beim Zusammenbau nicht
vollständig
gegeneinander abschließen,
so dass sichergestellt wird, dass der Kontaktdruck nicht von den
Klingenflächen
weggeführt
wird. Die Befestigung von Abdeckung 14 an dem Grundkörper 12,
sowie eine zusätzlich
strukturelle Steifigkeit wird bevorzugt durch das Eingreifen von
einer oder mehr Zungen 40 in Schlitze 42 (siehe 1, 5 und 11)
bereitgestellt. Die unterschiedlichen Kontaktflächen, einschließlich der
Zungen 40 innerhalb von Schlitzen 42, Endabschnitten 36 innerhalb
von Sockeln 38 und Auflageflächen entlang der hinteren Kanten
von Grundkörper 12 und
Abdeckung 14, sind bevorzugt durch Verwendung geringer
Mengen an Lösungsmittel
oder durch eine beliebige gewünschte Technik
aneinander gefügt,
wie in der Technik bekannt.
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Es
wird nun Bezug genommen auf das Verfahren für das Zusammenbauen der vorliegenden
Erfindung, das hauptsächlich
unter Bezugnahme auf die 13–18 beschrieben
wird. Die Verwendung von schmalen Klingen, wie sie in dem Aufbau der
Rasiereinheit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, führt zu spezifischen
Problemen hinsichtlich der Herstellung der Rasiereinheit. Insbesondere
sind Klingen mit so geringen Maßen
sehr leicht und werden durch jegliche leichte Luftbewegung oder
durch die Nähe
zu Flächen,
die mit statischer Elektrizität
geladen sind, leicht verschoben. Infolgedessen ist es schwierig,
eine korrekte Positionierung der Klingen während des Zusammenbauens der
Rasiereinheit zu erreichen und diese zu halten.
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Um
dieses Problem zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren für das Zusammenbauen einer Rasiereinheit
des Typs mit einer Vielzahl von schmalen Klingen 16 bereit,
die zwischen zwei Teilen der Rasiereinheit, die gegenüberliegende Sätze von
Auflageelementen für
die Klingen bereitstellen, gehalten werden, in diesem Fall zwischen
dem Grundkörper 12 und
der Abdeckung 14.
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Das
Verfahren beginnt mit dem temporären Einsetzen
einer Vielzahl von Positionierungselementen 44 durch eine
Vielzahl von Öffnungen 46,
die in einem ersten Teil der Rasiereinheit gebildet sind, in diesem
Fall Grundkörper 12,
so dass eine Vielzahl von die Klingen aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen
(Aufnahmen) (13 und 16) gebildet
wird. Dann wird eine Klinge in jede der die Klingen aufnehmenden
Aufnahmevorrichtungen (Aufnahmen) (14 und 17)
eingeschoben. Sind die Klingen korrekt positioniert, wird das zweite
Element der Einheit an dem ersten Element der Einheit befestigt,
so dass der Aufbau der Rasiereinheit vervollständigt wird und die Positionierungselemente
entfernt werden können
(15 und 18).
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In
der bevorzugten gezeigten Ausführung sind Öffnungen 46 in
einer Zickzack-Anordnung über jedem
Ende der Grundkörper
für das
Aufnehmen der als Stifte implementierten Positionierungselemente 44 angeordnet.
In diesem Fall dient ein Stift dazu, die äußerste Position von jedem Ende
jeder Klinge abzustecken, während
zwei zusätzliche
Stifte die vorderen und hinteren Kanten jeder Klinge abstecken.
Ein einzelner Stift wird bevorzugt zwischen nebeneinander liegenden
Kingen verwendet, um die Vorderseite der einen und die Hinterseite
der anderen abzustecken.
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Bevorzugt
wird das Entfernen der Positionierungselemente 44 im Wesentlichen
gleichzeitig zu dem Befestigen des zweiten Teils der Rasiereinheit durchgeführt. 16–18 zeigen
schematisch eine bevorzugte Ausführung
einer Vorrichtung zur Verwendung beim Zusammenbau von Rasiereinheiten.
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In
diesem Fall sind die Positionierungselemente 44 gefedert,
so dass sie durch Drücken
eingeklappt werden können.
Wenigstens ein Teil des Entfernens der Positionierungselemente erfolgt
bevorzugt als ein direktes Ergebnis des Kontakts zwischen den Positionierungselementen
und dem zweiten Element der Rasiereinheit, wenn dieses befestigt
wird (siehe 18). In dem Fall der oben beschriebenen Rasiereinheit 10 weist
Abdeckung 14 bevorzugt ausgesparte Kanäle 48 auf (siehe 5),
um die Endabschnitte der Positionierungselemente aufzunehmen, um
das Entfernen hinauszuzögern,
bis die Abdeckung in ausreichender Weise eingeführt ist, so dass die Klingen
nicht mehr verschoben werden können.
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Es
ist ein besonders bevorzugtes Merkmal der meisten Ausführungen
des Verfahrens für
das Zusammenbauen, dass jede der die Klinge aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen
(Aufnahmen) derart ausgestaltet ist, dass die Klingen leicht in
ihrer Position eingeklemmt werden, wenn sie eingesetzt werden. Dies
hilft, eine Verschiebung der Klingen durch Luftbewegungen etc. während des
Zusammenbauens zu verhindern. Insbesondere resultiert der Effekt des
Einklemmens daraus, dass die die Klingen aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen
(Aufnahmen) eine Breite aufweisen, die geringfügig unter der Breite der Klingen
liegt. Der Effekt des Einklemmens führt zu einer geringen Beschädigung der
Kanten der Klingen. Aus diesem Grund werden die Positionierungselemente 44 bevorzugt
durch Öffnungen 46 eingeführt, die
in der Nähe
der Enden der Rasiereinheit angeordnet sind, wo die Schneidkanten
der Klingen nicht wirksam sind.
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Um
ein Einsetzen der Klingen zu erleichtern und um sicherzustellen,
dass die Klingen erst dann eingeklemmt werden, wenn sie in ihrer
korrekten Position angekommen sind, sind die Positionierungselemente 44 bevorzugt
leicht nach oben verjüngt.
Der Winkel der Verjüngung
kann üblicherweise
klein sein, so dass er aus der Zeichnung, wie gezeigt, nicht einfach
ersichtlich ist. Die Länge
der Positionierungselemente wird bevorzugt so gewählt, dass
sie über
der Dicke der zusammengebauten Rasiereinheit liegt, wodurch Führungskanäle festgelegt
werden, was bewirkt, dass die Klingen während des Positionierens ausgerichtet
werden können,
wie etwa durch eine Handhabung durch Roboter.
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Es
gilt zu beachten, dass das hierin beschriebene Verfahren für das Zusammenbauen
nicht auf den speziellen Aufbau der oben beschriebenen Rasiereinheit
beschränkt
ist. Zum Beispiel kann das Verfahren in einfacher Weise umgedreht
werden, so dass die Positionierungselemente durch die Abdeckung
anstatt durch die Grundkörper
eingeschoben werden. Des Weiteren kann das Verfahren in einfacher
Weise für
jeden weiteren Aufbau einer Rasiereinheit angewendet werden, in
dem es Probleme gibt, die Ausrichtung der Klingen während des
Zusammenbaus beizubehalten.
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Schließlich gilt
zu beachten, dass in bestimmten bevorzugten Fällen ein konzeptuell ähnliches
Verfahren für
das Zusammenbauen unter Verwendung von vorstehenden Positionierungselementen
implementiert werden kann, welche als feste Teile einer der Teile
der Rasiereinheit gebildet sind. Eine derartige Ausführung wird
nun unter Bezugnahme auf 19 und 20 veranschaulicht.
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Insbesondere
ist unter Bezugnahme auf 19 der
Grundkörper 12 hier
mit einer Vielzahl von vorstehenden Positionierungselementen 52 gebildet,
die in diesem Fall als Teil einer zusätzlichen Rippe 54 neben
den Sockeln 38 gebildet ist. Die Räume zwischen den vorstehenden
Positionierungselementen 52 definieren eine Vielzahl von
die Klingen aufnehmenden Aufnahmevorrichtungen (Aufnahmen), die
wie in der vorhergehenden Ausführung
bevorzugt eine Breite aufweisen, die etwas unter der Breite der
Klingen liegt. Infolgedessen wird die Klinge 16 in jede
der die Klinge aufnehmenden Aufnahmen aufgenommen, sie wird zwischen
den nebeneinander liegenden vorstehenden Positionierungselementen 52 eingeklemmt,
so dass sie während
des restlichen Prozesses des Zusammenbaus in Position gehalten wird.
Hier gewährleistet
wiederum die Positionierung der Positionierungselemente am Ende
der Rasiereinheit, bevorzugt innerhalb ungefähr 5% der Länge der dem Ende der Rasiereinheit
am nächsten liegenden
Klinge, dass jegliche, aus dem Effekt des Einklemmens resultierende
Beschädigung
der Klinge nur nahe den Endabschnitten der Klingen erfolgt, die ohnehin
nicht am Schneidvorgang beteiligt sind.
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Um
die Höhe
der nicht zurückziehbaren
vorstehenden Positionierungselemente 52 aufzunehmen, wird
die Abdeckung 14 bevorzugt mit einer Vielzahl von Aussparungen 56 gebildet,
welche beim Zusammenbau die Enden der vorstehenden Positionierungselemente 52 aufnehmen
(siehe 20). In jeder anderen Hinsicht
können
der Aufbau und das Verfahren für
das Zusammenbauen der Rasiereinheit von 19 und 20 vollständig analog
zu dem Aufbau und dem oben beschriebenen Verfahren verstanden werden.
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Es
gilt zu beachten, dass die obigen Beschreibungen nur als Beispiele
dienen sollen und dass viele weitere Ausführungsformen innerhalb des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert, möglich sind.