DE19539539C2

DE19539539C2 - Rasierapparat mit drei Klingen

Info

Publication number: DE19539539C2
Application number: DE19539539A
Authority: DE
Inventors: Yoshitaka Tezuka; Kiyotaka Mukai
Original assignee: Sanyo Electric Co Ltd
Current assignee: Sanyo Electric Co Ltd
Priority date: 1994-10-31
Filing date: 1995-10-24
Publication date: 1998-10-01
Anticipated expiration: 2015-10-25
Also published as: DE19539539A1; US5678313A

Description

Diese Erfindung betrifft einen Rasierapparat mit drei Reihen äußerer Klingen; drei Reihen innerer Klingen, welche zueinander parallel angeordnet sind und auf die inneren Oberflächen der äußeren Klingen drücken; und einem äußeren Klingengehäuse; wobei die mittlere Klinge eine freie Einwärts- und Auswärts- Bewegung gestattet.

Ein derartiger Rasierapparat ist aus der DE 43 13 371 A1 bekannt. Dieser bekannte Rasierapparat weist drei Klingen auf, von denen die mittlere Klinge von anderer Gestalt ist als die äußeren Klingen. Dabei ist die oberste Fläche des äußeren Teils der mittleren Klinge, welche im Gegensatz zu den bogenförmig ausgebildeten äußeren Klingen an ihrer Oberseite eben ausgebildet ist, normalerweise geringfügig niedriger angeordnet als die obersten Flächenabschnitte der äußeren Klingen. Eine der seitlich angeordneten äußeren Klingen kann gegenüber den anderen Klingen abgesenkt werden. Diese manuell durchzuführende Absenkung inaktiviert gleichzeitig die abgesenkte Klinge. Die mittlere äußere Klinge dieses bekannten Rasierapparats ist am äußeren Klingengehäuse in Vertikalrichtung bewegbar gelagert.

Aus der DE 43 03 426 A1 ist ein elektrischer Rasierapparat bekannt, der drei parallele, bogenförmige Klingen besitzt, wobei die mittlere Klinge bezüglich der äußeren Klingen hervorsteht. Die drei Klingen besitzen einen gleichartigen Aufbau mit Ausnahme der höher ausgebildeten Befestigungssäule der mittleren Klinge. Daher ist der vertikale Bewegungsweg der drei Klingen jeweils gleich, so daß die vertikalen Anpassungseigenschaften der jeweiligen Klingen ebenfalls gleich sind.

Ein Rasierapparat mit drei Reihen von äußeren Klingen, die in derselben Ebene angeordnet sind, gestattet es grundsätzlich den drei Klingen, die Haut zu berühren, wenn der Rasierapparat rechtwinklig zur Haut ausgerichtet ist. Wenn jedoch diese Art Rasierapparat bezüglich der Haut geneigt ist, kann nur eine Klingenreihe die Haut berühren. Dieser Nachteil kann dadurch gelöst werden, daß die mittlere äußere Klinge weiter nach außen hervorsteht als die äußeren Klingen auf jeder Seite. Wenn ein Rasierapparat mit drei Klingen mit einer nach außen hervorstehenden äußeren Klinge in Bezug auf die Haut geneigt wird, geraten zwei äußere Eingriffsklingen mit der Haut in Berührung. Wenn man weiterhin den Einwärts-Auswärts-Hub der mittleren Klinge länger macht als den der Klingen an jeder Seite kann ein Rasierapparat mit drei Klingen dieser Ausgestaltung mit allen drei äußeren Eingriffsklingen in Berührung mit der Haut rasieren, wenn der Rasierapparat nahezu rechtwinklig auf der Haut steht.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Rasierapparat zu schaffen, der eine verbesserte Rasierleistung auch an sogenannten rasierkritischen Stellen besitzt und der kostengünstig herstellbar und zu warten ist.

Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die mittlere äußere Klinge an einer mittleren Klingenplattform angebracht ist; daß Kantenfedern zwischen beiden Enden der mittleren äußeren Klinge und der mittleren Klingenplattform vorgesehen sind; und daß die mittlere Klingenplattform am äußeren Klingengehäuse gelagert ist.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung mit den begleitenden Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 ist eine schräge Explosionsansicht, die die Hauptelemente einer Ausführungsform des Rasierapparats mit drei Klingen zeigt und

Fig. 2 ist eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht der drei Reihen inneren Klingen und der inneren Klingenplattform.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Rasierapparat, der mit drei Reihen äußerer Klingen 41, einem äußeren Klingengehäuse 43, welches die äußeren Klingen 41 in einer herausnehmbaren Weise hält, einem äußeren Klingenrahmen 44, welcher das äußere Klingengehäuse 43 in einer herausnehmbaren Weise hält, drei Reihen innerer Klingen 46, welche gegen die inneren Flächen der äußeren Klingen 41 gedrückt sind und welche in einer gleitenden Weise bewegt sind, einer inneren Klingenplattform 11, mit der die inneren Klingen 46 verbunden sind, und einem Antriebsmechanismus versehen ist, welcher die innere Klingenplattform 11 in einer Hin und Her Bewegung bewegt.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist eine Kupplungsstange 11E am Boden der inneren Klingenplattform 11 so befestigt, daß sie nach unten hervorsteht und mit Antriebsmechanismus in Eingriff steht.

Die drei Reihen äußerer Klingen 41 sind unabhängig im äußeren Klingengehäuse 43 angebracht. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist jede äußere Klinge 41 einen Klingenträger 41B mit daran angebrachten Eingriffsklingen 41A auf. Die dünnen metallenen Eingriffsklingen 41A sind an Klingenträgern 41B befestigt, welche sich in bogenförmiger Gestalt krümmen. Die Klingenträger 41B sind aus hartem Plastik hergestellt und in der Form rechteckiger Zylinder geformt, die an der Oberseite und an der Unterseite offen sind.

Die Klingenträger 41B für die äußeren Klingen 41 auf jeder Seite der Mitte sind als einzelnes Stück ausgebildet mit elastisch verformbaren Stützen 41C, die von den Bodenflächen der äußeren Kanten hervorstehen. Diese elastisch verformbaren Stützen 41C drücken die äußeren Klingen 41 nach außen. Die elastisch verformbaren Stützen 41C sind stangenförmig und von den Mittelabschnitten der Klingenträger 41B zu deren Enden hin nach unten geneigt.

Die Enden der elastisch verformbaren Stützen 41C drücken gegen die oberen Kanten 44 A der Öffnung im äußeren Klingenrahmen 44, um die äußeren Klingen 41 nach außen zur Haut hin zu drücken.

Die mittlere äußere Klinge 41 ist nicht auf verformbaren Stützen 41C abgestützt, sondern besitzt gewendelte Kantenfedern 16 an beiden Enden, um die Klinge 41 zur Haut hin zu drücken.

Die beiden seitlichen äußeren Klingen 41 sind im äußeren Klingengehäuse 43 in einer Weise befestigt, die eine Aufwärts- und eine Abwärts-Bewegung gestattet.

Die mittlere äußere Klinge 41 ist im äußeren Klingengehäuse 43 ebenfalls in einer Weise befestigt, die eine Aufwärts- und eine Abwärts-Bewegung über eine mittlere Klingenplattform 43C gestattet. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist das äußere Klingengehäuse 43 mit der mittleren Klingenplattform 43C zur Befestigung der mittleren äußeren Klinge 41 versehen. Die mittlere äußere Klinge 41 steht im Eingriff mit der mittlere Klingenplattform 43C, wobei Kantenfedern 16 in einer Weise nach oben drücken, die eine Aufwärts- und Abwärts-Bewegung gestattet. Die mittlere Klingenplattform 43C ist mit dem äußeren Klingengehäuse 43 in einer Weise verbünden, die keine Aufwärts- und Abwärts-Bewegung gestattet. Die Verbindung der mittleren äußeren Klinge 41 mit der mittleren Klingenplattform 43C des äußeren Klingengehäuses 43 geschieht auf dieselbe Weise wie bei der Befestigung der beiden seitlichen äußeren Klingen 41 im äußeren Klingengehäuse 43.

Die innere Klingenplattform 11 ist mit drei Vertikalsäulen 11B versehen, um drei Reihen abnehmbarer innerer Klingen 41 zu verbinden. Die drei Vertikalsäulen 11B sind einstückig aus Plastik in der Form rechteckiger Säulen gebildet.

Die inneren Klingen 46 auf jeder Seite sind direkt mit der inneren Klingenplattform 11 verbunden, während die mittlere innere Klinge 46 mit der inneren Klingenplattform 11 über die Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A verbunden ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A mit der Vertikalsäule 11B der inneren Klingenplattform 11 in einer Weise verbunden, die eine Vertikalbewegung aufgrund der gewendelten mittleren Feder 45 ermöglicht.

Das untere Ende der Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A besitzt Rückhaltelaschen 11a. Die Rückhaltelaschen 11a verhindern das Lösen der Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A von der Vertikalsäule 11B durch verhaken an den unteren Kanten von Rückhalteschlitzen 11b, welche sich vertikal entlang der Seiten der Vertikalsäule 11B erstrecken. Die mittlere innere Klinge 46 ist am oberen Ende der Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A angebracht und mit der Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A in einer fixierten Weise verbunden, die keine Aufwärts- und Abwärts-Bewegung gestattet. Dies ist deshalb der Fall, weil die Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A selbst die Vertikalbewegung schafft, um die mittlere innere Klinge 46 aufwärts und abwärts zu bewegen. Das obere Ende der Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A besitzt Schnapperfenster 11d auf beiden Seiten zum Eingriff mit Schnapperteilen der inneren Klinge 46 in derselben Weise wie die Vertikalsäulen 11B an jeder Seite der Mitte. Die Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A ist in Gestalt einer rechteckigen Säule geformt, die in der Lage ist, eine mittlere Feder 45 aufzunehmen, und eine Basisplatte 11e ist in der Mitte vorgesehen, um gegen das obere Ende der mittleren Feder 45 zu drücken. Ein Vorsprung ist an der Unterseite der Basisplatte 11e ausgebildet, um mit dem oberen Ende der mittleren Feder 45 in Eingriff zu stehen.

Die Vertikalsäulen 11B der inneren Plattform 11 sind mit Einsetzstangen 11C innerhalb ihrer Basen zum Ausrichten der mittleren Federn 45 versehen.

Die mittleren Federn 45 stehen im Eingriff mit den Einsetzstangen 1C, die auf der inneren Klingenplattform 11 vorgesehen sind und die die inneren Klingen 46 entlang der Aufwärts-Abwärts-Plattform 11A flexibel nach oben drücken. Indem die inneren Klingen 46 von den inneren Federn 45 nach oben gedrückt werden, drücken die inneren Klingen 46 flexibel gegen die inneren Flächen der äußeren Klingen 41, um Barthaare wirksam abzuschneiden, die durch die äußeren Klingen 41 hindurchdringen.

Claims

1. Rasierapparat mit:

1. drei Reihen äußerer Klingen (41);
2. drei Reihen innerer Klingen (46), welche zueinander parallel angeordnet sind und auf die inneren Oberflächen der äußeren Klingen (41) drücken; und
3. einem äußeren Klingengehäuse (43);
4. wobei die mittlere Klinge (41) eine freie Einwärts- und Auswärts-Bewegung gestattet;

dadurch gekennzeichnet,

1. daß die mittlere äußere Klinge (41) an einer mittleren Klingenplattform (43C) angebracht ist;
2. daß Kantenfedern (16) zwischen beiden Enden der mittleren äußeren Klinge (41) und der mittleren Klingenplattform (43C) vorgesehen sind; und
3. daß die mittlere Klingenplattform (43C) am äußeren Klingengehäuse (43) gelagert ist.

2. Rasierapparat nach Anspruch 1, wobei die äußeren Klingen (41) in Bogenform gekrümmt und auf Klingenträgern (41B) gehaltert sind.

3. Rasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mittlere äußere Klinge (41) weiter hervorsteht als die seitlichen äußeren Klingen (41).

4. Rasierapparat nach Anspruch 1, wobei die mittlere Klingenplattform (43C) mit der daran angebrachten mittleren äußeren Klinge (41) am äußeren Klingengehäuse (43) in einer abnehmbaren Weise angebracht ist.

5. Rasierapparat nach Anspruch 1, wobei die inneren Klingen (46) an beiden Seiten mit einer inneren Klingenplattform (11) in einer Weise verbunden sind, die eine freie Aufwärts- und Abwärts-Bewegung über mittlere Federn (45) gestattet, wobei die mittlere innere Klinge (46) mit der inneren Klingenplattform (11) über eine Aufwärts-Abwärts-Plattform (11A) verbunden ist, und wobei die Aufwärts-Abwärts-Plattform (11A) der inneren Klingenplattform (11) in einer Weise verbunden ist, die eine vertikale Bewegung über die mittlere Feder (45) gestattet.

6. Rasierapparat nach Anspruch 1, wobei die äußeren Klingenträger (41B) an beiden Seiten elastisch verformbare Stützen (41C) an ihren Bodenflächen besitzen, die die äußeren Klingen (41) flexibel nach auswärts drücken.

7. Rasierapparat nach Anspruch 6, wobei die elastisch verformbaren Stützen (41C) an beiden Enden der äußeren Klingenträger (41B) vorgesehen sind.

8. Rasierapparat nach Anspruch 6, wobei die äußeren Klingen (41) in einer abnehmbaren Weise in einer Öffnung in einem äußeren Klingenrahmen (44) montiert sind, welcher am Gehäuse (19) des Rasierapparats angebracht ist, und wobei die elastisch verformbaren Stützen (41C) der äußeren Klingenträger (41B) flexibel gegen die Kanten (44 A) der Öffnung im äußeren Klingenrahmen (44) drücken.

9. Rasierapparat nach Anspruch 1, wobei die inneren Klingen (46) in abnehmbarer Weise an der Klingenplattform (11) angebracht sind.

10. Rasierapparat nach Anspruch 9, welcher mit gewendelten Federn (45) versehen ist, die mit Einsetzstangen (11C) an der inneren Klingenplattform (11) im Eingriff stehen und die inneren Klingen (46) flexibel nach außen drücken.

11. Rasierapparat nach Anspruch 10, wobei Rückhalteflansche (11f) für die gewendelten Federn an den Oberflächen der Einsetzstangen (11C) vorgesehen sind und zwischen die Wendeln der spiralförmig gewendelten Federn (45) eingreifen, um diese zurückzuhalten.